Rick and Morty

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    • Rick and Morty



      Ich wollte diesen Thread eigentlich schon länger mal erstellen und diese geniale Serie vorstellen, aber ihr wisst ja wie das ist: Die Faulheit siegt in den meisten Fällen.

      Wie dem auch sei. "Rick and Morty" ist definitiv meine Lieblings-Comedy-Serie des Jahres 2014 und man könnte sie imo als die Abenteuer von Doc Brown und Marty McFly aus Zurück in die Zukunft beschreiben, wenn Doc Brown ein egozentrischer Alkoholiker gewesen wäre, der seine Erfindungen nur zu seinem Wohl einsetzt und Marty ein 14-jähriger Vollidiot. Gut, in diesem Fall kommt noch hinzu, dass Rick der Großvater von Morty ist und diesen von einem traumatisierenden Abenteuer ins nächste schleift. Abgerundet wird der Hauptcast noch von Mortys Eltern Beth und Jerry, sie die erfolgreiche Pferde-Herzchirurgin und er eine absolute Pfeife, sowie Mortys älterer Schwester Summer, die mehr oder weniger den typischen oberflächlichen Teenager darstellt.

      Ich muss gestehen, dass ich die Serie zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem der ungewöhnliche Zeichenstil, Ricks ständiges Gerülpse mitten im Satz und der Fakt, dass Rick und Morty vom selben Typen gesprochen werden, war für mich am Anfang etwas ablenkend. Aber dies hielt höchstens bis zur Hälfte der ersten Episode an, als mich die kreative Umsetzung, die beiläufigen Todesfälle und der absolut jenseits des guten Geschmacks angesiedelte Humor überzeugt hatten. Die Autoren der Serie haben zudem wiederholt das Talent bewiesen, alte und abgenutzte Sci-Fi-Themen, wie zum Beispiel parallele Dimensionen, zu nehmen und sie bis zum absolut Absurden zu treiben, wie folgendes Video zeigt.



      Aber auch eine ganze Reihe von Filmen wie beispielsweise Inception oder Jurassic Park bekommen diese Behandlung und im Fall des letzteren Beispiels entsteht dann eben ein Themepark mit dem Namen "Anatomy Park" im Inneren eines Obdachlosen. Insgesamt ist der Humor der Serie zum Teil sehr absurd, bezieht sich stark auf die Popkultur und ist wie gesagt auch immer wieder hart unter der Gürtellinie. Dann gibt es aber auch wieder diese kleinen Nebengags, die mich so zum Lachen bringen, wie folgender.



      Ich will euch auch nicht zu viel verraten und damit den Spaß verderben. Schaut am besten mal rein (die 11 bisher erschienene Folgen sind auf Youtube zu finden) und seht selber. Bisher gibt es leider noch keine Informationen, wann und ob die Serie im Deutschen TV zu sehen sein wird. Ich freue mich inzwischen aber auf die zweite Staffel, die irgendwann nächstes Jahr kommen soll und bis dahin gucke ich mir wahrscheinlich die erste Staffel noch das ein oder andere Mal an.^^ Und da man einen Post immer mit einer Musikmontage beenden sollte...

      Masturbating Bums are bad for Business.
    • Kann ich nur zustimmen, neben den klassischen Longrunnern die lustigste Zeichentrickserie die ich seit langem gesehen habe. Ganz stark wurde Rick and Morty imo aber dann, wenn es etwas deeper wurde. Sehr gut gefiel mir bspw. die Folge wo aufgelöst wurde, was Mortys eigentlich sind bzw wozu es sie gibt. Da gab es ja auch noch einen kleinen Cliffhanger am Ende.
      Teilweise ist die Serie echt hart, wenn man mal länger drüber nachdenkt. Ich denke man darf hier im Thread spoilern deswegen spreche ich es mal direkt an: Ab einem bestimmten Zeitpunkt wechseln Rick and Morty ja einfach mal permanent in eine Paralleldimension/Welt und ersetzen dort ein Duplikat von ihnen. Ab dann sind quasi alle vorherigen Nebencharaktere nicht mehr da, wurden aber natürlich von exakt identischen ersetzt. Totaler Mindfuck eigentlich, was sogar Morty selbst irgendwann anspricht, denn immerhin liegt das andere R&M Paar begraben im Garten.

      Definitiv die perfekte Serie für Science Fiction Liebhaber, da gibt es echt einige coole Konzepte die sehr lustig umgesetzt wurden. Man kann die Serie übrigens auch beim TV Sender selbst auf der Hompage schauen, also bei Adult Swim.

      Das eine zweite Staffel kommt freut mich sehr, denn die Serie hat noch sehr viel Potential, vor allem bei den ganzen schrägen Nebencharakteren. Ich finde aber sowohl Rick als auch Morty perfekt gesprochen und wunderbar unterschiedlich, bis zu deinem Post war mir gar nicht klar, dass es sich da um ein und denselben Synchronsprecher handelt, wobei dass ja bei vielen Zeichentrickserien üblich ist.
      Die Parallele zu Back to the Future ist natürlich offensichtlich und gewollt, passt aber perfekt. Klasse Serie - und auch nicht lang, also schnell gucken!




      Rick und Morty als Simpsons Couch Gag! Zudem wurde die zweite Staffel jetzt für den 26.7 angekündigt, genial!

      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeo ()

    • Nun Season 2 ist zu Ende und was war das für eine emotionale Achterbahn. Alleine das Ende der letzten Folge, oder auch der Unity Folge haben gezeigt, das Rick und Morty verdammt tiefgründig sein können. Die Serie hat das Potential zu einem echten Klassiker zu werden. Keine andere Serie ist so vollgestopft mit verrückten Ideen und Charakteren.

      Staffel Zwei hat auch einige meiner Kritikpunkte aus der Ersten beseitigt. Summer wurde stärker eingebunden und wurde deutlich sympathischer. Alleine die Folge, in der Rick sie im Raumschiff zurücklässt. ''Keep Summer Safe!''
      Es wurde auch deutlich tiefgründiger. Zwar blitzte dieses Potential in der ersten Season schon auf, wie Zeonom schon erwähnte, doch so etwas wie die Unity Folge oder das Staffelfinale, gab es da nicht. Wär hätte am Ende der Party Folge in der letzten Staffel gedacht, das Bird Persons Story so enden wird?

      Meine Lieblingsfolge aus der Staffel dürfte, die Parasitenfolge sein. Verdammt lustig und die Schöpfer hatten sichtlich Spaß beim Entwerfen der verrücktesten Charaktere. Hamurai war natürlich der Beste. Oder auch die Folge mit Jerry und Beth in der Paartherapie war großartig. Was ich jedoch sagen muss, ist das ich Jerrys Charakter in dieser Staffel richtig zu hassen gelernt habe.
      Generell finde ich die zweite Staffel insgesamt besser, als die Erste, wobei solche Folgen wie Anatomy Park nur schwer zu toppen sind.

      Immerhin haben wir nun aber auch alle eine schlechte Erinnerung an Mr. Poopy Butthole... Eineinhalb Jahre bis zur nächsten Staffel. Das war hoffentlich nur ein Witz. Bitte sagt mir, dass das ein Witz war!

      Wer sich übrigens über die Ähnlichkeit zum Doc und Marty wundert. Das liegt daran, dass die Serie auf einem Pilot von Justin Roiland beruht, in dem der Doktor und Marty die Hauptrolle übernahmen. (Und ganz viel Eierlecken... ja Eierlecken... Weshalb ich das Video hier nicht posten werde. Es ist aber und Doc and Mharti auf Youtube zu finden... mit dem Eierlecken)

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Da ich von dieser Serie schon öfter gehört hatte, hab ich mir die bisher vorhandenen 21 Folgen mal angesehen und ich muss sagen ich bin begeistert.
      Rick and Morty ist die mit Abstand beste amerikanische Zeichentrickserie die es gibt.
      Dieses skurrile, mit schwarzem Humor vollgepackte Multiversum ist einfach so geil dass ich mir, glaube ich, bei jeder Folge die Frage gestellt hab:“Wie kommt man auf sowas?“ :)
      Alleine Ricks Ufo-Auto mit Multiversumsautobatterie und mörderischem Sicherheitssystem sprengt jeden Rahmen des Irrsinns.
      Bin gespannt und freue mich auf weitere Folgen die ja noch für dieses Jahr angekündigt sind.
      Jeder der sich entscheidet diese Sendung zu gucken wünsche ich viel Spaß. :)
    • Bei Rick und Morty braucht man echt ein bisschen Überwindung um sich darauf einzulassen. So war es zumindest bei mir.
      Ich habe sie das erste mal gesehen, als ich einen Freund aus Abizeiten in seiner neuen Wohnung besucht habe und wir bestimmte grüne Substanzen konsumiert haben. Er und seine Freunde kannten die Serie bereits und waren total begeistert. Zu Beginn der ersten Folge dachte ich einfach nur 'Was ist das denn für eine Scheiße' Der Zeichenstil hat mich schon ziemlich abgeschreckt. Dann gab es zu beginn dieses ungewöhnliche Setting und ich wusste es einfach nicht so richtig einzuordnen. Nachdem man sich aber daran gewöhnt hat, ist diese Serie einfach nur Top. Wie bereits angesprochen kommt es zu solchen Mindfuck Momenten, über die man vor allem High noch richtig ausschweifend diskutieren kann.
      Absolut empfehlenswert!
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Gestern lief auf Adult Swim ohne jede Vorankündigung als Teil eines April Scherzes die erste Folge der dritten Staffel Rick and Morty (richtig los geht es aber erst im Sommer).

      Ich mag die Serie sehr gerne, von daher habe ich so schnell reingeguckt wie nur möglich als ich davon gehört habe und als Season Premiere war die Folge perfekt: zwar finde ich das man etwas zu weit geht in der Darstellung von Rick als Soziopath (wobei man sich fragen muss wie viel von dem Gebrabbel am Ende, das nebenbei eine tolle Hommage an die allererste Folge ist, ernst zu nehmen ist
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      und ob seine Hauptmotivation wirklich McDonalds Shizuansoße ist
      ), aber vom Humor und von der Handlung her war das wie immer absolut Top Notch.

      Interessant wird es jetzt ob Morty anfängt sich gegen Rick aufzulehnen. Bei allen was hier passiert ist könnte ich mir das ganz gut vorstellen.
    • Vorgestern Abend erstmals reingeschaut, gestern Abend habe ich dann sämtliche Folgen gesehen. Bin ich froh, dass ich erst so spät angefangen habe, sonst hätte mich der Cliffhanger am Ende der zweiten Staffel richtig fertig gemacht. Darauf über 15 Monate zu warten, ist schon ziemlich heftig.

      Vorab: Die Serie ist abgefahren, von den Ideen her mehr als nur außergewöhnlich und trotz all des Wahnsinns in sich stimmig. Egal, wie viel zerstört wird, jede Folge endet mit einer Auflösung und beinhaltet dabei Platz für die charakterlichen Beziehungen.

      Alles dreht sich letztendlich um Rick, trotzdem kann man sehen, wie sich zB auch Jerrys Rolle als Vater, Schwiegersohn und Ehemann entwickelt. In manchen Folgen steht er zu Ricks Erfindungen und Reisen, in anderen ist er dagegen. Auch die Bewertung von Rick als schlechtem Einfluss steht nicht in jeder Episode stumpf im Vordergrund, auch wenn es im Staffelfinale auf einen Wendepunkt zugegangen ist.

      Neben dem Humor, der einfach genau meiner ist, finde ich es erstaunlich, wie viel erzählerische Tiefe über mehrere Episoden hinweg vorhanden ist. Sei es die Bezugnahme auf die Leichen im Garten oder das widerkehrende Ehedrama. Die Serie ist trotz des ganzen Wahnsinns rund um Rick spannend, da man immer mehr erkennt, dass hinter dem exzentrischen Trinker weit mehr Hintergrund steckt, der hier und da angerissen wird. Das macht aus ihm nicht einfach nur ein rülpsendes, egozentrisches Arschloch, sondern ausgesprochen facettenreich.

      Daher würde ich die Serie im positiven Sinne nicht einmal als schwachsinnig lustig bezeichnen, da es irgendwo alles Hand und Fuß hat, auch wenn man das eigentlich gar nicht glauben kann. xD
    • Wubba Lubba dub dub!

      Nicht nur ist der Trailer für die neue Staffel endlich mal aufgeschlagen, wir haben zudem auch einen Termin für den Staffelstart. (Also abgesehen von der ersten Folge, die schon am 1. April lief und wahrlich nicht enttäuscht hat.) Es geht also am 30.07. weiter, der Trailer macht Lust auf mehr und in der Zwischenzeit hatte sich auch Dan Harmon dazu geäußert, warum es mit Staffel drei so lange gedauert hat. Um es kurz zu fassen, sowohl er als auch Rolain wollten das Niveau halten und nach zwei verflucht guten Staffeln war der Schreibprozess dann doch erheblich schwieriger. Keine Ahnung was das für die Zukunft bedeuten soll, aber hier auf jeden Fall der Trailer.


      Die neue Staffel von Rick and Morty macht die lange Wartezeit bisher mehr als wett und besonders die neue Folge war selbst für RaM-Verhältnisse genial, ziemlich abartig, aber genial.

      Wirklich? Eine saure Gurke? Eine Ratten ermordende saure Gurke mit Rattenendoskelett, die zusätzlich 34 Leute auf teilweise groteske Art und Weise umlegt, weil sie aus dem falschen Klo gejettet kommt und sich zum Schluss mit einem Typen namens Jaguar anfreundet, der dort gefangen gehalten wurde? Und die Absurdität des Ganzen wird noch verstärkt, wenn man bedenkt, dass gerade ein Haufen Leute gestorben sind und eine ganze Rattenpopulation ausgerottet wurden, weil Rick nicht zur Familientherapie wollte. Wie kommt man auf solche Ideen? Nicht, dass ich mich beschweren will, aber ein in eine saure Gurke verwandelter Mensch, der im Hirn einer Schabe rumzüngelt, um sie zu steuern, ist schon verflucht widerlich und biologisch imo nicht so ganz tragbar.

      Ich weiß schon, warum ich diese Serie so liebe.
      Masturbating Bums are bad for Business.
    • Ja, die letzte Folge war wirklich genial und abgefahren. Teilweise war ich beim Schauen ein wenig hin und hergerisssen zwischen angewiedert sein und Lob für die Kreativität der Macher. Aber ich glaube, genau das war auch so beabsichtigt und ich muss sagen, gefühlt verging die Folge auch wie im Flug. In dieser dritten Staffel sieht man auf jeden Fall nochmal eindrucksvoll, was für ein Badass Rick eigentlich ist. Das Tempo bleibt auch weiterhin erfreulich hoch und man hat das Gefühl, man bekommt in einer ganzen Folge so viel zu sehen wie in anderen Serien in einer ganzen Staffel. Gerade die erste Folge war in dieser Hinsicht extrem krass und ist eine meiner Lieblingsfolgen überhaupt.
      Geil fand ich auch die Szene nach dem Abspann, absolute Trollerei. Concerto, ein designmäßig cooler Schurke in einer liebevoll gestalteten Umgebung, der scheinbar ein alter Feind von Rick ist und versucht, ihn und Morty auf sehr kreative Art zu töten...eigentlich Stoff, aus dem eine ganze Folge aufgebaut sein kann. Aber er wird in nicht mal einer Minute erledigt, ohne dass klar ist, wie Jaguar überhaupt in diese Welt gekommen ist. Erinnerte vom Humor her fast ein wenig an Onepunch-Man ;)
    • Nach dem Diss gegen John Wick und Konsorten, werden diesesmal die Superhelden durch den Kakao gezogen. Mir gefällts, vor allem der Antiklimax zum Schluss. Die Entwicklungen der einzelnen Helden und deren Ableben sind das genaue Gegenteil eines jeden Marvelfilms, die zumindest im MCU stets wieder auf Feld 1 enden.
      Ansonsten gibts die volle Breitseite und alle Klischees werden schön auseinander genohmen. Wie die übermäßige Trinkerei von Rick, die krankhaft ist (wie im echten Leben) und der "sexy" Trinkerei aus den Comics, die dem ganzen immer zuviel Charme zurechnen.
      Alles in allem geil.

      Und ist Noob-Noob eine Bizarroversion von Mr. Poopy-Butthole?

      BTW: Die Geschichte von Solenya (russ. f. Gurke) aus der letzten Folge finde ich immer noch super. Eine Dämonengurke, die Essensverschwender heimsucht. Fast so witzig wie Vünter Slauche, der Geburtstag-Slash in South Park.
    • Ich hoffe es gab keinen der wirklich geglaubt das, das Rick und Morty tatsächlich nach Atlantis Reisen xDD

      Zumindest ist es schön zu wissen was aus der Zitadelle der Ricks wurde nachdem unser Soziopath sie in der ersten Folge von Staffel 3 zerstört hat: Der Rat ist weg, zum ersten Mal soll es einen Präsidenten geben und die Zitadelle wurde schnell wieder auf Vordermann gebracht. Natürlich ist das alles ein Vehikel um so viele Filmklischees mit Rick und Morty zu parodieren wie es nur geht: Die Copstory, der Angestellte der sich Rächen will, der Underdogpolitiker der nicht wirklich einer ist, vier Jungs auf Abenteuer im Stile von Stand by me. Alles schön gemacht auf jedenfall, was am Ende mit einem Knall endet: Evil Morty!!!

      Jupp, der Morty mit der Aufenklappe der einen Roboterrick kontrollierte ist wieder da und nun Präsident der Zitadelle. Mal schauen was man nun vorhat mit ihm, ich hoffe aber das es besser ist als alles was in Atlantis abging...

      Alles in allem großartige Folge in einer meinen Augen bisher nach starken Staffel.
    • Ich würde ja mal ganz gern auf die Simple Rick's-Riegel zu sprechen kommen, denn, neben dem Moment, in dem das sagenhafte "Evil Morty"-Thema einsetzte, war das für mich mit die größte emotionale Offenbarung dieser Episode.
      Sofern ich das richtig erfasst habe, und dabei kann man sich hier nicht so wirklich sicher sein, gab es einen unter den unendlich vielen Ricks, der tatsächlich das erreicht hatte, was für seine unzähligen Gegenstücke unmöglich geworden zu sein scheint: Er war glücklich.

      Dieser Rick hatte sich, so scheint es, tatsächlich von der Wissenschaft losgesagt, zumindest wird das von der eher schlichten Garage in seinen Erinnerungen nahegelegt. Dieser "simple Rick", obwohl mutmaßlich ebenso intelligent wie der überwältigende Anteil der Ricks, fand das Glück dadurch, einzusehen, dass keine der Erfindungen, die er je Zustande bringen könnte, jemals ein größeres Glück bedeuten und einen höheren Wert haben kann als seine Tochter. Die Aufmachen der Comercial macht allerdings deutlich: Nur dieser Rick war "complete", vollkommen, und somit, in gewissem Sinne, der einzige wirklich einzigartige Rick, mit dem Alleinstellungsmerkmal des Glücklichseins.

      Soviel zur Bestandsaufnahme des, bis zu seinem tragischen Tod in der "Blender-Dimension" als Melkvieh verwendeten Simple Rick.

      Nun zu dem eigentlichen "Problem": Ich unterstelle, auf Basis der Darstellung seiner Garage, diesem Rick, nie die Fähigkeit zur Reise zwischen den Dimensionen in Form der Portal-Gun erlangt hat und somit die Zitadelle für ihn nicht erreichbar gewesen wäre. (Zugegebenermaßen wird er als ein junger Rick dargestellt, insofern besteht keine Garantie dafür, dass er es nicht doch noch schaffen könnte.) Es folgt, dass er von Citadell-Ricks, unfähig, dieses Glück je zu empfinden und zeitgleich danach gierend, entführt worden sein muss, um dieses Glück zu kultivieren: In Form der Süßspeise "Simple Rick's".

      Zum Ersten ist es nun relativ leicht verständlich, wie Rick D. Sanchez III, als Süßwarenfabrikant, zum Mitglied dieser Elite werden konnte, die die Citadell am laufen hielt, noch bevor der Rat der Ricks existierte. Sein Produkt ist, im wahrsten Sinne des Wortes, kaufbares, anderweitig für die "Bevölkerung" nicht erreichbares Glück. Nach seinem Produkt verlangt jeder in der Citadell existierende Rick, selbst innerhalb der Elite, wie durch den "Steve-Jobs-Rick" nahegelegt wird. Ich stelle hiermit die, zugegebenermaßen, steile These auf, dass es auch der Verzehr dieser Riegel ist, die die Ricks der Citadell überhaupt dazu befähigt, in dieser Form miteinander zu leben und zu arbeiten. Diese Riegel wären also, hart ausgedrückt, ein die Wirklichkeit vernebelndes Beruhigungs- oder Betäubungsmittel, ohne den das soziale Zusammenleben dieser großen Menge Ricks nicht möglich wäre. Man stelle sich nur kurz den Versuch mehrerer Ricks vom Typus C-137 eine solche Struktur aufzubauen.
    • @Josha: Interessante These. Ich wundere mich schon seit dem ersten Auftauchen der Zitadelle, wie Ricks sich unten in eine Hierarchie einfügen würden. Mit deiner Theorie könnte es klappen, obwohl ich nicht glaube, dass ein Rick von einem Stoff abhängig wird, den er nicht selbst herstellen kann.

      Das Konzept der Zitadelle hat mir an sich nie gefallen. Das Ricks sich anderen Ricks unterordnen, macht für mich bei Ricks Charakter keinen Sinn. Die Zitadelle wurde ja original als Zuflucht vor der galaktischen Regierung geschaffen. Die gibt es aber so nicht mehr und daher macht es für mich noch weniger Sinn, dass sich da wieder Ricks zusammen tun.
      Und von Evil Morty geht für mich genauso viel Bedrohung aus als Antagonist, wie von Worldender. Rick hat die Zitadelle schon bei voller Stärke zertören können und ob ein Dogmenwechsel die Zitadelle jetzt gefährlich macht, muss sich noch zeigen.
      Wenn Evil Morty Rick nicht noch einen herben Verlust zufügt, wird er wohl genauso abgefrühstückt wie Worldender und co. Aber seine "Kampagne" war ja wohl eines Kleinfingers würdig.

      Ich fand die Folge insgesamt stark, vor allem die "Training Day" Anspielungen mit Officer Morty haben mir gefallen. Sein Tod war mein Highlight der Folge, einfach nur konsequent. Und der Monolog am Ende, in dem langsam Evil Mortys Theme startet, einfach nur geil.

      PS: In Atlantis sind die Meerjungfrauen wohl oben rum halb Fisch und die menschliche Hälfte ist unten. Igitt!
    • @Bruno Das ist auch nicht der eigentliche Punkt. Das Tragische an diesen Riegeln ist für mich zweierlei:
      1. Eine glückliche Beth wurde ihres glücklichen, liebenden Vaters beraubt, was, zumindest in dieser Beth, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ihre krankhafte Anhänglichkeit und Geltungssucht gegenüber ihres Vaters hervorgerufen hat. Ob die Beth in der "Rückblende" aber die "aktuelle" C-137-Beth ist, wage ich nicht zu beurteilen und ich will das auch nicht weiter ausführen.

      2. Die Werbung zeigte eindrücklich, wie diese Riegel hergestellt, womit aromatisiert werden. Jeder Rick der Zitadelle weiß, dass er sich mit diesen Regeln selbst das eigene Bewusstsein, den eigenen Verstand verklärt. Es ist eine freiwillige Selbstsedierung, die in ihrer Wirkung offenbar weit über die Möglichkeiten von Alkohol hinausgeht. Es ist unerheblich, ob die Ricks von dieser Süßigkeit abhängig sind, allein der Fakt, dass es für diese Art der Süßigkeit unter den Ricks einen Markt gibt (der, mit Blick auf Rick D. Sanchez III, durchaus zu florieren scheint), zeigt, dass diese Ricks mit C-137 nicht vergleichbar sind, denn dass dieser seinen eigenen, unverfälschten Verstand gegenüber eines solchen eintauschen würde, ist indiskutabel. Sein Verstand gebietet es, dass er sich niemanden unterordnet, dass es niemand wagen kann und darf, ihn zu bevormunden und ihm zu sagen, was richtig und falsch sei. Seinen in der Regel ungetrübten Blick auf die Welt würde er nicht gegen eine, in gewisser Hinsicht, geborgte Glücklichkeit eintauschen. Das könnte man also als den fundamentalen Unterschied zwischen den Ricks der Zitadelle und "unserem" Rick interpretieren. Das Streben der Ersteren nach Glück, der einen Sache, die mit ihrem Verstand offenbar weder kontrolliert noch erzwungen werden kann, war groß genug, dass sie sich entschlossen, einen Teil ihrer Selbst im Austausch für eine süße Illusion von Glück einzutauschen, wodurch sie, als Rick unter Ricks, zu Gleichen unter Gleichen werden konnten, und nur ein Rick, der nichts besonderes ist, der nicht turmhoch über allen anderen Menschen seiner Umgebung steht, kann sich unterordnen.

      Anm.: Ironischerweise werben die Riegel, die, wie ausgeführt, dafür stehen, den Ricks etwas zu nehmen, damit, ein Weg zu sein, "Completion" zu erreichen.
    • Josha schrieb:


      Es ist eine freiwillige Selbstsedierung, die in ihrer Wirkung offenbar weit über die Möglichkeiten von Alkohol hinausgeht.
      Und da liegt für mich der Hund begraben. Alle Ricks haben Zugriff auf unendlich viele Dimensionen und können überall Blödsinn treiben. Wieso sollten sie sich für so nen Riegel in ein System einsperren lassen, wenn Ihnen quasi per Knopfdruck unendliche Möglichkeiten der Kompensierung offen stehen? Jeder von Ihnen kann ein „Forscher in den weiteren Regionen der Erfahrung“ sein oder sich einfach vollkommen in der unendlichen Leere des Raums zurückziehen. Und so emotionsbetont wurden die Ricks nicht vorgestellt, das sie so scharf auf das Glück der Vollkommenheit sind und ein Rick unter Ricks zu sein, halte ich für wenig erstrebenswert. Das sind nämlich alles A-Löcher, bis auf einen. Vlt. wird sich das aber noch mit der Geschichte um Beths Mutter klären.

      Ich komme, wie bereits geschrieben, mit dem Konzept der Ricks, die aber nur 40-90% Rick sind und entgegen der bisherigen Charakterisierung agieren, nicht klar. Imperator-Rick: check, Dämonenkönig-Rick: check, Gitarrengott-Rick: check, Klempner-Rick: no way. Würden statt der Ricks da irgendwelche anderen Figuren in der Zitadelle stehen bzw. würde EM einfach irgendeine fortgeschrittene Zivilisation übernehmen, wäre das für mich runder und man könnte fast die gleiche Geschichte erzählen.
    • Die 3. Staffel Rick and Morty ist echt der Wahnsinn. Alle meine Lieblingsepisoden von Rick and Morty sind aus Staffel 3. Und die neue Folge ist ganz oben. Endlich wird wieder ein starker Antagonist aufgebaut. Bisher hatte nur die Föderation diese Stellung inne und ich fand diese sehr schwach aufgebaut. Struktur und Zusammensetzung der Föderation wurden nie erklärt. Ebensowenig warum die Insekten-Aliens diese kontrollierten.

      Evil Morty dagegen ist super aufgebaut worden mit dieser Episode und er scheint einige schwerwiegende Änderungen in der Zitadelle vornehmen. Er hat nun die Kontrolle über eine Rick-Armee und er will definitiv Rache an Rick. Das sind doch super Voraussetzungen für die kommenden Folgen. Denke das wir Ricks 1. Niederlage sehen werden und dieser an seine Grenzen geführt wird.

      Was mich aber richtig abfuckt ist die beschissenene Scheiß deutsche Synchro der 3. Staffel. Zum kotzen. Allein wie sie Pickle Rick versaut haben...
    • @Bruno

      Bruno schrieb:

      Wieso sollten sie sich für so nen Riegel in ein System einsperren lassen, wenn Ihnen quasi per Knopfdruck unendliche Möglichkeiten der Kompensierung offen stehen?
      Es ist ja nicht so, als dass wir nicht zumindest einen Rick kennen, der diesen Weg geht.
      Unabhängig davon wissen wir, seit dem Finale von Staffel 1, dass Rick C-137 und mutmaßlich alle anderen Ricks unter großen Schmerzen leiden, die sie Kompensieren müssen:

      "Your grandfather is, indeed, in very deep pain. That is why he must numb himself." - Birdperson

      Dieser Schmerz ist der Grund für einen nicht unerheblichen Teil C-137s Wesen: Seine Abenteuer, seine Alkoholsucht sind sein Weg, sich von den ihn plagenden Schmerzen abzulenken. Insofern ist auch unser Rick schlussendlich von dem Wunsch getrieben, diesen Schmerz loszuwerden oder zu überspielen, und sei es nur temporär.
      Der Unterschied liegt, nach meiner Ansicht, einfach in der Qualität der Kompensation. Wir sind uns höchstwahrscheinlich darüber einig, dass, egal wie fantastisch ein Abenteuer von "unserem" Rick und seinem Morty und wie wirkungsvoll es in der Kompensation ist, unser Rick niemals in einen Zustand kommen wird, der ihn vervollkommnet. Das macht ihn zum ricksten aller Ricks.
      Doch ich unterstelle, dass die Riegel eben genau das können, was kein Abenteuer leisten kann. Ein Abenteuer kann vom Schmerz ablenken, die Riegel jedoch ermöglichen jedem Rick, seinen Schmerz, seinen Selbsthass zumindest auf Zeit tatsächlich zu überwinden. Ohne diesen Schmerz bzw. mit der Möglichkeit ausgestattet, diesen Schmerz tatsächlich wirksam zu betäuben, wird ein Rick in der Gegenwart anderer Ricks zu einem allzu menschlichen Wesen, es geschieht genau dass, was der "Fabrikarbeiter"-Rick und der mit ihm verhandelnde "Spezialeinheiten"-Rick herausarbeiten: Sie wurde ihrer Besonderheit beraubt, und sie wissen das und nehmen es in Kauf. Ich behaupte einfach, dass diese Gesellschaft nur unter der Prämisse funktioniert, dass die Ricks ihren Schmerz und alles, was damit in Verbindung steht, wirksam und leicht erreichbar betäuben können.
      Die Riegel sind, vor diesem Hintergrund, nichts weiter als rezeptfreies Ritalin für Ricks. Sie erlauben, durch das Vorspielen von Glück, von Vollkommenheit, das Funktionieren dieser Gesellschaft von Ricks.

      Es ist also nicht so, dass sie sich in diesem System einsperren lassen, um an die Riegel zu kommen. Umgekehrt wird meinem Gedankengang nach ein Schuh draus: Weil sie, in der Zitadelle Zugriff auf diese einzige Möglichkeit haben, ihren Schmerz wirksam auszublenden/zu betäuben, funktioniert diese Gesellschaft.

      (Wenn man wollte könnte man noch sagen, dass die Szechuan Teriyaki Dipping Sauce für unseren Rick eine Art "Ersatzriegel" sein könnte, aber das nur am Rande. )
    • @Josha: Deine Theorie könnte so hinhauen und das Konstrukt Zitadelle erklären. Für mich würde aber kein Rick sich ein Mittel auf legalem Weg beschaffen, dass er so sehr will/braucht. Er würde eher die Mittel der Produktion an sich reißen, das Zeug selbst synthetisieren oder den Stoff einfach irgendwo klauen. Das liegt für mich alles näher, als Mitglied der Zitadelle zu werden.
    • Pocket Mortys


      Ich wollte kein extra Thema im Hard- und Software Bereich aufmachen, dafür ist mein Beitrag zu klein:

      Falls es Rick und Morty Fans unter euch noch nicht wussten, es gibt übrigens ein Handy Game von Rick und Morty. Es nennt sich "Pocket Mortys" und ist sowohl für iOS als auch für Android kostenlos zu laden. Ich würde noch empfehlen, das Spiel zur frühest möglichen Erscheinung des Optionen Buttons (leider nicht ganz am Anfang) auf Englisch umzustellen. Ich habe die Serie auf DE und EN geguckt aber der deutsche Text ist grausig übersetzt.

      Es ist vom Spielprinzip sehr ähnlich aufgebaut wie Pokemon, die Citadel ist die Base und von dort aus zieht man durch ein Portal in unendlich viele Dimensionen, wo "wilde Mortys ohne ihren Rick" umherstreunen, sowie andere Figuren aus dem R&M Universum, die sich wilde Mortys fangen und einen zum Kampf fordern. Die Fights funktionieren wie in Pokemon. Jede dieser kleinen Welten hat eigene kleine "Endgegner Ricks". Wenn man die besiegt, erhält man Badges, mit genug Badges kann man einend er Council Ricks herausfordern. Diese haben einem am Anfang die Portal Gun geraubt und diese will man sich natürlich wieder holen. Außerdem muss man die Dimensionen Endgegner besiegen, um durch ein Portal überhaupt wieder zur Citadel zu kommen (man kann auch ein Gadget dafür kaufen aber das ist teuer und immer nur einfach einsetzbar).

      Nebenbei bekommt man auch immer mal wieder Quests von anderen Figuren bei der Citadel, denen man allen möglichen Tech Schrott aus gefundenen Sachen zusammen friemeln soll. Zur Belohnung gibts dann auch schon mal einen Level-Up Seed oder eine Mr. Meeseeks Box.

      Das Spiel macht Spaß und ein bisschen süchtig, allerdings nerven irgendwann die Trainerkämpfe und ich habe versucht sie zu umgehen, nur mit wilden Mortys zu kämpfen und mir die Badges zu holen.

      Das geniale ist: einige Mortys lassen sich, sobald man 2 gleiche hat, zu einem besseren kombinieren. Und die Auswahl hier ist echt mega groß und das Team von AdultSwim hat groß Kreativarbeit geleistet.
      Mein Team besteht neben dem Standard Morty aus einem Peperoni Pizza Morty, einem Hobo Morty und noch 2 weiteren.

      Es gibt auch einen Multiplayer, den ich allerdings noch nicht getestet habe.

      Fist of Love