Finale! Starten wir die letzte Runde des FFT'14 mit der Begegnung der beiden zukünftigen Finalisten um den Titel des Piratenkönigs, Strohhut Ruffy und Blackbeard! Viel Spaß!
Ein Schicksal - Zwei Gesichter
Geschafft! Endlich war es vorbei. Der erste der vier Kaiser war besiegt. Erschöpft vom kräftezehrenden Kampf brach Ruffy zusammen, ließ sich neben den bewegungslosen Körper Kaidos ins Gras fallen. Seine Muskeln brannten von der Anstrengung, sein Atem ging schnell und tief, doch obwohl jeder einzelne seiner Knochen schmerzte, spürte Ruffy, wie ein Glücksgefühl seinen Körper durchströmte. Er war seinem großen Ziel, Piratenkönig zu werden, wieder einen Schritt näher gekommen.
Da er zu erschöpft war, um aufzustehen, betrachtete Ruffy die vorbeiziehenden Wolken am Himmel über ihm. Wie es wohl seinen Freunden ging? Bestimmt hatten sie ihre Kämpfe ebenfalls siegreich überstanden. Von plötzlicher Müdigkeit gepackt schloss er die Augen. Einen Moment Ruhe konnte er sich wohl gönnen, eher er sich auf die Suche nach den anderen Strohhüten machte.
Doch irgendetwas stimmte nicht. Statt sich zu entspannen, schienen seine Kräfte immer weiter zu schwinden. Ihm war, als würde er in einen tiefen Sog aus Dunkelheit gezogen werden. Hatte er etwa so viel Blut verloren, dass er nun in Ohnmacht fiel? Dann musste er seinen geschundenen Körper eben noch ein weiteres Mal antreiben und Chopper finden.
Entschlossen riss Ruffy die Augen auf, doch er befand sich nicht mehr auf der Wiese. Um ihn herum war nichts als Dunkelheit. Pechschwarze Dunkelheit.
Black Hole!
Und dann fiel er...
„Zehahaha. Endlich aufgewacht, Strohhut Ruffy?“
Mühsam versuchte sich das Häufchen Elend, das da vor ihm auf dem Boden lag, aufzurichten. Wurde auch langsam Zeit.
„W-wo bin ich?“, fragte der Strohhut sichtlich verwirrt und schaute sich in der dunklen Kammer um. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht stellte sich Blackbeard vor, was wohl gerade in Monkey D. Ruffy vorgehen musste.
„Du befindest dich in meinem Reich. Dem Reich der Finsternis.“
Teach genoss den Horror, der sich auf dem Gesicht des Strohhutes abzeichnete. „Gefällt es dir?“
„Wo sind meine Freunde?“ Süße Besorgnis machte sich auf dem Gesicht des Rookies breit.
„Tja, das liegt nicht in meinen Händen. Ich interessiere mich nur für dich.“
„Was willst du von mir?“
Wieder umspielte ein gehässiges Grinsen Blackbeards Lippen, als er dieselben Worte aussprach, die er auch an Portgas D. Ace gerichtet hatte: „Tritt meiner Crew bei!“
Im ersten Moment reagierte der Strohhut überhaupt nicht. Doch dann plötzlich loderte ein wilder Zorn in seinen Augen auf. Als hätte er erst jetzt realisiert, wem er da gegenüber stand, sprang er auf und hob die Faust.
„Du! Du warst es, der Ace gefangen hat. Gum-Gum ...“
Netter Versuch, jedoch völlig zwecklos. Statt sich wie üblich auszudehnen, sank der Arm des Gummimannes lediglich kraftlos nach unten und zog dabei den Rest des Körpers mit auf den schwarzen Boden der Finsterkammer. Der Strohhut gab ein klägliches Bild ab.
„Zehahaha! Temperamentvoll, genau wie der große Bruder.“
Seelenruhig machte Blackbeard einige Schritte auf seinen Gefangen zu. „Ich sagte dir doch bereits, dass du dich in meinem Reich befindest. Deine Teufelskräfte sind hier nutzlos. Du bist mir hier drin hilflos ausgeliefert. Also hör dir an, was ich zu sagen habe!“
Doch der Strohhut hörte nicht. Natürlich nicht. Stattdessen fauchte er mit wutverzerrter Miene: „Halt dein Maul! Du hast meinen Bruder verraten und ihn der Marine ausgeliefert!“
„So einfältig“, seufzte Blackbeard. „Ich hab dir doch bereits erklärt, dass die Sache nichts Persönliches war. Dein Bruder war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Natürlich erntete er dafür wieder einen hasserfüllten Blick, aber alles andere hätte Marshall D. Teach nur enttäuscht.
„Aber genug in gemeinsamen Erinnerungen geschwelgt! Ich habe dich nicht ohne Grund hierhin eingeladen. Doch zunächst“, mithilfe seiner Teufelskraft beschwor er einen kleinen, schwarzen Strudel herauf, aus dem er ein Stück gebratenes Fleisch hervorholte. „Greif zu, Strohhut! Ich weiß doch, wie sehr du Fleisch magst.“
Mit einem Zwinkern reichte Bleackbeard seinem Gegenüber das Essen, doch dieser schien nicht interessiert zu sein. Wer könnte es ihm verübeln.
„Strohhut, ich bin wirklich froh, dass du dein Himmelfahrtskommando gegen Kaido überlebt hast. Um ehrlich zu sein hätte ich sogar beinahe eingegriffen, um dich zu retten.“
„Was erzählst du da für einen Schwachsinn? Was willst du von mir?“
„Geduld, Geduld! Du wirst deine Antwort noch früh genug bekommen. Aber zuerst erklär mir eins: warum machst du sowas?“
Doch der Strohhut starrte ihn nur verständnislos an. „Was meinst du?“
„Na das alles hier!“ Teach machte mit beiden Armen eine ausholende Bewegung, als wolle er die ganze Welt umarmen. „Du reist über die Meere, kämpfst um dein Leben, veranstaltest Chaos, bringst die mächtigen Männer ins Schwitzen. Warum das alles?“
„Weil ich mir meinen Traum erfüllen will. Ich werde der König der Piraten!“
Es war dasselbe Mantra, dieselbe Sturheit, die den Strohhut schon seit ihrer ersten Begegnung ausgezeichnet hatte.
„Exakt!“, posaunte Blackbeard plötzlich, ein Leuchten in den Augen, hinaus. Und obwohl Ruffy mit der begeisterten Zustimmung seines Erzfeindes scheinbar nichts anfangen konnte, fuhr Blackbeard unbeirrt fort.
„Für die meisten Menschen da draußen sind wir beide wie Tag und Nacht. Einst sagte mir Whitebeard, der alte Narr, dass ich nicht derjenige sei, auf den der große Roger gewartet hätte. Ich sei nicht derjenige, der die Welt verändern würde.“
Nun beugte sich Blackbeard ganz weit nach vorne und schaute dem Strohhut mit einem breiten Grinsen tief in die Augen. „Aber wir zwei sind uns gar nicht so verschieden.“
„Ich bin kein Stück wie du!“ Der Hass, der Blackbeard mit diesen Wort entgegen schlug, erwärmte ihm beinahe das Herz.
„Oh doch, Strohhut, wir zwei sind uns sogar sehr ähnlich. Und das weißt du auch. Auch ich will Piratenkönig werden. Auch ich passe nicht in diese Welt, die andere für uns geschaffen haben. Auch ich sehne mich nach grenzenloser Freiheit. Der Unterschied zwischen uns beiden ist: du denkst nie nach. Während ich jede meiner Aktionen gewissenhaft im Voraus plane, rennst du einfach drauf los und stürzt dich und die Welt um dich herum ins Chaos.“
Doch der Strohhut schien damit nicht einverstanden zu sein. „Du bist das pure Böse! Du zerstörst nur aus Freude am Zerstören. Es macht dich glücklich, andere leiden zu sehen.“
„Zehahaha! Du weißt nichts über diese Welt, Strohhut. Ich dagegen bin schon seit vielen Jahren auf diesen Meeren unterwegs. Ein Unterschied zwischen Gut und Böse? So etwas existiert nicht! Es ist lediglich eine Frage der Perspektive.“
Daraufhin griff Blackbeard in seine Hosentasche und holte eine Münze hervor. Es war eine achthundert Jahre alte Münze aus dem vergessenen Jahrhundert. Die eine Seite glänzte golden und besaß ein großes, eingeprägtes C. Die andere Seite jedoch war verkohlt und mit einer schwarzen Rußschicht überzogen. Jemand hatte mit einem harten Gegenstand eine weitere Linie in das Metall geritzt. Dort, wo eigentlich ebenfalls ein C stehen sollte, prangte nun ein D.
Vom Schnippen seines Fingers in Rotation versetzt, ließ Teach die Münze durch die Luft fliegen.
„Wir zwei sind aufeinander angewiesen. Wir können nicht ohne den anderen existieren. Unsere Schicksale sind miteinander verknüpft. Also pass bitte etwas besser auf dich auf! Denn was wäre die Finsternis ohne ein einziges, noch so kleines Fünkchen Licht? Nach außen hin mögen wir zwar verschieden sein“, inzwischen hatte Blackbeard sein Gesicht dicht vor das seines Nemesis gebracht. Während er sein Gegenüber anstarrte, fing er die Münze auf und hielt sie Ruffy vor die Nase.
„Aber glaub mir, Strohhut, wir sind zwei Seiten derselben Medaille.“
Träume zählen wie kleine Schäfchen
Diese Ruine durchzog ein einziges Labyrinth.
Alles hüllte sich in Dunkelheit und ein seltsamer Druck machte das Atmen fast unmerklich schwerer.
Vor Stunden war er in ein tiefes, scheinbar unendliches Loch gestürzt, nur um auf eisigem Boden wieder aufzuwachen. Völlig blind nahm er alles um sich herum als leer wahr. Keine Geräusche, keine Gegenstände, kein Gefühl.
Nach mehreren Irrtouren durch die unbekannte Stätte spürte sein Haki eine unbekannte Präsenz, die ihn zu umschlingen schien. Doch langsam wurde er von Hunger ergriffen. Je stärker dieser wuchs umso öfter versagte sein Sinn und er schlug im Lauf hart gegen eine Wand.
Alle Anstrengungen erschienen nutzlos um sich einen Weg durch diesen Irrgarten zu bahnen. Unabhängig von der aufgewendeten Stärke gaben die Wände nicht nach. Trotz der mangelnden Sicht hatte er das Gefühl ständig dieselbe Ecke zu passieren.
Er spürte seinen Atem wie Nebelschwaden in der Luft schweben. Trotz des bereits andauernden Aufenthalts klärte sich seine Sicht nicht, fast als wäre alles Licht aus diesem Ort gewichen.
Mühsam richte er sich keuchend auf und schritt tastend voran, bevor sich seine übliche Laufgeschwindigkeit wieder aufbaute.
Endlich dröhnte die Stimme in seinem Kopf immer lauter. Die Quelle musste nah sein.
Plötzliche Lichtblitze stoppten ihn wie eine Gazelle im Scheinwerfer. Die Gewalt, mit der er anhielt, warf in fast zu Boden und seine Augenlider schlugen schmerzend zusammen, als der grelle Strahl auf ihn fiel. Seine Arme versuchten ebenfalls seine Augen zu schützen.
„Willkommen in meinem neuen Zuhause, Strohhut“ schallte es Ruffy hämisch entgegen.
Die Laute wirkten seltsam dumpf und gefangen. Dennoch ließen sie ihn schlagartig blind zurückspringen.
Verkrampft zwinkernd versuchte er sich an die neue Lichtquelle zu gewöhnen, um seinen Gegenüber in die Augen blicken zu können.
Der Name floss wie Galle von seiner Zunge sobald mehr als nur Schemen erkennbar waren:
„Blackbeard!“
„Dir auch ein freudiges Hallo“, entgegnete der neue Kaiser ungerührt vom abstoßenden Ton des Jüngeren.
Ruffy stand stumm zitternd da und blickte seinem zusammengesunkenen Gegenüber nur weiter brodelnd in die Augen.
Sein Atem beschleunigte sich, dennoch bekam er zu wenig Luft.
Zuviel Blut staute sich in seinem Schädel. Erinnerung vernebelt seine Gedanken und lange aufgestaute Wut erhitzte ihn erneut.
Ungeachtet seiner Umgebung drosch er wild um sich, versuchte Blackbeard mit allem niederzustrecken, was er in seinem hungrigen Zustand noch auspacken konnte.
Aber er erreichte ihn einfach nicht. Stattdessen schwand seine Kraft immer mehr, ehe er entnervt gegen eine unsichtbare Wand zusammensank.
Sein Feind sah ebenfalls absolut erschöpft und degeneriert aus. Tiefe Schatten zogen Furchen unter seinen Augen. Iris und Pupille konnten nicht länger unterscheiden werden. Alles verschmolz zu einem riesigen Pool aus Schwarz. Er schien abgemagert zu sein. An seinen Händen zählte er mehrere Schrammen, die nicht vollständig zu verheilen schienen.
Erst danach realisierte der Strohhut verwirrt, dass Blackbeard innerhalb eines Glaskastens hockte.
„Hier kommt niemand ohne Schlüssel raus oder rein. Dafür hat Vegapunk gesorgt. Alles in diesen Zellen wurde mit Seestein gespickt. Glas, Wände, sogar die Luft enthält das Zeug. Das hier ist eine seiner Forschungseinrichtungen. Irgendjemand meiner Crew hat mich an die Regierung verraten“, gab Blackbeard hastig zu verstehen.
„Du Verräter hast es nicht anders verdient. Eine echte Crew würde so etwas niemals tun.“
Es verlangte Ruffy alle Willensstärke ab, nicht erschrocken zurückzuweichen als Blackbeard direkt auf Augenhöhe gegen die Glasscheibe sprang und ihn mit einem manischen Blick fixierte.
„Ah, aber du bist auch noch hier nicht wahr? Müssten deine Komiker dich nicht schon längst gefunden haben, würden sie ernsthaft nach dir suchen? Soweit kannst du dich ja nicht von ihnen entfernt haben.
Also sind sie keine echte Crew oder bist du einfach kein echter Kapitän?“
Verwirrt durch diese Anschuldigungen fragte er sich, warum sie diese Unterhaltung überhaupt führten. Wie gerne würde er diese Ratte von den restlichen Zähnen befreien.
„Warte bist du da rauskommst und ich mache dich fertig.“
„Zehahaha, mit Freuden, aber zuerst musst du mir helfen zu fliehen. Der ganze Laden scheint überrannt worden zu sein. Dir fehlt also nur der Schlüssel aus dem Bunker eine Ecke weiter und du kannst deine Rache haben.“
Bei dieser versteckten Bitte übergab sich Ruffy fast. Er tötet seinen Bruder und dessen Idol, verrät seine Verbündeten und wollte ihn der Regierung übergeben. Aber jetzt verlangt er nach Hilfe?
Auch für jemanden so naiv wie ihn, blieb so eine Anfrage unmöglich erfüllbar.
„Niemals“, biss er empört zurück.
„Ich weiß wie wir hierauskommen. Vor meiner Gefangennahme haben meine Crew und ich den Platz beobachtet. Ohne mich irrst du ewig durch dieses Gänge. Deiner Crew wird es nicht anders gehen, sollte sie dich suchen kommen.“
Wie durch Teach beabsichtigt, wirkte dieses Argument bei dem leichtgläubigen Rookie. Im Vordergrund stand nur, dass er nach scheinbaren Ewigkeiten endlich fliehen kann.
Resignierend schlürfte der Gummimensch in die Richtung, die er durch blass angestrahlte Schilder ausmachen konnte. Er rammte die Tür auf, die mit „Sicherheit“ beschriftet war und schnappte er sich alle Schlüsselringe und rannte zurück. Je schneller dieses Problem gelöst wurde, desto eher wird er dieses Monster wieder los.
Unendlich viele Schlüsselproben später, fiel der erschöpfte Pirat durch die Tür zu Boden.
Sich seinem Schicksal ergebend stützte er den anderen widerwillig über eine Schulter und schlürfte in die Richtung, die Teach vorgab. Statt die ganze Peinlichkeit in Stille zu ertragen, streute dieser allerdings erneut Salz in die Wunde.
„Ich kann deinen Hass sehr gut verstehen, Strohhut. Aber du bist mir in nichts voraus. Wohin du schreitest, mähst du alles nieder. Und dann hast du nicht mal den Anstand das Leid deines Gegners zu beenden. Du lässt sie lieber mit dieser Schande leben. Ohne einen Traum und ein Ziel, was bleibt einen Menschen schon noch? Aber mich halten alle für den Bösen. Was für einen Ironie, Zehahaha.“
„Sie haben es nicht anders verdient“ entgegnete der Jüngere ohne nachzudenken.
„Du hast recht. Meine Gegner auch nicht“ gab Blackbeard gackernd zurück.
Er musste den Impuls unterdrücken, den abartigen Mann auf die kalten Fliesen der Anstalt knallen zu lassen. Aber sein Stolz zwang ihn seine Wut erneut auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Es lag keine Ehre einen fast toten Feind zu verprügeln. Er würde sich trotz der Häme nicht auf Blackbeards feiges Niveau herablassen.
Als er endlich die Schutztüren aufstemmte, ließ Ruffy den Feind angewidert zu Boden stürzen. Nur um ihn eine zu verpassen, bevor er sich zum Gehen wand. Mehr konnte er für sein Gemüt zu diesem Zeitpunkt nicht tun.
„Geh nur Strohhut, du hast was gut bei mir! Aber wenn diese Welt zusammenbricht und dir nichts mehr bleibt als mit deiner mikricken Bande Händchen zu halten, bin ich direkt hinter dir mit dem Dolch in der Hand, Zehahahaha-„
„Stattdessen werden wir deine Hände brechen.
Ich habe Zorros Schwerter für deine Dolche. Robin, die heute bereits weiß, was du morgen planst.Lysopp und Nami um dich kommen zu sehen und dein Schiff zu versenken. Franky und Chopper, die allen Schaden jeder Art beheben. Sanji kocht uns ein Festmahl und Brook stimmt ein Lied auf deinen Untergang an.
Warte nur, dein Traum steht auf meiner Liste.“
Ist mir egal
Geschafft! Endlich war es vorbei. Der erste der vier Kaiser war besiegt. Erschöpft vom kräftezehrenden Kampf brach Ruffy zusammen, ließ sich neben den bewegungslosen Körper Kaidos ins Gras fallen. Seine Muskeln brannten von der Anstrengung, sein Atem ging schnell und tief, doch obwohl jeder einzelne seiner Knochen schmerzte, spürte Ruffy, wie ein Glücksgefühl seinen Körper durchströmte. Er war seinem großen Ziel, Piratenkönig zu werden, wieder einen Schritt näher gekommen.
Da er zu erschöpft war, um aufzustehen, betrachtete Ruffy die vorbeiziehenden Wolken am Himmel über ihm. Wie es wohl seinen Freunden ging? Bestimmt hatten sie ihre Kämpfe ebenfalls siegreich überstanden. Von plötzlicher Müdigkeit gepackt schloss er die Augen. Einen Moment Ruhe konnte er sich wohl gönnen, eher er sich auf die Suche nach den anderen Strohhüten machte.
Doch irgendetwas stimmte nicht. Statt sich zu entspannen, schienen seine Kräfte immer weiter zu schwinden. Ihm war, als würde er in einen tiefen Sog aus Dunkelheit gezogen werden. Hatte er etwa so viel Blut verloren, dass er nun in Ohnmacht fiel? Dann musste er seinen geschundenen Körper eben noch ein weiteres Mal antreiben und Chopper finden.
Entschlossen riss Ruffy die Augen auf, doch er befand sich nicht mehr auf der Wiese. Um ihn herum war nichts als Dunkelheit. Pechschwarze Dunkelheit.
Black Hole!
Und dann fiel er...
„Zehahaha. Endlich aufgewacht, Strohhut Ruffy?“
Mühsam versuchte sich das Häufchen Elend, das da vor ihm auf dem Boden lag, aufzurichten. Wurde auch langsam Zeit.
„W-wo bin ich?“, fragte der Strohhut sichtlich verwirrt und schaute sich in der dunklen Kammer um. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht stellte sich Blackbeard vor, was wohl gerade in Monkey D. Ruffy vorgehen musste.
„Du befindest dich in meinem Reich. Dem Reich der Finsternis.“
Teach genoss den Horror, der sich auf dem Gesicht des Strohhutes abzeichnete. „Gefällt es dir?“
„Wo sind meine Freunde?“ Süße Besorgnis machte sich auf dem Gesicht des Rookies breit.
„Tja, das liegt nicht in meinen Händen. Ich interessiere mich nur für dich.“
„Was willst du von mir?“
Wieder umspielte ein gehässiges Grinsen Blackbeards Lippen, als er dieselben Worte aussprach, die er auch an Portgas D. Ace gerichtet hatte: „Tritt meiner Crew bei!“
Im ersten Moment reagierte der Strohhut überhaupt nicht. Doch dann plötzlich loderte ein wilder Zorn in seinen Augen auf. Als hätte er erst jetzt realisiert, wem er da gegenüber stand, sprang er auf und hob die Faust.
„Du! Du warst es, der Ace gefangen hat. Gum-Gum ...“
Netter Versuch, jedoch völlig zwecklos. Statt sich wie üblich auszudehnen, sank der Arm des Gummimannes lediglich kraftlos nach unten und zog dabei den Rest des Körpers mit auf den schwarzen Boden der Finsterkammer. Der Strohhut gab ein klägliches Bild ab.
„Zehahaha! Temperamentvoll, genau wie der große Bruder.“
Seelenruhig machte Blackbeard einige Schritte auf seinen Gefangen zu. „Ich sagte dir doch bereits, dass du dich in meinem Reich befindest. Deine Teufelskräfte sind hier nutzlos. Du bist mir hier drin hilflos ausgeliefert. Also hör dir an, was ich zu sagen habe!“
Doch der Strohhut hörte nicht. Natürlich nicht. Stattdessen fauchte er mit wutverzerrter Miene: „Halt dein Maul! Du hast meinen Bruder verraten und ihn der Marine ausgeliefert!“
„So einfältig“, seufzte Blackbeard. „Ich hab dir doch bereits erklärt, dass die Sache nichts Persönliches war. Dein Bruder war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.“
Natürlich erntete er dafür wieder einen hasserfüllten Blick, aber alles andere hätte Marshall D. Teach nur enttäuscht.
„Aber genug in gemeinsamen Erinnerungen geschwelgt! Ich habe dich nicht ohne Grund hierhin eingeladen. Doch zunächst“, mithilfe seiner Teufelskraft beschwor er einen kleinen, schwarzen Strudel herauf, aus dem er ein Stück gebratenes Fleisch hervorholte. „Greif zu, Strohhut! Ich weiß doch, wie sehr du Fleisch magst.“
Mit einem Zwinkern reichte Bleackbeard seinem Gegenüber das Essen, doch dieser schien nicht interessiert zu sein. Wer könnte es ihm verübeln.
„Strohhut, ich bin wirklich froh, dass du dein Himmelfahrtskommando gegen Kaido überlebt hast. Um ehrlich zu sein hätte ich sogar beinahe eingegriffen, um dich zu retten.“
„Was erzählst du da für einen Schwachsinn? Was willst du von mir?“
„Geduld, Geduld! Du wirst deine Antwort noch früh genug bekommen. Aber zuerst erklär mir eins: warum machst du sowas?“
Doch der Strohhut starrte ihn nur verständnislos an. „Was meinst du?“
„Na das alles hier!“ Teach machte mit beiden Armen eine ausholende Bewegung, als wolle er die ganze Welt umarmen. „Du reist über die Meere, kämpfst um dein Leben, veranstaltest Chaos, bringst die mächtigen Männer ins Schwitzen. Warum das alles?“
„Weil ich mir meinen Traum erfüllen will. Ich werde der König der Piraten!“
Es war dasselbe Mantra, dieselbe Sturheit, die den Strohhut schon seit ihrer ersten Begegnung ausgezeichnet hatte.
„Exakt!“, posaunte Blackbeard plötzlich, ein Leuchten in den Augen, hinaus. Und obwohl Ruffy mit der begeisterten Zustimmung seines Erzfeindes scheinbar nichts anfangen konnte, fuhr Blackbeard unbeirrt fort.
„Für die meisten Menschen da draußen sind wir beide wie Tag und Nacht. Einst sagte mir Whitebeard, der alte Narr, dass ich nicht derjenige sei, auf den der große Roger gewartet hätte. Ich sei nicht derjenige, der die Welt verändern würde.“
Nun beugte sich Blackbeard ganz weit nach vorne und schaute dem Strohhut mit einem breiten Grinsen tief in die Augen. „Aber wir zwei sind uns gar nicht so verschieden.“
„Ich bin kein Stück wie du!“ Der Hass, der Blackbeard mit diesen Wort entgegen schlug, erwärmte ihm beinahe das Herz.
„Oh doch, Strohhut, wir zwei sind uns sogar sehr ähnlich. Und das weißt du auch. Auch ich will Piratenkönig werden. Auch ich passe nicht in diese Welt, die andere für uns geschaffen haben. Auch ich sehne mich nach grenzenloser Freiheit. Der Unterschied zwischen uns beiden ist: du denkst nie nach. Während ich jede meiner Aktionen gewissenhaft im Voraus plane, rennst du einfach drauf los und stürzt dich und die Welt um dich herum ins Chaos.“
Doch der Strohhut schien damit nicht einverstanden zu sein. „Du bist das pure Böse! Du zerstörst nur aus Freude am Zerstören. Es macht dich glücklich, andere leiden zu sehen.“
„Zehahaha! Du weißt nichts über diese Welt, Strohhut. Ich dagegen bin schon seit vielen Jahren auf diesen Meeren unterwegs. Ein Unterschied zwischen Gut und Böse? So etwas existiert nicht! Es ist lediglich eine Frage der Perspektive.“
Daraufhin griff Blackbeard in seine Hosentasche und holte eine Münze hervor. Es war eine achthundert Jahre alte Münze aus dem vergessenen Jahrhundert. Die eine Seite glänzte golden und besaß ein großes, eingeprägtes C. Die andere Seite jedoch war verkohlt und mit einer schwarzen Rußschicht überzogen. Jemand hatte mit einem harten Gegenstand eine weitere Linie in das Metall geritzt. Dort, wo eigentlich ebenfalls ein C stehen sollte, prangte nun ein D.
Vom Schnippen seines Fingers in Rotation versetzt, ließ Teach die Münze durch die Luft fliegen.
„Wir zwei sind aufeinander angewiesen. Wir können nicht ohne den anderen existieren. Unsere Schicksale sind miteinander verknüpft. Also pass bitte etwas besser auf dich auf! Denn was wäre die Finsternis ohne ein einziges, noch so kleines Fünkchen Licht? Nach außen hin mögen wir zwar verschieden sein“, inzwischen hatte Blackbeard sein Gesicht dicht vor das seines Nemesis gebracht. Während er sein Gegenüber anstarrte, fing er die Münze auf und hielt sie Ruffy vor die Nase.
„Aber glaub mir, Strohhut, wir sind zwei Seiten derselben Medaille.“
Diese Ruine durchzog ein einziges Labyrinth.
Alles hüllte sich in Dunkelheit und ein seltsamer Druck machte das Atmen fast unmerklich schwerer.
Vor Stunden war er in ein tiefes, scheinbar unendliches Loch gestürzt, nur um auf eisigem Boden wieder aufzuwachen. Völlig blind nahm er alles um sich herum als leer wahr. Keine Geräusche, keine Gegenstände, kein Gefühl.
Nach mehreren Irrtouren durch die unbekannte Stätte spürte sein Haki eine unbekannte Präsenz, die ihn zu umschlingen schien. Doch langsam wurde er von Hunger ergriffen. Je stärker dieser wuchs umso öfter versagte sein Sinn und er schlug im Lauf hart gegen eine Wand.
Alle Anstrengungen erschienen nutzlos um sich einen Weg durch diesen Irrgarten zu bahnen. Unabhängig von der aufgewendeten Stärke gaben die Wände nicht nach. Trotz der mangelnden Sicht hatte er das Gefühl ständig dieselbe Ecke zu passieren.
Er spürte seinen Atem wie Nebelschwaden in der Luft schweben. Trotz des bereits andauernden Aufenthalts klärte sich seine Sicht nicht, fast als wäre alles Licht aus diesem Ort gewichen.
Mühsam richte er sich keuchend auf und schritt tastend voran, bevor sich seine übliche Laufgeschwindigkeit wieder aufbaute.
Endlich dröhnte die Stimme in seinem Kopf immer lauter. Die Quelle musste nah sein.
Plötzliche Lichtblitze stoppten ihn wie eine Gazelle im Scheinwerfer. Die Gewalt, mit der er anhielt, warf in fast zu Boden und seine Augenlider schlugen schmerzend zusammen, als der grelle Strahl auf ihn fiel. Seine Arme versuchten ebenfalls seine Augen zu schützen.
„Willkommen in meinem neuen Zuhause, Strohhut“ schallte es Ruffy hämisch entgegen.
Die Laute wirkten seltsam dumpf und gefangen. Dennoch ließen sie ihn schlagartig blind zurückspringen.
Verkrampft zwinkernd versuchte er sich an die neue Lichtquelle zu gewöhnen, um seinen Gegenüber in die Augen blicken zu können.
Der Name floss wie Galle von seiner Zunge sobald mehr als nur Schemen erkennbar waren:
„Blackbeard!“
„Dir auch ein freudiges Hallo“, entgegnete der neue Kaiser ungerührt vom abstoßenden Ton des Jüngeren.
Ruffy stand stumm zitternd da und blickte seinem zusammengesunkenen Gegenüber nur weiter brodelnd in die Augen.
Sein Atem beschleunigte sich, dennoch bekam er zu wenig Luft.
Zuviel Blut staute sich in seinem Schädel. Erinnerung vernebelt seine Gedanken und lange aufgestaute Wut erhitzte ihn erneut.
Ungeachtet seiner Umgebung drosch er wild um sich, versuchte Blackbeard mit allem niederzustrecken, was er in seinem hungrigen Zustand noch auspacken konnte.
Aber er erreichte ihn einfach nicht. Stattdessen schwand seine Kraft immer mehr, ehe er entnervt gegen eine unsichtbare Wand zusammensank.
Sein Feind sah ebenfalls absolut erschöpft und degeneriert aus. Tiefe Schatten zogen Furchen unter seinen Augen. Iris und Pupille konnten nicht länger unterscheiden werden. Alles verschmolz zu einem riesigen Pool aus Schwarz. Er schien abgemagert zu sein. An seinen Händen zählte er mehrere Schrammen, die nicht vollständig zu verheilen schienen.
Erst danach realisierte der Strohhut verwirrt, dass Blackbeard innerhalb eines Glaskastens hockte.
„Hier kommt niemand ohne Schlüssel raus oder rein. Dafür hat Vegapunk gesorgt. Alles in diesen Zellen wurde mit Seestein gespickt. Glas, Wände, sogar die Luft enthält das Zeug. Das hier ist eine seiner Forschungseinrichtungen. Irgendjemand meiner Crew hat mich an die Regierung verraten“, gab Blackbeard hastig zu verstehen.
„Du Verräter hast es nicht anders verdient. Eine echte Crew würde so etwas niemals tun.“
Es verlangte Ruffy alle Willensstärke ab, nicht erschrocken zurückzuweichen als Blackbeard direkt auf Augenhöhe gegen die Glasscheibe sprang und ihn mit einem manischen Blick fixierte.
„Ah, aber du bist auch noch hier nicht wahr? Müssten deine Komiker dich nicht schon längst gefunden haben, würden sie ernsthaft nach dir suchen? Soweit kannst du dich ja nicht von ihnen entfernt haben.
Also sind sie keine echte Crew oder bist du einfach kein echter Kapitän?“
Verwirrt durch diese Anschuldigungen fragte er sich, warum sie diese Unterhaltung überhaupt führten. Wie gerne würde er diese Ratte von den restlichen Zähnen befreien.
„Warte bist du da rauskommst und ich mache dich fertig.“
„Zehahaha, mit Freuden, aber zuerst musst du mir helfen zu fliehen. Der ganze Laden scheint überrannt worden zu sein. Dir fehlt also nur der Schlüssel aus dem Bunker eine Ecke weiter und du kannst deine Rache haben.“
Bei dieser versteckten Bitte übergab sich Ruffy fast. Er tötet seinen Bruder und dessen Idol, verrät seine Verbündeten und wollte ihn der Regierung übergeben. Aber jetzt verlangt er nach Hilfe?
Auch für jemanden so naiv wie ihn, blieb so eine Anfrage unmöglich erfüllbar.
„Niemals“, biss er empört zurück.
„Ich weiß wie wir hierauskommen. Vor meiner Gefangennahme haben meine Crew und ich den Platz beobachtet. Ohne mich irrst du ewig durch dieses Gänge. Deiner Crew wird es nicht anders gehen, sollte sie dich suchen kommen.“
Wie durch Teach beabsichtigt, wirkte dieses Argument bei dem leichtgläubigen Rookie. Im Vordergrund stand nur, dass er nach scheinbaren Ewigkeiten endlich fliehen kann.
Resignierend schlürfte der Gummimensch in die Richtung, die er durch blass angestrahlte Schilder ausmachen konnte. Er rammte die Tür auf, die mit „Sicherheit“ beschriftet war und schnappte er sich alle Schlüsselringe und rannte zurück. Je schneller dieses Problem gelöst wurde, desto eher wird er dieses Monster wieder los.
Unendlich viele Schlüsselproben später, fiel der erschöpfte Pirat durch die Tür zu Boden.
Sich seinem Schicksal ergebend stützte er den anderen widerwillig über eine Schulter und schlürfte in die Richtung, die Teach vorgab. Statt die ganze Peinlichkeit in Stille zu ertragen, streute dieser allerdings erneut Salz in die Wunde.
„Ich kann deinen Hass sehr gut verstehen, Strohhut. Aber du bist mir in nichts voraus. Wohin du schreitest, mähst du alles nieder. Und dann hast du nicht mal den Anstand das Leid deines Gegners zu beenden. Du lässt sie lieber mit dieser Schande leben. Ohne einen Traum und ein Ziel, was bleibt einen Menschen schon noch? Aber mich halten alle für den Bösen. Was für einen Ironie, Zehahaha.“
„Sie haben es nicht anders verdient“ entgegnete der Jüngere ohne nachzudenken.
„Du hast recht. Meine Gegner auch nicht“ gab Blackbeard gackernd zurück.
Er musste den Impuls unterdrücken, den abartigen Mann auf die kalten Fliesen der Anstalt knallen zu lassen. Aber sein Stolz zwang ihn seine Wut erneut auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Es lag keine Ehre einen fast toten Feind zu verprügeln. Er würde sich trotz der Häme nicht auf Blackbeards feiges Niveau herablassen.
Als er endlich die Schutztüren aufstemmte, ließ Ruffy den Feind angewidert zu Boden stürzen. Nur um ihn eine zu verpassen, bevor er sich zum Gehen wand. Mehr konnte er für sein Gemüt zu diesem Zeitpunkt nicht tun.
„Geh nur Strohhut, du hast was gut bei mir! Aber wenn diese Welt zusammenbricht und dir nichts mehr bleibt als mit deiner mikricken Bande Händchen zu halten, bin ich direkt hinter dir mit dem Dolch in der Hand, Zehahahaha-„
„Stattdessen werden wir deine Hände brechen.
Ich habe Zorros Schwerter für deine Dolche. Robin, die heute bereits weiß, was du morgen planst.Lysopp und Nami um dich kommen zu sehen und dein Schiff zu versenken. Franky und Chopper, die allen Schaden jeder Art beheben. Sanji kocht uns ein Festmahl und Brook stimmt ein Lied auf deinen Untergang an.
Warte nur, dein Traum steht auf meiner Liste.“
Keine Kirschtorten, kein Fleisch. Selbst die gigantische Insel ließ keinen Platz für zwei Träumer zu. Da standen sie. Auf der einen Seite eine große, ummantelte Gestalt, dessen Wahnvorstellungen mittlerweile selbst über den Tellerrand der Welt reichte, und auf der anderen Seite ein eher schlaksig wirkender Pirat, dessen Gesichtsausdruck jedoch sogar die gefährlichsten Insassen von Impel Down Zusammenzucken ließe.
„Zehahahah, mit dir hätte ich hier nun wirklich nicht gerechnet, Strohhut“, gackerte Blackbeard, nahm einen kräftigen Schluck von seiner Wärmeflasche, bevor er sie wieder in der Innentasche seines Mantels verstaute.
„Köstlich“, schrie das ehemalige Crewmitglied der Whitbeard-Piraten.
„Geh da runter“, befahl der Mann mit dem Strohhut im ernsten Ton zum ehemaligen Samurai der Meere, der sich auf einen riesigen, blutenden Körper befand. Es schien so, als wenn Blackbeard durch das Auftauchen von Strohhut Ruffy seine Beute für einen Moment vergessen hatte.
„Ja, Ruffy! Lass es nicht zu, dass dieser Typ so etwas macht“, schrie der Schütze der Strohhutbande verbittert auf. Der Kapitän würdigte seiner Crew, die sich einige Meter hinter ihm befand, keines Blickes. Sie alle wussten, dies war eine Angelegenheit, die er, der zukünftige Piratenkönig regeln musste. Der Piratenjäger übte sich in Geduld und musste wohl oder übel ausharren, bis sein Kapitän den Befehl zum Angriff übergab.
„Käpt'n, das ist aber nun eine unglückliche Schicksalswendung, die uns da ereilt“, mischte sich der Scharfschütze von der anderen Piratenbande plötzlich ein.
„Das ist mir auch bewusst, Oger“, schimpfte der Mann mit den mehreren Teufelsfrüchten, die er sich einst einverleibt hatte, genervt zurück.
Weit hinten am Horizont tauchte sie auf einmal auf. Eine riesige Flotte von Kriegsschiffen, die nichts ahnend den Weg zu einer Insel suchte, worauf sich zwei der übelsten Schurken der Neuen Welt befanden. Die Flotte wurde von einem Admiral und mehreren Vize-Admirälen befehligt, die darauf aus waren, Noogey, den schwarzen Teufel zu einer Entscheidung zu zwingen. Eine Entscheidung, die bereits gefallen war. Blackbeard war der Marine einen Schritt voraus gewesen. Doch dieser eine Schritt reichte wohl noch nicht aus, um die schlagfertige Kraft für sich beanspruchen zu können.
Strohhut Ruffy kümmerte es nicht, was sich da weit hinten am Horizont auf sie zu bewegte. Es spielte im Moment auch keine Rolle, was sein Widersacher einst seinen Blutsbruder angetan hatte. Er überließ auch gerne den anderen das Reden. Er wollte nur eines: Die Riesen beschützen. Sie waren eine starke Rasse. Ein Volk, welches ihre Heimat bisher immer stets tapfer verteidigte. Ihre Insel stand noch nicht unter den Schutz eines der vier Kaiser. Sie konnten sich bisher auch immer den Annäherungsversuchen der Weltregierung beugen, die es wie Blackbeard auf ihre Kampfkraft abgesehen hatten. Doch sie blieben standhaft.
„Geh da runter“, befahl Ruffy erneut seinen Widersacher, der interessiert zum Strohhut hinabblickte. Mittlerweile wusste jeder in der Neuen Welt, wie das jüngste Mitglied der vier Kaiser tickte. Er war nicht darauf hinaus, seine Crew in Hüllen und Füllen zu stärken. Er machte das, worauf er Lust hatte.
„Mach doch, was du willst“, schnaufte Marshall D. Teach und drehte sich langsam um.
„Weder die Weltregierung noch ich können uns wohl heute diese Stärke einverleiben … aber lass dir eines gesagt sein: Wer zuletzt lacht, lacht am besten“, gackerte Blackbeard wie ein Wahnsinniger besessen auf.
„Ist mir egal“, entgegnete Strohhut Ruffy und würdigte seinen größten Widersacher keines Blickes mehr, als dieser kehrt machte und langsam die Insel verließ.
„Zehahahah, mit dir hätte ich hier nun wirklich nicht gerechnet, Strohhut“, gackerte Blackbeard, nahm einen kräftigen Schluck von seiner Wärmeflasche, bevor er sie wieder in der Innentasche seines Mantels verstaute.
„Köstlich“, schrie das ehemalige Crewmitglied der Whitbeard-Piraten.
„Geh da runter“, befahl der Mann mit dem Strohhut im ernsten Ton zum ehemaligen Samurai der Meere, der sich auf einen riesigen, blutenden Körper befand. Es schien so, als wenn Blackbeard durch das Auftauchen von Strohhut Ruffy seine Beute für einen Moment vergessen hatte.
„Ja, Ruffy! Lass es nicht zu, dass dieser Typ so etwas macht“, schrie der Schütze der Strohhutbande verbittert auf. Der Kapitän würdigte seiner Crew, die sich einige Meter hinter ihm befand, keines Blickes. Sie alle wussten, dies war eine Angelegenheit, die er, der zukünftige Piratenkönig regeln musste. Der Piratenjäger übte sich in Geduld und musste wohl oder übel ausharren, bis sein Kapitän den Befehl zum Angriff übergab.
„Käpt'n, das ist aber nun eine unglückliche Schicksalswendung, die uns da ereilt“, mischte sich der Scharfschütze von der anderen Piratenbande plötzlich ein.
„Das ist mir auch bewusst, Oger“, schimpfte der Mann mit den mehreren Teufelsfrüchten, die er sich einst einverleibt hatte, genervt zurück.
Weit hinten am Horizont tauchte sie auf einmal auf. Eine riesige Flotte von Kriegsschiffen, die nichts ahnend den Weg zu einer Insel suchte, worauf sich zwei der übelsten Schurken der Neuen Welt befanden. Die Flotte wurde von einem Admiral und mehreren Vize-Admirälen befehligt, die darauf aus waren, Noogey, den schwarzen Teufel zu einer Entscheidung zu zwingen. Eine Entscheidung, die bereits gefallen war. Blackbeard war der Marine einen Schritt voraus gewesen. Doch dieser eine Schritt reichte wohl noch nicht aus, um die schlagfertige Kraft für sich beanspruchen zu können.
Strohhut Ruffy kümmerte es nicht, was sich da weit hinten am Horizont auf sie zu bewegte. Es spielte im Moment auch keine Rolle, was sein Widersacher einst seinen Blutsbruder angetan hatte. Er überließ auch gerne den anderen das Reden. Er wollte nur eines: Die Riesen beschützen. Sie waren eine starke Rasse. Ein Volk, welches ihre Heimat bisher immer stets tapfer verteidigte. Ihre Insel stand noch nicht unter den Schutz eines der vier Kaiser. Sie konnten sich bisher auch immer den Annäherungsversuchen der Weltregierung beugen, die es wie Blackbeard auf ihre Kampfkraft abgesehen hatten. Doch sie blieben standhaft.
„Geh da runter“, befahl Ruffy erneut seinen Widersacher, der interessiert zum Strohhut hinabblickte. Mittlerweile wusste jeder in der Neuen Welt, wie das jüngste Mitglied der vier Kaiser tickte. Er war nicht darauf hinaus, seine Crew in Hüllen und Füllen zu stärken. Er machte das, worauf er Lust hatte.
„Mach doch, was du willst“, schnaufte Marshall D. Teach und drehte sich langsam um.
„Weder die Weltregierung noch ich können uns wohl heute diese Stärke einverleiben … aber lass dir eines gesagt sein: Wer zuletzt lacht, lacht am besten“, gackerte Blackbeard wie ein Wahnsinniger besessen auf.
„Ist mir egal“, entgegnete Strohhut Ruffy und würdigte seinen größten Widersacher keines Blickes mehr, als dieser kehrt machte und langsam die Insel verließ.
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