[FFT] Runde 2 - Gruppe 6 : "Verwandelt und Vergessen" [✔]

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    • [FFT] Runde 2 - Gruppe 6 : "Verwandelt und Vergessen" [✔]

      Formalien
      Kommen wir zur letzten Runde dieser Runde, hier erwartet uns ein Thema, welches auf der Idee des Users OneBrunou beruht!

      Aufgabenstellung:

      Einer der Strohhüte wurde Opfer von Sugars Teufelskräfte. Er oder sie wurde in ein Spielzeug und fortan aus dem Gedächtnis seiner Freunde/Gefährten gelöscht. Zeige das Gefühlschaos dieses SHP. Ob als Sklavenarbeiter in der Fabrik, als Kuscheltier eines Kindes oder dieser SHP vielleicht sogar auf ein anderes Mitglied trifft ... Die Entscheidung obliegt dem Autor.

      Einschränkungen:

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      Kriterien:

      Schreibstil - Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss
      Authenzität - Konnten die emotionalen Verwirrungen bzw. das Gefühlschaos authentisch dargestellt werden?
      Umsetzung - Welcher Text hat dir am besten gefallen?

      Wortgrenze:


      800 Wörter, bitte zählt eure Wörter mit dieser Seite.

      Abgabe:

      Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (Cé, GreenBull, Icedragoon und OneX) pünktlich bis zum 10.10.2014, 18:00 Uhr! Verspätung gibt einen Strafpunkt.

      Dann noch das übliche viel Erfolg und viel Spaß allen Schreibern.

      Euer FFT-Team


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      Der Achte


      Eigentlich sollte doch alles schon vorbei sein. Er hatte Flamingo doch bereits im Einzelkampf geschlagen. Wieso musste einer seiner Freunde jetzt noch in Gefahr sein?
      Ruffy rannte so schnell es ihm sein vom Kampf mit Joker geschundener Körper noch erlaubte zur schwachen Aura seines Schiffsarztes. Er wusste nicht, warum Chopper in Gefahr war und welchem Gegner der Elch gegenüberstand. Er wusste nur, dass sein Freund Hilfe brauchte.
      Er rannte und rannte. Er holte die letzten Kräfte aus sich heraus, um so schnell wie möglich am Ziel anzukommen. Und das, obwohl er gar nicht wusste, warum er dort überhaupt hinwollte.

      Was war gerade passiert? In einem Moment hat sich Chopper vor Anstrengung auf einen einsamen Stuhl fallen lassen, im anderen war er plötzlich mit Armen und Beinen an eben diesen gefesselt. Plötzlich tauchte aus dem Nichts ein Mädchen auf und fragte den kleinen Elch, ob er zu dieser Langnase gehörte. Noch bevor er antworten konnte, hob sie ihre Hand und berührte ihn.
      Das Gefühl, das seinen Körper daraufhin wie einen Blitz durchfuhr, war unbeschreiblich unangenehm. Ohne Verschnaufpause begann das seltsame Kind im gleichen Moment auch schon wieder zu reden:
      „Wir machen jetzt einen Vertrag.“
      Doch zu mehr kam Sugar gar nicht mehr. Mit einer unbändigen Kraft wurde die verschlossene Tür aufgesprengt. Ruffy kam mehr in den Raum geflogen als gerannt. Auf dem Boden schlitternd zum Stehen gekommen sah er sich im Raum um. Dort war nichts, was ihn zu solch einer Eile hätte bewegen können. Nur ein kleines Mädchen und ein Spielzeugdachs.
      „Ruffy, zum Glück bist du da!“
      Als Sugar den Namen des Strohhuts hörte, rannte sie sofort weg. Mit dem Bezwinger ihres jungen Meisters legte sie sich auf keinen Fall an.
      „Ich glaub‘ es ja nicht. Ein sprechendes Spielzeug!“
      „Ich bin ein Elch!“
      Moment mal. Chopper wurde ja oft mit einem Dachs verwechselt; aber Spielzeug wurde er noch nie genannt. Vor allem nicht von Ruffy. Erst jetzt schaute der Schiffsarzt zum ersten Mal an sich herab. Was er sah, verschlug ihm fast den Atem. Anstatt der erwarteten Hufe und des Fells sah er einen aus Holz geschnitzten Körper. Was sollte das? Was hatte das Mädchen mit ihm gemacht?
      „Hey Ruffy, hilf mir erstmal aus den Fesseln.“
      Als Ruffy Chopper aus seiner misslichen Lage befreite, fragte er ihn, woher er denn seinen Namen kannte. Natürlich hielt Chopper das zuerst für einen schlechten Scherz, aber es war keiner. Ruffy konnte sich wirklich nicht an seinen Kameraden erinnern.
      Völlig verunsichert stellte der Schiffsarzt die verschiedensten Fragen. Ruffy musste sich doch an die Begegnung auf Drumm, die Abenteuer quer über die Grand Line erinnern. Doch sein Kapitän schien die Geschichten alle zum ersten Mal zu hören.
      Nun bekam der Elch es mit der Angst zu tun. Schnell suchte er die anderen Strohhüte auf. Doch bei allen mit dem gleichen Ergebnis. Sie hatten ihn vergessen.
      Der Schock saß tief. Seine Freunde mochten ihn zwar auch jetzt noch; allen voran Lysop und Ruffy. Aber selbst bei diesen beiden fehlte etwas. Die Wärme, die sie ihm früher schenkten, war verschwunden. Während der tagelangen Feier, die das gesamte Königreich veranstaltete, konnte Chopper sein neues Schicksal noch irgendwie ertragen. Aber irgendwann endet auch das größte Fest.

      Am Abend der Abreise stand Spielzeugchopper tief in Gedanken versunken am Hafen vor der Thousand Sunny. Es war doch möglich. Auch als Spielzeug könnte er mit seinen Freunden weiter reisen. Er konnte zwar nicht mehr als Arzt arbeiten, da seine Hände durch einfache abgerundete Holzstumpen ersetzt wurden, aber Spaß auf Deck könnte er doch immer noch haben. Gut, es stimmte schon, was Robin sagte. So zerbrechlich, wie er als Spielzeug war, war selbst schon eine turbulente Schiffsfahrt auf den Gewässern der Neuen Welt eine Gefahr für seinen Körper. Ja, es würde nie wieder genauso sein, wie damals. Aber muss das denn das Ende für sein Abenteuer bedeuten? Nein, niemals. Wichtig ist doch nur, dass alle beisammen sind. Hauptsache, er konnte bei seinen Freunden bleiben. Selbst, wenn er kaputt gehen würde, Franky würde ihn doch wieder zusammenbauen. Wahrscheinlich sogar besser als zuvor. Aber was ist, wenn er nicht mehr repariert werden könnte?

      Plötzliche Rufe Ruffys und Lysops rissen den Elch aus seinen Gedanken.
      „Auf Wiedersehen Spielzeugdachs. Wir kommen dich bestimmt besuchen!“
      Völlig neben sich winkte Chopper seinen Freunden auf dem Schiff zu. Es passierte wirklich. Die Thousand Sunny reiste ohne ihn weiter. Sein Gelenk quietschte schon ein bisschen vom ganzen Winken, als er entfernte Schreie von der bereits weit entfernten Thousand Sunny hörte.
      „Ich habe zwar zugestimmt, dass ich bei euch mitmache, aber nur, wenn ihr mir mit dem Brot wegbleibt!“

      Chopper musste an seine Heimat denken. Daran, dass auch Doktor Kuleha ihn vergessen haben musste. Alle, denen er jemals in seinem Leben begegnet war, hatten ihn vergessen. Und dann wurde ihm bewusst, was sein Ziehvater einst sagte:

      „Man stirbt, wenn man vergessen wird.“


      Der Holzmann und des Königs Möwe

      Lysop möchte rennen, er möchte schreien, doch er kann es nicht. ‚WARTET FREUNDE!! LASST MICH NICHT ZURÜCK.‘ Lysop ist kein Mensch mehr. ‚Verdammt, was soll ich denn darstellen?’ fragt sich der Scharfschütze der Strohhutpiraten, der noch vor wenigen Stunden von breiten Massen als Gott angehimmelt wurde. ‚Untenrum bin ich rund und kugel nur albern herum und oben ein Kegel mit hässlichen Knopfaugen und einem winzigen Mund.‘ Egal wie laut er zu Brüllen versucht, man kann ihn nicht hören, das Sprechloch seines neuen Körpers ist recht klein und das Schiff, auf dem seine Freunde sind, schon viel zu weit entfernt. Seine Nase sieht noch aus wie vor der Verwandlung, lang und dünn, nur diesmal ist sie aus Holz wie auch der Rest des Körpers. Mit aller Mühe versucht er sich zu bewegen, doch beginnt, lediglich zu schaukeln. In Strömen rennt das Wasser über der blau und rosafarbenen Maserung des Kugelkegels hinunter. Schluchz. ‚RUFFY ICH WEISS, DASS DU MICH HÖREN KANNST. DREH UM UND NIMM MICH BITTE, BIHITTE MIT. Ich weiß doch gar nicht, was ich ohne euch machen soll.‘ Schnief. Mit der Kraft der Verzweiflung pendelt er
      seinen Kegel nach vorn und bekommt genügend Schwung, um in Richtung Hafenkante zu eiern und vom Dock ins Meer zu plumpsen. Hier treibt er nun, Lysop der
      Holzkugelkegel-Mann. Verloren im Meer. Alle Freunde längst am Horizont verschwunden und von denen, die ihm auf DressRosa noch hätten helfen können, treibt er nun dank seiner Dummheit wie eine Boje im Wasser davon. Nur eine Möwe leistet ihm seit einer Weile Gesellschaft.

      Nachdem die Kämpfe vorbei waren, versuchte Lysop zur Bucht von Acacia zu fliehen, von wo er und seine Leute mit der Ratclaw, Bartos Schiff, nach Zou aufbrechen wollten. Er schlich durch die Straßen und versteckte sich vor den unzähligen Marinesoldaten, die die Verletzten borgen und verbliebene Kriminelle verhafteten. Sugar, hatte sich als kleines Mädchen gekonnt zwischen den verwundeten Zivilisten getarnt und blieb so ebenfalls unentdeckt. Als Lysop sie erkannte, war es bereits zu spät, sie hatte ihn zuerst entdeckt. ‚An allem bist nur DU schuld. Dich mache ich hässlich‘ hatte sie geschrien und ihn mit einem Schlag in den Himmel katapultiert. Noch in der Luft verwandelte er sich und wurde zu dem, was er jetzt ist: eine hölzerne Kugelkegelboje mit traurigen Knopfaugen und einer langen Nase, auf der eine Möwe ihr Geschäft erledigt. Mit Blau und Rosa angemalt, als würde er einen lustigen Frack tragen. Kein Vertrag, dafür eine Sonderportion Hässlichkeit. Du bist ein Lügner und Betrüger und das ist die gerechte Strafe.

      ‚Kräh Kräh Gulli.‘ krakelt das Federvieh auf seiner Nase. Lange treibt Lysop im Wasser, lässt sich von den Wogen auf und ab tragen und beobachtet seinen gefiederten Gefährten, der nicht weniger menschlich zu sein scheint als er selbst. Es macht schläfrig, auch wenn Spielzeuge niemals wirklich schlafen. Er träumt von Kaya, von Möhre, Paprika und Zwiebel. Dann wie Ruffy,Zoro und Nami nach Syrop kamen. Lysop denkt an all die Abenteuer, die sie gemeinsam erlebten. Wie sie neue Freunde fanden, Riesen und Zwerge, Fischmenschen und Himmelsbewohner, wie sie lebten und nur taten, was sie für richtig hielten, wie sie immer sie selbst sein konnten, ihn selbst eingeschlossen. ‚Kräh Kräh Gulli.‘ Als er die klimpernden Knopfaugen aufschlägt, sitzt da immer noch die Möwe. ,Kräh Kräh Gulli, sprich zu mir!‘ sagt sie. Danach fliegt sie hoch in die Luft verwandelt sich, für Lysop sichtbar, nur für einen Moment in einen alten dicken Mann, doch nimmt sofort wieder seine Vogelform an, um nicht im Meer zu ertrinken. Gulli lässt sich wieder auf des Holzmanns Nase nieder ‚Kräh Gulli.‘ Die beiden haben alle Zeit der Welt einander kennenzulernen. Auch Gulli ist einsam und so erzählen sie sich ihre Geschichten. Schließlich versucht Lysop, der Möwe seine Gefühle der Veressenheit anzuvertrauen.

      ‚Als es passierte, als meine Freunde verschwanden und ich verstand, dass sie mich vergessen haben, dachte ich noch: gar nicht so schlimm.‘ Die Knopfaugen starrten Jorgen so verstört an, dass es fast beängstigend war. ‚Ich weiß, wie schlimm das klingt, aber ich wusste nie, wie ich reagieren würde, wenn sie fort sind. Ich bin feige und sensibel, deshalb haben auch oft alle auf mir rumgehackt. Ich dachte, ich würde vor Kummer fast verrückt werden, oder mich zumindest verkriechen. Mein Inneres … sozusagen, würde … würde … … und als es geschah, Ruffy … Kaya … sogar mein Vater … als alle mich vergaßen, da sagte ich mir: War ja gar nicht so schlimm. Ich … sie …‘

      Das Holz seines Rumpfes knackte vor Spannung, sodass Gulli zusammenzuckt. ‚Warum kann ich nicht ausdrücken, was ich meine!‘ schrie Lysop. ‚Ich konnte immer ausdrücken, was ich meinte! Ein Lügner muss seine Worte zurechtschnitzen können, er muss dicht am Empfinden sein. WARUM KANN ICH ALSO NICHT AUSDRÜCKEN, WAS ICH EMPFINDE?‘

      ‚Kräh Holzmann, nicht. Ich weiß, was du empfindest.‘

      Lysop ist verblüfft. ‚Du weißt …?’Er wendet sich ab. ‚Nein, das kannst du nicht wissen.‘
    • Kriterium [Authentizität] Gruppe 6

      Welcher Text wurde für euch am authentischsten umgesetzt? 29
      1.  
        Der Achte (23) 79%
      2.  
        Der Holzmann und des Königs Möwe (6) 21%
      Authentizität [wie kongruent bzw "echt" und glaubwürdig war die Geschichte?]

      Gewichtung: 30%

      Stimmen pro User: 1

      Ende der Umfragen: 12.10.2013, 20.00 Uhr
    • Kriterium [Umsetzung] Gruppe 6

      Welcher Text hat für euch das Thema am besten umgesetzt? 29
      1.  
        Der Achte (26) 90%
      2.  
        Der Holzmann und des Königs Möwe (3) 10%
      Umsetzung [Welcher der Texte konnte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen. Waren die Emotionen gut beschrieben? Waren die evtl. Kampfszenen lebendig? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben?]

      Gewichtung: 40%

      Stimmen pro User: 1

      Ende der Umfragen: 12.10.2013, 20.00 Uhr
    • Na da muss ich jetzt aber auch mal wieder nen Kommentar abliefern. Zwar bin ich unfassbar geschafft von meiner Arbeit und will nur noch ins Bett fallen, aber das lass ich mir dann doch nicht nehmen. Es dürfte klar das, da ich dieses Thema vorgeschlagen habe, ich auch entsprechende Erwartungen an diesem hatte. Und diese wurde, das kann ich an dieser Stelle schon mal klar stellen, durchaus erfüllt.

      Zunächst einmal punkten beide Texte bei mir mit der Wahl der Charaktere. Chopper und Lysop sind jetzt nicht unbedingt die "beliebtesten" Strohhüte, passen für dieses Thema aber so gut wie sonst wohl keiner SHP. Einzig und alleine Robin hätte für mich hier noch eine zufriedenstellende Wahl dargestellt, aber sei's drum.
      Neben der Charakterwahl hat mir bei beiden Geschichten allerdings auch die Story, oder zumindest bestimmte Teile von dieser, gefallen. Ich find es geradezu genial, dass sich beide Autoren nicht nur dafür entschieden haben eine Konfrontation zwischen dem Verwandelten und einem (oder mehreren) der SHB zu zeigen, sondern diesen Charakter gleichzeitig auch noch aus der Bande heraus zu nehmen! Hut ab dafür, das hätte ich in der Form eigentlich nicht erwartet. Doch da ich sowieso ein Fan von "Bad Endings" bin haben beide Autoren hier genau meinen Geschmack getroffen. Absolut geil!

      Und, auch wenn beide Texte im Bereich der Story bei mir punkten konnten, so muss ich für mich einfach festhalten, dass mich die Geschichte "Der Achte" hier doch ein Stück weit mehr abgeholt hat. Chopper war zwar die wohl naheliegenste Wahl, nicht zuletzt wegen seiner Vergangenheit, die hier auch sehr schön als Schlussteil aufgegriffen wurde, allerdings hat es der Autor hier, für mein Empfinden, doch einen Tick besser geschafft die innere Zerrissenheit von Chopper aufzuzeigen. Auch sehe ich in "Der Holzmann und des Königs Möwe" leider einen groben Schnitzer, der mir einfach gar nicht geschmeckt hat ... Sugar befindet sich in einer Menschenmenge, in der sie sich versteckt hält, schleudert plötzlich jemanden in den Himmel, der sich prompt in ein Spielzeug verwandelt und niemand merkt irgendwas? Ich spreche nicht einmal direkt von der Verwandlung als solche, sondern vielmehr von der Aktion von Sugar. Sie muss ja irgendwie aktiv geworden sein, um dies zu bewerkstelligen. Etwas, was ich mit in Bedrängnis mit vielen anderen Leuten um mich herum doch als schwierig vorstelle. Zumindest unbemerkt.

      Ebenso empfand ich die Einbindung Jorgen irgendwie als unnötig. Schwer zu erklären, aber ich für meinen Teil habe seine Rolle nicht ganz verstanden. Was vermutlich auch daran liegt, dass ich das Ende entweder unbefriedigend, weil zu abrupt, oder als unverständlich empfand. Wollte Lysop mit seiner letzten Aussage darauf hinaus, dass Jorgen nicht verstehen konnte was er fühlt, weil er ihn nicht kennen kann?
      Dagegen fand ich das Ende aus dem Text "Der Achte" weit runder, vollkommener. Wie gesagt, Chopper zu wählen ist hier mit Sicherheit das Einfachste gewesen, aber einfach bedeutet ja nicht unbedingt schlecht. Der Schlusssatz von Chopper, in dem er die Worte von Doc Bader wiederholt, hat mir dabei für einen ganz kurzen Moment einen Anflug von Gänsehaut beschert. Ich habe es erwartet, ich habe es erhofft, ich habe es bekommen! Danke dafür an den Autor! :)

      Auch hat mir bei "Der Achte" der Titel gefallen, mit dem man mich doch kurzzeitig verwirren konnte. Das lag vor allem daran, dass Chopper noch immer kein Beitrittskapitel bekommen hat und ich damit schon fast befürchtet habe, dass der Autor sich doch noch mal umdrehen würde und der Geschichte ein "Happy End" verpasst hätte (was ich ihm/ihr äußerst übel genommen hätte ^^), wobei er dann ja der Fünfte, und nicht der Achte, gewesen wäre. Gleichzeitig lag es aber auch an der gelungenen Brücke, die man hier zu den letzten Diskussionen im "Wer wird noch Mitglied in der SHB Thread?" geschlagen hat. Wenn auch nur am Rande, so wurde an dem Satz „Ich habe zwar zugestimmt, dass ich bei euch mitmache, aber nur, wenn ihr mir mit dem Brot wegbleibt!“ sofort klar, dass man sich hier mit dem Titel auf einen Beitritt von Law bezogen hat. Hat zwar wenig mit dem Thema zu tun, aber Titelwahl ist ja auch kein abstimmbares Kriterium, daher also zu verschmerzen. Zumal die Verwirrung um Choppers Verbleib dadurch, egal ob nun beabsichtigt oder nicht, durchaus geglückt ist.

      Beim Schreibstil bin ich mir leider unschlüssig ... In beiden Texten konnte ich einige grobe Schnitzer finden, so unter anderem, für mich, schwerwiegende Kommafehler, was aber auch nur einer von vielen Aspekten ist. Ja, wenn ich eines hasse, dann sind es entweder zu viele oder gar keine Kommas. Absolutes No-Go bei mir xD
      Hier kann ich mich noch nicht festlegen. Aktuell kann ich meine Stimme in dieser Kategorie jedoch keinem der beiden Autoren mit gutem Gewissen geben. Kommt vielleicht noch.

      Meine Stimmen in "Authentizität" und "Umsetzung" gehen daher beide an "Der Achte", während ich meine Stimme für "Schreibstil" erst mal noch behalte. Auch wenn das nach einem eindeutigen Ergebnis aussieht, so will ich nur noch mal festhalten, dass es das nicht ist. Inhaltlich hat der erste Autor einfach nur genau meine Vorstellungen und meinen Geschmack getroffen, denn so ungefähr in der Form wäre auch mein Text geworden, den ich mir zu diesem Thema vorgestellt hatte. Mit Chopper im Mittelpunkt, der sich dafür eben einfach angeboten hat.
      Inhaltlich haben mir aber beide gefallen, wenngleich "Der Achte" für mich einfach noch mal einen Tick besser war, als "Der Holzmann und des Königs Möwe".
    • So die letzte Gruppe hat ihr Werk nun auch vollbracht. Und wieder nur zwei Texte. Irgendwas läuft wohl falsch dieses Mal...
      Naja ehrlich gesagt bin ich gar nicht soo traurig. Dieses Thema finde ich doch sehr... anstrengend. Ich mag Sugar nicht - oder besser: sie nervt mich! Und ihre Fähigkeit haben wir schon zu Haufe im Manga gesehen, deswegen hatte ich nicht die Hoffnung, dass da etwas besonders Überraschendes bei rum kommt. Aber schauen wir mal in die Texte rein.

      Der Achte


      Beim Lesen dieses Textes fühlte ich mich lange Zeit bestätigt. Der Text ist weit entfernt davon, schlecht zu sein! Aber er reißt mich einfach nicht mit. Er ist einfach zu sehr normal. Dieses Thema zielt doch einzig und allein auf die Emotionen ab, auf das Chaos, die Verzweiflung, die der Vergessene spüren soll. Und darüber schreibt der Autor auch. Aber er schafft es nicht, diese Emotionen auch rüberzubringen.
      Ich finde, dass Chopper sich einfach zu sehr seinem Schicksal ergibt. Dass er viel zu gefasst wirkt. Ein Beispiel:

      GreenBull schrieb:

      „Auf Wiedersehen Spielzeugdachs. Wir kommen dich bestimmt besuchen!“

      Völlig neben sich winkte Chopper seinen Freunden auf dem Schiff zu. Es passierte wirklich. Die Thousand Sunny reiste ohne ihn weiter. Sein Gelenk quietschte schon ein bisschen vom ganzen Winken
      Seine Freunde fahren weg und er steht nur da und winkt? Ich wollte ihm am liebsten in den Arsch treten und ihm zurufen: "Renn hinterher, du Idiot!". Aber nein. Nichts. Da sehe ich verschwendetes Potenzial!
      Ich wollte also schon den Editor öffnen und schreiben: "Sehr solider Text, aber ihm fehlt einfach das besondere etwas", als der letzte Absatz kam. Brilliant! Chopper war genau derjenige, dessen Mentor stets predigte, dass vergessen zu werden das Schlimmste ist, was einem passieren kann. Ich hatte daran gar nicht mehr gedacht. Das passt ja mal sowas von perfekt. Wirklich stark!

      Auch wenn es an der Umsetzung hapert, deine Idee ist wirklich klasse! Dafür werde ich auf jeden Fall Punkte vergeben! Schade, dass du nicht noch mehr draus gemacht hast.

      Schreibstil gut. Authentizität okay. Idee brilliant.


      Der Holzmann und des Königs Möwe


      Hier hatte ich sofort das Gefühl, dass der Text mich emotional mehr anspricht. Sofort war eine gewisse Verzweiflung beim Charakter zu spüren, wie Lysopp da mit aller Kraft versucht, hinterher zu kommen, und doch nur im Wasser landet und alleine und vergessen im Meer treibt. Leider konnte sich das nicht ganz durch den Text durchziehen. Das liegt zum einen daran, dass der Schreibstil an einigen Stellen verbesserungswürdig ist. Zum anderen fehlt mir nach Lysopps verzweifeltem Sprung etwas Handlung. Eigentlich dümpelt er nur noch im Meer herum und redet mit einer Möwe, die ich nun wirklich nicht als Charakter zählen kann.

      Insgesamt fand ich diesen Text etwas schwächer als den ersten. Insgesamt mehr Fehler und die Charakterwahl und Grundidee ist beim ersten Text einfach unschlagbar. Allerdings wird dieser Text im Kriterium Authentizität meine Stimme bekommen.


      Joa die Gruppe ist wirklich nicht schlecht, auch wenn ich hier und da vielleicht etwas rumgenörgelt habe. Aber leider reißt mich kein Text mit, was bei dieser Aufgabenstellung einfach zwingend notwendig gewesen wäre, damit ich aus dem Häuschen gerate. Ich hätte - eben aufgrund dieser Problematik - wahrscheinlich selber keinen besseren Text hinbekommen und bin daher froh, nicht selber in der Gruppe zu sein. Dennoch sind die Texte ordentlich, man erkennt vor allem beim ersten Autor einen guten Schreibstil und dass er sich in ein Szenario reindenken kann.

      P.S. Irgendwie scheinen beide Autoren etwas gegen korrekte Satzzeichen zu haben :D
    • So, nun nehme ich mir nochmal die Zeit eine Kritik zu verfassen. Wobei natürlich auch mal gesagt werden muss, dass es enttäuschend ist, dass von den 18 Leuten, die sich für die 2. Runde qualifiziert haben, nur 14 abgegeben haben...

      Der Achte

      Der text ist definitiv kein Prunkstück. Dennoch fand ich ihn gelungen. Der Schreibstil ist ausreichend, aber er berührt mich nicht was, vor allem bei dem Thema, natürlich vermieden werden sollte. Fehler sind auch zur Genüge drinnen.

      Authenzität: Ja, die ist gegeben, kein abstruses Szenario gewählt, auch das Verhalten Choppers ist nachvollziehbar, hier wurde nichts verkehrt gemacht.

      Bei der Umsetzung gibt es dann von mir ein Lob, während die ersten beiden kriterien von mir ein "na ja" bekommen haben. Das du dich an das Zitat erinnert hast gefällt mir sehr gut. natürlich passt es auch, dass Law den Posten des Schiffsarztes direkt übernehmen kann, das hast du dann auch dementsprechend gut mit seiner Brot-Phobie eingebaut. Auch diese inneren Monologe Choppers sind inhaltlisch vernünftig. Hier kriegst du definitiv meine Stimme


      Der Holzmann und des Königs Möwe

      Die Überschrift verspricht ein komisches Szenario. Und auch wenn der Autor hier mit Kreativitä vermutlich punkten wollte, geht sowas bisweilen eben auch schief. Tut mir leid, aber diese Möwe brauchts einfach nicht. Es ist zum Gähnen und der schwache Schreibstil und die Fehler zerstören einem den letzten Rest Motivation (der grund dafür, dass erst jetzt eine Kritik kommt). Dieses ganze Großgeschreibe... Es nützt nichts. Die Satzzeichen die du wählst hauen mich raus, ist einfach verkorkst überall. Tschuldigung das ich das so sagen muss, aber wenn ich mir das momentanige Ergebnis anschaue, dann liegt das nicht an der Brillianz des ersten Textes.


      Jo, ich denke, ein enttäuschender Abschluss der 2. Runde. Ich weiß nicht, was los war, aber gute Autoren riefen ihr Potential teilweise nicht mal ansatzweise auf und andere Autoren schienen mit ihren Themen gar nicht zurecht zu kommen. Runde 1 war zumeist vom Niveau dort einfach höher (so empfinde ich das)

      Gruß
      MatheRambo
      "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
      Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner

    • Is ja schon gut, ich mach ja schon. Lieber Himmel, was ein Stress.

      Schreibstil: Der Achte
      Erstmal: gelungener Titel. Generell konnte ich die Geschichte leichter lesen als die vom Holzmann, auch wenn sich beide Geschichte in dieser Kategorie nicht viel schenken. Es haben hier Kleinigkeiten entschieden z.B. die Großschrift. Is jetzt vielleicht nicht ganz fair, aber irgendwo muss ich mich ja entscheiden und ich fand die Großschrift einfach etwas störend.

      Authentizität: Holzmann
      Beim zweiten Text hat mich gestört das Sugar einfach so mir nichts dir nichts auf Lysop zukommt, das passt hinten und vorne nicht zu der bisherigen Geschichte auf Dress Rosa. Auch die Sache mit der Möwe fand ich irgendwie seltsam. Text 1 hingegen das sich mit Chopper ja wirklich einen prädestinierten Kandidaten zum Thema vergessen ausgesucht aber leider nicht wirklich viel draus gemacht. Ich fands gut, dass sich Chopper noch Hoffnung machte weiterhin als Mitglied dabei zu sein aber so wirklich Emotion kam da nicht rüber.

      Was mich jedoch wirklich stört und zwar bei beiden: Warum spielen diese Ereignisse bitte nach dem Sturz von Flamingo statt? Es geht mir darum, dass zumindest die ein paar Leute und zwar auch Mitglieder der SHB wissen, was es mit den Spielzeugen auf sich hat. Zumindest Robin müsste im ersten Text doch reagieren. Deswegen bekommt auch Holzmann meine Stimme. Wenn ein Spielzeug verloren in Meer treibt ist das realistischer als Chopper bei einer mehrtägigen Feier niemanden über den Weg läuft der sich an Sugars TF erinnert.

      Umsetzung: Der Achte
      Ich mochte die Geschichte einfach mehr als Lysops seltsames Zwiegespräch mit einer Möwe. Ich konnte mir das Szenario besser vorstellen und das man noch die Thematik um Doc Bader angeschnitten hat, hat dann den Ausschlag gegeben.
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

    • Der Achte
      Der Schreibstil gefällt mir gut. Die wörtliche Rede bzw. Dialoge wurden aus meiner Sicht sehr stark eingefangen. Das gelingt nicht gerade vielen Autoren. Ein wenig mehr Atmosphäre hätte den Text aber durchaus nicht schaden können, wie ich finde, um das Szenario noch etwas mehr Dramatik zu verleihen.
      Tja, was will man großartig zur Kategorie Authentizität sagen, wenn man sieht, wie sich Oda dort selbst das Leben ein wenig schwer gemacht hat mit dem Duo Sugar und Lysop? Wie beim Schreibstil schon erwähnt wurde der Arzt der Strohhüte gut eingefangen und ich kann mir die Gedankengänge so schon vorstellen. Ungewissheit, Angst, Verwirrung – kam alles mehr oder weniger zur Geltung und viel mehr gibt die Wortgrenze auch nicht her.
      Bei der Umsetzung müssen wir nicht lange reden: Top! Das Ende ist einfach nur genial und rundet die Story sehenswert ab. Aus meiner Sicht ein sehr starker Text, bei dem ich inhaltlich nichts auszusetzen habe, da der Autor mit 800 Wörtern auch nicht mehr rausholen kann. Ein wenig mehr Atmosphäre und Emotionen wären wohl das Highlight gewesen.

      PS: Und ja, ich habe die Anspielungen zum FFT-Text „Der Neunte“ natürlich wahrgenommen, bin natürlich begeistert, ist aber absolut nicht ausschlaggebend für die Kritik.


      ---


      Der Holzmann und des Königs Möwe
      Die Geschichte ist … sagen wir mal, etwas skurril, anders, gewöhnungsbedürftig. Verunglimpfte Satzumbrüche, Tippfehler und die etwas andere Art von Zeichensetzung ließen mich recht schwer in die Geschichte rein finden, jedoch dann wurde es doch noch ganz gut. Ich finde der Autor hat mit der Möwe ein durchaus interessantes Stilmittel gefunden. Dadurch war Lysop in der Lage seine Gedanken zu schildern und es wirkt zugleich erfrischend, weil der innere Monolog mittlerweile gang und gäbe ist.

      Was mir bei diesem Text nicht so gefällt, ist, wie Lysop weiterhin als Lügner, Betrüger, Versager hingestellt wurde. Bis zum Ende könnte ich damit durchaus leben, dann ein Aufbäumen des Schützen und ein offenes Ende, welches noch einmal Spannung erzeugt und den Leser vor der Wahl stellt, schafft es die Langnase diesen Fluch zu brechen? Ist er wirklich solch ein Abschaum oder wurde ein Wandel vollzogen? Ja, hier hätte man sehr schön mit dem Leser spielen können.
      Immerhin ist der Schütze ja bekannt dafür, mit verrückten und komischen Mitteln immer wieder sein Ziel zu erreichen (Siehe der Fall Perona), die sich aber auch auf die anderen Strohhüte auswirkt wie der Fall Luffy mehrfach unter Beweis stellt: Lysop und Sugar 2.0, Luffy und Lucci (Ansprache) und auch die Ansprache auf Punk Hazard, dass auf Luffy immer Verlass sei. Eigenschaften, die ich Lysop eher zutraue als das andauernde „Ich bin der hoffnungslose Fall der Strohhutbande ...“ Leider versaut es sich da der Autor aus meiner Sicht ein wenig Selbst. Das ist schade, da mir die Geschichte ansonsten ganz gut gefiel.
      Ach ja, wie OneBrunou fand auch ich das Ende mit Jorgen etwas eigen. Was genau hat es damit nun auf sich?


      ---


      Manche User mögen die Texte als nicht so stark in dieser Gruppe empfinden, was ich persönlich nicht ganz verstehe, da die Autoren das Thema gut umsetzten und auch die Kategorien gut integriert haben. Verbesserungen sehe ich beim zweiten Text noch beim Schreibstil und ein paar Kleinigkeiten wie Lysops Charaktergestaltung. Der Achte ist sehr gelungen und hätte wohl auch ganz andere Gegner aus dem Turnier befördert, wenn man mal so sieht, mit welchen Schwierigkeiten die Schreiber in der zweiten Runde zu kämpfen hatten, wovon ich mich natürlich selbst nicht ausschließe.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Für mich waren das 2 starke Texte in dieser Gruppe,schade,dass es nicht 3 wurden.

      Der Achte:
      Für mich der bessere Text,aufgrund der Geschichte die an sich sehr durchdacht war,auch wenn mir da der Titel der 9. besser gefallen hätte ;)
      Wurde ja schon genug geschrieben, aber der Bogen von Chopper zu Bader mit dem letzten Satz war einfach super :)

      Der Holzmann:
      Auch an sich eine gute Geschichte,aber für mich in nahezu allen Kategorien unter der anderen Geschichte einzuordnen. Besonders weil mir der Teil mit der Möwe nicht sonderlich gefallen hat und nicht zu vergessen das Spielzeug. Also wenn Lysop verwandelt wird,dann erwarte ich aber schon eine Pinocchio-Gestalt und keinen Holzklotz.
      Trotzdem ist es eine gute Geschichte und es sind mmn schon schwächere in anderen Gruppen weitergekommen also war hier wohl die starke Konkurrenz das größte Problem
    • Schon wieder zur 2 Texte, na das ist aber überhaupt nicht schön. Die Gruppe selber hatte zwei gute Texte, die das Thema auf verschiedene Weise umgesetzt haben auch wenn manches sehr Skuril rüberkam.

      Der Achte
      Ziemlich guter Schrebstil, habe alles flüssig lesen können und Fehler habe ich bis auf einen kleinen Markel nicht gefunden. Der Geschichte war Authentisch, genauso die Reaktionen und Taten der anderen. Was mir hier wie auch bei der anderen Geschichte gefehlt hat war einfach mehr Emotionalität, die Gefühle hätten mehr beschrieben werden sollen, vielleicht auch die Gefühle der Crewmitglieder das ihnen irgendetwas fehlt oder so ähnlich.


      Der Holzmann und des Königs Möwe
      Ich muss sagen das ich den meisten recht geben muss, das diese Geschichte schon ziemlich Skuril ist und man sich fragt was die Möwe für einen Sinn hat. Vielleicht wollte er einfach irgendetwas poetisches zum Audruck bringen oder die Troslosigkeit der Einsamkeit beschreiben, ehrlich gesagt habe ich es auch nicht erraten was er damit bezwecken will. Der Schreibstil ist hier auch gut gemacht war aber schwächer als der vorherige. In Sachen Authenzität ist es irgendwie, wie schon geschrieben, ein bisschen Konfus.


      So ist eine ziemlich kurze Kritik geworden, bin einfach erschöpft von der Arbeit aber in der nächsten Runden gibts wieder die vollen vier Zeilen :D .
      "Have I helped you in your belief?"
      "I believe in death. I believe in disease. I believe in injustice and inhumanity, and torture, and anger, and hate. I believe in pain. I believe in cruelty, and in every crawling putrid thing, every possible ugliness and corruption, you son of a bitch!"
    • Auf die schnelle von mir auch noch ein paar Zeilen.


      Der Achte:

      Meiner Meinung nach hätte der Text ruhig noch ein wenig mehr Dramatik vertragen.
      Choppers Verzweiflung wird zwar gut dargestellt aber es hätte noch etwas deutlicher sein können.
      Mich stört leider auch das er einfach zu schnell aufgibt,sich seinem Schicksal ergibt und einfach seinen Freunden hinterher winkt.
      Das Ende hingegen finde ich super. Der Abschluss ist gut gewählt und passt.

      Der Schreibstil ist gut und der Text liest sich recht flüssig.


      Der Holzmann und des Königs Möwe:

      Auf jeden Fall kein schlechter Text, der Ansatz ist nur an der Umsetzung hapert es wohl etwas.
      Da es sich um Lysop handelt habe ich eine Art Pinocchio Puppe erwartet,dem war leider nicht so.
      Gut, Sugar hat ihn aus Rache wohl extra verschandelt.
      Wobei ich mich frage, wieso kein Mensch von dieser Verwandlung Notiz genommen hat.Irgendwem hätte das eigentlich auffallen müssen, aber na gut.
      Jorgens Rolle in diesem Text ist mir auch recht schleierhaft. Ich verstehe den Sinn seines Auftretens einfach nicht. Meiner Meinung nach hätte man ihn ruhig weglassen können.

      Ansonsten liest sich der Text recht gut.


      Keiner dieser Texte konnte mich jetzt 100% überzeugen aber es war auch keiner die reinste Katastrophe.

      Ist es eigentlich Absicht dass, Zwei verschieden Uhrzeiten als Ende der Umfrage angegeben sind? Rechts steht 18 Uhr, während in der Umfrage box (oder wie auch immer das heißt) 20 Uhr steht.
      Die Welt ist gierig,und manchmal umschließen Nebel unsere Herzen,bis wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können,wann unsere Träume zu sterben begannen
      ( Christoph Marzi in "Lumen")
    • Silent schrieb:

      Ist es eigentlich Absicht dass, Zwei verschieden Uhrzeiten als Ende der Umfrage angegeben sind? Rechts steht 18 Uhr, während in der Umfrage box (oder wie auch immer das heißt) 20 Uhr steht.

      Die Umfragen gehen diesmal bis 20 Uhr, da ich sie vor zwei Tagen erst so gegen 19.50 Uhr online gestellt habe. Hätte ich da wie regulär 18.00 Uhr genommen, hätte die Teilnehmer zwei Stunden verloren. Mein Fehler war nur, dass ich die reguläre Uhrzeit mitsamt Text aus einer anderen Umfrage kopiert habe (Zeitersparnis) ^^


      ------------------------------

      Voten Voten Voten
    • Willkommen im Halbfinale:

      Leonardho mit dem Text "Der Achte" mit einer Punktzahl von 26,3

      Herzlichen Glückwunsch!


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      Leider ausgeschieden:

      WoodGorilla mit dem Text "Der Holzmann und des Königs Möwe" mit einer Punktzahl von 4,8

      Vielen Dank für deine Teilnahme
      !


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      Somit stehen alle Halbfinalisten fest:




      Shishio_Dawn
      *
      GuitarGod
      *
      Hugo
      *
      MatheRambo
      *
      hobb
      *
      Leonardho

    • Erste Gruppe in Runde 1 und letzte Gruppe in Runde 2. Das bedeutete für mich rund 5 Wochen Pause. Das ist schon eine ganz schön lange Zeit. Naja, dafür muss ich diesmal höchstens 5 Tage warten.
      Kurz zur Gruppe finde ich es auch schade, dass wir nur zu zweit waren. Aber immerhin konnte ich so schon etwas Duellphasenatmosphäre schnuppern.
      Ich habe wieder mal viel zu viel geschrieben. Wer sich das antun will, wurde hiermit gewarnt : )

      Zu meinem Text


      Das war nun der im Laufe meiner relativ langen FFT-Karriere siebte Text, den ich geschrieben habe und das erste Mal, dass ich mit starker Selbstsicherheit abgegeben habe. Ich war so vom Konzept überzeugt, dass ich dachte, ich könnte nur gegen jemanden verlieren, der die gleiche Idee hatte, nur besser umgesetzt.
      Mit Chopper fügte sich einfach alles. Er kannte Sugar nicht, kann daher von den Kräften überrascht werden. Er ist eher ängstlich und sehr leicht zu verunsichern. Mit Law konnte er direkt super ersetzt werden und Doc Baders Zitat verkauft sich praktisch von alleine. Jetzt aber im Detail.

      Für mich mit am wichtigsten war, dass der betroffene Strohhut noch keine direkte Bekanntschaft mit Sugar und ihren Fähigkeiten hatte. Daher vielen Lysop und Robin bei mir gleich mal raus. Denn (und dazu später mehr) den Text nur mit inneren Dialogen zu füllen ist so schon alles andere als schön. Wenn der Betroffene dann auch schon weiß, was mit ihm passierte, nimmt man sich mit dessen Wahl ja noch einen potentiellen Absatz, den man dann anders füllen muss.
      Bei den Strohhüten, die übrig bleiben, kann man entweder mit Nami oder Chopper (evtl. noch Brook) auf Trauer gehen, mit den anderen wäre das eher unglaubwürdig. Ein Ruffy würde doch niemals Aufgeben und versuchen, sich aus seiner neuen Situation zu befreien. Natürlich kann man solch einen Text schreiben, wollte ich aber nicht. Ich wollte was Trauriges schreiben, hatte ich bis dato noch in keinem vorherigen Turnier gemacht.
      Warum dann Chopper vor Nami landete hat neben den offensichtlichen Gründen noch den privaten, dass ich über sie schon eine Geschichte schrieb (FFT 12 Runde 1 Gruppe 5).
      Was mir persönlich am Bader Zitat so sehr gefällt ist nicht, dass er so treffend ist. Es ist die Tatsache, dass Bader es vor allem sagte, um Chopper sein schlechtes Gewissen zu nehmen. Er wollte ihm Hoffnung schenken (Wenn wir einfach mal beiseitelassen, dass Chopper während des Zitates eigentlich gar nicht vor Ort war). Und hier zerschlägt der einstige Hoffnungsschimmer Chopper regelrecht.
      Zum Textaufbau. Die Einleitung war mir sehr wichtig. Ich wollte sofort etwas Spannung aufbauen und gleichzeitig zeigen, was es denn bedeutet, jemanden einfach plötzlich zu vergessen. So vergaß Ruffy Chopper ja während er zur Rettung eilte. Generell wollte ich die Folgen des gesamten Vergessens aufzeigen, nicht nur die für Chopper. Diese „außer-chopperlichen“ Folgen münden dann im Beitritt von Law. Die Strohhüte sind in der Neuen Welt und haben keinen Schiffsarzt – wie kann das sein? Da muss schnellstens einer angeschafft werden.
      Im Prinzip war die Einleitung fix und der Schluss auch. Der Weg dazwischen musste nun irgendwie in knapp weniger als 600 Wörter bewerkstelligt werden. Und da haben wir das große Problem der Geschichte. Ich versuche die einzelnen Übergänge innerhalb meiner Kurzgeschichten immer so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie sollen nicht gehetzt wirken und irgendwie im Endeffekt zusammenhängend. Leider brauchen Emotionen viel Platz. Letztendlich litten dieses Mal beide Aspekte etwas. Weder sind die Emotionen stark genug ausgedrückt, noch wirken die einzelnen Übergänge wirklich natürlich. Beides ist OK, kann man schon so machen, ideal ist es aber wirklich nicht.
      Das ist aber auf keinen Fall eine Kritik an die Wörtergrenze. Ich finde die 800 für so ein Turnier wirklich passend. Es ist ja meine Schuld, dass ich eine Geschichte erzählen will, die eigentlich 1000 Wörter benötigte. Wenn wir mal ehrlich sind, würde man bei höherer Wörtergrenze eh nur eine Geschichte schreiben, die dann stattdessen eben 1200 Wörter bräuchte. So ist das eben, war früher mit noch 600 Wörtern auch nicht anders.
      Daher sehe ich meine Geschichte auch eher als Rohfassung an. Das Gerüst wurde aufgestellt. Nun kann man hier und da genauer ins Detail gehen und alles etwas ausschmücken.
      Stellt euch zum Beispiel vor, wie Chopper zu Beginn seiner Gedanken am Hafen noch im schönen Sonnenuntergang steht. Während er aber dann zum Abschied winkt, ist die Sonne vollkommen untergegangen. Es ist kalt und so dunkel, dass man nichts mehr sieht. Man hört nur das regelmäßige Quietschen des Schultergelenks. Als Chopper begreift, was Bader sagte, hört das Quietschen auf. Er steht aber weiterhin reglos, mit erhobenem Arm dort. Alleine.
      Wobei man das Potential des Themas auch nicht überschätzen darf. Für den Leser ist das Thema Sugar doch eh schon ausgelutscht. Überraschen kann das Thema keinen mehr. Mit Kyros wurde dem Mangaleser doch schon gut gezeigt, was geht. Ich glaube wirklich nicht, dass die innere Zerrissenheit wirklich viel hergibt. Schlichtweg, weil sich da eh jeder so gut wie alles selbst vorstellen kann, wahrscheinlich schon vorgestellt hat. Soll sich der Protagonist an alte Zeiten erinnern? Kennt der Leser schon. Soll er mit den anderen Strohhüten interagieren? Nicht wirklich variantenreich.
      Zumindest sehe ich das so und daher ging ich eben mehr auf die Folgen ein. Nur das letzte Drittel war dann eben die innere Zerrissenheit und mehr hätte ich da glaube ich auch nicht machen wollen/können.


      Zu den Kritiken


      @ OneBrunou
      Auch wenn das vllt. gerade anders Klang, ich fande das Thema schön und habe es gerne bearbeitet. Danke für den Themenvorlschlag : )
      Da du ja nicht wirklich was Negatives sagtest, bleibts mal dabei.

      @MatheRambo
      Bekanntlich ist es ja so, dass man seine eigenen Fehler nicht findet. Da ich ja aber scheinbar viele gemacht habe, würde ich die gerne wissen, damit ich die das nächste Mal vermeide. Das gilt natürlich für alle Kritiker. Solch vage Andeutungen helfen den Autoren immer relativ wenig.

      @Captain-Kid
      Zum Thema Robin. Ja, sie weiß in meiner Geschichte natürlich über Sugar Bescheid. Das ist dann wieder meinem zu groß angelegtem Rahmen zu verschulden, dass ich da nicht drauf eingehen konnte. Chopper redet ja mit den Strohhüten. Sie glauben ihm auch alle, dass sie ihn mal kannten. Aber das ändert an der Situation nichts, dass sie ihm gegenüber eben viel Kälter sind, als sie es mal waren. Sie boten ihm sogar an, mitzureißen. Daher eben die innere Zerrissenheit Choppers. Er will natürlich einerseits mit. Andererseits sieht er die Gefahren und eben auch, dass sie ihm gegenüber anders sind, als sie es mal waren. Er entschied sich also dafür, zurückzubleiben und nach Sugar zu suchen (Sie ist in der Zwischenzeit irgendwie von der Insel entkommen und ist trotz Viola nicht auffindbar).
      Dass man das aber als Bruch mit der Persönlichkeit Chopper sehen kann, das finde ich völlig OK.

      @Zoot
      Echt, du fandst die wörtliche Rede gut? Ich habe mir da echt Mühe gegeben, war aber trotzdem nicht zufrieden. Ich habe sie extra so knapp wie möglich gehalten. Freut mich auf jeden Fall, wenn es gut ankommt.
      Ja deinen Text habe ich damals sogar kritisiert. Er war übrigens sehr gut.

      @Joyboy
      Freut mich wirklich, dass du die Durchdachtheit erwähnst, da ich da persönlich immer den größten Wert drauf lege. Für mich müssen Texte einfach erstmal logisch passen. Die Geschichte muss einen roten Faden haben, eben durchdacht sein. Da mache ich einfach nochmal Werbung für einen alten Text von mir, der in dieser Richtung mein bis jetzt bester war. FFT 11 Duellphase Gruppe 8.

      @SmokerX
      Mehr Emotionen? Ja! Crewmitgliedern, denen etwas fehlt? Nein! Das wäre für mich ein großer Fehler, wenn die anderen irgendwie merken würden, dass was fehlt. Selbst Rebecca hatte niemals ihren Vater vermisst. Wieso sollte dann jemand jemanden vermissen, der „nur“ ein guter Freund ist? Nein, Chopper hat für sie niemals existiert und das wars.

      @Silent
      Chopper gibt sich nicht so schnell mit seinem Schicksal ab. Zwischen Verwandlung und Abfahrt liegen einige Tage. Die sind halt leider off-screen abgelaufen. Daher kann ich schon verstehen, dass hier ein falsches Bild entstanden ist.

      Übrigens, nur, weil ich mich fast bei allem rechtfertige, heißt das nicht, dass die Kritik nicht bei mir ankommt. Ich stelle eben nur meine Gedanken während des eigentlichen Schreibprozesses dar. Ich nehme mir jede einzelne Kritik zu Herzen, wie man vllt. daran sehen kann, dass es diesmal kein Fest an Sätzen gab, die mit „Er“ anfangen.
    • Glückwunsch, Leonardho! Endlich ist unser Halbfinale komplett. Du bist verdient weiter gekommen.

      Habe deine Erklärung zu deiner Geschichte und daraufhin meine Kritik nochmal gelesen. Vielleicht ist sie damals etwas zu hart ausgefallen. Bis auf die fehlenden Emotionen hast du nämlich tatsächlich eigentlich alles richtig gemacht. Klasse, wie du deinen Text aufgebaut hast - und das nicht zufällig, sondern mit akribischer Vorarbeit! Vielleicht sollte sich der ein oder andere Autor, der Schwierigkeiten mit sowas hat, mal deine Erklärung durchlesen! Da steht wirklich sehr viel hilfreiches drin und man sieht ja, wie weit man es mit einer guten Vorbereitung bringen kann.

      Auf deinen Wunsch hin habe ich deinen Text auch noch einmal nach Fehlern durchsucht und dabei ist mir nur dieser eine aufgefallen:

      GreenBull schrieb:

      Ruffy rannte so schnell es ihm sein vom Kampf mit Joker geschundener Körper noch erlaubte zur schwachen Aura seines Schiffsarztes.
      Ich denke, hier fehlen Kommata. Allerdings bin ich mir da jetzt nicht zu 100% sicher, ob das nicht auch "Kann-Kommata" sind.

      Mehr will ich auch gar nicht mehr schreiben, da ich ja schon meine Kritik abgegeben habe. Bis zum Halbfinale!
    • Auch wenn die Gruppe schon länger fertig ist will ich mich trotzdem noch kurz äußern, nachdem ich wieder aus dem Urlaub zurück bin.

      Der Achte:
      Ganz klar der bessere der beiden Texte, es ist eine in sich weitgehend runde Geschichte. Auch mir ist aufgefallen als würde es so wirkt, dass die anderen Strohhüte ihm seine Erzählung nicht wirklich glauben würden. Es kommt einfach nicht rüber, dass es vor allem seine Entscheidung wart auf der Insel zurückzubleiben. Es klingt für mich eher so als würden ihn die anderen zwar mögen, aber es wird nicht Explizit erwähnt, dass Ruffy ihn wieder eingeladen hat mitzukommen. Sonst gefällt mir die Geschichte sehr gut, besonders der Moment wo Ruffy in den Raum platzt um Chopper zu retten, sich aber dann nicht mehr an ihn erinnert bzw warum er so in eile war. Das Law nun als neuer Arzt Teil der Bande wird, ist in der neuen Welt nur konsequent. Alles im allen gibt es für mich wenig zu meckern, bis auf die Tatsache, dass nicht geklärt wurde warum er auf der Insel zurück bleibt, aber das hast du ja bereits nachgeliefert.

      Der Holzmann und des Königs Möwe:
      Inhaltlich ebenfalls nicht schlecht, auch wenn es sehr Skurril wirkt und es Logikfehler gibt. Diese sind aber bereits zur genüge Angesprochen worden, wie Sugar welche Lysop einfach in die Luft wirft und mit der Möwe konnte ich ebenfalls nichts Anfangen. Ein Text, der leider nicht an Der Achte heran reicht. Irgendwie fehlt mir hier die logische Geschlossenheit innerhalb der Geschichte.

      OK so umwerfend ist der Kommentar jetzt nicht, aber es wurde bereits schon fast alles gesagt und von einem Autor auch schon darauf eingegangenen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett