Liebe verbliebene Teilnehmer und Interessierte des FFT-2014,
wir starten weiter durch mit dem zweiten Thema der Finalrunde! Viel Spaß! Danke an den User Rain für den Themenvorschlag.
GreenBull
Formalien
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Ein neuer Morgen
Verrückt, dachte Eiichirō Oda, als er an diesem Morgen vor dem Waschbecken stand und sein Gesicht im Halbdunkel der aufgehenden Morgensonne im Spiegel betrachtete. Obwohl das Badezimmer nur spärlich beleuchtet war, waren die dunklen Ringe unter seinen Augen deutlich zu erkennen. Oda hatte in der letzten Nacht kaum ein Auge zugetan.
Mit der rechten Hand drehte er das kalte Wasser voll auf und hielt seinen Kopf in den eisigen Strahl, um die benebelnde Müdigkeit zu vertreiben. Da bist du nun fast drei Jahrzehnte in diesem Geschäft tätig und bist nach all der Zeit noch so nervös, weil eines deiner Kapitel veröffentlicht wird. Oda konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Zum ersten Mal, seit sein Manga über das Internet in alle Ecken dieser Welt verbreitet wurde, gab es keine Spoiler. Natürlich lag es daran, dass Yoshihisa Heishi, Chefradakteur des Weekly Shonen Jump, extra für das letzte Kapitel eine Sonderausgabe des Magazins in Auftrag gegeben hatte. Die Verteilung der Hefte wurde bis zum letzten Moment hinausgezögert und genauestens überwacht. Nur wenige ausgewählte Läden, vor denen sich schon Tage vorher lange Menschenschlangen bildeten, durften sie überhaupt verkaufen.
Doch Oda glaubte, dass mehr dahinter steckte. Er glaubte, dass die Menschen, seine treuen Fans, sich diesen ganz besonderen Moment bis zum Schluss erhalten und das Ende gemeinsam bestreiten wollten, dass sie sich die Magie dieses einen letzten Kapitels durch nichts kaputt machen lassen wollten. Denn so war Oda nun mal – ein Romantiker.
Während der Mangaka lustlos seine morgendliche Miso-Suppe schlürfte, war er tief in seinen Gedanken versunken. Er dachte an den 19. Juli des Jahres 1997 zurück, den Tag, an dem das erste Kapitel von One Piece veröffentlicht wurde. Die Erinnerungen daran waren ihm trotz der vielen vergangenen Jahre noch so präsent, als wäre es erst wenige Tage her.
Damals war es ihm ähnlich ergangen wie heute. Wie ein kleines Kind vor der Einschulung hatte er die ganze Nacht wachgelegen, von Nervosität geplagt und über sein Werk grübelnd an die dunkle Decke gestarrt. Er hatte seine Ängste und Hoffnungen gespürt, aber auch die Vorfreude auf das, was noch kommen würde. Wie oft hatte Oda sich seitdem den Verlauf seiner Geschichte ausgemalt? Wie oft war seitdem das Ende vor seinem inneren Auge abgelaufen? Und nun war es tatsächlich so weit. Nun schloss sich der Kreis.
Als Oda an diesem Morgen sein Haus verließ und zur Bushaltestelle lief, wurden mehr Leute als sonst auf ihn aufmerksam. Eigentlich waren die Menschen in diesem Viertel von Tokyo an ihn gewöhnt, lebte er doch schon seit 1994 dort. Doch heute kamen Viele auf den Mangaka zu und begrüßten ihn mit einem fröhlichen, erwartungsvollen Lächeln im Gesicht. Sie alle schienen gespannt auf die Veröffentlichung des allerletzten Kapitels zu warten und dem Autor zur Vollendung seines Meisterwerkes zu beglückwünschen.
Nachdem Oda schließlich den Bus erreicht und sich an einen Platz am Fenster gesetzt hatte, betrachtete er die Welt, die hinter der Glasscheibe an ihm vorbeirauschte. Es war eine bunte, abwechslungsreiche Welt. Verschiedenste Menschen, Werbeplakate, Lichter, Gebäude, Fahrzeuge zogen an ihm vorbei, alle möglichen Farben, Formen und Größen. Ein ständiges hin und her, auf und ab. In seiner Karriere hatte Oda oft an einem Fensterplatz gesessen und die Eindrücke, die sich ihm boten, auf sich wirken lassen. Er hatte sie als Inspiration für seine eigene Welt, für die Welt in One Piece genutzt. Und in gewisser Weiser ähnelten sich die beiden Welten sehr. Sie stecken beide so voller Abwechslung, voller Überraschungen - man musste nur genau hinschauen.
Und immer, wenn Oda eine besonders gute, brauchbare Idee gekommen war, hatte er sie in sein kleines Notizbuch geschrieben. Er trug es immer bei sich. Auch an diesem Tag. Doch diesmal sollte es leer bleiben.
Als Oda am Verlagsgebäude ankam, erreichte seine Nervosität ihren Höhenpunkt. Seine Handflächen waren feucht vom Schweiß, sein Herz pochte aufgeregt in der Brust und der Mangaka verspürte ein nervöses Ziehen im Bauch, als er durch die große Tür in den Eingangsbereich schritt – vielleicht zum letzten Mal. Von den Mitarbeitern, die ihn fröhlich begrüßten, nahm er kaum Notiz, so angespannt und in seinen Gedanken vertieft war Oda. Die Sorge, ob sein letztes Kapitel seinem Meisterwerk gerecht würde, ob es die hohen Erwartungen der Fans erfüllen könnte, schwebte bedrohlich über ihm wie eine dunkle, donnergrollende Gewitterwolke. Was, wenn er sich mit dem letzten Kapitel zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte? Wenn die Überraschung, die er seinen Lesern zum Abschluss schenken wollte, missglückte? Es würde sein Meisterwerk, an dem er so viele Jahre gearbeitet und für das er so viel Zeit und Energie geopfert hatte, nachträglich ruinieren.
Plötzlich fuhr ein Ruck durch Oda, der ihn aus seinen besorgten Gedanken riss. Es war sein Editor Sugita, der ihm aufmunternd auf die Schulter geklopft hatte.
„Da ist ja endlich der Star das Tages! Beeil dich, gleich ist es so weit! Die Frau vom Fernsehen ist schon da.“
„Herr Oda, wie fühlt es sich an, dass nun auch das letzte Kapitel ihrer Kultserie über die Ladentheke gegangen ist?“
Oda nahm sich Zeit, um diese Frage zu beantworten. Langsam wanderte sein Blick vom Gesicht der Reporterin hinab auf das Heft, dass er in seinen Händen hielt. Obwohl er das Ende schon lange kannte, fühlte es sich komisch an, die letzten Atemzüge seines Mangas auf Papier gedruckt in den Händen zu halten.
„Endgültig.“
„Was werden Sie als nächstes tun?“
Da war sie. Die Frage, die ihn schon die ganze Zeit über, seit er auf das Ende seines Mangas hingearbeitet hatte, beschäftigte. Die ihn nachts nicht schlafen ließ und ihn tagsüber auf Schritt und Tritt verfolgte. Seit Oda die lange Suche nach dem One Piece begonnen hatte, hatte er keinen Gedanken an die Zeit danach verschwendet. Sie war immer so fern gewesen, so unwirklich. Er hatte sich ein Leben ohne One Piece einfach nicht mehr vorstellen können. Doch nun war genau diese Zeit gekommen. Sein Werk war vollendet. Wie Ruffy hatte auch er sich seinen Lebenstraum erfüllt und das Ende seiner Reise erreicht. Der Weg dorthin war ebenso lang und schwierig gewesen. Er hatte diesem Ziel alles untergeordnet, alles geopfert.
Unwillkürlich musste Oda an seine Familie denken. Er dachte an seine beiden Töchter, die ihren Vater nur selten zu Gesicht bekamen, weil dieser ständig beschäftigt war. Er dachte an seine Frau, die viele Nächte ohne ihren Mann an ihrer Seite einschlafen musste, da dieser bis in die frühen Morgenstunden an seinem Meisterwerk arbeitete. Er dachte an die vielen Geburtstage, die er verpasst hatte, weil er völlig erschöpft und von Krankheiten geplagt in einem Hospital lag.
Und plötzlich kannte Oda seine Antwort.
„Von jetzt an werde ich leben, ohne irgendetwas zu bereuen.“
Der letzte Strich
wir starten weiter durch mit dem zweiten Thema der Finalrunde! Viel Spaß! Danke an den User Rain für den Themenvorschlag.
GreenBull
Aufgabenstellung: Oda hat seine erfolgreiche Mangaserie und Lebenswerk One Piece vor Kurzem abgeschlossen. Schildere den Tag, an dem die Weekly Shonen Jump mit dem letzten Kapitel der Mangaserie in Japan erscheint, aus der Sicht des Mangaka und beschreibe seine Emotionen, Gedanken und Taten. Dabei können wichtige Personen aus Odas Leben, etwa seine Familie, sein Redakteur, andere Mangaka oder Fans, ebenfalls eingebaut werden. Des Weiteren können Parallelen zur One Piece Geschichte gezogen werden. Was an diesem geschilderten Tag geschieht, ob es sich dabei um eine Parodie handelt oder ernst ist, kann vom Autor entschieden werden. Es sollte jedoch noch mit dem Ende der Mangaserie zu tun haben, wobei die Story von One Piece keine vordergründige Rolle spielt.
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Verrückt, dachte Eiichirō Oda, als er an diesem Morgen vor dem Waschbecken stand und sein Gesicht im Halbdunkel der aufgehenden Morgensonne im Spiegel betrachtete. Obwohl das Badezimmer nur spärlich beleuchtet war, waren die dunklen Ringe unter seinen Augen deutlich zu erkennen. Oda hatte in der letzten Nacht kaum ein Auge zugetan.
Mit der rechten Hand drehte er das kalte Wasser voll auf und hielt seinen Kopf in den eisigen Strahl, um die benebelnde Müdigkeit zu vertreiben. Da bist du nun fast drei Jahrzehnte in diesem Geschäft tätig und bist nach all der Zeit noch so nervös, weil eines deiner Kapitel veröffentlicht wird. Oda konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Zum ersten Mal, seit sein Manga über das Internet in alle Ecken dieser Welt verbreitet wurde, gab es keine Spoiler. Natürlich lag es daran, dass Yoshihisa Heishi, Chefradakteur des Weekly Shonen Jump, extra für das letzte Kapitel eine Sonderausgabe des Magazins in Auftrag gegeben hatte. Die Verteilung der Hefte wurde bis zum letzten Moment hinausgezögert und genauestens überwacht. Nur wenige ausgewählte Läden, vor denen sich schon Tage vorher lange Menschenschlangen bildeten, durften sie überhaupt verkaufen.
Doch Oda glaubte, dass mehr dahinter steckte. Er glaubte, dass die Menschen, seine treuen Fans, sich diesen ganz besonderen Moment bis zum Schluss erhalten und das Ende gemeinsam bestreiten wollten, dass sie sich die Magie dieses einen letzten Kapitels durch nichts kaputt machen lassen wollten. Denn so war Oda nun mal – ein Romantiker.
Während der Mangaka lustlos seine morgendliche Miso-Suppe schlürfte, war er tief in seinen Gedanken versunken. Er dachte an den 19. Juli des Jahres 1997 zurück, den Tag, an dem das erste Kapitel von One Piece veröffentlicht wurde. Die Erinnerungen daran waren ihm trotz der vielen vergangenen Jahre noch so präsent, als wäre es erst wenige Tage her.
Damals war es ihm ähnlich ergangen wie heute. Wie ein kleines Kind vor der Einschulung hatte er die ganze Nacht wachgelegen, von Nervosität geplagt und über sein Werk grübelnd an die dunkle Decke gestarrt. Er hatte seine Ängste und Hoffnungen gespürt, aber auch die Vorfreude auf das, was noch kommen würde. Wie oft hatte Oda sich seitdem den Verlauf seiner Geschichte ausgemalt? Wie oft war seitdem das Ende vor seinem inneren Auge abgelaufen? Und nun war es tatsächlich so weit. Nun schloss sich der Kreis.
Als Oda an diesem Morgen sein Haus verließ und zur Bushaltestelle lief, wurden mehr Leute als sonst auf ihn aufmerksam. Eigentlich waren die Menschen in diesem Viertel von Tokyo an ihn gewöhnt, lebte er doch schon seit 1994 dort. Doch heute kamen Viele auf den Mangaka zu und begrüßten ihn mit einem fröhlichen, erwartungsvollen Lächeln im Gesicht. Sie alle schienen gespannt auf die Veröffentlichung des allerletzten Kapitels zu warten und dem Autor zur Vollendung seines Meisterwerkes zu beglückwünschen.
Nachdem Oda schließlich den Bus erreicht und sich an einen Platz am Fenster gesetzt hatte, betrachtete er die Welt, die hinter der Glasscheibe an ihm vorbeirauschte. Es war eine bunte, abwechslungsreiche Welt. Verschiedenste Menschen, Werbeplakate, Lichter, Gebäude, Fahrzeuge zogen an ihm vorbei, alle möglichen Farben, Formen und Größen. Ein ständiges hin und her, auf und ab. In seiner Karriere hatte Oda oft an einem Fensterplatz gesessen und die Eindrücke, die sich ihm boten, auf sich wirken lassen. Er hatte sie als Inspiration für seine eigene Welt, für die Welt in One Piece genutzt. Und in gewisser Weiser ähnelten sich die beiden Welten sehr. Sie stecken beide so voller Abwechslung, voller Überraschungen - man musste nur genau hinschauen.
Und immer, wenn Oda eine besonders gute, brauchbare Idee gekommen war, hatte er sie in sein kleines Notizbuch geschrieben. Er trug es immer bei sich. Auch an diesem Tag. Doch diesmal sollte es leer bleiben.
Als Oda am Verlagsgebäude ankam, erreichte seine Nervosität ihren Höhenpunkt. Seine Handflächen waren feucht vom Schweiß, sein Herz pochte aufgeregt in der Brust und der Mangaka verspürte ein nervöses Ziehen im Bauch, als er durch die große Tür in den Eingangsbereich schritt – vielleicht zum letzten Mal. Von den Mitarbeitern, die ihn fröhlich begrüßten, nahm er kaum Notiz, so angespannt und in seinen Gedanken vertieft war Oda. Die Sorge, ob sein letztes Kapitel seinem Meisterwerk gerecht würde, ob es die hohen Erwartungen der Fans erfüllen könnte, schwebte bedrohlich über ihm wie eine dunkle, donnergrollende Gewitterwolke. Was, wenn er sich mit dem letzten Kapitel zu weit aus dem Fenster gelehnt hatte? Wenn die Überraschung, die er seinen Lesern zum Abschluss schenken wollte, missglückte? Es würde sein Meisterwerk, an dem er so viele Jahre gearbeitet und für das er so viel Zeit und Energie geopfert hatte, nachträglich ruinieren.
Plötzlich fuhr ein Ruck durch Oda, der ihn aus seinen besorgten Gedanken riss. Es war sein Editor Sugita, der ihm aufmunternd auf die Schulter geklopft hatte.
„Da ist ja endlich der Star das Tages! Beeil dich, gleich ist es so weit! Die Frau vom Fernsehen ist schon da.“
„Herr Oda, wie fühlt es sich an, dass nun auch das letzte Kapitel ihrer Kultserie über die Ladentheke gegangen ist?“
Oda nahm sich Zeit, um diese Frage zu beantworten. Langsam wanderte sein Blick vom Gesicht der Reporterin hinab auf das Heft, dass er in seinen Händen hielt. Obwohl er das Ende schon lange kannte, fühlte es sich komisch an, die letzten Atemzüge seines Mangas auf Papier gedruckt in den Händen zu halten.
„Endgültig.“
„Was werden Sie als nächstes tun?“
Da war sie. Die Frage, die ihn schon die ganze Zeit über, seit er auf das Ende seines Mangas hingearbeitet hatte, beschäftigte. Die ihn nachts nicht schlafen ließ und ihn tagsüber auf Schritt und Tritt verfolgte. Seit Oda die lange Suche nach dem One Piece begonnen hatte, hatte er keinen Gedanken an die Zeit danach verschwendet. Sie war immer so fern gewesen, so unwirklich. Er hatte sich ein Leben ohne One Piece einfach nicht mehr vorstellen können. Doch nun war genau diese Zeit gekommen. Sein Werk war vollendet. Wie Ruffy hatte auch er sich seinen Lebenstraum erfüllt und das Ende seiner Reise erreicht. Der Weg dorthin war ebenso lang und schwierig gewesen. Er hatte diesem Ziel alles untergeordnet, alles geopfert.
Unwillkürlich musste Oda an seine Familie denken. Er dachte an seine beiden Töchter, die ihren Vater nur selten zu Gesicht bekamen, weil dieser ständig beschäftigt war. Er dachte an seine Frau, die viele Nächte ohne ihren Mann an ihrer Seite einschlafen musste, da dieser bis in die frühen Morgenstunden an seinem Meisterwerk arbeitete. Er dachte an die vielen Geburtstage, die er verpasst hatte, weil er völlig erschöpft und von Krankheiten geplagt in einem Hospital lag.
Und plötzlich kannte Oda seine Antwort.
„Von jetzt an werde ich leben, ohne irgendetwas zu bereuen.“
Der neue Morgen brach an und die ersten Strahlen bahnten sich ihren Weg über die Häuserdächer der Stadt in das Zeichenstudio, welches über viele Jahre – ja sogar Jahrzehnte – hinweg sein Heim und auch das Heim seines Meisterwerks gewesen war. Dabei war er durch Höhen und Tiefen gegangen. Hatte sogar seine Gesundheit viele Male aufs Spiel gesetzt, nur um Niemanden enttäuschen zu müssen. Denn irgendwie sah er sich stets in der Verpflichtung seinen Fans gegenüber. Außerdem war es nie so schlimm gewesen, wie es andere womöglich empfanden. Oder zumindest hatte er sich dies meistens dabei gerne eingeredet.
Vielleicht sogar noch mehr, nachdem er Fujinami-kun getroffen hatte. Der sterbenskranke Junge war durch viel mehr Leid gegangen als er selbst jemals und dennoch von Träumen erfüllt gewesen. Der Mangaka war froh gewesen, ihm durch die Erfüllung seines Herzenswunsches etwas Freude schenken zu können.
Immerhin hatte er ohnehin schon damals gewusst, wie das Ende einmal aussehen sollte. Und dieses eine Mal hat er es sogar mit Freude verraten. Wie hätte er auch die Bitte des Jungen abschlagen können? Doch nun war der Tag gekommen, an dem jeder seiner treuen Leser erfahren würde, wie die Abenteuer des Strohhuts enden würden.
Erneut lies er den Blick durch das Studio schweifen. Blieb mit den Augen an vielen Objekten hängen und schwelgte kurz in den Erinnerungen, die er mit ihnen verband. Zärtlich strich er mit den Fingern über seinen Arbeitstisch, der von der vielen Arbeit gezeichnet war. Wie auch Eiichiro selbst.
Hier hatte er vor kurzem den letzten Strich gezogen. Das letzte Panel… das letzte Bild seines Werks… es würde ihn für immer begleiten.
Er war so unglaublich glücklich, aber auch traurig zugleich.
Zufällig wanderte sein Blick auf die Uhr. Schon bald musste er los. Wie damals mit Asada-san, wollte er heimlich die Reaktionen sehen, wenn die jungen und älteren Fans die neue Ausgabe des Weekly Shōnen Jump kaufen würden. Mit dem finalen Kapitel von One Piece darin.
Er wollte sogar in dieselbe Buchhandlung in Hibarigaoka fahren wie damals mit seinem Redakteur. Ein Glück, dass sie all die Jahre überstanden hatte. In seiner Jackentasche steckte bereits seine ‚Verkleidung‘. Eine Sonnenbrille und ein Mundschutz. Da es Winter war, würde er hoffentlich damit nicht weiter auffallen. Wobei er sich eingestehen musste, dass er sich damit ein Stück wie eine Mangafigur fühlte. Ein Detektiv bei einer Observation. Oder ein Vater, der sein Kind verfolgte, aus Angst das ihm etwas geschähe. Dort in der großen weiten Welt. Ja, das Bild des Vaters passte besser zu ihm.
Es fiel ihm ohnehin schwer Abschied zu nehmen. Sicherlich war es nie einfach gewesen, doch insgesamt war er zufrieden und hoffte, dass es auch die Leser sein würden. Zwar war es ihm nicht immer gelungen die gleiche Qualität abzuliefern und so manche kritische Stimme äußerte sich über die Jahre hinweg. Doch es wirklich allen Recht machen zu wollen war schier unmöglich gewesen. Und natürlich hatte er selbst auch immer bemerkt, wenn das Leistungsniveau zu weit sank. Doch all dies lag nun vorerst hinter ihm.
Es war so still um ihn herum. Dabei war es hier vor einigen Tagen noch voller Leben gewesen. Seine Assistenten, die ihm über die Jahre geholfen hatten, feierten mit ihm gemeinsam die Fertigstellung des Manga. Wie viele Assistenten waren ihm im Laufe der Jahre untergekommen? Hatten ihn unterstützt und all dies erst ermöglicht? Einige waren selbst inzwischen zu namenhafte Mangaka geworden. Hatten große, die Menschen begeisternde Werke begonnen. Es gab sogar einige für die er ein Vorbild geworden war, wie Toriyama-sensei es für ihn stets gewesen war!
Ja. So unglaublich viel war geschehen, seit er damals als Kind den Traum entwickelt hatte einmal einen Manga zu zeichnen. Und obwohl er Preise einheimste und Talent ihm nachgesagt wurde, hatte er erst mit seinem Traumwerk und letzten Ass den Durchbruch geschafft. Und was für ein Durchbruch dies geworden war. Ein Generationsmanga, wie es Dragonball oder auch Akira waren. Nie hätte er sich damals als kleiner Junge einen solchen Erfolg erträumen können.
Es war eine schöne Feier gewesen. Zum Glück war auch sein Redakteur gekommen, auf der privaten Feier. Dort hatte er ihn überrascht mit der Information, dass die Redaktion zudem eine große Party zum Abschluss plane. Man wollte ihn und auch sein Werk ehren. Wie gerührt er doch gewesen war.
Dort hatten sich zahlreiche namenhafte Personen seiner Vergangenheit die Klinke in die Hand gegeben, um ihm zu gratulieren. Beispielsweise große Mangaka bei denen er einst selbst noch als kleiner Assistent tätig gewesen war – wie etwa Kaitani-sensei oder Watsuki-sensei –, aber auch andere Größen ihrer Zunft. So auch sein großes Vorbild, mit dem er mehrmals sogar zusammenarbeiten durfte.
Dann waren da natürlich auch die Redakteure gewesen, von denen ebenfalls zahlreiche seinen Schaffensweg gekreuzt hatten. Natürlich hatten auch sie es sich nicht nehmen lassen wollen, ihn für sein Meisterwerk zu loben. Stets waren sie mit ihren Ideen und Meinungen eine Inspiration für ihn gewesen, während er sich selbst aber auch immer neue Hürden und Ziele setzte, die er überwinden wollte, um besser und besser zu werden. Aus diesem Grunde war er es am Ende gewesen, der sich reichlich für ihre Mitarbeit bedankte.
Auf einmal verschwamm die Welt vor seinen Augen. Es dauerte einen Moment ehe er verstand, dass er weinte. Die Tränen des Glücks und gleichzeitig der Trauer, bahnten sich unfreiwillig ihren Weg aus ihm heraus.
So viele Jahre lang hatten Ruffy und seine Crew ihn begleitet. Während er für sie stets neue Abenteuer gezeichnet hatte, hatten sie gleichzeitig sein Leben mit unglaublichen Erfahrungen bereichert.
Wie sollte es jedoch nun weitergehen?
Was würde jetzt noch alles geschehen?
Welche Abenteuer auf ihn warten?
Was auf ihn in der ungewissen Zukunft zukommen?
Jetzt…
Wo der letzte Strich gezogen war…
Vielleicht sogar noch mehr, nachdem er Fujinami-kun getroffen hatte. Der sterbenskranke Junge war durch viel mehr Leid gegangen als er selbst jemals und dennoch von Träumen erfüllt gewesen. Der Mangaka war froh gewesen, ihm durch die Erfüllung seines Herzenswunsches etwas Freude schenken zu können.
Immerhin hatte er ohnehin schon damals gewusst, wie das Ende einmal aussehen sollte. Und dieses eine Mal hat er es sogar mit Freude verraten. Wie hätte er auch die Bitte des Jungen abschlagen können? Doch nun war der Tag gekommen, an dem jeder seiner treuen Leser erfahren würde, wie die Abenteuer des Strohhuts enden würden.
Erneut lies er den Blick durch das Studio schweifen. Blieb mit den Augen an vielen Objekten hängen und schwelgte kurz in den Erinnerungen, die er mit ihnen verband. Zärtlich strich er mit den Fingern über seinen Arbeitstisch, der von der vielen Arbeit gezeichnet war. Wie auch Eiichiro selbst.
Hier hatte er vor kurzem den letzten Strich gezogen. Das letzte Panel… das letzte Bild seines Werks… es würde ihn für immer begleiten.
Er war so unglaublich glücklich, aber auch traurig zugleich.
Zufällig wanderte sein Blick auf die Uhr. Schon bald musste er los. Wie damals mit Asada-san, wollte er heimlich die Reaktionen sehen, wenn die jungen und älteren Fans die neue Ausgabe des Weekly Shōnen Jump kaufen würden. Mit dem finalen Kapitel von One Piece darin.
Er wollte sogar in dieselbe Buchhandlung in Hibarigaoka fahren wie damals mit seinem Redakteur. Ein Glück, dass sie all die Jahre überstanden hatte. In seiner Jackentasche steckte bereits seine ‚Verkleidung‘. Eine Sonnenbrille und ein Mundschutz. Da es Winter war, würde er hoffentlich damit nicht weiter auffallen. Wobei er sich eingestehen musste, dass er sich damit ein Stück wie eine Mangafigur fühlte. Ein Detektiv bei einer Observation. Oder ein Vater, der sein Kind verfolgte, aus Angst das ihm etwas geschähe. Dort in der großen weiten Welt. Ja, das Bild des Vaters passte besser zu ihm.
Es fiel ihm ohnehin schwer Abschied zu nehmen. Sicherlich war es nie einfach gewesen, doch insgesamt war er zufrieden und hoffte, dass es auch die Leser sein würden. Zwar war es ihm nicht immer gelungen die gleiche Qualität abzuliefern und so manche kritische Stimme äußerte sich über die Jahre hinweg. Doch es wirklich allen Recht machen zu wollen war schier unmöglich gewesen. Und natürlich hatte er selbst auch immer bemerkt, wenn das Leistungsniveau zu weit sank. Doch all dies lag nun vorerst hinter ihm.
Es war so still um ihn herum. Dabei war es hier vor einigen Tagen noch voller Leben gewesen. Seine Assistenten, die ihm über die Jahre geholfen hatten, feierten mit ihm gemeinsam die Fertigstellung des Manga. Wie viele Assistenten waren ihm im Laufe der Jahre untergekommen? Hatten ihn unterstützt und all dies erst ermöglicht? Einige waren selbst inzwischen zu namenhafte Mangaka geworden. Hatten große, die Menschen begeisternde Werke begonnen. Es gab sogar einige für die er ein Vorbild geworden war, wie Toriyama-sensei es für ihn stets gewesen war!
Ja. So unglaublich viel war geschehen, seit er damals als Kind den Traum entwickelt hatte einmal einen Manga zu zeichnen. Und obwohl er Preise einheimste und Talent ihm nachgesagt wurde, hatte er erst mit seinem Traumwerk und letzten Ass den Durchbruch geschafft. Und was für ein Durchbruch dies geworden war. Ein Generationsmanga, wie es Dragonball oder auch Akira waren. Nie hätte er sich damals als kleiner Junge einen solchen Erfolg erträumen können.
Es war eine schöne Feier gewesen. Zum Glück war auch sein Redakteur gekommen, auf der privaten Feier. Dort hatte er ihn überrascht mit der Information, dass die Redaktion zudem eine große Party zum Abschluss plane. Man wollte ihn und auch sein Werk ehren. Wie gerührt er doch gewesen war.
Dort hatten sich zahlreiche namenhafte Personen seiner Vergangenheit die Klinke in die Hand gegeben, um ihm zu gratulieren. Beispielsweise große Mangaka bei denen er einst selbst noch als kleiner Assistent tätig gewesen war – wie etwa Kaitani-sensei oder Watsuki-sensei –, aber auch andere Größen ihrer Zunft. So auch sein großes Vorbild, mit dem er mehrmals sogar zusammenarbeiten durfte.
Dann waren da natürlich auch die Redakteure gewesen, von denen ebenfalls zahlreiche seinen Schaffensweg gekreuzt hatten. Natürlich hatten auch sie es sich nicht nehmen lassen wollen, ihn für sein Meisterwerk zu loben. Stets waren sie mit ihren Ideen und Meinungen eine Inspiration für ihn gewesen, während er sich selbst aber auch immer neue Hürden und Ziele setzte, die er überwinden wollte, um besser und besser zu werden. Aus diesem Grunde war er es am Ende gewesen, der sich reichlich für ihre Mitarbeit bedankte.
Auf einmal verschwamm die Welt vor seinen Augen. Es dauerte einen Moment ehe er verstand, dass er weinte. Die Tränen des Glücks und gleichzeitig der Trauer, bahnten sich unfreiwillig ihren Weg aus ihm heraus.
So viele Jahre lang hatten Ruffy und seine Crew ihn begleitet. Während er für sie stets neue Abenteuer gezeichnet hatte, hatten sie gleichzeitig sein Leben mit unglaublichen Erfahrungen bereichert.
Wie sollte es jedoch nun weitergehen?
Was würde jetzt noch alles geschehen?
Welche Abenteuer auf ihn warten?
Was auf ihn in der ungewissen Zukunft zukommen?
Jetzt…
Wo der letzte Strich gezogen war…
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Der dritte Autor hat seinen Text nicht abgegeben, noch sich auf PNs gemeldet, ich habe ja jetzt schon zwei Stunden überzogen, aber dann beginnt diese Runde nun ohne ihn. Tut mir sehr leid, aber dieses Jahr ist wirklich der Wurm drinn.
GB
GB