ArcXXX schrieb:
Vom Samurai-System wird sich ja schließlich los gesagt, wieso sollte das nicht auch mit den Kaisern passieren?
Dass die Saga die Yonkou Saga (4 Kaiser) ist, ist mir bewusst. Und irgendwie spielen ja auch alle vier eine Rolle dabei. Blackbeard rekrutiert, ist aktuell auch auf dem Vormarsch, weil er irgendwas Bestimmtes in die Finger bekommen will. Shanks war auch bereits aktiv, war Teil des Reverie Arcs und hat hier einmal mehr auf seine Person aufmerksam gemacht. In der Saga sind faktisch also alle vier Kaiser in Alarmbereitschaft und in die Handlung integriert. Kaido und Big Mom stehen derzeit allerdings gesondert im Fokus, weil es nun mal primär um sie geht. Wie eigentlich schon die ganze Saga hinweg.
Im Grunde wurde der Konflikt zwischen der SHB und Big Mom ja schon seit dem FMI Arc aufgebaut, der mit Kaido seit Punk Hazard. Dieser jahrelange Build-Up gipfelt nun im Wano Arc, wo beide zugegen sind und abgehandelt werden dürften, um das Kapitel der Rocks endgültig zu schließen und die Weichen für das finale Rennen um das One Piece zu stellen. Eine anschließende Saga, in der der größte Widersacher Ruffy's um den Titel des Piratenkönigs, der uns im Grunde schon seit Drumm begleitet, sowie auch der Mentor des Protagonisten, der sogar schon seit Anbeginn des Handlungbeginns existiert und auf seine Zeit in der Geschichte wartet, im Fokus steht, ist da die logische Konsequenz.
Das Konstrukt der Kaiser wird nach dem bevorstehenden Krieg brüchiger denn je sein, weil dann voraussichtlich gleich zwei Posten frei sind. Das muss es auch sein, denn am Ende dieser Ereigniskette wird sich Ruffy über die Rolle eines Kaisers hinaus erheben und diesen Rang damit obsolet machen.
Ein Abarbeiten von Shanks und Blackbeard, die beide narrativ enger mit dem One Piece und dem Titel des Piratenkönigs verwurzelt sind, als es Kaido und Big Mom sind, in der aktuellen Saga macht imo stilistisch aber nur wenig Sinn. Ihre Zeit wird kommen. Sobald die alte Ära der Rockspiraten endgültig vorbei ist (Whitebeard hat da den Anfang gemacht, Big Mom und Kaido müssen jetzt nachziehen), kann es nur noch um die Frage gehen, wer der nächste Piratenkönig wird. Da erscheint mir eine neue Saga, unter einem anderen Namen, schlüssiger zu sein, zumal die aktuelle Saga den Umfang längst erreicht hat, den man von einem gebündelten Handlungsabschnitt erwartet. Und in diesem ging es bislang nun mal maßgeblich um Kaido und Big Mom. Auf Zou hatten wir Jack, im Totland bekam dann Big Mom ihren einleitenden und vorbereitenden Arc, während der Reverie erfuhren wir Näheres über ihren Ursprung als Piraten und nun haben wir auf Wano einen Arc, in dem beide zeitgleich im Fokus stehen. Das Build-Up ist da doch absolut eindeutig, imo.
Somit mag die Saga zwar nach den vier Kaisern benannt sein, es ist jedoch der Handlungsabschnitt, der sich maßgeblich um Kaido und Big Mom dreht. Beides zwar Antagonisten und Hindernisse für Ruffy, auf dem Weg zu seinem Ziel, jedoch insgeheim von geringerer Bedeutung für die Geschichte, als es Blackbeard und Shanks sind. Deswegen bleiben die auch noch im Hintergrund, weil Oda sie offenbar für die kommende Saga weiter in Stellung bringen will.
Persönlich halte ich es daher einfach für unwahrscheinlich, dass die beiden in dieser Saga noch eine größere Rolle einnehmen werden. Die sind derzeit damit beschäftigt entscheidende Vorarbeit für jenen Handlungsabschnitt zu leisten, der uns nach Wano, und damit nach der Yonkou-Saga, erwarten dürfte. In eben jener Saga gilt es aber erstmal die anderen beiden Yonkou abzuhandeln und das System der Kaiser damit nachhaltig zu schädigen. Der Rest folgt danach.
„Just as world‘s unite, so too do they part.“
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