Akame ga kill!

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    • Akame ga kill!

      Vor kurzem ist mir dieser Anime aufgefallen.
      Gleich nach der ersten Folge war ich von der Serie gefangen, weshalb ich sehr erstaunt war, dass es über ihn hier noch kein Thema gibt.

      Die Handlung spielt in einem fiktiven Land, das vom aussehen dem aus Full Metall Alchemist ähnelt.
      In diesem Land existieren sehr mächtige Waffen, sogenannte Kaiserwaffen, die vor einigen Jahrhunderten aus Monstern, seltenem Gestein und ähnlichem erschaffen wurden. Mit diesen, ähnlich wie mit Teufelsfrüchten, erlangt der Besitzer große Stärke.
      Der Protagonist, Tatsumi, geht in die Hauptstadt, um dort für sein Heimatdorf Geld zu verdienen.
      Ich will da jetzt noch nicht allzuviel Vorwegnehmen, aber kurz nachdem er in der Hauptstadt angekommen ist, eskaliert alles ein wenig, und die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf.

      Man kann eigentlich ganz offensichtliche EInflüsse verschiedener anderer, bekannter Geschichten sehen.
      Zum einen das Kaiserwaffensystem, dass mich an OP erinnert, dann die politische Situatuin, und auch die Geographische Lage des Landes erinnert mich stark an Full Metall ALchemist: Brotherhood.
      Diese Serie vergießt extrem viel Blut, wenn man bedenkt, dass es oft nur aus einer Person spritzt, doch passt das sehr gut zum sehr violenten Stil des Mangas als auch des Animes.
      Ich selbst habe, wie eigentlich immer, mit dem Anmie angefangen, und bin dann auf das Manga umgestiegen.
      Da diese Seire erst seit kurzem läuft exitieren noch nicht allzuviele Folgen der Anime Serie, heutiger Stand 16, da die Verfilmung erst im Sommer diesen Jahres begann. Der Manga ist etwas weiter, da er seit 2010 läuft.

      Fazitziehend kann ich sagen, dass dieser Shonen für die, die schon Full Metall Alchemist, genossen haben, und denen übermäßige Gewaltdarstellungen nichts ausmachen, perfekt ist. Die Charaktere sind sehr gut, wenngleich die Hintergrundgeschichten der einzelnen oftmals 08/15 erscheinen, die Geschichte intelligent, und das ganze Szenario in dem Akame ga kill! spielt stimmt irgendwie überein. Der Humor ist ab und an etwas schwarz, doch trotzdem gut.

      Hier noch ein Screenshot der Hauptcharaktere. Danach ein Trailer, leider Englisch, aber ich nehme mal an, das sollte kein Problem darstellen.



    • Ich werde mir den Trailer auf alle Fälle noch angucken. Hört sich jedenfalls interessant an.
      Bei dem Screenshot erinnern mich die beiden linken Frauen stark an Perona von One Piece und Erza von Fairy Tail :D

      Sooo, habe jetzt die ersten 5 Folgen geguckt. Auf Einzelheiten der Story gehe ich nicht ein, aber so viel sei gesagt: die Handlung baut flüssig aufeinander auf und auch die Charaktere zeigen nach und nach Tiefgang. Die Animation hat mich auch überzeugt. Viel Blut spritzt, teilweise etwas unrealistisch, aber das weiß zu gefallen. Die Ähnlichkeit mit Erza und Perona ist dann doch nicht so groß wie befürchtet ;) alles in allem ist meine Meinung, dass sich zumindest ein Reinschauen lohnt :)
      Danke an Urien für den Tipp :) :)
      "N doppelten Whisky bitte. Das Spiel ist komisch, macht aber durstig."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von No Body ()

    • Also.. auch wenn sich die Meinungen zu diesem Anime beim Thema Story und Charaktere etwas unterscheiden, ich quasi schon von vielen Leuten gehört habe, die Story sei langweilig und die Charaktere hätten kaum eine vernünftige Entwicklung, bin ich trotzdem ein Fan dieses Animes. Das kann man natürlich anders sehen, weshalb ich auf jeden Fall zufrieden mit diesen beiden Punkten bin. Ich habe halt ein Faible für Animes, bei denen es nicht nur 1-2 Protagonisten gibt, die immer gegen die Gegner kämpfen, sondern es viele weitere Leute gibt neben dem Protagonisten, die auch gegen eine Truppe des Antagonisten kämpfen ( Bsp: Gotei 13 vs Arancar ).
      Akame ga Kill hat auch einen fesselnden Stil, sei es die Animation, die sehr flüssig und gut ist oder auch die Musik, die die Szenen im Anime gut unterspielt.
      Über den Inhalt will ich jetzt erstmal nicht schreiben, sondern nachdem der Anime beendet ist. Dies hier soll nur ein Empfehlung sein, diesen Anime dich anzuschauen.
    • Habe letztens mit einem Kumpel diesen Anime angefangen, bin momentan auf aktuellem Stand und bin positiv überrascht!
      Zuallererst war ich etwas skeptisch, muss ich gestehen. Der Einstieg wirkte zuerst etwas Null-Acht-Fünfzehn, da viel auf Klischees zurückgegriffen wurde und anfangs nichts wirklich spannend-charakterisierendes kommt. Das ist jedoch nur ein Trugbild (genau wie das der Gesellschaft selbst in der Welt, super gemacht), denn schnell folgt Mindblow nach Mindblow. Immer wenn man gerade denkt, die Story wird gewöhnlich, kommen teils echt brutale Twists, bei denen Freunde zu Feinden werden und umgekehrt, blutige Geschehnisse sich ereignen, gesellschaftlich interessante Themen aufgegriffen werden und selbst Leute auf der guten Seite nicht vor Toden gefeit sind (aus Spoilergründen werde ich mal nicht spezifischer).

      Die Umsetzung ist durchweg gut, Animation und Musik bringen die Story, welche auf den zweiten Blick sehr tief ist, gut rüber, wobei Humor und Dramatik immer zu den passenden Stellen ihr Staffelholz dem anderen geben. Auch die Ideen um die Relikte sind sehr gut und bringen Abwechslung.
      Kann die Serie echt empfehlen!
    • Gemeinsam mit Tokyo Ghoul und No Game no Life für mich aufjedenfall der Anime des Jahres (also von den Neuen)!

      Vor allem die ca. ersten 10 Folgen waren echt sehr gut und spektakulär. Jetzt zwischendrin kurz ein bisschen langatmig geworden aber es hat ja kürzlich wieder Fahrt aufgenommen!


      Einzige Kritik die ich spontan anbringen würde: Den meisten Charakteren (außer eben vielleicht Akame, ihrer Schwester Kurome und der 'Frostkönigin') fehlt definitiv die Tiefe. Alles ziemliche 0815 Charakterzüge.
    • @ Urien:
      Ich bin erst durch diesen Thread auf diesen Anime/Manga aufmerksam geworden, daher erst mal ein großes Danke!

      Ich habe mir zwar noch nicht alle Folgen angeschaut, aber ich war eh schon nach der 1. Folge begeistert. Wenn ich mit dem Anime durch bin, werde ich mich auch definitiv weiterhin dem Manga widmen. Dabei hoffe ich inständig, dass dieser demnächst auch für Deutschland angekündigt wird. In Amerika müsste er dagegen schon im Januar seinen Release haben, wenn ich mich nicht irre.

      Zur Handlung möchte ich eigentlich auch nicht wirklich etwas schreiben, da es ohne Spoiler wohl fast nicht möglich ist einen entsprechenden Eindruck zu vermitteln. Außerdem hat Urien die Rahmenhandlung eigentlich auch schon gut zusammengefasst. Ich möchte allerdings noch ergänzen, dass ich die Charaktere, insbesondere die Mitglieder von Night Raid, alles andere als platt finde. Neben Akame, Kurome und Esdeath, haben definitiv auch Tatsumi, Bulat, Leone und Mine einiges an Tiefe.

      Aber seht es euch einfach selbst an, ich kann den Anime/Manga nur empfehlen.
    • Bin durch die Animania auf den Anime aufmerksam geworden. Da war ein kurzer Bericht darüber und wurde dann auch als neue Sommer Season vorgestellt.
      Ui da spritzt das Blut aber so richtig. Schon in der ersten Folge gibt es einige blutige Szenen. Die Kämpfe sind natürlich die Highlights. Akutell bin ich bei Folge 21.
      Ich verrate nicht viel aber manche Szenen sind schon richtig hart. peppermint Anime hat sich ja die Rechte für die Serie für nächstes Jahr hier auf DVD/Blu-ray gesichert. Wird zu 100% FSK ab 16 sein. Vielleicht auch FSK ab 18 bei manchen Folgen.
      Die Charakter gefallen mir auch. Tatsumi ist so einer der war mir am Anfang noch unsympathisch wurde dann aber besser. Akame eine der beliebtesten Charakter der Serie und ich mag sie. Sie ist auch eine der stärksten von NIght Raid.
      Spoiler anzeigen
      Irgendwie hat mir die Liebe von Esdeath zu Tatsumi an Boa zu Ruffy erinnert.


      Richtig starke Serie auch die Intros und Endings finde ich klasse. Der Zeichenstil und die tollen Animationen und Attacken rocken auch.

      Hab bis jetzt nur den Anime gesehen und nicht den Manga. Sollte ich wohl auch mal reinschauen.

      Akame ga Kill kann ich absolut empfehlen.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Erstmal Hallo an alle.
      Ich habe schon lange Zeit auf dieser Internet Seite mitgelesen und es hat echt Spaß gemacht besonders da ich "gefühlt" viele Details von One Piece überlesen habe :D

      Naja jetzt zu meinem Grund warum ich hier das erste mal schreibe: Akame ga Kill

      Ich habe ein paar AMVs auf Youtube gesehen und bin deshalb zufällig darauf gestoßen, es hat mich einfach angesprochen und so habe ich angefangen den Anmie zu schauen (Vorsicht ab jetzt können vereinzelt Spoiler auftreten bitte nur lesen wenn Sie den Anime UND den Manga gelesen haben.) leider war diese schnell durchgeguckt und auch ziemlich ernüchtend. Ich habe mich wie bei Game of Throns gefühlt, einer nach dem anderen ist verstorben. Danach habe ich den Manga gelesen und diesen fande ich deutlich besser. Im Anime wurden einfach sehr viele Szenen ausgelassen und auch das "Sterben" von den Charakteren ist anders. Manche sind im Anime schon verstorben leben aber im Manga andere wiederum leben im Manga sind aber schon im Anime verstorben. Jetzt frage ich mich natürlich warum das so ist. Leider habe ich bisher keine befriedigende Antwort bekommen, die einzige Antwort war nur: Filler!. Jetzt frag ich mich natürlich sind das wirklich nur Filler oder ist das mit den Anime machen so abgesprochen? Ich würde halt ungern Mine sterben sehen und im Anime ist sie halt verstorben aber im Manga nicht :D

      Ich würde mich freuen wenn jemand das hier vllt erläutern kann. :)
    • Das Ding bei Akame ga kill ist: Es gibt ein alternatives Ende!
      Das heißt ja in gewisser Hinsicht sind es Filler. Da der Manga aber noch nicht abgeschloßen ist und die Animeverkaufszahlen mein ich nicht sooo toll waren, wurde wahrscheinlich beschloßen die Serie zu beendenmit einem eigenem Ende zu beenden.
      Mein Problem bei alt. Enden ist immer dass sie meist, naja komisch sind und häufig gute Serien etwas kaputt machen weil sie schlecht geschrieben sind. Besonders das Studio Bones ist für solche komischen originalen Enden bekannt insbesondere mit Soul Eater und der originalen FMA serie. Die Enden waren nicht schlecht aber zumindest im Fall von FMA bei weitem nicht so gut wie das Originale Ende. Man kann also davon ausgehen dass das Ende wie es im Anime war NIEMALS im Manga so erscheinen wird. Das sind halt trotz allem noch zwei unterschiedliche Medien.
      Ich hoffe ich konnte dir helfen
    • Da die Diskussionen in den anderen Threads ja auch die aktuellen Kapitel/Folgen beinhalten, werde ich jetzt mal auf die Spoiler-Markierung verzichten. Außerdem beinhaltet ja der eine oder andere Beitrag eh schon Informationen zur Handlung. Ich weiße aber trotzdem noch einmal daraufhin, dass mein folgender Beitrag sich auch auf die aktuellen Geschehnisse beziehen wird, daher Spoilergefahr...


      Ich habe es mittlerweile geschafft, mich sowohl beim Anime als auch beim Manga auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen. Da ich mir gerade die aktuelle Folge (23) angeschaut habe und nun nur noch eine Folge übrig bleibt, will ich nun ein kleines Zwischenfazit ziehen.

      Zunächst mal hat sich meine Meinung mit fortschreiten des Animes nicht geändert, auch wenn dieser mittlerweile sehr stark vom Manga abweicht. Das ist vermutlich besonders den Charakteren geschuldet, die mir in nur kurzer Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. Den Tod einiger Charaktere fand ich demensprechend auch sehr tragisch, wenn er auch dramaturgisch gut inszeniert war. Obwohl Sheele schon recht früh getötet wird und man nicht wirklich viel Zeit hatte diesen Charakter kennenzulernen, war ich dennoch schockiert und auch traurig, da ich hier auch immer die Gruppenkonstellation betrachte und damit auch den Verlust und die Trauer der anderen Charaktere. Daher war auch der Tod von Bulat sehr extrem, was aber wiederum auch zur Charakterentwicklung von Tatsumi beigetragen hat. Insgesamt kann man sagen, dass man, sofern man sich darauf einlässt, mir dieser Gruppe von Charakteren (Night Raid) wirklich mitfühlen kann. Zum Glück bleiben dann ja auch erst einmal weitere Todesfälle innerhalb der Gruppe aus und man hat die Chance mehr von der Gruppendynamik, der Interaktion der Gruppe außerhalb von Missionen und den einzelnen und liebenswerten Macken der Protagonisten zu sehen. Hier muss ich auch einfach sagen, dass man im Manga einfach eine noch bessere Bindung zu den Charakteren bekommt, da die Handlung etwas ausführlicher betrachtet wird. Im Anime wird die Handlung dagegen etwas abgekürzt und verläuft ab einem bestimmten Punkt auch völlig anders als im Manga, was zum Großteil auch daran liegt, dass der Anime den Manga mittlerweile überholt hat. Im Manga steht gerade noch die Rettungsaktion von Tatsumi an, während der Anime ja schon fast durch ist. Daher kann es durchaus sein, dass Charaktere, die bereits im Anime gestorben sind, im Manga überleben werden... Leider trifft dies nicht auf Chelsea zu, deren Tod im Anime und Manga identisch dargestellt wird und einen schon sehr hart treffen könnte. Ab dem Ende des Kampfes zwischen Mine und Seryu ändert sich dann der Handlungsverlauf des Animes gegenüber dem Manga. Denn Mine und Tatsumi werden im Manga schon vor Lubbocks und Tatsumis Gefangennahme ein Paar und auch die Tode von Lubbock und Susanoo verlaufen im Manga etwas anders als im Anime. Lubbock muss im Manga beispielsweise einiges an Folter ertragen, welche er über sich ergehen lässt und nie daran denkt seine Freude zu verraten. Im Manga kommt daher seine Charakterstärke auch wesentlich besser zum Ausdruck.
      Da schon im Manga so viele Charaktere sterben mussten, die ich wirklich toll fand/finde, war ich umso schockierte, dass man Mine im Anime sterben lies. Diese Änderung war bis dahin wohl auch die krasseste gegenüber dem Manga, welche aber in den Folgen 22 und 23 nicht weniger schlimm wurden. Nachdem man in Folge 21 also den Verlust von Mine zu verkraften hatte, kam es in Folge 22 zum Duell der Schwestern, in welchem Kurome verstarb und Akame einen weiteren wichtigen Menschen verloren hatte, wenn dies auch unausweichlich war. Zur Folge 23 komme ich später... Soweit erst einmal zur kurzen Zusammenfassung der aktuellen Geschehnisse.

      Die deutlichen Unterschiede zwischen Anime und Manga ergeben wahrscheinlich wirklich, wie Druss schon geschrieben hat, zwei völlig unterschiedliche Enden der Geschichte. Der Anime ist definitiv großartig und auch sehr mitreißend, allerdings hoffe ich inständig, dass manche Vorkommnisse im Anime wirklich nur Filler bleiben und sich die Geschichte im Manga anders entwickelt. Ein Schwerpunkt ist für mich hier auch der Tod von Mine, den ich bis zur heutigen Folge am schlimmsten fand. Hier hoffe ich wirklich, dass sie im Manga überlebt und so auch Tatsumi, der in der heutigen Folge gestorben ist. WAS!? Ja, Tatsumi opferte sich um das Leben vieler Menschen zu retten, was jedoch leider seinen Tod zur Folge hatte. Wenn ich dann noch den Ausblick auf die nächste und gleichzeitig finale Folge sehe, dann kann ich mich wohl jetzt schon darauf einstellen, dass Akame die finale Folge auch nicht überleben wird. Der Punkt macht mir dann auch ein wenig "Angst", wenn ich daran denke, was Lubbock (im Manga) während der Folter über die Trumpfkarte von Akames Teigu gesagt hat. Er sagte, dass er sie noch nie gesehen hat und Akame sie nicht einsetzen kann. Wenn dieser Fakt im Anime so umgesetzt wird, dass Akame sich selbst mit ihrem Murasame vergiftet, um so für einen kurzen Moment stärker zu werden bevor sie daran stirbt, da es bei ihr als Nutzer anders wirkt, dann würde der Manga auch weiterhin Einfluss auf den Anime haben. Oder einfacher formuliert... Die Handlung des Anime entspricht der Handlung des Manga, nur in abgekürzter Form. Allerdings hoffe ich wie gesagt, dass dies eben nicht der Fall sein wird, da ich nicht unbedingt auch noch Mine, Tatsumi, Akame und Leone im Manga sterben sehen möchte.



      Fazit
      Insgesamt finde ich den Manga etwas besser als den Anime, was diesen aber in keiner Weise schlecht macht. Der Anime hat mich stellenweise sehr geschockt und mitgenommen, aber auch sehr oft zum Lachen gebracht. Sowohl der Anime als auch der Manga haben es binnen kürzester Zeit in meine jeweiligen Top 10 geschafft und werden dort wohl bleiben. Ich kann nur jedem empfehlen, sich diesen tollen Anime einmal anzuschauen, den Manga zu lesen oder am besten beides zusammen.
      Ich hoffe inständig, dass der Manga bald für Deutschland lizensiert wird, z.B. bei Kazé oder Carlsen, da es zu deren Programm passen könnte, und man sich die Bände kaufen kann. Falls diesbezüglich jemand Informationen hat, bin ich dankbar, wenn derjenige sie mit mir teilt. Allerdings würde ich mich natürlich auch darüber freuen, wenn sich hier einige Leute zum Diskutieren finden würden.
    • Nachdem der Anime jetzt durch ist, hab ich mir dann jetzt auch nochmal das Finale angetan. Ich muss sagen, dass mich der Anime nach dem positivem Einstieg mit dem
      Worldbuilding und der allgemeinen Situation leider nur bedingt
      überzeugen konnte. Er ist jetzt mitnichten schlecht, aber mMn auch
      nichts Besonderes, was man unbedingt gesehen haben muss. Daher ab hier SPOILER auf Basis des kompletten Anime!

      Spoiler anzeigen

      Eine der größten Stärken zu Beginn des Anime war der Versuch, sowohl das Schwarz-Weiß in Grautöne zu verwischen, als auch die Tatsache, dass man Hauptcharaktere hat sterben lassen. Die ersten Folgen hatten durchaus ihren Reiz und die habe ich dann auch relativ schnell durchgeschaut, das Ende zog sich für mich dann doch etwas. Einerseits, weil man sich trotz dem Versuch der Graustufen nie von der eigentlichen Schwarz-Weiß-Problematik wirklich lösen konnte, andererseits vorallem aber auch, weil gefühlt jeder Hauptcharakter starb.

      Das mag an sich durchaus konsequent ob der Thematik sein, nahm ob der Kürze des Anime dann doch sehr viel Spannung raus, da bei den Endkämpfen eigentlich schon immer klar war, wer stirbt und wer überlebt. Das machte für mich das große Finale dann trotz netter Animationen unspektakulär. Ob nun Nakama-Upgrade samt Tod von Tatsumi oder der sehr sehr klischeehafte Abschied von Leone. War schon alles sehr vorhersehbar und damit war der größte Pluspunkt des Anime - die Spannung - für mich nicht mehr gegeben.

      Nachdem der Anime den Manga ja aber doch überholt und wohl auch Sachen ausgelassen bzw geändert hat, werde ich mir dann diesen nochmal zu Gemüte führen. Denn da mir das Grundthema gefällt, kann mich dann das Pacing/Ende des Manga vielleicht dann doch mehr überzeugen...
    • Sooo hab mir den Anime jetzt auch mal angesehen...
      Wirklich gute Story und ich war von der ersten Folge an gefesselt. Ich muss aber leider dazu sagen dass, je näher die Serie dem Ende zukam, desto weniger gefiel mir das ganze. Natürlch, klar jedes Mal brauch ich auch nicht umbedingt ein Happy End, aber ein alternatives Ende kann ich das meiner Ansicht nach auch nicht nennen... Alle sterben, selbst der Protagonist und die beiden die noch übrig bleiben trennen sich. Noch dazu kam das Ende dann ein wenig schnell für meinen Geschmack

      Es gibt in der Serie immer wieder Momente und Personen die mich total an One Piece erinnern.
      Beispielsweise gibt es von jeder Kaiserwaffe nur ein Stück auf der Welt, ähnlich wie die Teufelsfrüchte.
      Oder auch Bulat, der Muskelprotz im Roboanzug und einer recht ausgefallenen Frisur bei dem ich ständig Franky vor Augen hatte, ebenso musste ich bei Lubbock oft an Sanji denken... und noch einige Dinge mehr...

      Im Großen und Ganzen eine tolle Serie, das Ende ist nicht so meins aber das ist ja auch Geschmackssache. Dennoch hat die Serie eine tolle Handlung und drum empfehle ich sie gerne weiter!
      Ich liebe Helden, aber ich will selbst keiner sein! Weißt du was Helden sind? Sagen wir, da ist ein Stück Fleisch. Piraten machen ein Bankett und essen es auf, aber Helden teilen es mit anderen Leuten.
      Aber ich will alles Fleisch selbst!
    • Ich fand den Anime eigentlich ziemlich unterhaltsam. Ich mag es generell wenn Kämpfe auch mal bis zum Tod gehen und Hauptcharaktere sterben. Das nun jeder Tod vorhersehbar war kann ich so nicht unterstützen. Auch ist es eigentlich überraschend das genausoviele Antagonisten (Wave und der Engelstyp) überlebt haben wie Helden (Akame und der Boss). Die Charaktere in Graustufen zu zeichnen gelingt weitesgehend, wenn auch nur bei den Antagonisten. Die Helden sind eigentlich von Anfang an ziemlich gut und haben wenn überhaupt dann nur in der Vergangenheit schlimmes getan (Akame). Das sie töten wird dadurch relativiert dass sie ausschließlich Abschaum ausschalten.

      Bei den Antagonisten ist es schon deutlich eher gelungen sie vielschichtiger zu gestalten. Mit Wave haben wir einen Charakter der das Spiegelbild zu Tatsumi darstellt und genausogut Protagonist sein könnte. Bols hat eine Familie und ist mitnichten ein schlechter Mensch, halt einfach ein Soldat. Seryu ist verblendet von einem absoluten Gerechtigkeitssinn und hatte von Grund auf die falschen Mentoren. Dann Kurome die von klein auf zu einem Killer trainiert wurde, nichtsdestotrotz die Gefühle zu ihrer Schwester nicht leugnen kann und nicht so eiskalt ist wie es scheint (sie baut freundschaftliche bishin zu sogar romantischen Gefühle zu ihren Mitstreitern auf).
      Letztlich natürlich noch Esdeath die schon immer nach dem Prinzip nur die Starken überleben lebt, sich aber trotzdem nach Liebe sehnt bzw sie in Tatsumi findet. Zum Schluss sagt es Akame auch treffend: Die Gefühle die sie gegenüber Tatsumi hat sind exakt das was sie an der Rebellion nicht versteht.

      Daneben lebte der Anime natürlich von seinen Kämpfen. Diese waren fantastisch und die Animationen fand ich sehr gelungen und flüssig. Mich hat sogar erst ein Video mit Akame vs Esdeath dazu gebracht den Anime zu schauen.
      Insgesamt also definitiv nette Unterhaltung. Klar es ist keine Offenbarung, hebt sich aber definitiv von vielen Anime ab. Das der Manga noch weiter geht wundert mich allerdings, fand das Ende eigentlich ziemlich perfekt.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • "Akame ga Kill!",

      ein Werk, dass zu überzeugen weiß und mir schon seit langer Zeit immer mal wieder empfohlen wurde. Nun haben wir uns die 24 Folgen reingezogen und ich wurde nicht enttäuscht - allerdings mit den ein oder zwei Wermutstropfen, welche wahrlich schade sind.
      Rein von der Animation her ist dieses Werk ein Hingucker, auch wenn es diverse Standards nicht unbedingt immer überschreitet, so sind dennoch diverse Kampfchoreographien absolut sehenswert und ich wurde nie müde, dabei mitzufiebern.
      Dabei ist es irrelevant, wer nun gekämpft hat: nahezu alle Kampfszenen gefielen mir und ich würde mir alleine deswegen den Anime gerne nochmal ansehen. Das gilt auch für die Darstellung der Charaktere, welche mir - rein vom Design her - zugesprochen haben.
      Der Anime hat allerdings so seine Schwächen in der Story. Dieses Werk hat leider präventiv erheblich an Tiefgründigkeit verloren, obschon es durchaus Potenzial für mehr gab und ich immer gehofft hatte, dass da noch mehr käme. Das ist wahrlich schade, da gerade die politischen Verhältnisse besser erklärt hätten werden können - doch das ist nur ein Beispiel von vielen. Leider lässt sich so die Story aber sehr einfach und ohne Probleme in zwei bis drei Sätzen zusammenfassen. Die Stärken von Akame ga Kill! liegen also woanders:
      Es ist die individuelle Darstellung der Charaktere, seien es die auf der Seite der Protagonisten oder deren Antagonisten. Man hat gewissermaßen Mitleid und Verständnis für feindliche Seiten oder wünscht einigen einfach nur den Tod an den Hals - eine Ambivalenz, die diesen Anime durchaus gut tut. Meistens werden ihre Hintergrundgeschichten und Gründe für ihr Tun durch einen Rückblick erklärt und man versteht die Charaktere meistens danach besser, obschon jene leider nicht immer direkt in die Hauptstory eingebunden werden. Es kommen daher manchmal auch Zweifel auf, ob dies nun relevant für die eigentliche Hauptstory ist oder nicht - das kann nun auch eine Schwäche oder Stärke sein, je nach dem wie man es interpretieren mag.
      Doch gerade weil die meisten Charaktere individuell durchleuchtet werden, baut man einige gewisse Sympathie zu jenen auf und kann sich vielleicht sogar mit dem einen oder anderen identifizieren. Hierbei ist also ein großes Potenzial offen für einige "Lieblinge", die man mag und gerne sieht: bei mir waren es Mine und Akame. Letztere mag ich einfach aufgrund ihres Designs und ihrer scheinbar kühlen Art, doch auch ihre individuelle Story gefiel mir. Zudem finde ich es nicht schlimm, dass obschon Manga und Anime nach ihr benannt sind und sie im Opening und Ending in hoher Frequenz auftaucht, sie nicht die andauernd beim männlichen Hauptprotagonisten auftauchende weibliche Heldin darstellt - ganz im Gegenteil. Akame hat sogar relativ wenig tragende Rollen und Auftritte, doch dies schmälert ihren Charakter nicht unbedingt. Sie hat ihre großen Szenen ebenso wie jeder andere - eine ganz klare Stärke bei diesem Werk!
      Und Mine? Meine Güte, wie kann man sie nicht mögen? :D Sie ist definitiv mein Top-Favorit!
      So viele Schwächen und Stärken dieser Charakter auch hat, so lassen jene sie einfach human wirken und ich war schon immer von solchen Menschen angetan, auch wenn die 24 Folgen ihr nicht genügend Aufmerksamkeit geben und das Potenzial verschwenden, einen solchen "Tsundere"-Charakter mehr Charaktertiefe und -entwicklung zu geben. Daran scheitert dieser Anime übrigens auf maßgeblicher Ebene bei fast allen Charakteren - bis vielleicht auf den männlichen Hauptprotagonisten.
      Leider kommen allerdings einige der Charaktere, so individuell sie auch zu sein mögen, nicht richtig zur Geltung. Das liegt alleine auch daran, da es einfach zu viele für nur 24 Folgen sind - daher litt auch wohl auch die Story darunter oder aber es wurden einigen Charakteren zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vermutlich könnte es aber auch daran liegen, dass der Schöpfer kein Problem damit hatte, auch sehr liebevolle Charaktere sterben zu lassen und ihnen somit die Chance zu geben, mehr von sich zu zeigen. Das ist eine Stärke und Schwäche zugleich, da dies mit Sicherheit keine "Friede-Freude-Eierkuchen"-Story ist, in der alle Protagonisten überleben und/oder sich vielleicht einer für alle opfert - es ist eher das Gegenteil vorhanden. Einige Fans scheinen dies nicht immer gut zu finden, was ich unter Umständen nachvollziehen kann. Ich kann mich dabei nicht allgemein gut einordnen, allerdings fand ich einige Tode storytechnisch angemessen, dafür andere wiederum unpassend und sinnfrei.

      Das Konzept der Waffen ist dabei ebenso nicht außer Acht zu lassen. Theoretisch hat sich der Schöpfer dabei ein gutes Konzept einfallen lassen, mit welchem er nur selten zu sehr in Sphären abhob, die unglaubwürdig erschienen. Grundsätzlich hatte ich aber selten Probleme damit, der inneren Logik auf dieser Basis zu folgen, obschon es auch noch Potenzial für mehr Tiefgründigkeit gab. Allerdings gibt es hierbei noch einen Vorteil: wie auch Eichiiro Oda (One Piece) mit seinen Teufelsfrüchten, hat sich der Schöpfer von Akame ga Kill! damit einen Raum für fantasievolle, aber auch nachvollziehbare Waffen und Fähigkeiten gelassen - jene aber auch direkt auf 48 Stück beschränkt, welche in den 24 Folgen nicht alle gezeigt wurden. Hierbei ist also alleine von dieser Seite noch viel Potenzial vorhanden, sollte jenes Werk fortgesetzt werden. Symboliken gibt es noch genug, welchen sich der Schöpfer bedienen kann, denn dies wurde sehr häufig hierbei praktiziert: Susano'o, Yata-Spiegel, Chakravartin, Shambala ... um nur einige erinnerungswürdige Begriffe zu nennen.
      Die Waffen selbst sind dabei meist recht individuell gehalten und nicht alle von ihnen sind Schwerter - auf Anhieb fallen mir dabei auch nur zwei oder drei Stück ein. Der Schöpfer weiß dabei mit Einfallsreichtum zu glänzen und ich - aber dafür muss man schon ein hartgesottener Fan sein - konnte mit einem Freund von mir mehr als einmal eine Monster Hunter-Referenz ziehen. :D
      Hierbei also von mir ein großes Plus, denn die Vielfalt und die Einsatzmöglichkeiten der Waffen hat mir wirklich zu jedweder Zeit gefallen - das gilt allerdings besonders für die Waffen von Lubbock und Esdeath.

      Ich bin definitiv offen für eine Fortsetzung von diesem Werk und wäre ebenso angetan, ein wenig mehr Storytiefe zu bekommen. Der Schöpfer ist scheinbar auch nie müde geworden, neue Charaktere zu instruieren, um die Toten dementsprechend zu substituieren, somit steht auf dieser Basis einer Fortsetzung auch nichts im Wege. Und wer das Werk bis zum Ende verfolgt hat, der weiß auch, dass jetzt erst eventuell die eigentliche Geschichte anfangen könnte ...
      Ich vergebe eine 2 bis 2+, doch es hätte auch besser sein können. Vielleicht lag es am zu geringen Umfang der Folgenanzahl? Zumindest scheint es mir so, als ob man diverse Schwächen auch hätte umgehen können.

      Und noch etwas:
      Es liegt nicht unbedingt am Werk an sich, doch gefiel mir an einigen Stellen die deutsche Übersetzung überhaupt nicht und es störte mich auch gewaltig, jene zu hören. Das liegt nicht an den gewählten Stimmen oder an der Synchro an sich, denn jene waren zu fast jeder Zeit souverän und nicht zu bemängeln - es ist die Übersetzung.
      Mir ist beispielsweise bewusst, dass im Original eine Gruppierung einen "deutschen" Namen trägt: die "Jägers". In der deutschen Übersetzung ging es mir allerdings jedes Mal tierisch auf den Geist, dass der Begriff "Jägers" ebenso genutzt wurde. Das Wort "Jäger" ist allerdings in der deutschen Sprach ein sogenannter Nullplural, was bedeutet, dass Singular und Plural das gleiche Wort bedienen. Mir ist bewusst, dass das Synchronisationsstudio unter Druck der meistens Fans steht, die es haargenau übersetzt haben wollen. So werden beispielsweise auch Suffixe "kun" oder "chan" übernommen, um den japanischen Touch wohl nicht zu verlieren, doch können meines Erachtens auch Höflichkeitsfloskeln wie beispielsweise bei "Onee-chan" auch zu "Schwesterherz" oder "werte Schwester" gemacht werden, wenn es nach mir geht. Aber dabei scheiden sich wohl die Geister ...
      (Aber bitte: bei "Jägers" muss ich dabei einfach protestieren, da es sich einfach schwachsinnig anhört und einfach keinen Sinn macht. Zudem der eine oder andere Zuschauer irgendwann wirklich denken könnte, dass mehrere jagende Menschen "Jägers" sind ...)
      Zugleich muss man auch hervorheben, dass die deutsche Sprache - so ausschweifend sie manchmal eben ist - nicht immer direkt auf die Szenerie passt. Doch man soll mich hierbei nicht falsch verstehen, denn dies kann man nicht dem Werk anlasten:
      Ich habe mir eine Folge angeschaut, in der es mir signifikant auffiel, dass einige Szenen, in denen viel Text vorkommt, die Frage-Antwort-Stellen stets ein wenig abgehakt vorkamen. So spricht beispielsweise eine Person und darauf wird ohne zu zögern geantwortet, allerdings manchmal mit etwas seltsamen Worten und/oder Verhalten. Es wirkte daher ein wenig emotionslos und "nicht darüber nachgedacht". Es ist schwierig zu erklären, doch wenn man sich dann die japanische Synchro dazu anschaut, wirkt es deutlich verständlicher und passender - um nicht sogar zu sagen "präziser". Dies konnte ich schon häufiger bei deutschen Übersetzungen mitbekommen, doch schaffen es auch Werke wie beispielsweise Fullmetal Alchemist, es signifikant besser zu machen. Doch möchte ich das nicht dem Werk selbst anlasten, aber auch nicht gänzlich dem Synchrostudio, denn hier liegt wirklich gute Arbeit vor. Es hapert nur häufiger an einigen Stellen und es fiel mir besonders in den ersteren Folgen auf.

      So ... und eigentlich sollte das hier nicht so lange werden. Naja, dieses Werk hat mich eben gut beschäftigt über das vorletzte Wochenende. Ich dene sogar daran, mir jenen Anime zuzulegen.
      (Und ich werde mir unverzüglich einen guten Mine-Desktophintergrund suchen! :D)
      Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
      Aktuelle Spiele: Pokémon (Sun/Moon), MHGen, Metroid Prime: Federation Force
      NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
      Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors

      Falls wer kämpfen will: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
      (Einfach per PN anfragen.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Herr der Zeiten ()

    • Aktuell versuche ich, meinen Horizont bezüglich Anime und Manga etwas über One Piece hinaus zu erweitern und bin dabei nach einer Empfehlung von @Herr der Zeiten auf Akame ga Kill! gestoßen, was mir durchaus ganz gut gefallen hat. Der Anime hat 24 Episoden à 24 Minuten, also kann man die Sache wunderbar an einem Wochenende schauen.

      Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass einem dieses Wochenende dann mit einem Gefühl der Leere zurücklässt. Der Anime versteht es, mit den Erwartungen und Gefühlen des Zuschauers zu spielen, was einem schnell in den Bann zieht, allerdings bietet er für all das am Ende kein zufriedenstellendes Pay-Off aus ganz verschiedenen Gründen, allen voran die Charaktersterblichkeit. Es ist aber mit Sicherheit eine unterhaltsame Fahrt, die sich lohnt. Und damit habe ich das Fazit nun am Anfang gebracht, wo ich jetzt noch ein wenig mehr im Detail auf den Anime eingehen möchte, was allerdings Spoiler enthalten kann und wird.

      Akame ga Kill! ist trotz der recht expliziten Gewaltdarstellung im Kern ein Shonen von der eher pubertäreren Seite, d.h. es gibt hier den typischen männlichen, jungen 08/15-Protagonisten namens Tatsumi, mit dem man sich recht einfach identifizieren kann und der da in einem Team landet mit vielen hübschen weiblichen Charakteren - irgendwo also das typische "Harem"-Setting. Schönerweise steht das aber nicht im Vordergrund, sondern die Gruppe ist eher ein Gefüge, wie man es von der Strohhutbande kennt und wo jede Folge das Wort "Nakama" fällt. Auch gibt es erfrischenderweise keinerlei Romanze zwischen dem Hauptcharakter und der namensgebenden Akame. Tatsächlich hat er nur eine kleine Romanze mit dem Mädchen in der Gruppe, wo man es am wenigsten erwartet hätte...

      Unter den Antagonisten gibt es zudem die sadistische und uniformierte Esdeath, bei der man quasi Boa Hancock mit Domino und Sady-chan gekreuzt hat. Und da hat man einfach meine volle Aufmerksamkeit. Sie verliebt sich in den Hauptcharakter, wo ich mit dieser Situation absolut meinen Spaß hatte, was aber leider eher nur für Comedy-Einlagen und einen bittersüßen Moment in der finalen Episode geführt hat, aber mehr auch nicht... Und das ist ein schönes Beispiel für das fehlende Pay-Off in der Serie. Esdeath hat zwar diese Gefühle für Tatsumi, aber am Ende führten diese zu nichts, es hat sonst nichts an ihrer sonst sadistischen und blutrünstigen Person geändert. Tatsächlich bringt Akame sogar noch einen Vermerk genau dazu, wie kontrovers ihr Auftreten hier eigentlich ist.

      Das Charakterdesign hat mir im Großen und Ganzen aber trotz der teils fehlenden Entwicklung sehr gut gefallen, jeder hat so seine Temperamente und Macken, was für ein schönes und unterhaltsames Zusammenspiel sorgt. Prägend sind hier vor allem die Imperialen Waffen, die ja bereits im Thread hier vollkommen zurecht mit den Teufelskräften aus One Piece verglichen wurden und sich quasi ihre Besitzer aussuchen. Die sind teilweise echt absolut ausgefallen. Ein Katana, das bei jedem Schnitt ein tödliches Gift aussendet, ein durch Emotionen angetriebenes Scharfschützengewehr, ein niedlicher Monsterhund, ja sogar ein künstlicher Mensch... Es ist größtenteils recht originell und passend zu den Charakteren, bei dem man anfangs nie so richtig weiß, woran man ist. Zum Beispiel der gruselige Pyromane Bols ist eigentlich ein gutherziger Kerl mit Frau und Kind. Und die gut gelaunte, freundliche und nach Gerechtigkeit strebende Seryu entpuppt sich als absolut verstörender Alptraum, wo man sich ihr nur noch den Tod wünscht.

      Und die Charaktere allein zeigen bereits, wie gern hier mit der Erwartungshaltung des Zuschauers gespielt wird, um Mindfucks zu generieren. Bereits die erste Folge fand ich hier absolut wunderbar inszeniert. Der Hauptcharakter sitzt auf der Straße und wird barmherziger Weise von einer reichen Familie aufgenommen. Diese wird dann aber in der Nacht von dem Assassinen-Team "Night Raid" brutal abgeschlachtet, wo sie erst einmal wie die Bösen wirken. Es stellt sich dann aber schnell heraus, dass nichts so ist, wie es scheint, wo man manches einfach nur als "twisted" bezeichnen kann.

      Ein weiterer Schlüsselmoment in der Form ergibt sich dann in Folge 6, wo erstmals einer aus der Gruppe stirbt durch die eben erwähnte Seryu. Das ist ein ziemlicher Schockermoment und die "jeder kann sterben"-Karte wird ab sofort ziemlich intensiv ausgespielt, wo man eigentlich zu jeder Zeit erwartet, dass bis auf Akame und Tatsumi es wirklich jeden erwischen kann. Und irgendwo erwischt es auch wirklich fast jeden, auch wenn es bei einigen Charakteren erst später kommt, als zunächst gedacht. Man gewinnt die Charaktere aber in der kurzen Zeit trotzdem irgendwo lieb und zudem setzt die Serie gekonnt eine Phase der Sicherheit ein, so dass man sich doch wünscht, dass die Charaktere überleben, nur um dann das Herz gebrochen zu bekommen. xD

      Intensiviert wird dies zudem durch die Einführung der "Jaegers" in Episode 9, wo den "Helden" ein ähnliches Team aus Trägern von Imperialen Waffen als Gegner gegenübergestellt wird, in dem die Charaktere aber nicht einfach böse, sondern ebenfalls recht vielseitig sind (Bols und Seryu, die ich weiter oben erwähnt habe, gehören auch zu den Jaegers). Und die beiden Teams machen dann Jagd aufeinander, was für viel Spannung und eben auch viele Tode führt. Problem ist hier aber, dass der Fokus vielleicht ein wenig zu sehr auf den Charakteren liegt und nicht auf dem, für was sie da eigentlich ihre Leben lassen. Im Königreich ist alles korrupt und der Bevölkerung geht es wohl nicht gut, soviel bekommt man mit, aber im Endeffekt ist es für den Zuschauer unter Umständen zu wenig, als dass man sich am Ende freuen könnte, wo alle für die Sache ihr Leben lassen mussten.

      Vollkommen unnötig fand ich übrigens den Charakter "Wave", der eigentlich nur den Sinn und Zweck hatte, bei der Jaegers auch einen Tatsumi zu haben, wo der Zuschauer einen Bezugspunkt in diesem Team findet. Allerdings war er dann einfach zu ähnlich zu Tatsumi, ja man hat ihn sogar dieselbe Fähigkeit verpasst, ohne dass er hier eine wirkliche Rolle gespielt hat...

      Der Soundtrack ist übrigens echt nicht schlecht. Besonders der Track "Kinpaku" ist mir in Erinnerung geblieben, auch wenn mich das Pseudo-Deutsch an einigen Stellen echt aufstoßen lässt. Allein dass die Gegnergruppe "Jaegers" heißt, ist schon so eine Sache, aber wenn dann ständig im Hintergrund "Ich bin der Dunkelheit" gesungen wird, muss ich mir echt ein Schmunzeln verkneifen. Das ist ungefähr so cool, wie wenn Trafalgar Law "Sterben" sagt. Nämlich not.

      Insgesamt ist die Sache aber trotz der Kritikpunkte echt gelungen und unterhaltsam. Die Animationen und Szenerien sind erstklassig. Die Action und der Humor stimmen einfach, die hier durch die verschiedenen gelungenen Charaktere generiert werden. Durch zahlreiche Twists und Cliffhanger wird man an der Stange gehalten, während man durch den vielen Gore und die hohe Charaktersterblichkeit stets aus der Wohlfühlzone katapultiert wird. Ich kann's eigentlich nur weiterempfehlen.
    • So nachdem ich den Anime ja komplett gesehen habe und ihn als fantastisch fand habe ich mir dann als der erste Band des Mangas hier erschien den auch gekauft. Aktuell bin ich bei Band 4. War der Anime schon sehr hart ist der Manga nochmal eine Spur härte. Holy Shit also echt bei einigen Folter und Todesszenen musste ich innerlich schon schlucken wie grausam und brutal das dargestellt wird. Der Manga ist für Leser ab 16 empfehlen finde ich richtig so. Das ist kein Shonen aller One Piece hier ist die Gewalt noch eine Spur härter und Esdeath ist sowas von grausam. Ich finde den Manga echt stark es tauchen nun viele Kaiserwaffen und Charakter auf die es im Anime nicht gibt. Die Kämpfe sind echt noch härter als im Anime.

      ich hoffe das auch Akame ga Kill! Zero und Akame ga Kill! Zero 1.5 als Manga erscheinen.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Akame ga Kill! Manga allgemein & Chapter 78

      Anlässlich des letzten Mangakapitels 78 (seit gestern auch auf Englisch lesbar) und damit nun abgeschlossenen Mangas "Akame ga Kill!" möchte ich als langjähriger Begleiter dieser Mangareihe gerne mein kurzes Fazit vorstellen. Zuerst allgemein ohne Spoiler und anschließend noch zu dem letzten Kapitel, das ich allerdings in den Spoilerbereich packen werde, falls noch jemand dieses Kapitel oder die Reihe noch nicht kennt und das Ende nicht verraten haben möchte.

      Der Manga selbst hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er erschien einmal pro Monat und ich muss sagen, dass ich jedes Mal erneut der Erscheinung hingefiebert habe. Die Charaktere konnten mich durchaus überzeugen und die Story war - meiner Meinung nach - spannend und ereignisreich konstruiert. Zwar gab es ab und an einige, kleinere Längen und gerade die letzten Kapitel waren von der Qualität nicht mehr so hoch anzusiedeln wie die ersten bzw. mittigen Kapitel, alles in allem war der Manga aber für mich absolut lesenswert. Wer die Genre Fantasy, Super Power, Action, Drama und auch ein wenig Romance mag, kann auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.


      Kapitel 78

      Spoiler anzeigen
      Für mich ein absolut würdiges Ende des Mangas! Klar spricht hier der Fan und daher sehe ich auch alles etwas durch die andere Brille^^, aber hey, ich feiere das Ende wirklich hart!

      Leone, eine wahre Naturgewalt!
      Holy Shit! Was für ein Anblick <3 ! Leone sah in ihrer verschmolzenen Form sowas von gut aus! Zum Anbeissen *hust, Flachwitz*! Und wie sie den Minister geplättet hat - inlusive dem Abfangen sämtlicher Pistolenkugeln ala Neo! Was für ein Mittelfinger für den Anime, in dem sie davon durchlöchert wurde^^. Leider ist sie am Ende trotzdem gestorben. Diese Lösung, vor allem ihre neue Form, hat mir jedoch immer noch besser als im Anime gefallen!

      Der Premierminister (oder das, was am Schluss von ihm übrig blieb)
      Wenn er dieses Ende nicht verdient hat, wer dann? Zuerst von Leone abgefertigt und dann den eigenen Soldaten zum Fraß vorgeworfen. Die sind verständlich sauer, dass ihr werter Minister sich nur feige versteckt hatte und sie selbst ihr Leben riskierten. Die Darstellung seiner sehr langwierigen Exekution fand ich sehr krass und brutal. Die Eingeweide hingen aus dem Bauch, sämtliche Extremitäten abgesägt (sogar seine Nase!!!). Und warum überlebt er das solange? Tja, hätte er seinen Körper nicht so sehr darauf trainiert zu überleben. Dann wäre ihm der lange Schmerz erspart geblieben :-D Naja, so hat wenigsten jeder sein Scheibchen Rache bekommen xD

      Happy End für Suzuka!
      Was bleibt mir hier zu sagen? WTFFFFF Suzuka maschiert mit der abgetrennten Hand von ihrer ehemaligen Generalin davon und leckt sie dabei noch ab o_O?! Außerdem wird die Hand noch konserviert, damit sie nicht wegfault xD... Jedem das seine....

      Es lebte der König!
      Nichts Großartiges, das kleine Kind wird enthauptet. Das Ganze ist wie im Anime.

      Tatsumi & Mine
      YES! YES! YES! :thumbsup: Tatsumi und Mine sind wiedervereint! Und Mine erwacht aus ihrem Koma, aufgrund der Kraft der Liebe (kitschig^3, aber scheiß drauf)! Ich habe mich so für die beiden gefreut und Mine ist sogar noch schwanger :love: ! Und bevor ich wieder lese "Drachenpe...s". Ich vertrete die Ansicht, wie auch andere Leser, dass, als sich Tatsumi und Mine zurückzogen, um auf dem Land zu leben und ihren Körper und Geist zu regenerieren, sich Tatsumi wieder mehr in Richtung Mensch zurückentwickelt hat und darauf die anderen Kinder entstanden sind. Auf jeden Fall so ein schönes Ende für die Beiden, herrlich!

      Wave & Kurome
      Auch hier ein Happy End! Wave braucht zwar sein Leben lang ärztliche Hilfe und auch Kuromes geistiger Zustand ist aufgrund der Ereignisse mehr als labil, aber sie leben! Für die ganzen Wave x Kurome Shipper wohl ein zufriedenstellendes Ende ihrer gemeinsamen Geschichte.

      Najenda
      Hier war ich echt sprachlos! Nicht, dass Najenda weiterhin ihren Dienst für das neue Kaiserreich verrichtet, sondern dass sie ein Kind adoptierte^^ Damit hätte ich nie gerechnet. Ach ja, sie blieb trotzdem ihr Leben lang single.

      Akame
      Ich muss ehrlich sagen, dass mir diese Auflösung nicht so recht gefallen hat. Ich finde es für sie einfach traurig, dass sie am Ende wieder alleine ist. Vor allem das Bild, auf dem sie sich ihre Freunde auf dem Schiff vorstellt, aber niemand da ist...aber das war im Anime schon nicht anders. Schade! Hier hätte ich mir ein besseres Ende gewünscht.


      Was bleibt mir als Fanboy des Mangas noch abschließend zu sagen...ach ja: Manga >>>>>>>>>>>> Anime und ich werde den Manga wirklich vermissen!


      Over and out & so far,
      KingOFools
    • Ich möchte mal fragen ist jetzt der Manga von Akame ga kill wirklich für euch Shonen und nicht Seinen? Ich meine die Bänder sind hier zu Recht Empfohlen ab 16 und der Gewaltgrad ist teilweise sehr hoch. Dazu gibt es im Manga fragwürdige Szenen darunter zählen nicht nur die Folterszenen. Ich richtet mich beim Manga auf den deutschen Stand und bin da bei Band 7 der mit einen sehr traurigen Cliffhanger endet. Die Kämpfe sind in Band 7 sehr gut und teilweise wieder richtig brutal.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Ich werde mir erst einmal die Volumen 13-15 des Mangas holen, die bald erscheinen. Weil der Ausgang der Schlacht ja doch unterschiedlich ist. Gegen Ende hat der Anime ja nichts mehr mit den Manga gemeinsam. Sie hätten warten sollen bis der Manga zuende erzählt ist oder eine Pause einlegen sollen.