Überbewertete Bücher

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    • Überbewertete Bücher

      Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - so auch bei Büchern. Einige beten Bücher an, andere wiederum können damit überhaupt nichts anfangen. Es führt zu Verwirrung, Unverständnis und manchmal sogar zu Streitigkeiten.

      Da ich ja mit gutem Beispiel voran gehen mag, widme ich mich, aus gegebenem Anlass (seit mehreren Wochen wird man damit konfrontiert und bombardiert) - 50 Shades of Grey.

      Nein, ich habe nicht und habe es auch nicht vor 50 Shades of Grey zu lesen oder zu sehen.

      Langsam kommt es mir vor, als wäre ich die einzige weibliche Person in meinem Freundeskreis, die sich mit dieser Serie nicht anfreunden kann und weder die Bücher noch den Film gesehen hat oder darauf hingefiebert hat, dass der Film in die Kinos kommt.

      Als vor ... 2 oder 3 Jahren der Hype richtig angefangen hat, hab ich mal in einer besonders spannenden Vorlesung (nach einem 10 Stunden Arbeitstag) von einer Studienkollegin die ersten paar Seiten gelesen. Nach 10 Seiten konnte ich nicht mehr lesen, weil einfach die Sprache so unglaublich schlecht war. Ok, dachte ich mir, vlt nur schlecht ins Deutsche übersetzt. Probierst halt in Englisch ... ich muss sagen, dass ich nicht weiter lesen konnte, weil das sprachlich so dermaßen schlecht war. Da schreib ich ja besser Englisch!

      Gerade, weil man bei BDSM die Kontrolle abgibt oder übernimmt, je nachdem, braucht es viel Vertrauen und Respekt dem Partner gegenüber. Mit dem was ich gehört, gelesen und erzählt bekommen habe (auskommen kann man dem Thema ja leider nicht), klang es eher nach einer physischen, psychischen, manipulativen "Beziehung". Anastasia ist einfach viel zu naiv und Mr. Grey (der Mann mit bipolarer Störung) ist das personifizierte Arschloch in einem schönen Anzug (nicht, dass ich was gegen einen Mann im Anzug habe), der alle Probleme mit Geld löst und nicht mit den Konsequenzen seines Handelns rechnen muss. Bei Anastasia kommt Christian mit allem davon, wenn er auch nur schön Geschenke macht. Oder wenn man genügend Geld hat, kann man sich alles kaufen und muss mit keinen Konsequenzen rechnen, weil man sich frei kaufen kann.

      Vielleicht sieht es jemand anders, aber durch diese Geschichte wird ein vollkommen falsches Bild vermittelt, wie eine BDSM-Beziehung aufgebaut ist oder der Umgang mit Geld. Menschen, die nicht alles glauben, werden sich informieren und nehmen so ein Buch mit einem müden Lächeln hin. Andere aber nehmen hin was geschrieben steht - dann kann es aber auch gefährlich werden. Eine Beziehung, in der ein Partner vollkommen vom anderen Partner abhängig ist, kontrolliert wird oder auch sonst nichts zu melden hat, hat nichts mehr mit einer gleichwertigen Beziehung zu tun. Ich für mich, hätte gerne einen Partner, der mir Paroli bieten kann, aber auch akzeptiert, wenn ich ihm Paroli biete.

      Natürlich kann ich niemandem sagen was zu fühlen oder zu denken ist. Aber mich hat es nachdenklich gestimmt, als Personen, die ich als unabhängig und selbstbewusst eingeschätzt habe, von diesem Buch geschwärmt haben. Ich konnte mir einfach partout nicht vorstellen, dass die sich in einer solchen Beziehung wohlfühlen könnten. Aber gut, jeder Mensch hat so die ein oder andere Fantasie und das will ich auch nicht kritisieren.

      Nun noch einmal zusammen gefasst:

      1) Die sprachliche Umsetzung ist sowohl in deutscher als auch englischer Sprache furchtbar
      2) BDSM wurde nur oberflächlich, nicht korrekt beschrieben und dargestellt. Schon mal von aftercare gehört? Zumindest von Hörensagen war das nicht wirklich angesprochen worden. Aber in einer echten BDSM-Beziehung ist nach einer Szene aftercare ein Muss. Wie will Christian dass überhaupt machen? Wenn er doch ... so ist wie er ist? Die Beziehung der Beiden ist nicht gleichwertig. Christian bringt Ana keinen Respekt rüber, was aber bei BDSM besonders wichtig ist. Wie kannst du dir denn selbst helfen, wenn du hilflos gefesselt irgendwo sitzt, liegst, stehst ...?
      3) Wieso ist das Buch nicht bei Science Fiction zugeordnet? Über die vollkommene sexuelle Erfüllung und multiple Orgasmen ... natürlich, vollkommen alltäglich. Den Mann, der das zustande bringt, bitte bei mir melden - ich suche noch!
      4) Die Vermittlung einer falschen Vorstellung von einer Beziehung! Mädchen/Frauen die unsicher sind und das Buch lesen, glauben es ist ok, wenn ihr Partner sie emotional oder physisch unter Druck setzt. Oder dass ein "Nein" durch Überzeugungskraft des Mannes (ob Frau nun will oder nicht) zu einem "Ja" wird.

      Themenverfehlung - setzen, durchgefallen!

      Habt ihr Bücher, die vollkommen überbewertet sind? Gelesen oder so wie ich auch nicht?



      Antwort an Ceres: Keine Sorge, ich verurteile meine Freunde dbzgl. garantiert nicht. Ich habe, wie gesagt, sogar selber begonnen die Bücher zu lesen, weil sie so geschwärmt haben, aber auf Grund der sprachlichen Formulierung nicht weitergelesen. Zumindest habe ich versucht zu verstehen, worin denn der Hype lag oder liegt. Ich bekam dann nur zu hören, dass ich zu prüde sei und das der Hauptgrund, warum ich die Bücher nicht lese. Sie versuchen aber immer noch mich zu überzeugen, dass ich die Bücher lesen oder mir zumindest den Film ansehen soll - und das seit ein paar Monaten. Mit der Zeit ist es einfach dezent nervend, aber ich mag meine Pappenheimer trotzdem :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aesa ()

    • Ich persönlich habe alle drei Bände von Fifty Shades of Grey gelesen und muss sagen es hat mir ein kleines Schmunzeln abgerungen und auch teilweise ein bisschen verlegen gemacht all das zu lesen was die beiden so miteinander anstellen. Mit dem zweiten und Dritten Band kam dann aber wie ich finde eine gute Hintergrundgeschichte und die Erklärung für Christians Entwicklung zum Super-Masochist. Zum Ende hin verbessert sich die Beziehung zwischen den beiden auch und es ist dann gar nicht mehr so schlimm wie viele sagen.

      Also meiner Meinung nach kann das Buch als seichte Lektüre durchaus herhalten für langweilige Stunden und wie gesagt später wird die Story durchaus spannender :P Aber jedem seine Meinung.

      Ich finde du solltest deine Freunde nicht so vorschnell verurteilen nur weil sie über diese Bücher geschwärmt haben, nur weil sie die Bücher lesen heißt es ja nicht das sie sowas gutheißen oder? :3 Find aber das Thema ganz gut und wenn mir Bücher einfallen die ich als Überbewertet halte werde ich auf diesen Thread zurückkommen.
    • Möchte auch was zu überbewertete Bücher loswerden:

      Ich selbst habe in meinem Leben erst 3 bis 4 Bücher gelesen, allesamt Terry Pratchet Scheibenweltromane, und eine gezwungene Schullektüre Im Westen nichts Neues.
      Sprich: Ich bin allgemein kein Büchernarr, schreibe aber selbst welche :)

      Hab bereits eine Kurzgeschichte (100 Seiten) herausgebracht und arbeite seit dem Jahr 2000 an einem Epos, einer Geschichte die so mächtig ist wie Der Herr der Ringe. (Vom Umfang und Storytelling)

      Ich bin generell ein Feind von Büchern, die nur so erfolgreich sind, weil sie so beworben werden. Wenn jemand heutzutage genug Kohle in die Werbung reinsteckt, dann wird das Buch ein Bestseller, egal wie gut es geschrieben wird. Und das ärgert mich seit Jahren.
      Früher haben es Schreiber wie Tolkien und Co alleine geschafft, ihr Buch weltweit zum Erfolg zu führen. Alleine dadurch weil es gut ist!

      Heute macht das leider nur Werbung....je mehr geworben wird, desto besser ist es (lach)....oder je vulgärer das Thema ist, desto mehr dumme Menschen kaufen es.

      Ich habe meine Top drei Negativbeispiele hierfür (keines davon gelesen):

      - 50 Shades of Grey: dieses Buch hat es doch nur auf die Bestsellerlisten geschafft, weil ein Tabuthema ausführlich beschrieben wird und es bis zum Erbrechen beworben wurde....

      - Feuchtgebiete: Kein Kommentar .... hat nur durch Werbung und Ekel diesen Sprung geschafft

      - Mein absoluter Feind: Harry Potter!!!!!!
      mag sein das diese Bücher gut geschrieben sind, aber ohne Millionen an Werbeförderung wäre dieses Buch nie bei uns auf dem Markt gelandet: Beweise: Es kam Jahre zuvor schon heraus, kein Schwein hat sich dafür interessiert, bis zwei geldige Typen das Buch aufgriffen und meinten mit Millionen an Werbegelder uns dieses Buch aufzwingen zu müssen. Das war für mich der Anfang der Bestsellerlisten, auf welcher Bücher stehen, die da nicht hingehören.

      Ein Buch sollte es alleine schaffen. alleine durch den guten Schreibstil. Nicht durch Werbung oder dreckige Themen. Es ist leider traurig zu sehen, das die Masse an Geld auch bestimmt, welche Bücher gut sind.

      Ein Hoch auf die Bücher und Autoren, die es alleine auf solche Listen schaffen.
      Klar, Werbung braucht man immer, da Mundpropaganda nicht ausreicht, aber Bücher wie 50 SoG oder Potter, etc.....haben es ausdrücklich durch Werbung geschafft, wurden schon fast aufgezwungen.
      Man merkt diesen blöden Hype auch an Hollywood. Heutzutage werden solche Bücher sofort verfilmt um noch mehr Kohle aus dem Thema zu pressen.
    • Da bleibt mir ein bisschen die Sprache weg. Du hast keins der Bücher gelesen aber verurteilst sie von vorne bis hinten. Dadurch gewinnt deine Meinung echt an Hand und Fuß...

      Ich selber habe die beiden erst genannten auch nicht gelesen, aber einfach weil mich die Thematik einfach nicht anspricht. Aber sie gleich als schlechte Bücher hinzustellen, käme mir gar nicht in den Sinn, weil ich das gar nicht beurteilen kann. Ich weiß, viele folgen dem Leitspruch: „Von allem ne Meinung aber von nichts ne Ahnung" aber als Harry Fan und der von dir schon fast als Teufelswerk dargestellte Buchreihe, muss ich hier einschreiten.

      Deine kleine Verschwörungstheorie ist ja echt fantasievoll gestaltet, aber glaubst du ernsthaft, ein Buch würde so viele Menschen zum Lesen bewegen, wenn es auf irgendeiner Bestseller Liste steht ? Die Menschen, die auf eine solche Liste achten, haben schon ihrem Gefallen am lesen und suchen nach nem guten Buch.
      Außerdem ist es anmaßend zu denken, das die meisten Menschen ein Buch lesen, das ihnen nicht gefällt. Vorallem dann, wenn sie ansonsten Bücher gar nicht lesen.
      Ich weiß noch, dass ich damals in der OS war, 11 Jahre alt und da kannte dieses Buch noch nicht jeder. Meine Lehrerin hat damals daraus vorgelesen und ich war so begeistert, dass ich mir das erste Mal ein Buch kaufte und auch las, wie ich jedes Mal wieder zur Schule wollte, wenn ich einen Teil in den Ferien las und das ich noch nie erlebt habe, das jemand es schaffte, mir die "Langweile" der Charaktere so nahe legen zu können, ohne das es mir auch langweilig wurde.
      Das habe ich den beiden Menschen, die du erwähnst zu verdanken, weil sie durch Werbubg meine freie Meinung ausstellten und mich zum Harry Potter-Zombie machten? Ist klar ...

      Und wusstest du, dass wenn man eine neue Buchreihe als unbekannter Autor auf den Markt bringt, es seine Zeit dauert, bis es sich rumspricht? Klar kauft kaum jemand ein Buch eines völlig unbekannten Autors, bis genug Leute davon sprechen. Oder glaubst du jeder hat Geld so viel er will ?


      Es ist okay wenn man mir sagt, ich mag diese Buchreihe nicht oder gar ich finde sie schlecht, solange man es wenigstens mal versucht hat. Wenn jemand aber das Genre nicht mag, dann sagt man das. Aber sowas wie in deinem Beitrag tritt mir als Fan gehörig auf den Fuß und finde ich andererseits sowie zum K*****. Urteile doch einfach erst, wenn du etwas auch nur annähernd kennst. Menschen werden meist genauso schnell verurteilt aber wie bei Büchern ist es hier so wie so schön sagt man: „auf den Inhalt kommt es an".
    • Bon_Curry schrieb:

      Ich selbst habe in meinem Leben erst 3 bis 4 Bücher gelesen, allesamt Terry Pratchet Scheibenweltromane, und eine gezwungene Schullektüre Im Westen nichts Neues.
      Sprich: Ich bin allgemein kein Büchernarr, schreibe aber selbst welche
      Wie geht das denn? 8| ?( Also dass es beim Schreiben an sich kein richtig oder falsch, keinen festen Weg gibt, ist ja bekannt. Aber so ziemlich alle Autoren, die sich mit Thema "Schreiben" auseinander setzen, sind sich in einem Punkt einig: wer ein guter Autor sein will, sollte selber viel Lesen. Da bin ich echt verwundert, wie du auch überhaupt auf die Idee gekommen bist, selber ein Buch zu schreiben, wenn du offensichtlich Bücher gar nicht magst.

      Bon_Curry schrieb:

      Ein Buch sollte es alleine schaffen. alleine durch den guten Schreibstil. Nicht durch Werbung oder dreckige Themen. Es ist leider traurig zu sehen, das die Masse an Geld auch bestimmt, welche Bücher gut sind.
      Die Realität sieht ganz anders aus. Vermarktung ist das A und O von erfolgreichen Büchern. Wie soll man denn bitte ein Buch kaufen, dass man nicht mal kennt? Und so negativ wie du es darstellst ist es meiner Meinung nach auch nicht. Selbst ein gehyptes Buch würde sich wohl kaum verkaufen, wenn es totale Scheiße wäre. Und außerdem: was qualifiziert dich denn dazu, zu entscheiden, was gut ist und was nicht? Du hast weder genug gelesen, um annähernd eine angemessene Vergleichgröße zu haben, noch hast du dich selber als erfolgreicher Autor bewiesen. Für mich sind Autoren, die sich über die geringe Qualität von Bestsellern aufregen vor allem eins: Leute, die keine Ahnung haben, was die Menschen (und damit der Markt) wollen.

      Und jetzt zum Thema:

      Ich habe kürzlich die "Divergent"-Trilogie (dt. Die Bestimmung) gelesen, die mir von vielen Personen empfohlen wurde. Die Bücher haben sich ziemlich erfolgreich verkauft und der erste Film ist auch schon draußen.
      Den ersten Band fand ich auch noch recht gut, vor allem die Perspektive hat mir sehr gefallen. Allerdings fand ich die Folgebände dann auch schon deutlich schlechter. Den dritten habe ich bisher nicht einmal zuende gelesen. Irgendwie konnten die späteren Teile einfach nicht mehr an den ersten Band anknüpfen, weder von der Spannung, noch von den Inhalten. Auch die Charaktere fand ich jetzt nicht besonders umwerfend.

      Für mich ist der dritte Teil eines der wenigen Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe und aufgrund der vielen positiven Kritiken und Empfehlungen würde ich die Trilogie als ganzes als "überbewertet" bezeichnen, wenngleich sie auch nicht schlecht sind.
    • Eines der für mich absolut vollkommen zu Unrecht gehypten Bücher ist The Fault in Our Stars aka Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green.

      Ich hab bis heute nicht verstanden, warum alle Welt dieses Buch so liebt.

      1. Kein Menschen (und schon gar kein Teenager) redet so geschwollen daher, oder wirft aus dem Stegreif mit ellenlangen Monologen über Gott um die Welt um sich. Und eine Krebserkrankung gibt einem auch nicht urplötzlich Einsicht in die Mysterien der Welt und was es bedeutet zu leben, zu sterben und zu lieben.

      2. Ist viele von dem was da in dem Buch passiert einfach nur unrealistisch und unlogisch. Gus steckt sich eine Kippen in den Mund, macht sie aber nicht und gibt ihr damit nicht die Chance ihn zu killen. Steigt dann aber unmittelbar danach mit einem wildfremden Mädchen in ein Auto und bringt beide dabei fast um... äh jaaa

      3. Wird man regelrecht dazu erpresst zu weinen. Los, die beiden haben Krebs, heul jetzt!

      4. Die Szene im Anne Frank Haus... mag ja sein, dass das auf gewisse Weise irgendwie metaphorisch gesehen werden kann, aber sich an einem solchen Ort beinahe zu besteigen ist einfach nur geschmacklos.

      5. Die Geschichte ist creepy ohne Ende. Gus, ein völlig fremder Typ starrt Hazel die ganze Zeit an, und dann fährt sie auch gleich mit zu ihm nachhause obwohl sie ihn keine zwei Minuten kennt, und sie verlieben sich ineinander weil sie beide Krebs haben.... jaaa bestimmt.

      6. Kenn man ein John Green Buch kennt man alle. Echt mal, der Typ hat ein Set an Charakteren, eine Story und ein Schema, nachdem alle seine Bücher ablaufen. Schrulliger Nerd lernt ein heißes mysteriöses Mädel kennen, Road Trip, Metapher, Metapher, Metapher, Ende.

      Bon_Curry schrieb:

      - Mein absoluter Feind: Harry Potter!!!!!!
      mag sein das diese Bücher gut geschrieben sind, aber ohne Millionen an Werbeförderung wäre dieses Buch nie bei uns auf dem Markt gelandet: Beweise: Es kam Jahre zuvor schon heraus, kein Schwein hat sich dafür interessiert, bis zwei geldige Typen das Buch aufgriffen und meinten mit Millionen an Werbegelder uns dieses Buch aufzwingen zu müssen. Das war für mich der Anfang der Bestsellerlisten, auf welcher Bücher stehen, die da nicht hingehören.
      Keine Ahnung wer dir das erzählt hat, aber das ist dicker fetter Bullshit. Die Bücher waren bis zum dritten Band nirgendwo wirklich erfolgreich, und erst mit dem dritten Teil kam der fette Erfolg. Glaub mir, kein Verlag (oder wer auch immer diese Männer sein mögen, von denen du da sprichst) dieser Welt würde Millionen über Millionen für die Werbemittel eines Buches rausschmeißen, schon gar nicht wenn es zuerst gefloppt ist.
    • Aesa schrieb:

      Vielleicht sieht es jemand anders, aber durch diese Geschichte wird ein vollkommen falsches Bild vermittelt, wie eine BDSM-Beziehung aufgebaut ist oder der Umgang mit Geld. Menschen, die nicht alles glauben, werden sich informieren und nehmen so ein Buch mit einem müden Lächeln hin. Andere aber nehmen hin was geschrieben steht - dann kann es aber auch gefährlich werden. Eine Beziehung, in der ein Partner vollkommen vom anderen Partner abhängig ist, kontrolliert wird oder auch sonst nichts zu melden hat, hat nichts mehr mit einer gleichwertigen Beziehung zu tun. Ich für mich, hätte gerne einen Partner, der mir Paroli bieten kann, aber auch akzeptiert, wenn ich ihm Paroli biete.
      Hach ja, 50 Shades of Grey... generell muss ich deinem Beitrag zustimmen, was das verfälschte Bild über die BDSM-Szene betrifft. Allerdings muss ich zu diesem Buch auch sagen, dass es ja ursprünglich eine Fanfiction (ich glaube zu Twilight?) war... also nichts weiter, als ein paar perverese Vorstellungen einer Frau mittleren Alters. Und ich behaupte auch, dass das Buch auch eher viele in der Altersklasse angesprochen hat. Aus dem Alltag ausbrechen, was anderes erleben... natürlich muss der Mann auch noch reich dabei sein. Alles an dem Buch schreit einfach nach Fantasie. Und damit ist es für mich auch nicht besser oder schlechter als ein Harry Potter Buch was die Realität betrifft. Wer dieses Buch ernst nimmt, ist selber Schuld. Genauso wie die Leute, die glauben, dass die Zaubererwelt von Harry Potter wirklich existiert. Es ist Fiktion, nichts weiter. Mein Buch war es nicht. Hab den ersten Teil gelesen und konnte nichts damit anfangen. Ich fands weder erotisch, noch betörend noch sonst was. Es war ganz... nett, mehr nicht :sleeping:

      Dem Unmut über Harry Potter kann ich mich als Fan sowieso nicht anschließen. Ich finde die Idee von J.K. Rowling einfach klasse, kann aber dennoch verstehen, wenn jemand die Geschichte nicht mag (ich bin gerade dabei, alle Bücher nochmal von vorne zu lesen... und mit 24 macht das nicht mehr ganz so viel Spaß. Geht Harry nur mir so sehr auf die Nerven?). Aber bevor man urteilt sollte man ein Buch doch vielleicht erstmal lesen.

      Terry Pratchett Büchern kann ich wiederrum leider nichts abgewinnen. Ich habs wirklich probiert und Gevatter Tod fand ich auch echt nicht schlecht, aber mir ist die ganze Welt echt zu Banane. Mein Freund liebt die Bücher und rollt sich echt bei jeder Kleinigkeit ab, aber ich kann das irgendwie nicht. Entweder verstehe ich die Anspielungen nicht, weil die mir zu abstrakt sind, oder ich finds einfach nicht lustig. Trotzdem denke ich, dass er einer der brilliantesten Autoren ist, die auf dieser Welt existiert haben. Auf solche Ideen wie er muss man erstmal kommen.

      Was ist eigentlich mit Twilight? Ich hätte erwartet, dass das Buch hier direkt als erstes zerissen wird. :P
    • ui ein nettes Thema :)

      Ich muss sagen ich bin ein Eigenartiger Leser ich lese viele Fantasy bücher aber auch nicht alles

      ich kann zum beispiel die Tribute von Panem nix abgewinnen genauso ein Lied von Eis und Feuer
      ich weis auch nicht woran es liegt hab irgendwie eine Abneigung von den Büchern weil sie eben so gehypt werden ich will selber wissen was gut ist.
      Ich gebe es zu ich hab habe selber keine Ahnung warum ich einen bogen um die Bücher mache

      bei Harry Potter und Eragon z.b. fand ich allerdings beide sofort genial wobei ich Harry Potter gelesen hab da ist gerade der 2te band erschienen und Eragon hatte ich auch vor dem ganzen gehype in Buchladen entdeckt.

      was ich auch irgendwie hasse, sind die ganzen Vampier Romazen und so zeug ich mein die Abteilung in der Bücherhandlung wird immer größer und es geht in allen um das selbe seit dem der hype angefangen hat finde ich Vampire nicht mehr toll das war früher mal anders Werwölfe auch nicht ._.
      Ich verfluche dich Twillight!!!!


      ich hätte sogar 3 Buchtipps könnt euch das ja mal anschauen
      das wären 1 mal
      Ich weiß es geht nicht darum in diesen Thread aber ist ja nur kurz

      1. Das Lied der Dunkelheit (Dämonen, Zeichen die die abwehren epische geschichte)
      2. DIE Buchreihe Die Reise nach Askir. Erste Buch der reihe Das erste Horn. ( möchte nicht so viel vorne weg greifen aber muss man gelesen haben ^^)
      3. Bitterholz (Eine Welt von Drachen beherrscht und ein Mann der Nach Rache sinnt)

      ihr könnt mich gern auch anschreiben wenn ihr fragen hab oder auch andere Buchtipps haben wollt
      Kaze ni nori tobitachi
      Kuroi tsubasa hiroge
      Itsumademo issho ni tatakaou
      Sora no hate made
      Kimi to
    • Bon_Curry schrieb:

      - Mein absoluter Feind: Harry Potter!!!!!!
      mag sein das diese Bücher gut geschrieben sind, aber ohne Millionen an Werbeförderung wäre dieses Buch nie bei uns auf dem Markt gelandet: Beweise: Es kam Jahre zuvor schon heraus, kein Schwein hat sich dafür interessiert, bis zwei geldige Typen das Buch aufgriffen und meinten mit Millionen an Werbegelder uns dieses Buch aufzwingen zu müssen. Das war für mich der Anfang der Bestsellerlisten, auf welcher Bücher stehen, die da nicht hingehören.
      Da es Off Topic im Prinzip ist, habe ich meine Meinung dazu mal in einen Spoiler gepackt, damit jeder entscheiden kann ob er dazu was lesen will oder nicht.
      Spoiler anzeigen
      Verzeih bitte aber auch ich muss hier leider eine Sache erwähnen. Harry Potter ist in England mit einer Erstauflage von 500 Stück erschienen, wirtschaftlich gesehen ist der Spielwert für Werbung gleich Null. Und nur ein Jahr später ist es bereits in Deutschland erschienen, wenn da mit Werbung viel gelaufen wäre, müsste Carlsen verdammt viel hingelegt haben für die Rechte, ansonsten hätte der englische Verlag eine Zeit gewartet, ob es weitere Interessenten gibt. Es gibt sogar Buchreihen, Fernsehserien, Computerspiele und dergleichen, bei denen es länger dauert, bis sie in anderen Sprachen erscheinen.
      Es war ein kleiner Verlag und es hat lange gedauert bis J.K. Rowling überhaupt einen gefunden hat. Es gibt eine Verfilmung zu Rowlings eigene Geschichte, natürlich darf man davon nicht alles für bare Münze nehmen, aber ich glaube schon, dass zu dem Zeitpunkt durchaus etwas stimmte. 1. Die lächerliche Meinung, Autorinen wären schlechter als Autoren. 2. Mit Kinderbüchern verdient man kein Geld. Was dazu führt, dass die Geschichte wahrscheinlich von anderen Verlägen wenig bis gar nicht beachtet geschweige denn gelesen wurde.

      Ich selber war 12 als das Buch raus gekommen ist und die meisten hielten mich zu dem Zeitpunkt zu alt dafür und ich wurde sogar deswegen gehänselt. Ich hatte es geschenkt bekommen ca. 5 Monate nach erscheinen auf Deutsch, es wurde meiner Mutter in der Buchhandlung empfohlen. Davor hatte ich es bereits in der Buchhandlung gesehen und war daran interessiert. Ende vom Lied war, ich hatte es innerhalb von 2 oder 3 Tagen durch, es hatte mich einfach gefesselt.

      Bis zum dritten Buch, wäre mir keine offensichtliche Werbung aufgefallen, von Empfehlungen von Buchhändlern und Auslagen im Handel mal abgesehen. Ab da ist dann jedoch der Hype los gegangen der seine Spitze mit den Filmen hatte (die ich im übrigen mittelmässig bis Mies finde). Da wurde es plötzlich sogar cool Harry Potter zu lesen.

      Ob dieser extreme Hype dann berechtigt ist oder war, dass möchte ich gar nicht entscheiden. Aber Harry Potter als einzig durch Werbung erfolgreich zu bezeichnen ist falsch. Es ist ein gutes Buch, was die breite Masse anspricht. Es muss nicht jedem gefallen und das kann ich durchaus verstehen.


      So nun zum Thema. Ich empfinde eigentlich Biografien von "Promis" zu 90%+ überbewertet. Einfach weil man das meiste, wenn man sich dafür interessiert heutzutage Googeln könnte und es eine Zeitlang von viel zu vielen gemacht wurde. Zum Glück ist dieser Weg aufgegeben worden. Zumindest hört man nicht jede Woche, xyz bringt eine Biografie raus. Oder hier erste Zitate aus der neuen Biografie (spätestens da wäre die Bildzeitung für mich gestorben gewesen).

      Was Romane und dergleichen angeht könnte ich nur aufzählen, welche von denen die hoch gelobt werden mir nicht zusagt. Das wären, 50 Shades of Grey, Twilight und Scheibenwelt.
      Und nicht weil ich sie schlecht finde, sondern sie mir schon von der Ausgangsstory/Setting nicht zusagen, zumindest trifft das auf Grey und Twilight zu. Ich respektiere jedoch jeden, der es mag, denn Geschmäcker sind verschieden.
      Bei der Scheibenwelt ist es hingegen die gesamte Welt und der Humor. Es ist mir einfach zu durchgeknallt und trifft nicht meinen Humor. Ich mag bei Fantasyromanen vereinzelte durchgeknallte Charaktere, aber eine gesamte Welt davon, tut mir Leid nicht mein Ding. Aber hey jeder der darüber lachen kann, ist in der Hinsicht den Hype Wert.
    • Ja man wird mich jetzt wohl steinigen, aber die für mich absolut überbewerteste Buchreihe ist "Ein Lied von Eis und Feuer/Game of Thrones", etc.

      Jedes mal, wenn ich das jemanden sage, wird man angeschaut, als hätte ich einen Welpen getreten und dann herzlich zum Lachen angefangen, aber es ist war: Für mich ist es solide Literatur, aber kein Meisterwerk und erst recht kein Must-Read.
      Dabei habe ich der Reihe wirklich mehrere Versuche gebeben und zwar bereits vor, als auch während des Hypes. ZUnächst auf englisch, als es noch nicht so berühmt war, danach noch einmal auf deutsch und sogar durch die erste Staffel der Serie durfte ich mich mit Freunden quälen, da mir immer wieder versichert wurde, dass Fieber mich schon noch packen wird. Überraschung - hat es nicht!

      Ich würde mich wirklich als jemanden bezeichnen, der viel und der alles lesen kann. Von absoluten klischeehaften Bestsellerromanen, über Krimis, Fantasy, aber auch Klassiker findet sich alles in meinem Regal und ein Monat, wo ich nicht mindestens vier Bücher gelesen habe, ist eigentlich schon die absolute Ausnahme. Die größte Enttäuschung an der Reihe war einfach eine komplexe Handlung, die auch im aktuellsten Teil immer noch nicht wirklich auf den Punkt gekommen ist. Von daher bin ich wirklich niemand, der mit einem komplizierten Plot oder einer Unmenge an Charakteren überfordert ist. Tolstois Kireg und Frieden, solschenizyn "Der Archipel Gulag", oder auch der Herr der Ringe habe ich schon in frühen Jahren und mit großer Begeisterung gelesen. Die Handlung und die diversen Handlungsstränge, die kaum sinnig zusammengeführt werden, waren einfach so sperrig, dass ich immer noch überrascht bin, dass teilweise sehr lesefaule Freunde meinerseits sich durch das Werk mit Begeisterung navigiert haben.
      Mich konnte die Handlung einfach nie packen und das ist vermutlich auch der Grund, warum ich mich beim Lesen sehr schwer getan habe.

      Wie gesagt sie sind wirklich nicht schlecht, aber für mich leider (wie übrigens auch die Serie) leider vollkommen überbewertet.

      Edit:
      Bevor wieder die Mistgabeln und Fackeln rausgeholt werden, noch einmal die Zusammenfassung: Die Bücher sind gut und das oben geschriebene einfach meine subjektive Sicht auf die Buchreihe, die bestimmt nciht für jeden (wenn überhaupt für irgendjemanden) gelten muss. Ich verurteile auch niemanden oder sonstiges, der die Bücher liest oder die Serie schaut, da sich sonst wohl mein Freundeskreis halbieren würde xD
      Für mich isind George R.R. Martin und seine Werke einfach nur nicht gott-ähnlich, wie manche Fans das immer so gerne darstellen. Es sind Bücher, die man durchaus lesen kann und die bestimmt zu unterhalten wissen, wenn die Story einen packt. Aber das gilt ja generell für jedes Buch! :thumbsup:

    • Welche Reihe mich ziemlich enttäuscht hat ist die Millenium Triologie von Stieg Larsson. Das erste Buch fand ich noch genial und konnte es kaum zur Seite legen. Das zweite hab ich dann nurnoch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte wie es weiter geht. Im dritten hat sich das ganze dann wieder etwas gefangen und hatte wieder normales Niveau.
      Die Story fand ich zwar durchgehend interessant. Aber gerade im zweiten Teil hat mir irgendwas gefehlt. Das ganze wirkte nicht mehr so dicht wie noch im ersten Buch. Die story irgendwie langatmiger und konstruierter, wie ein schlechtes Sequel von einem erfolgreichen Film.


      Bis auf Harry Potter konnte ich den ganzen "großen" Reihen irgendwie nichts abgewinnen, was aber wohl auch daran lag das ich nicht so der Fantasy Fan bin und nur wenig in der Richtung lese, wenn muss es dann schon was ganz abgedrehtes sein (zB Walter Moers). Harry Potter hab ich damals zu Weihnachten bekommen und bin danach nicht mehr davon losgekommen (Teil 5 an einem Tag durchgelesen. Essen wird völlig überbewertet :whistling: ). Was aber auch daran lag das ich damit quasi aufgewachsen bin und einfach im selben Alter wie die drei war.
    • @Lysop: Du solltest meinen Post noch einmal lesen, bevor du darauf reagierst.
      Ich verurteile keines der Bücher, was Geschichte und Schreibstil anbelangt......wie gesagt, hab keines gelesen.......ich verurteile nur, dass Es manche Bücher nur schaffen, weil sie zu stark beworben werden. 50SoG geht mir genauso auf den Senkel wie die Check24 Werbung, der du nicht mehr entfliehen kannst....
      Ständig wird dieses Buch beworben...und jeder Bekannte von mir hat es nun zu Hause. Die Hälfte davon findet es ab Band 2 schlecht....aber man musste es ja gekauft haben um bei dem Hype dabei zu sein.

      Wenn ich mir die Bücherregal von Freunden so ansehe, stehen da nur noch Bücher, die im Fernsehen beworben wurden.....und das kostete Millionen!
      Tolkien schaffte es damals von allein. In meiner Kindheit hatten viele den Herrn der Ringe.
      Mag sein das manche der Bücher gut sind, die im Fernehen in der Werbung angepriesen werden, aber ich verurteile das gehype um eine Sache.
      Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, das mich die massive Werbung in allen Bereichen zu einem Buch stört. Ohne dem Hype hätten es viele nicht gekauft....
      Ich verurteile nur die Art und Weise der Werbung und Vermarktung. Ob das Buch gut ist oder nicht.....dazu sage ich nichts....nur zum Thema des Buches....wie Feuchtgebiete...niveaulos!!! und deshalb erfolgreich.....dank der Werbung.


      @ Hugo:
      Gerade deshalb lese ich keine Bücher, damit ich meinen eigenen Stil entwickel. Ich will mich nicht beeinflussen lassen. Ich wollte damals ein Manga/Comic herausbringen....aber da ich vom Zeichnen her schlecht bin, habe ich angefangen alles in eine Geschichte zu verpacken.....und diese ist über die Jahre extrem groß geworden.
      Bücher zu schreiben war nie ein Wunsch von mir, aber das erste kam gut an.....obwohl es in einer Nacht und Nebelaktion entstand.....und es freut mich wenn ich jemanden mit etwas das ich erschaffe in den Bann ziehen kann.


      Ich entschuldige mich bei Harry Potter Fans, denen ich auf den Schlips getreten bin....aber der Hype nervte mich damals extrem. Es war das erste Buch, was jeder in meinem Umkreis aufgrund der massiven Werbung haben musste.
      Meine Ansicht dazu.... Werbung ist nötig um ein Buch heraus zu bringen....aber Hypes finde ich schlimm
    • Also Bon_Curry jetzt möchte ich an dieser Stelle aber auch noch einmal einhaken:

      Der wahnsinnige Erfolg und die Popularität des Herrn der Ringe wurden ja wohl durch die filmische Umsetzung der Trilogie derart gepusht, wie es wohl auch die ganz anderen Filmadaptionen von Bestsellerromanen getan haben. Das Buch war zwar sicherlich erfolgreich, aber all die Negativbeispiele, die du hier anbringst, wurden doch nicht im Fernsehen beworben. In der Regel wird ein Buch nämlich nur dann verfilmt, wenn es ein Bestseller war und nicht andersherum.

      Ohne die Bücher jetzt werten zu wollen waren 50 Shades of Grey, Twilight, Tribute von Panem, Der Herr der Ringe, etc. alles Bücher, die bereits vor der filmischen Umsetzung sehr erfolgreich waren und dann natürlich mit der Verfilmung einen entsprechenden Boost erfahren haben. Das betrifft natürlich Bücher stärker, die noch nicht abgeschlossen sind (bspw. Harry Potter), als andere, die bereits fertig veröffentlicht wurden, aber vor der finanziellen Spritze ist niemand sicher. Außerdem schwimmt die Tolkien-Gesellschaft auch gerne auf den finanziellen Boom, welchen ihnen die zahlreichen komerziell ausgeschlachteten Filme geliefert haben, was man an Veröffentlichungen wie den Kindern Hurins, diversen Neuauflagen des Hobbits, des Herrn der Ringe, des Simarillions, etc. gesehen hat.
      Ansonsten muss ich sagen, dass ich selten bis nie eine Buchwerbung im Fernsehen gesehen habe, vor allem dann nicht, wenn es noch keine Verfilmung dazu gibt. Demnach schaffen es auch die Autoren hier ohne fremde Werbemittel.

      Zudem kannst du auch die Situation auf dem Büchermarkt von der Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mit sechzig bis siebzig Jahren später vergleichen. Die Zahl der Publikationen war zu dieser Zeit vergleichsweise gering und wenn einer der wenigen Verläge ein Buch herausgebracht und in größerer Zahl hat drucken lassen, dann war es meist sicher, dass es auch ein Erfolg werden würde. Heutzutage, wo fast jeder - egal ob gut oder schlecht - sein Geschriebenes veröffentlichen kann, sieht die Welt schon viel schwieriger aus. Sich da in einem Markt duchzusetzen, der mittlerweile in jeder Sparte deutlich übersättigt ist, ist auch wahrlich nicht einfach.

      Ob Bücher, die auf der Bestsellerliste stehen, jetzt gut oder schelcht sind, kann man pauschal sowieso nicht sagen, da es einfach - Gott sei Dank! - keine standardisierten Kategorien gibt, was man als gut oder schlecht bewerten kann. Das muss jeder nach seinem subjektiven Empfinden beurteilen, aber ich verstehe es beispielsweise absolut, wenn viele sagen, dass sie den Herr der Ringe nicht gut finden, da er rein vom erzählerischen bestimmt auch nicht das einfachste/beste Werk ist, obwohl ich selber ein großer Fan davon bin.

      Ich wollte eigentlich nur was zum Thema "Werbung" schreiben, weil du es darstellst, ob für Bücher permanent die Werbetrommel gerührt werden würde. Dem kann ich nur vehement widersprechen, denn außerhalb von Bücherläden (und dort ist es ja wohl mehr als legitim), werde ich so häufig mit Buchwerbung konfrontiert, wie ich im Lotto ein paar richtige Zahlen ankreuze.

    • Bon_Curry schrieb:

      Wenn ich mir die Bücherregal von Freunden so ansehe, stehen da nur noch Bücher, die im Fernsehen beworben wurden.....und das kostete Millionen!
      Tolkien schaffte es damals von allein. In meiner Kindheit hatten viele den Herrn der Ringe.
      Mag sein das manche der Bücher gut sind, die im Fernehen in der Werbung angepriesen werden, aber ich verurteile das gehype um eine Sache.
      Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, das mich die massive Werbung in allen Bereichen zu einem Buch stört. Ohne dem Hype hätten es viele nicht gekauft....
      Ich verurteile nur die Art und Weise der Werbung und Vermarktung. Ob das Buch gut ist oder nicht.....dazu sage ich nichts....nur zum Thema des Buches....wie Feuchtgebiete...niveaulos!!! und deshalb erfolgreich.....dank der Werbung.


      Ich entschuldige mich bei Harry Potter Fans, denen ich auf den Schlips getreten bin....aber der Hype nervte mich damals extrem. Es war das erste Buch, was jeder in meinem Umkreis aufgrund der massiven Werbung haben musste.
      Meine Ansicht dazu.... Werbung ist nötig um ein Buch heraus zu bringen....aber Hypes finde ich schlimm
      Sorry, wenn ich da jetzt einmal so reingrätschen muss, aber in welchem Land lebst du? Ich hab hier in Deutschland noch nie auch nur einen Werbefilm (im Sinne eines Werbespots wie etwa den zu Check24 den du ansprichst) gesehen, noch NIE. Zumal sowas auch überhaupt nicht üblich ist. Klar, gibt es zu den meisten Büchern auch einen Buchtrailer, aber der wird in der Regel (also im Grunde nie) im TV ausgestrahlt.
      Die meiste Werbung für Bücher passiert entweder in den Buchhandlungen selbst, auf Messen oder aber im Internet durch die ganzen sozialen Netzwerke (und Buchblogs) ect. Natürlich werden Bücher von bekannten Autoren möglichst breit beworben, letztlich ist ein Buch auch nur ein Produkt und das sollen möglichst viele Leute kaufen.


      Daher erschließt sich mir jetzt nicht ganz, was mit Werbung genau meinst. Das gleich die Medien (u.a. diverse Nachrichten-Sendungen und Magazine, sämtlicher Sender) über Phänomene (ja, man kann Harry Potter oder Shades of Grey kaum noch als bloßen Hype beschreiben) berichten ist doch vollkommen legitim. Immerhin passieren solche wirklich großen Sachen nur sehr, sehr selten im Literatur-Sektor.

      Und woher weißt du das Feuchtgebiete niveaulos ist, wenn du es noch nicht einmal gelesen hast? Ich hab das Buch (mehrmals) gelesen und es steckt sehr viel ehr drin als dieser Ekelkram, und auch hier ist nicht die ''Werbung'' Schuld sondern die Mund zu Mund Propaganda. Irgendwann werden dann die Medien darauf aufmerksam und BAMS! Haste einen Hype.


      Und kurz noch etwas zum Thema schreiben, nicht zu lesen (und lesen ist ja nicht gleich, den Stil des jeweiligen Autors zu übernehmen, was ohnehin schwierig ist, es sei denn du schreibst ab...) wenn man vor hat selbst ein Buch zu schreiben/zu veröffentlichen, ist eher unvorteilhaft. Du kannst 'ne Menge aus Büchern für die eigne Schreibe herausziehen ohne deinen Stil davon beeinflussen zu lassen. Zumal es eh Ewigkeiten dauert, bis du deinen eignen Stil gefunden hast ^^