Guten Abend!
Das letzte Thema vor dem großen Finale! WAs bleibt noch? Achja...
Und daaaann...?
Wer kennt nicht diese nervige Frage aus Ashton Kutchers Film „Ey Mann, wo is‘ mein Auto?“? Doch diese Frage muss nicht nur nervig sein. Wer fragt sich noch oft nach Ende eines Films, Buches, Spiels oder eben auch Manga wie die Handlung weiter geht? Diese Frage kann man in einem FFT sicherlich nicht kompetent beantworten, aber immerhin wäre es möglich aufzuzeigen was mit einem aus der Strohhutbande hinterher noch geschehen ist.
Schnappt euch also einen aus der Bande und beschreibt wie sein Leben nach dem Fund des One Piece und der Erfüllung seines Traumes weitergeht. Dabei existiert keine Zeitsprunggrenze, ob ihr ihn also am Sterbebett über sein Leben sinnieren lässt oder direkt nach der Traumerfüllung ansetzt ist euch überlassen.
Einschränkungen
Keine Parodie, jedoch ist eine Prise One Piece Humor immer gern gesehen
Wortgrenze
1000 Wörter, zählen wie immer auf dieser Seite.
Kriterien
Schreibstil
Kreativität
Charakterdarstellung - Ist die Darstellung des Strohhuts unter Berücksichtigung der von ihm durchlaufenen Entwicklung seit dem Ende des Mangas gelungen?
Abgabe
Bitte bis zum 21. Oktober 2014, 22 Uhr an GreenBull, Cé, OneX und Icedragoon via PN.
Viel Erfolg!
Das letzte Thema vor dem großen Finale! WAs bleibt noch? Achja...
Und daaaann...?
Wer kennt nicht diese nervige Frage aus Ashton Kutchers Film „Ey Mann, wo is‘ mein Auto?“? Doch diese Frage muss nicht nur nervig sein. Wer fragt sich noch oft nach Ende eines Films, Buches, Spiels oder eben auch Manga wie die Handlung weiter geht? Diese Frage kann man in einem FFT sicherlich nicht kompetent beantworten, aber immerhin wäre es möglich aufzuzeigen was mit einem aus der Strohhutbande hinterher noch geschehen ist.
Schnappt euch also einen aus der Bande und beschreibt wie sein Leben nach dem Fund des One Piece und der Erfüllung seines Traumes weitergeht. Dabei existiert keine Zeitsprunggrenze, ob ihr ihn also am Sterbebett über sein Leben sinnieren lässt oder direkt nach der Traumerfüllung ansetzt ist euch überlassen.
Einschränkungen
Keine Parodie, jedoch ist eine Prise One Piece Humor immer gern gesehen
Wortgrenze
1000 Wörter, zählen wie immer auf dieser Seite.
Kriterien
Schreibstil
Kreativität
Charakterdarstellung - Ist die Darstellung des Strohhuts unter Berücksichtigung der von ihm durchlaufenen Entwicklung seit dem Ende des Mangas gelungen?
Abgabe
Bitte bis zum 21. Oktober 2014, 22 Uhr an GreenBull, Cé, OneX und Icedragoon via PN.
Viel Erfolg!
Die Texte werden erst am 23. Oktober 2014 nach Ende von Duell #2 eingestellt!
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Guten Abend! Zwei Finalisten stehen schon fest, kommen wir also zum letzten Showdown, bevor am Sonntag das große Finale startet. Heute wagen wir noch einen kleinen Blick in die Zukunft unserer Lieblingscharaktere, viel Spaß mit den beiden Texten.
Obwohl es schon spät ist und sich meine Akustik-Session langsam gen Ende neigt, ist das kleine Lokal noch gut gefüllt. An den Tischen, die zwischen der Theke auf der einen und meiner Bühne auf der anderen Seite des Saals aufgebaut sind, sitzen etwa hundert Leute. Sie trinken Bier, unterhalten sich, lachen und lauschen meiner Musik. Es ist das wohl kleinste Publikum, vor dem ich jemals aufgetreten bin, doch mir gefällt es so.
Ich danke euch für diese Fahrt,
Sag' es euch auf diese Art,
Damit unsre tolle Zeit
Auch unvergessen bleibt.
Oh, das Leben war sehr schön,
Kann glücklich nun zu Grabe gehn.
Nun wissen alle weit und breit,
Es war 'ne schöne Zeit. „
Dies sollte der letzte Song sein, den je ein Mensch aus Brooks Mund hörte. Das Skelett war das letzte noch lebende Mitglied der Strohhutpiraten gewesen. Und das, obwohl er schon vor vielen Jahren gestorben war. Yoohohoho...
Im Raum herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Die Dielen bestehen aus dunklem, rustikalem Holz. Alle Möbel sind mit dicken, roten Polstern überzogen. Der Saal wird erhellt vom flackernden Licht zahlreicher Kerzen und ein knisterndes Kaminfeuer spendet uns Wärme in dieser kalten, regnerischen Herbstnacht.
Als ich nach der Pause wieder die Bühne betrete, mich an mein Klavier setze und sich die Köpfe der Gäste gebannt in meine Richtung drehen, verspüre ich sofort wieder diese Intimität, die mich und mein Publikum verbindet. Eine Intimität, die ich in meiner Musikkarriere nur sehr selten gespürt habe, die auf den großen Bühnen dieser Welt zwischen dem grellen Licht der Scheinwerfer und dem Gekreische zehntausender Fans untergeht.
Doch auf der kleinen Bühne in dem engen Saal kann ich jede Emotion spüren, jede Veränderung in der Atmosphäre wahrnehmen. Es fühlt sich an, als würde ich wieder mit meinen Freunden auf der Sunny sitzen und mit ihnen gemeinsam fröhliche Lieder singen, während wir auf ein weiteres Abenteuer zusegeln.
Es ist eine gute Wahl für meinen letzten Auftritt.
„Liebes Publikum, den letzten Song des Abends möchte ich Ruffy, dem größten Piraten aller Zeiten, und meinen Freunden aus der Strohhut-Bande widmen. Mit ihnen habe ich vor langer Zeit die Welt umsegelt. Das Lied ist meine eigene Interpretation des berühmten Lied der Piraten:
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Angefangen im Eastblue
Suchte er sich eine Crew,
Mit der er über Meere reist -
Der Mann, der Ruffy heißt.
Piratenkönig wollt' er sein,
Kein Abenteuer war zu klein.
Freiheit war sein großer Traum
Und Grenzen gab es kaum.
Strohhut hat man ihn genannt,
Überall war'n wir bekannt,
Als Bande, die nach Großem strebt
Und alles übersteht.
Gemeinsam war'n wir richtig stark
Und genossen jeden Tag
Zusammen über's Meer zu ziehn,
wenn hell die Sonne schien."
Ruffy, ich bin dir unendlich dankbar, dass du mich in deine Crew aufgenommen und mir so einen Weg aus meiner Depression gezeigt hast. Dank dir konnte ich neuen Lebensmut schöpfen und wieder meinen Träumen nachjagen.
Zorro, als Schwertkämpfer habe ich viel von dir lernen können. Deine Disziplin, dein eiserner Wille und deine Loyalität waren mir immer ein Vorbild.
Lysop, du hast mir gezeigt, was es bedeutet, mutig zu sein. Denn nur wer die Angst kennt, weiß, was Mut wirklich bedeutet.
Nami, obwohl ich nie dein Höschen sehen durfte, hast du mich immer auf den richtigen Weg gebracht und uns sicher durch die Meere navigiert.
Sanji, deine schmackhaften Speisen gaben selbst einem Skelett wie mir die nötige Energie für unsere zahlreichen Abenteuer.
Chopper, bei dir und deiner unendlichen Fürsorge waren meine Knochen stets am besten aufgehoben.
Robin, deine Kombination aus Schönheit und Weisheit hat mein Herz schneller schlagen lassen... obwohl ich eigentlich gar kein Herz mehr habe, yohohoho.
Franky, dank deiner Baukunst konnte ich mit euch durch die gefährlichsten Gewässer segeln und endlich die Reise beenden, die ich schon vor vielen Jahrzehnten begonnen hatte.
Freunde, mein Leben wäre nicht halb so erfüllt gewesen, wenn ich euch nicht getroffen hätte.
„Freunde gab es überall,
In jedem Land und jedes Mal
Wurden wir gut aufgenomm'
Und waren dort willkomm'.
Doch das Meer birgt auch Gefahr,
Gegner kommen in der Schar,
Bedrohen dich mit einem Colt
Und stehlen dir dein Gold.
Jeden Tag und jede Nacht
Gab man auf die andern Acht.
Wir schlugen ohne Angst und Furcht
Die Gegner in die Flucht.
Traten jedem starken Feind
Entgegen - und zwar Seit' an Seit',
Auch in einer schweren Zeit
War'n wir nie entzweit.“
So viele Kämpfe haben wir geführt, so viele gefährliche Situationen überstanden – ich kann mich kaum mehr an alle erinnern. Doch mit euch an meiner Seite wusste ich, dass wir siegen werden.
Als ich nach der Pause wieder die Bühne betrete, mich an mein Klavier setze und sich die Köpfe der Gäste gebannt in meine Richtung drehen, verspüre ich sofort wieder diese Intimität, die mich und mein Publikum verbindet. Eine Intimität, die ich in meiner Musikkarriere nur sehr selten gespürt habe, die auf den großen Bühnen dieser Welt zwischen dem grellen Licht der Scheinwerfer und dem Gekreische zehntausender Fans untergeht.
Doch auf der kleinen Bühne in dem engen Saal kann ich jede Emotion spüren, jede Veränderung in der Atmosphäre wahrnehmen. Es fühlt sich an, als würde ich wieder mit meinen Freunden auf der Sunny sitzen und mit ihnen gemeinsam fröhliche Lieder singen, während wir auf ein weiteres Abenteuer zusegeln.
Es ist eine gute Wahl für meinen letzten Auftritt.
„Liebes Publikum, den letzten Song des Abends möchte ich Ruffy, dem größten Piraten aller Zeiten, und meinen Freunden aus der Strohhut-Bande widmen. Mit ihnen habe ich vor langer Zeit die Welt umsegelt. Das Lied ist meine eigene Interpretation des berühmten Lied der Piraten:
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Yohohoho yohohoho.
Angefangen im Eastblue
Suchte er sich eine Crew,
Mit der er über Meere reist -
Der Mann, der Ruffy heißt.
Piratenkönig wollt' er sein,
Kein Abenteuer war zu klein.
Freiheit war sein großer Traum
Und Grenzen gab es kaum.
Strohhut hat man ihn genannt,
Überall war'n wir bekannt,
Als Bande, die nach Großem strebt
Und alles übersteht.
Gemeinsam war'n wir richtig stark
Und genossen jeden Tag
Zusammen über's Meer zu ziehn,
wenn hell die Sonne schien."
Ruffy, ich bin dir unendlich dankbar, dass du mich in deine Crew aufgenommen und mir so einen Weg aus meiner Depression gezeigt hast. Dank dir konnte ich neuen Lebensmut schöpfen und wieder meinen Träumen nachjagen.
Zorro, als Schwertkämpfer habe ich viel von dir lernen können. Deine Disziplin, dein eiserner Wille und deine Loyalität waren mir immer ein Vorbild.
Lysop, du hast mir gezeigt, was es bedeutet, mutig zu sein. Denn nur wer die Angst kennt, weiß, was Mut wirklich bedeutet.
Nami, obwohl ich nie dein Höschen sehen durfte, hast du mich immer auf den richtigen Weg gebracht und uns sicher durch die Meere navigiert.
Sanji, deine schmackhaften Speisen gaben selbst einem Skelett wie mir die nötige Energie für unsere zahlreichen Abenteuer.
Chopper, bei dir und deiner unendlichen Fürsorge waren meine Knochen stets am besten aufgehoben.
Robin, deine Kombination aus Schönheit und Weisheit hat mein Herz schneller schlagen lassen... obwohl ich eigentlich gar kein Herz mehr habe, yohohoho.
Franky, dank deiner Baukunst konnte ich mit euch durch die gefährlichsten Gewässer segeln und endlich die Reise beenden, die ich schon vor vielen Jahrzehnten begonnen hatte.
Freunde, mein Leben wäre nicht halb so erfüllt gewesen, wenn ich euch nicht getroffen hätte.
„Freunde gab es überall,
In jedem Land und jedes Mal
Wurden wir gut aufgenomm'
Und waren dort willkomm'.
Doch das Meer birgt auch Gefahr,
Gegner kommen in der Schar,
Bedrohen dich mit einem Colt
Und stehlen dir dein Gold.
Jeden Tag und jede Nacht
Gab man auf die andern Acht.
Wir schlugen ohne Angst und Furcht
Die Gegner in die Flucht.
Traten jedem starken Feind
Entgegen - und zwar Seit' an Seit',
Auch in einer schweren Zeit
War'n wir nie entzweit.“
So viele Kämpfe haben wir geführt, so viele gefährliche Situationen überstanden – ich kann mich kaum mehr an alle erinnern. Doch mit euch an meiner Seite wusste ich, dass wir siegen werden.
Als wir uns trafen, waren wir alle nur Träumer in einer großen, erbarmungslosen Welt. Doch wir haben es geschafft: Wir haben unsere Träume wahr gemacht, wir haben sie gelebt. Ich bin glücklich, jedem von euch geholfen zu haben, seine Ziele zu erreichen. Genau, wie auch ihr mir geholfen habt, La Boum wiederzusehen und so mein Versprechen zu erfüllen.
Nachdem sich unsere Wege als Piratenbande getrennt hatten, sind La Boum und ich noch einige Zeit Musik spielend über das Meer gesegelt. Wir sind auf vielen interessanten Inseln gelandet und haben viele nette Menschen kennengelernt – unter anderem waren wir in euren Heimatdörfern im Eastblue. Wir haben von unseren Abenteuern erzählt und konnten den Menschen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Doch seit La Boum ebenfalls von uns gegangen ist, gibt es kaum noch etwas, das mir ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern vermag. Zu sehr vermisse ich meine Freunde.
Und so bleibt mir nur noch, unsere Geschichte ein allerletztes Mal zu verbreiten – denn die Ewigkeit wäre zu lang, ohne euch an meiner Seite.
„Jede Reise hat ein End,
Unsre Wege längst getrennt,
Ihr wart die besten Freunde
„Jede Reise hat ein End,
Unsre Wege längst getrennt,
Ihr wart die besten Freunde
Die ein Mann nur haben könnt.
Wir haben unser Ziel erreicht,
Der Weg dorthin nicht immer leicht,
Wir haben unser Ziel erreicht,
Der Weg dorthin nicht immer leicht,
Geheimes haben wir enthüllt
Und jeden Traum erfüllt.
Und jeden Traum erfüllt.
Ich danke euch für diese Fahrt,
Sag' es euch auf diese Art,
Damit unsre tolle Zeit
Auch unvergessen bleibt.
Oh, das Leben war sehr schön,
Kann glücklich nun zu Grabe gehn.
Nun wissen alle weit und breit,
Es war 'ne schöne Zeit. „
Dies sollte der letzte Song sein, den je ein Mensch aus Brooks Mund hörte. Das Skelett war das letzte noch lebende Mitglied der Strohhutpiraten gewesen. Und das, obwohl er schon vor vielen Jahren gestorben war. Yoohohoho...
Es war ein wundervoller Tag. Die Sonne gab sich sichtlich Mühe, die Besucher heute besonders stark zu beeindrucken. Nicht, dass es auf dem Sabaody Archipel oft regnete, aber dennoch wirkte heute alles noch ein bisschen heller. Vereinzelte Schäfchenwolken, die hier und da ein wenig Schatten boten, gaben dem azurblauen Himmel noch das gewisse Etwas.
Nami war gerade auf dem Weg zum Yagara Becken; anscheinend gab es Ärger zwischen zwei Jungen. Es kam immer wieder mal vor, dass sich Besucher des Erlebnisparks stritten. Aber nur sehr selten misslang es der ehemaligen Navigatorin, auf ihre herzliche Art zu schlichten.
Bereits bei der großen Rutsche, die sich wendungsreich an einer Wurzel der Grove 41 in ein abgestecktes Becken im Meer herunter schlängelte, konnte man die beiden Streithähne hören. Wenige Augenblicke später war Nami auch schon bei den beiden Jungs angekommen. Der eine ein braunhaariger Junge mit wüstem Haarschnitt und Sommersprossen, der andere ein Tigerhai-Fischmensch. Als Nami sich zu ihnen hinunter kniete, um mit den beiden auf Augenhöhe reden zu können, bekam sie auf ihre Frage, was denn los war, einen Schwall aus Antworten entgegengeworfen. Beide Kinder plapperten gleichzeitig drauf los, der eine schneller und undeutlicher als der andere. Aber selbst im Stimmenwirrwarr kristallisierte sich irgendwie heraus, dass es wohl nur noch einen Yagara gab, aber beide felsenfest davon überzeugt waren, dass sie ihn zuerst gesehen hatten und somit auf ihm reiten durften.
Freundlich unterbrach Nami die beiden Streithähne, die fast schon wieder vergessen hatten, dass die junge Frau vor ihnen stand.
"Habe ich das also richtig verstanden? Ihr wollt beide auf einem Yagara reiten, aber es ist nur noch einer da?"
Ihre verständnisvolle Stimme zauberte ein synchrones Nicken aus den beiden heraus.
Bang!
"Na dann schaut mal genau hin! Der Yagara Bull hat zwei Sitzplätze! Also ab mit euch auf den Bull!"
Mit erhobener Faust stand der orangene Teufel vor den vollkommen perplexen Kindern, beide geziert mit einer großen runden Beule. Sie wussten gar nicht, wie ihnen geschah, als die wildgewordene Hexe schon wieder anfing zu Brüllen:
"Na wird's bald?!"
Nach einigen Sekunden und ohne wirklich verstanden zu haben, was gerade geschehen war, sprangen die beiden Jungs zusammen auf den Yagara und fuhren los.
Nami blieb noch einige Zeit am Beckenrand stehen, um den Kindern zuzuschauen. Bereits nach wenigen Minuten begannen die beiden Kinder zusammen zu lachen. Abwechselnd übernahmen sie das Steuer und feuerten sich gegenseitig an, noch wildere Kurven zu fahren.
Zufrieden wendete sich Nami ab, um ihre Runde fortzuführen.
Der Aufbau des Parks war nicht gerade einfach gewesen. Seit dem großen Umsturz hatte sich zwar einiges getan, aber die Einstellung der Bevölkerung lässt sich nun mal nicht so schnell ändern. Es kostete Nami viel Energie und Überzeugungskraft, um die Baugenehmigung für ihr Projekt zu bekommen. Ohne ihren Namen und vor allem ohne ihr Geld hätte der Park, so, wie er jetzt existierte, niemals entstehen können.
Wer hätte vor einigen Jahren jemals daran geglaubt, dass gerade sie, die Diebin, beinahe ihr gesamtes Vermögen, das sie während ihrer Zeit als Piratin zusammenklaute, für andere ausgeben würde?
Aber Nami sah die Unmengen an Berry gar nicht, die sie in den Park steckte. Sie sah nur eins: Wie ein kleiner Menschenjunge und ein Fischmensch zusammen spielten und lachten.
Selbst, wenn der Sabaody Park nicht vor zwei Jahren abgerissen worden wäre und es ihn noch gegeben hätte, Nami hätte ihre eigene Erlebniswelt aufgebaut. Ihr ging es nicht nur um die Attraktionen. Es ging um viel mehr.
Der Park Bellemere bestand zur einen Hälfte aus Attraktionen auf Land und zur anderen Hälfte aus Attraktionen auf oder unter Wasser. Mit Hilfe der Seifenblasen, die es nur auf diesen Mangroven gab, war es den Menschen möglich, die unfassbar schöne Welt unter dem Meeresspiegel zu sehen. Und mit den gleichen Seifenblasen, war es den Meermenschen möglich, sich selbstständig auf Land zu bewegen.
Nein, das war kein einfacher Erlebnispark. Hier wurden Kulturen zusammengeführt. An diesem Ort gab es keinen Platz für Vorurteile. Hier konnte jeder mit eigenen Augen sehen, dass auch die anderen nur Wesen mit Gefühlen waren.
Selbst Meerjungfrauen brauchten keine Angst zu haben, wenn sie alleine aufs Land wollten. Das Logo des Parks zierte eine Orange. Eine Orange, die einen Strohhut trug. Hier war jeder Besucher sicher.
Gegen Mittag kam die Parkleiterin am Riesenrad an. Eines jedoch hatte die Zeiten seit dem Sabaody Park überdauert. Die unglaublichen Höhen, die das Riesenrad erklomm, übten eine starke Faszination auf alle Fisch- und Meermenschen aus. Aber zwischen all den lachenden Gesichtern und leuchtenden Augen machte Nami eine kleine Meerjungfrau aus, nicht viel älter als fünf Jahre. Einsam stand das traurige blauhaarige Mädchen, mit einer Seifenblase als Bauchreif und einem herzförmigen Ballon in ihrer rechten Hand, direkt vorm Riesenrand, ihre violette Flosse knapp über dem Boden schwebend.
Mit besorgtem Blick näherte sich Nami und fragte, was denn los war. Die Kleine erzählte, dass sie sich schon die ganze Woche auf das Riesenrad gefreut hatte. Aber jetzt, wo sie davor stand, traute sie sich nicht, alleine einzusteigen.
Die ehemalige Navigatorin hörte der traurigen Stimme interessiert zu. Als die kleine Meerjungfrau fertig mit ihrer Geschichte war, reichte Nami ihr lächelnd die Hand.
"Aber du bist doch nicht alleine. Komm, ich fahre mit."
Zuerst etwas zögerlich, dann aber doch mit Bestimmtheit, griff das kleine Mädchen nach der ausgestreckten Hand und gemeinsam stiegen beide in eine der großen Gondeln ein.
Mit Begeisterung schaute sie sich in der Gondel um. Neben gemütlichen Sitzkissen gab es auch kleine Wannen, die auf Knopfdruck per Regenwolke mit Wasser gefüllt werden konnten. Aber es dauerte nicht lange und der Blick der Kleinen wanderte aus der Gondel.
Sie stiegen immer höher. Höher und höher, bis sie kurz davor waren, den höchsten Punkt des Riesenrades zu erreichen. Voller Freude streckte die kleine Meerjungfrau ihre Arme aus.
"Schauen sie mal, liebe Dame. Ich kann fast die Wolken berühren. Die Wolken!"
Es war ein wundervoller Tag, selbst für das Sabaody Archipel. Aber in diesem Moment wurde sogar das Strahlen der Sonne bei weitem überboten.
Das Lächeln der kleinen Meerjungfrau war unglaublich fröhlich.
Nami war wirklich glücklich.
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