Der Beginn einer wunderbaren Ära! Der erste Band von Boku no Hero ist auf deutsch erhältlich.
Ich hab mich wahnsinnig drauf gefreut und mir das Carlsen-Machwerk so schnell es ging zu Gemüte geführt. Immerhin werden hier die Weichen für die kommenden, hoffentlich erfolgreichen Jahre gelegt.
Hier eine kurze Review in drei Akten.
1. Die Grundlagen
Band 1 (Izuku Midoriya - Origin) setzt ein paar Begrifflichkeiten und Running Gags, die sich hoffentlich - wenn Konsistenz angestrebt wird - durch die Serie ziehen:
- Macke. Während ich mich nach mehr als 100 Kapiteln schon an die englische Verwendung von Quirk gewöhnt hatte (Im japanischen Original wird 個性 Kosei verwendet), muss ich mich an "Macke" wohl noch gewöhnen. Könnte länger dauern. Für mich hat die Macke einen deutlich negativeren Einschlag als "Quirk", aber ich denke, das liegt auch an der Handlung, die ja einen starken (und positiv konnotierten) Fokus auf die Fähigkeiten legt.
- Murmel. Carlsen hat Izukus Murmeln tatsächlich ins Layout integriert. Eindeutig ein Pluspunkt auf dem Detaillevel
- All Might. Wirklich recht nah am Original gehalten nennt er Midoriya "Mein Junge" und "Kurzer". Gut getroffen. Sein wiedererkennbarer Satz "Because I am here." wurde von Carlsen ein bisschen heldenhafter ausgelegt: "Weil ich zur Stelle bin." Ein Satz, den wirklich nur ein echter Held gebrauchen kann.
- Erläuterungen. Meines Erachtens macht der Verlag hier den gleichen Fehler, der auch bei One Piece (und vermutlich auch anderswo) manchmal negativ zu Tage tritt. Insider oder Wortwitze, die aus dem Japanischen kommen, werden verwendet, aber nicht erläutert. Fiel in Band 1 vor allem auf, als der Hintergrund des mehrdeutigen "Deku" nicht erklärt wurde. Ein bisschen hart für Casual-Reader, gerade bei einer brandneuen Serie.
2. Der Stil
Wie geht Carlsen mit den Figuren und dem Setting um?
Insgesamt ist der Schreib- und daher Sprachstil der Figuren sehr locker und alltäglich. Manchmal wurde meines Erachtens übertrieben, wenn beispielsweise Aizawa sagt, die Prüfung sei "für die Tonne". Wenn sich das auf niedrigerem Flapsigkeitslevel einpendelt, bin ich gern dabei.
3. Korrektheit
Wie steht es um Fehler? Rechtschreibung, Konsistenz und Zeugs?
Nur wenige Fehler sind mir aufgefallen. Keiner davon verhindert das Leseverständnis. Lediglich die Tatsache, dass Izukus Name mal Midori, mal Midoriza falsch geschrieben wird, ist ein bisschen witzig.
Fazit
So kann es bleiben! PLUS ULTRA!
Ich hab mich wahnsinnig drauf gefreut und mir das Carlsen-Machwerk so schnell es ging zu Gemüte geführt. Immerhin werden hier die Weichen für die kommenden, hoffentlich erfolgreichen Jahre gelegt.
Hier eine kurze Review in drei Akten.
1. Die Grundlagen
Band 1 (Izuku Midoriya - Origin) setzt ein paar Begrifflichkeiten und Running Gags, die sich hoffentlich - wenn Konsistenz angestrebt wird - durch die Serie ziehen:
- Macke. Während ich mich nach mehr als 100 Kapiteln schon an die englische Verwendung von Quirk gewöhnt hatte (Im japanischen Original wird 個性 Kosei verwendet), muss ich mich an "Macke" wohl noch gewöhnen. Könnte länger dauern. Für mich hat die Macke einen deutlich negativeren Einschlag als "Quirk", aber ich denke, das liegt auch an der Handlung, die ja einen starken (und positiv konnotierten) Fokus auf die Fähigkeiten legt.
- Murmel. Carlsen hat Izukus Murmeln tatsächlich ins Layout integriert. Eindeutig ein Pluspunkt auf dem Detaillevel
- All Might. Wirklich recht nah am Original gehalten nennt er Midoriya "Mein Junge" und "Kurzer". Gut getroffen. Sein wiedererkennbarer Satz "Because I am here." wurde von Carlsen ein bisschen heldenhafter ausgelegt: "Weil ich zur Stelle bin." Ein Satz, den wirklich nur ein echter Held gebrauchen kann.
- Erläuterungen. Meines Erachtens macht der Verlag hier den gleichen Fehler, der auch bei One Piece (und vermutlich auch anderswo) manchmal negativ zu Tage tritt. Insider oder Wortwitze, die aus dem Japanischen kommen, werden verwendet, aber nicht erläutert. Fiel in Band 1 vor allem auf, als der Hintergrund des mehrdeutigen "Deku" nicht erklärt wurde. Ein bisschen hart für Casual-Reader, gerade bei einer brandneuen Serie.
2. Der Stil
Wie geht Carlsen mit den Figuren und dem Setting um?
Insgesamt ist der Schreib- und daher Sprachstil der Figuren sehr locker und alltäglich. Manchmal wurde meines Erachtens übertrieben, wenn beispielsweise Aizawa sagt, die Prüfung sei "für die Tonne". Wenn sich das auf niedrigerem Flapsigkeitslevel einpendelt, bin ich gern dabei.
3. Korrektheit
Wie steht es um Fehler? Rechtschreibung, Konsistenz und Zeugs?
Nur wenige Fehler sind mir aufgefallen. Keiner davon verhindert das Leseverständnis. Lediglich die Tatsache, dass Izukus Name mal Midori, mal Midoriza falsch geschrieben wird, ist ein bisschen witzig.
Fazit
So kann es bleiben! PLUS ULTRA!
"After all this time we've been together - How many miracles have you seen?"