Kommen wir zur letzten Runde dieser Runde, hier erwartet uns ein Thema, welches auf der Idee des Users OneBrunou beruht!
Aufgabenstellung:
Einer der Strohhüte wurde Opfer von Sugars Teufelskräfte. Er oder sie wurde in ein Spielzeug und fortan aus dem Gedächtnis seiner Freunde/Gefährten gelöscht. Zeige das Gefühlschaos dieses SHP. Ob als Sklavenarbeiter in der Fabrik, als Kuscheltier eines Kindes oder dieser SHP vielleicht sogar auf ein anderes Mitglied trifft ... Die Entscheidung obliegt dem Autor.
Einschränkungen:
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Kriterien:
Schreibstil - Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss
Authenzität - Konnten die emotionalen Verwirrungen bzw. das Gefühlschaos authentisch dargestellt werden?
Umsetzung - Welcher Text hat dir am besten gefallen?
Wortgrenze:
800 Wörter, bitte zählt eure Wörter mit dieser Seite.
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (Cé, GreenBull, Icedragoon und OneX) pünktlich bis zum 10.10.2014, 18:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
Dann noch das übliche viel Erfolg und viel Spaß allen Schreibern.
Euer FFT-Team
Aufgabenstellung:
Einer der Strohhüte wurde Opfer von Sugars Teufelskräfte. Er oder sie wurde in ein Spielzeug und fortan aus dem Gedächtnis seiner Freunde/Gefährten gelöscht. Zeige das Gefühlschaos dieses SHP. Ob als Sklavenarbeiter in der Fabrik, als Kuscheltier eines Kindes oder dieser SHP vielleicht sogar auf ein anderes Mitglied trifft ... Die Entscheidung obliegt dem Autor.
Einschränkungen:
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Kriterien:
Schreibstil - Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss
Authenzität - Konnten die emotionalen Verwirrungen bzw. das Gefühlschaos authentisch dargestellt werden?
Umsetzung - Welcher Text hat dir am besten gefallen?
Wortgrenze:
800 Wörter, bitte zählt eure Wörter mit dieser Seite.
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (Cé, GreenBull, Icedragoon und OneX) pünktlich bis zum 10.10.2014, 18:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.
Dann noch das übliche viel Erfolg und viel Spaß allen Schreibern.
Euer FFT-Team
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Eigentlich sollte doch alles schon vorbei sein. Er hatte Flamingo doch bereits im Einzelkampf geschlagen. Wieso musste einer seiner Freunde jetzt noch in Gefahr sein?
Ruffy rannte so schnell es ihm sein vom Kampf mit Joker geschundener Körper noch erlaubte zur schwachen Aura seines Schiffsarztes. Er wusste nicht, warum Chopper in Gefahr war und welchem Gegner der Elch gegenüberstand. Er wusste nur, dass sein Freund Hilfe brauchte.
Er rannte und rannte. Er holte die letzten Kräfte aus sich heraus, um so schnell wie möglich am Ziel anzukommen. Und das, obwohl er gar nicht wusste, warum er dort überhaupt hinwollte.
Was war gerade passiert? In einem Moment hat sich Chopper vor Anstrengung auf einen einsamen Stuhl fallen lassen, im anderen war er plötzlich mit Armen und Beinen an eben diesen gefesselt. Plötzlich tauchte aus dem Nichts ein Mädchen auf und fragte den kleinen Elch, ob er zu dieser Langnase gehörte. Noch bevor er antworten konnte, hob sie ihre Hand und berührte ihn.
Das Gefühl, das seinen Körper daraufhin wie einen Blitz durchfuhr, war unbeschreiblich unangenehm. Ohne Verschnaufpause begann das seltsame Kind im gleichen Moment auch schon wieder zu reden:
„Wir machen jetzt einen Vertrag.“
Doch zu mehr kam Sugar gar nicht mehr. Mit einer unbändigen Kraft wurde die verschlossene Tür aufgesprengt. Ruffy kam mehr in den Raum geflogen als gerannt. Auf dem Boden schlitternd zum Stehen gekommen sah er sich im Raum um. Dort war nichts, was ihn zu solch einer Eile hätte bewegen können. Nur ein kleines Mädchen und ein Spielzeugdachs.
„Ruffy, zum Glück bist du da!“
Als Sugar den Namen des Strohhuts hörte, rannte sie sofort weg. Mit dem Bezwinger ihres jungen Meisters legte sie sich auf keinen Fall an.
„Ich glaub‘ es ja nicht. Ein sprechendes Spielzeug!“
„Ich bin ein Elch!“
Moment mal. Chopper wurde ja oft mit einem Dachs verwechselt; aber Spielzeug wurde er noch nie genannt. Vor allem nicht von Ruffy. Erst jetzt schaute der Schiffsarzt zum ersten Mal an sich herab. Was er sah, verschlug ihm fast den Atem. Anstatt der erwarteten Hufe und des Fells sah er einen aus Holz geschnitzten Körper. Was sollte das? Was hatte das Mädchen mit ihm gemacht?
„Hey Ruffy, hilf mir erstmal aus den Fesseln.“
Als Ruffy Chopper aus seiner misslichen Lage befreite, fragte er ihn, woher er denn seinen Namen kannte. Natürlich hielt Chopper das zuerst für einen schlechten Scherz, aber es war keiner. Ruffy konnte sich wirklich nicht an seinen Kameraden erinnern.
Völlig verunsichert stellte der Schiffsarzt die verschiedensten Fragen. Ruffy musste sich doch an die Begegnung auf Drumm, die Abenteuer quer über die Grand Line erinnern. Doch sein Kapitän schien die Geschichten alle zum ersten Mal zu hören.
Nun bekam der Elch es mit der Angst zu tun. Schnell suchte er die anderen Strohhüte auf. Doch bei allen mit dem gleichen Ergebnis. Sie hatten ihn vergessen.
Der Schock saß tief. Seine Freunde mochten ihn zwar auch jetzt noch; allen voran Lysop und Ruffy. Aber selbst bei diesen beiden fehlte etwas. Die Wärme, die sie ihm früher schenkten, war verschwunden. Während der tagelangen Feier, die das gesamte Königreich veranstaltete, konnte Chopper sein neues Schicksal noch irgendwie ertragen. Aber irgendwann endet auch das größte Fest.
Am Abend der Abreise stand Spielzeugchopper tief in Gedanken versunken am Hafen vor der Thousand Sunny. Es war doch möglich. Auch als Spielzeug könnte er mit seinen Freunden weiter reisen. Er konnte zwar nicht mehr als Arzt arbeiten, da seine Hände durch einfache abgerundete Holzstumpen ersetzt wurden, aber Spaß auf Deck könnte er doch immer noch haben. Gut, es stimmte schon, was Robin sagte. So zerbrechlich, wie er als Spielzeug war, war selbst schon eine turbulente Schiffsfahrt auf den Gewässern der Neuen Welt eine Gefahr für seinen Körper. Ja, es würde nie wieder genauso sein, wie damals. Aber muss das denn das Ende für sein Abenteuer bedeuten? Nein, niemals. Wichtig ist doch nur, dass alle beisammen sind. Hauptsache, er konnte bei seinen Freunden bleiben. Selbst, wenn er kaputt gehen würde, Franky würde ihn doch wieder zusammenbauen. Wahrscheinlich sogar besser als zuvor. Aber was ist, wenn er nicht mehr repariert werden könnte?
Plötzliche Rufe Ruffys und Lysops rissen den Elch aus seinen Gedanken.
„Auf Wiedersehen Spielzeugdachs. Wir kommen dich bestimmt besuchen!“
Völlig neben sich winkte Chopper seinen Freunden auf dem Schiff zu. Es passierte wirklich. Die Thousand Sunny reiste ohne ihn weiter. Sein Gelenk quietschte schon ein bisschen vom ganzen Winken, als er entfernte Schreie von der bereits weit entfernten Thousand Sunny hörte.
„Ich habe zwar zugestimmt, dass ich bei euch mitmache, aber nur, wenn ihr mir mit dem Brot wegbleibt!“
Chopper musste an seine Heimat denken. Daran, dass auch Doktor Kuleha ihn vergessen haben musste. Alle, denen er jemals in seinem Leben begegnet war, hatten ihn vergessen. Und dann wurde ihm bewusst, was sein Ziehvater einst sagte:
„Man stirbt, wenn man vergessen wird.“
Lysop möchte rennen, er möchte schreien, doch er kann es nicht. ‚WARTET FREUNDE!! LASST MICH NICHT ZURÜCK.‘ Lysop ist kein Mensch mehr. ‚Verdammt, was soll ich denn darstellen?’ fragt sich der Scharfschütze der Strohhutpiraten, der noch vor wenigen Stunden von breiten Massen als Gott angehimmelt wurde. ‚Untenrum bin ich rund und kugel nur albern herum und oben ein Kegel mit hässlichen Knopfaugen und einem winzigen Mund.‘ Egal wie laut er zu Brüllen versucht, man kann ihn nicht hören, das Sprechloch seines neuen Körpers ist recht klein und das Schiff, auf dem seine Freunde sind, schon viel zu weit entfernt. Seine Nase sieht noch aus wie vor der Verwandlung, lang und dünn, nur diesmal ist sie aus Holz wie auch der Rest des Körpers. Mit aller Mühe versucht er sich zu bewegen, doch beginnt, lediglich zu schaukeln. In Strömen rennt das Wasser über der blau und rosafarbenen Maserung des Kugelkegels hinunter. Schluchz. ‚RUFFY ICH WEISS, DASS DU MICH HÖREN KANNST. DREH UM UND NIMM MICH BITTE, BIHITTE MIT. Ich weiß doch gar nicht, was ich ohne euch machen soll.‘ Schnief. Mit der Kraft der Verzweiflung pendelt er
seinen Kegel nach vorn und bekommt genügend Schwung, um in Richtung Hafenkante zu eiern und vom Dock ins Meer zu plumpsen. Hier treibt er nun, Lysop der
Holzkugelkegel-Mann. Verloren im Meer. Alle Freunde längst am Horizont verschwunden und von denen, die ihm auf DressRosa noch hätten helfen können, treibt er nun dank seiner Dummheit wie eine Boje im Wasser davon. Nur eine Möwe leistet ihm seit einer Weile Gesellschaft.
Nachdem die Kämpfe vorbei waren, versuchte Lysop zur Bucht von Acacia zu fliehen, von wo er und seine Leute mit der Ratclaw, Bartos Schiff, nach Zou aufbrechen wollten. Er schlich durch die Straßen und versteckte sich vor den unzähligen Marinesoldaten, die die Verletzten borgen und verbliebene Kriminelle verhafteten. Sugar, hatte sich als kleines Mädchen gekonnt zwischen den verwundeten Zivilisten getarnt und blieb so ebenfalls unentdeckt. Als Lysop sie erkannte, war es bereits zu spät, sie hatte ihn zuerst entdeckt. ‚An allem bist nur DU schuld. Dich mache ich hässlich‘ hatte sie geschrien und ihn mit einem Schlag in den Himmel katapultiert. Noch in der Luft verwandelte er sich und wurde zu dem, was er jetzt ist: eine hölzerne Kugelkegelboje mit traurigen Knopfaugen und einer langen Nase, auf der eine Möwe ihr Geschäft erledigt. Mit Blau und Rosa angemalt, als würde er einen lustigen Frack tragen. Kein Vertrag, dafür eine Sonderportion Hässlichkeit. Du bist ein Lügner und Betrüger und das ist die gerechte Strafe.
‚Kräh Kräh Gulli.‘ krakelt das Federvieh auf seiner Nase. Lange treibt Lysop im Wasser, lässt sich von den Wogen auf und ab tragen und beobachtet seinen gefiederten Gefährten, der nicht weniger menschlich zu sein scheint als er selbst. Es macht schläfrig, auch wenn Spielzeuge niemals wirklich schlafen. Er träumt von Kaya, von Möhre, Paprika und Zwiebel. Dann wie Ruffy,Zoro und Nami nach Syrop kamen. Lysop denkt an all die Abenteuer, die sie gemeinsam erlebten. Wie sie neue Freunde fanden, Riesen und Zwerge, Fischmenschen und Himmelsbewohner, wie sie lebten und nur taten, was sie für richtig hielten, wie sie immer sie selbst sein konnten, ihn selbst eingeschlossen. ‚Kräh Kräh Gulli.‘ Als er die klimpernden Knopfaugen aufschlägt, sitzt da immer noch die Möwe. ,Kräh Kräh Gulli, sprich zu mir!‘ sagt sie. Danach fliegt sie hoch in die Luft verwandelt sich, für Lysop sichtbar, nur für einen Moment in einen alten dicken Mann, doch nimmt sofort wieder seine Vogelform an, um nicht im Meer zu ertrinken. Gulli lässt sich wieder auf des Holzmanns Nase nieder ‚Kräh Gulli.‘ Die beiden haben alle Zeit der Welt einander kennenzulernen. Auch Gulli ist einsam und so erzählen sie sich ihre Geschichten. Schließlich versucht Lysop, der Möwe seine Gefühle der Veressenheit anzuvertrauen.
‚Als es passierte, als meine Freunde verschwanden und ich verstand, dass sie mich vergessen haben, dachte ich noch: gar nicht so schlimm.‘ Die Knopfaugen starrten Jorgen so verstört an, dass es fast beängstigend war. ‚Ich weiß, wie schlimm das klingt, aber ich wusste nie, wie ich reagieren würde, wenn sie fort sind. Ich bin feige und sensibel, deshalb haben auch oft alle auf mir rumgehackt. Ich dachte, ich würde vor Kummer fast verrückt werden, oder mich zumindest verkriechen. Mein Inneres … sozusagen, würde … würde … … und als es geschah, Ruffy … Kaya … sogar mein Vater … als alle mich vergaßen, da sagte ich mir: War ja gar nicht so schlimm. Ich … sie …‘
Das Holz seines Rumpfes knackte vor Spannung, sodass Gulli zusammenzuckt. ‚Warum kann ich nicht ausdrücken, was ich meine!‘ schrie Lysop. ‚Ich konnte immer ausdrücken, was ich meinte! Ein Lügner muss seine Worte zurechtschnitzen können, er muss dicht am Empfinden sein. WARUM KANN ICH ALSO NICHT AUSDRÜCKEN, WAS ICH EMPFINDE?‘
‚Kräh Holzmann, nicht. Ich weiß, was du empfindest.‘
Lysop ist verblüfft. ‚Du weißt …?’Er wendet sich ab. ‚Nein, das kannst du nicht wissen.‘