[FFT] Halbfinale - Duell #3 "Und daaaann...?" [✔]

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    • [FFT] Halbfinale - Duell #3 "Und daaaann...?" [✔]

      Erinnerung an die gute alte Zeit
      Guten Abend!

      Das letzte Thema vor dem großen Finale! WAs bleibt noch? Achja...

      Und daaaann...?

      Wer kennt nicht diese nervige Frage aus Ashton Kutchers Film „Ey Mann, wo is‘ mein Auto?“? Doch diese Frage muss nicht nur nervig sein. Wer fragt sich noch oft nach Ende eines Films, Buches, Spiels oder eben auch Manga wie die Handlung weiter geht? Diese Frage kann man in einem FFT sicherlich nicht kompetent beantworten, aber immerhin wäre es möglich aufzuzeigen was mit einem aus der Strohhutbande hinterher noch geschehen ist.
      Schnappt euch also einen aus der Bande und beschreibt wie sein Leben nach dem Fund des One Piece und der Erfüllung seines Traumes weitergeht. Dabei existiert keine Zeitsprunggrenze, ob ihr ihn also am Sterbebett über sein Leben sinnieren lässt oder direkt nach der Traumerfüllung ansetzt ist euch überlassen.

      Einschränkungen
      Keine Parodie, jedoch ist eine Prise One Piece Humor immer gern gesehen

      Wortgrenze
      1000 Wörter, zählen wie immer auf dieser Seite.

      Kriterien
      Schreibstil
      Kreativität
      Charakterdarstellung - Ist die Darstellung des Strohhuts unter Berücksichtigung der von ihm durchlaufenen Entwicklung seit dem Ende des Mangas gelungen?

      Abgabe
      Bitte bis zum 21. Oktober 2014, 22 Uhr an GreenBull, Cé, OneX und Icedragoon via PN.

      Viel Erfolg!

      Die Texte werden erst am 23. Oktober 2014 nach Ende von Duell #2 eingestellt!


      _________________________________
      Guten Abend! Zwei Finalisten stehen schon fest, kommen wir also zum letzten Showdown, bevor am Sonntag das große Finale startet. Heute wagen wir noch einen kleinen Blick in die Zukunft unserer Lieblingscharaktere, viel Spaß mit den beiden Texten.

      Abschiedslied
      Obwohl es schon spät ist und sich meine Akustik-Session langsam gen Ende neigt, ist das kleine Lokal noch gut gefüllt. An den Tischen, die zwischen der Theke auf der einen und meiner Bühne auf der anderen Seite des Saals aufgebaut sind, sitzen etwa hundert Leute. Sie trinken Bier, unterhalten sich, lachen und lauschen meiner Musik. Es ist das wohl kleinste Publikum, vor dem ich jemals aufgetreten bin, doch mir gefällt es so.
      Im Raum herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Die Dielen bestehen aus dunklem, rustikalem Holz. Alle Möbel sind mit dicken, roten Polstern überzogen. Der Saal wird erhellt vom flackernden Licht zahlreicher Kerzen und ein knisterndes Kaminfeuer spendet uns Wärme in dieser kalten, regnerischen Herbstnacht.
      Als ich nach der Pause wieder die Bühne betrete, mich an mein Klavier setze und sich die Köpfe der Gäste gebannt in meine Richtung drehen, verspüre ich sofort wieder diese Intimität, die mich und mein Publikum verbindet. Eine Intimität, die ich in meiner Musikkarriere nur sehr selten gespürt habe, die auf den großen Bühnen dieser Welt zwischen dem grellen Licht der Scheinwerfer und dem Gekreische zehntausender Fans untergeht.
      Doch auf der kleinen Bühne in dem engen Saal kann ich jede Emotion spüren, jede Veränderung in der Atmosphäre wahrnehmen. Es fühlt sich an, als würde ich wieder mit meinen Freunden auf der Sunny sitzen und mit ihnen gemeinsam fröhliche Lieder singen, während wir auf ein weiteres Abenteuer zusegeln.
      Es ist eine gute Wahl für meinen letzten Auftritt.

      „Liebes Publikum, den letzten Song des Abends möchte ich Ruffy, dem größten Piraten aller Zeiten, und meinen Freunden aus der Strohhut-Bande widmen. Mit ihnen habe ich vor langer Zeit die Welt umsegelt. Das Lied ist meine eigene Interpretation des berühmten Lied der Piraten:

      Yohohoho yohohoho.
      Yohohoho yohohoho.
      Yohohoho yohohoho.
      Yohohoho yohohoho.

      Angefangen im Eastblue
      Suchte er sich eine Crew,
      Mit der er über Meere reist -
      Der Mann, der Ruffy heißt.

      Piratenkönig wollt' er sein,
      Kein Abenteuer war zu klein.
      Freiheit war sein großer Traum
      Und Grenzen gab es kaum.

      Strohhut hat man ihn genannt,
      Überall war'n wir bekannt,
      Als Bande, die nach Großem strebt
      Und alles übersteht.

      Gemeinsam war'n wir richtig stark
      Und genossen jeden Tag
      Zusammen über's Meer zu ziehn,
      wenn hell die Sonne schien."


      Ruffy, ich bin dir unendlich dankbar, dass du mich in deine Crew aufgenommen und mir so einen Weg aus meiner Depression gezeigt hast. Dank dir konnte ich neuen Lebensmut schöpfen und wieder meinen Träumen nachjagen.
      Zorro, als Schwertkämpfer habe ich viel von dir lernen können. Deine Disziplin, dein eiserner Wille und deine Loyalität waren mir immer ein Vorbild.
      Lysop, du hast mir gezeigt, was es bedeutet, mutig zu sein. Denn nur wer die Angst kennt, weiß, was Mut wirklich bedeutet.
      Nami, obwohl ich nie dein Höschen sehen durfte, hast du mich immer auf den richtigen Weg gebracht und uns sicher durch die Meere navigiert.
      Sanji, deine schmackhaften Speisen gaben selbst einem Skelett wie mir die nötige Energie für unsere zahlreichen Abenteuer.
      Chopper, bei dir und deiner unendlichen Fürsorge waren meine Knochen stets am besten aufgehoben.
      Robin, deine Kombination aus Schönheit und Weisheit hat mein Herz schneller schlagen lassen... obwohl ich eigentlich gar kein Herz mehr habe, yohohoho.
      Franky, dank deiner Baukunst konnte ich mit euch durch die gefährlichsten Gewässer segeln und endlich die Reise beenden, die ich schon vor vielen Jahrzehnten begonnen hatte.
      Freunde, mein Leben wäre nicht halb so erfüllt gewesen, wenn ich euch nicht getroffen hätte.

      „Freunde gab es überall,
      In jedem Land und jedes Mal
      Wurden wir gut aufgenomm'
      Und waren dort willkomm'.

      Doch das Meer birgt auch Gefahr,
      Gegner kommen in der Schar,
      Bedrohen dich mit einem Colt
      Und stehlen dir dein Gold.

      Jeden Tag und jede Nacht
      Gab man auf die andern Acht.
      Wir schlugen ohne Angst und Furcht
      Die Gegner in die Flucht.

      Traten jedem starken Feind
      Entgegen - und zwar Seit' an Seit',
      Auch in einer schweren Zeit
      War'n wir nie entzweit.“


      So viele Kämpfe haben wir geführt, so viele gefährliche Situationen überstanden – ich kann mich kaum mehr an alle erinnern. Doch mit euch an meiner Seite wusste ich, dass wir siegen werden.
      Als wir uns trafen, waren wir alle nur Träumer in einer großen, erbarmungslosen Welt. Doch wir haben es geschafft: Wir haben unsere Träume wahr gemacht, wir haben sie gelebt. Ich bin glücklich, jedem von euch geholfen zu haben, seine Ziele zu erreichen. Genau, wie auch ihr mir geholfen habt, La Boum wiederzusehen und so mein Versprechen zu erfüllen.
      Nachdem sich unsere Wege als Piratenbande getrennt hatten, sind La Boum und ich noch einige Zeit Musik spielend über das Meer gesegelt. Wir sind auf vielen interessanten Inseln gelandet und haben viele nette Menschen kennengelernt – unter anderem waren wir in euren Heimatdörfern im Eastblue. Wir haben von unseren Abenteuern erzählt und konnten den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
      Doch seit La Boum ebenfalls von uns gegangen ist, gibt es kaum noch etwas, das mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern vermag. Zu sehr vermisse ich meine Freunde.
      Und so bleibt mir nur noch, unsere Geschichte ein allerletztes Mal zu verbreiten – denn die Ewigkeit wäre zu lang, ohne euch an meiner Seite.

      „Jede Reise hat ein End,
      Unsre Wege längst getrennt,
      Ihr wart die besten Freunde
      Die ein Mann nur haben könnt.

      Wir haben unser Ziel erreicht,
      Der Weg dorthin nicht immer leicht,
      Geheimes haben wir enthüllt
      Und jeden Traum erfüllt.

      Ich danke euch für diese Fahrt,
      Sag' es euch auf diese Art,
      Damit unsre tolle Zeit
      Auch unvergessen bleibt.

      Oh, das Leben war sehr schön,
      Kann glücklich nun zu Grabe gehn.
      Nun wissen alle weit und breit,
      Es war 'ne schöne Zeit. „


      Dies sollte der letzte Song sein, den je ein Mensch aus Brooks Mund hörte. Das Skelett war das letzte noch lebende Mitglied der Strohhutpiraten gewesen. Und das, obwohl er schon vor vielen Jahren gestorben war. Yoohohoho...

      Park Bellemere


      Es war ein wundervoller Tag. Die Sonne gab sich sichtlich Mühe, die Besucher heute besonders stark zu beeindrucken. Nicht, dass es auf dem Sabaody Archipel oft regnete, aber dennoch wirkte heute alles noch ein bisschen heller. Vereinzelte Schäfchenwolken, die hier und da ein wenig Schatten boten, gaben dem azurblauen Himmel noch das gewisse Etwas.
      Nami war gerade auf dem Weg zum Yagara Becken; anscheinend gab es Ärger zwischen zwei Jungen. Es kam immer wieder mal vor, dass sich Besucher des Erlebnisparks stritten. Aber nur sehr selten misslang es der ehemaligen Navigatorin, auf ihre herzliche Art zu schlichten.
      Bereits bei der großen Rutsche, die sich wendungsreich an einer Wurzel der Grove 41 in ein abgestecktes Becken im Meer herunter schlängelte, konnte man die beiden Streithähne hören. Wenige Augenblicke später war Nami auch schon bei den beiden Jungs angekommen. Der eine ein braunhaariger Junge mit wüstem Haarschnitt und Sommersprossen, der andere ein Tigerhai-Fischmensch. Als Nami sich zu ihnen hinunter kniete, um mit den beiden auf Augenhöhe reden zu können, bekam sie auf ihre Frage, was denn los war, einen Schwall aus Antworten entgegengeworfen. Beide Kinder plapperten gleichzeitig drauf los, der eine schneller und undeutlicher als der andere. Aber selbst im Stimmenwirrwarr kristallisierte sich irgendwie heraus, dass es wohl nur noch einen Yagara gab, aber beide felsenfest davon überzeugt waren, dass sie ihn zuerst gesehen hatten und somit auf ihm reiten durften.
      Freundlich unterbrach Nami die beiden Streithähne, die fast schon wieder vergessen hatten, dass die junge Frau vor ihnen stand.
      "Habe ich das also richtig verstanden? Ihr wollt beide auf einem Yagara reiten, aber es ist nur noch einer da?"
      Ihre verständnisvolle Stimme zauberte ein synchrones Nicken aus den beiden heraus.
      Bang!
      "Na dann schaut mal genau hin! Der Yagara Bull hat zwei Sitzplätze! Also ab mit euch auf den Bull!"
      Mit erhobener Faust stand der orangene Teufel vor den vollkommen perplexen Kindern, beide geziert mit einer großen runden Beule. Sie wussten gar nicht, wie ihnen geschah, als die wildgewordene Hexe schon wieder anfing zu Brüllen:
      "Na wird's bald?!"
      Nach einigen Sekunden und ohne wirklich verstanden zu haben, was gerade geschehen war, sprangen die beiden Jungs zusammen auf den Yagara und fuhren los.
      Nami blieb noch einige Zeit am Beckenrand stehen, um den Kindern zuzuschauen. Bereits nach wenigen Minuten begannen die beiden Kinder zusammen zu lachen. Abwechselnd übernahmen sie das Steuer und feuerten sich gegenseitig an, noch wildere Kurven zu fahren.
      Zufrieden wendete sich Nami ab, um ihre Runde fortzuführen.


      Der Aufbau des Parks war nicht gerade einfach gewesen. Seit dem großen Umsturz hatte sich zwar einiges getan, aber die Einstellung der Bevölkerung lässt sich nun mal nicht so schnell ändern. Es kostete Nami viel Energie und Überzeugungskraft, um die Baugenehmigung für ihr Projekt zu bekommen. Ohne ihren Namen und vor allem ohne ihr Geld hätte der Park, so, wie er jetzt existierte, niemals entstehen können.
      Wer hätte vor einigen Jahren jemals daran geglaubt, dass gerade sie, die Diebin, beinahe ihr gesamtes Vermögen, das sie während ihrer Zeit als Piratin zusammenklaute, für andere ausgeben würde?
      Aber Nami sah die Unmengen an Berry gar nicht, die sie in den Park steckte. Sie sah nur eins: Wie ein kleiner Menschenjunge und ein Fischmensch zusammen spielten und lachten.

      Selbst, wenn der Sabaody Park nicht vor zwei Jahren abgerissen worden wäre und es ihn noch gegeben hätte, Nami hätte ihre eigene Erlebniswelt aufgebaut. Ihr ging es nicht nur um die Attraktionen. Es ging um viel mehr.
      Der Park Bellemere bestand zur einen Hälfte aus Attraktionen auf Land und zur anderen Hälfte aus Attraktionen auf oder unter Wasser. Mit Hilfe der Seifenblasen, die es nur auf diesen Mangroven gab, war es den Menschen möglich, die unfassbar schöne Welt unter dem Meeresspiegel zu sehen. Und mit den gleichen Seifenblasen, war es den Meermenschen möglich, sich selbstständig auf Land zu bewegen.
      Nein, das war kein einfacher Erlebnispark. Hier wurden Kulturen zusammengeführt. An diesem Ort gab es keinen Platz für Vorurteile. Hier konnte jeder mit eigenen Augen sehen, dass auch die anderen nur Wesen mit Gefühlen waren.
      Selbst Meerjungfrauen brauchten keine Angst zu haben, wenn sie alleine aufs Land wollten. Das Logo des Parks zierte eine Orange. Eine Orange, die einen Strohhut trug. Hier war jeder Besucher sicher.


      Gegen Mittag kam die Parkleiterin am Riesenrad an. Eines jedoch hatte die Zeiten seit dem Sabaody Park überdauert. Die unglaublichen Höhen, die das Riesenrad erklomm, übten eine starke Faszination auf alle Fisch- und Meermenschen aus. Aber zwischen all den lachenden Gesichtern und leuchtenden Augen machte Nami eine kleine Meerjungfrau aus, nicht viel älter als fünf Jahre. Einsam stand das traurige blauhaarige Mädchen, mit einer Seifenblase als Bauchreif und einem herzförmigen Ballon in ihrer rechten Hand, direkt vorm Riesenrand, ihre violette Flosse knapp über dem Boden schwebend.
      Mit besorgtem Blick näherte sich Nami und fragte, was denn los war. Die Kleine erzählte, dass sie sich schon die ganze Woche auf das Riesenrad gefreut hatte. Aber jetzt, wo sie davor stand, traute sie sich nicht, alleine einzusteigen.
      Die ehemalige Navigatorin hörte der traurigen Stimme interessiert zu. Als die kleine Meerjungfrau fertig mit ihrer Geschichte war, reichte Nami ihr lächelnd die Hand.
      "Aber du bist doch nicht alleine. Komm, ich fahre mit."
      Zuerst etwas zögerlich, dann aber doch mit Bestimmtheit, griff das kleine Mädchen nach der ausgestreckten Hand und gemeinsam stiegen beide in eine der großen Gondeln ein.
      Mit Begeisterung schaute sie sich in der Gondel um. Neben gemütlichen Sitzkissen gab es auch kleine Wannen, die auf Knopfdruck per Regenwolke mit Wasser gefüllt werden konnten. Aber es dauerte nicht lange und der Blick der Kleinen wanderte aus der Gondel.
      Sie stiegen immer höher. Höher und höher, bis sie kurz davor waren, den höchsten Punkt des Riesenrades zu erreichen. Voller Freude streckte die kleine Meerjungfrau ihre Arme aus.
      "Schauen sie mal, liebe Dame. Ich kann fast die Wolken berühren. Die Wolken!"
      Es war ein wundervoller Tag, selbst für das Sabaody Archipel. Aber in diesem Moment wurde sogar das Strahlen der Sonne bei weitem überboten.
      Das Lächeln der kleinen Meerjungfrau war unglaublich fröhlich.

      Nami war wirklich glücklich.
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Icedragoon ()

    • Kriterium [Schreibstil]

      Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 35
      1.  
        Abschiedslied (26) 74%
      2.  
        Park Bellemere (9) 26%
      Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]

      Gewichtung: 25%

      Stimmen pro User: 1

      Ende der Umfragen: 25.10.2013, 19:00 Uhr
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

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    • Kriterium [Kreativität]

      Welche Geschichte hat die kreativsten Ideen? 35
      1.  
        Abschiedslied (10) 29%
      2.  
        Park Bellemere (25) 71%
      Kreativität [phantasievolle Gestaltung der Geschichte]

      Gewichtung: 30%

      Stimmen pro User: 1

      Ende der Umfragen: 25.10.2014, 19:00 Uhr
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

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    • Kriterium [Charakterdarstellung]

      Welche Darstellung eines Strohhuts ist für euch gelungener? 36
      1.  
        Abschiedslied (23) 64%
      2.  
        Park Bellemere (13) 36%
      Charakterdarstellung [Ist die Darstellung des Strohhuts unter Berücksichtigung der von ihm durchlaufenen Entwicklung seit dem Ende des Mangas gelungen?]

      Gewichtung: 45%

      Stimmen pro User: 1

      Ende der Umfragen: 25.10.2014, 19:00 Uhr
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Icedragoon ()

    • Hach, wenn ID schon so darum bittet, werde ich mich mal erbarmen.^^

      Also wir haben mal wieder 2 Autoren, die völlig anders an ihre Texte herangegangen sind. Zum einen ein eher fröhliches Liedchen von Brook, der in einer alten Kaschemme versauert, zum anderen die melancholischen Gedankengänge Namis, die wohl eine mentale Wende erfahren hat, wenn sie ihr Geld spendet...

      Aber zu den Texten:

      Abschiedslied

      Einen Song zu schreiben zeugt schon mal von sehr viel Mühe und Kreativität - auch wenn die Song-Zeilen nicht immer das Metrum einhalten. Die inneren Gedankengänge von Brook in das Lied einzustreuen finde ich sehr gut und der Autor hat auch versucht, inhaltlich die Gedanken mit dem Text zu verbinden, sodass es nicht zu separat wirkt (z.B. erster Gedankeneinschub endet mit dem Sinnieren über Freundschaft - Lied beginnt bei den Freunden).

      Der Songtext hingegen enttäuscht mich ein wenig...er ist zu allgemein gehalten, Freundschaft, Sonne, Juchuh...Ich hätte mir mehr Bezug zum wirklichen Geschehen gewünscht oder dass gar im Songtext noch ein wenig erzählt wird, was passiert ist, nachdem Ruffy sein Ziel erreicht hat.

      Dass der Song eher fröhlich, das drumherum eher melancholisch gehalten wurde, halte ich nicht unbedingt für einen Widerspruch, denn es passt zu Brooks heiterem Gemüt, in solch einer Situation über die schönen Dinge seines Lebens zu singen.

      Einziger Kritikpunkt wäre hier, wie gesagt, dass alles zu allgemein gehalten wurde. Der Song könnte auch von Brook in 5 Chaptern der aktuellen Handlung gesungen werden, Zorro wird mit seiner Loyalität gerühmt, Sanji mit seiner Kochkunst etc. Nett, aber zu allgemein. Nichts, was mir das Gefühl geben würde, dass Brook diesen Song in der Zukunft mit Rückblick auf die Geschichte verfasst hat. Ansonsten aber ein schöner Text, der durch Mühe und Kreativität glänzt.

      Park Bellemere

      Als ich den Titel gelesen hatte, war mir schon klar, dass Nami eine Art Freizeitpark aufgebaut hat - nur dachte ich, dass sie den alten "Arlong Park" in "Park Bellemere" umgewandelt hätte...aber auf dem SA ist dies wohl um einiges rentabler.^^ Hier wird eher ein Rückgriff auf die Vergangenheit getätigt bzw. auf die Folgen von Ruffys Traum, was mir oben gefehlt hat: Menschen und Fischmenschen leben friedlich zusammen. Dann noch Nami vor diesen Hintergrund zu stellen, ist natürlich aufgrund ihrer Vergangenheit mit Fischmenschen umso wirksamer. Es geht hier mehr um einen Wandel des Charakters und die wirklichen Folgen von Ruffys Traumerrreichung. Es ist in Gänze eher ein ruhiger Text, der so natürlich auch ein bisschen das widerspiegelt, was erreicht wurde: Frieden.
      Evtl. ist der Text aber auch ein wenig zu ruhig, soweit man dies sagen darf. Es ist einfach eine durchgehende ruhige Atmosphäre, hier und da ein paar nette Parallelen eingebaut (Orange, Strohhut etc.), aber es fehlt irgendwie an etwas festen, was auch daran liegen kann, dass das Ende mir missfällt. Sagen wir mal so: Eine gute Geschichte hat Anfang und Ende. Hier kann ich zwischen Anfang, Ende und Handlung nicht wirklich unterscheiden, sie unterscheiden sich nicht von der Erzählstruktur. Hier wäre mein Kritikpunkt also eher der Schreibstil, aber der Text punktet natürlich auf durch die Verbindung mit der Traumerfüllung der Strohhüte und den Folgen (Menschen und Fischmenschen leben friedlich zusammen).

      Ich werde noch überlegen, wie ich die Punkte verteile, aber der Schreibstil-Punkt geht schon mal an den Songtext.

      Gruß

      Horus

      Hach, da hab ich doch tatsächlich meinen 600. Beitrag dem FFT gewidmet^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Horus ()

    • Schade, diese Gruppe scheint leider nicht besonders viel Aufmerksamkeit zu genießen.Ich hoffe das ändert sich noch.


      Abschiedslied:

      Ich denke, in diesem Text steckt sehr viele Mühe. Die Idee einen Songtext zu schreiben ist auf jeden Fall kreativ und gefällt mir sehr gut. Ebenfalls gefallen mir Brooks Gedanken als Zwischenspiel. Ein fröhlicher Text und seine Melancholie ist ein netter Kontrast.
      Schade allerdings das der Songtext so allgemein gehalten ist, meiner Meinung nach hätte er z.B. das letzte gemeinsame Abenteuer besingen können.
      Alles in allem guter und kreativer Text.


      Park Bellemere:

      Nami hat also einen Freizeit Park für „jedermann“ auf dem SA eröffnet.
      Die Idee die Fischmenschen mit den einfachen Menschen auf friedliche Art und Weise zu vereinen ist gut. Das Grundgerüst ist super, und der Text schafft eine sehr friedliche Atmosphäre, vielleicht ein wenig zu friedlich. Ich muss aber auch leider sagen, dass, mir das Ende auch überhaupt nicht zu sagt. Es ist nun wirklich kein schlechter Text aber trotzdem fehlt ihm das Gewissen „Etwas“.



      Man merkt schon ,dass beide Schreiber sich viel Mühe gegeben haben.
      Das es Nami und Brook geworden sind freut mich, ich hatte mit mindestens einem Lysop Text gerechnet.
      (Er als "Märchenonkel" hätte sich wunderbar angeboten)

      Edit: Glückwunsch Horus :D
      Die Welt ist gierig,und manchmal umschließen Nebel unsere Herzen,bis wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können,wann unsere Träume zu sterben begannen
      ( Christoph Marzi in "Lumen")
    • Ah, swierig, swierig, ise swierig….

      Schreibstil: „Abschiedslied“
      Das war noch die Kategorie die mir am einfachsten viel. „Abschiedslied“ hat einfach einen sehr schönen Text, liest sich flüssig und er ist genau so ruhig und unaufgeregt gestaltet wie es bei der inhaltlichen Thematik sein sollte. „Park Bellemere“ hätte wohl gegen jeden anderen Test aus dem Halbfinale locker meine Stimme bekommen, aber Text 1 war einfach ein ticken atmosphärischer und hat so kleine Schlenker, die mir einfach sehr gut gefallen haben.

      Kreativität: „Park Bellemere“
      Beide Texte hatten eine wirklich schöne Grundidee aber wenn ich rein den kreativen Prozess bewerten muss, der jeweils dahinter steht, hat Text 2 einfach eine größere Anstrengung. Klar, ein komplettes Lied umzudichten ist auch nicht einfach, aber im Grunde haben wir einen Brook der das macht, was er bereits während des Zeitsprungs getan hat. Eine Nami hingegen, die sich für ein Zusammenleben zwischen Menschen und Fischmenschen einsetzt, ist wirklich eine tolle Idee. Nicht unbedingt realistisch aber das steht hier nicht zur Debatte

      Charakterdarstellung: „Abschiedslied“
      Hier aber leider schon. Ich kann mir Nami nicht als Leiterin eines Vergnügungsparks vorstellen, insbesondere wenn er keinen Gewinn abwirft. Brooks weitere Karriere mag etwas langweilig und unkreativ sein, aber das er als Musiker um die Welt tingelt, kauf ich dem Autor sofort ab.
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Captain-Kid ()

    • Abschiedslied
      Der Schreibstil hier gefällt mir sehr gut und auch die Idee mit Brooks letztem Song fand ich ziemlich gut. Der ganze Aufbau war schön gemacht, erst die einleitenden Worte dann Songtext und dann wieder weiter mit dem Abschiedstext, hat die ganze Sache stimmig gemacht und könnte mir das auch ähnlich im Anime vorstellen. Auch die einzelne und übrigens gut kurz gehaltene Beschreibung der Crewmitglieder hat noch mal einen Schwung zusätzlicher Traurigkeit auf den Text draufgehauen.


      Park Bellemere
      Auch hier war der Schrebistl sehr gut gemacht, hat aber leider nicht an den ersten Text rangereicht da man einnige male ins Schludern gekommen ist. Trotzdem muss ich dem Autor ein Lob ausschütten das er auf so eine Idee gekommen ist und sie dann auch noch gut umgesetzt hat. Die Darstellung von Nami entrspricht zwar nicht unbedingt der Wirklichkeit, wie Horus schon so passend beschrieben hat, aber ich kann mir Nami schon gut in der Szene Vorstellen. Damit meine ich speziell auch den Umgang mit Kindern.


      Das war es schon, hab mich hier einfach ein bisschen kürzer gehalten, kritikpunkte gibts ja eigentlich kaum welche. Wir haben hier zwei sehr gute Texte mit unterschiedlichen Ansätzen hat mir sehr zugesagt, so kann es gern weitergehen.
      "Have I helped you in your belief?"
      "I believe in death. I believe in disease. I believe in injustice and inhumanity, and torture, and anger, and hate. I believe in pain. I believe in cruelty, and in every crawling putrid thing, every possible ugliness and corruption, you son of a bitch!"
    • Ich kann meinen Vorrednern in den meisten Punkten zustimmen, trotzdem werde auch meinen eigenen Kram beisteuern.

      Abschiedslied
      Als ich den Titel gelesen habe war mir schon klar, dass es hier um Brook gehen müsste. Der Text hat mir sehr gut gefallen, genauso wie der Aufbau. Zwar wäre es schon interessant gewesen etwas mehr über die anderen Strohhüte zu erfahren, aber trotzdem war die Darstellung gut. Auch das Umdichten des Liedtextes ist dir sehr gut gelungen. Ich zumindest konnte ihn sehr gut auf die entsprechende Melodie lesen. Alles im allen ein sehr guter und interessanter Beitrag.
      Was ich noch sehr interessant finde ist die angedeutete Idee zu Brooks Teufelskraft, zumindest verstehe ich die Hinweise so. Brook ist der letzte noch lebende Strohhut, da ich mal davon ausgehe, dass die meisten ein hohes Alter erreichen haben und auch La Boum als Wahl lange Leben müsste, dürfte Brook hier mindestens 130 Jahre alt sein. Das würde bedeuten, dass seine Lebensspanne/ Wirkung der Teufelsfrucht nicht durch Alter beendet wird. Da du das Lied als sein letztes Angibst gehe ich davon aus, dass er danach gestorben ist. Also kann der Nutzer seine Seele so lange an den Körper binden, bis er diese Verbindung bewusst löst, sie freiwillig aufgibt, nicht mehr Leben möchte. Bevor er die Strohhüte getroffen hat konnte er seine Seele nicht aufgeben, da er noch an das Versprechen gebunden war La Boum wiederzusehen. Einfach eine sehr interessante und gute Idee... oder ich interpretiere einfach zu viel hinein :D .


      Park Bellemere
      Ebenfalls eine sehr nette Idee, dessen Protagonistin man schon am Titel erraten konnte. Ob Nami jetzt wirklich so handeln würde oder nicht sei mal dahingestellt, aber so wie ich sie einschätze, hat sie das Geld nie um des Geldes willen gesammelt. Erst war es für ihr Dorf und auch danach hat sie das Geld eher zusammengehalten und auf die Ausgaben geachtet als es einfach nur zu bunkern. Klar sie war immer Geizig und Geldgierig, aber ich habe dies meistens nicht als Schatzanhäufung wahrgenommen. Auch hier erfahren wir nichts über die anderen Strohhüte oder ob Nami ihren ersten Traum erreicht hat. Es gabt ein einige nette Parallelen und Punkte zu wiedererkennen und das gerade Nami so für die versöhnung der beiden Gruppen eintritt ist klasse. Auch sonst war der Text sehr gut und hat nur das Pech, das der erste ein klein wenig besser ist.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Aufgrund einiger hektischer Tage für mich in letzter Zeit war ich nicht der Lage die komplette zweite Runde wahrzunehmen und auch diese Runde wäre eigentlich völlig an mir vorbei gegangen. Doch da ich dieses Thema selbst vorgeschlagen habe, konnte ich nicht anders als sowohl mir Zeit freizuschaufeln, um einen Kommentar abgeben zu können, als auch diesen noch vor Ende der Votingszeit abgeben zu wollen :D

      In diesen letzten zweieinhalb Stunden wird meine bescheidene Meinung vermutlich ohnehin nichts drehen oder ändern können.

      Vorweg: Da ich die anderen beiden Duelle nicht gelesen habe, weiß ich nicht schon im Vorfeld durch die Siegernennung von Duell 1 und 2, welche zwei hier die Schreibfedern kreuzen!

      Oh und noch etwas kurzes: Es ist enttäuschend, wie kurz doch die Meinungen inzwischen zu den Werken ausfallen, alle gleichklingend sind und sich keiner die Mühe macht wirklich sich mit den Texten auseinander zu setzen. Wozu schreibt ihr dann überhaupt eine Kritik?
      Ich weiß es ist nicht einfach eine Kritik zu schreiben, aber mehr als drei Zeilen sollte es dann doch schon sein, oder nicht?!


      Abschiedslied
      Dem Autor ist der Beginn unheimlich gut gelungen. Innerhalb weniger Worte und gerade einmal acht Sätzen wird hier eine schöne Atmosphäre aufgebaut. Es ist vielleicht ein wenig ein Klischeeszenario, doch wie Brook selbst feststellt der perfekte Ort für sein letztes Ständchen. Als dann die Stelle kam, wo Brooks Version vom Piratenlied (ich vermute hier einfach mal, dass du schon Bink’s Sake damit meintest ;)) kam, verspürte ich bereits ein kurzes Kribbeln auf der Haut. So ein Kribbeln wie man es hat, wenn es noch nicht ganz zur Gänsehaut reicht, aber kurz davor ist.

      Sofort habe ich natürlich YouTube angemacht, mir eine – dem Text entsprechende – Piano Akustik-Version des Liedes rausgesucht und beim Lesen laufen lassen. Sicherlich hätte ich mir das Lied auch im Kopf vorstellen können, aber so war es einfacher. Faulheit siegt *hust*

      Sehr schön war der aufgebaute Kontrast zwischen dem eher fröhlicheren Liedtext und Brooks Gedanken an alte Zeiten, die etwas nachtrauernd wirkten. Da Bink’s Sake ja ein Lied ist, welches unabhängig der Stimmung gesungen wird, passt es somit auf beide Passagen, was eine schöne Brücke darstellt zwischen Gesang und Gedanken.

      Leider war glaube ich der Liedtext nicht immer rhythmisch korrekt, aber da bin ich wirklich sehr unsicher, da ich kein musikalisches Gefühl besitze und daher mich mit so etwas schwer tue. Da ich aber aus erster Hand (Liedtext Aufgabe in einem FFT gehabt) weiß, wie unheimlich schwer es ist einen solchen Text aus dem Ärmel zu schütteln, verdient diese Leistung absolute Hochachtung.
      Dann noch zu verlangen, dass der Text mehr Individualität auf Ruffy und die Crew haben ist hier schon beinahe unverschämt. Wenn auch verständlich, dennoch am Rande zur Unverschämtheit.

      Daneben ist der Knochenmann auch gut getroffen, was sich meist an kleinen Details zeigt und die typische Prise Brook-Humor schwingt auch mit, beispielsweise wenn er über Namis Höschen sinniert.
      Doch an dieser Stelle:
      Robin, deine Kombination aus Schönheit und Weisheit hat mein Herz schneller schlagen lassen... obwohl ich eigentlich gar kein Herz mehr habe, yohohoho
      fehlt mir dann doch einfach das obligatorische „Skull Joke!“ ;)

      Das nur indirekt die Tragik rund um Brook angerissen wird – er überlebt aufgrund seiner Teufelskraft und der Umstände wie sie zur Wirkung kamen, all seine Freunde und bleibt als Letzter „zurück“ – ist ein schönes kleines Detail. Generell gefiel mir diese Tragik, da sie zu dem Charakter passt und das ganze Textsetting noch wirkungsvoller macht.

      Für mich ein sehr, sehr, sehr starker Text, der genau die richtige Wirkung entfaltet!


      Park Bellemere
      Die Idee dieses Werkes ist grandios und zeugt davon, wieviel Gedanken sich der Autor zu seinem Werk wohl gemacht haben dürfte. Niemand wäre für einen Freizeitpark, der Fischmenschen und normale Menschen miteinander verbindet und die Chance gibt friedlich zu koexistieren, besser geeignet als Nami. Und kein Ort eine bessere Wahl als das Shabaody Archipel!

      Zumindest letzteres wird sogar durch konkrete Erläuterung klargestellt und verdeutlicht. Auch die Früchte dieses Bestrebens durch die Kinder zu zeigen, die hinterher friedlich den Yagara Bullen reiten, war sehr schön gemacht. Ich glaube der Autor hätte sich noch deutlicher auf diese Erfolge Namis Frieden und Verständnis zu erzeugen fixieren sollen. Vielleicht in gedanklichen Rückbesinnungen, dass man ihr Projekt und den Erfolg dessen anzweifelte aufgrund der Kassendefizite. Vielleicht ist dies ja auch das „Etwas“, was einigen fehlte oder warum sie nicht die Entwicklung Namis nachvollziehen können.

      An dieser Stelle muss ich aber auch diese Kritik energisch zurückweisen und für den Schreiber des Textes eine Lanze brechen. Ihr könnt euch Nami nicht so vorstellen? Inwiefern? Dass sie sich niemals für Fischmenschen einsetzen würde? Hat sie bereits, als sie Okta für seine Taten in ihrem Heimatdorf verzieh und mit der restlichen Bande aus Duvals Klauen befreite!

      Gerade sie weiß wie es ist unter Fischmenschen zu leiden, hat aber mit der Human Auction und auf der Fischmenscheninsel erfahren, dass diese von den einfachen Menschen genauso misshandelt, schikaniert und unterdrückt werden und wurden! Und ein solches Verhalten muss ja auf der Gegenseite ebenfalls zu solchem Verhalten führen. Das Fischmenschen Menschen unterjochen, wo sie dazu mal kommen, da es mit ihnen ja nicht anders gemacht wurde.
      Gerade deshalb ist sie dafür prädestiniert, einen Wandel herbeiführen zu können.

      qoii liefert hier vor allem einen sehr schönen Denkanstoß. Am Anfang sammelte Nami all ihr Geld für ihr Heimatdorf. Doch danach war sie immer noch die „geldgierige“ Diebin. Aber soll sie dies wirklich nur „für sich“ sein? Ich glaube nicht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie ihr Geld auf für „den richtigen Zweck“ ausgeben würde.

      Außerdem ist Nami kein harter Charakter, mit einer Extremhaltung, wie etwa ein Sakazuki, Don Quichotte de Flamingo, Arlong / Hody Jones oder ein Großteil der Tenryubito. Das sind Figuren wo ein Wandel befremdlich und seltsam wirkt. Ja, beinahe schon falsch wäre! Aber Herr Gott, doch nicht Nami! Wie schon erklärt, hat sie bereits mit Oktas Rettung einen Wandel gezeigt.

      Darum liebe Leser: Denkt doch etwas weiter, als nur bis zum Brett vor eurer Stirn. Vielen Dank!

      Soa, aber nun zurück zur Kritik:
      Auch hier findet sich wieder die feine Prise Humor, die den Text abrundet und auch hier wieder etwas zur Charakterisierung genutzt wird. Dazu ist der Text sprachlich und stilistisch auf einem guten Niveau, brauch aber vielleicht einen Ticken zu lange, um sich zu entfalten.

      Dabei wurden geschickt Worte gespart, indem beispielsweise in Namis Schlichtung des Kinderstreits auf direkte Rede verzichtet und diese nur angedeutet wurde. Worte die in Beschreibungen fließen konnten und dem Szenario so mehr Substanz verschafften.
      Auch das Verzichten auf die Erwähnung oder einen größeren Bezug zu den anderen Strohhütern hat Worte gespart. Dabei gelingt es dem Autor auch, dass man aufgrund des gelungenen Nami-Fokus auch nicht eine solche Erwähnung vermisst.

      Man merkt, dass beide Autoren sich nichts schenken. Sehr schön!

      Ich habe meine Punkte am Ende wie folgt verteilt (ja, ich gebe es diesmal deutlich ersichtlich preis):

      • Schreibstil = Abschiedsbrief (Die Atmosphäre war einen Ticken besser gelungen und das Lied schlägt für mich hier mit rein)
      • Kreativität = Park Bellemere (Sicherlich ist das Lied kreativ, doch die Erschaffung des Park Bellemere durch Nami ist im gesamten ein deutlich kreativeres Konzept für die Gesamthandlung, denn bei „Abschiedslied“ hockt Brook letztendlich nur irgendwo und singt)
      • Charakterdarstellung = Abschiedsbrief (Nach laaaaaaanger Überlegung kam ich dazu, da Brook in „Abschiedsbrief“ einfach einen Ticken greifbarer ist, als Nami in „Park Bellemere“ – vielleicht hätte die Ich-Perspektive im Nami-Text den Unterschied ausgemacht, dass die Punkte anders gefallen wären. Man weiß es nicht. Vielleicht lag es auch an der mangelnden Bereitschaft der Leser Namis Entwicklung zu verstehen)

      Abschließend will ich noch meine Freunde darüber kundtun, dass keiner der „Big Player“ als Protagonist gewählt wurde. Gerade Chopper, Lysop, Nami und Brook sind Figuren, die sich für eine solche Aufgabe sehr gut eignen, da es die Charaktere sind, die noch am „menschlichsten“ zwischen den Power-Monstern sind und daher eine besondere Beziehung zum Leser haben.

      Da ich mit meiner Kritik an der Haltung zu Namis Wandel in meiner Kritik zu „Park Bellemere“ bereits indirekt mich zu Aussagen anderer Kritiker hier geäußert habe, spare ich mir diesmal jegliche Zitier-Sammlung.

      Ich hoffe es bewegen noch einige ihren faulen Arsch hierher (sagt der Richtige, kriege ich am Ende vielleicht eine Auszeichnung als Comeback-Kritiker? ;) :P) und voten. Das sind grandiose Texte, die etwas mehr Aufmerksamkeit verdient haben.

      Ansonsten: Man liest sich.
      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Ja auch melde mich zu Abschluss zu Wort. Ich kann ja immernoch in den ersten beiden Gruppen gewesen sein. Außerdem wird das ganze vermutlich heute eh noch offengelegt.
      Ich muss ganz ehrlich sagen, dass hier doch die stärksten und rundesten Texte bei rumgekommen sind. Einfach nur großartig

      Abschiedslied
      Herrliche Ironie. Brook, der Opa, lebt am längsten, um über die Taten der Strohhüte (mehr oder minder) berichtet. Die Erdichtung eines Liedes mit zwölf! Strophen ist schon eine gewaltige Hausnummer. Auch wenn ich mir genauso wie qoii mehr Detail gewünscht hätte, was deren Inhalt angeht, mehr als verdient der Schreibstilpunkt (Aber das drumherum war natürlich auch gut). Die gewählte Ich-Perspektive gefällt mir dabei umso mehr und führt einen sehr eng mit dem Text zusammen. Es ist ein leichtes mit Brook mitzufühlen und sich von dem Text fesseln zu lassen. Da ist es auch zu verzeihen, dass wir das in abgewandelter Form bereits beim Beitritt von Brook hatten.

      Park Bellemere
      Und hier haben wir eine Idee, die Oda würdig wäre. :thumbup: Die Anfänge für diese Wandlung im emotionalen Denken Namis gegenüber Fischmenschen wurde bereits durch Oda mit der Oktas und Kamys Rettung gelegt. VErgessen wir nicht wie wir auch da Namis Reflexionen zu dem Arlong Park mit einflossen. Hier beschreibt der Autor die vollständige Bewältigung von Namis Kindheitstrauma. Eine großartige Wahl. Ich kann mir kaum ein Textthema vorstellen, dass hier den Kreativpunkt mehr verdient hätte. Die Stelle, an der Nami im Hintergrund der Gondel mit dem Mädchen sitzt, erinnert mich an die Szene in der sie Abschied von Bellemere in ihrer Heimat nimmt (Ihr wisst schon, das Bild mit den beiden in der Küche) :D . Ich kann mir Namis Blick und Haltung genauso vorstellen wie damals die von Bellemere. Ich fand diesen Abschluss großartig. Leider wirkt die ganze Geschichte nicht ganz so rund. Aber das ist nunmal der Beschreibung des Parks geschuldet, dass alles etwas gemächlicher zugeht. Die Charakterdarstellung in diesem Falle ist tiefer als im ersten Teil, da eine völlig andere Charge gewählt wurde. Leider scheint das nicht so eindeutig bei allen anzukommen. Aber eine Reise ist ja auch mit eben jenem Wandel verbunden. (Weiter Ansaztpunkt war Namis Bereitschaft, dass gesamte Geld für Kamys Auktion aufzuwenden.) Leider fehlt im Text tatsächlich einige Reflexion auf die anderen Strohhüte oder zumindest Ruffy


      Puh, da zieht eindeutig ein großes Kaliber ins Finale ein, egal wer gewinnt, obwohl es für "Abschiedsbrief" etwas besser aussieht. Kann mir sogar vorstellen, wer sich dahinter verbirgt. Immerhin haben einzelne sich ja nicht ohne Grund über mangelnden Minnegesang in der Vorrunde beschwert. :whistling:
      Ich will jetzt nicht prahlen, aber ich habs gewusst :P

      Ich finds toll das du wieder da bist Sirus.0, da ich deine Kritiken sehr schätze, aber jede Kritik, egal wie kurz finde super und ist motivierend für die Autoren. Es stört dich bestimmt nur so sehr, weil die Texte so toll sind :D
      X-.D X-.D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shishio_Dawn ()

    • Willkommen im Finale!

      Abschiedslied


      Mit einer Punktzahl von 19,85

      Herzlichen Glückwunsch!
      ____________________

      Leider ausgeschieden:

      Park Bellemere

      Mit einer Punktzahl von 15,6


      Auflösung der Teilnehmer erfolgt gleich im Ankündigungsthread!
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • Hmmm, ich schwebe gerade zwischen Freude und Trauer. Freude, dass ich keine drei Texte schreiben muss, da die Uni mich in der nächsten Zeit stärker als sonst in Anspruch nehmen wird. Trauer, weil ich glaube, dass ich ein schönes Finale verpassen werde.
      Natürlich Glückwunsch an Hugo! Ich war mir, genau wie Shishio_Dawn sehr sicher, dass du mein Konkurrent bist. Mit deinem Können bist du im Finale schon nicht falsch aufgehoben.
      Allerdings muss ich sagen (und ich glaube, dass ich das doch relativ objektiv machen kann), dass mein Text besser zum Thema passte. Ich sage nicht, dass mein Text besser war, sondern eben nur besser fürs Thema.
      Gefragt war doch, wie es für einem Strohhut nach der Erfüllung seines (und Ruffys) Traum weiterging. Das hast du zwar auch erwähnt, aber doch eher nur am Rande. Stattdessen hast du hauptsächlich aus der Zeit während der Geschichte erzählt. Versteh mich nicht falsch, der Aufbau, die Atmosphäre, alles passt. Aber so richtig das Thema wurde für mich nicht getroffen.

      Für meinen Text war dann Kategorie 3 doch recht nachteilig formuliert. „Welche Darstellung eines Strohhuts ist für euch gelungener?“ Ja, Brook wurde uns so gezeigt, wie er bereits seit seinem ersten Auftreten im Manga war. Damit ist seine Darstellung sehr authentisch (und ich unterschätze nicht, wie schwer das ist, einen Charakter gut zu treffen).
      Wenn man aber das Thema so liest, dann erwartet man doch eigentlich, dass sich der Charakter weiterentwickeln soll.
      Dass der Durchschnittsleser die Kategorie aber erstmal so liest, dass nach Charakterübereinstimmung gefragt wird, war meiner Meinung nach absehbar. Dabei trifft das meiner Meinung nach das gestellte Thema nicht wirklich. Ein „Welcher Text hat das Thema besser umgesetzt?“ halte ich generell für eine Kategorie, die viel zu selten im Turnier vorkommt. Sie zwingt den Leser, sich das Thema nochmal durchzulesen. Aber da Kategorie 3 eben so formuliert wurde, wie sie es wurde, kann ich das Ergebnis schon nachvollziehen.
      Hugo, falls du eine ausführliche Kritik haben willst, dann sende mir eine PN. Natürlich werde ich das fair machen und nicht als Teilnehmer in der gleichen Gruppe. MatheRambo und Shishio_Dawn können auch gerne eine per PN anfragen. Ich würde es auf jeden Fall so ausführlich machen, wie es für mich geht (auch, wenn ich bei Shishio_Dawn nicht so viel zu beanstanden habe).

      Ich will aber nochmal betonen, dass ich mit Hugos Sieg vollkommen zufrieden bin. Sein Text war schön (nicht so, wie bei meinem Gegner 2011).

      Zu meinem Text selbst muss ich dank Sirus.0 und Shishio_Dawn eigentlich gar nicht mehr viel sagen. Danke, dass ihr euch berufen gefühlt habt, eine Lanze für mich zu brechen. Ihr habt mir viel Arbeit abgenommen ^^
      Aber eine grobe Zusammenfassung gibt’s dennoch:

      Zuerst wollte ich Franky nehmen, der wieder mit seiner Franky Familie zusammenhängt. Letztendlich fiel mir aber nichts ein, was nicht stark repetitiv zum bereits bekannten ist. Lysop schied aus, da seine Zukunft dank Kaya wohl die vorhersehbarste überhaupt ist. Die Idee mit dem Freizeitpark kam mir dann ganz plötzlich und wollte sich dann auch nicht mehr durch anderes ersetzen lassen.
      Mir war wichtig, eine entspannte Atmosphäre aufzubauen. Der Leser sollte das Gefühl haben, dass Nami „angekommen“ ist. Sie hat ihren Platz in der Welt gefunden und hat etwas, wofür sie sich einsetzen kann.
      Warum Nami den Park leitet, wurde ja von Sirus bereits gesagt. Sie kennt beide Seiten. Ihre traumatische Kindheit gab ihr allen Grund der Welt, Fischmenschen zu hassen. Aber wurde ihr Weltbild auf dem Sabaody Archipel schnell zerstört. Wie gesagt, steht alles schon im Thread, muss ich nicht nochmal auftauen.
      Dass sie mit ihrem privaten Geld in den Aufbau des Parks investierte, habe ich natürlich mit der Intension geschrieben, zu zeigen, dass sie eine Charakterentwicklung durchgemacht hat, die sich meiner Meinung nach schon deutlich im Manga abzeichnet. Stichwort Kamy. Ich verstehe Nami dort genauso wie es qoii tut. Nami wollte das Geld doch noch nie wirklich für sich haben. Es war immer nur Mittel zum Zweck.
      Aber ursprünglich wollte ich eigentlich noch einbauen, dass Nami bei einem Imbissstand (entweder Okta oder Sanji) dann doch dank des guten Geschäfts Berryaugen bekommt. Passte aber dann nirgends rein.

      Mir war von Anfang an klar, dass der Text nicht die breite Masse ansprechen wird. Ich dachte mir, was will ein/e 16 jährige/r mit so einer ruhigen Geschichte anfangen? (Wenn du so jung bist und es dir gefallen hat, dann fühle dich nicht angesprochen ^^) Die Geschichte war dann doch eher für die 21+ Brigade geschrieben.

      Zu den Kritiken:

      @Horus/Silent:
      Ja, der Text hat schwer erkennbare Höhen, da gebe ich dir Recht. Sollten die ersten zwei Drittel noch ein bisschen wie Arbeit wirken, sollte der Abschnitt mit der kleinen Meerjungfrau einfach nur symbolisieren, wie glücklich Nami mit ihrem neuen Leben ist. Das es da an Erfahrung meinerseits fehlt (und die drohende Wörtergrenze ein kleines bisschen störte), das kann man denke ich sehen. Aber dennoch sollte die Geschichte eh keinen deutlichen Höhepunkt bekommen. Namis Entwicklung war zu dem Zeitpunkt bereits abgeschlossen.

      @Captain-Kid
      Dass der Park keinen Gewinn abwirft, davon war nie die Rede. Aber er musste ja erstmal entstehen. Dafür musste Nami ordentlich in die Taschen greifen. Sowohl fürs Bauen, als auch fürs Beamte schmieren.

      @Sirus.0
      Eigentlich geh ich hier ja nur auf negative Kritik ein, aber du hast bei mir den Nagel einfach dermaßen auf den Kopf getroffen, dass ich einfach meine Freude darüber kundtun muss, wie genau du meinen Text gelesen hast und wie du genau die Stellen erwähnst, die mir wichtig waren. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass dir auffiel, dass ich bei den zwei Jungs bewusst auf wörtliche Rede verzichtete.

      @ Shishio_Dawn
      Ich muss zugeben, dass ich die Bellemere-Szene gar nicht mehr im Kopf hatte. Aber dennoch wollte ich eine vergleichbare Atmosphäre in der Gondel erzeugen. Nami ist tatsächlich mit Bellemere von damals zu vergleichen, auch, wenn nicht von mir gezielt so geplant. Scheinbar stellte ich mir rein zufällig eine wirklich erwachsene Nami so vor, wie Bellemere damals war.

      Zum Abschluss bleibt noch zu sagen, dass ich wirklich stolz bin, das Turnier eingeleitet haben zu dürfen. Ich bin mit all drei Texten wirklich zufrieden und sehe für mich persönlich auch eine Steigerung von Runde zu Runde. Danke an die zahlreichen Kritiker, die das möglich gemacht haben.

      Ob ich Zeit für Kritiken haben werde, wird sich leider erst noch zeigen müssen, aber ich bin da nicht ganz schlechten Mutes.

      Nochmal großen Glückwunsch an Hugo und allen Dreien viel Glück und vor allem Spaß im Finale. Wie gesagt, wenn ihr noch eine Kritik wollt, die wenn notwendig jeden einzelnen Satz analysiert, dann lasst es mich wissen. Wenn nicht, hab ich weniger Arbeit ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leonardho ()

    • Erstmal großes Lob an Leonardho! Ich fand deinen Text auch sehr stark – vor allem, da wir uns wie ich finde sehr gut ergänzen. Meine Schwächen sind deine Stärken und andersrum, was man dann auch sehr gut in den Bewertungen sehen kann (die Kategorien sind ja jeweils sehr deutlich an einen von uns gegangen). Du hast einen Feel-Good-Text, ich einen eher traurigeren. Dein Text ist eher leicht und schön, mit einem gut konstruierten Setting. Ich dagegen habe voll auf den emtionalen Impact durch die Charakterdarstellung und den Schreibstil gesetzt. Unterschiedliche Charaktere, Settings, Perspektiven, Stile… eigentlich doch alles gegeben für eine ansprechende Runde. Schade, dass wir so lange so wenig Aufmerksamkeit bekommen haben.

      Deswegen auch direkt mal ein großes Danke an Sirus.0 für die ausführliche Kritik. Es ist natürlich immer sehr schön zu lesen, wenn der eigene Text so gut ankommt und ja, es war tatsächlich eine riesen Arbeit, den Songtext umzuschreiben!

      Zum gegnerischen Text

      Wie oben erwähnt finde ich den Text richtig gut. Toller Schreibstil und einer sehr schöne, leichte Geschichte, die meiner Meinung nach sofort als Epilog durchgehen könnte! Der Text lässt einen in schönen Erinnerungen schwelgen und wärmt einem das Herz. Ich finde auch nicht, dass Namis Charakter hier falsch dargestellt wurde. Ich persönlich glaube, dass Nami – vor allem nach Ende ihrer Reise – ihre Abneigung gegen Fischmenschen komplett überwunden haben wird und halte es für möglich, dass sie danach ihr Geld für den guten Zweck einsetzt. Vor allem Kinder scheinen bei ihr ja einen Platz im Herzen zu haben (siehe Punk Hazard) und dass sie bereit ist, all ihr Geld für eine gute Sache zu opfern, hat sie schon bei der Auktion bewiesen, als sie Kamie zurückkaufen wollte. Aber gut, das sind persönliche Ansichten.

      Leonardho schrieb:

      Allerdings muss ich sagen (und ich glaube, dass ich das doch relativ subjektiv machen kann), dass mein Text besser zum Thema passte. Ich sage nicht, dass mein Text besser war, sondern eben nur besser fürs Thema.
      Ehrlich gesagt war das meine größte Sorge. Mir war schon bewusst, dass Brooks Nach-Geschichte etwas zu kurz kommt. Dass ich dann auch in der Abstimmung so weit vorne bin, kann durchaus an der Formulierung des Kriteriums liegen. Hätte ich selber auch nicht unbedingt erwartet.

      Tja ich war zunächst auch dabei, einen Text aus der gleichen Kategorie zu schreiben („Feel-Good“, wie ich immer zu sagen pflege), allerdings mit Sanji und Zorro. Letztendlich habe ich mich dagegen entschieden, weil ich finde, dass ein Text immer auch einen gewissen „Impact“ haben sollte. Und genau das fehlt mir bei deinem Text. Es ist halt einfach „nur“ eine schöne, runde Geschichte, aber nicht mehr.


      Dann mal zu den einzelnen Kritikpunkten.

      Der allgemein gehaltene Songtext

      Hier kann ich die Kritik in gewissen Teilen nachvollziehen. Der Text ist tatsächlich sehr allgemein gehalten. Aber das ist durchaus bewusst gemacht. Anfangs hatte ich die ganze Reise der Strohhüte (grob zusammengefasst) wiedergeben und auf die wichtigsten Ereignisse der Reise eingehen wollen. Da ich aber die Anzahl der Strophen nicht verändern wollte und Brook ja auch erst recht spät dazugestoßen ist, hab ich mich dann dagegen entschieden. Da der Song aber eben diese komplette gemeinsame Zeit der Strohhüte zusammenfassen und auch darüber hinaus von den Leuten weitergesungen werden soll, fand ich ihn so allgemein gehalten einfach passender. Den Teil, wo Brook über die Geschehnisse nach der Traumerfüllung nachdenkt, wollte ich dann in den inneren Monolog packen. Und da muss ich euch wieder recht geben, ist es etwas zu kurz gekommen.


      Fehler im Metrum

      An der ein oder anderen Stelle habe ich tatsächlich ein wenig geschummelt. Ich bin den Song aber auch selber etliche Male durchgegangen und wenn man mit der richtigen Längenbetonung der Silben singt, passt es grob. Da ich aber weder Poet noch Musiker bin, war ich ganz zufrieden damit. Mehr war einfach nicht drin in der Zeit.
      Und zu meiner Verteidigung: ich glaube selbst das Original schummelt an ein paar wenigen Stellen mit dem Metrum :P


      @qoi

      qoii schrieb:

      Was ich noch sehr interessant finde ist die angedeutete Idee zu Brooks Teufelskraft, zumindest verstehe ich die Hinweise so. Brook ist der letzte noch lebende Strohhut, da ich mal davon ausgehe, dass die meisten ein hohes Alter erreichen haben und auch La Boum als Wahl lange Leben müsste, dürfte Brook hier mindestens 130 Jahre alt sein. Das würde bedeuten, dass seine Lebensspanne/ Wirkung der Teufelsfrucht nicht durch Alter beendet wird. Da du das Lied als sein letztes Angibst gehe ich davon aus, dass er danach gestorben ist. Also kann der Nutzer seine Seele so lange an den Körper binden, bis er diese Verbindung bewusst löst, sie freiwillig aufgibt, nicht mehr Leben möchte. Bevor er die Strohhüte getroffen hat konnte er seine Seele nicht aufgeben, da er noch an das Versprechen gebunden war La Boum wiederzusehen.
      Perfekt! Besser hätte ich es wohl selbst nicht ausdrücken können. Das ist so ziemlich das, was ich mir vorgestellt hatte. Cool, dass es einem aufgefallen ist :)


      Was es sonst noch zu meinem Text zu sagen gibt:
      Wie oben schon erwähnt habe ich einige Zeit gebraucht, um mich auf eine Idee festzulegen. Ich hatte sogar schon eine nicht geringe Anzahl an Worten zu der Sanji-Idee geschrieben. Neben den bereits genannten Gründen war auch ausschlaggebend, dass ich einfach noch mal was ausprobieren wollte, bevor ich möglicherweise ausscheide. Schließlich hatte ich ja auch andere Textsorten gefordet, wie Shishio_Dawn richtig bemerkt hat. Und dann gefiel mir die Idee mit dem Song einfach unglaublich gut und ich wollte beweisen, dass ich auch einen etwas anderen Stil beherrsche als bisher gezeigt.

      Zu meiner Darstellung von Brook:
      Wie ihr ja schon richtig gesehen habt, ist mein Text sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite das fröhliche Lied mit schönen Erinnerungen. Auf der anderen Seite Brooks melancholische, teils traurige Stimmung.
      Warum ich es so gemacht habe, liegt vor allem, an meiner persönlichen Sicht auf Brook. Ich stelle mir Brook als sehr nachdenklichen, melancholischen, teilweise sogar depressiven Charakter vor. Nach außen hin gibt er sich immer gut gelaunt und bringt andere zum Lachen - was er vielleicht seit seinem Beitritt bei den Strohhüten tatsächlich ist. Aber vor allem in den ersten Kapiteln mit ihm wirkte er auf mich immer, als würde er eine andere Seite in sich tragen. Immerhin hat er seine ganze Crew verloren und hing dann auch noch 5 Jahre völlig einsam auf der Thriller Bark rum. Dazu noch das nicht eingehaltene Versprechen und die Aussichtslosigkeit seiner Lage (bevor er Ruffy traf)... ich denke, da kann man schon depressiv werden. Und dann ist da noch seine Teufelsfrucht, die auch sehr düster wirkt und seine neuen Attacken beruhen ja sogar auf Eis und Kälte aus dem Totenreich...
      Und nun findet Brook wieder Hoffnung, neue Freunde und erfüllt sein Versprechen. Doch durch die Frucht bleibt er - anders als seine Freunde, am Leben und sieht erneut alle seine Freunde sterben, wenn auch nicht so tragisch wie beim ersten Mal. Und er ist wieder allein. Und da er schon weiß, wie sich die Ewigkeit in Einsamkeit anfühlt und er endlich alles erreicht hat, zieht er es vor, ebenfalls aus der Welt zu treten.

      So ich hab den Überblick verloren, aber ich denke, das waren die wichtigsten Punkte. Ich werd mir das ganze noch mal durchlesen und schauen, ob ich noch was hinzufügen kann. Ansonsten nochmal Danke an alle Kritiker und Leser!


      Genau, da war noch was! Anders als Sirus freue ich mich eigentlich über jede Form der Kritik, ob nun kurz oder lang, solange sie für mich irgendeine Hilfe darstellt. Und sei es nur eine Bestätigung, dass alles so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Natürlich freue ich mich aber über so Wahnsinns-Kritiken wie die von Sirus am meisten ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hugo ()