[FFT] Runde 1 - Gruppe 7: "One Dystopiece" [✔]

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    • Falls ich noch darf,würde ich auch gerne kritisieren (hab die abstimmung verpasst,hatte viel zu tun ;( )
      Wird nicht besonders lange,aber besser als garnix oder?
      ich gelobe auch ab jetzt immer ne kritik zu schreiben und hoffentlich werden sie von mal zu mal besser ^_^


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      Geschichte 1
      Ich muss gestehen,dass mir der Text an sich ganz gut gefiel,weil er auch sehr lebendig rübergebracht wurde,aber ich fand das Thema nicht so wirklich passend zur Aufgabenstellung wenn ich ehrlich bin. Denn auch wenn der sonst gute Corby zum Flamingo wird (oder nochwas schlimmeres) sehe ich einfach nicht das gesamt düstere Szenario,was ich unter einer Dystopie erwarten würde



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      Geschichte 2
      Die Geschichte finde ich persönlich gut an die Aufgabenstellung angepasst,auch wenn ich finde,dass die Charakterwahl etwas unpassend war bzw dann die Charaktere sich komplett konträr verhalten als in ihrem bisherigen Verhalten. Damit meine ich insbesondere ein Falkenauge (um den ich glaube,dass es geht) und ein Zoro. Selbst wenn die Strohhüte Böse werden sollten warum sollte Zoro seine Ehrhaftigkeit aufgeben und mit Teufelskräften gegen FA kämpfen? Noch dazu hat FA sich dem Schicksal immer ergeben bzw die Entscheidungen überlassen,auch diese Eigenschaft fehlt mir hier. Noch dazu fehlt mir der Trigger für die Verwandlung der Strohhüte,denn dass diese einfach so Böse werden kann ich nicht nachvollziehen.



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      Geschichte 3
      Bei mir belegt sie Platz 2 in diesem Ranking,weil mir eigentlich fast alles gefällt.
      Ich kann keine wirkliche Kritik anbringen,denn ich finde alles passt zusammen und auch zum Thema und vermutlich läuft es so ähnlich auch gerade in One Piece ab (nur ohne Buster Call)



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      Geschichte 4
      Mein absoluter Favorit, denn die düstere Stimmung zieht sich durch die ganze Geschichte,sie ist logisch aufgebaut,mir fehlt bei der Geschichte einfach garnix
      Außer vielleicht die Erklärung,warum Dragon 10 Jahre braucht um Ruffy aufhalten zu wollen 8|
    • Gruppensieg, so kanns weiter gehen ;)
      Vielen Dank an alle die für meinen Text gestimmt haben!

      Ich werde diesmal nicht auf Kritiken eingehen, dazu fehlt mir gerade leider die Zeit (vielleicht editiere ich es aber noch).
      Nur eines: Einmal habe ich Soldaten statt Banditen geschrieben - ohne die Kritik hätte ich das nicht mitbekommen, obwohl ich meinen Text bestimmt drei oder viermal nochmals gelesen habe vor dem Abschicken --> Mist^^

      Ansonsten bleibt mir jetzt aufgrund der fehlenden Zeit nur zu sagen: Glückwunsch auch an Alkohologia und schade dass wir von Ponylein keinen schlimmeren Text lesen konnten - allein wie er sich normal unterhält ist schon weit grausamer ;) :D

      MfG
      GG
    • Da bereitet man einen Beitrag vor, kann ihn nicht sofort posten da man auf Arbeit ist und dann erwähnt der gute Alkohologia fast alle Dinge die ich mir überlegt habe... dammit. Nun darf ich also alles über den Haufen werfen. Doof nur, dass ich die Tage danach wenig Zeit hatte und nun so verspätet wird erst was nachgereicht. Ich bitte es mir zu verzeihen.

      Für mich ist Dystopie etwas anderes, als das was uns von den Autoren geboten wurde. Alkohologia hat mir aber selbst diesen Aspekt in seinem Post bereits vorgegriffen. Selbst mein Erstbeispiel in meiner ursprünglichen Kritik Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ greift der Gute mir vor. Aber was er nicht tut, ist daraus eine Kritik an die Werke zu machen, weshalb ich wenigstens dieses Fenster mir nutzen will.

      Von ihm weiß ich es, doch wie sieht es mit den anderen Autoren aus? Hat irgendwer einmal den Begriff Dystopie auf Wikipedia nachgeschlagen? Viele der Texte zeigen eher Splatter- und / oder Horrorzüge auf, weniger aber eine dystopische Entwicklung der One Piece Welt. Diese würde sich durch deutlich andere Elemente darstellen, als einfach nur ein Ruffy der zum Bösen verdreht oder ein Blackbeard der die Welt vernichtet.Die großschnäuzige Behauptung gewisser Klugscheißer hier, dass es sich hierbei um ein „sehr leichtes Thema“ handle, möchte ich somit mit harschen Worten direkt wieder ins Maul stopfen! Dies ist von allen die meiner Meinung nach schwierigste Gruppe gewesen!

      Doch was wäre nun in meinen Augen ein dystopisches One Piece, wenn ich schon an den Werken hier vorab mäkel? Nun eine Möglichkeit wäre, wenn die Weltregierung entgültig die Piraten ausgerottet hätte und mit seiner Manipulation des historischen Gedächtnisses (wie es schon mit dem verschwundenen Jahrhundert gemacht wurde) so weit fortgeschritten ist, dass die Weltbevölkerung jegliches Wort für bare Münze nimmt und die öffentliche Meinung so stark kontrollieren kann, dass die Menschen jeden Normausreißer direkt verpfeifen.

      Oder aber eine One Piece Welt die durch die Erfindungen des genialen Genies Vegapunk sich selbst zerstörte (sprich die Menschen sich selb) oder aber ihre Umwelt vernichtete. Beides deutlich weniger blut- und kotstrotzendes Ideenkonzepte. Beides wären meine Favoriten gewesen.
      Haben wir hier aber nicht, also arbeite ich mit dem, was mir geboten wird.

      Das Tier in mir
      Der Autor hat sich dazu entschieden so ekelerregend genau zu schreiben, wie ich es als Buchhändler nur von den splatterartigen Kriminalromanen einer Karin Slaughter und Konsorten gewohnt bin. Ob dies also nun wirklich als Dystopie zu verbuchen ist, ist so eine Sache, angesichts des Tenors aller vier Texte ist dies für mich einfach das Werk welches in allen Punkten noch am ehesten zu überzeugen weiß. Außerdem zeigt es durch das Wirken eine Marineangehörigen und die Manipulierung eines Zivilisten immerhin zarte Ansätze dystopischer Stilelemente.

      Darüber hinaus ist der Schreibstil passend zum Inhalt gehalten und wirkt damit verdammt gut, jedoch glaube ich dass er in einer anderen Gruppe nicht ganz so extrem positiv aufgefallen wäre. Auch die Kreativität spiegelt sich für mich hauptsächlich darin wieder den Mut zu haben sich auf ein derartig ekelerregendes Szenario einzulassen und es dann auch so eiskalt durchzuziehen. Und natürlich durch die Wahl des Folterers. Denn gerade mit Corby haben wir hier eine sehr starke Kontrastfigur, wobei ich schon bei der ersten Erwähnung des Marionesoldaten irgendwie die Vermutung hatte, dass er sich als Corby herausstellen würde.


      Die letzte Blüte
      Der Schreibstil beginnt unglaublich stark, flacht aber viel zu schnell und viel zu stark ab, als das ich dies mit einem Punkt würdigen könnte. Die schöne teils bildhafte Sprache kann nicht tragen, was alles an Inhalt hineingepresst wird, wodurch gerade hinten raus die Bilder fehlen und damit Wirkung verloren geht. Auch die versartige Gedichtoptik (jeder Satz eine eigene Zeile) ist dermaßen unorthodox, dass ich mich nur schwer dran gewöhnen kann. Erneut bin ich froh auf dem Handy den Text gelesen zu haben, wodurch mir diese Darstellung erst hinterher am PC auffiel.

      Da die Meisten die Dystopie einfach durch eine Negativentwicklung und Kontrastdarstellung der One Piece Welt zum Ausdruck brachten, muss ich sagen dass hier sozusagen die größte „Dystopie“ bezogen auf diese Interpretation entsteht. Denn wie von Zeonom zum Ausdruck gebracht ist die Korrumpierung der Strohhüter der größtmögliche Kontrast. Erneut: Nur durch den bei allen Texten fast gleich ausfallenden Interpretationsvorgang des Begriffs „Dystopie“ verdient dieser Text einen Punkt in der Kategorie. Hätte auch nur ein Text den Begriff nach seinem eigentlichen Verständnis ausgelegt, hätte die Sache anders ausgesehen.

      Obwohl also das Werk nach der Gruppendefinition dystopisch ist, ist er dennoch einfach nicht kreativ. Es gibt selten Aufgabenstellungen, wo es kreativ ist auf die Strohhüter zurück zu greifen. Besonders dann, wenn sie sogar in der Aufgabe als Möglichkeit dargestellt werden!

      Vielleicht wäre es besser gewesen, den Leser im Dunkeln tappen zu lassen, ob der Text nun die Verbrechen der Strohhüter oder Blackbeards Leute darstellt. Denn bis zum Zeitpunkt wo genaue Angriffe der SHBler aufgezeigt wurden, war ich überzeugt dass Blackbeard der neue König sei und nun mit seinen Leuten mordernd herumzieht. Wobei die Korrumpierung der SHBler in sofern ein geschickter Schachzug war, als dass er der Community ja zu gefallen schien. Sei's drum...

      Eine abschließende Frage, da an dem Punkt ursprünglich noch etwas Gemecker gegen andere Personen dieser Gruppe stand: Ist der von Zorro getötete wahrlich Vista?
      Wenn ja finde ich die Wortwahl Zorros „Jetzt bin ICH der Beste!“ eher irritierend, da ich dadurch auf Falkenauge als den Ich-Erzähler schloss, denn immerhin trägt dieser in der Welt von One Piece den Titel des stärksten Schwertkämpfers und sollte er von Zorro vor dem Kampf gegen Vista bereits besiegt worden sein, warum sollte es ihn noch darum scheren, dass noch andere starke Schwertkämpfer existieren? Immerhin hat er doch bereits den Besten bezwungen und ist damit zum Besten geworden. Mal ganz davon abgesehen, dass wohl selbst ein korrumpierter Zorro sicherlich ohne Robins Hilfe jeden Schwertkämpfer im Alleingang niederschnetzeln wollen würde, oder?


      Zwei Himmel
      Leider hat dieser Text für mich viel zu starke Züge zu Robins Kindheitsrückblick. Warum das Ganze eher mit Punk Hazards verglichen wird, verstehe ich weniger. Nur wegen Experimenten und Pillen? Ich meine... sorry... aber jetzt mal ehrlich, der Anfang ist doch fast eine 1zu1 übertragene Darstellung von Sauro und Robin!

      Obwohl die Textoptik eher zu den Besseren gehört, kriegt mich der Schreibstil nicht so richtig gepackt. Er ist sicherlich nicht schlecht, jedoch einen ticken schlechter als das, was uns von der Konkurrenz geboten wird. In anderen Gruppen hätte es für diese Leistung aber Punkte gegeben, falls es ein Trost sein kann.

      Und was die Dystopie angeht? Die komplette Handlung rund um Shushi und wie er zu Tode kam, ist eine perfekte Darstellung von Dystopie. Hätte sich dieses Werk allein damit beschäftigt, hätte ich hier die Community zur sau gemacht, dass dieses Werk nicht Platz 1 errungen habe. Durch den Einsatz von Magure und diese zweite komplette Storyline, die wie gesagt auch noch eine starke Parallele zu Robins Kindheit aufweist, muss ich leider sagen: Sorry, voll verkackt...

      Nächstes Mal nicht zu viel reinhauen und sich dafür auf die starken Aspekte der Idee konzentrieren, sind daher mein abschließender Rat.


      Der Wandel
      Der Schreibstil ist gut und eindringlich. Man kommt sehr schnell in den Text rein und kann sich auch sehr gut in die angerissenen Figuren hineinversetzen. Zumindest erging es mir so. Leider sind da so kleinere Mängel, wie etwa nicht ausgeschriebene Zahlen oder auch die Wortgrenzproblematik. So finde ich, dass man hier ebenfalls merkt wie dem Autor die Wörter ausgingen, weshalb noch schnell alles abgeschlossen werden musste. Vielleicht liegt dies daran, dass auch zu viel Fokus auf die Amulettsdarstellung gelegt wurde.

      Die Nutzung der SHB ist wie beim zweiten Text in kreativer Hinsicht nicht immer gleich die optimale Wahl, denn sie ist einfach zu naheliegend. Das Zerreißen der Gruppe aber als Element zu nehmen und darum das dystopische Konzept zu stricken hat für mich jedoch durchaus kreative Züge. Auch die Veränderung Ruffys hätte in anderer Form einen näher an die Begrifflichkeit „Dystopie“ gebracht. Ein Ruffy der als „Piratenkönig“ herrscht und eine totalitäre Kontroll- und Machtherrschaft ausübt wäre da eine schöne Möglichkeit gewesen die Gruppe zu dominieren. Jedoch entschied man sich den Weg des berserkenden Wahnsinnigen zu folgen was schon fast wieder ein Horrortextkonzept gewesen ist. Daher im dritten Kriterium leider keine Punkte von mir.

      Habe das Beste nun daraus gemacht, dass Alkohologia mir in einen Punkten in die Beine gegrätscht ist - übrigens finde ich es schön, dass die einzig vernünftige Meinung von einem der Autoren kam, schade dass du keinen Spaß an einem solchen Konzept gehabt hattest.
      Hoffe dennoch meine Meinung ausreichend dargestellt zu haben. Und es tut mir Leid, dass ich so unverschämt spät dran ist. Tut mir Leid, dass ich ein Privatleben habe ;) :P

      MfG Sirus.0

      Sorry, etwas vergessen:

      @ qoii:
      Wie bitte?! Natürlich sollten Kritiken so ausführlich sein. Herr Gott, ich wünschte mir es wären Kritiken so ausführlich! (Ja, ich sehe mich angesichts dessen was Pilot geschrieben hat, als nicht ausführlich an!)
      Ich wünschte ich hätte damals in meiner FanFic solch eine Rückmeldung mal erhalten. Es ist eine Kritik aus der die Autoren wirklich was lernen können und die nicht nur meinungsmachend daher kommt und die „Massen“ nicht einfach nur manipuliert, wie ein dystopisch, totalitärer Alleinherscher... OK... der Vergleich als schlechter Gag war extrem schlecht, dafür entschuldige ich mich. Dennoch: Pilot bitte mehr davon!
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Sirus.0 schrieb:

      @ qoii:
      Wie bitte?! Natürlich sollten Kritiken so ausführlich sein. Herr Gott, ich wünschte mir es wären Kritiken so ausführlich! (Ja, ich sehe mich angesichts dessen was Pilot geschrieben hat, als nicht ausführlich an!)
      Ich wünschte ich hätte damals in meiner FanFic solch eine Rückmeldung mal erhalten. Es ist eine Kritik aus der die Autoren wirklich was lernen können und die nicht nur meinungsmachend daher kommt und die „Massen“ nicht einfach nur manipuliert, wie ein dystopisch, totalitärer Alleinherscher... OK... der Vergleich als schlechter Gag war extrem schlecht, dafür entschuldige ich mich. Dennoch: Pilot bitte mehr davon!


      Natürlich hast du recht!!!
      Kritiken sollen am besten ausführlich sein und so das der Autor möglichst viel dadurch lernen und verbessern kann.
      Leider gibt es nur sehr wenige die dies so schön, gut und ausführlich machen wie in diesem Fall Pilot. Ich kann mich da auch nicht zu den Besten zählen.

      Ich wollte damit nur ausdrücken, dass keiner hier eine solch gute und ausführliche Kritik erwartet und die Meisten sicher auch mit der Hälfte zufrieden gewesen wären. Er sagte ja explizit, dass er sich nicht immer die Zeit hat so ausführlich zu werden. Ich wollte ihn dazu ermutigen weiter zu schrieben, auch wenn es nur für weniger ausführliche Kritiken reicht. Das gilt auch nochmal für die anderen Leser.

      Jeder Autor, ob jetzt beim FFT, im FF oder in sonst einem kreativen Bereich innerhalb des Bords freut sich wenn er Rückmeldungen bekommt.
      Dabei sind ausführliche Kritiken natürlich die Schönsten, aber alle freuen sich auch über kurze Rückmeldung über ihre Arbeit, einfach weil sie zeigen dass die Arbeit wertgeschätzt und beachtet wird.

      Deswegen nochmal meine allgemeine Aufforderung: Schreibt etwas, auch wenn es nur wenige Sätze zu jeden Beitrag sind!

      Ich habe gerade überlegt, ob dieser Beitrag nicht besser im Feedbackbereich aufgehoben wäre. Ich denken die Entscheidung überlasse ich der Turnierleitung.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • @Sirus 0.

      Normaler Weise gehe ich selten dazu über Kritiker zu kritisieren, aber bei dir mach ich dann doch mal einen Ausnahme. Besonders im Hinblick darauf, dass dir meine Geschichte am meisten Kritikwürdig erschienen ist und du nicht viel Gutes daran finden konntest. Ich vermute mal dich hat besonders geärgert, dass ich (mittlerer Weile) recht genau weiss was eine Dystopie ist und sie dennoch weitgehend umgangen habe.

      Aber wenn man genauer hinschaut, ist dies eigentlich auch nicht ganz richtig. Dystopie bezeichnet das Gegenteil von Utopie. Utopie ist die Darstellung einer perfekten "Guten" Gesellschaft. Naja, und viel weiter als durch die Apokalypse, kann man sich eigentlich nicht davon entfernen. Dennoch ist es natürlich zutreffend, dass ich die Gesellschaft als solches nur in kurzen Anmerkungen in Nebenerzählungen aufgegriffen habe und die Dystopie somit nicht Kern der Erzählung war, sondern die letzten Auswirkungen vor dem eintreten der entgültigen Dystopie.

      Aber nun zu etwas schwierigerem Terrain. Denn wenn man es genauer betrachtet, befindet sich die OPE bereits in einem dystopischen Zustand. Die Marine zeigt eine Verdrehung der Worte Gerechtigkeit und Freiheit etc., lässt aber Sklavenhandel etc. zu. Der Bustercall von Ohara ist ein ebenso klares Ereignis. Diese Liste lässt sich recht lang ausbreiten mit dem Spandam/CP-9 Profil über Akainu der selbst eigene Leute einschmelzen tut und dem die Leben seiner Männer nichs wert sind, hin zu der Welt der Piraten und Shichibukai. Dann kommt die WR die den Machenschaften der Tenryuubito Vorschub und Deckung gibt. Dann die Seeherrschaft (NW) der Piraten und ihrer Kaiser etc.. Insofern ist die OPE somit nur schwer in etwas Dystopisches wandelbar, da sie die Elemente schon grundsätzlich beinhaltet.

      Ich selbst hätte bei einer Wortgrenze von 1200 Worten wohl auch mehr Bezug genommen auf die Gesellschaft, aber in einem so kurzen Text ist dies nicht interessant zu gestalten und somit nicht Das was die Leser wollen. Im FFT liegt der Fokus leider nicht wirklich auf literarischer Qualität, sondern auf dem Effekt bei den Lesern. Man kann anhand der Votes und Kritiken sehr genau ablesen, dass es gewisse Stilelemente braucht um hier bei den Lesern zu punkten. Lange Vorreden und ausgefeilte Erklärungen gehören nicht zu den Gewinnern und sind auch nicht weiter gekommen. Da wird dann schnell trotz max. 900 Worten "Langatmigkeit" gesehen und im Voting abgestraft.

      Ja, ich hätte auch mit einer gequetschten Dytopie aufwarten können, um dann eben auch schon in der ersten Runde auszuscheiden, weil ich die Leser gelangweilt habe. Die beliebtesten Elemente sind immer noch jene, die Gefühle beim Leser erzeugen. Dazu gehören die Dramatik, die überraschende Wendung und die Verbundenheit mit dem Protagonisten. Alleine diese 3 Elemente sind schon schwer genug in 900 Worten zusammen zu fassen, was man an den Siegertexten klar erkennen kann. Der Text "Zwei Himmel" zeigt dies ebenfalls recht offensichtlich, denn dort ist die Geschichte eigentlich recht gut, kann sich aber weder in den genannten Bereichen von Dramatik und Verbundenheit und ebenso wenig in der Wendung hervor heben. Selbst das dystopische Element, ist nicht weit genug von der bekannten OP-Realität entfernt. Experimentierinsel und missbrauchte Bevölkerung, die von der Regierung getäuscht wird. Haben und hatten wir alles schon in OP und ist so nicht zu kontrastieren und somit letztlich langweilig für den Leser.

      Ich habe mich wegen der Klärung der Themen-Anforderung dieser Gruppe und speziell der Auslegung des Wortes Dystopie mehrmals an die Organisatoren gewandt, habe aber keine zufrieden stellende Antwort erhalten. Aus diesem Grunde habe ich mich auf die anderen benannten Themenvorgaben konzentriert. Dunkel - Schockierend - Kontrastierend. Darum sind auch bei meiner Geschichte die SHB enthalten gewesen. Das nun in der Themenvorgabe bereits die SHB erwähnt wurde, kann kein Ausschlusskriterium sein und ich finde, dass ich genau an diesem Punkt eigentlich klug gehandelt habe, da dies als Kontrastmittel am besten zu bewerkstelligen war. Der Leser im FFT will ganz eindeutig ein Verständnis und Gefühl für die Charaktere bekommen und dies geht einfacher, wenn man nicht erst in sinnlose Charakterbeschreibungen übergehen muss, sondern jeder bereits die Charaktere kennt. Dies spart eine ganze Menge der wertvollen Worte, die schon begrenzt genug sind. Auch ist dies ein wiederkehrender Kritikpunkt, dass zuviel Worte "Verschwendet" werden, um etwas zu beschreiben.

      Aber trotzdem will ich dich auch noch darauf hinweisen, dass die SHB eben NICHT die Protagonisten in meiner FF gewesen sind und somit dein Kritikpunkt an meiner Wahl der Figuren glatt am Ziel vorbei rauscht. Was nun die Textdichte angeht, kann ich dir sagen, dass ich schon aus meiner Sicht zuviel rausgestrichen habe und der Text massiv an Qualität eingebüsst hat. Hätte ich jetzt auch noch versucht die Gesellschaftsform dahinter zu beleuchten, wäre dies nur um so schlimmer gewesen. Dieser Text war eigentlich um 30 % Grösser und von daher sind einige Dinge nur oberflächlich und nebensächlich behandelt worden und einiges musste in anderen Sätzen mit untergebracht werden, damit die Geschichte nicht zu viele "Löcher" und Fragen beinhaltet, die nicht gestopft werden können. Für einen wirklich treffenden und guten Text zu diesem Thema, hätte ich bestimmt mindestens 2000 Worte benötigt!

      Im FFT sind alle Texte etwas schwach wirkend, was nur an der Begrenzung der Worte liegt. Es sind immer Kompromisse die aus eigentlich recht guten und interessanten Ideen entstehen und letztlich wie eine Zusammenfassung daher kommen. In diesem Bezug hat mich bisher keine einzige Geschichte davon überzeugen können, dass sie als Gesamtwerk zu sehen sei. Bei den meisten Geschichten im FFT, würde mich nur allzu sehr interesseiren, was der Autor heraus genommen hat und was er selbst gerne noch dazu erzählen wollte. Was nun den Vorwurf des "Abflachens und Nachlassens" meines Textes anbelangt, kann ich deine Kritik gar nicht nachvollziehen, da müsstest du schon mehr ins Detail gehen, damit ich mit solcher Kritik etwas anfangen kann, denn ich finden nicht dass ein Wandel des Stils oder ein Abbruch des Tempos stattfindet, ebenso wenig wie ich sehe, dass sich mein Text in Nebensächlichem verliert! Wo also genau flache ich ab und lasse nach???

      Insofern

      Prost

      P.S. Ich hätte Spass an der BEschreibung einer Dystopie gehabt, wenn ich mehr Worte zur Verfügung gehabt hätte, um dies dann wenigstens glaubhaft darzustellen und nicht gequetscht. Leider ist dies aber auch ein Punkt, den du den Votern ankreiden kannst, denn ich als Beispiel, bin nicht im FFt angetreten um durch die LAngeweile und das Unverständnis der Leser auszuscheiden, nur weil ich mit der Schieblehre am Thema klebe. Im FFT ist gefallen wichtiger, wenn man nicht aus dem Kontest ausscheiden will. Man muss hier die Leser bedienen und deren Präferenzen sind eben nicht die literarischen Ergüsse, sondern die kurzweilige Unterhaltung!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alkohologia ()

    • So, endlich habe ich Zeit, mich auch noch kurz zu Wort zu melden, hab keine Lust, groß jetzt in eine Diskussion einzusteigen, will nur kurz meine Meinung darlegen und bissl was zu meinem Text sagen.

      Die Kurzfassung für alle Uninteressierten: Danke an alle, die für meinen Text gestimmt haben und Glückwunsch an GuitarGod und Alkohologia! :)

      Zur Aufgabenstellung

      Spontan hat mir die gut gefallen (bin ich froh, dass der Kelch von Gruppe 5&6 an mir vorbeigangen ist..), musste sofort an die klassischen Dystopien wie in Brave New World, 1984 und Fahrenheit 451 denken und bin gleich mal typische, dort auftretende Elemente durchgegangen. In denen wird allerdings gleich mal ein ganzer alternativer Welten-/Gesellschaftsentwurf zugrunde gelegt, und in unserer Aufgabenstellung war 1) davon die Rede, dass wir es eben damit nicht übertreiben sollten, weil es ja noch eine OP-FF sein sollte und 2) zielte der Header nur auf pure Gewalt ab. Ersteres versteh ich, zweiteres fand ich dann schon irritierend und doof, war wie ein Zaunpfahl "hey, baut viel Gewalt ein, viiiiel GEWALT!" Außerdem, wie Alkohologia schon festgestellt hat, hat One Piece an sich ohnehin schon dystopische Elemte, sodass mir persönlich der Kontrast schwergefallen ist, hatte sogar überlegt den Jetzt-Zustand als Dystopie-Vorstellung des Verlorenen Königreiches darzustellen, aber das wär wohl Thema-Verfehlung gewesen. Was mir außerdem absolut gar nicht gefallen hat: Dass die Texte nicht kanon sein mussten. Sorry, aber für mich ist eine Dystopie ein Zukunftsszenario, das möglich IST, und gerade dadurch seinen Schrecken entfaltet - eine einfache Gegenteilgeschichte à la die Guten sind jetzt böse ist diesbezüglich unkreativ bis absolut daneben. (Ich möchte betonen, dass das lediglich meine Meinung zur Aufgabe darstellt und ich auch keine Lust habe, darüber groß zu diskutieren, ebenso wie das nicht die Texte herabsetzen soll, die das umgesetzt haben.)



      Zum Text

      1. Ich sehe ein, dass im Rahmen der gestellten Aufgabe, mein Text diese nicht optimal gelöst hat, vor allem das Potenzial nicht ausgeschöpft hat.
      2. Aber, who cares! Ich habe geschrieben, was ich wollte - ich mag ich meine Grundidee, meine Charaktere und meinen Text. Aber so spanned die Herausforderung FFT ist, ich glaube, einen Text nur für Vorgaben zu schreiben, das werd ich nimmer machen, da bin ich lieber frei.

      Was ich mit dem Text zeigen wollte/warum er so geworden ist, wie er ist:

      - Träume sind in One Piece ein zentrales Thema - genau deswegen wollte ich sie "wegnehmen". Die Weltregierung sollte erkannt haben, dass viele Piraten von Träumen angetrieben werden und deswegen versuchen, diese zu kontrollieren, um so das Problem an der Wurzel zu beseitigen oder zumindest einzudämmen.

      - Ich wollte mit Koritsu Island und Shushi zeigen, wie eben die WR versucht, eine neue Gesellschaft aufzubauen, die auf der systematischen Unterdrückung von Träumen basiert. Hätte ich wohl großflächiger anlegen müsen und vor allem das Wort Testgelände vermeiden, denn - nein, an Punk Hazard kann man damit nicht vergleichen und sollte man auch nicht.

      - Warum Magure? Tja, zuerst weil ich Angst hatte, wenn ich mich nur auf Shushi konzentriere, dann jemand ankommt mit "heey, das ist doch nicht mehr One Piece und was ist denn mit den Piraten". Aber dann gefiel mir, die beiden gegenüberstellen zu können. (Uff… bin etz echt zu faul, da alle Punkte aufzuzählen, ich beschränk mich auf folgendes, das auch in den Kritiken angesprochen wurde: Shushis Mutter ist so indoktriniert, dass sie nicht auf äußerem Druck hin, sondern weil sie davon überzeugt ist, das Richtige zu tun, ihren Sohn umbringen lässt, während Magures Mutter sich schützend vor ihren Sohn geworfen hat.)

      - Vieles hab ich einfach nur angedeutet, sollte sich bewusst nur zusammengereimt werden, siehe oberes mit der Mutter. Für so intelligent, dass ich net alles haarklein erklären muss, hab ich euch grad noch gehalten :P

      - Der lange Mittelteil mit dem Dialogen zwischen Magure und Shushi - ja, natürlich, da geht die "düstere" Atmosphäre flöten. Hab ich bewusst in Kauf genommen, weil ich die Charakter den Leser näherbringen wollte, damit es nicht einfach "irgendwer" ist, der da stirbt. Und ich hoffe, dass wenigstens Shushis Tod unerwartet war!

      - Apropos Tod: Kind umbringen stand ganz oben meiner to Write Liste. Hehe.

      - Apropos "irgendwer": Hab echt überlegt, ob Shushi nicht durch Lysop und Magure durch Ruffy ersetzt wird (mit entsprechenden Anpassungen), aber dann wollte ich doch lieber bewusst den Kanon-Teil der Aufgabenstellung ignorieren und mich auch nicht mit langen Erklärungen zu den Charakteren rumschlagen müssen (denn wenn ich die verwendet hätte, dann hätten deren Handlungsmotivationen und "wie ist der da dahin gekommen" auch absolut wasserfest sein müssen, was nie in 900 Wörtern gepasst hätte).

      - Magure konnt ichs dann einfach nicht gönnen, dass er überlebt, deswegen der BusterCall und da so seine Heimat zerstört wird, zu der er wollte, wird auch ein Traum von ihm mit ausgelöscht. Eigentlich kann man den BusterCall ja kaum steigern, aber meine Art das zu tun war, ihn einfach vollkommen sinnlos zu machen - blablubb Hintergrundgeschichte Krieg WR und Revolution artet aus, deswegen muss ein Exempel gesetzt werden, damit nicht noch mehr Länder aufmucken und deswegen erwischt es einfach irgendeine Insel, typische Machtdemonstration à la "Es kann jeden treffen" und "wir tun das, weil wir das können und wir müssen uns dafür auch nicht rechtfertigen".

      - Fazit: Es macht keinen Unterschied, ob du frei bist deine Träume zu verfolgen oder eingesperrt, am Ende hast du der Weltregierung nichts entgegenzusetzen. Du bist tot, deine Träume sind tot.
      Und aber nochmal: In One Piece gibts schon so viel dystopisch angehauchtes Grauen, dass es schwer ist, dieses glaubhaft (!) und kreativ (!) zu steigern. Ach ja, und unterhaltsam genug für ein FFT. In 900 Wörtern. Uff.


      Zur Namensgebung

      Die Namen sollten für One Piece passend sein und außerdem auch (mehr oder weniger versteckt) Bedeutung in sich tragen - da konnte ich mich natürlich super austoben, hat mir großen Spaß gemacht, Namen zu suchen und bin mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden. (Nur bei Shushi musste ich panisch kontrollieren, ob ich nicht ausversehen Sushi geschrieben hab, um unfreiwillige Lacher zu vermeiden XD)

      Shushi: Samen, Saat
      Magure: glücklicher Zufall
      Koritsu Island: isolierte Insel
      Rakudo: Paradies