Marvel auf Netflix: Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage

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    • Marvel auf Netflix: Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage



      Wenn ich daran denke, was für ein dampfender Haufen Mist der Film mit Ben Affleck vor 12 Jahren war und ich deshalb so meine Befürchtungen hatte, was die Serie angeht, könnte ich gar nicht glücklicher sein. Bei den Trailern hatte ich ja schon Hoffnung geschöpft, aber das die Serie dann so geil werden würde, hätte ich dann auch nicht gedacht. Ist eben doch hilfreich, wenn man auf Netflix läuft und nicht auf die klassischen Sender angewiesen ist, die immer nur dumme Vorgaben machen und meist auf ihren 24 Folgen pro Staffel bestehen.

      Die grundsätzliche Geschichte von Daredevil ist schnell erzählt. Matt Murdock, seines Zeichens blinder Anwalt, der tagsüber die Unschuldigen vertritt, tritt in der Dunkelheit der Nacht den bösen Buben von Hell's Kitchen die Zähne aus dem Gesicht. Wie ihr vielleicht oben am Bild seht, sind wir hier ganz am Anfang der Geschichte, bevor Matt wirklich Daredevil ist. Die 13 Folgen der ersten Staffel sind dann prinzipiell auch ein einziger großer Handlungsstrang, der darauf hinarbeitet, dass sich der Mann mit der schwarzen Maske und Wilson Fisk a.k.a. Kingpin am Ende gegenüber stehen. Das eigentliche Storytelling ist dementsprechend auch verhältnismäßig langsam, was aber wiederum für Charakterentwicklung verwendet wird. Und ich spreche hier nicht nur von Murdock und Fisk, die zugegebenermaßen ordentlich Charakterentwicklung durchmachen. Auch die Nebencharaktere entwickeln sich angenehm weiter, allen voran Karen Page (gespielt von der immer lieblichen Deborah Ann Woll), die Murdock am Anfang rettet und Foggy Nelson, Murdocks Anwaltspartner. Gerade bei letzterem hatte ich die Befürchtung, dass er so ein langweiliger flacher Nebencharakter bleibt, aber ich wurde dann doch positiv überrascht. Ich will jetzt hier auch nicht zu sehr ins Detail gehen bzw. zu viel verraten und auch nicht jeden einzelnen wichtigen Charakter aufführen, aber insgesamt kann man sagen, dass durch die Bank weg, keine langweiligen und flachen Charaktere in der Serie vorkommen.

      Abgesehen davon, sind gerade auch die schauspielerischen Leistungen echt nicht von schlechten Eltern. Besonders Vincent D'Onofrio (Private Paula aus Full Metal Jacket) als Wilson Fisk liefert eine gleichzeitig grandiose und verstörende Perfomance ab. Ich weiß nicht ob die Glatze die ganze Sache noch verstärkt hat, aber bei einigen Szenen lief es mir echt eiskalt den Rücken runter. Auch Charlie Cox (Boardwalk Empire) macht seine Job echt gut, auch wenn ich der Meinung bin, dass er an seinem amerikanischen Akzent arbeiten könnte. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das wahrscheinlich die einzige Sache, die ich an der Serie auszusetzen habe. Zugegebenermaßen ist das so eine Macke von mir, aber ich fand es einfach etwas ablenkend, wie ein Brite beim Sprechen laufend versuchen muss, nicht vom amerikanischen in den britischen Akzent zu verfallen. Aus dem gleichen Grund kann ich mir übrigens auch nicht den 1986er Highlander Film im Originalton angucken, weil Christopher Lambert dort bekanntlich nen Schotten spielt und den ganzen Film nen französischen Akzent hat, während Sean Connery nen Spanier/Ägypter spielt, der mit einem extrem dicken schottischen Akzent spricht. Aber ich schweife ab. Im Prinzip ist das bei Cox nur eine Kleinigkeit und insgesamt haben sich die Macher der Serie einen sehr ausgeglichenen Cast zusammengesucht, der eine sehr gute Arbeit geleistet hat.

      Ich kann jetzt natürlich viel über die gute Story und den guten Cast reden, aber es handelt sich nun einmal um eine Comicbuchverfilmung und das heißt, früher oder später gibst was inne Schnauze. Und hier habe ich mir das Beste zum Schluss aufgehoben. Die Kämpfe sind grandios gemacht. Hier haben sowohl die Choreographen als auch Stuntleute ganze Arbeit geleistet und man merkt, dass der Showrunner Steven S. DeKnight damals etwas gelernt hat, als er der Showrunner von Spartacus war. Ich muss auch sagen, dass mir besonders der Realismus der Kämpfe gefallen hat. Matt Murdock ist eben kein riesiger Typ, der mal eben durch ne Wand schlägt. Selbst bei drei oder vier unwichtigen Gangstern dauert das dann eben ein wenig, weil die nicht gleich nach dem ersten Schlag am Boden liegen bleiben. Und auch Murdock ist keineswegs unverwundbar. Scheiße, er rennt am Anfang nur mit nem dünnen Shirt rum, was mal so überhaupt keine Schutz bietet. Ich fand es auch irgendwo erfrischend, dass unser großer Held nach einem mehrminütigen Kampf pumpt wie ein Maikäfer. Gut, das liegt ein bisschen an seinem extravaganten Kampfstil, aber jemandem in die Fresse hauen, ist nun einmal anstrengend. Außerdem kann ja nicht jeder eine gefühlte Stunde eine Alieninvasion New Yorks abwehren und am Ende noch taufrisch sein. Ich gucke in deine Richtung Agent Romanov. Hier mal ein gutes Beispiel, vor allem technisch auch geil gemacht, weil alles ohne Cuts.


      Im Übrigen fand ich auch die kleine Referenzen zu den Avengers ganz amüsant. Daredevil spielt nun mal im MCU und so leidet Hell's Kitchen beispielsweise unter den Nachwirkungen des kleinen Zwischenfalls vor ein paar Jahren, als New York ein ganz klein bisschen umdekoriert wurde.

      Ich kann die Serie insgesamt nur weiter empfehlen und mit Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist erwarten uns dieses und wahrscheinlich die nächsten zwei Jahre drei weitere Marvel Serien auf Netflix, die hoffentlich ähnlich hochwertig sein werden, auch wenn die dortigen Helden weit weniger bekannt sind. Außerdem bin ich der Meinung, dass so ein 13 Episoden Format auf Netflix zukünftig eine Alternative für die Helden wäre, die einen etwas düstereren Ton brauchen und denen die typische PG-13 Vorgabe bei den bisherigen Marvel-Filmen eher schaden würde. Kommt wahrscheinlich auch darauf an, wie Deadpool in den Kinos abschneidet. In der Zwischenzeit guckt einfach mal bei Daredevil rein.
      Masturbating Bums are bad for Business.
    • Jessica Jones


      Nachdem Marvel und Netflix im April mit Daredevil vorgelegt haben wird nun mit Jessica Jones nachgelegt.
      Dabei vermittelt bereits die Pilotfolge, dass die neue Serie aus dem Hause Marvel ähnlich düster gehalten sein wird wie Daredevil, sich von dieser allerdings in einigen Bereichen doch wirklich grundlegend unterscheidet. Das fängt bereits beim Protagonisten an, bei dem es sich nun, zum ersten Mal im MCU, um eine Frau handelt. Jessica Jones ist dabei, für mein Empfinden, aber sogar noch tougher, als so manch einer ihrer männlichen Gleichgesinnten.
      Anders als bei Daredevil werden in Marvels neuer Netflix-Produktion auch die Superkräfte wieder mit einbezogen, von denen sich Daredevil vollkommen gelöst hatte. Aktuell bin ich bei der siebten Folge und kann bis hierher nur sagen, dass besondere Kräfte zwar einbezogen sind, allerdings nicht allzu sehr im Vordergrund stehen. Hier passt ein Spruch von Jessica aus einer der ersten Folge nahezu perfekt ... Sie verheimlicht ihre Kräfte nicht, gibt damit in der Öffentlichkeit aber auch nicht an. Sie nutzt sie, wenn die Situation es verlangt, was bei ihrem Widersacher der ersten Staffel eher selten der Fall ist.
      So ist Jessica bspw. übernatürlich stark und kann dazu auch noch "fliegen" (oder wie sie immer so schön sagt: Sehr hoch springen und kontrolliert fallen ^^). Sie ist keine ausgebildete Kämpferin, wie es Matt Murdock ist. Dies wird auch in den Kampfszenen recht deutlich, die ohnehin sehr rar gesät sind. An die Choreographien von Daredevil reichen diese bei Weitem nicht heran, müssen sie aber auch gar nicht. Hier zeigt sich deutlich, dass Jessica keine derartige Ausbildung wie "DD" durchlaufen hat und sich somit aufs nötige Draufschlagen fokussiert. Sie ist damit mehr die Frau fürs Grobe, sofern es die Situation von ihr erfordert.
      In dieser Serie stehen nicht die physischen, sondern vielmehr die psychischen Konflikte an erster Stelle. Bereits im Piloten wird dies sehr deutlich hervorgehoben, in dem hier der vermeintliche Antagonist der ersten Staffel, Kilgrave, sehr unterschwellig eingeführt wurde und selbst durch seine Nicht-Präsenz deutlich aufzeigt, wieso Jessica ihn als Teufel bezeichnet. Mit seinen Fähigkeiten ist er im Stande jedem Menschen seinen Willen aufzuzwingen. Nur mit seinen Worten. Eine beängstigende Fähigkeit, die deutlich macht, dass sich Jessica mit ihm keinen entscheidenden Faustkampf liefern wird, sondern dass der entscheidende Kampf in ihrem Kopf, auf psychischer Ebene, geführt werden muss. Auch dies ist eine völlig neue Herangehensweise von Marvel und zeigt einmal mehr, dass die Jungs eben auch aus ihren bekannten Mustern ausbrechen und sich an etwas Neuem versuchen können - Und damit auch noch erfolgreich sind.

      Generell zeigt sich mit Jessica Jones einmal mehr, dass Marvel nicht nur kunterbunte Popcorn-Action kann, sondern ihre vielschichtigen Charaktere auch auf einer ernsteren und realistischeren Ebene in Szene werfen können. Mit Jessica Jones nimmt man sich einen Charakter vor, der bei Weitem nicht so bekannt wie viele ihrer männlichen Gleichgestellten aus dem MCU ist, was ihre Geschichte aber nicht weniger sehenswert macht. Ganz im Gegenteil sogar: Gerade weil diese Figur so unbekannt ist könnte die neue Serie den nötigen Impuls schaffen, um sie einer breiteren Masse zu präsentieren. Müsste ich die Serie mit einem Film bzw. einer Serie des MCU vergleichen, so würde ich da wohl zu den Guardians greifen. Auch diese waren gänzlich unbekannt, erfreuen sich mit dem Kinofilm von 2014 aber einer unglaublichen Euphorie und wachsenden Beliebtheit.
      Ob "JJ" das auch gelingen wird? Das wage ich jedoch zu bezweifeln. Die Guardians waren da wesentlich massentauglicher. Jessica Jones richtet sich gezielt an ein erwachseneres Publikum. Das wird schon alleine dadurch verdeutlicht, dass Marvel hier lockerer mit dem Thema "Sex" umgeht, als jemals zuvor.

      Die Charaktere selbst könnten auch kaum verschiedener sein. Im Vordergrund stehen hier natürlich Jessica und Kilgrave, bei denen nicht nur ihre Kräfte in komplett gegensätzliche Richtungen gehen, sondern die beiden auch einen vollkommen anderen Lebensstil pflegen. Während Jessica ein bescheidenes Leben als Privatdetektivin führt und sich in ihrer Freizeit hauptsächlich betrinkt oder hier und da eine lockere Bettgeschichte pflegt lässt es sich Kilgrave in Luxusappartments gut gehen, in denen er sich von den Bewohnern verwöhnen lässt. Gerade ihre Gegensätze sorgen dafür, dass der Konflikt zwischen Protagonistin und Antagonisten weiter gepusht wird. Ihre gemeinsame Vergangenheit sorgt hier natürlich noch einmal für zusätzliche Spannung und lässt einen, von Folge zu Folge, nur noch mehr auf diesen unvermeidlichen Clash hinfiebern.
      Krysten Ritter ("Breaking Bad") schlüpft dabei in die Rolle von Jessica Jones, die bereits in "Breaking Bad" zeigen konnte, dass sie wie gemacht für tragische Figuren ist. Die Rolle der trinkenden, selbstzerstörerischen Jessica Jones scheint ihr quasi wie auf den Leib geschneidert zu sein. Ihr schwarzes Haar, ihr dünner Körperbau und ihre Gesichtszüge unterstreichen den "Ihr könnt mich allemal kreuzweise!" Lebensstil von Jessica weiter und sorgen damit für zusätzliche Authentizität. Ihre schauspielerische Leistung tut da letztlich ihr Übriges.
      Es gibt außerdem kaum eine Szene, in der sie nicht irgendwie vertreten ist. Trotz des vielschichtigen Casts ist sie damit diejenige, die die Serie fast ganz alleine zu tragen hat, dies aber auch, mMn, mit Bravour bewältigt.
      David Tennant ("Doctor Who") verkörpert den Antagonisten der ersten Staffel, Kilgrave. Und während es bei Krysten bisher die permanente Präsenz ist, durch die ihre Figur von Folge zu Folge greifbarer wird, sind es bei David die wenigen, oft auch nur angeteaserten Momente, die seine Figur so greifbar machen. Durch die ständigen Flashbacks, die Menschen, die alle nach seiner Pfeife tanzen, auch wenn man ihn selber gar nicht sieht, und das ständig aufkeimende Trauma von Jessica erhält seine Figur von Folge zu Folge mehr Tiefe. Abgerundet wird das Ganze durch seine seltenen, doch sogleich einprägsamen Auftritte, in denen er genau die richtige Mischung trifft. Er spielt den psychotischen, exzentrischen und zugleich arroganten Charakter dabei mit einer beängstigenden Leichtigkeit.
      Marvel beweist somit einmal mehr sein gutes Händchen, wenn es um die Rollenbesetzung geht.
      Dies gilt natürlich auch für die einzelnen Nebenfiguren, insbesondere aber die Figur des Luke Cage, der doch bemerkenswert früh eingeführt wurde und sich ja in Kürze auch über seine eigene Serie freuen darf, die der Grundprämisse von Daredevil und Jessica Jones, der ernsteren, realistischeren und somit greifbareren Charaktere hoffentlich folgen wird. Tut dem MCU jedenfalls sehr gut und ist auch mit ein Grund, aus dem mir Agents of SHIELD bspw. nicht so gut gefällt. Die Netflix Produktionen sind da wesentlich bodenständiger, was doch eine angenehme Abwechslung zum restlichen MCU ist.

      Fazit: Jessica Jones setzt da an, wo die erste Staffel von Daredevil aufgehört hat. Beim Realismus und der Authentizität. Die Kombination aus Superhelden-Action, Psychothriller und Drama verpasst dieser Serie dennoch ihren ganz eigenen Charme. Besonders der vordergründige Konflikt zwischen Jessica und Kilgrave sorgt für eine ungeheure Spannung. Gerade mit Kilgrave zeigt Marvel deutlich, dass man doch mehr kann als bloß flache und eindimensionale Antagonisten zu liefern. Damit gesellt er sich zu Fisk aus Daredevil und ggf. noch zu Loki. Man kann nur hoffen, dass Marvel bei seinen Filmen mal ein ähnliches Händchen für seine Schurken beweist. Das man es auch etwas anspruchsvoller kann zeigt Marvels neueste Netflix Produktion doch recht deutlich.

      Wer noch kein Netflix-Abo besitzt und/oder nicht genug von Marvels Produktionen bekommen kann, der sollte spätestens jetzt überlegen ob er dem Streaming Service nicht mal eine Chance geben möchte. Es lohnt sich!


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    • Hab die Serie gestern Nacht noch durchgeschaut, irgendwie fühlt man sich produktiv wenn man nebenbei noch etwas zockt und somit doppelt prokrastiniert...
      Wie auch immer ich bin begeistert. Mir gefällt die Serie richtig gut könnte mich jetzt nicht zwischen ihr und Daredevil entscheiden. Lustigerweise sind in beiden Serien vor allem die Bösewichte für mich interessant gewesen.

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      Mal sehen wie es jetzt in JJ ohne Killgrave weitergehen wird, oder ist er etwas doch nicht tot? Habe eine coole Aftercredit Szene vermisst. Kenne mich auch nicht mit Jessica Jones bzw Comics im allgemeinen aus um sagen zu können was der Ersatz werden könnte.


      Killgrave ist einfach ein richtig geiler Gegner. Einfach unheimlich was Gedankenkontrolle anrichten kann. Finde es genial wie die Serie diese Verzweiflung und Hilflosigkeit rüberbringt die dadurch entsteht. Netflix hat es mal wieder geschafft eine richtig düstere Serie zu kreieren die trotzdem hier und da nicht auf Humor verzichtet.
      Die Besetzung (vor allem von Killgrave) ist auch durch die Bank weg gelungen.

      Insgesamt gibt es nichts zu meckern, Daumen hoch.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Oh Jessica Jones

      Ich habe mich schon vor ein paar Tagen erfolgreich durch Jessica Jones geschaut und muss sagen, dass ich immer noch ziemlich im Fieber bin. #letsbinge

      Wo fangen wir an?
      Vielleicht mal beim generellen Eindruck, der Serie, was OB ja schon sehr gut zusammengefasst hat: Das MCU ist mit JJ erwachsener, reifer, aber auch düsterer und in seinen Grenzen und Möglichkeiten realistischer geworden. Ich muss hierbei betonen, dass ich Daredevil noch nicht gesehen haben, aber das wohl die Tage nachholen werde. Habe aber schon gelesen, dass auch DD in diese Richtung geht.

      Ich hatte kaum Erwartungen an JJ, da ich generell eigentlich dem ganzen Superheldenserien - und filmen allmählich überdrüssig werde. Das merke ich ganz stark an den Filmen, die mir zwar immer noch sehr gut gefallen, aber auch nicht mehr hundertprozentig überzeugen können. Mit Arrow, Flash und Gotham als Serien im Gepäck, wird man halt dann doch recht schnell überdrüssig. Von daher war ich umso positiver überraschter, dass Marvel mit JJ endlich andere Impulse setzen konnte.

      Krysten Ritter kannte ich schon aus diversen Serien und ich muss OB widersprechen, denn ich kenne sie hauptsächlich aus fröhlichen, aufgedrehten Serien und gar nicht als tragische Figur (Breaking Bad nie gesehen). Daher war der Effekt für mich gleich doppelt überraschend, da sie diese gebrochene Person der Jessica wunderbar verkörpert hat. Aber auch die anderen Figuren Trish, Hogarth, Malcom, Robyn, etc. waren allesamt wunderbare Figuren, die zwar nicht immer sympathisch, nachvollziehbar oder vorbildhaft gehandelt haben, aber dennoch für mich wunderbar runde Charaktere gebildet haben. Vor allem Trish und Hogarth waren für mich die zwei heimlichen Stars neben den offensichtlichen Duo aus Jones und Kilgrave.
      Die einzige Person, mit der ich bis zum Ende nicht warm geworden bin, ist Luke Cage. Dieser Charakter war mir zu flach, konnte Emotionen nicht wirklich vermitteln und wirkte viel mehr wie ein willenloser Roboter. Selbst, wenn das so gewollt war, muss ich einfach sagen, dass mir der Charakter dennoch zu flach ist und als ich gelesen habe, dass er eine eigenständige Serie bekommen soll, war/bin ich mehr als skeptisch. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die MCU-Version eines Man of Steel ohne JJ als Sidekick funtkionieren kann. Eine Chance werde ich der Serie auf jeden Fall geben, aber da bleibe ich skeptisch.

      Ich habe in vielen Rezensionen nach der Serie gesehen, dass die Leute geschrieben haben, dass sie sich eine Serie ohne Kilgrave nicht vorstellen können. DIe Argumente kann ich allerdings nur teilweise nachvollziehen. Ich sehe es auch so, dass die Figur des Kilgrave wirklich hervorragend gespielt, inszeniert und eingeführt wurde, aber ich auch finde, dass JJ noch viel mehr Potential hat, welches man ausreizen könnte. Kilgrave war Jessicas Nemesis, aber auch ein Gegner, der einfach per se zu übermächtig war. (Ein Kritikpunkt, auf den ich später noch eingehen werde). Gerade einen Gegner, der sich auf einem pyhsischen Level mehr mit Jessica messen kann, räume ich sehr viel Potential ein. Ebenso eine Serie, die sich weniger auf einen Hauptbösewicht konzentriert, sondern auch vielleicht mehrere Bösewichte in den Fokus stellt und/oder sich einfach mit dem "normalen" Lebend er Jessica Jones als Privatdetektivin beschäftigt.
      Denn gerade Jessicas Interkation mit den anderen Figuren haben für mich die Serie so gut werden lassen. Diese tragische, zerbrochene Frau, die eigentlich auf der Suche nach Akzeptanz, Liebe und Geborgenheit ist, aber im gleichen Atemzug alle Personen um sich herum wegstößt. Eine Frau, die ihr Trauma in Personifikation Kilgraves erst besiegen/töten muss, um sich selbst zu befreien.

      Viel Stoff für eine zweite Staffel hätte man auch: Die Organistation, die Jessica offensichtlich ihre Kräfte gegeben hat und viel wichtiger für mich Patsy Walker à la Hellcat. Sie konnte ja bisher schon an ein paar Stellen deutlich zeigen, was sie kann und ich hoffe, dass wir ihre Metamorphose noch miterleben dürfen.

      Allerdings würde ich der Serie auch keine glatte 10 geben, denn dafür hatte sie für mich doch ein Schwachstellen, die mir vermutlich sogar noch stärker aufgefallen wären, wenn ich die Serie nicht so kompakt am Stück geschaut hätte. Manche Folgen waren schon arg gedehnt und Handlungsstränge unnötig in die Länge gezogen, wo ich ehrlich sagen muss, dass der Serie 3-4 Folgen weniger und dafür mehr Handlung in einer Folge durchaus gut getan hätte. Man hatte sich mit der Interpretation von Kilgrave leider auch einen Gegner gesucht, der allzu schwer im richtigen Maß zu iszenieren war, denn er schwankte zwischen absoluter Macht und Kontrolle und fast schon erbärmlicher Hilflosigkeit. Ein Stilmittel, welches man keinesfalls hätte öfters einsetzen sollen, da seine Glaubwürdigkeit sonst stark darunter gelitten hätte, aber naja wenn das der einzige Schwachpunkt war, sollte ich mich mal lieber nicht beschweren.

      Alles in allem wirklich eine hervorragende Serie, die gezeigt hat, dass eine Superheldenserie auch mal ganz anders sein kann. Nicht die volle Punktzahl, aber nahe an der Perfektion für mich allemal. :)

    • „Marvel's Daredevil“ Staffel 2: Starttermin, Poster und neuer Teaser sind da!


      Aus gegebenen Anlass hole ich dieses Thema mal aus der Versenkung zurück. Es gibt nämlich einen ordentlichen Haufen an Neuigkeiten zu Season 2 der Netflix Serie „Daredevil“!
      Es erwartet uns ein Wiedersehen mit Charlia Cox als Matt Murdock/Daredevil, Elden Henson als dessen Geschäftspartner und Freund Foggy Nelso, Deborah Ann Woll als Karen Page, Rosario Dawson als Claire Temple und Scott Glenn als Matt's Mentor Sick. Eine direkte Bestätigung von Netflix darüber, dass Fisk alias Kingpin zurück kommen wird blieb der Streaming Dienst uns allerdings noch schuldig, obwohl der Schauspieler selbst im Herbst bereits bestätigt haben soll, dass er auch an der zweiten Staffel beteiligt sein würde. Mich persönlich würde ein Wiedersehen mit Fisk doch sehr freuen, zumal ich ihn für den bisher großartigsten Antagonisten im Marvel Film- und Serienuniversum halte. Auch noch vor Loki oder zuletzt auch Kilgrave aus Jessica Jones.

      Dafür kriegen wir in der zweiten Staffel aber ebenso namenhaften Zuwachs: Denn es wird kein Geringerer als der Selbstjustizler des Marvel Universums sein Debüt geben: Punisher!
      Gespielt wird dieser von Jon Bernthal, den viele wohl noch von "The Walking Dead" kennen werden, wo er Rick's alten Freund und Widersacher Shane Wals verkörpert hat, womit er bereits der vierte Schauspieler ist, der in diese Rolle schlüpft. Soweit bekannt prallen in Staffel 2 die Wertvorstellungen und Ideale der beiden (Anti)Helden aufeinander, was sie zunächst noch zu Feinden deklarieren wird. Ich vermute aber mal, dass sich das bis zum Ende der Staffel noch legen wird.
      Ein weiterer Neuzugang ist Elodie Yung, die in die Rolle der Elektra Natchios schlüpfen wird. Dabei wird sie nicht nur als Kampfamazone für Furore sorgen, sondern wird sie anscheinend auch Matt's Privatleben, als ehemalige Flamme, ordentlich durcheinander wirbeln.

      Auch bei Season 2 werden es wieder 13 Folgen zu je ca. 60 Minuten sein, die Netflix am Tag des Releases vollständig zum Streamen bereitstellen wird. Der Starttermin der zweiten Staffel ist im Übrigen bereits der 18. März 2016! Es geht also bereits nicht mal ein Jahr nach der ersten Staffel, die letztes Jahr im April das Licht der Welt erblickt hat, weiter mit der Geschichte rundum Matt Murdock/Daredevil! Jetzt bleibt mir nur noch auf die Ankündigung einer zweiten Staffel von Jessica Jones zu hoffen :love:

      Netflix hat einmal mehr ein Händchen für eine absolut sagenhafte und stylische Inszenierung beim Erstellen des neuen Teasers gezeigt. Als wären die Intros zu „Daredevil“ und „Jessica Jones“ noch nicht geil genug gewesen ^^


      Und hier noch mal der Teaser von der letztjährigen Comic-Con, in dem man auch einen kurzen Blick auf die beiden Neuzugänge, Punisher und Elektra, erhaschen kann:


      Fazit: Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls wie Bolle auf die zweite Staffel von „Marvel's Daredevil“! Ich hab die erste Staffel bereits extrem hart gefeiert, ich hab Jessica Jones extrem hart gefeiert und, wenn Netflix es schafft das Niveau auch nur halbwegs zu halten, die Messlatte vielleicht sogar noch ein ganzes Stück weiter anhebt, dann werde ich auch die zweite Staffel „Daredevil“ extrem hart feiern! :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Review erste Staffel

      Gestern auch die erste Staffel Daredevil dann zu Ende geschaut, die ich ja bekanntlich erst nach Jessica Jones gesehen habe. Dennoch möchte ich ein paar meiner Gedanken zu der Serie weglassen.

      Zu aller erst: Die Serie hat wieder ein extrem hohes Niveau, sodass Kritikpunkt, die ich anbringen werde, eigentlich nur Meckern auf einem extrem hohen Niveau sind, aber das muss mich ja davon nicht abhalten, sie dennoch anzubringen. Achja und vor inhaltlichen Spoilern warne ich natürlich auch alldiejenigen, die diese Serie noch nicht gesehen haben.

      Die schauspielerische Leistung wurde ja bereits von MK in seinem Startpost zu Genüge gelobt und ich möchte hierbei eigentlich auch nur noch auf ein paar Details eingehen, die ich erwähnenswert fand. Fisk und Murdock erledigen ihre Arbeit als Protagonist und Antagonist auf eine unglaublich hervorragende Arbeit, obwohl ich die Paarung natürlich nicht so spannungsreich und exzellent fand wie bei Jones und Kilgrave. Natürlich stehen hier - durch die hohe persönliche, emotionale Eben - die Vorzeichen auch ganz anders, aber Erwähnung sollte es dennoch finden.
      Der eigentliche heimliche Star findet sich in meinen Augen - wie in Jessica Jones auch schon bei Trish - bei der ehemaligen Klientin und späteren Freundin des verbrechenbekämpfenden Anwalts: Karen Page. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass es sich zu einer klischeehaften, weiblichen, blonden Nebenrolle verkommen würde, die den Protagonisten nachschmachtet und stetig gerettet werden muss. Ein Problem, welches ja das gesamte weibliche Beiwerk in den Marvel-Filmen hat. (Man denke hier nur an Paltrow, Portman, Stone, etc. Umso faszinierender war es für mich, dass sich Page selten in diese Richtung entwickelt und eigentlich die treibende Kraft - zumindest am Tage - ist, welche das weitere Vorgehen gegen Fisk vorantreibt. Die Szene, die für mich auch den größten WTF-Moment der Serie in sich hatte, war als sie Fisks Freund erschossen hat. Soviel Initiative, Kraft und Emotion steckte hinter diese Szene, die mich bis heute immer noch beschäftigt. Ich hoffe, dass sie dieses Trauma noch weiter aufgreifen und nicht einfach unter den Tisch kehren.

      Im Gegensatz zu Jessica Jones kann ich hier auch sagen, dass der Serie 2-3 Episoden durchaus gut getan hätten, da gerade der Fall von Fiks mir in der letzten Episode einfach zu schnell abgehandelt wurde. Gerade der Konflikt zwischen Daredevil und Fisk wurde da irgendwo auf der Strecke gelassen, ein Kritikpunkt, zu dem ich aber gleich noch kommen werde, da man ihn auch relativiert sehen kann. Denn eigentlich muss man sagen, dass Fisk nicht durch Daredevil zu Fall gebracht wurde - die letzte Kampfszene klammere ich an dieser Stelle mal aus -, sondern eigentlich durch sein eigenes Verschulden. Hätte Fiks nicht alle seine Geschäftspartner gegen sich aufgebracht und sich seiner Vanessa hingegeben, wäre der Fall auch nicht so tief gewesen. Daredevil hat nur den Scheiterhaufen ein wenig Holz hinzugefügt, aber das schlussendliche Feuer hat Fisk wohl selbst gelegt.
      Das kann man jetzt positiv oder negativ sehen. Ich persönlich bin immer noch ein wenig unentschlossen, was aber nicht an der Tatsache an sich begründet liegt, sondern eher daran, dass mir diese tiefe Liebe zwischen Fisk und Vanessa einfach nicht ausreichend genug eingeführt, begründet und auch schauspielerisch vermittelt wurde.
      Denn was bewegt eigentlich Vanessa diese starke Bindung zu Fisk einzugehen, wenn sie anfangs noch betont, dass sie für diese Art mächtiger Männer eigentlich keine Bewunderung hegt? Fisk ist auf der Suche nach unerfüllter elterlicher Liebe, auch wenn seine Mutter ja eigentlich diesen Part sogar gut erfüllt hat, aber was ist Vanessas "Problem", um sich mit diesem Mann einzulassen und ihm bis zum Schluss - sogar nach Aufdeckung seiner Machenschaften - immer noch die Treue zu halten? Ich weiß, dass es nicht um sie und ihre Beziehung im speziellen geht, aber diese bedingungslose Loyalität war mir ein wenig zu abrupt und schnell entwickelt, denn so viele Wochen hat die Serie nun auch nicht umfasst, dass sie sich schon unsterblich in Fisk verliebt haben könnte.
      Andererseits finde ich es eben sehr schön, dass Fisk sich aufgrund seiner menschlichen Seite, eigentlich selbst vernichtet und alle anderen gegen sich aufbringt. Dieser Twist ist eigentlich sehr schön, denn der stilisierte Teufel fällt schlussendlich wegen seiner menschlichen Sünden und nicht weil Daredevil ihn konsequent in die Ecke treibt.

      Ein Kritikpunkt, der für mich wirklich stärker - gerade in der ersten Staffelhälfte - ins Gewicht fällt, ist die häufige Verwendung anderer Sprachen. Es steigert zwar die Authenzität, aber ich persönlich bin jemand, der Serien öfters bei anderen Aktivitäten (Kochen, Sport, Putzen, etc.) schaut und wenn dann teilweise 3/4 der Folgen nur in fremden Sprachen und mit Untertiteln ablaufen, schränkt das mich persönlich halt beim Schauen ein. Ich erinnere mich mit Grauen an die Folge der Russen oder endlose chinesische Gespräche. Ist zwar nur ein Kritikpunkt von mir persönlich, aber ich hoffe dennoch, dass das in der zweiten Staffel stark zurückgeschraubt wird.

      Ansonsten könnte ich wohl noch sehr viel schreiben, aber ich möchte es einfach damit ausklingen lassen, dass ich wirklich sehr begeistert von der Serie, ihren Charakteren und dem Pacing der Staffel bin. Gerade letzteres ist hier noch weitaus besser gelungen als bei Jessica Jones. Dennoch könnte ich persönlich gar nicht sagen, welche Serie mir jetzt besser gefallen hat. Jessica fand ich als Protagonist zwar noch wesentlich interessanter und vielschichtiger, dafür hat mir in Daredevil das prinzipielle globalere Setting besser gefallen. Schwierig, schwierig. Ich einige mich einfach darauf, dass beides exzellente Serien sind und ich erwarte schon Staffel 2 ;)

    • Und da ist die Ankündigung auf die wohl viele (inklusive mir) gewartet haben.
      Netflix has put “Jessica Jones” back on the case, announcing that it has given a second season of 13 episodes to the series starring Krysten Ritter as a private detective with superhuman abilities.

      The long-awaited renewal is not much of a surprise. “Jessica Jones” premiered in November to strong reviews, with Variety’s Maureen Ryan heralding it as “not just a contender for the title of best Marvel-related TV property [but] one of the year’s most distinctive new dramas.”

      Quelle: variety.com/2016/tv/news/jessi…ter-luke-cage-1201666573/


      Es war zwar ziemlich wahrscheinlich das es passieren würde aber aber Ich freue mich dennoch über die Bestätigung, da mir die erste Staffel sehr gefallen hat auch wenn es wohl schwer wird Kilgrave als Antagonisten zu übertreffen.

    • "You hit them and they get back up, I hit them and they stay down!"


      Tja, was soll man dazu noch großartig sagen? Die erste Staffel von "DD" war ja bereits fantastisch, aber die zweite Staffel verspricht das Ganze momentan noch mal deutlich zu toppen! Die genauere Beleuchtung des Punishers im neuen Trailer hat deutlich gemacht, gegen was für eine Art Gegner sich Matt Murdock hier dieses Mal beweisen muss. Ein Mann, der ihm selbst an und für sich gar nicht mal so unähnlich ist, nur, wie er im Trailer bereits gesagt hat, Daredevil einfach nur "einen schlechten Tag davon entfernt ist so zu werden wie ich" ("You're just one bad day away from being me").
      Jon Bernthal scheint hier als Punisher ganz groß aufzuspielen und kommt auf mich einmal mehr wie ein Schauspieler rüber, dem derartig "düstere" Rollen einfach sehr gut zu Gesicht stehen. Erst seine Kehrtwende in der zweiten Staffel von "The Walking Dead", dann sein kürzlicher 'Cameo' in "Sicario", wo er ebenfalls ein typisches Arschloch vom Dienst verkörpert hat, und nun die Rolle des Punishers ... So oder so, als Punisher macht er hier imo einen wahrhaft fantastischen Eindruck und, für mich persönlich, ist er längst zum Aushängeschild der neuen Staffel geworden.

      Zu guter Letzt bot der Trailer noch einen kurzen Cameo von Elektra, von der wir vermutlich im nächsten Trailer, der bereits heute in einer Woche, am 25.02., erscheinen wird, mehr sehen werden. Jedenfalls vermute ich das einfach mal, da der aktuelle Trailer sich doch fast ausschließlich auf den Punisher konzentriert hat, der aber eben auch nur einer der beiden neuen Charaktere in Staffel 2 sein wird - Der andere ist Elektra, von der ich mir demnach im nächsten Trailer einfach noch einen genaueren Einblick erhoffe, um mit ihr ähnlich warm werden zu können, wie mit Jon Bernthal als Punisher.

      Übrigens wurde heute auf der offiziellen Facebook Seite der Serie ein neues (Profil-)Bild hochgeladen, das einmal mehr verdeutlicht, wie heikel die Situation dieses Mal für Matt Murdock werden dürfte. Der Übersicht wegen packe ich dieses in eine Spoilerbox:


      Fazit: Die Spannung steigt mit jedem Trailer und jedem Bild kontinuierlich weiter an ... Freu mich riesig!
    • Daredevil Staffel 2 Elektra Trailer


      So, da ist nun der zweite Trailer zur zweiten Staffel, in dem man mehr von Elektra sieht. So wie es aussieht wird nun der Ninja-Clan die Hand, der Haupt-Antagonist der zweiten Staffel. Zum Glück, denn den Punisher als reinen Antagonisten für eine ganze Staffel, wäre vielleicht nicht so gut gewesen. Einfach weil er mehr ein Rivale mit einer ganz anderen Überzeugung als Matt ist und sie ja beide gegen das Verbrechen vorgehen. Die beiden werden sich dann bestimmt mehrmals gegenseitig in den Weg kommen, was sehr viel Potential hat, wie man im ersten Trailer gesehen hat. Ich freue mich schon sehr auf Jon Bernthals Version des Punishers!
      Die Hand wird sehr interessant. Matt ist ja schon mit Nobu an seine Grenzen gekommen und jetzt kämpft er mit Elektra gegen einen ganzen Clan. Ich bin gespannt wie sehr sie auf die Comic-Version der Hand eingehen, weil sie auch viel mit Magie zu tun hatten. Da jetzt bald Iron Fist (und auf der Leinwand Doctor Strange) zu sehen sein wird, wäre das denke ich mal auch kein Problem. Zumindest ein kleiner Teaser wäre cool.
      Stick ist auch zurück, was mich sehr freut, weil ich das Arschloch einfach mag. :D Seine Organisation Chaste ist in den Comics der Gegenspieler der Hand, die wurde in der ersten Staffel mit dem Treffen mit Stone schon angeteasert. Ansonsten gefallen mir die Änderung an Daredevils Anzug sehr gut. Mehr Rot und die schon fast rot leuchtenden Augen lassen ihn gleich furchteinflößender aussehen. Dank der Überbrückung mit Jessica Jones und den anderen Serien und Filmen war die Wartezeit nicht so schlimm und jetzt dauert es nur noch weniger als einen Monat.

      PS: Wäre es nicht vielleicht besser alle Netflix Marvel Serien oder besser alle Marvel Serien in einen Thread zu packen? Weil die Netflix Serien ja unweigerlich miteinander verbunden sind. Neben der Night Nurse in beide Serien gab es in der ersten Staffel Daredevil unzählige Anspielungen auf Iron Fist. Und in Jessica Jones hatte Luke Cage eine riesen Rolle und er wird auch in der zweiten Staffel Daredevil vorkommen. Und da er und Iron Fist auch bald eine Serie bekommen (bei Ersterem wird schon gedreht und Iron Fist hat gerade einen Schauspieler bekommen), würde es Sinn machen alles in einen Thread zu packen, wie beim Arrowverse. Zumal es ja auch hier und im Jessica Jones Thread nicht viele Antworten gibt, was sicherlich dem alle Folgen an einem Tag Release geschuldet ist.
    • Chopper Man schrieb:

      PS: Wäre es nicht vielleicht besser alle Netflix Marvel Serien oder besser alle Marvel Serien in einen Thread zu packen? Weil die Netflix Serien ja unweigerlich miteinander verbunden sind. Neben der Night Nurse in beide Serien gab es in der ersten Staffel Daredevil unzählige Anspielungen auf Iron Fist. Und in Jessica Jones hatte Luke Cage eine riesen Rolle und er wird auch in der zweiten Staffel Daredevil vorkommen. Und da er und Iron Fist auch bald eine Serie bekommen (bei Ersterem wird schon gedreht und Iron Fist hat gerade einen Schauspieler bekommen), würde es Sinn machen alles in einen Thread zu packen, wie beim Arrowverse. Zumal es ja auch hier und im Jessica Jones Thread nicht viele Antworten gibt, was sicherlich dem alle Folgen an einem Tag Release geschuldet ist.


      Sehr guter Vorschlag, welchen ich gleich einmal umgesetzt habe. Die meisten werden eh die beiden und kommende Serien parallel sehen, weshalb das auch aus Spoilergründen kein Problem darstellen sollte.
      Bitte dann am besten in der Überschrift dennoch irgendwie kenntlich machen, auf welche Serie man sich bezieht :)


      Grüße Vexor

    • Daredevil Season 2

      Vorneweg ich werde im folgenden spoilern und auch über einige Wendungen reden, wer also lediglich wissen will ob sich Staffel 2 lohnt dem sei gesagt: Wer Staffel 1 mochte, wird das hier lieben. Also hier nach so ca 35 Stunden ohne Schlaf meine wirren Worte nachdem ich mir gerade Staffel 2 in einem Rutsch auf die Augen hab projizieren lassen.

      Ich fange mit dem Mann an auf den sich wohl die meisten in der Netflix Marvel Welt gefreut haben, Frank Castle aka der Punisher gespielt von Jon Bernthal. Und ich verspreche nicht zu viel wenn ich sage das er ordentlich Arsch tritt, sowohl seine Konfrontationen mit Daredevil als auch seine sonstigen Action Sequenzen(Mit unter der eigene Hallwayfight für den Punisher, der einfach nur unfassbar abliefert) sind gut gepacet und sind gerne mal richtig blutig. Die ersten 4 Folgen wird die ganze Daredevil-Punisher Beziehung echt gut aufgebaut. Vor allem Episode 3 ist mit die beste knappe Stunde Unterhaltung von allen Comic Buch Adaptionen. Aber ab Folge 5 verliert der Punisher dann leider viel von seiner Screentime, es fängt sich zwar wieder mit dem Hallwayfight aber dennoch hätte ich ihn mir etwas präsenter im Finale der Staffel gewünscht. Aber ich denke wir werden eine Punisher Serie bekommen und darauf habe ich gelinde gesagt auch mega bock.

      Die zweite große Neueinführung ist dann Elektra dir mir auch echt gut gefallen hat und eine neue Dynamik in die Serie gebracht hat, die meiner Meinung nach auch notwendig war. Ich muss nämlich einfach sagen das ich null Fan von der ganzen Secret Identity Nummer bin, egal wo sie stattfindet es langweilt mich eigentlich immer. Und so hat mich auch der Spagat zwischen Vigilanten Leben und Anwalt nicht sonderlich gereizt, vor allem da der Gerichtssaal auch nicht mein liebster Schauplatz ist. Aber die Dynamik zwischen Elektra und Matt hat mich doch weiter mühelos bei der Stange gehalten. Als sich Stick(wohl mein Lieblings-Nebencharakter aus Staffel 1) dann noch dazu gemischt hat war in der Personenkonstellation um Matt herum immer Spannung drin.

      Das große Böse war diesmal also "die Hand" ein uralter japanischer Ninja Orden, angeführt von einem Dude bei dem man eigentlich dachte er hat ins Gras gebissen, obwohl ich sagen muss dass ich kein einziges Wiedersehen nicht schon auf 10 Meilen gerochen habe. Dennoch war gerade der Auftritt von Fisk echt überzeugend und wir werden ihn wohl auch in den nächsten Staffeln wieder zu Gesicht bekommen was mir durchaus zusagt.

      Die beiden Dinge die Staffel 2 nochmal besser macht als Staffel 1 sind Action & Pacing. Gerade das Pacing hat mir weder bei DD noch bei JJ komplett zugesagt und es war doch etwas zu viel fett dabei. Bei Season 2 geht es Schlag auf Schlag, ein fantastischem ersten Akt folgt ein kleiner Durchhänger, der sich jedoch schnell aufrafft um einem mit eingesprungenem Salto-Knie-Kick wieder auf die Spannungskurve zu treten. Die Action in Staffel 1 war ja schon sehr stabil aber für mich wurde hier nochmal einiges rauf gelegt. Den geilen Hallway Fight hat man einfach zweimal übertroffen, einmal in der fantastischen Action Sequenz am Ende der 3ten Folge und einmal in der Punisher Version in der Folge 9 und wenn der Punisher zuschlägt, dann fließen Blut und Gehirnmassen.

      Meine einzigen Kritikpunkte sind zu wenig Punisher und zu viel Karen, ich kann die einfach nicht leiden und hätte sie am Ende der Staffel liebend gerne gegen Elektra ausgetauscht.

      So jetzt gehe ich pennen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sui ()

    • Daredevil Season 2 Review

      Das war sie also, die zweite Staffel zur ersten Netflix & Marvel Kooperartion - Daredevil. Nach der fantastischen ersten Staffel und einer ebenso gelungenen Jessica Jones waren die Erwartungen natürlich entsprechend hoch, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass der Punisher in Hell's Kitchen dieses Mal mitmischen würde. Deswegen hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass meine Erwartungen übertroffen werden könnten. Doch das wurden sie, wenngleich ich dennoch ein wenig enttäuscht von einem Gesichtspunkt bin.

      Kleine Warnung noch vorweg: Ich werde im Folgenden hier und da wohl spoilern müssen. Wer meine Meinung daher ungespoilert wissen möchte, der sollte am besten direkt das Fazit am Ende dieses Posts lesen.

      Fang ich auch mal gleich bei dem Highlight der Staffel an - Der Einführung vom Punisher. Etwas, worauf sich wohl jeder Fan mit Abstand am meisten gefreut hat, nicht zuletzt, weil die bisherigen Versuche ihn in Filmen unterzubringen allesamt kläglich gescheitert waren. Die Hoffnung darauf, dass sich das mit seiner Einführung in die Daredevil Serie ändern würde, war entsprechend hoch und, für mein Empfinden, wurde man hier kein Stück weit enttäuscht. Der Punisher alias Frank Castle, der dieses Mal von Jon Bernthal verkörpert wird, ist der heimliche Star der zweiten Staffel von Daredevil. Bernthal ist eine Naturgewalt, das hat er bereits in "The Walking Dead" zeigen dürfen, setzt nun aber noch mal ne ordentliche Schippe oben drauf. Die ersten vier Folgen der neuen Staffel konzentrieren sich hauptsächlich auf ihn, und seinen damit verbundenen Konflikt mit Daredevil, die beide zwar den Weg der Selbstjustiz gewählt haben, jedoch mit anderen Moralvorstellungen an die Sache herangehen und deswegen auch das eine oder andere Mal aneinander geraten. Dabei sind die ersten vier Folgen der Staffel dermaßen intensiv und hervorragend inszeniert, dass es mir wirklich verdammt schwer fiel zu sagen für welche Seite ich mich entscheiden würde. Denn ein Zitat vom Punisher ist mir hier ganz besonders im Gedächtnis haften geblieben ...

      You hit them and they get back up. I hit them and they stay down!

      Diese Worten sollten sich am Ende bewahrheiten, als Frank ins Gefängnis gewandert ist und dort auf keinen Geringeren als Wilson Fisk getroffen ist. Im Vorfeld wurde ja bereits hier und da mal darüber debattiert, ob Fisk auch in Staffel 2 wieder eine Rolle spielen würde, und so kam es am Ende auch. Man bekam ihn zwar nur kurz zu sehen, doch dieser Einblick hat gereicht, um den Zuschauern zu vermitteln, dass dessen Geschichte noch nicht erzählt ist und er schon jetzt dabei ist seine Rückkehr nach Hell's Kitchen vorzubereiten. Besonders durch dessen bevorstehender Rückkehr gewinnen diese Worte von Frank enorm an Gewicht, weil sie sich einfach als wahr herausgestellt haben. Matt's Weg mag vom moralischen Standpunkt aus vielleicht der Richtige sein, doch was bringt einem die Moral, wenn man mit einem Gegner konfrontiert wird, der sich auch vom Gefängnis nicht aufhalten lässt? Der selbst hinter Gittern noch genügend Macht besitzt, um praktisch das gesamte Gefängnis unter seine Kontrolle zu bringen?
      Insofern sage ich nicht, dass der Weg vom Punisher hier der Richtige ist. Was ich jedoch denke ist, dass er den Job zu Ende bringt. Anders als Daredevil, dessen Moral nur dazu führt, dass er die Dinge hinauszögert. Wirklich verhindern tut er sie jedoch nicht.

      Mit dem fliegenden Wechsel zwischen dem Punisher und Elektra hatte ich in den ersten ein - zwei Folgen noch etwas zu kämpfen, konnte mich jedoch recht schnell daran gewöhnen. Wie mein Vorposter bereits erwähnt hat, hat sich durch die Einführung von Elektra etwas in der Dynamik der Serie verändert. Die Kanzlei von Nelson & Murdock rückte immer mehr in den Hintergrund, da Matt mit Problemen konfrontiert wurde, die für ihn einfach eine höhere Priorität besaßen, als die Probleme innerhalb der Kanzlei.
      Als dann auch noch Stick zurückgekehrt ist gewann die ganze Handlung unheimlich an Fahrt. Ein neuer Gegner war mit der Organisation "Die Hand" schnell gefunden, die der Staffel etwas mystisches verliehen hat. Ähnlich wie es Damian Darhk derweil in der Serie "Arrow" tut. Viele altbekannte Charaktere feierten in diesem Zusammenhang ihre Rückkehr, nicht nur Fisk. Dies wiederum führt mich auch zu der Erkenntnis, vor der ich mich vor dem Schauen der zweiten Staffel auch ein wenig gefürchtet habe - Nämlich der Wahl des neuen Antagonisten.

      Fisk in Daredevil und Kilgrave in Jessica Jones haben die Messlatte extrem hoch gelegt. Dadurch, dass der Konflikt mit dem Punisher im ersten Dritten der Staffel so sehr im Vordergrund stand, und "Die Hand" danach zunächst noch von einem Phantom angeführt wurde, blieb der Gegenspieler lange Zeit im Verborgenen. Das hatte zwar etwas Geheimnisvolles an sich, bei der Enthüllung machte sich dann jedoch etwas Ernüchterung bei mir breit. Nobu, den wir auch bereits aus Staffel 1 kannten, dort ein Mitverschwörer von Fisk, verfügte einfach nicht über das Charisma, das die anderen beiden bisherigen Schurken der Netflix Produktionen an den Tag gelegt hatten. Er blieb charakterlich stark limitiert und damit eingeschränkt. Das finde ich etwas schade, wenngleich es mich aber nicht wirklich überrascht hat. Ständig Antagonisten mit der Tiefe eines Fisk oder dem Charisma eines Kilgraves aus dem Hut zu ziehen wäre auf Dauer vermutlich zu anstrengend.
      So diente die Einführung der Organisation "Die Hand" in gleichen Maßen dazu Stick zurück in die Handlung zu bringen, aber auch den Charakter von Elektra in einem anderen Licht zu betrachten. So gewann sie als "Black Sky" bedeutend an Gewicht, was den Verlauf der Staffel, aber auch eine kurze Passage aus Staffel 1, betrifft. Gleichzeitig stellten sie Fähigkeiten von Nobu die Weichen für eine dritte Staffel, ähnlich wie es auch die letzte Action Sequenz des Punishers, das Geständnis von Matt oder eben der wiederkehrende Machtanstieg von Fisk taten.

      Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat waren die diversen Parallelen, die die Macher hier zu anderen Marvel Werken wieder hergestellt haben. War es in Staffel 1 noch der Bezug zur Schlacht von New York vom ersten Avengers Film oder bei Jessica Jones eben auch der Bezug zur ersten Staffel Daredevil, so verknüpfte man dieses Mal alle drei bisherigen Netflix & Marvel Produktionen sehr geschickt miteinander. Das fängt mit den Bezügen an, geht aber eben über zu der Einbindung von bekannten Personen aus Jessica Jones und der Rückkehr diverser Charaktere der vorangegangenen Staffel. Ganz besonders hervorzuheben ist hier natürlich die Folge mit Stick aus der ersten Staffel Daredevil, auf die praktisch nun der gesammte Hauptplot von Staffel 2 aufgebaut hat.
      Durch all diese Faktoren entwickelt die zweite Staffel sehr schnell ein äußerst angenehmes Pacing. Vielleicht das bisher Beste der Netflix & Marvel Kooperationen.

      Wenn doch aber alles so toll ist, wieso bin ich dann enttäuscht? Tja, ob ihr es glaubt oder nicht, so bin ich, trotz meiner Begeisterung für diesen Charakter, doch etwas enttäuscht über den Punisher. Nicht wegen der Art seiner Einführung, nicht wegen seinen Passagen und auch nicht wegen seiner Besatzung, das sind alles Gesichtspunkte, die besser kaum hätten sein können.
      Nein, ich bin enttäuscht, dass er keine eigene Serie bekommen hat. Denn letztlich hatte seine Einführung mit dem Hauptplot der Handlung recht wenig zu tun. Im Grunde gar nichts. Für Matt Murdock war er mehr Ablenkung, weil er so von einem Schauplatz zum anderen springen und sich nur schwer festlegen konnte. Doch bis auf das bisschen Rückendeckung, das der Punisher ihm am Ende gegeben hat, hatte er auf die Haupthandlung eigentlich recht wenig Einfluss.
      Im Prinzip gab es hier zwei verschiedene Hauptstränge, die aber nicht miteinander verknüpft waren, sondern parallel voneinander stattgefunden haben. Deswegen empfinde ich seine Integration in die zweite Daredevil Staffel als äußerst schwierig zu bewerten. Auf der einen Seite wurde die Figur wirklich fantastisch adaptiert, auf der anderen Seite wurde er in seinen Möglichkeiten jedoch sehr stark eingeschränkt, weil es nun mal nicht seine Serie war. Eine eigenständige Serie hätte ich hier irgendwo sinnvoller gefunden, mit kurzen Gastauftritten von Daredevil. Dadurch hätten die Macher sich noch stärker auf den Konflikt mit der Hand konzentrieren können, um dieser Gruppierung, aber auch der von Stick, mehr Tiefe zu verleihen, die mir hier einfach ein Stück weit gefehlt hat.

      Fazit
      Alles in allem war das eine famose Fortsetzung der Erfolgsserie "Daredevil". Der Punisher erfuhr eine hervorragende Einführung, ebenso wie Elektra, die letztlich wesentlich größeren Anteil an der Erzählung hatte, als der Punisher. Dieser litt leider ein wenig an dem Hauptplot. Die Kampfchoreographien waren mindestens genauso fantastisch wie in Staffel 1, wir bekamen unzählige alte Gesichter zu sehen, Karen sollte mal über eine Karriere als Detektivin (an der Seite von Jessica Jones?) nachdenken und ausreichend Weichen für eine dritte Staffel wurden bereits gestellt.
      Ich bin mehr als zufrieden, hoffe auf eine Einsicht von Marvel und Netflix, die sich aktuell noch vor einer eigenen Punisher Serie sträuben, und freue mich indes auf die weiteren Netflix Serien von Marvel, die uns noch erwarten werden ... Unter anderem auf die dritte Staffel "Daredevil".
    • Hab jetzt nur noch eine Folge vor mir und schreibe schon mal parallel meinen Eindruck von der zweiten Staffel.

      Sui schrieb:

      Karen, ich kann die einfach nicht leiden und hätte sie am Ende der Staffel liebend gerne gegen Elektra ausgetauscht.


      So true. Die geht mir so auf den Senkel. Überemotional, immer den Tränen nahe. Ich kanns nicht mehr ertragen. Keine Folge vergeht ohne einen kleinen Nervenzusammenbruch von ihr. Electra fand ich deutlich besser und erträglicher. Wobei es lustig ist dass solche gefährlichen Frauen in vielen Serien immer mit (britischen) Akzent besetzt werden. Kenne jetzt nicht Electras Origin Story, aber ist mir nur so in den letzten paar Serien die ich geschaut habe aufgefallen.

      Jedenfalls kann ich Sui auch in allen anderen Belangen nur beipflichten. Großartige Kampfchoreographien speziell die beiden Montagen vom Daredevil und Punisher in Folge 3 und 9. Ich muss aber sagen mir sagt der Punisher einfach viel mehr zu. Das oft zitierte You hit them and they get back up. I hit them and they stay down!
      Ist halt einfach Programm. Beim Punisher haben die Kämpfe einfach mehr Gewicht und sind deutlich brutaler. Mir persönlich sagt sowas einfach mehr zu. Daredevils Treppenhauskampf erinnerte dann teils doch eher an einen Jackiechan Film einer gegen 20 die alle immer wieder aufstehen.

      Dann die überflüssigen Kanzlei/Journalistengeschichten. Die natürlich auch mit Karen kumulieren, was dazu beiträgt dass sie großteils nur nerven. Gegen Ende der Staffel kündigte sich ja zum Glück eine endgültige Auflösung an sodass wir DD in Zukunft hoffentlich nicht mehr seine Zeit verschwenden sehen.

      Meine Highlights waren dann definitiv der Punisher und Kingpin im Gefängnis (also quasi Folge 9) und wenn Sticks auftritt, denn dann gewann auch DD Storystrang an Fahrt. Den Anfang mochte ich auch sehr. War nur etwas schade dass einige Böswichte zu schnell aufgebaut und wieder fallengelassen wurden. Den Iren mochte ich bspw. ganz gerne.

      Es geht also insgesamt weiter wie bisher und ich würde beide Staffeln ähnlich bewerten. Hier und da war Staffel 1 stärker hier und da Staffel 2. Letztlich hoffe ich nur auf ein Punisher Spin-Off denn der Typ (in btw Idealbesetzung imo) hat es mir angetan!
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • [2. Staffel] Daredevil

      Spoilergefahr!



      Wow, einfach wow!
      Die zweite Staffel habe ich mir binnen von zwei Tagen angeschaut und ich muss sagen, dass sie mir supergut gefallen hat. Da ich neben Daredevil sonst keine weiteren Serien schaue [ich weiß auch nicht wieso], wird es für mich jetzt umso schwerer die dritte Staffel abzuwarten, welche ja wohl erst irgendwann 2017 rauskommen soll, wenn ich das richtig verstanden habe. Immerhin kommt im September Luke Cage auf Netflix, was ich mir auf jeden Fall anschauen möchte. Doch kommen wir nun zu Daredevil, auch wenn ich jetzt nicht alles genau wiederholen möchte:

      Der Punisher ist für mich hier der Erste, den ich erwähnen möchte. Ich glaube kaum, dass man diesen Kerl hätte besser umsetzen können. Einfach alles an ihm war für mich stimmig, imo. Die Art, wie er seine Rache ausübt, ist absolut gnadenlos und lässt hinsichtlich der Brutalität keine Wünsche offen. Dagegen war Staffel 1 fast schon ein gemütlicher Spaziergang. Lange kann ich es sowieso nicht mehr verbergen: Ich bin ein Fan von ihm und hoffe sehr, dass es eine eigene Serie mit ihm geben wird, zumal ich jetzt Blut geleckt habe [Höh!] und gerne mehr über seine Vergangenheit wüsste. Nachdem ihm die Familie und sein Leben genommen wurde, blieb ihm nur ein treuer Begleiter und um ehrlich zu sein lässt mich deswegen eine Frage nicht mehr los: Als er mit Matt die Iren in diesem Keller besiegte, nachdem sie fast dem Hund etwas antun wollten.. wo war dann der Hund?`Beide sind einfach abgehauen und haben den Hund da vergessen.. xD

      Elektra hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl ich zugeben muss schon recht früh den Verdacht gehabt zu haben, dass sie der Black Sky sei. Über ihren vermeintlichen Tod war ich auch nicht traurig, da es eigentlich für jeden klar sein müsste, dass sie auf jeden Fall wiederkommt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie ihr Zusammentreffen mit Matt wird.

      Da ich sonst keine Serien schaue und auch einzelne Verbindungen erst wusste, nachdem man mir diese äußerte [wie z. B. die Dame, die auch bei "Jessica Jones" auftaucht], kann ich zum jetzigen Zeitpunkt keine wirklich negative Kritik äußern. Die Staffel hatte für mich eigentlich alles, was ich brauche: Action, Blut, Matt mit einem freien Oberkörper, Witze, WTF-Momente und Matt mit einem freien Oberkörper. Doch zu einer Person möchte ich mich dann doch nochmal gerne äußern: Karen.

      Was zum Geier stimmt nicht mit dieser Frau? Sie geht mir dermaßen auf den Keks, ich erhoffte mir mitten in der Staffel ihren Tod auf eine so dümmliche Art, die ihrer entspricht. Ich denke, dass es noch nicht einmal ihre Handlungen selbst waren, wobei man hier einfach sagen muss, dass sich diese dusselige Kuh nicht wundern braucht, wenn sie hier und da spioniert und dann fast abgemurkst wird. Das Hauptproblem an ihrer nervigen Art, war wohl die deutsche Synchro. Ständig(!), und ich meine wirklich ständig, machte sie mitten im Satz kleine Pausen, die einfach unglaublich nervten. Ich.. mhm.. äh.. bin eine blonde.. äh.. Vollidiotin. Man, diese ach so verängstigte, schüchterne Art ging mir damals schon bei.. Achtung.. Twilight auf den Sack, als man mich in zarten jungen Jahren ins Kino zwang diese Scheiße zu sehen. Und Karens Verhalten erinnerte mich daran. Ich bin froh, dass sie Sache mit Elektra falsch verstanden hatte [Elektra ist sowieso heißer als Du, bitch!] und sich von Matti trennte. Aber dass beide wieder zueinanderfinden, lässt sich wohl nicht vermeiden.

      Schlussendlich bleiben mir eigentlich nur folgende Dinge zu sagen:


      One batch, two batch. Penny and Dime.
    • Jessica Jones oder nicht überall wo Marvel draufsteht ist auch Marvel drin

      Nachdem mir die erste Staffel Daredevil zwar definitiv gefallen hatte, ich sie aber bei weitem nicht so gut sah wie fast alle anderen, ging ich mit etwas gedämpfter Erwartung in die erste Folge Jessica Jones. Wenigstens den Piloten wollte ich mir anschauen und war extremst überrascht. Ich wusste, dass diese Serie sich mit erwachseneren Themen wie Vergewaltigungen auseinandersetzt, aber was mich wirklich schockierte war das Genre, dem ich JJ zuordnen würde. Diese Serie ist viel mehr True Detective, Sherlock, Hannibal oder Dexter als Arrow, Flash oder Daredevil. Es ist eigentlich ein ziemlich reinrassiges Detektivdrama, ein Genre das quantitativ zwar stark bedient wird, aber nur selten in gerade dieser Qualität. Ein Genre, das ich zu meinen liebsten zähle.


      Im Zentrum steht natürlich die titelgebende Figur (nicht Heldin!) gespielt von Krysten Ritter und sie ist auch die größte Stärke der Serie, denn Jones ist einfach erfrischend anders, erfrischend menschlich, unklar definierte Superkräfte hin oder her. Als sie etwa erkennt, dass ihr Peiniger wiederaufgetaucht ist, sinnt sie nicht auf süße Rache, sondern versucht so schnell es geht nach Hong Kong zu verschwinden. Heldentum ist ihr in erster Linie völlig fremd. Ritter hat mich sehr überrascht, denn bislang war meine Meinung von ihr ziemlich durchwachsen. Ja, sie spielte zwar in Breaking Bad mit, aber nicht jede Figur dort war großartig wichtig oder herausfordernd zu spielen und ihre letzte Hauptrolle hatte sie in einer fürchterlichen Sitcom.


      Leider reichen die meisten Nebenfiguren bei weitem nicht an Jones heran. Trish fängt zwar nur ok an, steigert sich aber immer weiter bis sie in der 2. Hälfte und spätestens im letzten Drittel die beste Nebenfigur der Serie und der einzige Charakter wird, bei dem ich für ihr Überleben wirklich mitgefiebert hatte, während es mir völlig egal gewesen wäre, wenn sämtliche andere Nebenfiguren lebendig verbrannt wären; bei der der grauenhaft geschriebenen und geschauspielerten Robyn hätte ich über so ein Ende sogar gejubelt.

      Ein absolutes Rätsel ist mir wieso Carrie-Anne Moss für ihre Rolle zugesagt hätte. Ihre gesamte Figur und Nebenplot dümpelt vor sich hin bis er dann endlich mal für 15min relevant wird. Sehr schnell fiel mir auf, dass der einzige Grund wieso mich Hogarth auch nur ansatzweise interessierte nichts mit den Ereignissen in der Serie zu tun hatten, sondern schlicht weil sie von einer bekannten Schauspielerin gespielt wurde. Ja, es ist schön eine starke, moralisch ambivalente, homosexuelle Cheffigur zu sein, aber der Umstand, dass es viel mehr solcher Rollen geben sollte, macht einen Charakter noch lange nicht automatisch interessant.
      Dann gibt es noch Luke Cage aka Power Man oder eher nicht aka Power Man weil dieser Name so herrlich bescheuert ist :D Sehr gutes Debüt des zukünftigen Heroes for Hire, auch wenn mir die gemeinsame Vergangenheit zwischen ihm und Jones noch arg zufällig erscheint.

      Aber eigentlich scheinen neben Jessica mit zunehmender Zeit alle nur eine Randrolle einzunehmen als Killgrave aktiver wird. Es ist einfach erfrischend wie realistisch die Serie die von Comicbüchern und Kinderserien so oft verwendete Gedankenkontrolle darstellt. Immer wieder wird diese für ach so böse Taten wie Weltherrschaft oder den guten alten Bankraub verwendet, nie wird viel realistischer dargestellt was wirklich passieren würde, wenn ein moralisch degenerierter Psychopat solch eine Fähigkeit hätte: Warum sollte so ein Mensch auch nicht Frauen vergewaltigen? Warum sollte er sie hinterher auch nicht wie Müll wegwerfen und sie Schicksalen wie Schwangerschaften sich selbst überlassen? Und wieso sollte er auch nur irgendwie erahnen können, wie sehr er anderen schadet?


      Und auch abseits dieser ernsten Thematiken ist die Serie sehr interessant, weil die Krimiaspekte und Mindgames auch ein wirklich gutes Niveau haben. Ich höre, es gibt einige die JJ als sehr langweilig empfanden, weil ja "nichts" passierte, aber solange man sich auf das Genre einlässt und keine Superheldenaction erwartet, entfaltet sich ein richtig gutes Krimidrama. Superheldenaction kommt zwar irgendwann leider auch, aber man merkt, dass dies nicht die Stärke der Showrunner ist. Wenn es in der 2. Staffel keine einzige Actionszene gäbe, wäre mir das nur recht. Lustigerweise bin ich nach Jessica Jones weniger auf die Defenders gespannt als vorher, weil ich Jones lieber weiterhin in ihren eigenen Detektivdramen sehen würde anstatt den Daredevilsuperheldenweg zu gehen. Wenn die Crossover sich in Zukunft darauf beschränken würden, dass sie im Bett mit Cage die Nachbarschaft aufrüttelt, wäre ich ein glücklicher Zuschauer ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Trafalgar D. Waterlaw ()

    • Punisher Spin-Off kommt!


      Offenbar konnte Netflix dem Hype nichts entgegen setzen und hat jetzt eine Punisher-Serie beauftragt. Das berichtet comicbook.com
      Marvel soll's im Laufe des Tages wohl noch offiziell bestätigen.

      comicbook.com schrieb:

      Netflix has ordered a new Marvel’s Daredevil spinoff series based on The Punisher. Jon Bernthal will reprise his role as Frank Castle.

      Writer and executive producer Steve Lightfoot (Hannibal, Casualty) will serve as showrunner.

      Persönliche Meinung: Fuck Yeah!!!
    • Jessica Jones [Season 2] frühestens 2017

      Aus einem Interview mit Digital Spy ging nun heraus, dass wir uns in diesem Jahr leider nicht auf eine Fortsetzung der brillanten Comicadpation rund um die Titelheldin Jessica Jones - gespielt von Krysten Ritter - freuen können.
      Die Schauspielerin äußerte sich nun deutlich dazu, dass man mit den Dreharbeiten frühestens nach The Defenders anfangen würde oder frühestens ein paralleler Drehbeginn angestrebt werden könne.
      The Defenders bringt alle vier Marvelfiguren (Daredevil, Jessica Jones, Luke Cage und Iron Fist) gemeinsam auf die Leinwand, wobei nach den jüngsten Meldungen sich auch der Punisher in die illustre Runde der Helden mischen könnte
      Dazu gibt es bisher aber leider noch keine Informationen.

      Allerdings besteht für alle Fans - neben den angesprochenen Defenders - immer noch die Möglichkeit, dass es zu Gastauftritten Ritters in der neuen Serie Luke Cage (Mike Colter) kommen kann.

      Für mich persönlich zwar eine herbe Enttäuschung, da ich Jessica Jones einfach nur faszinierend und als die bisher authentischte, erwachsenste und kultigste Verfilmung des ganzen MCU erachte, aber dennoch kein Beinbruch. Die schlecht gelaunte Alkoholikerin wird uns zum Glück vorher schon ein paar Mal über den Weg laufen.

      Quelle: serienjunkies.

    • Das war leider schon abzusehen. Netflix hat gemeint, dass sie nur zwei Marvel Serien pro Jahr vom Aufwand her schaffen oder es zumindest so halten wollen, damit der Aufwand nicht zu groß wird. Und da diesen Herbst Luke Cage dran ist, Frühjahr 2017 Iron Fist und im Herbst 2017 Defenders. Da war kein anderer Platz mehr übrig. Momentan ist Defenders mit 4-8 Folgen angesetzt, da könnte also ein paralleler Dreh einer weiteren Serie möglich sein. Aber wie will man sich da entscheiden? 2. Staffel Jessica Jones, Punisher oder 3. Staffel Daredevil? Letztere ist ja nicht mal bestätigt, aber ich denke, dass liegt nur daran, dass eben kein Platz mehr ist. Jedenfalls, könnte ich mich nicht zwischen eine der drei Serien entscheiden, weil ich die Fortsetzung aller drei kaum erwarten kann. ^^ Ich kann mir auch vorstellen, dass das Ende von der 2. Staffel Daredevil in Defenders weitergeführt wird und das auch der Punisher drin vorkommen wird, da ist es dann nicht so schlimm, wenn ein paar Serien etwas dauern werden. Die wieder erweckte Elektra mit der mächtigen Hand im Rücken wäre jedenfalls ein würdiger Gegner für die Defenders. Ich hoffe ja noch, dass Netflix noch mehr Ressourcen rausgibt, dass vielleicht mehr Serien parallel gedreht werden können.

      Es gibt übrigens auch einige neue Casting Infos zu Iron Fist. Und zwar wird der Antagonist Harold Meachum von David Wenham, den die Meisten als Faramir aus Herr der Ringe oder aus 300 kennen sollten. Der Netflix Cast wird also immer mehr mit hochkarätigen Schauspielern vollgestopft. ^^ Jeri Hogarth wird auch hier dabei sein (und somit vielleicht ja auch Foggy, ist aber noch nicht im Cast aufgelistet), immerhin ist sie bzw., in den Comics er auch der Familienanwalt der Rands (Iron Fist). Außerdem wird Jessica Henwick die Rolle von Colleen Wing verkörpern, welche die Martial Arts Parterin von Iron Fist ist. Die Schauspielerin sollten die Meisten als eine der Sand Snakes aus GoT kennen. Und somit ist mehr oder weniger offensichtlich, dass Luke Cage und Iron Fist wahrscheinlich keine zweite Staffel bekommen, sondern dass ihre Handlungsstränge in einer neuen Serie mit Namen Heroes for Hire weitergeführt werden, jedenfalls denke ich das. Denn in Luke Cage wird auch Misty Knight eingeführt, welche unter anderem die beste Freundin von Colleen Wing ist und in den Comics sind alle vier also Luke Cage, Iron Fist, Misty Knight und Colleen Wing Teil der Heroes for Hire. Würde es dann eine Serie Heroes for Hire geben, dann hätte man auch das Problem der zu vielen Serien ein wenig eingeschränkt und außerdem mit vier Hauptacteuren, würden bei 13 Episoden die Streckungseffekte wegfallen, die es bei Jessica Jones und weniger bei Daredevil gab.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chopper Man ()

    • Ich finde zwar auch, das JJ die erwachsenste Umsetzung von Marvel ist aber muss auch sagen das ich es irgendwo verstehe weil Marvel ist mittlerweile fester bestandteil eines festen Jahres.

      - 1-3 Kinofilme im Jahr
      - 1-3 Serien pro Jahr (Marvel's Agent of Shield, JJ, Daredevil, Luke Cage, Iron Fist, Defenders)

      Es ist mittlerweile äusserst viel und iich kann es dann auch absolut verstehen wenn man eine Serie verschiebt. Wenn es natürlich grad die lieblingsserie ist, ist es schade aber naja - kann damit leben
      Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
    • Das ist so nicht ganz richtig. Es geht wirklich nur um Netflix, die nur zwei Staffel pro Jahr rausbringen wollen. Denn Marvel selber haut immer mehr Serien raus. 2016 werden wir alleine 6 Serien mit einer Staffel haben, Daredevil, Luke Cage, Agents of SHILED, Agent Carter, Most Wanted und Damage Control. Und nächstes Jahr kommt dann auch noch Cloak und Dagger dazu, wobei es momentan so aussieht, als ob Agent Carter wegen zu niedrigen Zuschauerzahlen eingestellt wird. Das wäre wirklich schade nach dem Cliffhanger und ich hätte auch noch sehr gerne die Gründung von SHIELD gesehen. Aber zurück zu Netflix, ich hab mit zwei Staffeln pro Jahr eigentlich kein Problem, vor allem, wenn so die überragende Qualität beibehalten wird. Denn ich denke Luke Cage und Iron Fist werden auch auf dem gleichen Niveau sein, wie die anderen beiden, damit wäre das Warten auch nicht so schlimm, vor allem mit diversen Gastautritten. In Defenders werden eh alle dabei sein, da wird die Zeit gut überbrückt.