Tja, der Ernst ist jetzt erstmal vorbei...
Trümmer eines Lebens
Jeder hat in seinem Leben einen Traum. Der eine will Piratenkönig werden, der andere Marineadmiral, machem reicht's auch ne Nummer kleiner. Man arbeitet daran, baut sich etwas auf und dann... kommt irgendein Unglück und alles ist zerstört.
Die Aufgabe:
Aufgabe:
Schreibe eine Geschichte über einen beliebigen OP-Charakters, dessen Lebenstraum durch einen unglücklichen Zufall zerstört wurde. Die Geschichte sollte möglichst absurd sein, heißt: in keinster Weise ernst. Es steht euch auch offen, wie sich das Leben des Charakters bis dato entwickelt hat, es muss nicht kanon sein. Viel Spaß.
Einschränkungen:
Ich sagte es bereits: in keinster Weise ernst. Viel Spaß.
Kategorie:
Schreibstil
Kreativität
Absurdität
Wortgrenze
Sagen wir mal 800. Bitte zählt eure Wörter mit dieser Seite.
Abgabe
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (Cé, Green Bull, Icedragoon und OneX) pünktlich bis zum 13.9.2014, 19:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
Dann noch das übliche viel Erfolg und viel Spaß allen Schreibern.
Euer FFT-Team
______________________________________
Schneewittchen
No Game No Life
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Sein ganzer Körper zitterte. Unfähig sich zu bewegen, bekam er es langsam mit der Angst zu tun. War er bereits wahnsinnig? War dies alles nur ein furchtbar schlechter Traum, oder noch schlimmer ein furchtbar schlechter Scherz?
Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Krampfhaft erforschte er seine Erinnerungen, in der Hoffnung ein wenig Ordnung in das alles überschwemmende Chaos zu bringen.
Man hatte ihn vergessen, so hatte alles angefangen. Am gestrigen Tag waren die Strohhutpiraten auf Unicon festgenommen worden, kurz nachdem sie sich einen erbitterten Kampf mit Blackbeard und seine dämonischen Gefolgsleuten geliefert hatten, aus welchem die Strohhüte knapp aber dennoch ohne Verluste als Sieger hervorgegangen waren. Soweit er sich erinnern konnte, war der Plan der Marine ein voller Erfolg gewesen. Die Ära der Piraten schien im letzten Moment, vor dem Beginn einer endgültigen Revolution, wohl doch noch ihr Ende gefunden zu haben.
Er selbst war auch an der Festnahme beteiligt gewesen, als einer von vielen. Nur was war danach geschehen? Warum war er noch immer auf Unicon und warum versetzte ihn sein Ausblick in eine Schockstarre?
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Er begann sich zu erinnern. Behutsam und vorsichtig arbeitete er seine Erinnerungen auf, ganz im Kontrast zu seinem sonstigen Verhalten, welches ihm auch seinen Namen eingebracht hatte. Im Grunde konnte er auch gleich dort anfangen, an jenem Tag als er den Strohhut zum ersten Mal getroffen hatte, damals als seine Unachtsamkeit ihn fast sein Leben gekostet hätte. Beinahe wäre durch ihn die Statue beschädigt worden und beinahe hätte er bitter dafür bezahlt.
Aber das war Vergangenheit, obwohl sich eines nicht geändert hatte, seine Unachtsamkeit würde ihm wohl abermals das Genick brechen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihn der Fluch, der an seinem Namen zu haften schien, ins Grab bringen würde.
Geradezu fiebrig fokussierte er sich auf die vergangene Nacht, in der er eigentlich mit all seinen Kameraden die Insel verlassen haben sollte.
Nun war er allein, mal abgesehen von den abertausenden Pilgern und Piraten, die ganz Unicon überzogen wie ein nie abnehmender Sturm.
Der Soldat war sich mittlerweile sicher, er hatte sich in der Nacht davongestohlen um den verlorenen Strohhut zu suchen, den wirklichen Strohhut, nicht seinen ehemaligen Besitzer. Das zumindest war er Ruffy schuldig gewesen, so hatte dieser ihm doch damals durch seine Taten das Leben gerettet.
Sechseck war nicht so glimpflich davon gekommen.
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Allerdings war es dabei wohl nicht geblieben. Nein er hatte sich natürlich auch den Kopf stoßen müssen, ganz wie man es von ihm erwarten würde. Seine Abwesenheit schien wohl Niemand bemerkt zu haben, schließlich war er ja keine dieser immens wichtigen Persönlichkeiten.
Um ehrlich zu sein, hatte er bisher nicht mal einen der legendären Admiräle aus der Nähe gesehen.
Aufgrund seiner nicht gerade vorteilhaften Begabung immer wieder Chaos zu verursachen, hielt er sich lieber bedeckt und da er zu den einfachen Fußsoldaten gehörte, würdigte man ihn normalerweise auch keines Blickes.
Also hatte man ihn ohnmächtig mitten im Herz der letzten Insel der Grand Line zurückgelassen.
Aber warum hatte die Marine keinen Trupp auf Unicon stationiert um die Insel und ihre Umgebung zu sichern? Wie hatte es die Schwarmintelligenz der Gesetzlosen auf diese sagenumwobene und nicht minder gefährliche Insel geschafft? Und warum zur Hölle schrien ihn alle so inbrünstig an?
Das waren nur einige der Fragen die er sich stellte. Um sie zu beantworten musste er eigentlich nur seine Angst überwinden und sich an den Kopf fassen. Doch was er dort fand, ließ seinen Albtraum erst Realität werden.
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Er musste den Strohhut wohl in der Nacht aufgesetzt haben. Eine kleine Anmaßung, die ihm jetzt wohl den Traum erfüllen würde, für den täglich Menschen ihr Leben ließen oder Leben nahmen.
Doch es war nicht sein Traum. Gefreiter Unvorsichtig, loyaler Soldat der Marine, hatte bislang nur davon geträumt eines Tages vielleicht zum Obergefreiten aufzusteigen und natürlich auch davon seinen schrecklichen Namen und den mit ihm verbundenen Fluch zu verlieren. Eventuell hätte er es dann auch endlich geschafft, die nette Teleschneckenverkäuferin aus Shellstown zum Essen einzuladen.
Unvorsichtig war ein simpler Mann, mit simplen Wünschen und Träumen. Sein Leben in einem idyllischen Häuschen, mit einer von ihm nicht ganz abgeneigten Partnerin ausklingen zu lassen, hätte ihm bereits völlig genügt.
Stattdessen war er unfreiwillig zum Piratenkönig gekrönt worden und angesichts der gewaltbereiten und durchaus schon angetrunkenen Horde, die sich gegenseitig aufstachelte und ihn geradezu anbetete, widersprach er da auch besser nicht mehr.
Vieles schoss dem neuen König im Moment seiner Krönung durch den Kopf, vier ganz bestimmte Worte kehrten jedoch immer wieder zu ihm zurück: Das ist doch absurd.
*Da ein Teilnehmer nicht abgegeben hat, gibt es diese Runde nur 3 Texte*
Trümmer eines Lebens
Jeder hat in seinem Leben einen Traum. Der eine will Piratenkönig werden, der andere Marineadmiral, machem reicht's auch ne Nummer kleiner. Man arbeitet daran, baut sich etwas auf und dann... kommt irgendein Unglück und alles ist zerstört.
Aufgabe:
Schreibe eine Geschichte über einen beliebigen OP-Charakters, dessen Lebenstraum durch einen unglücklichen Zufall zerstört wurde. Die Geschichte sollte möglichst absurd sein, heißt: in keinster Weise ernst. Es steht euch auch offen, wie sich das Leben des Charakters bis dato entwickelt hat, es muss nicht kanon sein. Viel Spaß.
Einschränkungen:
Ich sagte es bereits: in keinster Weise ernst. Viel Spaß.
Kategorie:
Schreibstil
Kreativität
Absurdität
Wortgrenze
Sagen wir mal 800. Bitte zählt eure Wörter mit dieser Seite.
Abgabe
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (Cé, Green Bull, Icedragoon und OneX) pünktlich bis zum 13.9.2014, 19:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
Dann noch das übliche viel Erfolg und viel Spaß allen Schreibern.
Euer FFT-Team
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Piratenkönig? Gott? In Wahrheit gab es nur einen Titel, den einzig wahren Titel. Und er wird ihn erreichen.
Denn er war schön – genau wie sein Haar.
Es lief in samtenem Schwarz, weicher als jede Kuschelwolke, seinen eisernen Rücken hinab, bog sich an den Spitzen mühelos zu makellosen Korkenziehern. Der Kontrast zu seinen vollgeformten Flügeln und seiner schneeweisen Haut erschien genussvoller als jeder Marmorzupfkuchen und akkurater als jedes Schachbrett.
Deswegen mied er stets das Sonnenlicht. Dessen furchtbar destruktiver Einfluss stellte ein zu unkalkulierbares Risiko für sein Antlitz dar – aber Sonnenbrillen liebte er. Das coole Erscheinungsbild eines starken Mannes wurde dadurch perfekt.
Seine Lippen glänzten scharlach von den ständigen Küssen, die er seinem gespiegelten Ebenbild liebevoll zuwarf. Die Verlockung seines Äußeren war einnehmend. Seine Wangen schmerzten vom aufgesetzten, tadellosen Lächeln. Schrecklich eitel war sein Stolz.
Das Abbild eines Engels. Jetzt und Ewig.
Wohl behütet sollte das Geheimmittel für die wunderbare Geschmeidigkeit seiner Ebenholzpracht bleiben. Vermummt sammelte der Himmelsbewohner ohne Beachtung stets die riesigen Köttel seiner übergroßen Töle auf.
Wenn Fermentierte Scheiße als drastisches Mittel zum Erfolg führte, beugte er sich dem anfänglichen Mief gerne. Kein Preis für seinen Traum wird ihm je zu hoch sein.
Die Plastik-Glitzer Tiara des unisex Angel-Beach-Schönheitswettbewerbs wird die Zierde seines Daseins werden. Dem Triumph standen nur noch zwölf aufgescheuchte Hupfdohlen und elf verweichlichte Milchbubis im Weg.
Es strömte in Flüssen den Himmel hinab. Trainingszeit. Im Gegensatz zu seiner eigenen Vollkommenheit bedarf das Talent seines tierischen Kompagnons noch etwas Feinjustierung.
Unterwegs in liebevoller Manier seinen wohlgetrimmten, überaus männlichen Bart tätschelnd, übersah diese engelsgleiche Gazelle das Hindernis unter seinen nackten Füßen. Er taumelte tänzerisch passend zum Scheppern am Himmel in den flüssigen Dreck. Stilvoll bis zum Schluss.
Schäumend vor Wut befahl er die Ausgrabung des frevelhaften Objekts. Was sein Hund daraufhin ausspuckte und der Regen reinwusch, war das lieblichste Dial, das er je erblickte. Vergessen der Gram, wurde die Muschel begierig befummelt. Ein milchiger Strahl schoss steil gen Himmel tief in die Wolkenpracht, bis sich der Dial-Strahl versteifte.
Überwältigt durch dieses einmalige Sinnbild absoluter Männlichkeit spürte er das leichte Kribbeln seiner manikürten Finger erst, als der gleißenden Blitz ihn niederstreckte.
Zuckend im Matsch keuchte er Rauch statt Luft und wartete auf die lindernde Kühlung des Schauers. Benommen rieb er seinen dröhnenden Schädel.
Ein quietschender Schmerzensschrei, furchtbarer als das Kreischen eines Southbirds, entkam seiner verdorrten Kehle.
In seiner Hand kräuselten sich die mickerlichen Überreste seiner versengten Traumhaare. Einst eine Wonne, zerfielen sie nun durch die starke Hitze geschmolzen zu stinkenden Krümeln. Seine geschundene Kopfhaut hielt diese Tragödie nicht länger aus und so rieselten sie - wie winzige Trümmer vom Felsen - grausam bedächtig zu Boden und hinterließen eine blitzende Glatze.
Sein Klagen schallte von den riesigen Bäumen wieder. Ständig verschluckte er sich an seinen eigenen Tränen und erbrach aufgrund des Gestanks seines abgefackelten Traumes.
Die Schönheits-Krone rückte in seinen turbulenten Gedanken immer weiter in unüberbrückbare Ferne. Verzweifelte fischte er nach irgendeinem Weg seinen Traum zu retten. Eine andere Krone vielleicht? In einem anderen Wettbewerb? Unmöglich. Die anderen passenden Wettbewerbe, der Dirty-Sanchez Bartwettbewerb und der Beauty-Bizeps wurden stets von Arni „Shock“ Curry gewonnen. Für Gemächtsbehaarung wurde der Wettbewerb abgeschafft – nach tragischen Unfällen mit abgetrennten Gliedern.
Warum musste er mit dieser Schmach weiterleben und wurde nicht endgültig von seinen Sünden befreit?
Inmitten seiner Läuterung unterbrach ein Besucher seine düstere Gedankenwelt.
Haarlos wie ein Babyarsch mit Ohrläppchen bis zur Mädchenhüfte stand er vor ihm. Selbst dieses arme, unmännliche Wesen besaß Selbstsicherheit und Mut um weiterzuleben.
Nach dieser Begegnung mit Enel trat er seinen Dienst als Priester an und befreite unzählige Menschen von Traum und Sünde. Aber anders als das Schicksal kannte er Gnade und endete ihre Existenz im selben Atemzug mit jenem Eisen-Dial, das einst sein Leben zerstörte.
Am Ende blieb dennoch nur der Abgrund. Obwohl dieser rasierte Affe in Wahrheit die Power des Afro besaß, blieb ihm nichts.
Aber Schicksal schlug ihm abermals ins Gesicht, als ihn die Personifikation der Perfektion aus dem Rahmen einer Zeitung entgegenblitzte. Ein echter Priester der Engel. Ein wahrer Gott. Das Ausmaß dieser Männlichkeit entzückte selbst seine gemarterte Seele.
Sein Willkommensgeschenk im Blaumeer nach seiner Flucht entglitt seiner Hand. Die tiefrote Farbe des Apfels und ihre Korkenzieherverzierung erinnerten ihn an sein früheres Leben, aber dieser verrückte Einsiedler versprach eine absolute Veränderung ohne zurück.
Er wagte es nicht diesem perfekten Wesen in seinem sündhaften, alten Selbst gegenüberzutreten und biss in die Frucht. Ein widerwärtiger Geschmack erfüllte seinen Mund und sein Körper begann unter Schmerzen zu schrumpfen. Nach Vollendung konnte er ein hexenhaftes Gackern nicht unterdrücken. Aum war nicht mehr.
Mittels Fähre rückte er seiner Ikone unter flackerndem Sichtfeld immer näher. Sein verfluchtes Eisen würde ihm auch hier zur Hand gehen.
Trotz des Aufschreis der Piraten kam er dichter. Mit tiefsten Wunsch nach Zustimmung ertönte bei Ankunft seine krächzende Stimme: „Wie wär‘s mit ein paar Regenschirmen?“
Denn er war schön – genau wie sein Haar.
Es lief in samtenem Schwarz, weicher als jede Kuschelwolke, seinen eisernen Rücken hinab, bog sich an den Spitzen mühelos zu makellosen Korkenziehern. Der Kontrast zu seinen vollgeformten Flügeln und seiner schneeweisen Haut erschien genussvoller als jeder Marmorzupfkuchen und akkurater als jedes Schachbrett.
Deswegen mied er stets das Sonnenlicht. Dessen furchtbar destruktiver Einfluss stellte ein zu unkalkulierbares Risiko für sein Antlitz dar – aber Sonnenbrillen liebte er. Das coole Erscheinungsbild eines starken Mannes wurde dadurch perfekt.
Seine Lippen glänzten scharlach von den ständigen Küssen, die er seinem gespiegelten Ebenbild liebevoll zuwarf. Die Verlockung seines Äußeren war einnehmend. Seine Wangen schmerzten vom aufgesetzten, tadellosen Lächeln. Schrecklich eitel war sein Stolz.
Das Abbild eines Engels. Jetzt und Ewig.
Wohl behütet sollte das Geheimmittel für die wunderbare Geschmeidigkeit seiner Ebenholzpracht bleiben. Vermummt sammelte der Himmelsbewohner ohne Beachtung stets die riesigen Köttel seiner übergroßen Töle auf.
Wenn Fermentierte Scheiße als drastisches Mittel zum Erfolg führte, beugte er sich dem anfänglichen Mief gerne. Kein Preis für seinen Traum wird ihm je zu hoch sein.
Die Plastik-Glitzer Tiara des unisex Angel-Beach-Schönheitswettbewerbs wird die Zierde seines Daseins werden. Dem Triumph standen nur noch zwölf aufgescheuchte Hupfdohlen und elf verweichlichte Milchbubis im Weg.
Es strömte in Flüssen den Himmel hinab. Trainingszeit. Im Gegensatz zu seiner eigenen Vollkommenheit bedarf das Talent seines tierischen Kompagnons noch etwas Feinjustierung.
Unterwegs in liebevoller Manier seinen wohlgetrimmten, überaus männlichen Bart tätschelnd, übersah diese engelsgleiche Gazelle das Hindernis unter seinen nackten Füßen. Er taumelte tänzerisch passend zum Scheppern am Himmel in den flüssigen Dreck. Stilvoll bis zum Schluss.
Schäumend vor Wut befahl er die Ausgrabung des frevelhaften Objekts. Was sein Hund daraufhin ausspuckte und der Regen reinwusch, war das lieblichste Dial, das er je erblickte. Vergessen der Gram, wurde die Muschel begierig befummelt. Ein milchiger Strahl schoss steil gen Himmel tief in die Wolkenpracht, bis sich der Dial-Strahl versteifte.
Überwältigt durch dieses einmalige Sinnbild absoluter Männlichkeit spürte er das leichte Kribbeln seiner manikürten Finger erst, als der gleißenden Blitz ihn niederstreckte.
Zuckend im Matsch keuchte er Rauch statt Luft und wartete auf die lindernde Kühlung des Schauers. Benommen rieb er seinen dröhnenden Schädel.
Ein quietschender Schmerzensschrei, furchtbarer als das Kreischen eines Southbirds, entkam seiner verdorrten Kehle.
In seiner Hand kräuselten sich die mickerlichen Überreste seiner versengten Traumhaare. Einst eine Wonne, zerfielen sie nun durch die starke Hitze geschmolzen zu stinkenden Krümeln. Seine geschundene Kopfhaut hielt diese Tragödie nicht länger aus und so rieselten sie - wie winzige Trümmer vom Felsen - grausam bedächtig zu Boden und hinterließen eine blitzende Glatze.
Sein Klagen schallte von den riesigen Bäumen wieder. Ständig verschluckte er sich an seinen eigenen Tränen und erbrach aufgrund des Gestanks seines abgefackelten Traumes.
Die Schönheits-Krone rückte in seinen turbulenten Gedanken immer weiter in unüberbrückbare Ferne. Verzweifelte fischte er nach irgendeinem Weg seinen Traum zu retten. Eine andere Krone vielleicht? In einem anderen Wettbewerb? Unmöglich. Die anderen passenden Wettbewerbe, der Dirty-Sanchez Bartwettbewerb und der Beauty-Bizeps wurden stets von Arni „Shock“ Curry gewonnen. Für Gemächtsbehaarung wurde der Wettbewerb abgeschafft – nach tragischen Unfällen mit abgetrennten Gliedern.
Warum musste er mit dieser Schmach weiterleben und wurde nicht endgültig von seinen Sünden befreit?
Inmitten seiner Läuterung unterbrach ein Besucher seine düstere Gedankenwelt.
Haarlos wie ein Babyarsch mit Ohrläppchen bis zur Mädchenhüfte stand er vor ihm. Selbst dieses arme, unmännliche Wesen besaß Selbstsicherheit und Mut um weiterzuleben.
Nach dieser Begegnung mit Enel trat er seinen Dienst als Priester an und befreite unzählige Menschen von Traum und Sünde. Aber anders als das Schicksal kannte er Gnade und endete ihre Existenz im selben Atemzug mit jenem Eisen-Dial, das einst sein Leben zerstörte.
Am Ende blieb dennoch nur der Abgrund. Obwohl dieser rasierte Affe in Wahrheit die Power des Afro besaß, blieb ihm nichts.
Aber Schicksal schlug ihm abermals ins Gesicht, als ihn die Personifikation der Perfektion aus dem Rahmen einer Zeitung entgegenblitzte. Ein echter Priester der Engel. Ein wahrer Gott. Das Ausmaß dieser Männlichkeit entzückte selbst seine gemarterte Seele.
Sein Willkommensgeschenk im Blaumeer nach seiner Flucht entglitt seiner Hand. Die tiefrote Farbe des Apfels und ihre Korkenzieherverzierung erinnerten ihn an sein früheres Leben, aber dieser verrückte Einsiedler versprach eine absolute Veränderung ohne zurück.
Er wagte es nicht diesem perfekten Wesen in seinem sündhaften, alten Selbst gegenüberzutreten und biss in die Frucht. Ein widerwärtiger Geschmack erfüllte seinen Mund und sein Körper begann unter Schmerzen zu schrumpfen. Nach Vollendung konnte er ein hexenhaftes Gackern nicht unterdrücken. Aum war nicht mehr.
Mittels Fähre rückte er seiner Ikone unter flackerndem Sichtfeld immer näher. Sein verfluchtes Eisen würde ihm auch hier zur Hand gehen.
Trotz des Aufschreis der Piraten kam er dichter. Mit tiefsten Wunsch nach Zustimmung ertönte bei Ankunft seine krächzende Stimme: „Wie wär‘s mit ein paar Regenschirmen?“
Funkelnde Sterne erhellten den Nachthimmel. Eine leichte Brise wehte über eine kleine, unscheinbare Insel. Ein schmaler Schatten spurtete durch die stille G-5-Basis. Nirgends waren Marinesoldaten zu sehen - wer würde schon freiwillig das Hauptquartier der schrägsten Marineeinheit angreifen wollen? Die Gestalt bahnte sich ohne Schwierigkeiten einen Weg zur Unterkunft des ranghöchsten Marinemitglieds und sah ihn mitten in der Nacht an seinem Schreibtisch sitzen. Doberman schien nicht überrascht zu sein, nickte der Frau zu und löste sich langsam vom Sessel. Er legte einen goldenen Pokal behutsam wie ein Neugeborenes in eine Vitrine und zog sein Schwert.
„Warum?“, war das einzige Wort aus dem Mund der dunkelhaarigen Schwertkämpferin.
„Weil ich einen Traum hatte“, antwortete Doberman kühl. Die Frau verstand die Antwort nicht, zog ebenfalls ihr Schwert und machte sich kampfbereit. Die Klingen kreuzten sich, der Vizeadmiral schien deutlich überlegen und zwang die Angreiferin zu Boden. In ihrer Verzweiflung versuchte die junge Frau mit letzter Kraft einen Treffer zu platzieren, doch sie verpasste ihren Kontrahenten und riss nur ein Loch in den Boden. Das vernarbte Gesicht des Vizeadmirals grinste siegessicher doch plötzlich strömte Wasser in den Raum…
Marinehauptquartier
Rohrbruch auf G-5 – Vizeadmiral ertrinkt. Beim Lesen der Schlagzeile schüttelte Green Bull ungläubig den Kopf
„Es ist nicht das erste Mal, dass das Menschen passiert, die ihre Kraft noch nicht so lange haben aber ich finde es immer wieder erschreckend, dass ich den Tod eines Marinemitglieds meistens aus der Zeitung erfahre“, seufzte der Admiral.
„Es gibt Marinekameraden denen ich keine Träne hinterherweine, vor allem seit dem Vorfall mit Smoker“, murmelte Corby der nun schon eine Weile unter den Fittichen des Admirals war. Green Bull blickte vorwurfsvoll zu seinem Schüler.
„Auch wenn dir der Strohhut bei eurer letzten Begegnung erzählte“ – der Admiral deutete mit seinem Zeigefinger auf die Narbe in Corbys Gesicht – „Smoker habe ihn immer nur gejagt, kannst du nichts an den Geschehnissen ändern, selbst wenn Dragons Sohn die Wahrheit sagte!“
„Ich weiß“, seufzte der Vizeadmiral.
„Aber warum war Doberman nur so erpicht darauf Smoker für diese Dinge verantwortlich zu machen?“, fragte Corby nachdenklich und überreichte seinem Vorgesetzten eine Akte. Green Bull blätterte durch die Dokumente und schüttelte missmutig den Kopf.
„Was haben eigentlich die Revolutionäre mit dieser Sache zu tun?“, wollte der Admiral wissen, der die Akte nur grob überflogen hatte.
„Dragon, Ruffy und Smoker haben sich wohl zufällig in Loguetown getroffen und sich dann verbündet, um gemeinsam gegen die Weltregierung vorzugehen“, antwortete Corby prompt.
„Ah, deswegen hat die Strohhutbande auch Enis Lobby angegriffen und sich mit Revolutionsmitgliedern auf Dress Rosa getroffen“, sagte der Admiral lächelnd aber mit einem Unterton und sein Gesprächspartner verstand die Ironie sofort.
„Außerdem soll Smoker für die erfolgreiche Flucht der Strohhüte von Alabasta verantwortlich sein und Ruffy den Schlüssel für die Handschellen von Ace gegeben haben. Ganz zu schweigen von den Falschinformationen von Punk Hazard, die Vergo als Schuldigen darstellten.“
„Wie konnte denn dieser Bericht von Doberman für wahrheitsgemäß befunden werden!“, hakte der Vizeadmiral verärgert nach. Green Bull überlegte kurz.
„Manchmal sieht man nur das, was man sehen will. Und wer würde die rechte Hand von Sakazuki anzweifeln…“
Ungefähr ein Jahr zuvor
Als Smoker den Großadmiral und seinen treuen Untergebenen Doberman in der Ferne erspähte, bekam er ein ungutes Gefühl.
„Verschwinde von hier und versuch bloß nicht dich einzumischen, Tashigi!“, zischte Smoker seine langjährige Begleiterin an.
Als Sakazuki und Doberman vor Smoker standen verkündete der Großadmiral:
„Smoker, du wirst des Verrats und dauerhaften Bündnisses mit der Strohhutbande und der Revolutionsarmee angeklagt!“
Der weiße Jäger riss die Augen auf und blickte die beiden ungläubig an. Er war fassungslos. Was passierte hier? Sein Traum war es doch immer Piraten wie die Strohhüte aus dem Verkehr zu ziehen. Sakazuki machte sich kampfbereit und Doberman holte eine Ananas hervor. Smoker sah das hämische Grinsen, des vernarbten Mannes und Begriff allmählich, was hier vor sich ging. Er schloss die Augen, resignierte und begrub seinen Traum von einer gerechten Welt.
Marinehauptquartier
„Dobermann übernahm also die Teufelskraft von Smoker?“, fragte Corby ungläubig.
„Richtig. Und nun wird mir auch so langsam klar, was da passiert ist“, sagte der Admiral und hob die Augenbrauen. Corby blickte Green Bull voller Erwartungen an.
„Es gibt das wöchentliche Brennballspiel der Marine. Die Teilnehmer müssen den Magma-Geschossen von Sakazuki auszuweichen der beim Abfeuern kein Haki benutzt. Logia-Nutzer sind deshalb klar im Vorteil“, erklärte der Admiral seinem Schützling.
„Also wenn ich das richtig verstehe hat Doberman den Weißen Jäger als Verräter dargestellt, um an seine Teufelskraft zu gelangen und so an diesem komischen Spiel teilnehmen zu können?“, fragte Corby entsetzt.
„Darauf läuft es wohl hinaus. Viele träumen davon, einmal diesen Pokal in ihren Händen halten zu können und den bekommt man nur, wenn man nicht einmal vom Großadmiral getroffen wird.“
Green Bull und Corby saßen sich stumm gegenüber. Sie wussten nicht, was sie von dieser Sache halten sollten.
„Warum?“, war das einzige Wort aus dem Mund der dunkelhaarigen Schwertkämpferin.
„Weil ich einen Traum hatte“, antwortete Doberman kühl. Die Frau verstand die Antwort nicht, zog ebenfalls ihr Schwert und machte sich kampfbereit. Die Klingen kreuzten sich, der Vizeadmiral schien deutlich überlegen und zwang die Angreiferin zu Boden. In ihrer Verzweiflung versuchte die junge Frau mit letzter Kraft einen Treffer zu platzieren, doch sie verpasste ihren Kontrahenten und riss nur ein Loch in den Boden. Das vernarbte Gesicht des Vizeadmirals grinste siegessicher doch plötzlich strömte Wasser in den Raum…
Marinehauptquartier
Rohrbruch auf G-5 – Vizeadmiral ertrinkt. Beim Lesen der Schlagzeile schüttelte Green Bull ungläubig den Kopf
„Es ist nicht das erste Mal, dass das Menschen passiert, die ihre Kraft noch nicht so lange haben aber ich finde es immer wieder erschreckend, dass ich den Tod eines Marinemitglieds meistens aus der Zeitung erfahre“, seufzte der Admiral.
„Es gibt Marinekameraden denen ich keine Träne hinterherweine, vor allem seit dem Vorfall mit Smoker“, murmelte Corby der nun schon eine Weile unter den Fittichen des Admirals war. Green Bull blickte vorwurfsvoll zu seinem Schüler.
„Auch wenn dir der Strohhut bei eurer letzten Begegnung erzählte“ – der Admiral deutete mit seinem Zeigefinger auf die Narbe in Corbys Gesicht – „Smoker habe ihn immer nur gejagt, kannst du nichts an den Geschehnissen ändern, selbst wenn Dragons Sohn die Wahrheit sagte!“
„Ich weiß“, seufzte der Vizeadmiral.
„Aber warum war Doberman nur so erpicht darauf Smoker für diese Dinge verantwortlich zu machen?“, fragte Corby nachdenklich und überreichte seinem Vorgesetzten eine Akte. Green Bull blätterte durch die Dokumente und schüttelte missmutig den Kopf.
„Was haben eigentlich die Revolutionäre mit dieser Sache zu tun?“, wollte der Admiral wissen, der die Akte nur grob überflogen hatte.
„Dragon, Ruffy und Smoker haben sich wohl zufällig in Loguetown getroffen und sich dann verbündet, um gemeinsam gegen die Weltregierung vorzugehen“, antwortete Corby prompt.
„Ah, deswegen hat die Strohhutbande auch Enis Lobby angegriffen und sich mit Revolutionsmitgliedern auf Dress Rosa getroffen“, sagte der Admiral lächelnd aber mit einem Unterton und sein Gesprächspartner verstand die Ironie sofort.
„Außerdem soll Smoker für die erfolgreiche Flucht der Strohhüte von Alabasta verantwortlich sein und Ruffy den Schlüssel für die Handschellen von Ace gegeben haben. Ganz zu schweigen von den Falschinformationen von Punk Hazard, die Vergo als Schuldigen darstellten.“
„Wie konnte denn dieser Bericht von Doberman für wahrheitsgemäß befunden werden!“, hakte der Vizeadmiral verärgert nach. Green Bull überlegte kurz.
„Manchmal sieht man nur das, was man sehen will. Und wer würde die rechte Hand von Sakazuki anzweifeln…“
Ungefähr ein Jahr zuvor
Als Smoker den Großadmiral und seinen treuen Untergebenen Doberman in der Ferne erspähte, bekam er ein ungutes Gefühl.
„Verschwinde von hier und versuch bloß nicht dich einzumischen, Tashigi!“, zischte Smoker seine langjährige Begleiterin an.
Als Sakazuki und Doberman vor Smoker standen verkündete der Großadmiral:
„Smoker, du wirst des Verrats und dauerhaften Bündnisses mit der Strohhutbande und der Revolutionsarmee angeklagt!“
Der weiße Jäger riss die Augen auf und blickte die beiden ungläubig an. Er war fassungslos. Was passierte hier? Sein Traum war es doch immer Piraten wie die Strohhüte aus dem Verkehr zu ziehen. Sakazuki machte sich kampfbereit und Doberman holte eine Ananas hervor. Smoker sah das hämische Grinsen, des vernarbten Mannes und Begriff allmählich, was hier vor sich ging. Er schloss die Augen, resignierte und begrub seinen Traum von einer gerechten Welt.
Marinehauptquartier
„Dobermann übernahm also die Teufelskraft von Smoker?“, fragte Corby ungläubig.
„Richtig. Und nun wird mir auch so langsam klar, was da passiert ist“, sagte der Admiral und hob die Augenbrauen. Corby blickte Green Bull voller Erwartungen an.
„Es gibt das wöchentliche Brennballspiel der Marine. Die Teilnehmer müssen den Magma-Geschossen von Sakazuki auszuweichen der beim Abfeuern kein Haki benutzt. Logia-Nutzer sind deshalb klar im Vorteil“, erklärte der Admiral seinem Schützling.
„Also wenn ich das richtig verstehe hat Doberman den Weißen Jäger als Verräter dargestellt, um an seine Teufelskraft zu gelangen und so an diesem komischen Spiel teilnehmen zu können?“, fragte Corby entsetzt.
„Darauf läuft es wohl hinaus. Viele träumen davon, einmal diesen Pokal in ihren Händen halten zu können und den bekommt man nur, wenn man nicht einmal vom Großadmiral getroffen wird.“
Green Bull und Corby saßen sich stumm gegenüber. Sie wussten nicht, was sie von dieser Sache halten sollten.
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Sein ganzer Körper zitterte. Unfähig sich zu bewegen, bekam er es langsam mit der Angst zu tun. War er bereits wahnsinnig? War dies alles nur ein furchtbar schlechter Traum, oder noch schlimmer ein furchtbar schlechter Scherz?
Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Krampfhaft erforschte er seine Erinnerungen, in der Hoffnung ein wenig Ordnung in das alles überschwemmende Chaos zu bringen.
Man hatte ihn vergessen, so hatte alles angefangen. Am gestrigen Tag waren die Strohhutpiraten auf Unicon festgenommen worden, kurz nachdem sie sich einen erbitterten Kampf mit Blackbeard und seine dämonischen Gefolgsleuten geliefert hatten, aus welchem die Strohhüte knapp aber dennoch ohne Verluste als Sieger hervorgegangen waren. Soweit er sich erinnern konnte, war der Plan der Marine ein voller Erfolg gewesen. Die Ära der Piraten schien im letzten Moment, vor dem Beginn einer endgültigen Revolution, wohl doch noch ihr Ende gefunden zu haben.
Er selbst war auch an der Festnahme beteiligt gewesen, als einer von vielen. Nur was war danach geschehen? Warum war er noch immer auf Unicon und warum versetzte ihn sein Ausblick in eine Schockstarre?
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Er begann sich zu erinnern. Behutsam und vorsichtig arbeitete er seine Erinnerungen auf, ganz im Kontrast zu seinem sonstigen Verhalten, welches ihm auch seinen Namen eingebracht hatte. Im Grunde konnte er auch gleich dort anfangen, an jenem Tag als er den Strohhut zum ersten Mal getroffen hatte, damals als seine Unachtsamkeit ihn fast sein Leben gekostet hätte. Beinahe wäre durch ihn die Statue beschädigt worden und beinahe hätte er bitter dafür bezahlt.
Aber das war Vergangenheit, obwohl sich eines nicht geändert hatte, seine Unachtsamkeit würde ihm wohl abermals das Genick brechen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihn der Fluch, der an seinem Namen zu haften schien, ins Grab bringen würde.
Geradezu fiebrig fokussierte er sich auf die vergangene Nacht, in der er eigentlich mit all seinen Kameraden die Insel verlassen haben sollte.
Nun war er allein, mal abgesehen von den abertausenden Pilgern und Piraten, die ganz Unicon überzogen wie ein nie abnehmender Sturm.
Der Soldat war sich mittlerweile sicher, er hatte sich in der Nacht davongestohlen um den verlorenen Strohhut zu suchen, den wirklichen Strohhut, nicht seinen ehemaligen Besitzer. Das zumindest war er Ruffy schuldig gewesen, so hatte dieser ihm doch damals durch seine Taten das Leben gerettet.
Sechseck war nicht so glimpflich davon gekommen.
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Allerdings war es dabei wohl nicht geblieben. Nein er hatte sich natürlich auch den Kopf stoßen müssen, ganz wie man es von ihm erwarten würde. Seine Abwesenheit schien wohl Niemand bemerkt zu haben, schließlich war er ja keine dieser immens wichtigen Persönlichkeiten.
Um ehrlich zu sein, hatte er bisher nicht mal einen der legendären Admiräle aus der Nähe gesehen.
Aufgrund seiner nicht gerade vorteilhaften Begabung immer wieder Chaos zu verursachen, hielt er sich lieber bedeckt und da er zu den einfachen Fußsoldaten gehörte, würdigte man ihn normalerweise auch keines Blickes.
Also hatte man ihn ohnmächtig mitten im Herz der letzten Insel der Grand Line zurückgelassen.
Aber warum hatte die Marine keinen Trupp auf Unicon stationiert um die Insel und ihre Umgebung zu sichern? Wie hatte es die Schwarmintelligenz der Gesetzlosen auf diese sagenumwobene und nicht minder gefährliche Insel geschafft? Und warum zur Hölle schrien ihn alle so inbrünstig an?
Das waren nur einige der Fragen die er sich stellte. Um sie zu beantworten musste er eigentlich nur seine Angst überwinden und sich an den Kopf fassen. Doch was er dort fand, ließ seinen Albtraum erst Realität werden.
"Piratenkönig! Piratenkönig! Ein Hoch auf den Piratenkönig!"
Er musste den Strohhut wohl in der Nacht aufgesetzt haben. Eine kleine Anmaßung, die ihm jetzt wohl den Traum erfüllen würde, für den täglich Menschen ihr Leben ließen oder Leben nahmen.
Doch es war nicht sein Traum. Gefreiter Unvorsichtig, loyaler Soldat der Marine, hatte bislang nur davon geträumt eines Tages vielleicht zum Obergefreiten aufzusteigen und natürlich auch davon seinen schrecklichen Namen und den mit ihm verbundenen Fluch zu verlieren. Eventuell hätte er es dann auch endlich geschafft, die nette Teleschneckenverkäuferin aus Shellstown zum Essen einzuladen.
Unvorsichtig war ein simpler Mann, mit simplen Wünschen und Träumen. Sein Leben in einem idyllischen Häuschen, mit einer von ihm nicht ganz abgeneigten Partnerin ausklingen zu lassen, hätte ihm bereits völlig genügt.
Stattdessen war er unfreiwillig zum Piratenkönig gekrönt worden und angesichts der gewaltbereiten und durchaus schon angetrunkenen Horde, die sich gegenseitig aufstachelte und ihn geradezu anbetete, widersprach er da auch besser nicht mehr.
Vieles schoss dem neuen König im Moment seiner Krönung durch den Kopf, vier ganz bestimmte Worte kehrten jedoch immer wieder zu ihm zurück: Das ist doch absurd.
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