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    • Helene Hegemann - Axolotl Roadkill

      Hat ja bei release etwas für Aufsehen gesorgt, ist aber an mir vorbeigegangen bis ich in der aktuellen Zeit Campus von der kommenden Verfilmung gelesen habe. Bin ca. 80 Seiten drin und finde es ganz nett, aber auch etwas überzeichnet und gewollt.
      Wird den Anfang machen für meinen Plan im Wechsel zu Klassikern modernere (deutsche) Bücher zu lesen. Habe mir noch alle Kriminalromane von Dürrenmatt besorgt die schiebe ich dazwischen immer mal wieder ein.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Helene Hegemann - Axolotl Roadkill

      Zufälligerweise lese ich ebenfalls das im vorherigen Post benannte Werk, muss aber gestehen, dass es mir nicht zusagt. Einige Passagen sind ok, aber im Gegensatz zum Vorposter finde ich Axolotl Roadkill nicht "etwas überzeichnet und gewollt", sondern "über die Maßen überzeichnet und gewollt". Meiner Ansicht nach ist es einfach zu bemüht daran, das zu sein, was es ist.
    • Nepenthes schrieb:

      Helene Hegemann - Axolotl Roadkill

      Zufälligerweise lese ich ebenfalls das im vorherigen Post benannte Werk, muss aber gestehen, dass es mir nicht zusagt. Einige Passagen sind ok, aber im Gegensatz zum Vorposter finde ich Axolotl Roadkill nicht "etwas überzeichnet und gewollt", sondern "über die Maßen überzeichnet und gewollt". Meiner Ansicht nach ist es einfach zu bemüht daran, das zu sein, was es ist.

      Also habe es jetzt durch und kann dir nur zustimmen. Ist schon echt gezwungen alles. Auch lustig wenn man den Anhang liest und merkt wieviel davon tatsächlich einfach direkte oder indirekte Zitate aus anderen Werken (speziell Airens Blog / Strobo) sind.
      Aber naja war trotzdem ganz interessant (wenn auch anstregend) zu erfahren warum es so beworben wurde, nur kann ich es dann letztlich auch nicht verstehen. Wurde halt wieder sehr ausgeschlachtet wie jung die Autorin war.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Wie schnell dieser Thread aber auch immer einstaubt...
      Jedenfalls habe ich mir wieder ordentlich Lesestoff besorgt, insbesondere für die kommenden Semesterferien, und gebe mal nen kleinen Überblick:

      Dem Post von Vinsmoke habe ich mittlerweile schon die Leseerfahrungen von Schöne neue Welt und Schuld und Sühne zu verdanken, die beide sehr gut zu gefallen wussten, Ersteres würde ich sogar vorsichtig als mein aktuelles Lieblingsbuch bezeichnen. Da die beiden Empfehlungen mitten ins Schwarze trafen, habe ich mir dann auch die restlichen näher angeschaut und bin vor allem an Albert Camus Die Pest hängengeblieben. Das ist somit das oberste Buch auf dem Stapel.
      Darunter liegt Tacitus Germania, das ich vor allem kaufte, weil mich die Darstellung der Deutschen Stämme sehr interessiert, wenngleich dem Buch historisch bedingt kein hundertprozentiger Wahrheitsgehalt beigemessen werden kann. Zudem ist es ein sehr kurzer Text, weshalb ich mich durchaus drauf freue.
      Dann folgt mit Kafkas Der Prozeß eine der vielleicht kontroversesten Erzählungen aller Zeiten, die sich in so vielen Listen und Literaturempfehlungen findet, dass ich sie schlecht gelesen haben muss. Ich bin sehr gespannt, ob es dem überragenden Ruf gerecht wird.
      Mit Thomas Manns Der Zauberberg liegt daneben ein Werk, von dem ich nicht so recht weiß, was ich zu erwarten habe. Den Autor habe ich bisher noch nicht gelesen und die Meinungen zu ihm gehen weit auseinander. Allerdings würde ich ihn zu den wohl bekanntesten deutschen Autoren zählen und will mir zumindest selbst ein Bild machen. Hoffentlich werden die guten 800 Seiten kein bloßer Zwang.
      Ähnlich geht es mir mit Ernest Hemingways Wem die Stunde schlägt. Vom Roman selbst habe ich keine klare Vorstellung, obwohl Klappentext und kurze Zusammenfassungen Spannendes vermuten lassen. Letzten Endes ist Hemingway ein Autor, den ich einfach kennenlernen will, falls dabei auch das Buch gefällt - umso besser.
      Mit dem Leviathan von Thomas Hobbes liegt eines der bedeutendsten staatstheoretischen Werke der Weltliteratur vor, das ich vor allem aus politischem Interesse lesen will. Ähnliches gilt auch für Sun Tsus Die Kunst des Krieges. Eine so alte und trotzdem scheinbar aktuelle Darstellung verschiedenster militärischer Taktiken wird vermutlich kein literarischer Leckerbissen, fand den Weg in den Einkaufswagen aber aufgrund des historischen Werts und der Thematik dennoch schnell.
      Zuletzt finden sich mit Stefan Zweigs Schachnovelle und H.G. Wells Zeitmaschine noch zwei Werke, die vergleichsweise leichte Kost bieten dürften. Ersteres würde ich da allerdings nicht unterschätzen, aber aus Umfangsgründen habe ich es mal mit dem Science-Fiction Pionier Wells in einen Topf geworfen. Zumal das Aufeinandertreffen der beiden so verschiedenen Schachspieler nach einer großartigen, psychologischen Betrachtung klingt.

      Das sollte dann für die vorlesungsfreie Zeit doch erstmal genug Bildung sein. ^^
    • Bevor ich in die Ferien gegangen bin, habe ich mir noch einen ganzen Stapel Bücher gekauft, die ich in nächster Zeit gelesen habe, lesen werde.

      Getting to Yes - Negotiating agreement without giving in. Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton (Der Klassiker über das Harvard Prinziple, die anerkannteste Verhandlungsmethode schlechthin. Ich habe es vor allem aus praktischen Gründen gelesen und kann es durchaus empfehlen.)

      The invention of nature - The adventures of Alexander von Humboldt, the lost hero of science. Andrea Wulf (Eine Biographie von Alexander von Humboldt. Bin schon sehr gespannt darauf.)

      Postcapitalism - A guide to our future. Paul Mason (Keine Ahnung, wie das sein wird. Schreibe später vielleicht was dazu.)

      Optimism over Despair. Noam Chomsky

      Time for Change - Wie ich meiner Tochter die Wirtschaft erkläre. Yanis Varoufakis (Enthält vermutlich viele Ideen, wie man das aktuelle Wirtschafts- und Politiksystem tiefgreifend reformieren könnte.)

      Ändere die Welt. Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen. Jean Ziegler (Das ist wohl ein deutsches Gegenstück zu 'Postcapitalism' weiter oben. Ich dachte mir, ein Buch durch die deutsche Brille kann nicht schaden.)



      Ich glaube, ich habe es etwas übertrieben mit den Büchern.

      @Moxie Ich glaube, der Thread verstaubt so schnell, weil es oft eine Weile dauert, bis man wieder neue Bücher besorgt. Da einige Leute regelmässig hierher zurückkommen für einen Post, sollte der Thread am Leben erhalten werden können.
      Cause this is Brook!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mathemagica ()

    • Momentan lese ich "1984" von George Orwell. Ein Roman, der in den 40ern der 1900ern geschrieben wurde, aber doch irgendwo erschreckend aktuell ist.
      Er handelt von einer Welt, in der eine totalitäre Regierung jegliche Gedanken kontrolliert und nichts zulässt, dass ihrer Propaganda widerspricht.
      "I have written you down. Now you will live forever"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lemon ()

    • Schön, dass dir ein paar so gut gefallen haben @Moxie. Wie kam Camus' Pest bei dir an? Deine kleine Auswahl spricht mich ebenfalls an, da wünsche ich mir glatt einen Bücherbasar/verleih an Board.

      Wie dem auch sei, ich war den Sommer über ziemlich lesefaul bzw. anderweitig beschäftigt. Während den letzten sechs Wochen in Mexiko hatte ich zwar eines mit, aber dessen Faden konnte ich nie wirklich aufgreifen. Bei mir haben sich mittlerweile ohnehin ein paar ungelesene, vornehmlich spontan eingekaufte, Bücher angestaut, die ich mir zu lesen vorgenommen habe, bevor ich neue zulege. Das sind

      • Schnelles Denken, langsames Denken, Daniel Kahnemann
      • Die Hebel der Macht und wer sie bedient, Hans Herbert von Arnim
      • Wer den Wind sät, Michael Lüders
      @Mathemagica Hast du deine Liste mittlerweile durchgelesen und sind postcapitalismen sowie diejenigen Zieglers und Varoufakis' empfehlens- und lesenswert? Sie klingen jedenfalls nach meinem Geschmack und recht interessant. Danke dir!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vinsmoke ()

    • @Vinsmoke Ich bin inzwischen zu ca. 2/3 mit 'Postcapitalism' durch. Der Rest kommt noch. Ich finde das Buch gedankenanregend, aber lückenhaft; die Argumentation macht regelmässig keinen Sinn und oftmals werden grosse Worte geschwungen, ohne dass es danach wirklich ausgearbeitet wird. Die zentrale These des Buches ist aber sehr interessant und sollte gerade von den jungen Generationen untersucht werden.
      Die zentrale These ist: "Informationstechnologie ist nicht kompatibel mit den grundlegendsten Mechanismen des Kapitalismus.
      1) Weil Daten (Software, Information) nahezu gratis beliebig vervielfältigt werden können, funktioniert der typische Preismechanismus nicht (aktuell durch Copyright und Monopol künstlich oben gehalten).
      2) Das Netzwerk bringt einen Mehrwert, der durch kein Werkzeug der Märkte erfasst werden kann (es gibt Studien des OECD et al. die das belegen).
      3) Die Vervielfältigung von Konsumgut (Daten), Automatisierung und langlebige Maschinen führt dazu, dass immer mehr Waren (selbst physische Waren) eigentlich gratis hergestellt werden können."

      Die ganze Geschichte hat viele Ecken und Hacken, aber in dieser zentralen These liegt etwas, das man beobachten kann. Z.B. macht das Internet Copyright-Schutz praktisch unmöglich (allen voran Youtube), ausser der Staat greift sehr repressiv ein (GEMA). Paradebeispiele, wie eine Informationsökonomie bestenfalls aussehen könnte, sind Wikipedia, Open Source und Open Access. Die ersten beiden sind eine anerkannte Grösse in der Welt und das dritte ist im Kampf mit wissenschaftlichen Journals.

      Das Buch ist also vom Thema her interessant - und womöglich eines der besten, das in dieser Richtung bisher geschrieben wurde - aber leider mit klaren Schwächen.


      Edit: Hier noch ein kleiner Kommentar zu 'La peste' von Camus. Das habe ich für die Matura (Abitur) damals gelesen, als der Hype um die Schweinegrippe umging. Es war gerade deshalb etwas erdrückend, aber ein sehr gutes Buch.
      Cause this is Brook!
    • Lese die Bücher zwar noch nicht werde aber spätestens nächste Woche mit ihnen anfangen und da sie alle recht kurz sind werde ich sie denke ich auch fix beenden. Daher hier meine kleiner Book haul:

      Steinbeck: Von Mäusen und Menschen (Wollte es eigentlich im englischen Original lesen, aber die Buchhandlung hatte es nur auf deutsch und wenn ich schonmal da bin...)

      Harper Lee: To kill a mockingbird (ähnlich wie ersteres ein großer Klassiker von kleinem Umfang, daher will ich es endlich mal abhaken)

      Rupi Kaur: milk and honey (eine ziemlich interessante englische Gedichts- und haikusammlung - glaube ich -. Habe es in der Auslage gesehen und ist wohl ein Bestseller. Nachdem ich ein bisschen drin rumgestöbert habe gefiel mir der Stil, sprich ein totaler Spontankauf).
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Habe zur Vorbereitung auf die nächste Woche erscheinende Fortsetzung des Stormlight Archive Epos die Novella Edgedancer von Brandon Sanderson gelesen.

      Dann habe ich heute Nacht noch drei sehr interessante philosophische Science Fiction Kurzgeschichten gelesen, die alle frei im Internet auffindbar sind:

      The Egg, by Andy Weir
      The Last Question, by Isaac Asimov
      The Last Answer, by Isaac Asimov

      Wirklich sehr empfehlenswert, regen zum Nachdenken an.

      Bis dann nächste Woche Oathbringer erscheint versuche ich noch endlich To Kill a Mockingbird von Harper Lee fertig zu lesen.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'