DC Comics/ DC Extended Universe

    • Spoiler

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    • Jet-Pistole schrieb:

      Worin ich kein problem sehe, zumal es im bericht den ich natürlich gelesen habe...so klang als wäre es quasi ein verbrechen und man müsse Snyder und seine leute da haben.
      Ähm, nö? Der Bericht dröselt lediglich auf, was hinter den Kulissen von WW84 passiert ist. Snyder's Beteiligung wurde von Jenkins untersagt, seine VFX und Stunt Teams wurden abgezogen. Gleichzeitig hat sie Allan Heinberg (WW Autor, sowohl beim ersten Film, als auch der Comics) rausgeworfen und dafür Geoff Johns als Co-Autor installiert, der noch nie einen WW Comic geschrieben hat und generell bewiesen hat, dass ein guter Comicbuchautor noch lange kein guter Drehbuchautor sein muss.
      In dem Bericht wird also primär aufgezeigt, wie sich Jenkins von allen Leuten gelöst hat, die nicht mit ihrer Vision konform gegangen sind, wohingegen sie sich mehr mit denen umgeben hat, die ihr nicht im Weg stehen würden. Und was war das Resultat? Ein Film, der an das Niveau des Vorgängers bei Weitem nicht anknüpfen konnte. Dabei ging es nicht darum Snyder hier wieder auf ein Podest zu heben, sondern schlichtweg darum zu zeigen, dass er eben mit dafür gesorgt hat, dass der Film von 2017 so ein Erfolg war, wohingegen WW84 bei Kritikern und Fans, mehr oder weniger, komplett durchgerasselt ist. Nicht ausschließlich, weil Snyder nicht mehr aktiv mitgewirkt hat, aber eben u.a. deswegen.

      Und in dem Punkt stimme ich mir dir überein: Gut möglich, dass das DCEU besser funktioniert hätte, wenn Snyder keinen eigenen Filmeplan durchgezogen hätte, sondern vielmehr als Produzent (vgl. Kevin Feige) fungiert hätte. Hat bei WW ja bekanntlich auch hervorragend funktioniert. Aber hätte, würde, könnte ...

      Jet-Pistole schrieb:

      Er hat Faktisch keine Ahnung, weil es mehr als deutlich ist, dass sein Kopf voll bei den Elseworld versionen der Charakter ist.
      Verstehe nicht, was daran jetzt so verwerflich sein soll oder wieso er keine Ahnung von der Materie hat, wenn er doch offenkundig diverse Inspirationen hatte, die seinen Weg beeinflusst haben. Injustice, The Dark Knight Returns oder auch The Death of Superman sind da nur die ersten drei Beispiele, die mir da auf Anhieb einfallen, von denen sich Snyder hat inspirieren lassen und von denen er gewisse Bausteine adaptiert hat.
      Wer kein Fan von diesen Storylines ist und den jeweiligen Versionen der Figuren ist, der wird mit seinem Universum natürlich auch nicht warm werden können. Ich z.B. vergöttere die Injustice Serie (Comics, wie auch Spiele), weswegen ich auch Snyders Ansatz grundsätzlich sehr interessant und erfrischend fand und hier nun wahrlich kein Problem erkennen kann. Gerade auch zu Zeiten von 2016, 2017. Vor dem Höhepunkt der Infinity Saga, wo die Marvel Formel sich bspw. kurzzeitig immer mehr abzunutzen schien.

      Jet-Pistole schrieb:

      Ich habe ja auf das Cover gewartet, hauen die Snyder fanboys seit tagen schon links und rechts raus...hätten sie mal sich eher informiert, dann hätten sie wohl besser den Worlds finest film genommen um ihren punkt besser rüberzubringen.
      Geht am Kern des Ganzen vorbei, weswegen ich auch nicht mehr gemacht habe, als den Link kommentarlos drunter zu setzen. Im Grunde soll das nur verdeutlichen, dass so gut wie alles möglich sein kann, in filmischen Universen, sofern es eben organisch in eben jenes eingewebt wird. Und ob das bei Snyder's ursprünglichem Plan geklappt oder nicht geklappt hätte, maße ich mir nicht an zu beurteilen. Dafür sind mir die paar Textzeilen, die nun durchgesickert sind, da echt zu dünn, um da als Diskussionsgrundlage für herhalten zu können.
      Adaptionen genießen ja - zum Glück - die künstlerische Freiheit nicht alle Elemente aus den Vorlagen (in diesem Fall Comics) 1 zu 1 genauso wiedergeben zu müssen. Sie dürfen sich frei austoben, sofern es zum Gesamtkontext der Filme passt. Die Comics dienen da zumeist schließlich nur als sehr, sehr lose Vorlage.

      Um das aber mal gleich klarzustellen: Ich bin beileibe kein Snyder Fanboy. Ich bin und war auch mit vielem nicht einverstanden, was der Mann uns geliefert hat. MoS ist da ein Paradebeispiel für, BvS gefiel mir zunächst so gar nicht, sagte mir eher über die letzten Jahre hinweg immer besser zu (gilt aber auch nur für die Ultimate Version), wenngleich ich meine Augen natürlich nicht vor den offenkundigen Schwächen verschließe, die der Streifen hatte.
      Seine Vision von Justice League dürfte in eine ähnliche Kerbe einschlagen. Ein Film, der extrem überladen sein wird. Ein Film, der als einzelnes Versatzstück vermutlich eher semigut funktionieren wird, weil der Mann nunmal einen 5-Filmeplan hatte. Das MCU verfolgte ja auch einen mehrjährigen Plan, allerdings hat Kevin Feige den Spagat zwischen dem roten Faden, der so ziemlich alle Filme durchzieht, sowie auch der Notwendigkeit weiterhin in sich geschlossene Filme zu drehen, besser verstanden umzusetzen. Bei Snyder hat man ständig das Gefühl, als würde er einem in einem luftleeren Raum hängen lassen und einfach darauf vertrösten, dass sich schon alles fügt, wenn alle Filme dann mal irgendwann da sind (was sie jetzt bekanntlich nicht mehr werden). Das war ein immens riskanter Ansatz, der sich bekanntlich auch nicht ausgezahlt hat.

      Überlegungen und Anprangerungen bzgl. seiner ursprünglichen Pläne (wobei ich hier, wie gesagt, ganz klar die Marschroute vertrete, dass Filmemacher sich nicht strikt an die Lore der Vorlage orientieren müssen, sondern durchaus ihr eigenes Ding durchziehen können, sofern das im Kontext der Filmreihe auch organisch stattfinden kann) empfinde ich nicht zuletzt eben auch deswegen als extrem fragwürdig, weil seine Vision von Justice League nun eben wohl auch eine etwas Andere zu werden scheint, als es das noch 2017 gewesen wäre. Woraus folgt, dass die Pläne von 2016 ohnehin nicht mehr aktuell wären, würde der Fall eintreten, dass er seine Story doch noch zu Ende bringen darf. Was bekanntlich nicht passieren dürfte.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Ich habe die Comics nicht gelesen aber INJUSTICE gespielt. Tolle Story die einen mitreist.
      Snyder seine Filme waren gut und schlecht zugleich. Da ich noch nie ein Fan von Superman war, muss ich sagen das mich Man of Steel mit nehmen konnte, um den unbesigbaren Mann ganz neu kennen zu lernen. Das es lange brauchte bis, der Man im blau roten Strumpfanzug anfängt zu kämpfen, war für mich in diesem Fall kein Problem. Ich habe den Film eher so interpretiert das es darum geht, die Figur von Superman und sein Dilemma kennen zu lernen und das ist diesem Film ganz klar gelungen. Zwischen atemberaubenden Bildern und schöner Story war ich recht überrascht über den Supermanfilm, da der davorige mich eher langweilte.
      BvS war dann wieder ein moralisches Dillema, aus meiner Sicht hatte ich mich an den Christopher Nolan Batman gewöhnt und war recht überrascht über den düsteren und hasserfüllten Batman. Da musste ich mich erst einmal an diesen neuen Charakter gewöhnen, und auch am Ende des Filmes blieben für mich viele Fragen offen. Doch der Konflikt der in diesem Film von statten geht, reist einen ganz klar in seinen Bann, klar hat der Film seine schwachen Stellen, aber die Geschichte die in diesem Film erzählt wird hat durch die Dialoge und der Bilder ihr Ziel erreicht. Leider ist mir die Figur des Doomsday und Lex ein Rätsel geblieben. Beide sind wichtige Figuren in den Comics, aber hatten in dem Film kaum die Zeit sich zu entfalten, was wiederum Schade um die Spanung des Films war. Das Wonder Woman kurz vor Ende des Filmes kam, hat mich wiederum überrascht. Natürlich war sie in den Trailern zu sehen, aber ich dachte da das sie mehr Zeit bekommen würde. Ein Glück das ihr Solofilm das dann weg gemacht hat.
      Justice Leage hat mich dan vor tausenden von Fragen gestellt die einfach nicht beantwortet worden (hier muss wieder erwähnt werden das ich die Comics um die Figuren nie gelesen habe und nur Batman und Superman für mich die großen Begriffe waren), aber genauso wie ich die Comics von DC nie gelesen habe so habe ich auch die Comics von MArve nie gelesen. Normalerweise mache ich ungern vergleiche von zwei Größen, aber komme ich leider nicht drum herum. Die Einführung der Avangers war eine verdammt gute Planung und begann mit einer Figur, wo man sich wahrhaftig die Frage stellte kann das ein Held sein, beim zweiten Tei fragte man sich, kann der wirklich in einem Team arbeiten? Und während Iron Man den Beginn der Avangers prägte kamen die anderen von Hulk bis hin zu Captain America, als man all diese Figuren kennen lernen durfte war es ein Hochgenuss sie gemeinsam im ersten Avangersfilm zu sehen. Und selbst wenn man nicht jeden Film der Mavelreihe geschaut hat, sahen die Avangers unglaubich aus und man verstand schnell die zusammenarbeit der Helden bis hin zu ihren Konflikten. Leider muss man hier in diesem Moment sagen, das es der Justice Leage ganz klar fehlt. Bis auf Wonder Woman, Superman und später auch Aquaman, keiner der Helden einen eigenen Film und auch in Justice Leage machte man sich nur wenig Müde die Helden näher zu beleuchten. So klammerte ich mich in dem Film an Batman und Wonder Woman, während die anderen Helden hin und wieder einen netten Zeitvertreib boten. Was sehr Schade ist, denn der Film deutete klar an, das ein jeder der Helden ein schweres Los gezogen hatte, nur gab man ihnen weder die Zeit noch die Bühne dieses näher zu beleuchten. Genauso war für mich die große Frage, wohin die Geschichte noch führen sollte, nun durch die kommentare wird es mir auf eine Art und Weise klar. Schade eigentich das die Sache in diesem Sinne so gescheitert ist, denn obwohl ich tausende von Fragen hatte, hätte ich gerne gewusst wie es um die Helden um Superman und Batman weiter geht. (Ich freue mich schon auf die Snyder Version)

      Das es besser geht hat DC ja schon einmal bewiesen mit (ja jetzt kommt und ihr alle kennt es) The Dark Night Trillogie. Unglaublich was Christopher Nolan hier einfallen ließ. Die Geschichte um die entstehung Batman mit zu beobachten war ein Hochgenuss. Auch Zack Snyders Watchman war unglaubich und sucht in meinen Augen in Sachen Anti Helden Drama noch immer seines gleichen. Das Snyder das Leid der Figuren erzählen und packend machen kann, hat er mit Watchman ganz klar bewiesen und so einige Marvel Filme völlig nackt da stehen lassen.
      Für mich hat es den Anschein das dass DC Universum eher für die Älteren gedacht ist und das reist dem Universum auf keinen Fall ein Bein aus. Die düstere Atmosphäre und die schrägen Helden, die man eher in die Schublade der Anti Helden steckt, lassen einen mitfiebern und auch der zweite Teil von Wonder Woman, probiert einen gewagten Schritt den ich für gelungen erachte (obwohl die Mitte echt sehr in die Länge gezogen ist).

      Ich hoffe das die Justice Leage es schafft sich wieder zusammen zu raufen. Ich würde es ihnen nicht Übel nehmen wenn sie einen Neustart wagen, oder an der Geschichte von Snyder weiter laufen. Dennoch das Erfolgskonzept von Marvel konnten sie nicht meistern, aber muss das auch sein. Vielleicht finden sie ja ihren eigenen Weg, aber dafür bedarf es einen harten Kurswechsel und vielleicht auch mal Filme die eben nicht drei Stunden dauern (ich hab damit mit absicht übertrieben), sondern ein Genuss für ein und halb Stunden, von mir aus auch mit einem Fragezeichen am Ende, aber vielleicht erreicht man ja somit was sich viele wünschen und ich mir auch. Einen spannenden Film, der die gesammte Lauflänge unterhaltsam bleibt und beim ersten Mal schauen gleich mit reist, der genau weis in welche Richtung er gehen möchte und diesem Kurs gnadenlos bei behält. Ein Film wie Watchman, Wonder Woman oder The Dark Night, spannend emotional und hin und wieder mit gut eingesetztem Humor (was Justice Leage aber erfüllte wenn es um Humor geht). DC hat bewiesen das sie es können, sie müssen nur nochmal dran erinnert werden und vielleicht sehen wir dann ja doch nochmal alle Helden zusammen in eine unglaublich spannende Geschichte verwickelt.
      Würde mich freuen
      Es gibt keine
      ZIELE
      ohne
      WEGE
    • Ich bin beileibe auch kein Synder Fanboy. Sein bisherigen Beiträge zum DCEU fand ich mehr als fragwürdig, was die Qualität angeht. Auch glaube ich nur das der Typ nur auf Comics steht, die einfach nur düster sind (Batman und Superman sind nicht immer depressiv). MoS und BvS hatten für mich so offenkundige Schwächen, das es mir die Lust verhauen hat, mich weiter mit den Filme zu beschäftigen. Was ich Synder aber zugute halten muss, ist das der Typ wenigstens eine Vision hatte. Etwas was ich seit ein paar Jahren vermisse bei DC. Gefühlt wird jedes Konzept über den Haufen sobald ein neuer Film erscheint und dabei kriegen Vollhonks wie Geoff Johns Chance um Chance. Ein Feige hat in den ersten Jahren auch kein Meisterwerke abgeliefert (Captain America und Thor), dennoch hat man weitergemacht und mit Avengers dann richtig abkassiert. Synder hat vielleicht nicht den erhofften finanziellen Erfolg gebracht und dennoch konnte man irgendwo eine rote Linie erkennen. Auch hat er immer noch mehr Ahnung als Patty Jenkins, die mit Wonder Woman einfach enorm viel Glück hatte, da ihr Film in einer Phase kam, wo der Schrei nach einer weiblichen Superhelden ihr Maximum erreicht hatte. Für mich war WW nie ein großartiger Film, sondern ein sympathischer Abendfilm, dem man sich Sonntagabend anschauen kann. WW84 ist einfach nur Rotz. Von vorne bis hinten und man merkt deutlich in meinen Augen, wie sehr Jenkins vom Input der vorherigen Mitarbeiter profitiert hat. Sei es jetzt Synder oder Heinsberg. Ich hätte echt zu gern gewusst, wie WW84 in normalen Zeiten abgeschnitten hätte. Denn für mich ist dieser Film ein Offenbarungseid von Jenkins und ich befürchte schlimmes für ihren Star Wars Film
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    • Hätte man von anfang an Snyders universum als "Elseworld" etabliert und auch so beworben, wäre es ganz anders gelaufen, da bin ich mir sehr sicher.
      Denn das würde die basis der Kritik ändern, weil es in einer Elseworld story nicht schlimm ist wenn ein Batman seine Eiserne Regel bricht und leute über den haufen ballert.
      Das im Hauptuniversum ist halt doch ein probelm weil es bestimmte charakterzüge sind die den charakter ausmachen.

      Ich mag auf der einen seite was man momentan macht, dieses "Lasst mal die leute machen und nicht zu sehr auf dieses geteilte Universum ding schauen".
      Ist ne nette sache wenn jeder seine eigene suppe kochen kann ohne striktere vorgaben.
      Es gibt dir vom stil usw sehr viel mehr Raum als wenn du dieses oder jenes nicht machen darfst weil es dem großen plan durcheinander wirft.

      Aber man blickt als DC fan trotz allem ein wenig neidisch auf Feige und Marvel, das alles schön verbinden usw ist halt doch auch ne nette sache.
      Du kannst so etwas fortlaufendes bauen das schön ineinander greift.

      Und da hat man halt bei WB/DC keinen, weswegen man wirklich bei aller Kritik, loben muss dass ein Zack Snyder nen plan hatte.

      Deswegen hoffe ich ja so sehr das nach Flashpoint ein fester plan gebaut wird.
    • Seit heute ist der Snyder Cut ja auf Sky zu sehen, meinen ersten Durchgang hab ich vorhin hinter mich gebracht, daher will ich den Moment gleich mal nutzen, um ein erstes, vorläufiges Resümee zu ziehen. Da es sich anbietet, werde ich das Ganze auch immer mal wieder mit der Josstice League von 2017 vergleichen:

      • Fangen wir mal mit dem Offensichtlichen an: Dem Bildformat. Zack Snyder hat sich dafür entschieden den Film nicht im üblichen Breitbildformat (16:9), sondern stattdessen im 4:3 zu zeigen. Recht ungewöhnlich, ich persönlich hab mich da aber sogar recht schnell dran gewöhnen können.
      • Das Zweite, was mir sofort ins Auge bzw. in die Ohren gesprungen ist: Der Soundtrack. Thomas Holkenborg alias Junkie XL liefert hier einen OST ab, der den damaligen von Danny Elfman um Längen schlägt. Was jetzt auch nicht die ganz große Kunst ist, aber dennoch: Der Soundtrack passt einfach super zum Film.
      • Der Film hat eine stolze Laufzeit von fast 4 Stunden. Und ja, diese Laufzeit spürt man natürlich. Gerade die erste Hälfte des Films nimmt sich extrem viel Zeit, um die einzelnen Charaktere stärker zu beleuchten. Um zu zeigen, wer sie sind, wo sie herkommen und was sie antreibt. Bedenkt man, dass Figuren wie Aquaman, Flash, Cyborg oder auch Mera hier eingeführt werden sollten, macht das an und für sich auch durchaus Sinn sich dafür ausgiebig Zeit zu nehmen.
        Der Film ist also kein reines CGI-Gewitter (wobei es davon natürlich so einige gibt), sondern hat wirklich immens viele, und lange, Phasen, in denen sehr ruhige Töne angeschlagen werden. Der Film nimmt sich einfach Zeit, wenngleich eine Stunde weniger dem Ganzen vermutlich auch nicht unbedingt geschadet hätte.
      • Im Kern erzählt der Film natürlich dieselbe Geschichte, wie auch schon die Kinofassung von 2017. Vor allem als jemand, der die Kinofassung das eine oder andere mal gesehen hat, springen einem gewisse Szenen, die dort bereits enthalten waren, natürlich sofort ins Auge. Viele gibt es davon aber tatsächlich nicht. Wenn ich persönlich eine Schätzung abgeben müsste, dann würde ich sagen, dass maximal 20% aus der Kinofassung noch im Snyder Cut enthalten sind. Und davon so manche auch stilistisch noch etwas abgeändert. Es fühlt sich im Grunde eigentlich wie ein komplett neuer Film an, wenngleich ich doch jeden beneide, der die Kinofassung nicht gesehen hat und die Geschichte nun zum ersten Mal erleben wird.
      • Steppenwolf ist in Snyder's Version deutlich besser ausgearbeitet. Das fängt schon damit an, dass er hier kein kleines Muttersöhnchen mehr ist, sondern jemand, der in Ungnade gefallen ist und sich nun wieder rehabilitieren will. Sein Ziel bleibt an sich unverändert, seine Motivation wird aber zumindest etwas greifbarer, als es noch in der 2017er Version der Fall war. Von einem Thanos aus Infinity War ist aber auch er ganz, ganz weit entfernt.
        Mein persönlicher Lieblingsvillain von Snyder's DCEU Einträgen ist und bleibt jedoch der von Michael Shannon gespielte Zod aus Man of Steel.
      • Es gab im Nachhinein ja gehörigen Beef zwischen Ray Fisher und Joss Whedon, Geoff Johns und am Ende eigentlich gefühlt mit ganz Warner Brothers, weil Fisher von allen Darsteller am Stärksten angefressen war, wie man den Film verwurstet hat. Höchstwahrscheinlich wird er sich damit, für die Zukunft, auch so manches verbaut haben. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass WB ihn so schnell wieder für einen Film verpflichten wird. Schaut man sich aber dann mal an, wie Snyder mit seiner Figur umgegangen ist, kann man seinen Unmut auch absolut nachvollziehen. Was Whedon da gemacht hat, war ihn komplett zu beschneiden und als unnötiges Anhängsel abzustempeln, das halt da ist, das die Geschichte jedoch nicht gebraucht hätte. Seine Rolle hat unter den Umstrukturierungen damals einfach am meisten gelitten (wenngleich die anderen auch enorm eingebüßt hatten).
      • Überhaupt gefällt mir die Chemie zwischen den einzelnen Mitgliedern der Justice League wirklich ausgesprochen gut. Batman als Drahtzieher, Wonder Woman als moralische Stütze, Cyborg als Herzstück, Aquaman als Querdenker und Flash als Witzbold. Das passt alles und fühlt sich stimmig an.
      • Inhaltlich möchte ich jetzt gar nicht so viel sagen, außer vielleicht das Eine: Ich finde es super, was man ja auch schon in den Trailern gesehen hat, dass die dystopische Zukunftsvision von Bruce (alias die Knightmare-Sequenz) auch in Zack Snyder's Justice League wieder aufgegriffen und thematisiert wurde. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Batman und Joker fand ich hier klasse. Ein toller Moment, der aber leider, mal wieder, vor Augen geführt hat, was alles hätte sein können. Das gilt insbesondere auch für Leto's Verkörperung des Jokers, der seine Qualitäten hier in wenigen Momenten deutlich stärker durchschimmern lassen konnte, als ihm das noch im ebenfalls missratenen Suicide Squad vergönnt war.
        Allerdings verhält es sich mit dieser Sequenz ähnlich, wie mit jener in Batman v Superman: Sie ist zwar da, wird aber wohl nie vollständig auserzählt werden. Sie bleibt halt irgendwie in einer Art von luftleerem Raum hängen. Deswegen finde ich es auch, nach wie vor, einfach schade, dass man die letzten zwei, von Snyder geplanten, Filme aller Voraussicht nach nicht mehr zu sehen bekommen wird. Von dem einst geplanten The Batman Film mit Deathstroke als Villain mal ganz zu schweigen.


      Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Black-Suit. Da ich hier nicht drumherum kommen werde ein paar Spoiler zu benennen, gilt ab hier nun lesen auf eigene Gefahr:

      Spoiler anzeigen
      Was zur Hölle, Snyder?!
      Ja, die Integration des schwarzen Superman Anzugs dürfte der wahrscheinlich größte Kritikpunkt sein, den ich beim Film anzumerken habe. Ich hab mich immens darauf gefreut, diesen Anzug zu sehen zu kriegen, einfach weil er Bestandteil von Superman's Wiederauferstehungsprozess ist, er ihm eigentlich dabei helfen soll seine Kräfte schneller zurückzuerlangen. Doch das wird im Film überhaupt nicht thematisiert. Also, wirklich absolut gar nicht. Mit keiner einzigen Silbe. Imo absolut unverständlich und nicht wirklich nachvollziehbar, wieso man hier nicht mehr investiert hat, um Clark's Anzugwechsel auch sinnvoll zu erklären. Verschenktes Potenzial an dieser Stelle. Schlicht und ergreifend.

      Um es abschließend einmal auf den Punkt zu bringen: Zack Snyder's Justice League ist kein Meisterwerk. Genauso wenig ist es ein Film, der dem immensen Hype, der hier jahrelang von einer harteingesessenen Fangemeinde geschürt wurde, gerecht geworden ist. Das hätte aber wohl auch kein Film gekonnt.
      Nichtsdestoweniger ist es ein deutlich besseres Machwerk, als jenes, das Joss Whedon und WB 2017 auf die große Leinwand gebracht haben. Der Film ist nicht frei von Schwächen, imo überwiegen jedoch die Stärken. Es ist zwar schade, dass man nie die volle Vision Snyder's zu sehen bekommen wird (auch wenn der Hashtag #restorethesnyderverse nun auch schon fleißig am trenden ist), aber letztlich freu ich mich einfach für den Mann, dass er seine Version des Films von 2017 nun eben doch noch zu Ende bringen und einem breiten Publikum präsentieren durfte. Ich denke, dass er dieses Kapitel damit nun auch für sich, mit reinem Gewissen, schließen wird und sich folglich anderen Projekten widmet. Mit Army of The Dead steht sein nächster Film ja bereits in den Startlöchern. Gleichzeitig darf WB jetzt aber auch endlich mal einen roten Faden finden und an dem dann auch festhalten. Man kann nur hoffen, dass Flashpoint hierfür den Startpunkt geben wird. Denn wenn man es mit dem Film nicht hinbekommt, sich eine vernünftige Ausgangslage für ein (halbwegs) zusammenhängendes Universum zu schaffen, dann wird man's wohl gar nicht mehr schaffen.
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    • Loki, außgestoßener Gott, kommt auf die Erde und greift nach dem Tesserakt. Bei einer Verfolgungsjagd entkommt er Nick Fury und seinen Agenten. Ein Team wird aufgestellt und dennoch fehlt die stärkste Kraft, Hulk, der nachdem er erwacht ist auch schon wieder verschwindet. Ersetzt diese Handlung mit dem Charakteren von DC (Loki=Steppenwolf, Hulk=Superman) und man hat Justice League

      Ja, Justice League (Synders und Whedons) sind eine Kopie des ersten Avengers. Und dennoch hat mir dieser Film Spaß gemacht, aber er ist auch für mich nicht automatisch zum Meisterwerk mutiert. Dafür ist Synder nicht gemacht und seine Schwächen sieht man auch in diesem Film. Aber ich würde erstmal gerne die positive Sachen hervorheben. Der Film nimmt sich und seine Figuren ernst. Etwas was mich bei Marvel seit Jahren stört, ist das emotionale Momente mit einem Witz oder einer sarkastischen Bemerkung unterbrochen werden um den Zuschauern ja keine zu tiefgehende Emotion zu injizieren. Damit fehlt den Charakteren aus dem MCU aber eine gewisse Nähe (Wandavision ausgenommen). Das ist hier nicht der Fall. Synder gibt seinen Protagonisten Zeit, zu trauern und menschlich erscheinen zu lassen. Synder hat es auch geschafft die Zeit auf Charaktere zu legen, die bisher zu kurz kamen. Insbesondere Cyborg profitiert enorm. Sein Charaktere erreicht eine bisher unbekannte Tiefe. Aber auch hier hätte man es besser aufziehen können. Gibt Cyborg und Flash einen Film (separat oder gemeinsam, da beide Vaterkomplexe haben) und du sparst die gefühlt eine Stunde zeit um die beiden einzuführen. Der Film dient hier vor allem als Einführung von Cyborg. Man lernt wo er herkommt, seine Hintergrundgeschichte, wie er lernt seine Kräfte zu kontrollieren und was er damit machen sollte. Alles was einen eigenen Film verdient hätte. Flash dient hier mehr als Comic-Relief. Seine witzigen Einschübe waren aber nie daneben und auch er kriegt seine starken Momenten. Synder hat hier einen sehr guten Ton getroffen. Auch die Lore und die ganze Welt wurde sehr gut ausgebaut. Man erfährt mehr über Steppenwolf zu Darkseid, womit er nicht mehr der Antagonist mit Mutterkomplexen ist. Dennoch ist er bei weitem nicht so bedrohlich wie ein Thanos, was aber auch nicht schlimm ist, denn dafür ist Darkseid ja da (oder er ist es gewesen). Auch stark fand ich wie die Geschichte zwischen Atlantis und den Amazonen kurz angesprochen wurde zwischen Aquaman und Diana. Solche Gespräche verschaffen der Welt einfach ein schöne Tiefe und schafft es meiner Meinung den Leuten die Welt von DC interessanter zu machen und sie sich damit beschäftigen. Auch die Brutalität hat mir sehr gut gefallen. Teilweise habe ich mich gefragt warum der Film erst ab 12 freigegeben wurde, gab es doch schon ein paar sehr blutige Szenen

      Man sieht, der Film hat mir sehr gut gefallen. Mehr als ich erwartet habe und auch zugeben wollte, da ich Synders Stil nicht viel abkann. Aber Ehre wo Ehre gebührt. Dennoch macht der Film meiner Meinung nach ein paar Fehler, die auch angesprochen werden sollte. Da wäre zum einem das Kopieren der Handlung vom ersten Avengers nur halt alles etwas ernsthafter. Die Handlung ändert sich auch beim Synder Cut nicht. Sie bleibt immer noch die selbe und falls sich die Leute beim ersten Teil schon über die Handlung aufgeregt haben werden hier eher enttäuscht werden. Steppenwolf kriegt hier zwar eine neue Tiefe, ist aber immer noch austauschbar und warum er von Darkseid ausgestoßen worden ist, erfährt man auch nicht. Natürlich, Comicleser werden das alles verstehen aber ein Film erreicht doch andere Schichten als nur den Comicleser. Deswegen war Loki als erster Antagonist auch so genial. Viele Leute kannten schon seine Geschichte aus dem ersten Thorfilm und Leute die den nicht sehen wollten, hatten immer noch die Möglichkeit dazu. Bei Steppenwolf muss man sich erst durch die Comics lesen, um das warum und das wie zu verstehen. Extrem störend empfand ich die Zeitlupen. Sowas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Der Film hätte locker um eine Stunde gekürzt werden können, wenn man die Zeitlupen einfach normal liefen ließ. Keine Ahnung warum Synder so sehr auf Zeitlupen abfährt, aber irgendwann war die 54te Zeitlupe auch ausgelutscht. Über Black Suit hat ja schon @OneBrunou sich schon ausgelassen. Sah aber wenigstens sehr schick aus.

      Trotz all dieser Macken hat mir der Film sehr viel Spaß gemacht. Er ist zwar etwas zu lang geraten aber insbesondere das Ende hat mir gefallen und ich war am Ende doch traurig, das Synder seine Version vom DCEU nicht wahr machen konnte. Die Geschichte hätte sehr spannend werden können.
      Spoiler anzeigen
      Jeto als Joker ist dennoch eine Fehlbesetzung. Sorry, aber der Typ wirkt nicht wie eine Gefahr sondern wie ein Clown, der zu viel mit den Goth-Kids von Southpark rumhing. Wenigstens ist sein dämliches 'Damaged' Tattoo weg.


      PS: Wie Synder seine Version fortsetzen wollte kann man hier nachlesen. Echt Schade drum
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    • Ja, nun ist es also soweit...nach so langer zeit ist er nun draußen.
      Das er besser als Joss Whedons justice league ist, sollte jetzt kein punkt mehr sein, das war standardmäßig eigentlich klar.

      Alleine visuell und vom stil her funktioniert der hier besser, greift alles durchaus stärker.

      Man muss ganz klar sagen dass es am ende des Tages das beste und schlechteste von Zack Snyder ist.
      Es hat all seine stärken aber auch all seine schwächen.

      Die laufzeit ist da ein problem, was in meinen augen auch an den übermässigen einsatz von Slow Mo ist der bei Snyders filmen eh immer mit dem Pacing Schwiergkeiten bereitet.
      Hätte man sicher 20-30 minuten kürzer kommen können wenn man ein paar slow mo effekte rausgelassen hätte.

      Steppenwolf funktioniert hier weitaus besser, hat ne stärkere motivation usw.
      Um Cyborg ist es mir relativ egal muss ich sagen, ich mag snyders cyborg nicht und ray fisher ist auch nicht so mein fall als schauspieler.
      Aber es gibt seinen anschuldigungen nochmal mehr gewicht wenn man hier sieht wie wichtig der charakter ist vs Whedons version.

      Ansonsten muss ich sagen dass mir Batman kaum was gegeben hat, einfach weil Snyder das weggenommen hat was er in BvS aus jeder ecke tropfen lies.
      Was eines von snyders problemen mit charaktern ist.
      BvS fokussierte alles zum Thema Batman auf die wut des charakters, lies kaum luft für irgendetwas anderes...was eben hier zum problem wird weil er genau das wegnimmt.

      Darkseid gefiel mir nicht, weder das design wirkte noch die stimme noch der charakter als gesamtes.
      Ich könnte damit leben würden wir hier von Uxas reden würden, bevor er Darkseid wurde...aber es wird deutlich gesagt das es Darkseid ist.
      Dieser charakter hier kommt nicht einmal ansatzweise an die "größe" von Thanos ran, von der Gefahr usw die von ihm ausgehen sollte.
      Der charakter fühlte sich keinen Moment lang für mich so riesen gefährlich an.

      Was mir nicht in den sinn will, ist dieses Superman power up, welches ich dachte kam von Whedon.
      Wozu überhaupt ne justice league wenn ein Superman die 5 so locker in den boden stampfen kann?
      Da hat Snyder an Supermans power level ein wenig gepfuscht...was nicht unbedingt aber seine schuld ist, wäre nicht der erste der sich da freiheiten nehmen muss.
      Es macht den charakter einfach ein wenig schwieriger zu handhaben.

      Knightmare szene war ok, Leto funktionierte hier ein wenig besser...aber dieses Knightmare ding hat nie richtig funktioniert für mich.

      Es sind viele kleine details die mich stören, aber auch genau so viele die mir gefallen haben.
      Ich muss aber halt sagen dass mir das Snyderverse von anfang an nie gefallen hat, insofern ändert dies auch nicht so viel daran.

      Es ist kein reinfall, aber auch kein 10/10 best movie ever mmn.

      Jetzt muss man mal schauen, ich für meinen teil brauche und will vor allem keine fortsetzung auf irgendeine weise, mir wäre es lieber wenn sie mit flashpoint das zeug richten und da ne klare linie setzen.
    • Jet-Pistole schrieb:

      Jetzt muss man mal schauen, ich für meinen teil brauche und will vor allem keine fortsetzung auf irgendeine weise, mir wäre es lieber wenn sie mit flashpoint das zeug richten und da ne klare linie setzen.
      Nun, zu gefühlten 99,99% wird es ja auch nie eine Fortsetzung geben. Hoffnungen ruhen daher nun - berechtigterweise - auf Flashpoint und darauf, dass das DCEU damit einen, längst überfälligen, Startschuss erhält, an dem WB dann auch konsequent festhält.

      Dennoch ist momentan durchaus die Frage gestattet, was Snyder mit seinen Nachdrehs denn nun bezwecken wollte. Reinen Fanservice? Ich meine, ein Großteil der Knightmare Sequenz wurde ja nachgedreht. Eine Szene, die wirklich allerlei Gesprächsstoff geliefert und eigentlich den fiesesten Cliffhanger dargestellt hat, den Snyder nur hätte liefern können. Wofür das Ganze? Nur damit er wenigstens einmal eine Begegnung zwischen Ben Affleck's Batman und Jared Leto's Joker inszenieren konnte? Hätte man das nicht auch anderweitig in dem Film noch unterbringen können?

      Böse Zungen munkeln ja bereits, dass Snyder damit Warner in Zugzwang bringen will. Dass er sich erhofft, dass jene Bewegung, die ja schon den Snyder Cut ermöglicht hat, nun erneut zu den Mistgabeln und Fackeln greift, um für die Vollendung seiner Vision zu kämpfen. Trendete zuvor noch der Hashtag #releasethesnydercut, macht nun der Hashtag #restorethesnyderverse die Runde. Dass eine Fanbewegung sehr mächtig sein kann, hat man ja jetzt gesehen. Und das auch nicht zum ersten Mal, immerhin sind bspw. die Deadpool Filme durch ein ähnliches Phänomen entstanden (und folglich wurde so auch der Weg für einen R-Rated Wolverine Film geebnet).

      Nach der Aussicht, die Snyder in seiner Justice League gestellt hat, sowie den Infos, die über den geplanten, weiteren Verlauf seiner Geschichte mittlerweile durchgesickert bzw. von ihm persönlich publik gemacht worden sind, würde ich eine Fortsetzung - wie könnte es anders sein - sehr begrüßen. Wer daran kein Interesse hätte, müsste den Film ja auch nicht gucken. So hat Snyder ja auch selbst davon gesprochen, dass seine Version von Justice League eben nicht Canon ist. Auch so eine Aussage, die die Tür einen Spalt öffnen könnte. Soll Warner im Kino doch sein kanonisches Universum weiter verfolgen, wenn Snyder gleichzeitig seine Vision auf HBO Max vollenden könnte. Und wenn das bedeuten würde, dass man dort auch noch den einst geplanten Batman Film von Ben Affleck und mit Joe Manganiello als Deathstroke bekommen würde, why the hell not?
      Eine Streaming-Plattform wie es eben HBO Max darstellt, ist für Snyder ohnehin das geeignetere Medium, als das Kino. Im Kino müssen die Filme entsprechend geschnitten werden, damit pro Tag mehr Vorführungen stattfinden können. Ergo auch mehr Geld fließen kann. Der Mann hat aber einen Hang dazu seine Stories arg ausufern zu lassen und begnügt sich i.d.R. nicht mit weniger als 3 oder gar 4 Stunden, um seine Geschichte so erzählen zu können, wie er es will. 3 Stunden mögen im Kino noch gehen (s. bspw. auch Endgame), aber 4 Stunden ist da schlichtweg zu lang.

      Ich mach mir da nun wirklich keine Hoffnungen und bin wohlwissend davon überzeugt, dass Zack Snyder's Justice League den Schlusspunkt des Snyder-Verse darstellen wird. Für ihn selbst war das bekanntlich ja auch, das vergangene Jahr über, ein Herzensprojekt, weil es ihm geholfen hat seine eigene Trauer besser verarbeiten zu können. Und so geht es in dem Film ja auch u.a. um Trauer und Verlust, aber auch um das Bewältigen und Verarbeiten dieser Emotionen. Es stellt damit wohl auch für ihn persönlich den emotionalen Höhepunkt seiner DC-Reise dar (was die Credits mMn auch überdeutlich zur Geltung bringen), weswegen ich auch nicht erwarte, dass er seine vollwertige Vision nun doch noch genauso umsetzen können wird, wie er es nun mit seiner Fassung der Justice League tun durfte.
      Imo bleibt das jedoch bedauerlich, da die Reise, die der Mann angestrebt hat, immenses Potenzial hatte, das WB hat verstreichen lassen, um stattdessen belanglosen Kram wie Josstice League, Birds of Prey oder Wonder Woman 1984 umzusetzen (gilt natürlich nicht für alle, so fand ich Joker absolut überragend und bin auch fest davon überzeugt, dass Reeves The Batman ein Fest werden wird) ... Snyder's Filme haben ihre klaren Schwächen, das kann und werde ich nicht abstreiten. Imo ist es aber bezeichnend, dass sie dennoch besser sind, als ein Großteil der Filme, die WB & DC daneben bisher produziert haben. Was dieses ganze Debakel nur noch abstruser erscheinen lässt.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • OneBrunou schrieb:

      Dennoch ist momentan durchaus die Frage gestattet, was Snyder mit seinen Nachdrehs denn nun bezwecken wollte. Reinen Fanservice? Ich meine, ein Großteil der Knightmare Sequenz wurde ja nachgedreht. Eine Szene, die wirklich allerlei Gesprächsstoff geliefert und eigentlich den fiesesten Cliffhanger dargestellt hat, den Snyder nur hätte liefern können. Wofür das Ganze? Nur damit er wenigstens einmal eine Begegnung zwischen Ben Affleck's Batman und Jared Leto's Joker inszenieren konnte? Hätte man das nicht auch anderweitig in dem Film noch unterbringen können?
      Die Frage habe ich mir heute morgen auch gestellt, nachdem ich erfuhr das diese eine Szene speziell für den Synder Cut gedreht wurde. Was war die Absicht hinter dieser Sequenz? Denn einerseits werden hier viele Fragen beantwortet (warum Superman die Seiten gewechselt hat, wer alles starb und wie alles mit der Sequenz aus BvS zusammenhängt) anderseits werden gefühlt tausend Fragen wieder aufgeworfen:

      1. Was ist der Plan Batmans
      2. Wo will man sich verstecken,
      3. Warum will Harley Quinn das Joker stirb
      4. Warum sind Joker und Batman überhaupt eine Partnerschaft eingegangen
      Falls es dazu kommen sollte, das Synder sein Universum wieder aufzieht und planen darf, wäre ich echt mal auf den Machtkampf gespannt, der uns dann erwartet. Ich glaube kaum, dass die Filmbranche von DC einfach zustimmen wird, falls es so kommen sollte. Patty Jenkins und Synder sollen ja auch eine angespannte Beziehung zueinander haben. Auch würde man ja dann die eigenen Fans spalten. Dann wird es nicht mehr Marvel vs DC sein, sondern Marvel vs DC vs SynderDCverse (besserer Name fiel mir nicht ein). Ob Warne sowas riskieren würde?
      Unmöglich ist es sicherlich nicht, und die Wahrscheinlichkeit eines eigenen Synderverse hängt auch davon ab, wie gut der Film jetzt ankommt. Damit sind jetzt nicht nur primär die Kritiken gemeint, sondern auch wie sich Abonnentenzahlen auf HBOMax entwickeln durch den Film. Warner legt ja momentan sehr viel Wert auf den Streaminganbieter und will weiter expandieren. Nur waren die letzten Zahlen etwas ernüchternd und man hat sich ja auch dazu entschieden WW1984 auf den Anbieter zu veröffentlichen, welches die Zahlen weiter nach oben hievte. Sollte der Synder Cut die Zahlen zum Explodieren bringen, gäbe es sicherlich weitere Überlegungen hinsichtlich eines Synderverse. Man hätte damit ein Franchise, mit einer treuen Fanbase und könnte mehrer Filme und Serien darauf aufbauen. Dann hätten Filme wie Birds of Prey oder Suicide Squad hätten meiner Meinung nach besser funktioniert.

      Das ist aber sowieso alles Zukunftsmusik und im Prinzip glaube ich auch nicht daran, aber mein Gott der Film hat schon Laune gemacht (Jetos Joker mal abgesehen, den Typ kann ich echt nicht mehr ab, diese Sätze die der Typ rausgehauen hat, waren auch mehr zum Fremdschämen und passen eher in den Mund eines pubertierenden Jungen mit ADHS) und sollte es nicht zur Vision von Synder kommen würde ich doch trauern, denn man sieht meiner Meinung nach schon ein großes Potenzial für eine epische Geschichte.

      Jet-Pistole schrieb:

      Es ist kein reinfall, aber auch kein 10/10 best movie ever mmn.
      Wer das aber auch erwartet hat, der hat die vorherigen Schwächen von Synders Filme übersehen. Synder war nie ein brillanter Regisseur, seine Stilmittel wirken häufig plumb und gewollt (Zeitlupen als Beispiel) und seine Charakterzeichnungen sind jetzt auch nicht besonders tiefgehend. Aber man muss ihm dennoch zugute halten, das er von der Materie halbwegs was versteht. Eine Patty Jenkins hat gefühlt nie einen Wonder Woman Comic gelesen und durfte dennoch einen Film dazu drehen. Wozu das führte sehen wir ja bei WW1984. Synder hat zumindest ein paar Comics gelesen, macht aber für mich den Fehler, das er sich nur auf die Comics konzentriert, die einen düsteren Ton haben. Dabei vergisst er für mich aber viele Facetten die einen Superman oder Batman ausmachen.
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    • Vongola schrieb:

      Damit sind jetzt nicht nur primär die Kritiken gemeint, sondern auch wie sich Abonnentenzahlen auf HBOMax entwickeln durch den Film. Warner legt ja momentan sehr viel Wert auf den Streaminganbieter und will weiter expandieren. Nur waren die letzten Zahlen etwas ernüchternd und man hat sich ja auch dazu entschieden WW1984 auf den Anbieter zu veröffentlichen, welches die Zahlen weiter nach oben hievte. Sollte der Synder Cut die Zahlen zum Explodieren bringen, gäbe es sicherlich weitere Überlegungen hinsichtlich eines Synderverse.
      Hierzu muss man aber auch sagen, dass Warner sich hier Ziele steckt, die schon arg utopisch sind. Der Snyder Cut war ja nicht nur in den Staaten ein riesiges Thema, sondern eigentlich überall. Dennoch hat man es nicht geschafft, die Expansion von HBO Max frühzeitig voranzutreiben. Man stelle sich bspw. vor, HBO Max wäre in Deutschland am 18.03. gestartet und man hätte als ersten Bezugspunkt sofort Zack Snyder's Justice League gehabt, mit dem man die Neukunden hätte anlocken können ... Die Server hätten geglüht.

      Das ist mal wieder klassisches WB Versäumnis. Es kursiert aber bspw. auch schon länger das Gerücht, dass die Executives von WB den Snyder Cut nicht mochten, dafür jedoch jene von AT&T seine Fassung durchaus wertgeschätzt haben. Was dann überhaupt erst - natürlich bedingt durch die Social Media Bewegung - zur Realisierung seiner Vision geführt hat. AT&T hat WB schließlich geschluckt, wenn die Verantwortlichen dort also sagen würden "Leute, der Snyder Cut war geil und hat unsere Streaming Pläne weiter voran gebracht, seht zu, dass ihr für HBO Max da dran anknüpft", dann würde das auch passieren. Oder zumindest ein Stück weit realistischer werden. Man muss dazu dann natürlich auch direkt bedenken, dass da echt viele Variablen dran hängen. Hat ein Ben Affleck überhaupt noch Lust und Nerven, sich das Cape noch einmal überzustreifen? Immerhin hatte er gute Gründe, sich von der Rolle zu trennen (auch wenn er für Flashpoint noch einmal zurückkommt). Würde Ray Fisher als Cyborg zurückkehren können? Wirklich grün ist er sich mit WB & DC ja nicht. Und was ist mit Henry Cavill als Superman? Der Gute hat immer wieder signalisiert, dass er da Bock drauf hätte, an ihm selbst würde es wohl nicht scheitern. Oder wie würde man dann verkaufen wollen, dass Gal Gadot's Wonder Woman, als auch Jason Momoa's Aquaman sowohl im Kanon (Kino), als auch im Non-Kanon (HBO Max) existieren würden? Ähnliches gilt auch für Ezra Miller's The Flash, der mit Flashpoint ja bald seinen längst überfälligen Film bekommt.

      Das sind halt alles Punkte, die einen zusätzlich zu den eh schon schwarzen Aussichten zweifeln lassen. Ein Schlupfloch existiert mMn allein schon wegen der nachgedrehten Knightmare Sequenz, mit der Snyder die Fans andernfalls einfach nur foltern würde. Völlig entsagt hat Snyder der Möglichkeit zurückzukehren auch nicht, wenngleich die Tür momentan eben geschlossen ist. Nur eben nicht verriegelt.

      Zack Snyder schrieb:

      Listen, as far as I know, this is all you’re gonna get from Zack Snyder’s DCEU. The reality is I didn’t think we’d do this [the Snyder Cut release], but stranger things have happened. Let’s put it that way.
      Er sagt's ja selbst, man hielt es lange Zeit auch nicht für möglich, dass der Snyder Cut doch noch veröffentlicht wird. Und doch ist das nun geschehen. Für den Moment ist die Reise jedoch zu Ende, doch wenn die Zahlen stimmen und der öffentliche Druck groß genug ist ... Der Snyder Cut ist das Produkt genau dieses Phänomens. Aber wie erwähnt, selbst wenn AT&T die Tür dafür öffnen würde, würde natürlich auch viel von den individuellen Situationen der Schauspieler abhängig sein. Wobei das wohl das kleinste Problem von allen wäre.
      Am meisten würde ich mir aber auch weiterhin Ben Affleck's The Batman mit Deathstroke als Villain wünschen. Über das Einstampfen dieses Projektes ärgere ich mich mit am meisten. Auch hier: HBO Max wäre da die ideale Plattform. Auch weil mit Matt Reeves The Batman natürlich bereits ein weiterer, dunkler Ritter kurz davor steht auf die große Leinwand zu kommen.

      Die Nachfrage bei HBO Max nach dem Snyder Cut scheint zumindest schon mal groß genug zu sein, damit so mancher Server in die Knie geht. Abwarten, was sich da für AT&T, WB & DC langfristig raus ergibt oder eben nicht ergibt.

      Wie gesagt, höchstwahrscheinlich wird das Snyder-Verse eh nie fortgeführt werden. Der Snyder Cut macht einem aber erst so richtig deutlich, wie unfassbar dumm WB in dieser Hinsicht einfach war. Daran lässt sich nicht rütteln, imo.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Ich komme mir vor wie bei Lego... So viele gemachte Fehler die gemacht oder nicht Behoben wurden, was am Ende natürlich sehr wahrscheinlich auch nicht möglich war...
      Die Frage ist natürlich was war überhaupt möglich mit der Vorlage, aber ob sich das wirklich gelohnt hat...

      Ich muss gestehen ich habe mich genau über die gleichen Dinge aufgeregt. Da wäre die total lahme Eroberung der ersten beiden Mutterboxen mit dem absoluten Versagen aller Beteiligten die ja die Boxen auf Ihre Art und Weise Beschützen wollten...
      Ok die Amazonen haben hier echt ein cooles Tempelchen entwickelt, dumm nur dass dieses nicht mal die Gefolgsleute von Steppie aufhalten oder töten konnte
      Bei den Atlantern ist es einfach der gleiche lahme Schrott wie in der ersten Version. Ich muss auch dazu sagen die Einführung von Aquaman gefiel mir damals deutlich besser.

      Sei es nun Alfred oder Steppenwolf, manche Sachen waren damals für mich nicht tragbar und sind es auch weiterhin. Alfred ist für mich einfach Misslungen und Steppie ist für mich einfach nur ein Schläger.

      Es sind tatsächlich gute Neuerungen dabei aber die Verpuffen halt schon zum großen Teil weil die Schwächen von damals nicht so wirklich behoben werden konnten.

      Tut mir echt leid aber ich hätte diesen Film nicht gebraucht und er ist für mich auch nicht die erhoffte Besserung.
      Man könnte sagen ohne die erste Version wäre der Film sicherlich eine Mittelklasse, aber so ist einfach Zeit und Geld verschenkt welches sicherlich deutlich besser für andere Projekte geparkt worden wäre...

      Ich kann mich noch erinnern wie mich damals Man Of Steel gepackt hat und ich dachte jetzt legt DC richtig los, seit dem ist aber bis heute nichts passiert und daran ändert auch der Cut nichts

      Und zum Schluss noch der Schluss
      Die letzten 20 Minuten haben mich einfach Sauer zurück gelassen. Ohne SM wäre gar nichts gegangen und die Villain Geschichte ist einfach wie im vorherigen Teil auch komplett grottig und das Ende ist sagen wir es laut einfach Schrott
      Toss a Coin to your Witcher`

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Helios ()

    • OneBrunou schrieb:

      Hierzu muss man aber auch sagen, dass Warner sich hier Ziele steckt, die schon arg utopisch sind. Der Snyder Cut war ja nicht nur in den Staaten ein riesiges Thema, sondern eigentlich überall. Dennoch hat man es nicht geschafft, die Expansion von HBO Max frühzeitig voranzutreiben. Man stelle sich bspw. vor, HBO Max wäre in Deutschland am 18.03. gestartet und man hätte als ersten Bezugspunkt sofort Zack Snyder's Justice League gehabt, mit dem man die Neukunden hätte anlocken können ... Die Server hätten geglüht.
      Bei HBO fehlt momentan einfach ein großes Franchise. Game of Thrones hat viele Leute verärgert und der Hype um die Serie hat meiner Meinung stark zurückgelassen. Disney hat mit Star Wars und Marvel, die momentan die stärksten Namen in der Filmbranche besitzen. HBO braucht einfach ein starkes Franchise um Kunden anzulocken. Da wäre das Synderverse eigentlich ganz gut geeignet. Sollten die Zahlen stimmen (und ich zweifle nicht daran, dafür hat der Film einfach ein zu große Publicity bekommen und die Reviews sind ja auch nicht schlecht), ist ein DCEU eventuell wieder greifbarer. Sicherlich hat der Film von der großen Aufmerksamkeit profitiert. Vor allem die ganze Hintergrundgeschichte rund um den Release und das wir seit 12 Monaten in einer Pandemie leben und die Kinos ausgestorben sind. Dennoch wird man sich die Zahlen und die Reaktionen ganz genau anschauen und dann entscheiden. Man muss ja auch schauen ob die anderen Darstelle überhaupt Bock auf die Filme haben

      OneBrunou schrieb:

      Das ist mal wieder klassisches WB Versäumnis. Es kursiert aber bspw. auch schon länger das Gerücht, dass die Executives von WB den Snyder Cut nicht mochten, dafür jedoch jene von AT&T seine Fassung durchaus wertgeschätzt haben. Was dann überhaupt erst - natürlich bedingt durch die Social Media Bewegung - zur Realisierung seiner Vision geführt hat. AT&T hat WB schließlich geschluckt, wenn die Verantwortlichen dort also sagen würden "Leute, der Snyder Cut war geil und hat unsere Streaming Pläne weiter voran gebracht, seht zu, dass ihr für HBO Max da dran anknüpft", dann würde das auch passieren. Oder zumindest ein Stück weit realistischer werden.
      Die verantwortlichen Personenbei Warner und DC agieren seit Jahren nicht mehr konsistent. Man trauert anscheinend immer noch der Nolan Batman-Trilogie nach. Man kann nur hoffen, das sich bei AT&T langsam der Gedanke festsetzt, das bestimmte Personen einfach nicht mehr was bei DC verloren haben. Dazu gehört vor allem DC Film Präsident Walter Hamada, von dem man nicht weiß was er überhaupt will aber auch ein Geoff Johns gehört langsam mal abgesetzt. Dessen Filmographie, was Realverfilmungen angeht, sollte eigentlich bei jedem die Alarmglocken schrillen lassen (WW1984).

      Alles in allem ist es schade um das Franchise. Das DCEU ließ echt großes Potential erkennen, vor allem da es als ernste Gegenalternative zum MCU herkam. Auch die Figuren bei DC sind nach den Comics deutlich interessanter. Aber viele, zu viele Fehler beim Management und auch bei Synder selbst, haben leider dafür gesorgt das wir lange auf ein anderes Comicfranchise hoffen können.
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    • Vongola schrieb:

      Bei HBO fehlt momentan einfach ein großes Franchise. Game of Thrones hat viele Leute verärgert und der Hype um die Serie hat meiner Meinung stark zurückgelassen. Disney hat mit Star Wars und Marvel, die momentan die stärksten Namen in der Filmbranche besitzen. HBO braucht einfach ein starkes Franchise um Kunden anzulocken. Da wäre das Synderverse eigentlich ganz gut geeignet.
      Und das wird mit Sicherheit ein Hintergedanke gewesen sein, mit dem AT&T den Snyder Cut überhaupt erst in Auftrag gegeben haben. Man braucht natürlich eigenen, großen und namhaften, Content, um sich von Disney Plus nicht komplett überrollen zu lassen. Und DC wird da ja so oder so eine wichtige Rolle bei spielen. Denn nicht jedes der vielen Projekte, das bereits angekündigt wurde, wird auch im Kino erscheinen. Der Batgirl Film, der zuletzt auf einer AT&T Präsentation erneut angeteasert wurde, soll ja ebenfalls direkt auf HBO Max erscheinen.
      Davon ab wäre ein Publikum für das Snyderverse gewiss vorhanden, womit man HBO Max weiter pushen könnte. Snyder selbst sprach zuletzt davon, dass WB momentan kein wirkliches Interesse daran zeigte, weitere Filme mit ihm zu machen, was für ihn auch in Ordnung ginge ("Warner Bros. hasn’t really expressed any interest in making more movies with me, and that’s 100% fine. I understand."), allerdings hat sich Warner auch lange Zeit quer gestellt, wenn es darum ging seine Version von Justice League zu vervollständigen und zu veröffentlichen. Wenn WB, aber vor allem auch AT&T, merkt, dass das Interesse ungebrochen ist (durch die vielen Teaser in ZSJL vielleicht sogar noch stärker wird), der öffentliche Druck damit zunimmt (#restorethesnyderverse Kampagne) und auch die Entwicklung der Zahlen sehr positiv ausgefallen ist, dann wäre man letztlich auch schön blöd es nicht wenigstens zu versuchen einen Snyder zurück an den Verhandlungstisch zu holen. Ob der Cast dann noch mitziehen kann, geschweige denn will? All das kann und wird nur die Zeit zeigen.

      Letztlich plant man die Zukunft im Kino ja, wie es scheint, nicht nur ohne Ben Affleck, sondern auch ohne Henry Cavill. Das man bspw. für den Superman Film von JJ Abrams nun Ta-Nehisi Coates als Autor geholt hat, kann im Grunde nur bedeuten, dass wir ein Reboot bekommen werden, in dem es nicht um Kal El alias Clark Kent gehen wird. Hier wird man uns zu 100% einen afroamerikanischen Superman präsentieren. Was auch zum Kurs von DC passt, die ja nicht erst seit gestern auch mehr auf Diversität setzen (bspw. mit einer lateinamerikanischen Supergirl im kommenden Flashpoint).
      Kann man alles machen und werde ich mir auch, so oder so, definitiv angucken. Gleichwohl ist eine Streaming Plattform, wie es eben HBO Max ist, die perfekte Bühne für einen Mann wie Snyder. 4-stündige Filme kann man so bequem auf der Couch auch immer wieder unterbrechen, das ginge im Kino nicht. Und hey, wenn man im Kino den düsteren Noir-Batman von Reeves und auf HBO Max (fast) gleichzeitig den brutalen Arkham-Batman von Affleck bekommen könnte, ich würd beides dankend annehmen. Soll man auf der Kinoleinwand seine Pläne (welche das auch immer sein mögen) doch fortsetzen. Zündet der Snyder Cut, darf man für HBO Max dafür aber auch gerne Filme wie Justice League 2 & 3, Batfleck oder eben auch einen Man of Steel 2 bestellen. Auch für diese, einst geplanten, Projekte gibt es ein Publikum. Und ich hoffe, dass Resonanzen, wie auch Zahlen das Warner, aber vor allem AT&T, zeigen werden. Nichtsdestotrotz ist die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Snyderverse, berechtigterweise, verschwindend gering. Aber das war sie beim Snyder Cut ja auch einige Jahre lang. Wie gesagt: Time will tell.

      Was die Personalsituation bei DC betrifft: Dass ein Walter Hamada, aber vor allem ein Geoff Johns fristlos gekündigt gehören, steht mMn nach überhaupt nicht zur Debatte. Die beiden gehören von sämtlichen Filmprojekten und -plänen abgezogen. Allein wenn ich schon die arrogante Fresse von Johns sehe, könnte ich kochen vor Wut ...
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    • Der Snyder Cut hat bei Rotten Tomatoes übrigens einen Audience Score von 96%. Das müsste der höchste Audience Score aller Superheldenfilme auf Rotten Tomatoes sein.

      Ich war mit dem Film sehr zufrieden und die Einbindung in eine größere Handlung ist hier natürlich absolut genial gemacht worden. Auf diesem Film aufbauend, hätte man ohne weiteres noch 15+ Filme machen können und wir hätten mit Darkseid einen Bösewicht bekommen der absolut Thanos-Potential gehabt hätte. Darkseid hatte für mich in jedem Fall schon mal deutlich mehr Präsenz als Thanos in seiner 1. Einführung.

      Snyders Filme sind nicht jedermanns Sache, aber sie grenzen sich wunderbar vom belanglosen MCU ab und zeichnen eine viel ernstere, düstere und gewalttätigere Welt. Das konsequent umgesetzt mit R-Rating Filmen hätte echt genial werden können. Stattdessen kriegen wir belanglosen Müll wie Birds of Prey und WW1984 die wirklich NIEMAND gebraucht hat.
    • Warner erteilt dem Synderverse eine Absage

      Ann Sarnoff CEO von WarnerMedia hat dem Synderverse jetzt offiziell eine Absage erteilt. Damit ist bei mir auch die letzte Hoffnung verschwunden, dass wir die Vision von Synder nicht mehr sehen. Irgendwie bin ich doch traurig um diese Abfuhr. Zwar bin ich kein übergroßer Fan von MoS und BvS, dennoch war ich vom SynderCut positiv überrascht und hätte mir gerne eine Fortsetzung der Reihe weiter angeschaut. Das man aber man wieder den Marvel-Weg einschlägt, verstehe ich nicht. Mittlerweile ist man doch auch als Fan von DC kolossal verwirrt, wenn es um das DCEU geht. Tausend Serien und Filmen die kein zusammenhängendes Universum abgeben und man nicht weiterweißt wie es eigentlich weitergehen soll. Das man jetzt auch noch Games mit in einem Universum einbauen will, entknotet das Ganze nicht wirklich. Naja, muss Warner selbst schauen, ob sie das wirklich durchziehen können. Spätestens sobald ein Film im neunen Universum floppt, stampft man das Alles wieder ein und entwickelt neue Konzepte.

      Für Synder tut es mir doch leid. Zwar fand und finde ich Synder immer noch für einen überbewerteten Regisseur und doch muss ich eingestehen, das man bei seinen Filmen zumindest eine Handschrift erkennen konnte. Die Stimmung war in all seinen Filmen konsistent, während WW84 alle paar Minuten seinen Ton ändert. Auch fand ich, das er mit Justice League genau den richtigen Punkt zwischen Dramaturgie und Komödie die richtige Balance traf. Etwas was ich bei Marvel immer vermisst habe (auch wenn die letzten Beiträge im MCU sich doch in dieser Hinsicht verbesserten). Ich weiß zwar nicht, wie seine nächsten Schritte aussehen, in meinen innersten Gedanken träume ich davon das er Kathleen Kennedy beerbt und Patty Jenkins sofort feuert, sodass wir einen vernünftigen Star Wars Film sehen.

      Interview von Ann Sarnoff

      Zusammenfassung auf Deutsch
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    • Wirklich überraschen dürfte das wohl auch niemanden, immerhin ist die Pipeline kommender DC Filme & Serien ja auch schon lange fix. Da befinden sich unzählige Projekte in der (Vor-)Produktion. Die wird man jetzt nicht alle einstampfen, nur weil der Snyder Cut so gut bis überragend aufgenommen wird.

      Wobei man das ja auch gar nicht müsste. Wie gesagt: Multiverse und so. Man schiebt auf dieses Konzept bei WB ja nun sowieso bereits alles, um dieses eigenartiger Wirrwarr, was man da seit geraumer Zeit veranstaltet, irgendwie noch erklären zu können. Da hätten zwei JL Filme mehr dem Ganzen auch nicht mehr geschadet, als es WB ohnehin bereits macht.
      Wenngleich es - gemessen an Snyder's Plänen - ja nicht nur bei zwei JL Filmen geblieben wäre. Ganz ähnlich wie auch schon beim ersten Wonder Woman, hat der Mann ja bereits in seiner Vision von Justice League so einige Solo-Filme angedeutet bzw. wollte sie in Stellung bringen und mit diesen sein persönliches DCEU weiter ausbauen. So war nicht nur der Batfleck Film geplant, sondern darauf aufbauend auch ein Batgirl Film (Barbara Gordon wurde ja bereits in der Ultimate Version von BvS von Jena Malone verkörpert). Auch ein Atom Film wurde hier in Stellung gebracht, ebenso wie er ursprünglich auch einen Green Lantern Film andeuten wollte. Die letzte Szene mit dem Martian Manhunter sollte nämlich ursprünglich John Stewart als Green Lantern in die Geschichte einführen. Aber auch das Casting von Jeffrey Dean Morgan als Thomas und jenes von Lauren Cohan als Martha Wayne war von Snyder wohl überlegt, denn beide sollten ursprünglich ihre Rollen in einem Flashpoint Film wieder aufnehmen. In dieser alternativen Realität stirbt bekanntlich Bruce Wayne, somit wird Thomas Wayne zu Batman und Martha Wayne zum Joker. Von Filmen zu Aquaman (der seinen nach der Kinoversion ja auch bekam, man da allerdings bereits deutlich spürte, dass man mit der Kontinuität des Snyder Verse brechen würde) oder auch zu Cyborg ganz zu schweigen.

      Wenn man sich die Pläne von Snyder mal so vor Augen führt, dann bleibt am Ende nur noch eine Erkenntnis zurück: WB hat sich zuerst mehrfach selbst ins Knie geschossen, das Bein anschließend amputiert und es dann als Baseballschläger zweckentfremdet.

      Letzten Endes spielt das alles aber auch keine Rolle. WB kann sich noch so quer stellen, wenn AT&T hingehen und sagen würde, dass sie sich gefälligst um die Fortsetzungen von Snyder bemühen sollen, dann müssten sie das auch tun. Draus werden würde aber, aller Wahrscheinlichkeit nach, trotzdem nichts. Einfach wegen den vielen Differenzen zwischen allerlei Parteien. Wegen der Politik hinter den Kulissen.
      Snyder hat man respektlos rausgeworfen und es offiziell damit verschleiert, dass er ja um den Tod seiner Tochter trauern würde. Hat er auch getan, der Grund für sein Ausscheiden war jedoch ein gänzlich Anderer, wie man mittlerweile - schwarz auf weiß - sehen kann. Ray Fisher hat sich mit DC & WB mehrfach überworfen und wird mit Sicherheit so bald nicht mehr für diese Firmen vor der Kamera stehen. Ben Affleck hat längst seinen Frieden damit gefunden, dass er nicht länger Batman ist und dürfte mit Flashpoint seine Abschiedstournee feiern. Und die Ankündigung darüber, dass man ein Superman Reboot plane, kann ja letztlich auch nur bedeuten, dass man tatsächlich nicht mehr mit Henry Cavill plant. Die Einzigen, die vom Snyder Verse damit noch übrig bleiben, sind Jason Momoa, Gal Gadot und Ezra Miller.

      Mit Blick darauf, wo Snyder's Geschichte der JL Filme noch hingegangen wäre, halte ich es zwar weiterhin für bedauerlich, dass wir das volle Ausmaß wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen werden, allerdings kann man jetzt auch nichts Anderes mehr tun, als zu hoffen, dass man mit Flashpoint alles wieder auf Null setzt (in diesem Zuge darf man gerne auch WW84 für ungeschehen erklären ...), dann aber auch endlich mal ein vernünftiges Konzept fährt. Immerhin versucht Warner jetzt schon seit beinahe 10 (!) Jahren ein cineastisches Universum aufzubauen. Im Grunde könnte man das bereits haben, wäre man nicht so verflucht dumm und dickköpfig gewesen, aber come on ... Wenn nicht mit Flashpoint, wann bitte dann?
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    • Ha, der neue Trailer zum Suicide Squad ist draußen und ich muss sagen, dass sieht schon mal deutlich besser aus als sein Vorgänger. Es klingt schmutziger, lustiger und wirkt wesentlicher brutaler (im Comicstile natürlich), was einfach super zu nem Selbstmordkommando passt. Zudem verrät der Trailer bislang noch nicht, wer draufgehen oder bleiben wird, was positiv zu bewerten ist, da so die Spannung für den Filmbesuch erhalten bleibt.
      Auf jeden Fall verspricht es interessant zu werden und ich freu mich auf den Streifen. ^^

    • Hat ja nicht lange gedauert, bis man einen zweiten Trailer rausgehauen hat ^^
      Während mich der Erste noch nicht vollends zu überzeugen wusste, weil da die Comedy noch arg im Vordergrund stand, trifft der neue Trailer den Ton vom Suicide Squad nun doch deutlich besser, imo. Auch hier gibts wieder Gags (großteils aber schon durch den ersten Trailer bekannt), die Grundstimmung ist jedoch deutlich ernster. Was auch bitternötig ist, immerhin sprechen wir hier von einem Selbstmordkommando und ich bin mir relativ sicher (alleine schon wegen des R-Rating), dass James Gunn das auch voll ausreizen wird. Das wird ja sogar schon an dem Slogan „Don‘t get too attached“ deutlich, der auf den kürzlich veröffentlichten Charakterpostern propagiert wurde. Aber hey, solange Harley Quinn ( <3 ) und King Shark überleben, soll‘s mir recht sein. Peacemaker dürfte aber wohl sicher sein, da zu dem ja noch eine Serie kommen soll (ebenfalls wieder von James Gunn).

      Bin sehr gespannt auf den Film!
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    • Suicide Squad Trailer sieht gut aus, aber der für den ersten sah auch gut aus...insofern heißt das nicht so viel.
      Aber mit James Gunn hat man glaub ich den richtigen und WB wird nicht nochmal den gleichen fehler machen wie mit David Ayer, insofern habe ich richtig bock auf den Film.

      Whitebeard's Heir schrieb:

      New Gods und The Trench wurden von Warner erstmal auf Eis gelegt. Fühlt sich vertraut an
      Kommt leider nicht zu überraschend.
      Beides ein wenig schade, doch gerade um New Gods ist es schade denn Tom King war da beteiligt.

      Es fühlte sich alles sehr Jack Kirby mässig an und gerade jetzt wo Snyder der breiten masse Darkseid präsentiert hat, wäre es gut gewesen talentierte leute da zu haben die die unglaubliche Größe eines Darkseids oder generell der New Gods besser präsentieren kann als Snyder mit seinem "Darkseid ist ein großer, Böser schläger der auf zeug haut".

      Das Ausmaß eines Darkseid würde in ganze filme passen, der verdient mehr als einen Snyder und von der breiten masse als Discount Thanos angesehen zu werden.
      Insofern ist es um New Gods verdammt schade, doch auch The Trench hatte potenzial.

      Naja, mal schauen was WB jetzt wieder im schilde führt.