Also ich sehe so einige Punkte ganz anders als @EinKlugerSensei.
Angefangen mit der Aussage, dass die Protagonisten nur feiern und Däumchen drehen würden. Also sie werden seit Highschool Beginn regelmäßig mit Terror konfrontiert. Sie haben noch nicht mal das erste Highschool Jahr abgeschlossen und deren ganze Welt wird und wurde auf den Kopf gestellt. Ich sehe da überhaupt nicht wie man hier behaupten kann, dass die angehenden Helden Feiern würden oder Däumchen drehen würden. Gerade wenn man sich mal die Szenen nach den terroristischen Angriffen anschaut. Z.b. wie eine Gruppe 15 Jähriger im Krankenhaus einen Freund/Kameraden besuchen und nicht wissen wie sie mit der Sache umgehen sollen, dass ein weiterer Kamerad und Freund von Terroristen entführt worden ist und diese was weiß ich mit ihm machen. Das Menschen sich trotz schweren Zeiten auch mal rausnehmen aus dem Alltag und Abseits von großen sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen doch mal ein Lächeln, einen Witz oder einen schönen Abend sich gönnen können, ist für mich eher was Normales. Und zeigt auch genau diese Entwicklung, die man von Protagonisten erwartet.
Auch sehe ich es anders was die Erfolge von Shigaraki angeht und vor allem seine Entwicklung. Ich finde es absolut super und auch nachvollziehbar, dass der Antagonist regelmäßig scheitert und trotzdem die Welt der Menschen in Japan ins Wanken bringt. Diese persistente Art immer wieder auf zu stehen und Japan mit neuen Terror zu überziehen, ist meiner Meinung nach viel Schlimmer und vor allem glaubwürdiger als wenn jemand Japan mit einem Schlag einnehmen würde. Der Angriff auf die U.A. hatte die Medien aufgescheucht und für erste Unsicherheiten gesorgt. Der Angriff in Hosu hat dann Terror dann direkt an die Haustür der Menschen dort gebracht. Und Kamino hat Japan in kompletter Ungewissheit und Unsicherheit zurück gelassen. Und das alles trotz der Tatsache, dass sich die Helden immer erfolgreich gewehrt haben. Verluste waren aber bei jedem erneuten Angriff der Villains vorhanden. Man muss sich mal nur die Verzweiflung der Menschen im Kampf zwischen Endeavor und HighEnd anschauen. Und wie ein kleiner Junge aus purer Verzweiflung panisch allen anderen Hoffnung gemacht hat, in dem er Endeavor angefeuert hat und den Menschen klar gemacht hat, dass dieser noch kämpft. Jede kämpferische Niederlage von Shigaraki war mit einem psychologischen Sieg verbunden. Und das ist auch absolut glaubwürdig inszeniert worden. Denn wenn Shigaraki so früh schon Japan ins Chaos gestürzt hätte, dann wäre das gesellschaftliche Konstrukt rund um die Helden nicht glaubwürdig genug. Meiner Meinung nach muss der Antagonist so viele Anläufe brauchen um auch dar zu stellen, dass das Heldensystem zu Recht da steht, denn wenn es beim kleinsten Wind einstürzen würde, müsste man sich hinterfragen warum nicht schon vorher Jemand so ein labiles System gestürzt hat.
Letzer Punkt den ich anders sehe: Die explodierenden Stärkeverhätnisse oder auch der Powercreep. Ich bin absolut kein Fan von immer stärker werdenden Fähigkeiten bei MHA. Und ein Vergleich zu anderen Universen ist meiner Meinung nach absolut Fehl am Platz. Ich sehe absolut keinen Grund einen All Might mit einem Saitama oder Superman vergleichen zu müssen. Viel wichtiger sollten die Verhältnisse innerhalb eines Universums sein und so einen explodierenden Stärkezuwachs wie bei Naruto ist das Letzte was ich bei MHA sehen will. Ein Werk wird nicht dadurch besser, dass der Antagonist auf einmal mit einer Fähigkeit die Welt zerstören kann. Drama, Entwicklung und Spannung muss nicht mit "Ich kann jetzt stärker zuhauen als vorher" einher gehen. Mich hat schon immer dieser eklatante Unterschied zwischen Endeavor und All Might gestört. Wurde aber von Anfang an so aufgebaut, von daher war es aber auch absolut akzeptabel. Leider hat Horikoshi schon von Anfang an das Setting so ausgelegt, dass Deku durch die Eigenschaft von One for All alles vorhergewesene bei weitem überragen wird. Das ist mein persönlicher größter Kritikpunkt an MHA. Dass One for All dem Protagonisten noch weitere Quirks beschert, macht es nur noch schlimmer. Ich hätte mir eine ausgeglichene Entwicklung gewünscht und es besser gewesen wenn jeder das Potential zum Nr. 1 Helden gehabt hätte. Dies ist aber leider nicht der Fall.
Davon abgesehen bin ich aber aktuell ziemlich zu Frieden und ich feier MHA wirklich stark. Und ich lese MHA momentan viel lieber als OP. Ich mag wie Horikoshi die LoV inszeniert hat und ihnen einen eigenen Arc geschenkt hat. Ich mag wie er die Helden beleuchtet. Ich mag wie er sich zeichnerisch weiterentwickelt und teilweise genial Panels raushaut. Ich mag wie er auch konsequent ist und z.b. einen Twice sterben lässt. MHA macht für mich trotz kleinerer Kritikpunkte unglaublich viel Spaß und ich freue mich jedes WE auf das neue Kapitel.
Angefangen mit der Aussage, dass die Protagonisten nur feiern und Däumchen drehen würden. Also sie werden seit Highschool Beginn regelmäßig mit Terror konfrontiert. Sie haben noch nicht mal das erste Highschool Jahr abgeschlossen und deren ganze Welt wird und wurde auf den Kopf gestellt. Ich sehe da überhaupt nicht wie man hier behaupten kann, dass die angehenden Helden Feiern würden oder Däumchen drehen würden. Gerade wenn man sich mal die Szenen nach den terroristischen Angriffen anschaut. Z.b. wie eine Gruppe 15 Jähriger im Krankenhaus einen Freund/Kameraden besuchen und nicht wissen wie sie mit der Sache umgehen sollen, dass ein weiterer Kamerad und Freund von Terroristen entführt worden ist und diese was weiß ich mit ihm machen. Das Menschen sich trotz schweren Zeiten auch mal rausnehmen aus dem Alltag und Abseits von großen sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen doch mal ein Lächeln, einen Witz oder einen schönen Abend sich gönnen können, ist für mich eher was Normales. Und zeigt auch genau diese Entwicklung, die man von Protagonisten erwartet.
Auch sehe ich es anders was die Erfolge von Shigaraki angeht und vor allem seine Entwicklung. Ich finde es absolut super und auch nachvollziehbar, dass der Antagonist regelmäßig scheitert und trotzdem die Welt der Menschen in Japan ins Wanken bringt. Diese persistente Art immer wieder auf zu stehen und Japan mit neuen Terror zu überziehen, ist meiner Meinung nach viel Schlimmer und vor allem glaubwürdiger als wenn jemand Japan mit einem Schlag einnehmen würde. Der Angriff auf die U.A. hatte die Medien aufgescheucht und für erste Unsicherheiten gesorgt. Der Angriff in Hosu hat dann Terror dann direkt an die Haustür der Menschen dort gebracht. Und Kamino hat Japan in kompletter Ungewissheit und Unsicherheit zurück gelassen. Und das alles trotz der Tatsache, dass sich die Helden immer erfolgreich gewehrt haben. Verluste waren aber bei jedem erneuten Angriff der Villains vorhanden. Man muss sich mal nur die Verzweiflung der Menschen im Kampf zwischen Endeavor und HighEnd anschauen. Und wie ein kleiner Junge aus purer Verzweiflung panisch allen anderen Hoffnung gemacht hat, in dem er Endeavor angefeuert hat und den Menschen klar gemacht hat, dass dieser noch kämpft. Jede kämpferische Niederlage von Shigaraki war mit einem psychologischen Sieg verbunden. Und das ist auch absolut glaubwürdig inszeniert worden. Denn wenn Shigaraki so früh schon Japan ins Chaos gestürzt hätte, dann wäre das gesellschaftliche Konstrukt rund um die Helden nicht glaubwürdig genug. Meiner Meinung nach muss der Antagonist so viele Anläufe brauchen um auch dar zu stellen, dass das Heldensystem zu Recht da steht, denn wenn es beim kleinsten Wind einstürzen würde, müsste man sich hinterfragen warum nicht schon vorher Jemand so ein labiles System gestürzt hat.
Letzer Punkt den ich anders sehe: Die explodierenden Stärkeverhätnisse oder auch der Powercreep. Ich bin absolut kein Fan von immer stärker werdenden Fähigkeiten bei MHA. Und ein Vergleich zu anderen Universen ist meiner Meinung nach absolut Fehl am Platz. Ich sehe absolut keinen Grund einen All Might mit einem Saitama oder Superman vergleichen zu müssen. Viel wichtiger sollten die Verhältnisse innerhalb eines Universums sein und so einen explodierenden Stärkezuwachs wie bei Naruto ist das Letzte was ich bei MHA sehen will. Ein Werk wird nicht dadurch besser, dass der Antagonist auf einmal mit einer Fähigkeit die Welt zerstören kann. Drama, Entwicklung und Spannung muss nicht mit "Ich kann jetzt stärker zuhauen als vorher" einher gehen. Mich hat schon immer dieser eklatante Unterschied zwischen Endeavor und All Might gestört. Wurde aber von Anfang an so aufgebaut, von daher war es aber auch absolut akzeptabel. Leider hat Horikoshi schon von Anfang an das Setting so ausgelegt, dass Deku durch die Eigenschaft von One for All alles vorhergewesene bei weitem überragen wird. Das ist mein persönlicher größter Kritikpunkt an MHA. Dass One for All dem Protagonisten noch weitere Quirks beschert, macht es nur noch schlimmer. Ich hätte mir eine ausgeglichene Entwicklung gewünscht und es besser gewesen wenn jeder das Potential zum Nr. 1 Helden gehabt hätte. Dies ist aber leider nicht der Fall.
Davon abgesehen bin ich aber aktuell ziemlich zu Frieden und ich feier MHA wirklich stark. Und ich lese MHA momentan viel lieber als OP. Ich mag wie Horikoshi die LoV inszeniert hat und ihnen einen eigenen Arc geschenkt hat. Ich mag wie er die Helden beleuchtet. Ich mag wie er sich zeichnerisch weiterentwickelt und teilweise genial Panels raushaut. Ich mag wie er auch konsequent ist und z.b. einen Twice sterben lässt. MHA macht für mich trotz kleinerer Kritikpunkte unglaublich viel Spaß und ich freue mich jedes WE auf das neue Kapitel.