[FFT] Finalthema Nr. 1 " Samurai der Meere" [✔]

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  • [FFT] Finalthema Nr. 1 " Samurai der Meere" [✔]

    Sehr geehrte Finalisten, ausgeschiedene Teilnehmer des FFT und interessierte User des Pirateboards,

    die Nerdlympics neigen sich langsam dem Ende zu, genau drei Runden trennen uns noch von der endgültigen Gewissheit, wie der Sieger/die Siegerin des FFt-2013/2014 sein wird! Wir, die Organisatoren wünschen euch selbstverständlich alles, alles Gute, viel Kreativität, Geduld mit euch selber und manchmal auch vllt ein wenig "Leck mich am Arsch" - Mentalität.

    FFT|Crew-2013

    Thema 1: Samurai der Meere


    Aufgabenstellung
    Aufgabe: Wähle eine uns bekannte oder auch fiktive Piratenbande, die die Grandline bereist. Plötzlich taucht ein Samurai der Meere auf. Wie verhält sich die Crew? Welches Ziel verfolgt der Shichibukai? Beschreibe ein packendes Ereignis mit einem für den Leser überraschenden Ausgang. Ob ihr den Leser in die Irre führt oder ein Ende einbaut wie in den letzten Kapiteln von One Piece (unvorhersehbar) - als plötzlich das Schiff von Big Mum vor Dress Rosa auftaucht oder Sabo erscheint - ist eure eigene Entscheidung.

    Samurai der Meere:
    Zur Auswahl stehen alle Piraten die wir kennen, die entweder Samurai der Meere sind, oder es waren.
    Wie du dein Werk aufziehst: Ernst, Lustig, beide Varianten kombinierst, oder sogar eine völlig neue Methode erschaffst, ist deine eigene Entscheidung.
    Einschränkung: Die Strohhutbande darf nicht als Piratenbande gewählt werden!

    Kriterium:

    I.) Schreibstil
    II.) Umsetzung
    III.) Überraschungseffekt


    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Akte TB2316
    Test. Test. Sag mal, ist das Ding nun an oder nicht? Ja, dann ist gut. Ähm. Mein Name ist Captain Carpenter aus Angustia im North Blue. Wir schreiben das Jahr 1518, weder das genaue Datum noch die aktuelle Tageszeit sind mir bekannt. Nach einer Irrfahrt inmitten dunkler Nebelschwaden haben wir jede Orientierung verloren.
    Aufgrund der weit verbreiteten Mythen über das mysteriöse Dreieck haben meine Mannschaft und ich uns entschieden, den sonderbaren Phänomenen auf den Grund zu gehen. Nachdem wir gestern von einer Explosion auf dem Meer jäh aus dem Schlaf gerissen wurden, scheinen wir heute unserem Ziel nähergekommen zu sein. Wir befinden uns am Rande einer scheinbar leblosen Insel, die nur einen Wald und ein heruntergekommenes Schloss beherbergt. Mehr kann ich vom Schiff aus zumindest nicht erkennen.
    Unser Plan sieht folgendermaßen aus: wir wollen, nachdem wir uns ein genaueres Bild von der Lage gemacht haben, die Insel erkunden und herausfinden, wie sie mit den Gerüchten in Verbindung steht. Zu diesem Zweck werde ich dieses Tonband aufnehmen lassen, um unsere Recherchen zu protokollieren.
    Nun, ich werde mich hoffentlich wieder melden, sobald wir die Insel betreten haben. Blair, wo geht das Ding wieder aus? Ah. - knacken -

    Hallo? Also. Gut zwei Stunden haben wir die Insel von unserem Schiff aus beobachtet, ohne irgendwelche Anzeichen von Leben zu vernehmen. Nur der Mond scheint trübe durch die Nebelwand – es ist vielleicht schon später, als wir annahmen. Ich verliere völlig das Zeitgefühl. Es ist erschreckend.
    Wir befinden uns am Rande des Waldes und sind auf dem Weg ins Inselinnere, zum Schloss. Dort, hoffen wir, Antworten zu finden.
    Es geht los, Männer. Wer von euch hat die Laternen dabei? - im Hintergrund Stimmen – In Ordnung, Rousseau und Dubos gehen vor und leuchten den Weg. Bleibt beieinander, Männer.
    - Schritte, leises Atmen -
    Mittlerweile haben wir einen Großteil des Waldes hinter uns gelassen. Noch immer fehlt jede Spur von Leben, nur der Wind raschelt durch das Laub und die See glitzert aus der Ferne. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Die Trostlosigkeit macht einen wohl auf Dauer verrückt.
    - erneut Schritte, schnelleres Atmen -
    Dubos? Dubos! Hast du das gesehen? Blair? Scheiße. Ich werd wohl paranoid. Schon gut, ich dachte für einen Augenblick, ein lächerliches Ästchen hätte sich komisch bewegt. - Stimmen im Hintergrund – Wie? Du auch? Also gut, seid leise. Bleibt zusammen. Vielleicht spinnen wir auch, wer weiß? Wir gehen weiter.
    - Schritte, Keuchen, ein kurzer Schrei und Gescharre, Tumult? -
    Verdammt, Dubos! Dubos! Hat jemand gesehen, wo er hin ist? Verdammte Finsternis. Scheiße! Dubos? - aufgeregtes Murmeln – Eine Hand, aus dem Boden? Wo? Wo, verdammt nochmal? Ich kann kein Loch ausmachen. Wie konnte das passieren? Dubos? Hörst du mich? Hallo? - lange Stille – Es tut mir leid. Sollte es sich nun jemand anders überlegt haben, steht es euch frei, zurück aufs Schiff zu gehen. Wenn ihr nicht innerhalb von, sagen wir, zehn Stunden von uns hört, verschwindet. Ich veruteile euch nicht.
    Also gut, wir gehen weiter. - knacken -

    - Schritte, Keuchen -
    Scheiße. Alles passierte so schnell. Vier Männer – wir haben vier Männer verloren. Mindestens Vielleicht mehr. Menschen, Zombies, was weiß ich, Kreaturen kamen und haben uns angegriffen. Rousseau war einer davon, man sieht nichts mehr. Bäume, Gestalten, keine Ahnung. Der ganze verdammte Wald ist verflucht. Wir rannten einfach los. Vielleicht werden wir noch verfolgt. Ich fürchte mich, mich umzudrehen. Blair, bist du noch da? - eine zweite Stimme ertönt – Gottseidank. Wann sind wir endlich durch diesen Scheißwald? - knacken -

    Carpenter hier. Stehen endlich vor dem Schloss. Von ursprünglich siebzehn Mann sind noch fünf übrig. Was mit den anderen passiert ist, will ich gar nicht wissen. Verdammt. Wir konnte nichts dagegen tun. Was wollen wir noch hier? Es war von Anfang an eine Scheißidee. Aber zurück können wir auch nicht, ohne im Wald zu verrecken. Wollen wir es durchziehen? - Gemurmel – Also gut, wir wollen – ein Schrei – Venkman? Venkman! Was ist los? - Getuschel – Was? Nein. Sicher? Ein Geist? Was ist das nur für eine beschissene Scheißinsel? Siehst du ihn noch? Und du bist sicher, einen Geist gesehen zu haben, Venkman?
    Wir müssen trotzdem weiter. Ich hab keine Lust, hier von ein paar hungrigen Zombies aufgespießt zu werden. Irgendwo muss doch ein Eingang zum Schloss sein. Wenn wir da erstmal drin sind, sind wir entweder in Sicherheit, oder es ist eh schon alles verloren. Wir werden es herausfinden müssen. - knacken -

    Die gute Nachricht ist, dass ich noch lebe und flüchten konnte. Die schlechte lautet, dass Blair, Venkman, Mortimer und Gene Palin tot sind. Die Insel gehört offenbar dem Samurai Gecko Moria, was wenigstens einige der Vorfälle hier erklärt. Um ehrlich zu sein, habe ich meinen Tod bereits akzeptiert. Es führt kein Weg mehr von der Insel, ohne durch den Wald in den sicheren Tod zu rennen. Und irgendwo hier muss sich noch Moria rumtreiben, der sicher mitbekommen hat, dass noch jemand auf seiner Insel sein muss. Den Kampf zu suchen, wäre aussichtslos, deshalb werde ich mich versteckt halten, bis er mich findet oder mir tatsächlich eine Lösung einfallen sollte.
    Ich – ich wollte nur noch sagen, dass ich – vielleicht findet ja jemand dieses Tonband. Jedenfalls, mein Name ist Captain Carpenter. - Schluchzen – Ich wollte das alles nicht. Meine Männer – das alles. Ich will nicht sterben. Ich – aber ich kann nicht weiterleben. Meine Männer sind tot. Wenn jemand – wenn irgendjemand, o Gott, wenn irgendwann jemand das hier hört: ich wollte gesagt haben, dass ich das Leben liebte und nichts bereue und dass mir das alles unglaublich leid tut. Ich wünschte, ich – verdammt. Verdammt! Er kommt. Er weiß es. Ich – es... Ich muss Schluss machen. Lebt wohl. - knacken -

    Captain Howard Carpenter hier, einziger Überlebender einer Mission zur Aufklärung der Vorkommnisse im mysteriösen Dreieck. Ich bin zurück auf dem Weg zum Ankerplatz, wo meine verbliebenen Männer hoffentlich warten. Der Verlust meiner Freunde schmerzt mich sehr, dennoch bin ich froh, diese Insel lebend zu verlassen.
    Samurai Moria erkannte mich offenbar wieder. Als ihm klar wurde, dass ich vor vielen Jahren unter Kaiser Kaidos Flagge kämpfte, ließ er mich laufen und flehte mich an, Kaido nichts vom heutigen Tag zu erzählen. Dafür versprach er mir freies Geleit und eine Armee seiner Zombies. Ich lehnte jedoch ab.
    Im schwachen Mondschein erkenne ich bereits das Ende des Waldes. Ich bin gespannt, ob ich dort mein Schiff noch vorfinden werde. - knacken -


    Vom Papier zur Leinwand
    Schaffenslust, Schweiß und Schlaflosigkeit steckte er in jenes Werk. Nur noch ein letztes Detail fehlte auf der fast vollkommenen Karte. Mit zufriedener Empfindung markierte er mit seiner Tinte den Punkt, auf welchem seine Kostbarkeit lag, mit einem Kreuz. Es war kein Schatz, den er sich verdient hatte, sondern einer, den er erschuf. Bestimmt für zwei tapfere Abenteurer der See, die sich schon in Bälde in einer schicksalhaften Begegnung gegenüber stehen sollten. Und einer von ihnen war der große und berühmte Piratenkaiser, der rote Shanks – nun im Besitz jener Schatzkarte.

    „Her mit der versprochenen Karte, Rothaar!“ Eine lärmende Durchsage ertönte aus einer Lautsprecherschnecke und war auf dem vollbesetzten Schiffsdeck der Rothaar-Piratenbande vernehmbar. Ein feindliches Schiff hatte sich über Nacht genähert, was die Mitglieder der Kaiserbande kurzerhand erfassten und sich auf einen Angriff vorbereiteten. Yasopp und Beckmann hatten bereits zahlreiche Angehörige der gegnerischen Piratenbande im Visier, als ihr Kapitän zum Bug voranschritt und seine Besatzung mit einem Handzeichen zurückhielt, um seinen alten Freund winkend zu begrüßen: „Buggy, alter Kumpel! Was hat dich hergetrieben?“
    „Treib keine Spielchen mit mir.“ Mit giftigem Groll stand der Samurai der Meere – Buggy, der Clown – an der Spitze seines Schiffes und schrie lauthals und verbittert in die Lautsprecherschnecke. „Du hast mich vor zwei Jahren um eine Schatzkarte betrogen. Doch jetzt ist mir zu Ohren gekommen, dass eine in deinem Besitz ist. Gib sie her! Begleiche deine Schuld!“
    Während Yasopp durch sein Scharfschützengewehr beobachtete, wie die Mannschaft des Clowns fassungslos und panisch die Nerven verlor und bettelnd an ihrem Kapitän zerrte, um eilends davon zu segeln, überlegte Shanks sich abtastend, wo sich die besagte Karte aufhalten könnte, um dabei alsbald ein knitterndes Geräusch aus der linken Innentasche seines Mantels wahrzunehmen. Schleunigst nahm er das zerknitterte Papier zur Hand und wedelte damit in der Luft, wobei ein breites Grinsen sein Gesicht bedruckte: „Das hier? Kannst du haben, aber nur unter einer Bedingung.“ Die Besatzung des roten Kaisers schaute erwartungsvoll auf. „Triff mich morgen Abend auf der Insel Defoe, südlich von hier, und komm allein!“, fügte er energisch hinzu und kehrte daraufhin dem Samurai seinen Rücken zu.
    Buggy grübelte über die Bedeutung dieser Nachricht, als die Mitglieder seiner Piratenbande beim Ziehen an seinen Gliedmaßen diese herausrissen, was den Clown jedoch wenig kümmerte. „Auf nach Defoe!“, befehligte er dem versammelten Zirkus auf seinem Schiff lautstark, woraufhin dieses von den Rothaarpiraten rapide an Entfernung gewann, da sich die eingeschüchterte Mannschaft längst auf einen Abgang vorbereitet hatte.

    Am folgenden Tag.

    Durch ein Fernglas erspähte Buggy kopfschüttelnd und fluchend den einarmigen Shanks, der umständlich versuchte auf einem Ruderboot sitzend zur Nordküste der Insel zu gelangen, jedoch vergeblich nur neben seinem Schiff im Kreis ruderte. Nach einer Weile schaffte er es auf die Insel und richtete sich gefüllt mit Stolz auf, nur um von seinem alten Kameraden weiter beschimpft zu werden: „Du bist der größte Idiot, den ich kenne, weißt du das?“
    Der Clown schnauzte ihn mit einer schwebenden Hand vor dem Gesicht an. Shanks dagegen belächelte ihn nur und schätzte es sehr, dass sich Buggy nicht gegen sein Wort richtete und tatsächlich alleine kam. Um den entnervten Gesichtsausdruck seines Freundes entgegenzukommen, überreichte er ihm die Schatzkarte, welche er momentan seiner Manteltasche entwendete.
    „Laut dieser Karte befindet sich ein Schatz in einer Höhle auf dieser Insel. Doch der Schatz soll von Finsternis geschützt sein, die ihn vor unehrlichen Piraten bewahrt. Lass uns gemeinsam auf dieses Abenteuer gehen, Freund.“ Mit ausgestrecktem Arm wartete Rothaar gespannt auf die Antwort des Clown, der mit ernster Miene erst zögerte, doch einen Moment später mit knirschenden Zähnen die Hand seines geschworenen Todfeindes schüttelte. Was Shanks jedoch entging, war das niederträchtige und verhöhnende Grinsen, das Buggys buntes Gesicht zierte, als er sich von ihm wandte um den Weg zur genannten Höhle zu weisen.

    Nach Stunden des Umherwanderns, zuerst durch das Wandern durch die bewaldete Insel und anschließend durch das Durchstreifen die tiefschwarzen Irrgänge der Schatzhöhle, drangen die zwei Abenteurer tief ins Innere ein und befanden sich an einem Punkt, an dem sich ihr bisheriger Pfad in einer Gabelung in drei Wege spaltete. „Halte mal die Fackel näher ran, ich erkenne nichts!“, meckerte Buggy mit ausgestreckter Schatzkarte in den Händen beim Versuch darauf im schwachen Geflimmer den richtigen Pfad zu enträtseln. Eifrig schritt Shanks in die unmittelbare Nähe seines Freundes um ihm nachzuhelfen und versuchte selbst einen Blick auf die erhellte Karte zu riskieren, doch unerwartet wurde ein loderndes Geräusch hörbar und ein qualmender Geruch präsent.
    „Du Versager hast die Schatzkarte angezündet!“ In vollkommener Entsetzung sah der Clown den Piratenkaiser an, der die Situation aus vollem Halse belächelte.
    „Kein Ding! Ich habe mir den Weg gemerkt. Mir nach!“ Shanks rannte übereilt in die mittlere Abzweigung los, während Buggy ihn fauchend und schreiend in bitterster Abneigung jagte. Das Feuer der Fackel erlosch beim rasanten Rennen durch die trockene und steinige Höhle, doch das Ende des Pfades war lichterfüllt. Angekommen am Ende der Höhle, schien ein Lichtstrahl von der Decke auf eine prachtvolle Schatztruhe, so wunderschön, dass es ein enormes Lächeln auf das Gesicht des Roten zauberte. Fluchtartig eilte er zur Truhe, als plötzlich schallendes Gebrüll durch die Höhle peitschte, nur übertönt vom hinterhältigen Lachen des Clowns, der hinter ihm stand. Die gesamte Buggy-Piratenbande versammelte sich hinter ihrem Kapitän, zwar nicht furchtlos, aber loyal. Ihre Waffen richteten sich gegen Shanks, der vor Enttäuschung auf der Stelle hielt. Buggy, der den Schatz für sich allein haben wollte, begab sich siegessicher zur Schatztruhe und betastete diese in unersättlicher Gier.
    „Ich warnte dich vor der Finsternis, Freund.“ Unbeachtet der Worte von Shanks, öffnete der Clown mit sabbernder Zunge die knarzende Truhe und blickte hinein.

    Verblendung. Wie auf Papier verschüttete Tinte, durchflutete Finsternis den gesamten Raum und löschte jegliches Licht aus.

    Wie auf Papier verschüttete Tinte.

    „Verdammt nochmal!“, schrie er zornig auf, als besagte Tinte vom Arbeitstisch tropfte. Beobachtet von den verblüfften Gesichtern seiner Assistenten, stand er reglos seinen ruinierten Skizzen gegenüber und sah zu, wie die zerstörerische Tinte sich durch seine komplette Arbeit fraß. Die Hand zur Faust geballt marschierte er zu seinem Telefon und drückte die Tasten. Nachdem die Nummer seines Redakteurs erschien und es anfing zu klingeln, erklang dessen rauschende Stimme: „Hallo?“

    „Aus der Zwischengeschichte im Manga wird nichts. Doch mir ist gerade eine Idee für den nächsten One Piece-Film gekommen“, sprach er, Eiichiro Oda, klaglos in sein Telefon.

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  • Kriterium [Schreibstil]

    Welcher Schreibstil hat euch am Besten gefallen? 49
    1.  
      Akte TB2316 (24) 49%
    2.  
      Vom Papier zur Leinwand (25) 51%
    [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Sonntag, 28.01.2014, 15.00 Uhr

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  • Kriterium [Umsetzung]

    Welcher Text wurde eurer Meinung nach am Besten umgesetzt? 48
    1.  
      Akte TB2316 (29) 60%
    2.  
      Vom Papier zur Leinwand (19) 40%
    [Umsetzung des Themas] - Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben? Und falls es eine Parodie war, hat sie euch überzeugt?

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Sonntag, 28.01.2014, 15.00 Uhr

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von GreenBull ()

  • Kriterium [Umsetzung]

    Welcher Text wurde eurer Meinung nach am Besten umgesetzt? 48
    1.  
      Akte TB2316 (29) 60%
    2.  
      Vom Papier zur Leinwand (19) 40%
    [Umsetzung des Themas] - Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben? Und falls es eine Parodie war, hat sie euch überzeugt?

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Sonntag, 28.01.2014, 15.00 Uhr

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  • Kriterium [Überraschungseffekt]

    Welcher der drei Texte hat dieses Kriterium am Besten umgesetzt? 49
    1.  
      Akte TB2316 (17) 35%
    2.  
      Vom Papier zur Leinwand (32) 65%
    [Überraschungseffekt] - Welcher der drei Texte hat euch mehr überrascht als ein Fair-Trade-Überraschungsei aus dem Dritte-Welt-Laden mit inneliegenden Freundschaftsbändchen?

    Gewichtung: 40 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Sonntag, 28.01.2014, 15.00 Uhr

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  • Vorab: Als ich die Aufgabenstellung las, dachte ich an einen spannenden Kampf, vielleicht auf See, eine Piratenbande, deren Schiff von FA zersäbelt oder die von Doffys grausamer Marionettenspielerei in den psychischen Ruin getrieben werden...ABER das, was ich hier las, hat mir um Längen besser gefallen.

    Wir befinden uns hier natürlich auf einem Niveau, wo Rechtschreibfehler eigentlich nicht mehr auftauchen und der Satzbau sowie der Stil makellos sind. Dennoch haben wir hier vom Inhalt her 2 völlig unterschiedliche Geschichten: Eine, deren Gruselfaktor durch die Berichterstattung als Erzählform noch um einiges erhöht wird, und eine andere, die auf Witz&Humor in der typischen auktorialen Erzählperspektive setzt.

    Und wie wir in zahlreichen vorigen Duellen schon gemerkt haben, leben wir nicht mehr in der griechischen Antike, wo der zweite Redner immer gewann. Ich finde es äußerst schwierig, hier ein Urteil zu fällen, weswegen ich auch noch nicht abgestimmt habe und noch ein wenig die Texte beleuchten werde.

    Aber schon soweit vom "ersten Eindruck":

    Der Stil des ersten Textes hat mir äußerst gut gefallen. Er ist das literarische Gegenstück zu dem gängigen Horror-Boom der Filmindustrie, indem das Geschehen mit einem Camcorder gefilmt weitgehend realistischer erscheinen soll. Und auch wenn wir hier aufgrund der "zerpflückten" einzelnen Berichte - da man in solch einer Form schwerlich ein Kampfgeschehen beschreiben kann, ich habe mir schon während des Lesens gedacht, dass hier wohl kein Kampf erläutert werden wird - gerade diese "Zerpflücktheit" der einzelnen Berichtpassagen ohne Kampfeinbindung macht den Charme dieser Story aus. Man erwartet bei jedem Abschnitt voll Heisshunger vom Captain erklärt zu bekommen, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Spannung war jede Menge da und das, obwohl wir Moria, seinen Wald und alles schon kennen, dies also nichts neues für uns ist. Alleine die Kreativität auf solch eine Erzählung in Form einer Tonband-Berichterstattung zu kommen und an der Umsetzung nicht zu scheitern verdient Respekt.

    Ich hätte hier nur 2 winzig kleine, mikrobengroße Kritikpunkte anzusprechen: Ich dachte eigentlich bis ungefähr der Hälfte der Story, dass wir es hier mit einem Marine-Angehörigen zu tun haben, alleine der Fakt der notwendigen Berichterstattung, die "Mission" und die Angabe ein Captain aus dem North Blue zu sein, hat mich doch zu 99% in der Annahme verweilen lassen, dass es sich hier um einen Marinekapitän handelt und damit die Aufgabenstellung verfehlt sei. Dies hat sich erst vollkommen mit dem Ende der Geschichte verflüchtigt, als der Protagonist als ehemaliger Untergebener von Kaido enttarnt wurde. Und hier hätten wir den zweiten Kritikpunkt: Das Ende. Ein absoluter Kontrast, vorher eine solch starke, gut geschriebene und spannende Story und dann dieses schwache Ende. Mir persönlich war es zu schwach, das sei jedem selbst überlassen.

    Die Geschichte rund um Shanks und Buggy ist dagegen auf Witz ausgelegt. Der Autor hat es gut hinbekommen, die Eigenheiten (Buggys Beschimpfungen, Shanks Chillen etc.) der beiden Hauptcharaktere detailgetreu nachzustellen. Die Story an sich ist gut geschrieben, abgerundet, aber was hervorsticht ist das Ende: Wer hätte damit gerechnet?^^
    Ansonsten kann man hierzu nicht viel sagen, sie ist gut geschrieben, die Charaktere wurden gut getroffen und auch das Setting ist passabel gewählt, eine runde Sache kann man sagen, ich hatte jedenfalls Spaß beim Lesen. :)

    Um meinen ersten Eindruck mal kurz zusammenzufassen: Die erste FF glänzt durch die Erzählform, der "Hauptteil" wenn man so will, aber das Ende enttäuscht. Wohingegen mir bei FF 2 das Ende besonders gut gefällt, die Story und Erzählform zwar nicht so kreativ wie FF 1 ist, aber eine abgerundete Sache, an der es nichts zu bemängeln gibt (vom ersten Eindruck jedenfalls her, habe jetzt
    nicht jedes Komma umgedreht^^).

    Gruß

    Horus
  • Akte TB2316
    Schreibstil:
    -solide
    -seltene Fehler
    -etwas zu oft "scheisse"
    -manchmal verwirrend

    Umsetzung:
    -anfangs sehr stark
    -dann aber teilweise eher verwirrend/zusammenhangslos
    -Emotionen anfangs sehr überzeugend

    Überraschungseffekt
    -definitiv vorhanden
    -Spannung gross

    Fazit: Ein guter Text, der fast makellos ist, aber ein/zwei dinge noch verbessern könnte 8/10

    Vom Papier zur Leinwand
    Ein guter Text, der sehr stabil erscheint.

    Schreibstil:
    -mMn fehlerlos
    -schöne Wortwahl
    -seltene seltsame Sätze
    -der Schreibstil ist der Stimmung sehr zuträglich

    Umsetzung:
    -eine gelungene Parodie
    -die Ideen sind sehr ansprechend
    -Stimmung gut rübergebracht

    Überraschungseffekt:
    -am Ende wurde ich überrascht^^
    -überrascht mich mehr als ein Fair-Trade-Überraschungsei aus dem Dritte-Welt-Laden mit inneliegenden Freundschaftsbändchen
    -nette Wendungen

    Fazit: ein perfekt umgesetzter Text, der allerdings nicht gerade einzigartig ist 8.5/10


    Runden Fazit: Es gab einige nette Ideen und Handlungen, der Schreibstil war bei beiden gut bis herausragend, aber wirklich ideenreiches habe ich noch nicht gelesen. 7.5/10
  • Schreibstil:
    Akte TB2316: Der Schreibstil war echt gut. Habe keine Fehler beim Lesen entdecken können, evtl. sind welche vorhanden die man erst beim genaueren hinsehen erkennt. Der Ausdruck hat mir gefallen, war authentisch. Ein wenig mehr Spannung hat gefehlt.

    Vom Papier zur Leinwand:
    Hier könnte ich praktisch dasselbe sagen. An Authentizität kaum zu überbieten. Hat mir gefallen das du da keinen Kampf beschrieben hast, sondern besonders Wert auf das Verhalten der beiden Haupt Charaktere gelegt hast.

    Punktevergabe: Ich habe meine Stimme an den ersten Text vergeben, da er mir ein Tick besser gefallen hat.

    Umsetzung:
    Akte TB2316: Wieder (fast) makellos. Ich war sofort in der Geschichte. Ich denke du hast deine Idee sehr gut umgesetzt, leider etwas unverständlich, da, wie Horus schon sagte, man auch davon
    ausgehen konnte das es sich um einen Marine Soldaten handeln kann.

    Vom Papier zur Leinwand:
    Hier hast du Witz und Humor miteinfließen lassen. Wie schon oben erwähnt, sehr authentisch. Hat mir gefallen wie die Geschichte verlief, auch die einzelnen Handlungsabschnitte.

    Punktevergabe: In diesem Fall geht meine Stimme an Text 2. Warum?

    Green Bull schrieb:

    [Umsetzung des Themas] - Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben? Und falls es eine Parodie war, hat sie euch überzeugt?
    Ich denke beide Punkte sind ausreichend erfüllt worden!

    Überraschungseffekt:

    In beiden Texten hat mir besonders das Ende gefallen. In Text 1, das der Pirat ein Untergebener Kaido's war und somit überlebte und in Text 2 das sich Oda soeben eine neue Idee zum Film ausgedacht hat. Dennoch gefiel mir auch hier wieder Text 2 besser. Hat mich einfach mehr überrascht.

    Ich möchte noch einen Logikfehler in Text 1 anmerken (falls das einer war): Der Pirat samt seiner Crew ist auf der TB angekommen und sogleich sterben einige seiner Mitglieder weg und er fängt an sich zu fürchten. Allerdings erfahren wir das er ein Untergebener Kaido's war und Moria ihn deshalb ziehen lässt. Jetzt der Fehler: Captain Carpenter MUSS doch eig. eine große Nummer in Kaido's Crew gespielt haben, da er Moria im Gedächtnis blieb. Ich glaube nicht das Moria sich iwelche NoName's merkt die er zu Gesicht bekommt. Warum also hat Carpenter Angst und denkt das er stirbt? Na klar, er kommt nicht gegen Moria an. Aber dennoch sollte er fähig sein, sich gegen die Zombies zu behaupten. Vllt. kann mich der Autor im Anschluss darüber aufklären.

    Gruß, Trafalgar


    "The absence of evidence is not the evidence of absence. What I'm
    saying is, there are known knowns and known unknowns, but there's also
    unknown unknowns ... things that we don't know we don't know"
    - Gin Rummy, The Boondocks
  • Ich sags ganz unverblümt, mich haben beide Texte nicht sonderlich begeistert. Liegt vielleicht am nicht sooooo tollen Thema, welches verlangt, dass am Ende eine überraschende Wendung passieren muss und dadurch automatisch hohe Erwartungen bei den Lesern erzeugt. Ich jedenfalls erwartete etwas anderes. Eine kinoreife Geschichte mit einem Mindfck-Ende. Ist aber völlig verständlich, dass es den Teilnehmern nicht einfach fällt, sich so etwas auf Knopfdruck auszudenken.

    Mir gefällt nicht, auf welche Weise in Text 1 versucht wurde Spannung zu erzeugen. Empfand es beim Lesen eher als lästig und der Hohe Gebrauch des schönen Wörtchens scheiße machte es nicht gerade besser. Irgendwie authentisch, aber irgendwie auch wieder zu übertrieben. Jedenfalls empfand ich keine Spannung. Hier und da sind aber auch ein paar nette Formulierungen. "Im schwachen Mondschein erkenne ich bereits das Ende des Waldes." ist simpel, aber klingt irgendwie schön. Das Ende fand ich ok. Es ist eine Überraschung, aber keine besonders interessante. Alles in allem ein solider Text.

    Text 2 überzeugt natürlich durch das Ende. Sorgte zumindest für einen Überraschungseffekt. Ist halt eine feine Lösung für die Aufgabenstellung gewesen. Die Geschichte an sich ist ok. Sie ist halt eher langweilig aufgebaut und man fragt sich die ganze Zeit, was denn der Überraschungseffekt sein könnte. Dadurch kommt er noch überraschender. Eine überraschende Überraschung. Der Schreibstil gefällt mir hier jedenfalls etwas besser. Einige nette Formulierungen sind drin. Manchmal zu viel des Guten.

    Text 2 finde ich hier schon in allen 3 Kategorien besser. Die Umfrage spricht auch für Text 2. Da wird sich wahrscheinlich auch nichts mehr ändern.
  • So, was gibts zu diesen Finaltexten zu sagen von meiner Seite. Hier sind mal meine kurzen Kritiken:

    Akte TB2316

    Schreibstil solide, kreative Idee, doch ich fand das Ganze teilweise etwas zu neutral, eventuell hätten hier doch noch ein paar Einfüge geholfen, wie - seine Stimme zitterte als er sprach - und nicht nur der Dialog an sich, so fand ich es etwas ermüdend, trotz des gut passenden Schreibstiles. Weiterhin hätten mir, wenn schon so auf auditive Reize gesetzt wird, hier laumalerische Mittel überzeugen können, worauf man stärker hätte setzen können wie ich finde. Sonst wie schon gesagt solide. Scheiße scheint ein sehr gängiges Wort bei dem Autor zu sein, was leichte Abzüge bedeutet. Ansonsten habe ich beim ersten Lesen nur einen Fehler entdecken können, nämlich "Mindestens Vielleicht mehr", aber gut, Tippfehler, da muss ich nichts dran rummäkeln.

    Umsetzung war soweit gut, aber nichts außergewönliches vom Inhalt für mich. Moria dezimiert die Piratenbande ordentlich, am Ende entkommt er und wir merken, dass er aus Kaidoos Crew stammt, kann man machen, solide, aber ob das im Finale reicht ist dann eine andere Frage. Positiv ist die Verwendung der Aufzeichnungen zu nennen.

    Überraschungseffekt sehr gering mit Kaidoo, man hat es nicht erwartet, aber es kam und ging und man hat, so erging es zumindest mit, mit den Achseln gezuckt. Hätte man finde ich dann besser lösen können, das es zum direkten Aufeinandertreffen zum Schluss gekommen wäre und Carpenter ausversehen das ganze aufgenommen hätte.

    Vom Papier zur Leinwand

    Sehr schöner Schreibstil, packte mich mehr als der im ersten Text. Schon die ersten Sätze überzeugten mich. Gut gefiel mir die Überleitung von Manga zu Oda mit der Tinte, schönes Bild, passende Überleitung, welche dann natürlich so Hinweise darauf gab, was kommt, aber das war ja auch ein schöner Überraschungsmoment. Daher geht Punkt hier klar an Text Nr. 2, da Text 1 lediglich solide war und dort doch für mich Verbesserungspotential bestand.

    Umsetzung gefiel mir gut, eine andere Herangehensweise, doch Authenzität gegeben, Buggy glaubwürdig, alles wunderbar. Die Frage ist natürlich, in wie weit lässt man hier den Überraschungsmoment miteinfließen, der neben einer guten Geschichte dem Text das Außergewöhnliche gab, und somit die besondere Form der Aufzeichnung von Text 1 so in meinen Augen überbieten würde. Darum lasse ich hier erstmal offen, wofür ich stimmen werde, ich entscheide mich später.

    Überraschungsmoment geht aber klar an Text 2, sehr kreativ, überzeugend und überraschend umgesetzt (egal wann man es gemerkt hat), also rundum gelungen, was belohnt werden muss wie ich finde.

    Ganz zufrieden bin ich allerdings auch nicht mit den beiden Ausarbeitungen, sie waren nicht schlecht, Text 2 hat finde ich auch mit seiner Idee definitiv gezeigt, dass er ein würdiger Sieger wäre, doch Text 1 war irgendwie komplett eher gut als überragend und Text 2 war phasenweise meiner Meinung nach auch nicht ganz so stark, aber gut, um Überraschung zu kreieren muss man auch evtl. den Leser etwas einlullen.

    Kurz:
    Schreibstil und Überraschung gehen an Vom Papier zur Leinwand, im Kriterium Umsetzung bin ich noch unschlüssig.

    Dann noch einen schönen Abend
    Euer MatheRambo
    "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
    Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gan D. Alf ()

  • Dann schreibe ich auch nochmal eine kurze Kritik, ist ja immerhin das Finale! Vorneweg ich habe keine der vorherigen Posts gelesen, ich denke aber ich hole das gleich nach. Ich werde auch beide Texte jetzt in einem abhandeln, geht schneller.

    Zunächst muss ich sagen, ich bin schon ziemlich enttäuscht von dieser ersten Runde. Ich habe mir irgendwie echt mehr erhofft und letztlich gab es nichtmal einen richtigen WTF Moment, in keinem der beiden Texte. Schade hier auch, dass Raja es nicht mehr geschafft hat ihre Texte fertigzustellen, hätte gerne auch ihre Version des Themas gelesen. Ich muss leider gestehen, dass ich beide Texte recht langweilig fand. In keinem passiert etwas völlig unerwartetes, zwar finde ich den "Twist" beim zweiten Text ganz nett, dass Oda gerade diese Geschichte schreibt und seine Tinte darüber vergießt, allerdings wurde da imo recht wenig draus gemacht. Ich wüsste jetzt zwar auch nicht wie man es besser machen sollte, aber für ein Schmunzeln oder so hat es bei mir jedenfalls nicht gesorgt. Auch das Ende im ersten Text empfinde ich als etwas komisch. Das Carpenter aufeinmal Mitglied in der Bande eines Kaisers gewesen sein soll, erscheint mir etwas fragwürdig und weit hergeholt, speziell weil es einfach so aus dem Nichts kam. Ein konsequenteres Ende mit dem Tod oder der Zombifizierung (keine Ahnung ob es das Wort gibt) aller Mannschaftsmitglieder, hätte es deutlich besser gefunden. So wirkt es irgendwie an den Haaren herbeigezogen, vorallem wieso sollte Moria ihn laufen lassen? Könnte er nicht viel besser sichergehen, dass Carpenter es nie Kaido erzählt, indem er ihn tötet? Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass sich Kaido representativ an Carpenter rächen wollen würde. Naja finde also beide Enden nicht sooo toll.
    Im ersten Text ist mir sprachlichdann auch extrem oft das Wort "Scheiße" aufgefallen. Nicht das ich es per se unangebracht finde, im Gegenteil eine "echtere" Sprache kann manchmal viel mehr bringen als eine zu verblümte, allerdings wurde es hier schon etwas auf die Spitze getrieben, da es auch noch die Scheißinsel, den Scheißwald etc gab. Da hätte man schon mal etwas anderes bringen können.

    Was ich auch etwas komisch fand, war die generelle Umsetzung des Themas.

    Wähle eine uns bekannte oder auch fiktive Piratenbande, die die Grandline bereist. Plötzlich taucht ein Samurai der Meere auf. Wie verhält sich die Crew? Welches Ziel verfolgt der Shichibukai? Beschreibe ein packendes Ereignis mit einem für den Leser überraschenden Ausgang. Ob ihr den Leser in die Irre führt oder ein Ende einbaut wie in den letzten Kapiteln von One Piece (unvorhersehbar) - als plötzlich das Schiff von Big Mum vor Dress Rosa auftaucht oder Sabo erscheint - ist eure eigene Entscheidung.

    Beim ersten Text würde ich hier direkt mal kritisieren, dass Moria irgendwie garnicht so richtig auftaucht nur in einer sehr passiven Erzählung von Carpenter. Moria wird nirgends direkt in die Handlung involviert und beschrieben, selbst in Carpenters Erzählungen handelt er nichtmals irgendwie außergewöhnlich (außer vielleicht unnachvollziehbar). Eine richtige packende Geschichte über und mit einem Samurai sehe ich hier also nicht, eher eine über die Thriller Bark. Welches Ziel der Samurai verfolgt wird auch irgendwie garnicht erläutert, im Gegenteil irgendwie wirkt alles so random. Man könnte hier einzig zugute halten, dass es tatsächlich nicht unspannend war wie nach und nach ein Crewmitglied nach dem anderen verschwindet und das es tatsächlich einen überraschenden Ausgang gibt und zwar nicht weil Carpenter mal Mitglied bei Kaido war sondern eher weil Moria ihn dann auch noch gehen lässt.
    Was ich aber sehr positiv anmerken muss ist der Schreibstil. Ich fand es sehr erfrischend eine Art gesprochenen Logbucheintrag zu lesen, war aufjedenfall etwas besonderes was ich hier im Turnier das erste mal las, sorgte definitiv für Abwechslung.

    Beim zweiten Text finde ich es persönlich etwas ungeschickt gewählt Buggy und Shanks aufeinander treffen zu lassen. Es ist einfach eine so bekannte Konstellation, irgendwie fehlte für mich da der Reiz, wir wissen ja bereits wie die zwei zueinander stehen. Ich weiß nicht wenn schon dieses Zusammentreffen, dann bitte mit mehr Witz, der fehlte mir da nämlich irgendwie und bei den zwei verbliebenen Finalautoren hätte ich durchaus mit mehr witzigem Zeug gerechnet, ihr könnt das ja aufjedenfall! Zum Ende schrieb ich ja bereits, dass man da mehr hätte draus machen können. Das Oda nun die nächste Filmidee hat fand ich allerdings ganz witzig. Beim Schreibstil gibt es auch wenig bis garnichts zu meckern.

    Alles in allem bin ich also glaube ich das erste mal in diesem Turnier wirklich etwas enttäuscht. Für ein Finale hätte da noch mehr rausgehauen werden müssen, allerdings ist es ja noch jung und es kommen noch Themen. Ich hoffe ihr nehmt mir diese kleine Kritik nicht böse, Jungs. Meine Wertung sieht dann wie folgt aus:

    Akte TB2316 für Schreibstil, da hier mal etwas neues probiert wurde. Insgesamt schätze ich zwar den zweiten Text stilistisch stärker ein, aber ich wollte die Originalität belohnen.
    Vom Papier zur Leinwand für Überraschungseffekt, da dass Ende wirklich überraschend war.

    Für die Umsetzung enthalte ich mich mal, da ich da beide Texte nicht so super fand.
    'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeo ()

  • Das FFT neigt sich also dem Ende zu. Aber nicht, ohne dass moondoggie noch mal einen Kommentar vom Stapel lässt.

    Prinzipiell muss ich sagen, dass sich das Thema für diese Runde in meinen Augen erst einmal ganz gut liest und den Eindruck vermittelt, hier wäre der Kreativität der Autoren / -innen kaum Grenzen gesetzt. Aber wenn ich mal in mich gehe muss ich schnell feststellen, dass ich selbst wohl durchaus meine Probleme mit diesem Thema gehabt hätte. Eine solche Situation zu beschreiben, vor allem noch unter der Vorgabe eines überraschenden Endes, erfordert eine durchaus genaue Kenntnis des OP- Universums und der Protagonisten darin. Sollte dies nicht gegeben sein, würde ein Text vermutlich schnell unglaubwürdig und durchaus auch langweilig wirken.

    Doch nun mal ein paar Worte zu den beiden Texten. Da hier nur zwei texte zu bewerten sind werde ich von meinem bisher Kritikschema abweichen und zu jedem Bewertungskriterium ein paar Worte verlieren und nicht wie sonst üblich eine allgemeine Kritik verfassen.

    Akte TB2316

    Schreibstil

    Ich zermartere mir wirklich die ganze Zeit über mein Hirn. Aber ich komme einfach nicht dahinter, was es mit diesem Titel auf sich hat. Und ich will einfach nicht drauf kommen. Ich habe bisher noch nicht die anderen Kommentare gelesen, um mich nicht beeinflussen zu lassen. Vielleicht hat ja irgendwer anders die Bedeutung erfasst… Wenn nicht fände ich es super, wenn der Autor / die Autorin nach Bekantgabe der Ergebnisse dieses Mysterium wenigstens für mich auflösen könnte.
    Vom Schreibstil her hat mir diese Geschichte sehr gut gefallen. Der dokumentarische Stil im Geiste des Blair Witch Projects weis zu überzeugen. All die kleinen Details und vor allem die gezielt eingesetzten Beschreibungen der Umgebungsgeräusche schaffen ein sehr atmosphärisches Bild der Thriller Bark. Eindeutig ein Pluspunkt.

    Umsetzung

    Vermutlich der mutigen Wahl des Schreibstils geschuldet empfand ich die Umsetzung des Themas sehr gut gelungen. Wir alle kennen die Reaktion der Strohhüte auf die Bewohner der Thriller Bark. Allen voran Ruffy, der Zombies kurzerhand in ihr Grab zurückschiebt und diese dann auch für seine Crew anheuern will. Doch hier sehen wir eine weitaus nachvollziehbarere Reaktion von Leuten, die nun mal nicht so verrückt wie die Strohhüte sind. Allein die Annahme des Kapitäns, seine Kameraden hätte der Tod ereilt, wirkt nachvollziehbar und realistisch. Das Hin- und Herschwanken des Kapitäns zwischen Verzweiflung, Angst und Mut wusste glaubhaft zu überzeugen.
    Der einzige, sehr bittere Wermutstropfen, ist die Auflösung der Geschichte. Da dies aber vermutlich eher ein Punkt für das nächste Bewertungskriterium ist, halte ich mich hier einmal zurück.

    Überraschungseffekt

    Wie bereits zuvor angedeutet die größte Schwachstelle an diesem Text. Jemanden, der unter Kaidou in der neuen Welt gekämpft hat, traue ich mehr zu. Dass sich eine Crew, die sich in der rauesten See soweit hochgearbeitet hat, um sich einem Kaiser anschließen zu können, von ein paar Zombies fast völlig auslöschen lässt erscheint mir unglaubwürdig. Ich gehe davon aus, dass keiner der Kaiser Interesse daran hat, irgendwelche Schwächlinge unter seiner Flagge segeln zu lassen. Immerhin muss ja auch Kaidou gewisse territoriale und machtpolitische Interessen durchsetzen. Vor diesem Hintergrund passt es nicht zusammen, dass die Crew mehr oder minder wehrlos ausgelöscht wurde.

    ABER: Die schon fast panische bzw. traumatisierte Reaktion Morias auf den Namen des Kaisers hat mir gefallen.


    Vom Papier zur Leinwand
    Schreibstil

    Der Schreibstil dieser Geschichte hat mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen. Er war nicht schlecht, aber einem Finale nicht angemessen. Ich bitte das nicht falsch zu verstehen: Der Schreibstil war durchaus gut und es gibt daran nicht viel zu meckern. Aber ich denke da wäre noch ein wenig Luft nach oben.

    Umsetzung

    Eine wirklich sehr schöne Umsetzung eines Faktes, den ich schon beinahe vergessen hatte. Das Versprechen von Shanks an Buggy während des Krieges aufzugreifen ist eine sehr schöne Idee. Das Handeln aller Charaktere wirkt realistisch und nachvollziehbar. Angefangen bei dem Umgang von Buggy und Shanks, die sich noch aus alten Tagen kennen, über den immer noch präsenten Wunsch des Clowns nach allen Schätzen dieser Welt bis hin zur Verletzung der Abmachung allein aufzutauchen. Alles könnte ich mir durchaus auch aus der Feder von Oda vorstellen (Und wieder habe ich auf den letzten Punkt vorgegriffen…)

    Überraschungseffekt

    Herrlich. Einfach nur herrlich! :thumbsup: Die drohende Schwärze durch ein verschüttetes Tintenfässchen Odas darzustellen hat mich einfach umgehauen. Zu keinem Augenblick hätte ich ein solches Ende erwartet oder auch nur ansatzweise kommen sehen. Ganz große Klasse!


    Punktevergabe
    Spoiler anzeigen

    Schreibstil: Akte TB2316

    Überraschungseffekt:
    Vom Papier zur Leinwand

    Umsetzung: Akte TB2316 (Nach langem hin- und her überlegen habe ich mich für die erste Geschichte entschieden. Von der Umsetzung haben mir beide Storys gut gefallen, sodass ich eigentlich keinen bevorzugen möchte. Aber da ich nun mal nur eine Stimme abgeben kann, entscheide ich mich für den Text, der mir in seiner Gesamtheit besser gefallen hat)


    Das war’s erst einmal wieder von mir.

    mfg moondoggie
    "Sag mir, was du am Meisten begehrst."
    Meine FanFiction: Wünsch dir was!
  • Die beiden Finalisten haben mich via PN und Skype kontaktiert und darum gebeten die erste Finalrunde zu beenden, da sich beide in den letzten
    verzweifelten Prüfungsvorbereitungen im Wintersemester befinden. Der Teilnehmer mit den bisher wenigsten Stimmen hat seine Niederlage eingeräumt, daher beende ich diese Runde bereits nach knapp 34 Stunden, im Einvernehmen aller Beteiligter:


    Sieger der ersten Finalrunde des FanFiction-Turniers 2013/2014


    Rain mit dem Text "Vom Papier zur Leinwand" mit einer Punktzahl von
    25,3


    -----------------------------------------------

    Zweiter Sieger

    DoorsofPerception mit dem Text "TB2316" mit einer Punktzahl von 20,4
  • Meine erste Niederlage des Turniers, man kann es nicht anders sagen, kam auf jeden Fall verdient. Die meisten haben es bereits bemängelt, und mir war es bereits beim Schreiben klar: das Ende ist nur sehr notdürftig konstruiert, nichts Halbes und nichts Ganzes, und ganz allgemein unbefriedigend. Das lag zum einen am Zeitmangel bzw. der Zeit, zu der ich den Text schrieb (nämlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen 3 und 5 Uhr), weshalb ich mir nicht sonderlich umfangreiche Gedanken zur Auflösung machte, sondern meinen Fokus auf die eigentliche Stärke des Textes legte - die Unmittelbarkeit und mehr oder weniger außergewöhnliche Form -, und zum anderen lag es an der, zumindest meines Erachtens, mehr als unsinnigen und weitgehend hinderlichen Einschränkung, um jeden Preis ein überraschendes Ende zu erzwingen.
    Diese Vorgabe hatte nämlich im Endeffekt ausschließlich negative Auswirkungen auf die Texte und entzog den Autoren das eigentlich sowieso angestrebte Ziel, einen möglichst kreativen oder verblüffenden Text zu schreiben. Diese Vorgabe ist also eigentlich sinnlos, schuf aber gleichzeitig eine Erwartungshaltung bei sowohl den Autoren als auch den Lesern, die mich zumindest mehr oder weniger krampfhaft nach irgendeiner herbeikontruierten Wendung suchen ließen, und die wiederum den Lesern einerseits die Spannung nahm, da eine Überraschung ja ohnehin zu erwarten war, und andererseits die Erwartungen so hoch steckte, dass eine mögliche Überraschung kaum angemessen hätte ausfallen können.
    Rain jedoch hat dieses Dilemma in meinen Augen sehr kreativ und letztlich clever gelöst, indem er die Überraschung gar nicht erst innerhalb der Geschichte ansiedelte, womit zumindest ich doch noch überrascht wurde. Da bin ich schon ein wenig neidisch.

    Ein wenig überrascht war ich hingegen von einigen Kommentaren (anders als von der Umfrage, die relativ nah an meinen Erwartungen lag). Oftmals wurde der sehr einfache Stil meines Textes kritisiert, oder die Umsetzung etwas lapidar abgehandelt. Zwar kann ich jede inhaltliche Kritk nachvollziehen und würde diese meist auch unterschreiben, jedoch scheinen sich manche nicht unbedingt Gedanken darüber gemacht zu haben, wie schwierig es eigentlich ist, einen möglichst mundnahen, unmittelbaren Stil zu kreieren, der trotz seiner schriftlichen Form gesprochen wirkt, ohne völlig seine stilistische Eleganz aufzugeben. Ich habe zumindest viel Zeit für das Finden der passenden Formulierungen aufgewendet und kann behaupten, dass mich dieser Text mehr Mühe gekostet hat, als jeder andere zuvor.
    Ebenso fühle ich die Idee (die ursprünglich übrigens von Raja stammt, von der ich dankenswerterweise Grundelemente übernehmen durfte) nicht ausreichend gewürdigt, da eine FF in dieser Form meines Wissens so noch nicht im PB geschrieben wurde und dem Schreiber weit mehr abverlangt, als eine einfache, zusammenhängende Geschichte aus der dritten Person in ein paar netten Sätzen widerzugeben. Aber gut, manchmal darf man wohl nicht zu viel erwarten.

    Jedenfalls möchte ich Rain gratulieren, besonders seine Auflösung gab für mich persönlich den Ausschlag. Jetzt muss ich nur zusehen, zumindest die anderen beiden Runde für mich zu entscheiden :S

    Über den Titel und die Namensgebung der Figuren
    Es wurde ja bereits ein oder zwei Mal angemerkt: der Titel ist mehr oder weniger verschlüsselt, was natürlich beabsichtigt war. Die Idee dahinter war, das ganze als Akte aufzuziehen (wodurch auch die wenigen Anmerkungen in kursiver Schrift zählen; auch ein Grund dafür, diese Anmerkungen rar zu halten, um den protokollarischen Charakter zu wahren), die eben von der Thriller Bark handelt. Deshalb das Kürzel TB.
    Die Ziffern sollten jene Akte nun eben weiter spezifizieren, wie das in Büros eben so üblich ist. Allerdings besteht die Zahl 2316 eben aus 23 und 16, was den Buchstaben W und P im Alphabet entspricht. Zusammen ergäbe sich die Abkürzung TBWP und steht für den relativ bekannten Film "The Blair Witch Project", der in seiner Handkamera-Ästhetik das audiovisuelle Vorbild zu meinem Text war.

    Zu den Namen eine kurze Übersicht:
    Howard Carpenter - Howard Hawks (Regisseur von u. a. The Thing) & John Carpenter (Regisseur zahlreicher Horror-Filme)
    Blair - dem Titel des Blair Witch Projects entnommen
    Rousseau und Dubos - zwei Philosophen der Aufklärung, weshalb die auch den Weg leuchten
    Venkman - einer der vier Ghostbuster aus dem gleichnamigen Film, weshalb Venkman u.a. den Geist in der FF entdeckt
    Mortimer - hat den Wortstamm "tot" im Namen, immerhin stirbt er ja auch gemeinsam mit Gene Palin
    Gene Palin - vom griechischen Begriff Palingenese ("Wiedergeburt"), ganz tot ist er also wohl doch nicht, was sich auf Morias Teufelskraft bezieht
  • Da wollte man sogleich eine Kritik zu den Texten schreiben und dann wird urplötzlich alles aufgelöst. So schreibe ich dennoch meine Kritik nieder, auch wenn Sieger und Verlierer bekannt sind.

    Zu DOPs Text:

    Dadurch, dass du die Ich-Perspektive gewählt hast und die Tatsache, dass diese Person gerade dabei ist, alles auf ein Tonband aufzunehmen, ist es natürlich schwer einen Stil zu verwenden, bei dem man sprachlich viel herausholen kann. Es wäre natürlich seltsam, wenn Carpenter plötzlich zum Poeten mutiert, in einer Situation, in der er um sein Leben fürchten muss. Dadurch steht dann dieser Text im Vergleich zum anderen schlechter dar, wenn es um die sprachliche Ausgestaltung geht. Rechtschreibfehler konnte ich keine finden (hab aber auch nicht so danach gesucht), äußere Form ist schön anzusehen. Der Text lässt sich auch flüssig lesen, das wäre nicht das Problem gewesen. Dennoch entschied ich mich dafür Rains Text den Punkt in Sachen Schreibstil zu geben.

    Jedoch konnte mich die Umsetzung des Textes mehr überzeugen. Das Ganze war interessant geschrieben, wie schon genannt, flüssig zu lesen, weshalb es nicht so schnell langweilig wurde. Allerdings konnte die Überraschung nicht ganz überzeugen, aber dazu komme ich gleich. Den Punkt für die gelungerene Umsetzung hast du erhalten. Meiner Meinung nach wäre der Text sicher besser angekommen, wenn man ihn nicht gelesen, sondern gehört hätte. Die Stimmung wäre auf alle Fälle da.

    Der Überraschungseffekt hatte mich nicht so umgehauen. Lag wahrscheinlich auch daran, dass es nicht wirklich logisch erschien. Der Captain aus dem North Blue, der das mysteriöse Dreieck erkunden will, segelte Mal unter Kaidoos Flagge, hat aber eine komplett kampfunfähige Mannschaft, die es nicht einmal mit den Zombies aufnehmen kann? Naja. Die Überraschung ist wirklich nicht gelungen.
    ( BTW: "Dafür versprach er mir freies Geleit und eine Armee seiner Zombies. Ich lehnte jedoch ab." - Also nichts mit den Zombies und dem freien Geleit. Schade :D)
    Und ja, etwas weniger "Scheiße" hätte ruhig drin sein können.

    Zu Rains Text:
    Durch die Er-Erzähler-perspektive ist es natürlich leichter, sprachlich einiges aus dem Text herauszuholen. Dies ist dir, und das sollte man auch anmerken, gelungen, was ja nicht immer selbstverständlich ist (will heißen: nur weil einer den Er-Erzähler nutzt, muss sein Text nicht zwanghaft sprachlich gut sein). Rechtschreibfehler konnte ich keine finden und auch sonst lässt sich das Ganze gut lesen. Punkt ging dabei an dich.

    Die Umsetzung hat mir hingegen weniger gefallen. Während der Anfang noch interessant klang, wurde es zwischendurch etwas langweilig. Das Geplänkel zwischen Buggy und Shanks war nicht so interessant und die Schatzsuche war dank dem starken Shanks nicht die allerspannenste, weshalb ich DOP den Punkt in Sachen Umsetzung gab.

    Die Überraschung ist dir aber wirklich geglückt. Obwohl zu Beginn schon angedeutet, hatte ich es wirklich nicht erwartet, dass am Ende ER, EICHIIRO ODA, die Wendung bringen könnte, weil er heute Mal tollpatschig war. Super gemacht, Überraschung gelungen, Punkt erhalten.

    Alles in allem war die erste Runde für mich ein guter Start ins Finale.
  • Dann schreib ich auch mal noch eine kurze Kritik über die beiden Texte hier rein, auch wenn das Ergebnis schon vorzeitig feststeht.

    Mein klarer Favorit in dieser Runde ist mit Abstand "TB2316" ( schade, dass der Text nicht gewonnen hat, aber so ist es nun mal, Geschmäcker sind halt verschieden ...). Doch jetzt zur Einzelkritik nach der jeweiligen Kategorie:

    Schreibstil:

    In dieser Unterkategorie haben beide Texte bewiesen, das sie nicht zu Unrecht hier im Finale stehen. Text 2 ist sehr blumig und ausschweifen, wohingegen Text 1 sich hier etwas zurückhält und dafür meines Erachtens sehr viel mehr Wert auf Stimmung und Authentizität legt, was mir sehr zugesagt hat!
    Auch wenn manche hier genau dies an Text 1 bemängeln, so finde ich, dass man dies durchaus mehr berücksichtigen sollte. Für mich zählt zu einem gutem Schreibstil nicht nur, wie viele geistreiche Wörter und wie viele metaphorische, auschmückende, umschreibende Begriffe, Nebensätze und Adjektive man in einem Satz unterbringen kann, ohne dass er gramatikalisch falsch wird, sondern eben auch, wie gut es der Autor des Textes schafft die Stimmung des Textes rüberzubringen durch seine Worte. Und genau das hat DoP mit diesem Text super hinbekommen. Von der ersten Zeile an war ich "mit in der Geschichte drinnen", konnte mitfiebern. Ein ausschweifender Sprachstil hier hätte bei mir genau das Gegenteil bewirkt und mich innerlich abschalten lassen.

    Punkt geht daher an: TB2316


    Überraschungseffekt:

    Ja, da müssen wir nicht lange um den heißen Brei herumreden, Oda schlägt Kaiser -> dieser Punkt geht ganz klar an "Vom Papier zur Leinwand" ;)

    Umsetzung:

    Bei dieser Kategorie hab ich mich einfach danach gerichtet, welcher Text mir persönlich von den beiden mehr zugesagt hat als der andere. Und da Text 1 mir einfach authentischer, mehr zum mitfiebern war, fiel meine wahl ziemlich deutlich zu seinen Gunsten aus. Nicht falsch verstehen, Text 2 war auch ganz nett, aber die Schatzsuche konnte mich einfach nicht soooo sehr überzeugen ...
    Punkt für: TB2316
  • Über den Sieg hier freue ich mich schon sehr, doch kann ich auch nicht gerade behaupten, dass ich selbst völlig zufrieden mit meinem Text war.

    Im Grunde war es meine erste Idee Buggy und Shanks aufeinander treffen zu lassen, da ich mich auf ein witziges Szenario konzentrieren wollte und das Verhalten dieser beiden Piraten zueinander ja bekannt ist. An das Ende, also den Überraschungseffekt, habe ich da noch nicht gedacht, was vor allem daran lag, dass ich wie auch DOP diese Kategorie fragwürdig fand. Eine angekündigte Überraschung ist nunmal keine mehr, was auch mein Problem mit diesem Thema war und weshalb ich erst zwei Tage vor dem Abgabetermin mit dem Schreiben anfing. Nachdem ich die Hauptstory strukturiert hatte, kam mir die Idee einen doppelten Twist einzubauen, da eine Überraschung ja sowieso zu erwarten war und die Sache mit Oda hat sich da meiner Meinung nach sehr gut angeboten. Diesen habe ich also einfach auch zu Beginn des Textes eingebaut und angedeutet (getarnt als Verfasser der Schatzkarte), damit der Twist nicht so rüberkommt, als würde er aus dem Nichts kommen. Das war es dann auch schon. Ich war mir von vornherein recht sicher, dass ich wenigstens in der Kategorie führen sollte und wie man an den Umfragen erkennt, war mein Ende das Ausschlaggebende zum Sieg, worauf ich schon etwas stolz bin. Beim Schreibstil habe ich nur knapp geführt, worüber man sich auch streiten kann, da zwei völlig unterschiedliche Stile miteinander verglichen wurden und bei der Umsetzung führte verdienterweise DOPs Text, dessen Nähe durchaus seinen Reiz hat.

    Generell war der Hauptgrund meiner Unzufriedenheit mein eigener Stil, der diesmal für mich persönlich etwas unleserlicher bzw. hartnäckiger ausgefallen ist als sonst, wobei dieser vielleicht einige Leser nicht gestört haben wird, die mehr oder weniger flott sich durch die Texte lesen, anstatt diese kommagenau zu analysieren. DOP bediente sich da schon bei einem direkteren Stil, der teilweise auch einen frischen Wind ins FFT brachte, was lobenswert ist. Ansonsten wurde bereits schon alles gesagt. Vielleicht nicht die beste Runde des FFTs, aber eine runde Sache. Mal sehen, ob ich noch eine Runde gewinnen kann.

    Da gerade die zweite Finalrunde läuft, würde ich mich übrigens auch über weitere Kommentare und Votings freuen.