Kubera

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    • Manwha/Webtoon (→ in Farbe)
      Autorin: Currygom


      Erstveröffentlichung: Februar 2011
      Genre: Fantasy (u.a.)

      Kapitel: ca. 110 (offizielle englische Scanlation auf webtoons.com)
      über 250 (koreanisches Original auf naver.com)


      Ich hab es irgendwie nicht auf die Reihe bekommen, Bilder einzufügen, falls jemand auch begeistertter Leser von Kubera ist und Bilder an der Hand hat, gerne ne PN an mich.




      Setting:
      Die Handlung von Kubera spielt sich in einer an hinduistische Mythologie angelehnten Welt ab: Neben den Menschen gibt es noch (Natur-)Götter und die (dämonenartigen) Suras. Ursprünglich koexistierten alle drei „Rassen“ mehr oder weniger friedlich, wobei es mehrere bewohnte Planeten gab. Die Götter z.B. lehrten die Menschen Zaubersprüche, mit denen sie u.a. die Elemente in begrenztem Maße beeinflussen können. Höhere Sura, die auch Menschengestalt annehmen können, gründeten Familien mit Menschen, weshalb es viele Halb- und Viertel-Suras gibt.


      Etwa zwanzig Jahre vor Beginn der Handlung gab es eine große Veränderung, weil die vier „ursprünglichen Götter“ (primeval gods), die bisher bei Konflikten zwischen den „Rassen“ vermittelt hatten, sich zurückzogen. Sie trennten die Reiche von Menschen, Göttern und Suras, wobei niedere Suras und „Mischlinge“ bei den Menschen bleiben durften. Während der Trennung kam es zu gewaltsamen Konflikten. Da die niederen Suras und Halb-Suras eine emotionale Verbindung zu den Anführern der Sura-Clans besitzen, liefen sie Amok und griffen Familie und Freunde an, teils mit tödlichen Folgen. Seitdem misstrauen viele Menschen Halb-Suras und behandeln sie entsprechend schlecht. Die niederen Suras leben wie wilde Tiere in den Wäldern, Meeren und Bergen und jagen Menschen als Nahrung. Götter können die Menschenwelt nur noch betreten, wenn sie von einem Priester/Summoner gerufen werden. Da dies eine große Menge Lebenskraft verbraucht, sterben die meisten Priester schon bei dem Versuch und weil beschworene Götter an die Lebenskraft der Priester gebunden sind, können sie nur einen Teil ihrer Kräfte einsetzen ohne den Priester zu töten.


      Handlung:

      Die Hauptperson ist das 16jährige Mädchen Leez Kubera, die mit ihrer Mutter in einem kleinen Dorf lebt. Eines Tages geht sie in den Wald, um Pilze zu sammeln und sieht auf dem Rückweg ein rotes Licht über ihrem Dorf. Sie rennt dorthin zurück und stellt fest, dass das Dorf dem Erdboden gleich gemacht wurde. Der Verantwortliche, ein rot-weiß gefiederter Sura, steht teilnahmslos mit dem Rücken zu Leez auf der Fläche, wo sich zuvor das Dorf befand. Außer sich vor Wut, will Leez den Sura angreifen, erstarrt aber vor Angst, als er sich umdreht und sie ansieht. Plötzlich taucht die Magierin Asha auf und teleportiert Leez aus der Gefahrenzone...


      Hauptcharaktere:

      Leez Kubera: Verfügt über enorme körperliche Kraft, aber wenig Talent für Magie und Wissen über die Welt (Sie durfte aufgrund ihres Namens keine Schule besuchen). Sie scheint naiv und verfressen, hat aber ein großes Herz und die Fähigkeit Menschen für sich zu gewinnen bzw. Freunde zu finden. Angesichts dieser Charakterzüge ist es etwas überraschend, dass der Wunsch, ihre getötete Mutter und das Dorf zu rächen, im Laufe der Handlung ihr zentraler Antrieb bleibt.


      Asha Rashino: Die 20jährige Asha wird aufgrund ihres Äußeren von vielen für einen attraktiven jungen Mann gehalten. Gehört zu den mächtigsten Magiern der Welt und verfügt über enormes Wissen und Reichtum. Obwohl sie sehr verschlossen und unfreundlich ist, hat sie viele Fans. Auch Leez wird von ihr nicht gerade geschont, aber andererseits bezahlt sie ihrer Begleiterin alles und beschützt sie, wenn es gefährlich wird.


      Wer Inu Yasha gelesen hat, wird vermutlich in Asha Inu Yashas großen Bruder Setsoumaru wiedererkennen, da die beiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Persönlichkeit, sondern auch vom Aussehen her ähneln (Asha hat einen Arm verloren, trägt einen Fellmantel und hat silberne Haare). Setsoumaru adoptiert im Laufe der Handlung ein kleines Menschenmädchen (Rin), welches er vor dem Tod gerettet hat und zwar meist herumkommandiert, aber auch für sie da ist, wenn es darauf ankommt. Später in der Handlung bekommen wir zu sehen, wie Asha in jüngeren Jahren aussah - ich fühlte mich ein wenig an Lisbeth Salander aus der Millenium-Trilogie erinnert, gerade weil sie damals keine Regeln und Autoritäten zu respektieren schien.
      Leez ist dagegen vom Typus her eine typische Shonen-Protagonistin, auch weil sie ihre emotionalen Bedürfnisse hinter das Wohl anderer stellt und althergebrachte Standards (auf naive Art und Weise) in Frage stellt.


      Insgesamt dienen die Hauptpersonen als Filter, durch die die Leser die Welt von Kubera entdecken. Ein besonderes Merkmal des Webtoons ist, dass die Nebenpersonen sehr viel Screentime bekommen und manchmal der Eindruck entsteht, dass die über mehr Tiefe verfügen als die Hauptcharaktere. Mich persönlich stört das überhaupt nicht, da es zum Stilmittel des „Welt-entdeckens“ passt.


      Darum solltet ihr Kubera lesen:

      1. Die Charaktere: Currygom schafft es, dass einem keiner der Charaktere, die viel Screentime bekommen, egal ist. Alle haben nachvollziehbare Motive und man kann mit vielen von ihnen richtig mitfühlen; mit ihnen lachen und leiden. Es gibt keine klare Grenze zwischen Gut und Böse, bei einigen Charakteren muss man im Laufe der Zeit seine Einschätzung ändern; andere bleiben ein Mysterium.
      Durch die Charaktere ergeben sich auch immer wieder sehr komische Situationen und da die meisten von ihnen so sympathisch sind, muss man immer wieder schmunzeln, auch wenn der Humor insgesamt nichts besonderes ist.


      2. Die Welt: Zunächst einmal ist hinduistische Mythologie ein ungewöhnlicher Ansatz, den ich so noch nicht kannte. Auch wenn z.B. One Piece und Toriko sicherlich krassere Naturphänomene und fantasievollere Orte bieten, muss sich Kubera nicht verstecken und steckt Titel wie Naruto in Sachen Stadt-Designs locker in die Tasche.


      3. Die Mysterien: Warum wurde Leezs Dorf zerstört? Was hat es mit dem Namen Kubera auf sich? Welchen Krieg führen die Götter und Suras eigentlich und warum werden die Menschen da mit rein gezogen?
      Man kommt nach und nach den Antworten näher, aber gleichzeitig tun sich immer wieder neue Dimensionen der Fragen auf. Es macht Spaß, eigene Theorien zu den Rätseln und den Rollen der Charaktere in ihnen aufzustellen.

      4. Der Release: Last but not least... Kubera wird, wie Tower of God oder Noblesse legal und gratis angeboten. Die englische Version ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber wird zügig übersetzt, sodass man sich zur Zeit über drei neue Kapitel pro Woche freuen kann. Ein solches Angebot finde ich sehr unterstützenswert!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Frank_the_Rabbit ()