Guten Abend an diesem schönen Sonntag im Septermber!
Gruppe 4 startet heute mit ihrem Thema, und auch diesmal gibt es wieder ein wunderbares Thema für unsere vier Recken der Gruppe.
Was wäre, wenn... ?
Aufgabenstellung
759 Kapitel zählt die Geschichte von der Strohhutbande nun, wir alle kennen die Abenteuer von Ruffy und seinen Freunden in- und auswendig, erinnern uns gern an die zahlreichen Kämpfe, Verwicklungen und epische Momente, die uns Oda geliefert hat. Doch manchmal würden wir es doch anders erzählen, anders angehen, als es unser liebster Mangaka getan hat.
Aufgabe:
Sucht euch ein beliebiges Ereignis vor dem Dress Rosa-Arc aus und verändert dieses. Welche Folgen ergeben sich daraus? Erzählt uns einen Geschichte, welche Auswirkungen sie auf die Welt, die Strohhüte oder andere betroffene Personen hat.
Einschränkungen:
Abgesehen davon, dass das Ereignis nicht während dem Dress Rosa-Arc passieren darf, eigentlich keine. Es ist egal, ob ihr eure Geschichte direkt auf das veränderte Ereignis folgen lasst oder erst mit einigem Zeitabstand. Es können auch fiktive Personen eingebauten, sie müssen nur direkt oder indirekt von den Folge betroffen sein. Auch muss das Ereignis während dem Abenteuer von Ruffy eingetreten sein.
Kriterien:
Schreibstil
Kreativität
Überraschung - [Sind die Folgen unerwartet?]
Wortgrenze:
800 Wörter und keines mehr. Die Grenze ist nach unten hin offen, es liegt aber in eurem Interesse, sie auszuschöpfen. Die Turnierleitung wird diese Wortzählmaschine benutzen, tut also dasselbe, um nicht am Ende doch zu viele Wörter zu haben (oder weniger als nötig: Open Office vertut sich gerne mal).
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (OneX, Green Bull, Icedragoon, Cé) pünktlich bis zum 11.9.2014, 18:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
______________________________
Los, los, los...
Eigene Ziele
Auf dem mittlerweile wieder ruhigen Platz standen sie sich gegenüber. Der eine als gefährlicher Gefangener an einen Pfahl gebunden, der andere als scheinbar leichtsinniger Junge ihm gegenüber. Noch ungewöhnlicher war das Gespräch der beiden. Der eine ein angehender Pirat auf der Suche nach Mitgliedern für seine Crew, der andere ein halb verhungerter mutmaßlicher Gesetzesbrecher voller Verachtung für eben solche.
„Keine Ahnung ob ich dich will, du hast einen schlechten Ruf.“
„Einen schlechten Ruf? Ich sag dir eins, da mach ich nicht mit. Ich hab‘ mein Ziel klar vor Augen. Such‘ dir deine Leute woanders.“
Auf Wunsch des Gefesselten reichte der Junge ihm die zertretene Reisbällchen vom Boden zum Mund. In kürzester Zeit wurden sie verschlungen und dem guten Samariter ein Dank für die Köchin mit auf den Weg gegeben.
---
„Aber du gehörst zu meinem Plan!“
„Ich entscheide was ich tue!“, kam die gereizte Antwort. Was glaubt dieser Witzbold wer er ist, zu bestimmen, dass ich Pirat werde und mich ihm anschließe, folgten die Gedanken des Gefangenen.
„Ich hab‘ gehört du kannst mit dem Schwert umgehen?!“
„Ja, schon, wenn ich nicht gefesselt bin.“ Dieser merkwürdige Vogel, dieses ganze Gespräch war wohl das Blödsinnigste und Nervenaufreibendste das Lorenor Zorro bisher untergekommen war.
„Ok, ich hol dir dein Schwert zurück! Wenn du es wiederhaben willst musst du mitmachen.“ Mit diesen Worten rannte Luffy alleine Richtung Hauptgebäude der Marine, während ein perplexer Zorro ihm nachblickte und sich endgültig sicher war einen absoluten Spinner vor sich gehabt zu haben.
Kaum war der eine fort, stand schon der nächste Irre vor ihm und war drauf und dran seine Fesseln zu lösen während er verlautbarte, "Ich werde ein anständiger Offizier! So wie Luffy Piratenkönig wird.“
Und wieder drehten sich seine Gedanken um ihn, Piratenkönig? Der?
---
Unglaublich, er hat tatsächlich meine Schwerter hergeschafft. Vielleicht gibt der Typ nicht nur heiße Luft von sich, begann sich langsam die Meinung Zorro’s über Luffy zu ändern. Dieser rückte zwar nicht von seiner Idee ab ihn in seine Crew zu holen, löste aber immerhin seine Fesseln und der Kampf der zwei grundverschiedenen jungen Männer gegen die Marine konnte beginnen.
---
„Also du machst jetzt bei mir mit?“, kam die Frage, die aus dem Mund des Gummimenschen so gar nicht wie eine Frage klingen wollte.
Er musste zugeben, dass er beeindruckt war. Dieser naiv wirkende Junge war stark, aber das war nicht alles. Er hat etwas an sich. Die Art wie er auf ihn zukam, die Begeisterung mit der er etwas anpackte, die Energie die er ausstrahlte, ohne Zweifel Luffy hatte die Gabe andere in seinen Bann ziehen und
dennoch …
„Ich bin dir dankbar für deine Hilfe und den netten Schlagabtausch mit der Marine. Trotzdem werde ich mich dir nicht anschließen, tut mir leid. Da ist jemand mit dem ich ein gemeinsames Ziel verfolge und wer auch immer es als erster erreicht, der andere muss dabei sein. Dann können wir uns messen und endgültig den besten Schwertkämpfer der Welt bestimmen. Nur so kann ich sichergehen, dass ich es bin.“
Die für Zorro fast schon ausschweifende Antwort brachte Luffy nicht sofort von seiner Idee ab, doch nach drei weiteren Tagen des Hinterherlaufens und pausenlosen Fragens gab er auf, vorerst.
„Na gut, aber wenn du der beste Schwerkämpfer bist, komme ich wieder und frage dich nochmal. Dann lasse ich nicht so leicht locker“, grinste Luffy während er zum Abschied winkte. Das sollten die letzten Worte sein die er an Zorro richtete.
---
Während die Spitze eines seiner Schwerter auf ihre Kehle gerichtet war fragte er, „Hast du dich nun eingemischt oder nicht? Hast du die Gummibirne geschickt um mich zu befreien?“
„Was denkst du von mir? Ich mische mich in deine Angelegenheiten genauso wenig ein, wie du in meine. Als ob ich nicht wüsste, dass du da auch ohne Hilfe rausgekommen wärst“, antwortete die junge Frau lächelnd und schlug das auf sie gerichtete Schwert blitzschnell mit ihrem eigenen mehrere Meter weit weg.
Erneut war sie schneller als er gewesen. Es geschah seltener, dennoch war sie ihm immer noch einen kleinen Schritt voraus, auch wenn er es nie zugeben würde.
---
„Der Gummijunge von damals ist mal wieder in der Zeitung. Scheint ganz schön rum zu kommen. Bereust du es, nicht mit ihm gegangen zu sein?“, fragte sie und hielt ihm die Zeitung vor das halb geöffnete Auge.
Vielleicht wäre ich Falkenauge bereits begegnet …
Mit kurzer Verzögerung kam die Antwort, „Glaubst du ich habe unseren Schwur vergessen?“
~~~
„Versprich mir eins wenn ich nicht die Nummer Eins der Welt werde, dann musst du’s werden! Wir können ja wetten, wer von uns es schafft“
„Versprochen!“
~~~
„Wir beschreiten unseren eigenen Pfad, Kuina. Zuerst besiege ich Falkenauge, dann dich.“
„Du träumst wohl noch immer hihihi“, erklang das Lachen seiner Weggefährtin seit Kindertagen.
Wo du hingehst da gehe ich hin
Verlust
Fischmenscheninsel
„Bobbins Neuigkeiten sind also wahr …“, zischte Big Moms Stimme eisig aus der Teleschnecke. „Die Fischmenschen verwehren mir die versprochenen Süßigkeiten!“
„Man hat uns erzählt, Garps Enkel hätte alle Süßigkeiten verschlungen, Mama“, antwortete Pekoms. „Du weißt schon, der Strohhut, der einen solchen Aufruhr im Krieg der Besten vor zwei Jahren ausgelöst hat.“
„UND WENN SCHON!“, zeterte die Kaiserin, „OHNE SÜSSIGKEITEN IST DIE VEREINBARUNG MIT DEN FISCHMENSCHEN DAHIN!“
Einige Sekunden herrschte Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm, bis –
„Macht die Fischmenscheninsel und jeden ihrer Bewohner dem Meeresboden gleich! Ich will, dass nie wieder auch nur ein einziger Fisch diesen Ort sein Zuhause nennen kann, verstanden?“
„Wie Du wünschst, Mama.“
Sabaody Archipel, zwei Wochen später
Was für ein herrlich sonniger Tag es wieder einmal war, dachte Raskal, während er wenige Schritte von seinem neuen Shop ein ausgiebiges Frühstück einnahm. Ein perfektes Omen für gute Geschäfte. Die alte Dienerin vom Stamm der Schlangenhals-Menschen goss ihm gerade eine Tasse Tee ein, als einer seiner Angestellten angestürmt kam.
„Mr. Raskal, einen guten Morgen!“, wünschte er mit einer lächerlich tiefen Verbeugung. „Peterman hat gerade frisch geliefert. Sozusagen fangfrisch.“ Sein hohles Wortspiel entlockte ihm ein dümmliches Grinsen.
„Danke“, antwortete Raskal knapp, ohne den Blick von der Teetasse zu heben. Als er hörte, wie sich der Mann von ihm entfernte, hob er seinen Blick und begutachtete zufrieden seinen Human Shop, dessen Eröffnung in wenigen Stunden beginnen würde. Unwillkürlich überfielen ihn Erinnerungen an alte Zeiten; Bei dem Gedanken, wo er noch vor einem Jahr gewesen war, trübte sich seine Stimmung.
Das Leben eines Kopfgeldjägers sei kein einfaches, das hatten sie ihm alle hinterhergebrüllt, als er sein Heimatdorf vor beinahe zwei Jahrzehnten im North Blue verlassen hatte. Sein Vater, seine Geschwister, seine weinende Mutter. Sogar die Nachbarn, alle wollten sie ihn überzeugen, dazubleiben, in der Sicherheit der Dorfgemeinschaft. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen hatte er ihnen über die Schulter zugerufen, dass er zu etwas Größerem berufen sei. Dass er die Welt von den Piraten befreien würde. Damals glaubte er noch, er könne die Welt retten.
Schon bald darauf hatte ihn die harte Realität eingeholt. Sicher, von Zeit zu Zeit hatte er Erfolge als Kopfgeldjäger. Doch die kargen Belohnungen, die er dafür erhielt, reichten lange nicht für das Leben, dass er sich gewünscht hatte, dass er seiner Familie bei seiner triumphalen Rückkehr nach Hause bieten wollte. Pure Sturheit und Scham hielten ihn davon ab, geschlagen nach Hause zrückzukehren.
Und so war er letztendlich hier gelandet, auf der Piratenhochburg Sabaody Archipel. Es hatte ganz harmlos angefangen. Verirrte oder erschöpfte Piraten überwältigen und an die zahllosen Shops zu verkaufen war ihm nicht schwer gefallen. Einmal hatte er sogar einen Käpitän für 2 Millionen Berry verkaufen können. Hauptsache, er konnte Geld sparen, für seine glorreiche Rückkehr.
Der erste Fischmensch war schon schwieriger gewesen. Schreckliche Gewissensbisse hatten ihn heimgesucht. Er war ein Fischmensch, ja, aber Pirat? Nein. Vielleicht hatte er Familie, tief unten am Meeresgrund. So wie er selbst weit entfernt im nördlichen Blue.
Verkauft hatte er ihn trotzdem. Für sein Wohl, das Wohl seiner Leute. Sicher war der Fischmensch ein Gesetzloser, vertrieben aus seiner Heimat. Warum sonst war er hierher gekommen, die Fischmenschen wussten doch, wie es auf der Insel zuging. Er verdiente es nicht anders.
Und ab da an wurde es immer leichter.
So hatte er sich durchgeschlagen, bis vor einigen Tagen plötzlich Massen von Meermännern, Meerjungfrauen, Fischmenschen und -kindern auf das Archipel kamen. Den Grund dafür erfuhr Raskal aus der Zeitung. Diese dummen Meeresbewohner hatten sich tatsächlich mit einem der Vier Kaiser angelegt!
Sie waren leichte Beute. Der Großteil ihrer Angriffskraft war bei dem Angriff Big Moms umgekommen. Nur die Schwachen, Kinder und Alten, die wohl rechtzeitig evakuiert worden waren, schafften es zum Archipel – und liefen blind in die Fallen der Menschenhändler.
Raskal hatte schnell gehandelt; So eine Chance hätte sich ihm nie wieder geboten. Er hatte sein Erspartes zusammengekratzt und Disko, einem Trinkkumpanen, dessen ehemaligen Laden abgekauft. Er hatte sich Schulden über Schulden bei Peterman gemacht und den Human Shop auf Vordermann gebracht, und nun, dank der vielen guten Ware würde er innerhalb eines Tages alle Ausgaben wieder reinbekommen und sogar plus machen. Nicht mehr lange, Mutter.
Jemand klopfte ihm auf die Schulter und er wand sich auf seinem Stuhl.
„Disko, mein alter Freund! Hier, um mir gute Geschäfte zu wünschen?“
Disko lächelte. „Aber natürlich, mein guter Raskal! Und außerdem habe ich hier die aktuellen Preislisten der Konkurrenz – meine Preise sind etwas überholt … damals waren eben bessere Zeiten“, sagte er mit einem Zwinkern. „Und tschüss!“
„Moment, Disko, das kann nicht stimmen! Meerjungfrauen für 150.000 Berry? Ich habe heute 10 davon für knapp 8 Millionen gekauft?“
„Oh“, antwortete Disko über seine Schulter, „naja, Meerjungfrauen sind nicht mehr allzu in – zu viele im Umlauf, du weißt schon, Inflation und so! Viel Erfolg!“
Das Tor schliesst sich
Drückende Hitze legt sich über die Insel. Die Wellen prallen gegen die aus Stein gebauten Türme. Keine Schreie, nur das Echo der Kanonenkugeln, die ihren Weg auf die zerstörte Insel finden, hallen in meinem Gehör wieder, als plötzlich eine Meldung die Luft durchschneidet: „Überlebende auf Enies Lobby...Null Komma Null! Macht 200 unserer besten Männer parat – vernichtet den Feind!“
Neben mir erscheint ein Gesicht mit einer Maske und langer Nase:„Hä? Nanu? Wo ist den Sanji hin? Er war doch eben noch da!“ Ich schaue mich um. Niemand da. „Was...?! Wo ist der ausgerechnet jetzt hin? Dieser Depp von einem Koch“, kommt es mir über die Lippen. Doch es bleibt keine Zeit, denn um uns herum befinden sich mehrere Schiffe mit kampfbereiten Marinesoldaten an Bord. Ich höre nur noch „Angriff!!!“ bevor ich mich in den Kampf mit dieser Übermacht stürzen muss.
Schweiss rinnt mir über die Stirn. Das Klirren zusammenprallender Schwerter erfüllt die Luft. Ich kann nicht mehr klar denken. Ich muss mich ausruhen, doch dafür habe ich keine Zeit. Da, einer platt gemacht, doch da kommt gleich noch einer. Immer mehr und mehr Soldaten rücken nach und langsam, ganz langsam werden wir getrennt und zurückgedrängt.
‘Verdammt! Ich muss zu Robin!‘ schiesst es mir durch den Kopf, gerade als Lysop ruft: „Springt ins Meer!“ Mit letzer Kraft strecke ich die mir gegenüberstehen Soldaten zu Boden und strecke meine Hand nach Robin aus. Unsere Hände berühren sich und ich springe Richtung Meer. Ein plötzlich stechender Schmerz lässt mich nach hinten schauen. Ich falle – jedoch ohne Robin. Mein rechter Arm ist auch nicht da. Über mir, auf der Kante sehe ich ihn – Admiral Blauer Fasan. Er hält meinen gefrorenen Arm und Robin fest während ich falle...
*mehrere Stunden später*
Mit gesenktem Kopf sitze ich an die Wand gelehnt am Boden und betrachte die Holzdiele vor mir. Die anderen hatten mir soeben erzählt was passiert war, nachdem ich in die See gestürzt bin: Sie mussten hilflos mitansehen, wie Robin auf dem Schiff des Admirals das Tor der Gerechtigkeit durchquerte. Selbst Ruffy’s Gear3-Elephant-Gun konnte das Tor nicht aufhalten – es schloss sich mit einem dumpfen Schlag hinter ihr.
Ich schlage meinen Kopf an die Wand hinter mir: ‘Ich muss noch stärker werden!‘ Ich streiche geistesabwesend über meinen Armstumpf. Ein plötzliches Schluchzen holt mich zurück in die Gegenwart: „Robin...ich kann es nicht glauben!“, nur stockend kommen die Worte über Nami’s Lippen. Tränen laufen ihr über die Wangen und tropfen auf das Holz. Ich schaue in die Runde. Der Koch und Franky sitzen nur ratlos da, starren sich an, während Chopper sich um meinen Armstumpf kümmert und Lysop sich die Augen ausheult. Nur unser Kapitän schaut gedankenverloren aus dem Fenster. Das sonst so fröhliche, strahlende Gesicht ist ungewöhnlich ernst. Mehrere Minuten verstreichen.
Erst als er, den neben ihm auf dem Fenstersims liegenden Strohhut packt, gerät Leben in die Mannschaft. „Was ist der Plan Kapitän?“, frage ich, während sich alle Augen auf Ruffy richten. „Wir holen sie da raus!“, antwortet dieser. Schlicht, einfach, doch die Bestimmtheit mit der er die Worte aussprach liessen keinen Zweifel in mir aufkommen. „Aber wie?“, Nami schaut Ruffy nur verständnislos mit ihren geröteten Augen an. „Wir werden dieses Mal nicht alleine sein..“ Mit diesen Worten lässt er uns alleine im Zimmer zurück.
*Später auf der Grand-Line*
„Strohhut ist dein Bruder, soso...“, ertönt es aus der Kehle eines grossgewachsenen Mannes. „Die antike Waffe stellt natürlich auch für uns eine Gefahr dar, natürlich helfen wir! Sag das deinem kleinen Bruder.“ Nach einer Pause fügt der alte Mann mit dem weissen Schnurrbart hinzu: „Ich sehe dich wohl bald Roger...., Gurarararara!“
„Boss, hast du das gesehen?“, ein rundlicher Mann mit einem Poulet im Mund beugt sich zu seinem Kapitän. Jener Rothaarige wirft seine Rumflasche ins Feuer und ruft: „Ruffy benötigt unsere Hilfe, gehen wir!“
„Hey Boogey! Hast du das gesehen?“, stupst Woogey seinen Freund an. „Ja..., der kleine Strohhut von damals. Klingt als wäre er in Schwierigkeiten!“
„Kapitän Buggy! Der Strohhut ist in allen News!“ „Grr! Strohhut, du willst wieder den ganzen Ruhm für dich?“, ruft ein vor Zorn errötteter Clown aus. „Auf gehts Männer, zurück zur GrandLine!“
*Ein Jahr später*
„Extrablatt! Extrablatt! Das Kriegsschiff Poseidon ist bereit! Die Marine zieht in den Krieg! Extrablatt Extrablatt!“
„Der Krieg hat begonnen!“ ertönt die Stimme von Ruffy, während er auf das Deck der Thousand Sunny marschiert und sich neben uns aufstellt. Vor uns, das prachtvolle Marinehauptquarter, hinter uns unzählige Schiffe von gesuchten Piraten. Hunderte waren dem Ruf des „Albtraum-Rookies“, der Enies Lobby und die Weltregierung herausgefordert hatte, gefolgt.
‘Hier wird sich nun alles entscheiden!‘ schiesst es mir durch den Kopf. Ich blicke zu meinen Kameraden. ‘Diese Entschlossenheit, ja..., es gibt kein zurück!‘, sage ich mir, während ich mir mein schwarzes Tuch um die Stirne binde. Dann ertönen die lang ersehnten Worte, die zugleich den Start bedeuten: „ROBIIIN!“
Das war's auch schon. Viel Erfolg den Autoren und viel Spaß allen anderen! In zwei Tagen gibt es das nächste Thema, bis dahin also~
Das FFT-Team
Gruppe 4 startet heute mit ihrem Thema, und auch diesmal gibt es wieder ein wunderbares Thema für unsere vier Recken der Gruppe.
Was wäre, wenn... ?
759 Kapitel zählt die Geschichte von der Strohhutbande nun, wir alle kennen die Abenteuer von Ruffy und seinen Freunden in- und auswendig, erinnern uns gern an die zahlreichen Kämpfe, Verwicklungen und epische Momente, die uns Oda geliefert hat. Doch manchmal würden wir es doch anders erzählen, anders angehen, als es unser liebster Mangaka getan hat.
Aufgabe:
Sucht euch ein beliebiges Ereignis vor dem Dress Rosa-Arc aus und verändert dieses. Welche Folgen ergeben sich daraus? Erzählt uns einen Geschichte, welche Auswirkungen sie auf die Welt, die Strohhüte oder andere betroffene Personen hat.
Einschränkungen:
Abgesehen davon, dass das Ereignis nicht während dem Dress Rosa-Arc passieren darf, eigentlich keine. Es ist egal, ob ihr eure Geschichte direkt auf das veränderte Ereignis folgen lasst oder erst mit einigem Zeitabstand. Es können auch fiktive Personen eingebauten, sie müssen nur direkt oder indirekt von den Folge betroffen sein. Auch muss das Ereignis während dem Abenteuer von Ruffy eingetreten sein.
Kriterien:
Schreibstil
Kreativität
Überraschung - [Sind die Folgen unerwartet?]
Wortgrenze:
800 Wörter und keines mehr. Die Grenze ist nach unten hin offen, es liegt aber in eurem Interesse, sie auszuschöpfen. Die Turnierleitung wird diese Wortzählmaschine benutzen, tut also dasselbe, um nicht am Ende doch zu viele Wörter zu haben (oder weniger als nötig: Open Office vertut sich gerne mal).
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (OneX, Green Bull, Icedragoon, Cé) pünktlich bis zum 11.9.2014, 18:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
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Los, los, los...
Auf dem mittlerweile wieder ruhigen Platz standen sie sich gegenüber. Der eine als gefährlicher Gefangener an einen Pfahl gebunden, der andere als scheinbar leichtsinniger Junge ihm gegenüber. Noch ungewöhnlicher war das Gespräch der beiden. Der eine ein angehender Pirat auf der Suche nach Mitgliedern für seine Crew, der andere ein halb verhungerter mutmaßlicher Gesetzesbrecher voller Verachtung für eben solche.
„Keine Ahnung ob ich dich will, du hast einen schlechten Ruf.“
„Einen schlechten Ruf? Ich sag dir eins, da mach ich nicht mit. Ich hab‘ mein Ziel klar vor Augen. Such‘ dir deine Leute woanders.“
Auf Wunsch des Gefesselten reichte der Junge ihm die zertretene Reisbällchen vom Boden zum Mund. In kürzester Zeit wurden sie verschlungen und dem guten Samariter ein Dank für die Köchin mit auf den Weg gegeben.
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„Aber du gehörst zu meinem Plan!“
„Ich entscheide was ich tue!“, kam die gereizte Antwort. Was glaubt dieser Witzbold wer er ist, zu bestimmen, dass ich Pirat werde und mich ihm anschließe, folgten die Gedanken des Gefangenen.
„Ich hab‘ gehört du kannst mit dem Schwert umgehen?!“
„Ja, schon, wenn ich nicht gefesselt bin.“ Dieser merkwürdige Vogel, dieses ganze Gespräch war wohl das Blödsinnigste und Nervenaufreibendste das Lorenor Zorro bisher untergekommen war.
„Ok, ich hol dir dein Schwert zurück! Wenn du es wiederhaben willst musst du mitmachen.“ Mit diesen Worten rannte Luffy alleine Richtung Hauptgebäude der Marine, während ein perplexer Zorro ihm nachblickte und sich endgültig sicher war einen absoluten Spinner vor sich gehabt zu haben.
Kaum war der eine fort, stand schon der nächste Irre vor ihm und war drauf und dran seine Fesseln zu lösen während er verlautbarte, "Ich werde ein anständiger Offizier! So wie Luffy Piratenkönig wird.“
Und wieder drehten sich seine Gedanken um ihn, Piratenkönig? Der?
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Unglaublich, er hat tatsächlich meine Schwerter hergeschafft. Vielleicht gibt der Typ nicht nur heiße Luft von sich, begann sich langsam die Meinung Zorro’s über Luffy zu ändern. Dieser rückte zwar nicht von seiner Idee ab ihn in seine Crew zu holen, löste aber immerhin seine Fesseln und der Kampf der zwei grundverschiedenen jungen Männer gegen die Marine konnte beginnen.
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„Also du machst jetzt bei mir mit?“, kam die Frage, die aus dem Mund des Gummimenschen so gar nicht wie eine Frage klingen wollte.
Er musste zugeben, dass er beeindruckt war. Dieser naiv wirkende Junge war stark, aber das war nicht alles. Er hat etwas an sich. Die Art wie er auf ihn zukam, die Begeisterung mit der er etwas anpackte, die Energie die er ausstrahlte, ohne Zweifel Luffy hatte die Gabe andere in seinen Bann ziehen und
dennoch …
„Ich bin dir dankbar für deine Hilfe und den netten Schlagabtausch mit der Marine. Trotzdem werde ich mich dir nicht anschließen, tut mir leid. Da ist jemand mit dem ich ein gemeinsames Ziel verfolge und wer auch immer es als erster erreicht, der andere muss dabei sein. Dann können wir uns messen und endgültig den besten Schwertkämpfer der Welt bestimmen. Nur so kann ich sichergehen, dass ich es bin.“
Die für Zorro fast schon ausschweifende Antwort brachte Luffy nicht sofort von seiner Idee ab, doch nach drei weiteren Tagen des Hinterherlaufens und pausenlosen Fragens gab er auf, vorerst.
„Na gut, aber wenn du der beste Schwerkämpfer bist, komme ich wieder und frage dich nochmal. Dann lasse ich nicht so leicht locker“, grinste Luffy während er zum Abschied winkte. Das sollten die letzten Worte sein die er an Zorro richtete.
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Während die Spitze eines seiner Schwerter auf ihre Kehle gerichtet war fragte er, „Hast du dich nun eingemischt oder nicht? Hast du die Gummibirne geschickt um mich zu befreien?“
„Was denkst du von mir? Ich mische mich in deine Angelegenheiten genauso wenig ein, wie du in meine. Als ob ich nicht wüsste, dass du da auch ohne Hilfe rausgekommen wärst“, antwortete die junge Frau lächelnd und schlug das auf sie gerichtete Schwert blitzschnell mit ihrem eigenen mehrere Meter weit weg.
Erneut war sie schneller als er gewesen. Es geschah seltener, dennoch war sie ihm immer noch einen kleinen Schritt voraus, auch wenn er es nie zugeben würde.
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„Der Gummijunge von damals ist mal wieder in der Zeitung. Scheint ganz schön rum zu kommen. Bereust du es, nicht mit ihm gegangen zu sein?“, fragte sie und hielt ihm die Zeitung vor das halb geöffnete Auge.
Vielleicht wäre ich Falkenauge bereits begegnet …
Mit kurzer Verzögerung kam die Antwort, „Glaubst du ich habe unseren Schwur vergessen?“
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„Versprich mir eins wenn ich nicht die Nummer Eins der Welt werde, dann musst du’s werden! Wir können ja wetten, wer von uns es schafft“
„Versprochen!“
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„Wir beschreiten unseren eigenen Pfad, Kuina. Zuerst besiege ich Falkenauge, dann dich.“
„Du träumst wohl noch immer hihihi“, erklang das Lachen seiner Weggefährtin seit Kindertagen.
Sabaody Archipel, Human-Auktionshaus
Selbst die gefürchteten Supernovae Trafalgar Law und Eustass Kid waren schockiert über das Vorhaben des Strohhutes – wohlwissend, was geschehen würde, sollte er dem Himmelsdrachen-Menschen auch nur ein einziges Haar krümmen. Denn wagte er, den Tenryuubito anzugreifen, würde die Marine einen Admiral samt Flotte schicken, um diese Tat zu rächen. Und dann wären sie alle dran.
Doch den Strohhut schien das alles nicht zu interessieren. Mit vor Wut lodernden Augen fixierte er den Schützen, der den Ernst der Lage inzwischen erkannt und seine Jubelgebaren eingestellt hatte. Fest entschlossen lief Ruffy weiter, ohne auf die schockierten Gesichter und warnenden Rufe seiner Freunde zu achten, und holte zum Schlag aus…
„Shambles!“
Sabaody Archipel, Bottakuri Bar
„Verdammt, Ruffy! Wegen dir wären wir beinahe alle drauf gegangen. Mal wieder“, seufzte Nami erschöpft, als die Strohhüte die Bar erreicht hatten. „Ohne die Teufelskraft von diesem merkwürdigen Law hätten wir jetzt einen Marine-Admiral am Hals.“
Doch Ruffy lachte nur: „Das wäre bestimmt spannend geworden!“
„Wie konnte es eigentlich sein, dass die Marine das Auktionshaus bereits umstellt hatte? Schließlich wurde Ruffy doch rechtzeitig gestoppt?“, wandte sich Robin an Rayleigh, der hinter der Theke stand.
Nachdenklich kratzte sich der alte Mann am Kopf. „Das war wohl einfach Pech. Die Marine hat erst vor Kurzem beschlossen, ihre Reihen zu verstärken. Hängt wohl mit dem großen Ereignis zusammen, das das Marine-Hauptquartier in Aufruhr versetzt.“
Verdutzt schauten sich die Strohhüte an. „Welches große Ereignis?“
„Haha, ihr seid mir eine verrückte Bande. Die ganze Welt hält den Atem an und ihr bekommt nichts davon mit“, lachte Rayleigh und kramte hinter der Theke zwischen ein paar Sachen herum. „Wo hab ich denn…? Ah, hier ist sie ja.“
Rayleigh legte eine Tageszeitung auf den Tisch und breitete sie für alle sichtbar aus. „Die Marine steht kurz vor einem Krieg gegen den stärksten Mann der Welt – Edward Newgate, den berühmten Piratenkaiser. Sie haben es gewagt, einen seiner Kommandanten festzunehmen und wollen ihn öffentlich Hinrichten.“
Gebannt sahen sie auf das Foto in der Zeitung, das den Gefangenen zeigte. Schlagartig war die gelöste Stimmung in der Bar verflogen. Sie alle kannten den Mann, der da niedergeschlagen und in Ketten gelegt abgelichtet war.
„Ace?“ Geistesabwesend nahm Ruffy seinen Hut ab und holte das eingenähte Papier hervor – die Vivre Card, die ihn zu seinem Bruder führen sollte. Vom einst kompletten Stück war nur noch ein kleiner Fetzen übrig.
„Ihr kennt ihn also“, wandte Rayleigh sich betroffen an die Strohhüte.
„Er ist mein Bruder. Mein einziger Bruder“, entgegnete Ruffy.
Betretenes Schweigen erfüllte den Raum. Keiner fand die richtigen Worte, denn sie alle wussten, wie sehr Ruffy sein großer Bruder am Herzen lag. Einen schier unendlich langen Moment stand ihr Kapitän einfach nur da. Dann steckte er den Papierfetzen zurück an seinen Strohhut, setzte diesen auf und wandte sich mit fester, zu allem entschlossener Stimme an seine Crew: „Es tut mir Leid, Freunde. Wir wollten zusammen die Neue Welt erobern, allerdings kann ich nicht mitkommen. Noch nicht. Zuerst muss ich meinen Bruder retten. Er ist der einzige, den ich noch habe. Ich verstehe es, wenn ihr nicht mitkommen wollt, schließlich ist das meine persönliche Sache.“ Mit hängendem Kopf machte er sich daran, die Bar zu verlassen. „Wenn ihr also ohne mich weitersegeln wollt…“
Doch weiter kam er nicht, denn Zorro hatte sein Schwert gezogen und versperrte Ruffy den Weg. „Red keinen Unsinn, Idiot. Du bist der Captain. Wir sind die Crew. Wir folgen dir überall hin.“
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht drehte sich Ruffy zu seinen Freunden um. Und wirkte die Gruppe vor einer Minute noch geschockt und planlos, so waren sie nun fest entschlossen und bereit, ihrem Kapitän überall hin zu folgen.
„Retten wir Ace!“
Marineford
Mit letzter Kraft stemmte sich Ruffy vom Boden hoch und sah sich auf dem Schlachtfeld um. Er suchte nach seinen Freunden, die irgendwo in dem Chaos aus Blut, Rauch und kämpfenden Menschen verschwunden waren. Links von ihm entdeckte er das grüne Haar Zorros, der schwer verwundet auf dem Rücken lag. Über ihm stand der Samurai Mihawk, das Schwert auf die Kehle des Piratenjägers gerichtet. Rechts sah Ruffy Sanji zusammenbrechen, nachdem dieser einem brutalen Tritt Kizarus nicht mehr hatte ausweichen können.
Mit Tränen in den Augen biss sich Ruffy auf die Lippe. Was hatte er sich nur dabei gedacht, seine Freunde in diese Hölle zu führen? Sie waren noch lange nicht stark genug. Er war nicht stark genug. Weder hatte er Ace befreien, noch seine Freunde beschützen können. Er war ein mieser Kapitän und ein noch schlechterer Bruder.
Der Mann, der ihn niedergeschlagen hatte, kam nun langsam auf Ruffy zu. Jeder seiner Schritte wurde von einem bedrohlichen Zischen begleitet. Mit diabolischem Grinsen hob der Admiral die glühende Magmafaust und sprach: „Merk dir das für dein nächstes Leben: Ein Wurm wie du hat im Krieg der Besten nichts verloren!“
Selbst die gefürchteten Supernovae Trafalgar Law und Eustass Kid waren schockiert über das Vorhaben des Strohhutes – wohlwissend, was geschehen würde, sollte er dem Himmelsdrachen-Menschen auch nur ein einziges Haar krümmen. Denn wagte er, den Tenryuubito anzugreifen, würde die Marine einen Admiral samt Flotte schicken, um diese Tat zu rächen. Und dann wären sie alle dran.
Doch den Strohhut schien das alles nicht zu interessieren. Mit vor Wut lodernden Augen fixierte er den Schützen, der den Ernst der Lage inzwischen erkannt und seine Jubelgebaren eingestellt hatte. Fest entschlossen lief Ruffy weiter, ohne auf die schockierten Gesichter und warnenden Rufe seiner Freunde zu achten, und holte zum Schlag aus…
„Shambles!“
Sabaody Archipel, Bottakuri Bar
„Verdammt, Ruffy! Wegen dir wären wir beinahe alle drauf gegangen. Mal wieder“, seufzte Nami erschöpft, als die Strohhüte die Bar erreicht hatten. „Ohne die Teufelskraft von diesem merkwürdigen Law hätten wir jetzt einen Marine-Admiral am Hals.“
Doch Ruffy lachte nur: „Das wäre bestimmt spannend geworden!“
„Wie konnte es eigentlich sein, dass die Marine das Auktionshaus bereits umstellt hatte? Schließlich wurde Ruffy doch rechtzeitig gestoppt?“, wandte sich Robin an Rayleigh, der hinter der Theke stand.
Nachdenklich kratzte sich der alte Mann am Kopf. „Das war wohl einfach Pech. Die Marine hat erst vor Kurzem beschlossen, ihre Reihen zu verstärken. Hängt wohl mit dem großen Ereignis zusammen, das das Marine-Hauptquartier in Aufruhr versetzt.“
Verdutzt schauten sich die Strohhüte an. „Welches große Ereignis?“
„Haha, ihr seid mir eine verrückte Bande. Die ganze Welt hält den Atem an und ihr bekommt nichts davon mit“, lachte Rayleigh und kramte hinter der Theke zwischen ein paar Sachen herum. „Wo hab ich denn…? Ah, hier ist sie ja.“
Rayleigh legte eine Tageszeitung auf den Tisch und breitete sie für alle sichtbar aus. „Die Marine steht kurz vor einem Krieg gegen den stärksten Mann der Welt – Edward Newgate, den berühmten Piratenkaiser. Sie haben es gewagt, einen seiner Kommandanten festzunehmen und wollen ihn öffentlich Hinrichten.“
Gebannt sahen sie auf das Foto in der Zeitung, das den Gefangenen zeigte. Schlagartig war die gelöste Stimmung in der Bar verflogen. Sie alle kannten den Mann, der da niedergeschlagen und in Ketten gelegt abgelichtet war.
„Ace?“ Geistesabwesend nahm Ruffy seinen Hut ab und holte das eingenähte Papier hervor – die Vivre Card, die ihn zu seinem Bruder führen sollte. Vom einst kompletten Stück war nur noch ein kleiner Fetzen übrig.
„Ihr kennt ihn also“, wandte Rayleigh sich betroffen an die Strohhüte.
„Er ist mein Bruder. Mein einziger Bruder“, entgegnete Ruffy.
Betretenes Schweigen erfüllte den Raum. Keiner fand die richtigen Worte, denn sie alle wussten, wie sehr Ruffy sein großer Bruder am Herzen lag. Einen schier unendlich langen Moment stand ihr Kapitän einfach nur da. Dann steckte er den Papierfetzen zurück an seinen Strohhut, setzte diesen auf und wandte sich mit fester, zu allem entschlossener Stimme an seine Crew: „Es tut mir Leid, Freunde. Wir wollten zusammen die Neue Welt erobern, allerdings kann ich nicht mitkommen. Noch nicht. Zuerst muss ich meinen Bruder retten. Er ist der einzige, den ich noch habe. Ich verstehe es, wenn ihr nicht mitkommen wollt, schließlich ist das meine persönliche Sache.“ Mit hängendem Kopf machte er sich daran, die Bar zu verlassen. „Wenn ihr also ohne mich weitersegeln wollt…“
Doch weiter kam er nicht, denn Zorro hatte sein Schwert gezogen und versperrte Ruffy den Weg. „Red keinen Unsinn, Idiot. Du bist der Captain. Wir sind die Crew. Wir folgen dir überall hin.“
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht drehte sich Ruffy zu seinen Freunden um. Und wirkte die Gruppe vor einer Minute noch geschockt und planlos, so waren sie nun fest entschlossen und bereit, ihrem Kapitän überall hin zu folgen.
„Retten wir Ace!“
Marineford
Mit letzter Kraft stemmte sich Ruffy vom Boden hoch und sah sich auf dem Schlachtfeld um. Er suchte nach seinen Freunden, die irgendwo in dem Chaos aus Blut, Rauch und kämpfenden Menschen verschwunden waren. Links von ihm entdeckte er das grüne Haar Zorros, der schwer verwundet auf dem Rücken lag. Über ihm stand der Samurai Mihawk, das Schwert auf die Kehle des Piratenjägers gerichtet. Rechts sah Ruffy Sanji zusammenbrechen, nachdem dieser einem brutalen Tritt Kizarus nicht mehr hatte ausweichen können.
Mit Tränen in den Augen biss sich Ruffy auf die Lippe. Was hatte er sich nur dabei gedacht, seine Freunde in diese Hölle zu führen? Sie waren noch lange nicht stark genug. Er war nicht stark genug. Weder hatte er Ace befreien, noch seine Freunde beschützen können. Er war ein mieser Kapitän und ein noch schlechterer Bruder.
Der Mann, der ihn niedergeschlagen hatte, kam nun langsam auf Ruffy zu. Jeder seiner Schritte wurde von einem bedrohlichen Zischen begleitet. Mit diabolischem Grinsen hob der Admiral die glühende Magmafaust und sprach: „Merk dir das für dein nächstes Leben: Ein Wurm wie du hat im Krieg der Besten nichts verloren!“
Achtung, Titel lautet "Wo du hingehst, da gehe ich hin...".
Fischmenscheninsel
„Bobbins Neuigkeiten sind also wahr …“, zischte Big Moms Stimme eisig aus der Teleschnecke. „Die Fischmenschen verwehren mir die versprochenen Süßigkeiten!“
„Man hat uns erzählt, Garps Enkel hätte alle Süßigkeiten verschlungen, Mama“, antwortete Pekoms. „Du weißt schon, der Strohhut, der einen solchen Aufruhr im Krieg der Besten vor zwei Jahren ausgelöst hat.“
„UND WENN SCHON!“, zeterte die Kaiserin, „OHNE SÜSSIGKEITEN IST DIE VEREINBARUNG MIT DEN FISCHMENSCHEN DAHIN!“
Einige Sekunden herrschte Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm, bis –
„Macht die Fischmenscheninsel und jeden ihrer Bewohner dem Meeresboden gleich! Ich will, dass nie wieder auch nur ein einziger Fisch diesen Ort sein Zuhause nennen kann, verstanden?“
„Wie Du wünschst, Mama.“
Sabaody Archipel, zwei Wochen später
Was für ein herrlich sonniger Tag es wieder einmal war, dachte Raskal, während er wenige Schritte von seinem neuen Shop ein ausgiebiges Frühstück einnahm. Ein perfektes Omen für gute Geschäfte. Die alte Dienerin vom Stamm der Schlangenhals-Menschen goss ihm gerade eine Tasse Tee ein, als einer seiner Angestellten angestürmt kam.
„Mr. Raskal, einen guten Morgen!“, wünschte er mit einer lächerlich tiefen Verbeugung. „Peterman hat gerade frisch geliefert. Sozusagen fangfrisch.“ Sein hohles Wortspiel entlockte ihm ein dümmliches Grinsen.
„Danke“, antwortete Raskal knapp, ohne den Blick von der Teetasse zu heben. Als er hörte, wie sich der Mann von ihm entfernte, hob er seinen Blick und begutachtete zufrieden seinen Human Shop, dessen Eröffnung in wenigen Stunden beginnen würde. Unwillkürlich überfielen ihn Erinnerungen an alte Zeiten; Bei dem Gedanken, wo er noch vor einem Jahr gewesen war, trübte sich seine Stimmung.
Das Leben eines Kopfgeldjägers sei kein einfaches, das hatten sie ihm alle hinterhergebrüllt, als er sein Heimatdorf vor beinahe zwei Jahrzehnten im North Blue verlassen hatte. Sein Vater, seine Geschwister, seine weinende Mutter. Sogar die Nachbarn, alle wollten sie ihn überzeugen, dazubleiben, in der Sicherheit der Dorfgemeinschaft. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen hatte er ihnen über die Schulter zugerufen, dass er zu etwas Größerem berufen sei. Dass er die Welt von den Piraten befreien würde. Damals glaubte er noch, er könne die Welt retten.
Schon bald darauf hatte ihn die harte Realität eingeholt. Sicher, von Zeit zu Zeit hatte er Erfolge als Kopfgeldjäger. Doch die kargen Belohnungen, die er dafür erhielt, reichten lange nicht für das Leben, dass er sich gewünscht hatte, dass er seiner Familie bei seiner triumphalen Rückkehr nach Hause bieten wollte. Pure Sturheit und Scham hielten ihn davon ab, geschlagen nach Hause zrückzukehren.
Und so war er letztendlich hier gelandet, auf der Piratenhochburg Sabaody Archipel. Es hatte ganz harmlos angefangen. Verirrte oder erschöpfte Piraten überwältigen und an die zahllosen Shops zu verkaufen war ihm nicht schwer gefallen. Einmal hatte er sogar einen Käpitän für 2 Millionen Berry verkaufen können. Hauptsache, er konnte Geld sparen, für seine glorreiche Rückkehr.
Der erste Fischmensch war schon schwieriger gewesen. Schreckliche Gewissensbisse hatten ihn heimgesucht. Er war ein Fischmensch, ja, aber Pirat? Nein. Vielleicht hatte er Familie, tief unten am Meeresgrund. So wie er selbst weit entfernt im nördlichen Blue.
Verkauft hatte er ihn trotzdem. Für sein Wohl, das Wohl seiner Leute. Sicher war der Fischmensch ein Gesetzloser, vertrieben aus seiner Heimat. Warum sonst war er hierher gekommen, die Fischmenschen wussten doch, wie es auf der Insel zuging. Er verdiente es nicht anders.
Und ab da an wurde es immer leichter.
So hatte er sich durchgeschlagen, bis vor einigen Tagen plötzlich Massen von Meermännern, Meerjungfrauen, Fischmenschen und -kindern auf das Archipel kamen. Den Grund dafür erfuhr Raskal aus der Zeitung. Diese dummen Meeresbewohner hatten sich tatsächlich mit einem der Vier Kaiser angelegt!
Sie waren leichte Beute. Der Großteil ihrer Angriffskraft war bei dem Angriff Big Moms umgekommen. Nur die Schwachen, Kinder und Alten, die wohl rechtzeitig evakuiert worden waren, schafften es zum Archipel – und liefen blind in die Fallen der Menschenhändler.
Raskal hatte schnell gehandelt; So eine Chance hätte sich ihm nie wieder geboten. Er hatte sein Erspartes zusammengekratzt und Disko, einem Trinkkumpanen, dessen ehemaligen Laden abgekauft. Er hatte sich Schulden über Schulden bei Peterman gemacht und den Human Shop auf Vordermann gebracht, und nun, dank der vielen guten Ware würde er innerhalb eines Tages alle Ausgaben wieder reinbekommen und sogar plus machen. Nicht mehr lange, Mutter.
Jemand klopfte ihm auf die Schulter und er wand sich auf seinem Stuhl.
„Disko, mein alter Freund! Hier, um mir gute Geschäfte zu wünschen?“
Disko lächelte. „Aber natürlich, mein guter Raskal! Und außerdem habe ich hier die aktuellen Preislisten der Konkurrenz – meine Preise sind etwas überholt … damals waren eben bessere Zeiten“, sagte er mit einem Zwinkern. „Und tschüss!“
„Moment, Disko, das kann nicht stimmen! Meerjungfrauen für 150.000 Berry? Ich habe heute 10 davon für knapp 8 Millionen gekauft?“
„Oh“, antwortete Disko über seine Schulter, „naja, Meerjungfrauen sind nicht mehr allzu in – zu viele im Umlauf, du weißt schon, Inflation und so! Viel Erfolg!“
Drückende Hitze legt sich über die Insel. Die Wellen prallen gegen die aus Stein gebauten Türme. Keine Schreie, nur das Echo der Kanonenkugeln, die ihren Weg auf die zerstörte Insel finden, hallen in meinem Gehör wieder, als plötzlich eine Meldung die Luft durchschneidet: „Überlebende auf Enies Lobby...Null Komma Null! Macht 200 unserer besten Männer parat – vernichtet den Feind!“
Neben mir erscheint ein Gesicht mit einer Maske und langer Nase:„Hä? Nanu? Wo ist den Sanji hin? Er war doch eben noch da!“ Ich schaue mich um. Niemand da. „Was...?! Wo ist der ausgerechnet jetzt hin? Dieser Depp von einem Koch“, kommt es mir über die Lippen. Doch es bleibt keine Zeit, denn um uns herum befinden sich mehrere Schiffe mit kampfbereiten Marinesoldaten an Bord. Ich höre nur noch „Angriff!!!“ bevor ich mich in den Kampf mit dieser Übermacht stürzen muss.
Schweiss rinnt mir über die Stirn. Das Klirren zusammenprallender Schwerter erfüllt die Luft. Ich kann nicht mehr klar denken. Ich muss mich ausruhen, doch dafür habe ich keine Zeit. Da, einer platt gemacht, doch da kommt gleich noch einer. Immer mehr und mehr Soldaten rücken nach und langsam, ganz langsam werden wir getrennt und zurückgedrängt.
‘Verdammt! Ich muss zu Robin!‘ schiesst es mir durch den Kopf, gerade als Lysop ruft: „Springt ins Meer!“ Mit letzer Kraft strecke ich die mir gegenüberstehen Soldaten zu Boden und strecke meine Hand nach Robin aus. Unsere Hände berühren sich und ich springe Richtung Meer. Ein plötzlich stechender Schmerz lässt mich nach hinten schauen. Ich falle – jedoch ohne Robin. Mein rechter Arm ist auch nicht da. Über mir, auf der Kante sehe ich ihn – Admiral Blauer Fasan. Er hält meinen gefrorenen Arm und Robin fest während ich falle...
*mehrere Stunden später*
Mit gesenktem Kopf sitze ich an die Wand gelehnt am Boden und betrachte die Holzdiele vor mir. Die anderen hatten mir soeben erzählt was passiert war, nachdem ich in die See gestürzt bin: Sie mussten hilflos mitansehen, wie Robin auf dem Schiff des Admirals das Tor der Gerechtigkeit durchquerte. Selbst Ruffy’s Gear3-Elephant-Gun konnte das Tor nicht aufhalten – es schloss sich mit einem dumpfen Schlag hinter ihr.
Ich schlage meinen Kopf an die Wand hinter mir: ‘Ich muss noch stärker werden!‘ Ich streiche geistesabwesend über meinen Armstumpf. Ein plötzliches Schluchzen holt mich zurück in die Gegenwart: „Robin...ich kann es nicht glauben!“, nur stockend kommen die Worte über Nami’s Lippen. Tränen laufen ihr über die Wangen und tropfen auf das Holz. Ich schaue in die Runde. Der Koch und Franky sitzen nur ratlos da, starren sich an, während Chopper sich um meinen Armstumpf kümmert und Lysop sich die Augen ausheult. Nur unser Kapitän schaut gedankenverloren aus dem Fenster. Das sonst so fröhliche, strahlende Gesicht ist ungewöhnlich ernst. Mehrere Minuten verstreichen.
Erst als er, den neben ihm auf dem Fenstersims liegenden Strohhut packt, gerät Leben in die Mannschaft. „Was ist der Plan Kapitän?“, frage ich, während sich alle Augen auf Ruffy richten. „Wir holen sie da raus!“, antwortet dieser. Schlicht, einfach, doch die Bestimmtheit mit der er die Worte aussprach liessen keinen Zweifel in mir aufkommen. „Aber wie?“, Nami schaut Ruffy nur verständnislos mit ihren geröteten Augen an. „Wir werden dieses Mal nicht alleine sein..“ Mit diesen Worten lässt er uns alleine im Zimmer zurück.
*Später auf der Grand-Line*
„Strohhut ist dein Bruder, soso...“, ertönt es aus der Kehle eines grossgewachsenen Mannes. „Die antike Waffe stellt natürlich auch für uns eine Gefahr dar, natürlich helfen wir! Sag das deinem kleinen Bruder.“ Nach einer Pause fügt der alte Mann mit dem weissen Schnurrbart hinzu: „Ich sehe dich wohl bald Roger...., Gurarararara!“
„Boss, hast du das gesehen?“, ein rundlicher Mann mit einem Poulet im Mund beugt sich zu seinem Kapitän. Jener Rothaarige wirft seine Rumflasche ins Feuer und ruft: „Ruffy benötigt unsere Hilfe, gehen wir!“
„Hey Boogey! Hast du das gesehen?“, stupst Woogey seinen Freund an. „Ja..., der kleine Strohhut von damals. Klingt als wäre er in Schwierigkeiten!“
„Kapitän Buggy! Der Strohhut ist in allen News!“ „Grr! Strohhut, du willst wieder den ganzen Ruhm für dich?“, ruft ein vor Zorn errötteter Clown aus. „Auf gehts Männer, zurück zur GrandLine!“
*Ein Jahr später*
„Extrablatt! Extrablatt! Das Kriegsschiff Poseidon ist bereit! Die Marine zieht in den Krieg! Extrablatt Extrablatt!“
„Der Krieg hat begonnen!“ ertönt die Stimme von Ruffy, während er auf das Deck der Thousand Sunny marschiert und sich neben uns aufstellt. Vor uns, das prachtvolle Marinehauptquarter, hinter uns unzählige Schiffe von gesuchten Piraten. Hunderte waren dem Ruf des „Albtraum-Rookies“, der Enies Lobby und die Weltregierung herausgefordert hatte, gefolgt.
‘Hier wird sich nun alles entscheiden!‘ schiesst es mir durch den Kopf. Ich blicke zu meinen Kameraden. ‘Diese Entschlossenheit, ja..., es gibt kein zurück!‘, sage ich mir, während ich mir mein schwarzes Tuch um die Stirne binde. Dann ertönen die lang ersehnten Worte, die zugleich den Start bedeuten: „ROBIIIN!“
Das war's auch schon. Viel Erfolg den Autoren und viel Spaß allen anderen! In zwei Tagen gibt es das nächste Thema, bis dahin also~
Das FFT-Team
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