Ruffy als Marinesoldat
Nehmen wir doch einfach mal an, nicht Shanks wäre damals Ruffy erschienen und hätte ihn gerettet, sondern irgendein cooler Marinesoldat/Admiral oder sonst wer. Folglich würde Ruffys größter Traum sein, Marinesoldat zu werden.
Aufgabe: Ein Tag von Ruffy als Marinesoldat, was hat er für Ziele, Träume, Ideale.
Einschränkung: Garp darf nicht Ruffy als Vorbild dienen.
Kriterien:
I.) Schreibstil
II.) Authentizität (Könnt ihr euch vorstellen, dass es so wirklich passiert sein könnte, wenn statt Shanks ein Vertreter der Marine Ruffy gerettet hätte?)
III.) Umsetzung
Wortgrenze: 950 Wörter + 5%
Abgabe: Sonntag, 05.01.2014 um 20:00 Uhr
Empfänger: RichardThePony, Green Bull, Zoot
Betreff: FFT - Runde 3 Gruppe 3 - Textabgabe
Nehmen wir doch einfach mal an, nicht Shanks wäre damals Ruffy erschienen und hätte ihn gerettet, sondern irgendein cooler Marinesoldat/Admiral oder sonst wer. Folglich würde Ruffys größter Traum sein, Marinesoldat zu werden.
Aufgabe: Ein Tag von Ruffy als Marinesoldat, was hat er für Ziele, Träume, Ideale.
Einschränkung: Garp darf nicht Ruffy als Vorbild dienen.
Kriterien:
I.) Schreibstil
II.) Authentizität (Könnt ihr euch vorstellen, dass es so wirklich passiert sein könnte, wenn statt Shanks ein Vertreter der Marine Ruffy gerettet hätte?)
III.) Umsetzung
Wortgrenze: 950 Wörter + 5%
Abgabe: Sonntag, 05.01.2014 um 20:00 Uhr
Empfänger: RichardThePony, Green Bull, Zoot
Betreff: FFT - Runde 3 Gruppe 3 - Textabgabe
Die Texte
Panisch versuchte er über Wasser zu bleiben. Wild strampelte er mit seinen Beinen um weiterhin genügend Luft zu bekommen, doch er würde nicht mehr lange durchhalten können. Unweit von ihm entfernt wandte der Seekönig, der kurz zuvor den Bergräuber samt Boot verschlungen hatte, seine Aufmerksamkeit dem ertrinkenden Jungen zu. Mit aufgerissenem Maul schwamm das Raubtier auf seine Beute zu, doch noch bevor er den kleinen Körper verschlingen konnte, gefror es vollkommen.
„Es ist gefährlich hier zu schwimmen, Kleiner“, ertönte eine Stimme und nun wurde der Junge von zwei kräftigen Armen aus dem Wasser gezogen und auf die Eisplatte gestellt. Der geschockte Nicht-Schwimmer versuchte unter Schluchzen einen Dank hervorzuwürgen, jedoch wandte sich sein Retter schon zum Gehen, „Komm! Wir sollten dich schnell zurückbringen.“ Hastig lief der Angesprochene dem Mann nach und starrte dabei die ganze Zeit fasziniert zu dem Möwensymbol empor, das dort auf dem Kopftuch seines Retters prangte.
-Einige Jahre später-
„Herein!“, sagte Admiral Aokiji genervt, da gerade sein Nickerchen unterbrochen wurde, und schob seine Schlafmaske hoch, damit er den Neuankömmling besser sehen konnte. „Yo, Kuzan!“, grüßte der Sonnenbrillentragende, der soeben eintrat, und lächelte breit. „Es heißt jetzt Admiral Aokiji. Aber das wirst du vermutlich sowieso nie lernen“, meinte Aokiji, „Also, da du, wieder einmal, zu mir geschickt wurdest, nehme ich an, dass du wieder was ausgefressen hast.“ „Ach, hab ich das?“, fragte der Angesprochene und legte seinen Kopf schräg, um besser überlegen zu können.
Seit dieser Kerl bei der Marine war, hatte Kuzan fast keinen ruhigen Tag mehr. Da „Sonnenbrille“ Monkey D. Ruffy nur dann Befehle überhaupt in Betracht zog, wenn diese von seinem Idol stammten, wurde es bereits zum gängigen Standard Ruffy bei jeder Kleinigkeit zu Admiral Aokiji zu schicken. Zwar wurde Kuzan schon oft geraten „die Sonnenbrille“ einfach zu entlassen, doch angesichts der Stärke Ruffys hielt er es für klüger ihn in der Marine zu behalten.
Gerade fiel Kuzan eine Akte auf, die der Marineoffizier vor ihm unter die Achseln geklemmt hatte. „Was hast du da?“, fragte er und streckte seine Hand fordernd aus, als Ruffy ihm die Akte reichen wollte. „Mein Bericht von letzter Woche“, antwortete er. Stirnrunzelnd schlug Aokiji die Akte auf und las den Bericht, welcher in kindlichem Gekrakel verfasst und mit einigen schlechten Zeichnungen versehen war, aufmerksam durch.
„Verdammt, Ruffy!“, fluchte Kuzan, was relativ untypisch für den gelassenen Admiral war, „Du bist bereits zu einem Kapitän aufgestiegen. Du solltest dich auch so verhalten“, meinte er und überging dabei vollkommen den Fakt, dass sich Ruffy unaufgefordert auf der Couch, die gegenüber von Aokijis Schreibtisch stand, niedergelassen hatte.
Als er weiterhin ratlos angestarrt wurde, fragte Kuzan, „Du hast die ganze Piratenbande einfach gehen lassen, weil sie 'ganz nette Leute' waren und dir 'was irre Gutes' zum Essen gegeben haben? Bist du noch bei Sinnen?“ „Es war aber wirklich lecker“, antwortete der Sonnenbrillenträger nur. „Es juckt mich nicht, ob es lecker war oder nicht! Du bist ein Kapitän der Marine und solltest deswegen Piraten einfangen, wenn du welche findest!“, fuhr ihn Kuzan an und warf die Akte zurück auf seinen Schreibtisch, als ob er ihren Anblick nicht mehr ertragen könne.
„Aber die haben nicht wirklich böse ausge...“, versuchte sich Ruffy zu verteidigen, doch in diesem Moment froren seine Lippen zusammen. „Hättest du nicht in der Vergangenheit bewiesen, dass du durchaus zu einer erfolgreichen Inhaftierung fähig bist, würde ich dich Tag und Nacht lang Schiffe schrubben lassen“, meinte Aokiji nur und löste das Eis um Ruffys Mund.
In der Hoffnung, dass sein Gegenüber nun verstanden hatte, ließ sich Kuzan wieder in seinen Sessel zurück und schob sich die Schlafmaske über die Augen. „Die Kid-Piratenbande machen nahe des Sabaody Archipel Ärger. Ich möchte, dass du sie diesmal dingfest machst“, sagte Kuzan, worauf sich Ruffy prompt erhob und sich zur Tür begab, „Und vergiss nicht, wem du dienst!“
Schon in der Tür hielt der Kapitän inne und meinte dann, „Ich diene meiner Gerechtigkeit, shishishi.“ Kuzan hörte die Tür ins Schloss fallen und lächelte dann. Egal wie viele Scherereien er verursachte, „Sonnenbrille“ Monkey D. Ruffy würde auch weiterhin der Marine eine große Hilfe sein.
„Es ist gefährlich hier zu schwimmen, Kleiner“, ertönte eine Stimme und nun wurde der Junge von zwei kräftigen Armen aus dem Wasser gezogen und auf die Eisplatte gestellt. Der geschockte Nicht-Schwimmer versuchte unter Schluchzen einen Dank hervorzuwürgen, jedoch wandte sich sein Retter schon zum Gehen, „Komm! Wir sollten dich schnell zurückbringen.“ Hastig lief der Angesprochene dem Mann nach und starrte dabei die ganze Zeit fasziniert zu dem Möwensymbol empor, das dort auf dem Kopftuch seines Retters prangte.
-Einige Jahre später-
„Herein!“, sagte Admiral Aokiji genervt, da gerade sein Nickerchen unterbrochen wurde, und schob seine Schlafmaske hoch, damit er den Neuankömmling besser sehen konnte. „Yo, Kuzan!“, grüßte der Sonnenbrillentragende, der soeben eintrat, und lächelte breit. „Es heißt jetzt Admiral Aokiji. Aber das wirst du vermutlich sowieso nie lernen“, meinte Aokiji, „Also, da du, wieder einmal, zu mir geschickt wurdest, nehme ich an, dass du wieder was ausgefressen hast.“ „Ach, hab ich das?“, fragte der Angesprochene und legte seinen Kopf schräg, um besser überlegen zu können.
Seit dieser Kerl bei der Marine war, hatte Kuzan fast keinen ruhigen Tag mehr. Da „Sonnenbrille“ Monkey D. Ruffy nur dann Befehle überhaupt in Betracht zog, wenn diese von seinem Idol stammten, wurde es bereits zum gängigen Standard Ruffy bei jeder Kleinigkeit zu Admiral Aokiji zu schicken. Zwar wurde Kuzan schon oft geraten „die Sonnenbrille“ einfach zu entlassen, doch angesichts der Stärke Ruffys hielt er es für klüger ihn in der Marine zu behalten.
Gerade fiel Kuzan eine Akte auf, die der Marineoffizier vor ihm unter die Achseln geklemmt hatte. „Was hast du da?“, fragte er und streckte seine Hand fordernd aus, als Ruffy ihm die Akte reichen wollte. „Mein Bericht von letzter Woche“, antwortete er. Stirnrunzelnd schlug Aokiji die Akte auf und las den Bericht, welcher in kindlichem Gekrakel verfasst und mit einigen schlechten Zeichnungen versehen war, aufmerksam durch.
„Verdammt, Ruffy!“, fluchte Kuzan, was relativ untypisch für den gelassenen Admiral war, „Du bist bereits zu einem Kapitän aufgestiegen. Du solltest dich auch so verhalten“, meinte er und überging dabei vollkommen den Fakt, dass sich Ruffy unaufgefordert auf der Couch, die gegenüber von Aokijis Schreibtisch stand, niedergelassen hatte.
Als er weiterhin ratlos angestarrt wurde, fragte Kuzan, „Du hast die ganze Piratenbande einfach gehen lassen, weil sie 'ganz nette Leute' waren und dir 'was irre Gutes' zum Essen gegeben haben? Bist du noch bei Sinnen?“ „Es war aber wirklich lecker“, antwortete der Sonnenbrillenträger nur. „Es juckt mich nicht, ob es lecker war oder nicht! Du bist ein Kapitän der Marine und solltest deswegen Piraten einfangen, wenn du welche findest!“, fuhr ihn Kuzan an und warf die Akte zurück auf seinen Schreibtisch, als ob er ihren Anblick nicht mehr ertragen könne.
„Aber die haben nicht wirklich böse ausge...“, versuchte sich Ruffy zu verteidigen, doch in diesem Moment froren seine Lippen zusammen. „Hättest du nicht in der Vergangenheit bewiesen, dass du durchaus zu einer erfolgreichen Inhaftierung fähig bist, würde ich dich Tag und Nacht lang Schiffe schrubben lassen“, meinte Aokiji nur und löste das Eis um Ruffys Mund.
In der Hoffnung, dass sein Gegenüber nun verstanden hatte, ließ sich Kuzan wieder in seinen Sessel zurück und schob sich die Schlafmaske über die Augen. „Die Kid-Piratenbande machen nahe des Sabaody Archipel Ärger. Ich möchte, dass du sie diesmal dingfest machst“, sagte Kuzan, worauf sich Ruffy prompt erhob und sich zur Tür begab, „Und vergiss nicht, wem du dienst!“
Schon in der Tür hielt der Kapitän inne und meinte dann, „Ich diene meiner Gerechtigkeit, shishishi.“ Kuzan hörte die Tür ins Schloss fallen und lächelte dann. Egal wie viele Scherereien er verursachte, „Sonnenbrille“ Monkey D. Ruffy würde auch weiterhin der Marine eine große Hilfe sein.
Verzweifelt starrte der siebenjährige Ruffy mit von Tränen und umherspritzendem Wasser benetzten Augen auf das weit aufgerissene Maul des Ungetüms, das sich grollend vor ihm aus dem Wasser erhob. Gischt schäumte um ihn herum, mannshohe Wellen drohten, ihn unter ihren Wogen zu ertränken, und die näherkommenden, fingerlangen Zähne des Stinkfischs schienen Ruffys Lebensspanne mit jedem weiteren Meter rasant zu verkürzen. Im Augenblick seiner resignierten Todesgewissheit jedoch schien die See um Ruffy herum zu erstarren, jeder Laut, jede Welle schienen fernab jeder gegenwärtigen Wahrnehmung fortzufahren. Für einen Moment im Angesicht des unabänderlichen Ablebens stand die Welt um Ruffy still.
„Verschwinde.“
Ernst saß Kuzan auf seinem Rad inmitten des eilig gefrorenen Wassers, den jungen Ruffy mit einem gezielten Griff raus aus der Gefahrenzone auf seinem Gepäckträger platziert. Die Wut in Kuzans Worten lesend, begriff der Stinkfisch rasch seine aussichtslose Lage und verschwand enttäuscht, während Eisbrocken und eine zerstörte Fahrradbremse aus seinen hängenden Mundwinkeln fielen.
Aufmunternd blickte er Ruffy, der sein Gesicht schluchzend in seinen Armen vergrub, an.
„Nicht doch, Ruffy, hast du denn gar nichts von The Cure gelernt?“
„Aber Kuzan“, heulte Ruffy auf, „deine Frahradbremse!“
Mitfühlend lächelte Kuzan. „Es ist nur eine Trommelbremse. Hauptsache, du bist am Leben.“
Knapp elf Jahre später steuerte der mittlerweile zum Kapitän zur See aufgestiegene Monkey D. Ruffy – aufgrund seines charakteristischen Accessoires gemeinhin nur als Schlafmaske Ruffy bekannt – erneut mit seiner Mannschaft auf das einstmals idyllische Sabaody-Archipel zu, wo er bereits vor einiger Zeit den berüchtigten Rookie Trafalgar Law stellen wollte, jedoch von dessen unvorhergesehener Allianz mit den ebenso skrupellosen Supernovaen Eustass Kid und Lysop zurückgedrängt wurde.
Nachdem das Große Ereignis geschlagen war, Kommandant Jozu erfolgreich hingerichtet wurde und der wütende Whitebeard besiegt werden konnte, war Ruffy zu Ohren gekommen, dass sich Law entgegen allgemeiner Annahmen nicht so rasch wie möglich in die Neue Welt absetzen, sondern sich aus unbekannten Gründen im Untergrund des Archipels versteckt halten wolle.
Als das Marineschiff nach langer Fahrt endlich von zahlreichen, in allen Spektralfarben leuchtenden Seifenblasen glucksend begrüßt wurde, sprang Ruffy arglos von Bord und begann, lauthals nach seiner Zielperson zu rufen. Noch ehe seine Untergebenen in Formation das Schiff verlassen und Ruffy folgen konnten, stapfte er hastig los, den Kopf in alle Richtungen reckend, um die Insel mit meilenweit vernehmbaren „Law“-Rufen einzudecken.
Nur mühsam hechelten die restlichen Marine-Soldaten hinterher, gleichsam um Rücksicht flehend wie an Ruffys Vorsicht appellierend, die schwere Sorge in den Herzen tragend, dass weitere ungemütliche Piraten auf den kleinen Marine-Trupp aufmerksam werden könnten, was nur bedingt der eigenen Gesundheit zuträglich wäre. Ruffy jedoch gab ihnen mit einem unbedarften Lachen zu bedeuten, wie wenig er ihre Befangenheit teilte, und fuhr mit seiner dröhnenden Suche fort.
Wenige Stunden vergingen, bis der gesuchte Supernova selbst die Konfrontation suchte und sich mitsamt seiner Gefolgschaft der Marine entgegenstellte, entschlossen, notfalls bis zum Äußersten zu gehen. Unerbittlich und unnachgiebig standen sich in einer abgelegenen Gasse des Archipels, bedeckt von dichten, raschelnden Mangroven und umspielt von wabernden, gluckernden Seifenblasen, der vielversprechende und rasant in der Hierarchie aufgestiegene Enkel des Marineveteranen Garp und der rücksichtslose, gleichgültige Chirurg des Todes gegenüber, die Glieder angespannt, die Blicke mit gegenseitigem Respekt gefüllt.
„Zwei Treffen in so kurzer Zeit, Herr Schlafmaske. Für diese Ehre kriecht man doch gerne unter dem Glastisch hervor. Womit kann ich dienen?“
Nervös standen die Mannschaften um ihren jeweiligen Kapitän herum, die Augen nervös auf die sich ihnen bietende Szenerie gerichtet, die Hände vorsorglich an den Waffen.
„Trafalgar Law, du magst ein starker Pirat sein, aber wessen einziger Antrieb es ist, in einer grausamen Welt noch mehr Gräuel zu verüben, hat es nicht verdient, von der Gerechtigkeit verschont zu bleiben! Es wird mir ein Spaß sein, einem ebenbürtigen Gegner wie dir eine Lektion zu erteilen!“
Mit zu einem Lächeln angezogenen Mundwinkeln rannte Ruffy auf sein Gegenüber zu, holte weit aus und ließ eine krachende Salve auf den parierenden Rookie einprasseln. Rasch entwickelte sich ein furioses Gemetzel, bei dem keine der konkurrierenden Seiten entscheidende Vorteile für sich erringen konnte, und auch der Zweikampf zwischen dem gefassten, ruhigen Piraten und dem lauthals lachenden, allerlei irre Angriffe hervorzaubernden Marine-Kapitän schien lange Zeit keinen eindeutigen Favoriten hervorzubringen, als Law mittels seiner Teufelskraft kurzerhand seine Unterhose mit Ruffys Schlafmaske austauschte. Triumphierend ließ er das blaue Stoffteil von seinen tätowierten Fingern baumeln, während sich Ruffy wütend den verschwitzten Schlüpfer vom Gesicht riss.
Ungeachtet der Tatsache, dass der Pirat nun anscheinend freihängend auf dem Kampfplatz stand, verfinsterte sich Ruffys Blick augenblicklich und Dampf begann, aus all seinen Poren zu stieben. Mit zusammengekniffenen Augen und unterdrückter Wut in der Stimme, presste er nur einen einzigen Satz zwischen seinen zitternden Lippen hervor, ehe er jederzeit unkontrolliert explodieren konnte.
„Wage es nicht, meine Schlafmaske anzufassen.“
Für den Hauch einer Ewigkeit war das Archipel von elektrisierender Spannung geprägt, als abrupt der gesamte angestaute Druck inmitten des Getümmels verbal eskalierte:
„Brrz, Brrz.“
Die zuvor von Anspannung und Kampfgeist geprägte Atmosphäre wich schlagartig einhelliger Ratlosigkeit über den Ursprung des knatternden, durchdringenden Tones. Fragende Blicke wurden zwischen Marinesoldaten und Piraten ausgetauscht, selbst Ruffy und Law schienen für einen kurzen Moment verblüfft zu sein. Schließlich fand sich die ebenso simple wie einleuchtende Erklärung.
„Kapitän, die Teleschnecke ist heiser. Möchten sie rangehen?“
Zwischen ungläubigem Gelächter und geschüttelten Köpfen trat ein Soldat an den verwunderten Ruffy heran und überreichte ihm die kläglich knarzende Teleschnecke, woraufhin er zögerlich abnahm, erst freudig seinen Opa begrüßte, nach und nach jedoch immer stiller und nachdenklicher wurde, bis er letztlich völlig abwesend zu sein schien und die Teleschnecke beinahe ins Verderben fallen ließ, hätte sich ein ehrgeiziger Marinesoldat nicht furchtlos zwischen das Weichtier und das weiche Gras geworfen.
Es dauerte eine Weile, ehe Ruffy sich unter Gemurmel und fragenden Blicken wieder gefasst hatte. Langsam hob er den Kopf, schaute in die erstaunten Gesichter seine Verbündeten und Feinde und schluckte tief, während über ihm eine Seifenblase mit einem verhaltenen Ploppen platzte.
„Opa sagte, Kuzan habe die Marine verlassen. Er meinte, Kuzan suche nun nach seiner eigenen Gerechtigkeit. Law, gib mir meine Schlafmaske zurück und verschwinde.“
„Verschwinde.“
Ernst saß Kuzan auf seinem Rad inmitten des eilig gefrorenen Wassers, den jungen Ruffy mit einem gezielten Griff raus aus der Gefahrenzone auf seinem Gepäckträger platziert. Die Wut in Kuzans Worten lesend, begriff der Stinkfisch rasch seine aussichtslose Lage und verschwand enttäuscht, während Eisbrocken und eine zerstörte Fahrradbremse aus seinen hängenden Mundwinkeln fielen.
Aufmunternd blickte er Ruffy, der sein Gesicht schluchzend in seinen Armen vergrub, an.
„Nicht doch, Ruffy, hast du denn gar nichts von The Cure gelernt?“
„Aber Kuzan“, heulte Ruffy auf, „deine Frahradbremse!“
Mitfühlend lächelte Kuzan. „Es ist nur eine Trommelbremse. Hauptsache, du bist am Leben.“
Knapp elf Jahre später steuerte der mittlerweile zum Kapitän zur See aufgestiegene Monkey D. Ruffy – aufgrund seines charakteristischen Accessoires gemeinhin nur als Schlafmaske Ruffy bekannt – erneut mit seiner Mannschaft auf das einstmals idyllische Sabaody-Archipel zu, wo er bereits vor einiger Zeit den berüchtigten Rookie Trafalgar Law stellen wollte, jedoch von dessen unvorhergesehener Allianz mit den ebenso skrupellosen Supernovaen Eustass Kid und Lysop zurückgedrängt wurde.
Nachdem das Große Ereignis geschlagen war, Kommandant Jozu erfolgreich hingerichtet wurde und der wütende Whitebeard besiegt werden konnte, war Ruffy zu Ohren gekommen, dass sich Law entgegen allgemeiner Annahmen nicht so rasch wie möglich in die Neue Welt absetzen, sondern sich aus unbekannten Gründen im Untergrund des Archipels versteckt halten wolle.
Als das Marineschiff nach langer Fahrt endlich von zahlreichen, in allen Spektralfarben leuchtenden Seifenblasen glucksend begrüßt wurde, sprang Ruffy arglos von Bord und begann, lauthals nach seiner Zielperson zu rufen. Noch ehe seine Untergebenen in Formation das Schiff verlassen und Ruffy folgen konnten, stapfte er hastig los, den Kopf in alle Richtungen reckend, um die Insel mit meilenweit vernehmbaren „Law“-Rufen einzudecken.
Nur mühsam hechelten die restlichen Marine-Soldaten hinterher, gleichsam um Rücksicht flehend wie an Ruffys Vorsicht appellierend, die schwere Sorge in den Herzen tragend, dass weitere ungemütliche Piraten auf den kleinen Marine-Trupp aufmerksam werden könnten, was nur bedingt der eigenen Gesundheit zuträglich wäre. Ruffy jedoch gab ihnen mit einem unbedarften Lachen zu bedeuten, wie wenig er ihre Befangenheit teilte, und fuhr mit seiner dröhnenden Suche fort.
Wenige Stunden vergingen, bis der gesuchte Supernova selbst die Konfrontation suchte und sich mitsamt seiner Gefolgschaft der Marine entgegenstellte, entschlossen, notfalls bis zum Äußersten zu gehen. Unerbittlich und unnachgiebig standen sich in einer abgelegenen Gasse des Archipels, bedeckt von dichten, raschelnden Mangroven und umspielt von wabernden, gluckernden Seifenblasen, der vielversprechende und rasant in der Hierarchie aufgestiegene Enkel des Marineveteranen Garp und der rücksichtslose, gleichgültige Chirurg des Todes gegenüber, die Glieder angespannt, die Blicke mit gegenseitigem Respekt gefüllt.
„Zwei Treffen in so kurzer Zeit, Herr Schlafmaske. Für diese Ehre kriecht man doch gerne unter dem Glastisch hervor. Womit kann ich dienen?“
Nervös standen die Mannschaften um ihren jeweiligen Kapitän herum, die Augen nervös auf die sich ihnen bietende Szenerie gerichtet, die Hände vorsorglich an den Waffen.
„Trafalgar Law, du magst ein starker Pirat sein, aber wessen einziger Antrieb es ist, in einer grausamen Welt noch mehr Gräuel zu verüben, hat es nicht verdient, von der Gerechtigkeit verschont zu bleiben! Es wird mir ein Spaß sein, einem ebenbürtigen Gegner wie dir eine Lektion zu erteilen!“
Mit zu einem Lächeln angezogenen Mundwinkeln rannte Ruffy auf sein Gegenüber zu, holte weit aus und ließ eine krachende Salve auf den parierenden Rookie einprasseln. Rasch entwickelte sich ein furioses Gemetzel, bei dem keine der konkurrierenden Seiten entscheidende Vorteile für sich erringen konnte, und auch der Zweikampf zwischen dem gefassten, ruhigen Piraten und dem lauthals lachenden, allerlei irre Angriffe hervorzaubernden Marine-Kapitän schien lange Zeit keinen eindeutigen Favoriten hervorzubringen, als Law mittels seiner Teufelskraft kurzerhand seine Unterhose mit Ruffys Schlafmaske austauschte. Triumphierend ließ er das blaue Stoffteil von seinen tätowierten Fingern baumeln, während sich Ruffy wütend den verschwitzten Schlüpfer vom Gesicht riss.
Ungeachtet der Tatsache, dass der Pirat nun anscheinend freihängend auf dem Kampfplatz stand, verfinsterte sich Ruffys Blick augenblicklich und Dampf begann, aus all seinen Poren zu stieben. Mit zusammengekniffenen Augen und unterdrückter Wut in der Stimme, presste er nur einen einzigen Satz zwischen seinen zitternden Lippen hervor, ehe er jederzeit unkontrolliert explodieren konnte.
„Wage es nicht, meine Schlafmaske anzufassen.“
Für den Hauch einer Ewigkeit war das Archipel von elektrisierender Spannung geprägt, als abrupt der gesamte angestaute Druck inmitten des Getümmels verbal eskalierte:
„Brrz, Brrz.“
Die zuvor von Anspannung und Kampfgeist geprägte Atmosphäre wich schlagartig einhelliger Ratlosigkeit über den Ursprung des knatternden, durchdringenden Tones. Fragende Blicke wurden zwischen Marinesoldaten und Piraten ausgetauscht, selbst Ruffy und Law schienen für einen kurzen Moment verblüfft zu sein. Schließlich fand sich die ebenso simple wie einleuchtende Erklärung.
„Kapitän, die Teleschnecke ist heiser. Möchten sie rangehen?“
Zwischen ungläubigem Gelächter und geschüttelten Köpfen trat ein Soldat an den verwunderten Ruffy heran und überreichte ihm die kläglich knarzende Teleschnecke, woraufhin er zögerlich abnahm, erst freudig seinen Opa begrüßte, nach und nach jedoch immer stiller und nachdenklicher wurde, bis er letztlich völlig abwesend zu sein schien und die Teleschnecke beinahe ins Verderben fallen ließ, hätte sich ein ehrgeiziger Marinesoldat nicht furchtlos zwischen das Weichtier und das weiche Gras geworfen.
Es dauerte eine Weile, ehe Ruffy sich unter Gemurmel und fragenden Blicken wieder gefasst hatte. Langsam hob er den Kopf, schaute in die erstaunten Gesichter seine Verbündeten und Feinde und schluckte tief, während über ihm eine Seifenblase mit einem verhaltenen Ploppen platzte.
„Opa sagte, Kuzan habe die Marine verlassen. Er meinte, Kuzan suche nun nach seiner eigenen Gerechtigkeit. Law, gib mir meine Schlafmaske zurück und verschwinde.“
Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...
Absolute Gerechtigkeit!
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