[FFT] Finalthema Nr. 2 " Revolutionäre" [✔]

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  • [FFT] Finalthema Nr. 2 " Revolutionäre" [✔]

    Thema 2: Revolutionäre

    Aufgabenstellung
    Aufgabe: Wähle einen der folgenden sechs Charaktere, die sich den Revolutionären angeschlossen beziehungsweise diese Organisation gegründet haben. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie derzeit immer noch ein Teil dieser Organisation sind oder nicht (siehe Kuma). Dieser Charakter muss im Mittelpunkt der Geschichte stehen, andere bekannte Personen aus der One Piece Welt (egal ob Revolutionäre oder wer auch immer) können aber gerne mit eingebaut werden.

    Zur Auswahl stehen: Dragon, Ivankov, Inazuma, Kuma, Sabo, Koala

    Schreibe einen Ausschnitt aus seinem/ihrem Leben, das mit der Organisation "Revolutionäre" verbunden ist. Ob du die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft wählst oder die Zeitabschnitte kombiniert ist deine eigene Entscheidung (Die Gegenwart ist natürlich das aktuelle One Piece Kapitel).

    Beispiele:
    Wie kam es dazu, dass Ivankov in Impel Down landete?, Wie/Warum/Wo/Wann ist Koala den Revolutionären beigetreten. Welche Geschichte verbirgt sich wirklich hinter Kuma und den Revolutionären? Was hat Sabo bei den Revolutionären erlebt? usw.

    Einschränkung: Es darf keinen Widerspruch zum Manga geben (Sabo kann also nicht auf Marineford auftauchen um Ace zu retten).

    Kriterien:

    I.) Schreibstil
    II.) Kreativität
    III.) Umsetzung


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    Bärs Tod
    Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.


    Ein Labor. Filigrane, glänzende Geräte stapeln sich neben massiven, weitschweifigen Konstruktionen bis unter die hohe Decke. Die kühle Luft ist befangen von sonorem Surren, durchdrungen von gedämpftem Piepen und dem tropfenweisen Plätschern verschiedener Flüssigkeiten in Gefäßen aller Größe und Gestalt. Das spärliche, kalte Licht stammt von wenigen Deckenflutern, reflektiert von zum Teil beschlagenem Edelstahl, gemischt mit regelmäßig aufleuchtenden roten und grünen Knöpfen. Zentral gelegen ein Operationsglastisch, umstellt mit allerhand Gerät und Geschirr.


    Auftritt Bär und Vegapunk.


    Vegapunk. Herein, herein. Es mag beileibe nicht der genehmste letzte Anblick sein, den man einem guten Freunde freilich zumuten dürfte, doch selbst ein Jesuskind wusste es sich in noch so karger Krippe gemütlich zu machen, so es sich denn nur im Arme seines Nächsten wähnte.
    Bär. Es ist kalt, dass mir bald die Schwermut gefriert.
    Vegapunk. Eine rein medizinische Maßnahme. Was hätt' ich gegeben, Dir ein wärmeres Willkommen zu bereiten, ohne Dir gleich das Schädelinnere verfaulen zu lassen? - Verzeiht, wie pietätlos. - Kalt ist es zwar, doch ist es nötig.
    Bär. Es ist gut, wie es ist. Mit jedem Atemzug, jedem Röcheln scheint mir die Luft zu fliehn versuchen und die Scheiben zu beschlagen, nur dass es keine Fenster gibt. Es ist gut, dass Du es bist.
    Vegapunk. Es ist noch Zeit. Noch ist das Wachs geschmeidig, ehe es den Bund versiegelt; noch lugt ein schmaler Schein zu Angel und zur Tür herein.
    Bär. Es ist gut, wie es ist, und es bleibt, wie es gut ist.
    Vegapunk. So möchte ich Dich bitten, Platz zu nehmen. Entschuldigt den morbiden Ausblick und das harte Kissen für die letzte Reise, doch es sind mir die gönnenden Hände an die penible medizinische Sorgfalt gebunden.
    Bär (indem er sich setzt). Was soll mich ein hartes Kissen stören, wo es doch das letzte ist, was mein bald hohler Kopf noch fühlen wird? Der Barmherzige ließ Taube dereinst wieder fühlen, Deine Barmherzigkeit raubt mir einst jedes noch verbliebene Gefühl.
    Vegapunk. Und doch scheint kein Groll Deiner Kehle zu fliehen, als sei er gezogen von Missmut und Hass.
    Bär. Kein Groll dieser Welt findet Platz in meinem Herzen, wo rechtschaffener Dank allein für Dich schlägt.
    Vegapunk (stülpt sich Handschuhe über). Sofern der Muskel nur das Pumpen nicht lässt. - Ich werde mich schon darum kümmern.
    Bär. Seit fünf Jahren nun schlägt mein Herz in Deinen Frequenzen, fünf Jahre schon dient mir als kläglicher Thron ein steriles Gestell. Die Hoffnungen, die mich damals zu Dir führten, dehnen und zerren sich nun unter metallischem Ächzen; der Sieg, den meine Brüder und Schwestern tosend auf dem Rücken der Fluten feiern, die im Lichte der Revolution das Festland suchen, frisst stumpf sich in meine Glieder und Venen und ersetzt mir durch Drähte die Menschlichkeit. Ein Pakt, der mir zur Unterschrift das noch warme Blut aus den Fingern sog, lastet auf meinen stählernen Schultern. Wärst Du nicht gewesen mit Beistand und Nähe, niemals wäre der Verrat mir geglückt. Mein Körper im Tausch für Information, der Verrat an der Schöpfung für Revolution. Der Fortschritt kann sich als verständnisvoll tarnen, doch lässt er zuweilen an Mitgefühl missen.
    Vegapunk. So redselig, so offen, man merkt kaum, dass Dir die Zunge wie Eisen im Kiefer liegen muss. Und doch, Du weißt, ich bin ein Mann der Wissenschaft. Ich sehe Deine Zerrissenheit, ich selbst dürfte die gröbsten Schnitzer mit ruhiger Hand Dir zugefügt haben. Jedoch, und ich betone dabei meinen höchstnötigen Respekt, heiligt mancher Zweck durchaus seine Mittel mehr, als Dein liebender Gott seine ergebensten Schäfchen.
    Bär. Es ist kalt, dass mir bald der Glaube gefriert.
    Vegapunk. Dein Leben, getragen von ehrenwertesten Maximen, wird nicht verpuffen wie ein paar verlorene Regentropfen über den Feuerhöllen Sodoms und Gomorras. Sieh, ich war stets Getriebener meines Durstes; was Dir eine bessere Welt, war mir ein größeres Wissen. Unter größten Entsagungen, unter noch größeren Verrenkungen brannte nur ein leidenschaftliches Ziel in meinem sonst so nüchternen Apparat, das mich all die Einsamkeit, all die Selbstverleugnung vergessen machte. Was kümmert mich mein Leben, wo ich mich nur der Forschung ergeben fühle? Was kümmert mich die Regierung, wo ich mich nur den Gesetzen der Physik verpflichtet fühle? Was belangt mich dieser undankbare Drache „Du sollst“, wenn ich ihm mit einem scharfen „W = 1/2 mv²“ das Schuppenkleid zerschmettere?
    Bär. Ich verstehe. Fern liegt mir Reue für meinen Entschluss, noch stehe ich fest auf dem Fundament meiner Ideale. Dennoch zuckt mir gelegentlich die Frage vor den Augäpfeln auf, ob der Wert meiner List, ob der Lohn meines Versteckspiels nur scheinbar in meiner Absicht verborgen liegt, der Revolution zu dienen. Was, wenn ich Tag für Tag und Jahr um Jahr widerwillig mich meinen Kameraden enthielt, um bereitwillig der Tyrannei zu dienen, schließlich gar mein letztes Blut vergoß und meiner Seele entsagte, um innigstes Vertrauen einer verächtlichen Institution zu erlangen, doch der Nutzen all dessen gleichwohl abhanden käme?
    Vegapunk. Mein lieber Freund, es ist die Zeit nun nicht, sich den Kopf zu zerbrechen, bis dass die Windungen sich überhitzen und Dir die Funken zu den Ohren heraus regnen. Dein Mut, Deine Hingabe ringen selbst meinem Stolz redlich verdiente Bewunderung ab. Dazu ließe ich mich als unabhängiger Wachtposten zwischen umkämpften Fronten durchaus zu der Bemerkung hinreißen, dass Dein Wirken erheblichen Anteil am Erfolg Deiner Kameraden trägt. Aber genug parliert, der letzte Schlag des Zeigers naht.
    Bär. Eine letzte Bitte brennt in meiner Brust, bangend, ob Du die Flammen zu löschen vermagst.
    Vegapunk. Ein jeder hat sein letztes Gesuch verdient, drum sprich Dich aus.
    Bär. Meine Hülle sei für heute Dein, doch gilt meine Bestimmung einem andren Freund. Das Schiff der Strohhüte heißt es, bis zu ihrer Wiederkehr zu verteidigen. Drum sei mein letzter Wille bei Bewusstsein, ihren Schutz notfalls mit dem Meißel in die Platinen gehämmert zu bekommen, um wenigstens im dunklen Schlummer von Gewissensbissen rein zu sein. Habt Dank.

    Bär legt sich. Behutsam umschließt Vegapunk Bärs Gliedmaßen mit metallenen Fesseln und fixiert seinen Kopf. Ein greller Scheinwerfer senkt sich über den Operationstisch.


    Vegapunk. Es war mir stets eine Ehre, meine Forschung an Dir zu bereichern. Es erfüllt mich mit Entzücken, Revolutionär Bartholomäus Bär gekannt zu haben.
    Bär. Einander kennen? Wir haben grobe Sinne. Wir müssten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren.
    Vegapunk. Ich werde die Gelegenheit gewiss nicht ungenutzt verstreichen lassen.

    Vorhang.


    Tequila und Jive
    Abenddämmerung. Ein eiskalter Wind wehte durch die durstende Wüste.

    Als ich vor den Toren des prächtigsten Palastes stand, den ich je sah, erschauderte ich. Für gewöhnliche Piraten nur eine klägliche Konstruktion, wirkte auf Revolutionäre wie ein sagenhaftes Schloss. Mein Atem geriet fast in Not, meine Gliedmaßen zitterten, eine kalte Flut durchströmte meine Adern. Vor einem Treffen mit ihm fürchtete ich mich seit über einer Dekade. Nun stand ich vor dem heiligsten Ort unserer Gemeinde – dem Palais auf weißer Erde – und ein Gedanke schwirrte im Kopf: Wie würde er reagieren? Wissend, dass die Zeit meine Frage beantworten sollte, besann ich mich und nahm die dumpf tönende, harmonische Musik aus dem Palais auf, um eine Fassade aufzubauen, die dem festlichen Klima gleicht. Immerhin sollte ich in Bälde dem Anführer bevorstehen. Die Tore gewährten Einlass, ich trat ein.

    Bartigo.

    Während sich die zugegene Stimmung erahnen ließ, krachte diesseits das schallende Orchester, mit klimperndem Klavier und trällernden Trompeten, in alle Himmelsrichtungen. Die dichte Lufthülle war gefüllt mit einem Gemisch aus stinkendem Zigarrenqualm und dem würzigen Aroma der vielfältigen Alkoholsorten. Ein Fest inmitten der weißen Steppe tobte zur Feier der endgültigen Befreiung von Tequila Wolf.
    Wie wilde Affen tanzte die Meute zu freudenreicher Swingmusik, die in ihrer Glanzzeit und besonders beliebt bei Adligen und Revolutionären war. Die Ähnlichkeiten ihrer musikalischen Vorlieben verblüffte; man könnte glauben, wenn ihre politischen Differenzen nicht wären, könnten sie befreundet sein. Sie feierten wie Adlige und sahen so aus, gekleidet in außerordentlich schicken Anzügen und feinen Hüten. Einer von ihnen hatte sogar einen Mantel, zu Hälfte orangefarbig, zur Hälfte schneeweiß, stilgerecht zu seiner schrägen Frisur. Eine Prügelei zwischen betrunkenen Unholden um eine Tänzerin, inmitten der Scherben eines zerbrochenen Glastisches und angefeuert von einer benebelten Masse, die sich ringförmig um das Handgemenge versammelte, spiegelte nur ihre piratenähnlichen Manieren wider. Eine Schar, mit Absicht des Sturzes der Weltregierung – war sie wirklich besser?
    Das Fest verlockte mit lärmendem Gelächter, welches taktlos die Lieder übertönte, mit Ensemble auf der Bühne, das dabei war, allen die Show ihres Lebens zu schenken, und mit bebender Erde, als würde Whitebeard persönlich mit uns feiern, doch ich selbst war aus anderem Antrieb hier. Eingeladen vom leibhaftigen König dieser Affenbande, sollte ich mich mit jenem treffen, um meine bislang wichtigste Mission zu besprechen. So brach ich auf, um durch die Höhle des Drachen zu schreiten und sein Versteck aufzuspüren.

    Mein Weg durch den lauten Tanzsaal sollte mich zur großen Terrasse führen, die nach Osten ausgerichtet war. Mit jedem Schritt löste ich mich vom zelebrierenden Kollektiv, mein Rücken richtete sich den Festlichkeiten entgegen und kein Blick wandte zurück, bis ich schließlich vor den gewaltigen Fenstertüren zu jener Terrasse stand. Jahre waren seit unserer Zusammenkunft vergangen, mein Leben befand sich noch immer in seiner Schuld. Aufgereckt öffnete ich die spiegelnden Türen, mit sitzendem Zylinder und zurechtgerücktem Halstuch, als eine unerwartete, eiskalte Brise mich überfiel und mir jegliche Furcht raubte. Ich trat hinaus.

    Mondschein. Ein Sternenzelt erleuchtete die Schwärze.

    Während im Hintergrund die Swingmusik gedämpft vernehmbar war, erfüllte diese Terrasse ein naturverbundener Luftraum. Die spärliche Beleuchtung, durch Nachthimmel und am Geländer befestigten Laternen, war nicht vonnöten, um die famose Silhouette des Drachens erkennen. Nach Osten blickend, lehnte er sich hinaus, als sehne er nach Ferne. Meiner Präsenz war er sich bewusst, enttarnt vom geräuschvollen Pulsieren meines Blutes.
    „Weißt du wofür Gladiatoren im Kolosseum kämpfen?“ Gelassen richtete er sich auf, wie ein wachsender Riese, und wandte sich in meine Richtung.
    „Freiheit?“, brachte ich zurücktretend entgegen, als Dragon sich dem Eingang des großen Balkons näherte und dabei aus dem Schatten trat.
    „Macht“, erwiderte er. In seiner umfassenden Pracht sah ich ihn vor mir. Eine glutrote Tätowierung zierte eine Gesichtshälfte mit drohendem Ausdruck.
    „Dem Sieger des Corrida-Kolosseums in Dress Rosa wird die Feuerfrucht versprochen. Ist dir klar, was dies bedeutet?“ Natürlich war es das. Es war nur eine Frage der Zeit, dass nach Aces Tod, jene kostbare Teufelsfrucht Jemandem in die Hände gelangen würde.
    „Ich erzählte dir in unserem Telefonat, dass Dress Rosa meinen Quellen zufolge auch Ruffys nächstes Ziel sein könnte. Dein Auftrag jedoch, ist die Bewahrung der Feuerfrucht vor den falschen Leuten.“ Er drehte sich wieder nach Osten, die Richtung unserer Heimat, und wanderte geräuschlos zurück zur Brüstung. Es war keine Sehnsucht nach der Ferne, sondern der Wille auf ein Treffen mit seinem Sohn – ein leidvolles Bedrängnis für den meistgesuchten Mann der Meere. Der Klang eines Feuerzeugs ertönte aus Dragons Händen.

    Als meine Gedanken um den Zusammenhang zwischen Ruffy und der Feuerfrucht kreisten, erfror mein Körper in den zugigen Lüften Bartigos. Stocksteif hielt ich auf der Stelle und atmete den eisigen Wind ein. Die Frucht des Teufels war vor mir auf einem Teller serviert, ergänzt von Besteck und Servietten an den Seiten. Ein Kellner goss ein Glas Rotwein ein, um einen vorzüglichen Nachgeschmack zu wahren und der unappetitlichen Teufelsfrucht entgegenzuwirken. Ich nahm meinen Zylinder ab, hängte ihn an den Hutständer neben dem Tisch, an welchen ich mich anschließend begab. Mit Messer und Gabel zerkleinerte ich die Frucht, um ein mundgerechtes Stück, mit Gleichmut und unbeachtet der Nachwirkung, zu kosten. Erst ein scheußlicher Geschmack, dann die Sensation. Ein Flammenmeer breitete sich in meinem Körper aus, brannte unmerklich mit heißkaltem Feuer meine Adern aus und hinterließ glühende Lebendigkeit. Ich atmete aus.
    „Was soll mit der Feuerfrucht geschehen?“, erkundigte ich mich beim Aufrichten meines verrutschten Zylinders. Bequem kehrte Dragon seinen Kopf zu mir, blies den Qualm seiner Zigarre aus und antwortete mit gedrucktem Lächeln im Gesicht: „Das darfst du entscheiden.“ Eine Antwort, die meine Motivation, bei Sonnenanbruch nach Dress Rosa abzureisen, anhieb und mich auf das Wiedersehen mit meinen Brüdern vorbereitete.

    „Uns bleibt noch etwas Zeit!“ Die markante Lebenslust in ihrer Stimme war nicht zu überhören, als Koala auf die Terrasse donnerte und mich am Arm ergriff. Sie zerrte mich übermütig ins Innere, während die Musik mit steigender Lautstärke dröhnte.
    „Lass uns tanzen!“, schrie sie lauthals und mit glückstrahlendem Ausdruck im Gesicht. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können. Es war Zeit mich den Festlichkeiten zu ergeben, mich von den klaren, harmonischen Klängen absorbieren zu lassen, meine Fassade zu sprengen. Und nun war es fassbar. Ich wagte einen Blick auf die tanzende Menge und meine vormaligen Zweifel waren hinfort. Sie feierte nicht sich selbst, vielmehr die Freiheit. Eine laute, doch gutherzige Affenbande. Und ich war einer von ihnen.

    Morgendämmerung.

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  • Kriterium [Schreibstil]

    Welcher Schreibstil hat euch am Besten gefallen? 36
    1.  
      Bärs Tod (21) 58%
    2.  
      Tequila und Jive (15) 42%
    [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Donnerstag, 30.01.2014, 20.00 Uhr

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  • Kriterium [Kreativität]

    Welcher Text sprach euch in punkto Kreativität besonders an? 37
    1.  
      Bärs Tod (22) 59%
    2.  
      Tequila und Jive (15) 41%
    [Kreativität] Konnte euch der Autor mit interessanten Ideen unterhalten? War die Wahl der Charaktere kreativ und ansprechend?

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Donnerstag, 30.01.2014, 20.00 Uhr

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  • Kriterium [Umsetzung]

    Welcher Text wurde euer Meinung nach am Besten umgesetzt? 40
    1.  
      Bärs Tod (25) 63%
    2.  
      Tequila und Jive (15) 38%
    [Umsetzung des Themas] - Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben? Und falls es eine Parodie war, hat sie euch überzeugt?

    Gewichtung: 40 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Donnerstag, 30.01.2014, 20.00 Uhr

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  • Kriterium [Umsetzung]

    Welcher Text wurde euer Meinung nach am Besten umgesetzt? 40
    1.  
      Bärs Tod (25) 63%
    2.  
      Tequila und Jive (15) 38%
    [Umsetzung des Themas] - Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben? Und falls es eine Parodie war, hat sie euch überzeugt?

    Gewichtung: 40 %
    Stimmen pro User: 1
    Ende: Donnerstag, 30.01.2014, 20.00 Uhr

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  • Eigentlich bin ich nur ein stiller Mitleser der zwar immer fleißig abstimmt aber selbst nie Kritiken schreibt. Dieses Mal aber hab ich mich doch durchgerungen wenigstens meine Meinung niederzuschreiben. Ich werd allerdings nicht auf Grammatik usw achten, da ich selber keine Ahnung hab. Also kurz und Knackig:

    Text 1


    Emilia Galloti und One Piece lol. Jetzt darf ich stolz von mir behaupten, alles im Leben gesehen zu haben. Mit 16. Zufälligerweise haben wir genau diese Lektüre im Unterricht besprochen und analysiert. Loben kann man den Autor vor Allem in Punto Kreativität, diese Kombination hätte ich niemals erwartet. Allerdings finde ich das Zitat im Zusammenhang mit Bär und Vegapunk sehr unglücklich gewählt, da sich besagter Satz auf die Verlorene Unschuld einer Jungfrau bezieht. Vielleicht denke ich aber auch nicht weit genug. Ein anderer Punkt: W=1/2mv²? Sollte es nicht lauten a=1/2mv²; a=acceleration?
    Der Schreibstil ist dem eigentlichen Buch sehr nahe. Ich hasse diesen Stil. Ich hasse auch Gotthold Ephraim Lessing und seine anderen Werke. Ja sogar Emilia hasse ich! Aber ich geb trotzdem paar Punkte, weil ich kann lol


    Text 2


    Schön zu sehen das selbst hartgesottene Revolutionäre eine Pause brauchen und einfach mal im HQ eine Party schmeißen. Realistisch? Wahrscheinlich nicht. Mir egal? Mir egal. Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Keine unnötigen Satzgestricke, sondern direkt auf den Punkt gebracht. Ich habe Sabo und Dragon nie was abgewinnen können, aber ich fand das Gespräch schon in Ordnung. Schon in Ordnung beschreibt es eigentlich gut. Nicht schlecht, beileibe nicht, aber auch nichts herausragendes. Da konnte mich Emilia mehr beeindrucken. Am besten gefiel mir noch Koalas Kurzauftritt ganz am Ende, die als einzige weiß wie man sich auf einer Party verhält.


    Zwei gute Texte, meine Punkte gehen aber klar an Lessing.^


    E=1/2mv² natürlich! Ganz dummer Fehler von mir! Danke an Mathe

    Derp

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  • So, dann meld ich mich hiermal kurz zu Wort. Diesmal in Kurzfassung, da ich aktuell Prüfungswoche habe und dementsprechend eigentlich keine Zeit für ausführlichere Rezensionen (und auch keine Zeit für Stimmen im Thema 1). Da ich die Texte im Hinblick auf die Kategorien verglichen habe, tu ich das auch kurz hier

    Schreibstil
    Hier konkurrieren zwei anspruchsvollere Schreibstile gegeneinander: klassisches Drama gegen die klassische Ich-Perspektive, wobei ich die Messlatte für Text 1 aufgrund des vom Autor gelegten Anspruchs höher ansetze. Dennoch führt mich das zum gleichen Ergebnis. Es gehört viel dazu, eine Drama mitfühlend zu gestalten, auch das man die Aktionen bzw Beweggründe der Protagonisten als Leser nachvollziehen kann. Dies ist hier eindeutig der Fall, ich bin ziemlich begeistert. Auch die Anspielung des Titels auf Dantons Tod weiß da zu gefallen. Text 2 hingegen lässt mich gelegentlich beim Lesen holpern, was vorallem an den eher untypischen Begrifflichkeiten liegt, die der Autor verwendet liegt und imo eher wie Fremdkörper wirken als ein Teil des Textes.

    Kreativität
    Das ist die Kategorie, bei der ich bei der Stimmabgabe gezögert habe. Einerseits, weil ich die inhaltlichen Ergebnisse auf den ersten Blick nicht besonders kreativ finde (Text 1 nimmt eine im Manga bestätigte Begegegnung, bei Text 2 trifft sich Dragon mit einem anderen Revolutionär), da hätten sich andere Punkte imo besser als Kreativ angeboten (bspw. eine grundlegende Auseinandersetzung mit den Motiven der bekannten Revolutionären sich der Revolution anzuschließen - kam mir persönlich ein wenig zu kurz). Andererseits, weil dann doch irgendwie Kreativität drin steckt, jeweils in besonderer Weise. Die Diskussion zwischen Vegapunk und Bär über ihre Philosophien in Text 1 kam für mich ziemlich unerwartet, genau wie der Verzehr einer Teufelsfrucht durch Sabo, die Darstellung seiner Gedankenwelt und die recht lockere Stimmung unter den Revolutionären. Insgesamt tendierte ich eher zu Text 1, auch aufgrund der gewählten äußeren Form, die nun wirklich kreativ war - gab es den Versuch eines Dramas in der Geschichte des FFTs erst zweimal.

    Umsetzung
    Letzter Punkt, auch wieder an Text 1. Man kann sich hier drüber streiten, ob und in wie weit dies gerechtfertigt ist, aber imho hat hier Text 1 recht deutlich die Nase vorne. Das liegt vorallem daran, dass sich Text 2 für meine Begriffe zu lange an Nebensächlichkeiten aufhält, sich nicht auf die wessentlichen Punkte konzentriert, sondern vielmehr mit Details um sich wirft als eigentlich nötig wäre. Ich persönlich finde es schon arg überraschend, wie viel im Grunde nichts als die Umgebung beschreibender Text benötigt wird, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, wie bereits die Einführung von Text 1 es schafft: Atmosphäre zu schaffen. Ich bin von Text 1 relativ schnell gefesselt, will wissen, worüber sich Bär und Vegapunk unterhalten und das, obwohl ich von Anfang an das Ende bereits kenne. Das schafft Text 2 für mich persönlich nicht, wengleich er, trotz der von mir hier aufgeführten Kritikpunkte, ein ziemlich guter Text ist - nur im Vergleich zum anderen leider im Hintertreffen, was diese Kategorie angeht.

    Gruß ID
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Bärs Tod

    Anscheinend hat der Autor viel Fantasie und bedient sich dem Format eines klassichen Dramas :D
    Originell, muss ich wirklich zugeben. Allerdings gefällt mir das nicht. Liegt wahrscheinlich daran das ich Dramen noch nie ausstehen konnte. Keine Kritik an den Autor, wirklich gute Umsetzung, hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen.

    Schreibstil:
    Wirklich solider Schreibstil, habe keine wirklichen Fehler gefunden. Absätze sind gut gesetzt. Hast die Form des Dramas gut eingehalten. Dich sogar auf die selbe sprachliche Ebene begeben. Hat mir in diesem Punkt wirklich gefallen.
    Vielleicht für den ein oder anderen nicht so leicht verständlich aber das ist Ansichtssache.

    Kreativität:
    War definitiv vorhanden. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen Dramen zu parodieren. Schön das du dir eine Szene ausgesucht hast über die wir absolut keine Ahnung haben. Dadurch hattest du gestalterischen Freiraum und hast diesen auch genutzt.

    Umsetzung:
    Die Idee imo sehr gut umgesetzt. Ob es sich wirklich so abgespielt haben könnte weiß ich nicht. Ich tendiere zu nein. Denke nicht nicht das sich Kuma und Vegapunk in einem freundschaftlichen Verhältnis gegenüber standen.

    Tequila und Jive

    Hat schon mit dem Titel angefangen mir zu gefallen. Sehr mysteriös, klärt sich aber mit der Zeit auf. Gefällt mir Sabo zu wählen und ein wenig von Bartigo miteinfließen zu lassen.

    Schreibstil:
    Wieder einmal ohne großen Makel. Hast gut die Atmosphäre und die Umgebung beschrieben. Schreibstil hat mir hier besser gefallen, da aktueller und ich einfach Fließtexte mag :D

    Kreativität:
    Definitiv nicht so kreativ wie der erste Text, dennoch gute und ausgereifte Idee. Revos die eine Party feiern und ein Sabo der an das bevorstehende denkt.

    Umsetzung:
    Könnte sich wirklich so abgespielt haben. Hat mir echt gefallen. Toll auch wie du Bartigo Island zum Einsatz gebracht hast. Mir hat leider noch ein Gespräch zwischen Dragon und Sabo gefehlt. Trotzdem cool das du Koala miteingebracht hast.


    Gruß, Trafalgar


    "The absence of evidence is not the evidence of absence. What I'm
    saying is, there are known knowns and known unknowns, but there's also
    unknown unknowns ... things that we don't know we don't know"
    - Gin Rummy, The Boondocks
  • Drama Baby!

    Kreativität, abgeleitet von dem lateinischen Wort creare - etwas erschaffen, Unbekanntem eine Form geben...One Piece in eine Drama-Theaterszene versetzen.

    Ohne Zweifel geht dieser Punkt an Text 1. Eine klassische Dramaszene mit direkter Rede - was ohnehin bei FFs mMn zu den Königsdisziplinen gehört, wenn man es denn gut hinbekommt....und das hat der Autor. Die Vielfalt an Metaphern und rhetorischen Mitteln mag in prosaischen Werken "zu viel des Guten" sein, jedoch in einem klassischen Drama angemessen. Denn wenn man die Szene schon nicht mit detailreichen Schilderungen der Emotionen, wie in auktorialer oder personaler Erzählperspektive, und der Umgebung schmücken kann, muss man sich in einem Dialog eben anderer Mittel bedienen. Eine Szene, eine nicht bekannte, aus OP nach Art einer Dramaszene zu gestalten bezeugt die Kreativität der Ideen und der Umsetzung, die gut gelungen ist. Der Punkt der Kreativität geht also eindeutig an Text 1.

    Tequila to go

    Ich will hier nicht lange um den heißen Brei reden, also gehe ich mal in medias res: Text 2 glänzt für mich durchaus durch seinen Schreibstil. Wie schon genannt enthält Text 1 sehr viele metaphorische und rhetorische Wendungen, gängig für das Theater, aber wirkt beim Lesen doch ein wenig wie der Wurf ins kalte Wasser. Jeder kennt es: Wenn man ein Drama schaut - oder liest - ist man anfangs erst einmal geflasht von der Wortwahl und kommt nicht so gut hinterher bei all den ausgeschmückten Anspielungen, was sich aber im Laufe des Stückes einstellt, man mitten drin ist und selbst nicht genug bekommt von dieser metaphorischen Droge während des Stückes. Aber eben zu diesem Zenit kommen wir in Text 1 nicht, es entspricht der "holprigen Einlesephase" in das Drama, der Schreibstil wirkt vorerst fremd und die vielen Metaphern müssen bisweilen mehrmals gelesen werden, um sie zu verstehen. Es ist der Wurf ins kalte Wasser, man wird mitten in die theatralische Dramawelt der metaphorischen Eigenheiten geworfen. Dies ist überhaupt nicht zu ändern und der Autor hätte seine Sache mMn nicht besser machen können, dafür verdient er mein Lob, aber es bleibt aufgrund der Kürze der Szene der Eindruck der "holprigen Wegfindung", dass man sich erst hineinlesen muss, um sich im Dschungel der Metaphern zurechtzufinden und diese genießen zu können. Aber genau dieses "Weiterlesen" ist aufgrund der FF-Vorgabe natürlich nicht möglich, es bleibt ein kurzer, aufleuchtender Blitz ins Drama, der einen mehr blendet als erhellt. Dass sich die Augen an dieses gleißende Licht aus Metaphern und dem Drama eigenen Wendungen nicht gewöhnen können, ist der Kürze der FF geschuldet, andernfalls hätten sich meine Augen bei einem längeren Stück an das gleißende Licht gewöhnt.
    Text 2 ist deswegen angenehmer zu lesen, bedient natürlich den klassischen FF-Typus. Die Metaphern und rhetorischen Stilmittel sind gut gesetzt und vermitteln ein angenehmes Lesegefühl.

    "Ein Flammenmeer breitete sich in meinem Körper aus, brannte unmerklich mit heißkaltem Feuer meine Adern aus und hinterließ glühende Lebendigkeit. Ich atmete aus." hat mit besonders gut gefallen, sehr schön mit den Synomen und Eigenschaften für Feuer umgegangen (Flammen, brennen, heiß(kalt), Feuer, glühend) und abwechslungsreich gestaltet.

    Kurzum:

    Die kreative Komponente hat Text 1 ohne Zweifel für sich gepachtet. Der Schreibstil geht hier aber an Text 2. Und ich möchte hier nochmal betonen, dass dies nicht daran liegt, dass der Schreibstil von Text 1 schlechter ist, nein, der Autor hat sogar sehr gut die Dramaszene umgesetzt. Aber es liegt wie gesagt an der Wahl als Dramaszene, die als einzelnes Puzzle gelesen eine Eingewöhnungsphase benötigt hätte (mMn), was aber nicht drin war, wodurch sich hier das Drama mit den FF-Bedingungen beisst. Ich könnte mir genausogut jetzt eine einzelne Szene von Sophokles oder Goethes Faust durchlesen und wäre nicht minder geblendet. Der Schreibstil von Text 1 als Dramaszene ist sehr gut, aber als Momentaufnahme mMn leider nicht geeignet...

    Wer Punkt 3 der Umsetzung ergattert, bin ich mir noch nicht sicher. Eigentlich bin ich gerade so weit, diesen Punkt nicht zu verteilen...aber wenn mir dennoch etwas in den Sinn kommt, werde ich meinen Beitrag editieren.

    Gruß

    Horus
  • Mal wieder Zeit für eine Kritik^^

    Bärs Tod
    Schreibstil:
    Fabelhaft. Ein wirklich traumhafter Schreibstil, der Seinesgleichen sucht. Der Fokus liegt auf einer extraordinären Wortwahl und dem Inhalt der Interaktion. Für mich ein makelloser Schreibstil, zu dem ich nichts negatives sagen kann.

    Kreativität:
    Der Schreibstil ist sehr Kreativ^^. Die Geschichte selber hat jetzt nicht so viele neue Elemente, aber der Dialog wurde sehr schön gestaltet. Also ist die ganze Kreativität in den Dialog/Schreibstil geflossen, was ich dem Schreibstil nochmal zu Gute rechne.

    Umsetzung:
    Es könnte sich vom Inhalt her definitiv so abgespielt haben. Der Dialog wirkt lebendig und vermittel einem gut die Gefühle der zwei Sprechenden. Allerdings wirkt das ganze durch den aussergewöhnlichen Schreibstil ein wenig speziell, man stellt sich schon beinahe ein Theater vor, auf dem zwei Leute so reden.

    Tequila und Jive
    Schreibstil:
    Auch ein extravaganter Schreibstil. Gefällt mir. Die meiste Zeit wird die Umgebung beschrieben, der sehr viel Stimmung aufgetragen wird. Für meinen Geschmack waren die Beschreibungen fast zu viel. Es hielt sich zwar noch im Rahmen, aber sagt mir nicht immer zu. Ansonsten kaum Fehler und schöne Wortwahl.

    Kreativität:
    MMn die grosse Stärke dieses Textes. Er strotzt gerade so vor Kreativität. Sei es nun die interessante Gefühlslage von Sabo oder die detailreichen Beschreibungen der Umgebungen. Alles ist schön designt worden und überzeugt sehr. Also ein sehr grosser Pluspunkt für diesen Text.

    Umsetzung:
    Nicht ganz so gut wie bei Text 1. Man hätte die Beschreibungen ein wenig einschränke können und mehr Fokus auf andere Dinge legen können. Trotzdem nicht schlecht umgesetzt und durch die Ideen, wie z.B. Koala einzubringen gefällt mir die Umsetzung keineswegs schlecht.

    Was ich mich noch frage ist, ob die Revos Partys schmeissen? Sie scheinen mir nicht diesen pompösen Lebensstil zu verfolgen, den sie hier haben. Beweise dagegen habe ich keine^^

    Punktevergabe
    Schreibstil: 1
    Kreativität: 2
    Umsetzung: noch nicht entschieden


    Fazit:
    Eine tolle Runde, deren Texte beide grosse Stärken haben. Ich bin eher Fan von interessanten Dialogen, weshalb mir Text 1 insgesamt ein wenig besser gefiel. Nichtsdestotrotz ist auch Text 2 sehr hochqualitativ und überzeugt durch grossen Einfallsreichtum.

    Gruss TG
  • DIVINE schrieb:

    a=1/2mv²; a=acceleration?
    Hilfe, ich glaub ich bin grad gestorben, da gehört natürlich ein E für kinetische Energie hin. W steht für physikalische Arbeit unter anderem, was F*s ist. Aber egal, nun zu den Texten:

    Ich denke zu Schreibstil ist es unnötig etwas zu sagen, großes Kino, beide auf ihrem Gebiet klasse, Text 1 mal was anderes, aber letztendlich für mich nicht überlegen, da es für mich teilweise mit dem Lesefluss nicht ganz gut klappte, ich möchte einfach mal folgenden Satz hier anführen:
    Bär. Es ist gut, wie es ist, und es bleibt, wie es gut ist.
    Also für mich wäre es deutlicher gewesen, wenn dort gestanden hätte: "Es ist gut wie es ist. Und es bleibt wie es gut ist." So klingt das mir zu künstlich. Von mir aus noch mit Kommata, aber so liest sich das komisch.

    Ergo: Punkt für Text 2 aufgrund von persönlichen Vorlieben.

    Kreativität: Auch hier, Punkt an Text 2 trotz der Form von Text 1, wo auch sehr schöne Gedankengänge vorhanden waren, da in Text 2 für mich einfach mehr und kreativer auf die Revolutionäre an sich bezogen wurde, vergleich mit Adligen und so. Inhaltlisch wiegt bei mir dort mehr als Formal.

    Umsetzung: Und zuletzt noch ein Punkt an Text 2, da dort einfach, wie oben schon erwähnt, mehr Bezug auf die Revolutionäre in meinen Augen genommen wurde, weniger auf das Persönliche (aber eben auch). So wurde dort mehr deutlich, statt wie bei Kuma nur über Religion/Glaube oder was auch immer und Wissenschaft zu schwafeln, was sehr interessant ist, aber in diesem Zusammenhang in meinen Augen eher nicht erwünscht.

    Alles in allem zwei sehr gute, finalwürdige und auch eines Sieges würdige Texte, mit einem endgültigen Ergebnis bei mir am Ende jedoch: Drei Mal punktet bei mir "Tequila und Jive"

    Dann lass ich noch meine Grüße hier
    MatheRambo
    "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
    Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner

  • Da sich die beiden Finalisten wieder geeinigt haben, diese Runde vorzeitig zu beenden, tun wir das dann auch. Für die letzte Runde wird jedoch die Umfragedauer von exakt 48 Stunden eingehalten. Egal wieweit ein Kandidat führt. Runde drei startet in Kürze.

    Platz 1
    Bärs Tod mit 21,3 Punkten
    Doors Of Perception

    Platz 2
    Tequila und Jive mit 15 Punkten
    Rain

    ---

    Neuer Stand: 1:1
    Wer die dritte Runde gewinnt, ist automatisch der Sieger des FFT2013/14!


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!
  • Tatsächlich mal eines der wenigen Themen der FFT-Leitung, mit dem man sogar etwas anfangen konnte. Ich muss zugeben, dass mir das Verfassen des Textes großen Spaß gemacht hat, obwohl er fraglos der aufwendigste und langwierigste meiner FFT-Texte war (saß daran knapp 4 Stunden, im Vergleich zur sonst üblichen knappen Stunde). NIcht zuletzt deshalb freut es mich sehr, dass zumindest manche den Aufwand und die Qualität erkannt haben und lobend hervorheben konnten. Dass manche andere wiederum nicht viel damit anfangen konnten, war ein mehr oder weniger kalkuliertes Risiko und demnach auch nicht weiter überraschend.
    Die Thematik um Kuma hat mich bereits im FFT 2011 gereizt, wo ich einen relativ gelungenen Text zu ihm schrieb, der quasi als Sequel zu dieser FF gelesen werden kann. Auch sonst fühlte ich mich ziemlich wohl in der Welt um Kuma und Vegapunk, sodass die grundsätzliche Idee ihres letzten Treffens relativ präsent in meinem Kopf war. Als klar wurde, dass ich ein Szenario beschreiben würde, in dem nur zwei Personen auftauchen und die noch dazu in den letzten Minuten der Gemeinsamkeit vor allem miteinander reden und ihre letzten Gedanken austauschen, kam ich schnell zu dem Entschluss, das ganze in Dramenform zu bearbeiten.

    Die Frage, die sich mir fortan stellte, lautete, wie ich letztlich formal an diese Textart herangehen würde: Versdrama oder kein Versdrama? Gehobene Sprache, älteres (bzw. für diejenigen, die nur Goethe und Lessing kennen, "Dramendeutsch") Deutsch oder zeitgenössische Sprache? Artifizielle Sprachgestaltung durch markante rhetorische Mittel oder möglichst mundnahen Jargon?
    Die Antwort brachte letztlich ein Drama eines Schriftstellers, das nicht nur inhaltlich hervorragend zum Thema passte, sondern auch seit langem eines meiner liebsten ist: Büchners Dantons Tod.
    Ohne nun seinen Stil oder seine Art übernehmen zu wollen, habe ich versucht, mich seiner Sprache und seinen Bildern anzunähern, gleichzeitig zwei Referenzen einzubauen (den Titel und ein ungefähr im Wortlaut entnommenes Zitat), von denen zumindest eine entdeckt wurde, und dieses Mischung letztlich durch meine eigene Sprache zu ergänzen. Dazu eine Prise biblischer Symbolik (denn Kuma trägt immerhin meist eine Bibel mit sich), und fertig war der Text. Und am Ende war ich selbst ziemlich begeistert.
    Naja, und dann war Bär tot.

    Rain sei gesagt, dass er auf keinen Fall einen schlechten Text ablieferte, sondern dass in diesem Fall wohl einfach der Vergleich maßgeblich war. So war der Text in seiner jazzigen Leichtigkeit zwar unterhaltsam, aber wohl eben nicht spektakulär genug. Dennoch finalwürdig, möchte ich behaupten.

    Man sieht sich zu einem hoffentlich spannenden letzten Duell :3

    Antwort auf die Fanpost

    DIVINE schrieb:

    Ein anderer Punkt: W=1/2mv²? Sollte es nicht lauten a=1/2mv²; a=acceleration?

    Zitat von jemandem, der sich mit sowas besser auskennt als ich: "lol nein"


    Gruß zurück :)

    Trafalgar schrieb:

    Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen Dramen zu parodieren.

    Ich auch nicht.

    Horus schrieb:

    Ich könnte mir genausogut jetzt eine einzelne Szene von Sophokles oder Goethes Faust durchlesen und wäre nicht minder geblendet.

    Ich bitte darum, fragwürdige Vergleich mit solchen Amateuren zu unterlassen.

    Tomato Gang schrieb:

    man stellt sich schon beinahe ein Theater vor, auf dem zwei Leute so reden.

    Tut mir leid, das habe ich mit einem theatralischen Drama nicht beabsichtigt.

    MatheRambo schrieb:

    Hilfe, ich glaub ich bin grad gestorben

    rip

    Anmerkungen zum Text
    Referenzen an Dantons Tod:
    - Titel
    . "Einander kennen? Wir haben grobe Sinne. Wir müssten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren." (der Einstiegs-Szene entnommen)
    Der Entschluss zu diesen Referenzen entstand primär aus der Absicht heraus, die französische Revolution und die Revolution in OP in eine Beziehung zu setzen.

    Referenz an Lessings Emilia Galotti:
    - "Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.", Emilias letzte Worte, nachdem der Vater sie blutig abgemurkst hat
    Der Zusammenhang mag ein anderer sein als in jenem bürgerlichen Trauerspiel, dennoch hielt ich die Idee, dass Kuma sich lieber selbst töten lässt ("sich bricht"), eher er auffliegt oder durch sein Gewissen aufgerieben wird ("entblättert wird"), für passend. Zum Vergleich kann man sich ja mal die entsprechende Szene durchlesen bzw. bei Wikipedia nachschlagen.

    Die Bibelreferenzen:
    - das genügsame Jesuskind
    - Jesus' heilende Wundertaten
    - die Zerstörung Sodom und Gomorras
    Irgendwoher muss man ja seine Metaphern und aussagekräftigen Sprachbilder nehmen, da bot sich aufgrund Kumas Bettlektüre die heilige Schrift ja ziemlich an.

    Kampf zwischen Wissenschaft und Religion:
    - "Was belangt mich dieser undankbare Drache „Du sollst“, wenn ich ihm mit einem scharfen „W = 1/2 mv²“ das Schuppenkleid zerschmettere?"
    Der Drache "Du sollst" ist Nietzsches Begrifflichkeiten entlehnt, unter anderem im Zarathustra wiederzufinden. "Du sollst" steht hierbei für autoritären Moralanspruch, den er an der Kirche bzw. an Gott selbst kritisierte. Im Gegensatz dazu steht irgendeine physikalische Formel, die - so der Gedanke - mit ihrer empirischen Wahrheit jedes spirituelle Gebilde sprengen kann. Da ich aber keine Anung von Physik habe, weiß ich nichtmal, was genau diese Formel besagt. Aber egal, Gott ist jetzt tot.

    Der Glastisch:
    - "Zentral gelegen ein Operationsglastisch"
    Besser für alle Beteiligten.
  • DOP schrieb:

    Tatsächlich mal eines der wenigen Themen der FFT-Leitung, mit dem man sogar etwas anfangen konnte.
    Man kann mit jedem Thema etwas anfangen. Ein Blick auf die früheren FFT zeigt, dass gesonderte Kategorien, Einschränkungen, eine niedrige Wortzahl oder einfach nur verrückte Themen zur Tagesordnung gehörten. Dass nicht jedes Thema jeden schmeckte ist natürlich klar. Aber selten wurde sich wegen jeder Kleinigkeit so oft beschwert wie in diesem Jahr. Folgende drei Argumente als Beispiel:
    • Für dieses Thema muss man auf dem aktuellen Stand von One Piece sein oder ein One Piece Freak!
    • Wie soll man denn einen Charakter mit Emotionen/Reaktion beschreiben, den man nur vom hören her kennt?
    • Mit dieser Kategorie kann ich nichts anfangen, da es mir die Chance verbaut beispielsweise einen lustigen oder ernsten Text zu schreiben! (deswegen ist die Kategorie vermutlich auch da :P)

    Berechtigte Kritik lassen wir uns gerne bei der Auswahl des Erotik-Thema vorwerfen, da es schon zu ausgelutscht war und zwei Schreiber das Thema noch einmal bearbeiten durften/mussten. Auch bei manch anderen Thema gab es sicherlich noch Verbesserungsbedarf. Aber wie gesagt, die Aufgabenstellungen sollen auch nicht komplett einfach ausfallen, da wir halt den besten Schreiber suchen der auch mal eine Hürde als Herausforderung annimmt und sie meistert. Frühere FF-Teilnehmer haben teilweise schwierige Aufgabenstellungen erfolgreich bewältigt und da kam keine Mimimimi-Kritik. Ich hoffe, das bessert sich zum nächsten FFT im Pirateboard, wo das Niveau nicht nur bei den Beiträgen höher ist, sondern auch in den Wettbewerben, als in irgendwelchen anderen Foren.

    So, und nun fleißig für das letzte Duell voten!


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!
  • So, auch wenn meine Kritik nichts mehr am Ergebnis ändern kann, bin ich es den Teilnehmern nach meiner doch eher harschen Kritik der ersten Runde, noch schuldig hier auch noch etwas zu schreiben. Ich habe auch hier keine Posts von anderen Leuten gelesen und weiß auch nicht wer gewonnen hat bzw wem welcher Text gehört, auch wenn ich mir diesmal im Vergleich zur doch recht undurchsichtigen ersten Runde ziemlich sicher bin wer welchen Text geschrieben hat.

    Bärs Tod

    Da es keinen Unterschied mehr macht, kann ich ja mal offen aussprechen, dass ich sehr stark vermute, dass dieser Text von DOP stammt (nicht nur wegen des Glastisches). Ich meine mich grob daran zu erinnern irgendwo mal gelesen/gehört zu haben, dass er eine recht große Affinität zu Dramen besitzt und hier sehen wir auch warum bzw was dies bewirken kann. Denn auch wenn ich persönlich Niemand bin der sich klassische Dramen/Theaterstücke in seiner Freizeit reinzieht, so kann ich doch einigermaßen erkennen wenn es gut umgesetzt bin, da ich im Rahmen meines damaligen Deutsch LKs doch mit einigen wie bspw. Iphigenie, Woyzeck oder auch Andorra in Kontakt kam. Ja und was soll ich sagen? Ich finde es echt klasse umgesetzt und habe mich wirklich in die Zeit zurrückgesetzt gefühlt, ich denke so eine Szene könnte ich tatsächlich problemlos auf einer Bühne gespielt sehen. Ich habe wirklich bildlich die Kulisse und die Unterhaltung vor mir gesehen. Die Sprache war auch sehr passend und der religiöse Bezug von Kuma spielte dem Autor in die Hände. Ich hätte, auch wenn ich an dem zweiten Text ebenfalls nichts zu mäkeln habe, hier problemlos Punkte in den Kategorien Kreativität und Schreibstil verteilt, da es einfach etwas völlig neues ist, was hier im Turnier noch nicht gezeigt wurde.
    Ich denke man sieht hier auch das große Können des Autors, denn mal eben so eine dramatische Theaterszene aus dem Hut zaubern kann nicht jeder. In diesem Sinne, Chapeau!

    Tequila und Jive

    Im Gegensatz zum doch eher schlichten Titel des ersten Textes, trumpft dieser Text schonmal mit einem ziemlich coolen Titel auf, der einerseits auf die Festlichkeiten als auch auf bspw. Tequila Wolf anspielen kann. Generell finde ich auch diesen Text großartig geschrieben, sehr detaillierte Beschreibungen, die durch die Ich-Perspektive noch besser zum Leben erweckt werden. Auch hier konnte man sich tatsächlich bildlich vorstellen wie Sabo auf Bartigo ankommt und sich seinen Weg zu Dragon bahnt. Die Beschreibung der Revolutionäre als wilde, ausgelassene aber doch liebenswürdige Affenbande hat mir auch sehr sehr gut gefallen. Die Thematik ansich war dann auch eine sehr aktuelle, bietet sie doch eine Art Hintergrundgeschichte zum Auftauchen von Sabo und Koala auf Dress Rosa. Auch sehr cool, dass der Autor nicht in ein Fettnäpfchen trat und Dragon eine Teufelsfrucht zuschrieb, wie ich erst vermutet hatte, sondern lediglich eindrucksvoll seine Erscheinung schildert, ohne dabei irgendwelche Angriffspunkte für OP Experten zu bieten. Ich könnte eigentlich auch hier problemlos einen Punkt beim Schreibstil geben, da der erste Text da aber durch die Kreativität eine Sonderstellung hat würde dieser Text im Schreibstil (sowie in der Kreativität) knapp verlieren.
    Bei der Umsetzung würde ich ihm aber einen Punkt geben, da er mich mit seiner authentischen Erzählweise sehr überzeugt hat, auch wenn ich mir wie gesagt auch das erste Szenario problemlos vorstellen könnte.


    Abschließend kann man sagen, dass war wirklich eine tolle Runde, die alles ausgleicht, was ich der ersten noch ankreidete. Hier merkt man wirklich, dass zwei würdige Finalisten am Werk sind.
    'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'