Ich hoffe, ihr hattet alle einen schönen Start in die Woche.
Gruppe 3 startet heute mit ihrem Thema.Viel Spaß dabei.
Aufgabenstellung
Ein junger Marinesoldat sorgt für Aufsehen. Irgendwann nach dem großen Ereignis erfüllt Corby erfolgreich einen Auftrag, den nur wenige Mitglieder der Marine/Weltregierung gemeistert hätten. Der erste Schritt zu einem berühmten Marinesoldat ist getan. Schreibe die dazu passende Geschichte, wie Corby diesen Auftrag erfolgreich meisterte.
Einschränkung:
Die Geschichte findet nach dem großen Ereignis statt.
Wortgrenze: 800 Wörter (Überschrift zählt dazu). Zählt die Wörter bitte mit Hilfe folgender Seite.
Bewertungskriterien:
- 20%: Schreibstil: Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss, ...
- 40%: Setting: Ort, Charaktere, Mission usw.
- 40%: In-Charakter Corby: Wurde Corby authentisch dargestellt und ist seine Entwicklung sowohl Stärke-technisch als auch vom Charakter glaubhaft?
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 19.02.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Euer FFT-Team
Gruppe 3 startet heute mit ihrem Thema.Viel Spaß dabei.
Aufgabenstellung
Ein junger Marinesoldat sorgt für Aufsehen. Irgendwann nach dem großen Ereignis erfüllt Corby erfolgreich einen Auftrag, den nur wenige Mitglieder der Marine/Weltregierung gemeistert hätten. Der erste Schritt zu einem berühmten Marinesoldat ist getan. Schreibe die dazu passende Geschichte, wie Corby diesen Auftrag erfolgreich meisterte.
Einschränkung:
Die Geschichte findet nach dem großen Ereignis statt.
Wortgrenze: 800 Wörter (Überschrift zählt dazu). Zählt die Wörter bitte mit Hilfe folgender Seite.
Bewertungskriterien:
- 20%: Schreibstil: Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss, ...
- 40%: Setting: Ort, Charaktere, Mission usw.
- 40%: In-Charakter Corby: Wurde Corby authentisch dargestellt und ist seine Entwicklung sowohl Stärke-technisch als auch vom Charakter glaubhaft?
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 19.02.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Euer FFT-Team
Die Texte
Die Aufgabe, die Garp ihm aufgebürdet hatte, plagte ihn nur noch. Er sollte eine unbewohnte Insel aufsuchen und dort ohne irgendwelche Hilfsmittel von aussen einen Monat überleben, um sein Haki in lebensbedrohlichen Situationen zu trainieren. Sein anfänglicher Enthusiasmus hatte sich schnell verzogen: Nachts konnte er wegen giftigen Fröschen kaum schlafen, am Tag jagten ihn riesige wilde Tiere. Und als wäre das nicht schon genug, gab es kaum sauberes Wasser.
Corby sass schwer atmend auf einem grossen Stein, der ihn vom insektenbewohnten Boden fernhielt. Seine Lippen zitterten, sein Atem ging hektisch und unregelmässig, er war kurz davor, zu weinen. Es waren harte drei Wochen gewesen, trotzdem dachte er nicht ans Aufgeben, denn er hatte sein Ziel fest vor Augen. Plötzlich sah er in der Ferne ein Marineschiff anlegen und wieder fortfahren. Hatten sie ihm etwa Nahrung, Kleidung oder sonst etwas Nützliches gebracht? Corby machte sich dorthin auf den Weg.
Ein Schaudern lief dem jungen Marinekapitän den Rücken runter, sein Körper erstarrte, keiner seiner Muskeln rührte sich mehr. Vor seinen Augen stand ein Mann, dessen Namen jeden braven Bürger zum Erzittern brachte: Roche Thomson. Einer der Schwerverbrecher aus dem Impel Down, die bei dem grossen Ausbruch im vorherigen Jahr nicht fliehen konnten. Seine Grausamkeit war in der ersten Hälfte der Grand Line überall bekannt, hatte er doch vor seiner Inhaftierung ein ganzes Dorf niedergebrannt und fünfzig Männer niedergemetzelt. Corbys Herz raste: „Was macht der Typ hier? Wieso bringt mir die Marine einen Schwerverbrecher mit einem Kopfgeld von 150 Millionen Berry? Sie haben doch nicht etwa…? Nein, das kann nicht sein! Niemals würden sie mir diesen Typ schicken, um mich zu testen!“ Corby entschied sich, ohne weiter über die Ursache des unerwünschten Besuches nachzudenken, gegen einen Kampf. Eine Woche lang unbemerkt zu bleiben, schien ihm kein dummer Plan zu sein. Aber das Schicksal hielt wenig von dieser Absicht. „Dich soll ich also töten? Einen kleinen Jungen? Wollen die mich verarschen? Aber naja, was man nicht alles für die geliebte Freiheit tut…“ Der Schatten eines grossen Mannes tauchte über Corby auf, er konnte sich gerade noch ducken, um nicht vom starken Tritt des Piraten getroffen zu werden. Roche bäumte sich vor Corby auf und leckte über seine gelben, teilweise abgesplitterten Zähne, die das grausame Grinsen verzierten, mit dem er auf seinen Gegner herabblickte. Was seine Augen blitzen liess, war nicht Siegessicherheit oder Arroganz, es war die mehrere Jahre lang nicht befriedigte Mordlust, die einen ekstatischen Geisteszustand im Piraten auslöste.
Hektisch um sich schauend suchte Corby die Gegend ab, Ausschau haltend nach einem möglichen Fluchtweg. Nach drei Wochen Überlebenskampf in der Wildnis, inklusive Schlafmangel, Unterernährung und Dehydrierung, war ihm überhaupt nicht nach einem Kampf zumute, ganz im Gegenteil zu Roche, der immer noch wahnsinnig lächelnd den schmächtigen Kerl anschaute, den er umbringen sollte. Dann aber änderte sich sein Gesichtsausdruck. Keine Ekstase mehr, sondern kaltblütige Absicht, zu töten. Corby entschied sich, mittels „Rasur“ etwas Distanz zu gewinnen. Einen Piraten, auf den über hundert Millionen Kopfgeld ausgesetzt waren, beeindruckte diese Technik allerdings wenig. Seine natürliche Geschwindigkeit reichte vollkommen aus, um mit dem verzweifelt fliehenden Marinekapitän mitzuhalten. Nun verschwand auch der letzt Rest von Corbys Entschlossenheit.
„Warum nur, warum quält mich das Leben so? Ich habe jeden Tag von morgens bis abends geschuftet wie kein anderer, bin für meine Moral eingetreten, habe mein Leben in der Gipfelschlacht mehrfach aufs Spiel gesetzt, alles für die Gerechtigkeit. Aber: Sei es die Marine, dieser Pirat hier oder das Schicksal selbst, irgendwer oder irgendwas scheint mir einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Und jetzt sieht es so aus, als ob ich dem Tod ungewollt nahe komme auf einem verfluchten Trainingsausflug! Das alles sollte nicht so sein! Ich sollte heldenhaft Schurken jagen und dabei trainieren, um ein Marineadmiral zu werden! Nicht auf dieser Insel sein mit einem verrückten Piraten, von meinen Vorgesetzten gesandt!“ Während Corby weiter an sich selbst und der Welt zweifelte, näherte sich ihm der mordlustige Pirat langsam, beinahe wie ein Raubtier, das auf den perfekten Moment wartet, seine Beute mit einem gezielten Schlag zu erlegen. Doch dann traf Corby eine Entscheidung, die sein weiteres Leben massgeblich beeinflussen sollte: Er entschied sich für den Kampf, den Kampf gegen die Piraten, gegen die ungerechten Marinemitglieder und gegen die gesamte, verdorbene Welt. „Der Schmerz mag gross sein, aber im Endeffekt ist es immer noch so, wie ein Freund von mir es einst sagte: Ich hab’s mir selbst ausgesucht und wenn ich dabei umkomme, ist mir das auch egal. Es scheint, dass ich das immer noch nicht vollständig verinnerlicht habe, aber für dich, Pirat, ist die Reise hier so oder so zu Ende.“
Am Abend dieses Tages konnte Corby das erste Mal seit drei Wochen ruhig schlafen, denn er wusste nun, dass alle Unannehmlichkeiten auf dieser Insel sein Weg waren und nicht nur eine Aufgabe, die es zu bewältigen galt.
Corby sass schwer atmend auf einem grossen Stein, der ihn vom insektenbewohnten Boden fernhielt. Seine Lippen zitterten, sein Atem ging hektisch und unregelmässig, er war kurz davor, zu weinen. Es waren harte drei Wochen gewesen, trotzdem dachte er nicht ans Aufgeben, denn er hatte sein Ziel fest vor Augen. Plötzlich sah er in der Ferne ein Marineschiff anlegen und wieder fortfahren. Hatten sie ihm etwa Nahrung, Kleidung oder sonst etwas Nützliches gebracht? Corby machte sich dorthin auf den Weg.
Ein Schaudern lief dem jungen Marinekapitän den Rücken runter, sein Körper erstarrte, keiner seiner Muskeln rührte sich mehr. Vor seinen Augen stand ein Mann, dessen Namen jeden braven Bürger zum Erzittern brachte: Roche Thomson. Einer der Schwerverbrecher aus dem Impel Down, die bei dem grossen Ausbruch im vorherigen Jahr nicht fliehen konnten. Seine Grausamkeit war in der ersten Hälfte der Grand Line überall bekannt, hatte er doch vor seiner Inhaftierung ein ganzes Dorf niedergebrannt und fünfzig Männer niedergemetzelt. Corbys Herz raste: „Was macht der Typ hier? Wieso bringt mir die Marine einen Schwerverbrecher mit einem Kopfgeld von 150 Millionen Berry? Sie haben doch nicht etwa…? Nein, das kann nicht sein! Niemals würden sie mir diesen Typ schicken, um mich zu testen!“ Corby entschied sich, ohne weiter über die Ursache des unerwünschten Besuches nachzudenken, gegen einen Kampf. Eine Woche lang unbemerkt zu bleiben, schien ihm kein dummer Plan zu sein. Aber das Schicksal hielt wenig von dieser Absicht. „Dich soll ich also töten? Einen kleinen Jungen? Wollen die mich verarschen? Aber naja, was man nicht alles für die geliebte Freiheit tut…“ Der Schatten eines grossen Mannes tauchte über Corby auf, er konnte sich gerade noch ducken, um nicht vom starken Tritt des Piraten getroffen zu werden. Roche bäumte sich vor Corby auf und leckte über seine gelben, teilweise abgesplitterten Zähne, die das grausame Grinsen verzierten, mit dem er auf seinen Gegner herabblickte. Was seine Augen blitzen liess, war nicht Siegessicherheit oder Arroganz, es war die mehrere Jahre lang nicht befriedigte Mordlust, die einen ekstatischen Geisteszustand im Piraten auslöste.
Hektisch um sich schauend suchte Corby die Gegend ab, Ausschau haltend nach einem möglichen Fluchtweg. Nach drei Wochen Überlebenskampf in der Wildnis, inklusive Schlafmangel, Unterernährung und Dehydrierung, war ihm überhaupt nicht nach einem Kampf zumute, ganz im Gegenteil zu Roche, der immer noch wahnsinnig lächelnd den schmächtigen Kerl anschaute, den er umbringen sollte. Dann aber änderte sich sein Gesichtsausdruck. Keine Ekstase mehr, sondern kaltblütige Absicht, zu töten. Corby entschied sich, mittels „Rasur“ etwas Distanz zu gewinnen. Einen Piraten, auf den über hundert Millionen Kopfgeld ausgesetzt waren, beeindruckte diese Technik allerdings wenig. Seine natürliche Geschwindigkeit reichte vollkommen aus, um mit dem verzweifelt fliehenden Marinekapitän mitzuhalten. Nun verschwand auch der letzt Rest von Corbys Entschlossenheit.
„Warum nur, warum quält mich das Leben so? Ich habe jeden Tag von morgens bis abends geschuftet wie kein anderer, bin für meine Moral eingetreten, habe mein Leben in der Gipfelschlacht mehrfach aufs Spiel gesetzt, alles für die Gerechtigkeit. Aber: Sei es die Marine, dieser Pirat hier oder das Schicksal selbst, irgendwer oder irgendwas scheint mir einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Und jetzt sieht es so aus, als ob ich dem Tod ungewollt nahe komme auf einem verfluchten Trainingsausflug! Das alles sollte nicht so sein! Ich sollte heldenhaft Schurken jagen und dabei trainieren, um ein Marineadmiral zu werden! Nicht auf dieser Insel sein mit einem verrückten Piraten, von meinen Vorgesetzten gesandt!“ Während Corby weiter an sich selbst und der Welt zweifelte, näherte sich ihm der mordlustige Pirat langsam, beinahe wie ein Raubtier, das auf den perfekten Moment wartet, seine Beute mit einem gezielten Schlag zu erlegen. Doch dann traf Corby eine Entscheidung, die sein weiteres Leben massgeblich beeinflussen sollte: Er entschied sich für den Kampf, den Kampf gegen die Piraten, gegen die ungerechten Marinemitglieder und gegen die gesamte, verdorbene Welt. „Der Schmerz mag gross sein, aber im Endeffekt ist es immer noch so, wie ein Freund von mir es einst sagte: Ich hab’s mir selbst ausgesucht und wenn ich dabei umkomme, ist mir das auch egal. Es scheint, dass ich das immer noch nicht vollständig verinnerlicht habe, aber für dich, Pirat, ist die Reise hier so oder so zu Ende.“
Am Abend dieses Tages konnte Corby das erste Mal seit drei Wochen ruhig schlafen, denn er wusste nun, dass alle Unannehmlichkeiten auf dieser Insel sein Weg waren und nicht nur eine Aufgabe, die es zu bewältigen galt.
Nur noch wenige Männer befinden sich in der Taverne, die meisten von ihnen scheinen keinen sehr nüchternen Eindruck zu machen. Ich wartete nun schon seit drei Stunden auf meinen Informanten, die Zeiger nähern sich der drei und der Keeper läutet die letzten Runden ein. Die Taverne hat sich im Vergleich zum Anfang des Abends stark gelichtet. Meine Aufgabe war eigentlich recht einfach: Trifft den Informanten, benutz dein Haki um die benötigten Informationen zu bekommen und verschwinde wieder.
Mein Getränk ist schon halb geleert, als sich die Tür öffnet. Durch den ausgelösten Luftstoß wabern die Rauchschwaden durch die Bar und mir bleibt der Blick auf den Neuankömmling verwehrt. Die Gestalt passiert meinen Tisch, ich erkenne, dass sie einen ausgewaschenen olivfarbenen Hut trägt und diesen tief ins Gesicht gezogen hat. Zudem humpelt sie stark, was ihren Gang an die Theke erschwert. Ich exe mein Getränk, stehe auf und schlendere an die Bar. Der Unbekannte dreht sich zu mir und betrachtet mich argwöhnisch mit seinem rechten Auge. Das andere wird durch eine Augenklappe mit aufgesticktem Motiv verdeckt. Auf dem schwarzen Hintergrund prangt ein rotvioletter Vogel im Flug.
Ich räuspere mich und raune so verführerisch wie es mir möglich ist: „Hey Baby, na auch alleine da? Bist du öfters hier?“ Ein eisblaues Auge starrt mich ausdruckslos an. Ich spüre wie meine Kehle trocken wird und schlucke mehrmals verzweifelt. „Zwei Export“, wisperte er in Richtung Barkeeper. „Zu dir?“ Erleichterung durchströmt meinen Körper als ich so lässig wie möglich antworte. Wir schlendern an meinen Tisch und ich setze mich ihm gegenüber.
Der Kerl ist mir nicht geheuer. Neben dem Hut hat er sich auch noch einen Schal um das Gesicht gewickelt, außer seinen Augen ist nichts zu sehen. Doch am meisten stechen seine Hände hervor. Diese sind von Narben übersäht.
„Also“, knurrt die Stimme hinter dem Schal „was willst du wissen“
„Ich suche einen Mann namens Gecko Moria, den ehemaligen Samurai. Seit dem Kampf gegen Whitebeard ist er untergetaucht. Man hat mir gesagt du könntest mir helfen.“ Ich beobachte ihn genau, auch wenn sein Gesicht verdeckt ist, das Zucken seiner Augen bei der Erwähnung des Namens sagt mir, dass ich den richtigen habe.
„Ich bin Reporter, kein Totengräber. Moria ist vor zwei Jahren im Krieg gefallen.“
[Warum lassen sie ihn nicht endlich in Ruhe?]
Ich lächle als mir mein Haki die Wahrheit zuflüstert. Also doch. „Haben sie überhaupt keine Idee wo sich Moria befinden könnte? Vielleicht in der neuen Welt?“ hake ich nach.
„Wie ich sagte: Moria ist tot. Für diese Art von Scherze habe ich keine Zeit. Ich gehe jetzt“. [Ich sollte ihm davon berichten, dass er weiterhin gesucht wird.] Perfekt! Er führt mich genau zu ihm. Der Mann steht auf und verlässt die Spelunke, mit ein wenig Abstand stehe auch ich auf und folge ihm.
Als ich ins Freie trete, ist der Mann nirgends zu sehen. Panik kommt in mir hoch. Ihn zu verlieren bedeutet den Auftrag in den Sand zu setzten. Ich konzentriere mich auf mein Haki. [Ich muss mich beeilen!] Da ist die Stimme, näher als ich erwartet habe. Aber ich sehe ihn nicht. Wo ist er? Ich konzentriere mich stärker. Jetzt spüre ich ihn auch, meine Augen suchen die Umgebung ab und ich gehe ein paar Schritte auf die Straße. Hier gibt es keine Möglichkeiten sich zu verstecken und die Stimme ist zu nah, als dass er sich in einer Nebenstraße befinden könnte. Verdammt wieso sehe ich ihn nicht? „Eine Teufelsfrucht.“ schießt mir durch den Kopf. Ich schließe meine Augen und höre allein auf die Stimme. [Moria wird nicht erfreut sein, dass man immer noch hinter ihm her ist.] Die Stimme ist weiter weg, die Straße hinunter in Richtung Hafen. Mit Rasur überbrücke ich die Distanz mühelose, die Stimme ist direkt vor mir. Ich öffne die Augen, meine Hände scheinen ins Leere zu greifen. Doch dann wird die Luft auf einmal fest.
„WAS?“ [WAS?]. Seine Gedanken und Worte sind diesmal ein und dasselbe, als wir über die Straße rollen. Stöhnend rapple ich mich hoch und schaue mich nach meinem Ziel um. Sein Hut und Schal sind verrutscht, er wendet mir sein Gesicht zu und auf einmal schaue ich in das vernarbte Gesicht eines Löwen. „Also doch eine Teufelsfrucht.“ „Teilweise.“ Die Kanonenkugel trifft mich Sekunden bevor ich den Eisenpanzer aktivieren konnte. Zwar fängt der Eisenpanzer das meiste ab, die Wucht der Explosion schleudert mich aber über die Straße und die die gegenüberliegende Hauswand.
[Ich muss sofort nach Barello Island und Moria warnen.] Ich rapple mich ein zweites Mal von der Straße hoch, die Stimme nur noch ein schwaches Flüstern in der Ferne. Aber ich habe alles was ich brauche. Ich lächle zufrieden. Barello Island. Dort versteckt sich Moria also. Mein Auftrag ist abgeschlossen.
Er keuchte, spuckte Blut. Der Schlag, der ihn durch die Außenwand des kleinen Hauses befördert hatte, hinterließ Spuren. Der Kerl ist verdammt stark, ohne meinen Eisenpanzer wäre das ziemlich übel ausgegangen. Ich hätte nicht gedacht, schon so früh auf einen Gegner wie ihn zu treffen. Die Typen von der G-5 hatten recht, die Neue Welt ist ein hartes Pflaster. Aber ich habe nicht fast zwei Jahre intensiv trainiert, um hier zu verlieren. Ich werde nicht scheitern, koste es was es wolle. Er richtete sich langsam auf, klopfte den Staub von seinem dunklen Umhang und wischte sich das Blut von den Mundwinkeln. Er blickte zum Durchbruch in der Wand auf der gegenüberliegenden Seite und erkannte dort die schemenhafte Silhouette seines Widersachers. "Tut mir leid Kleiner, aber niemand widersetzt sich dem Willen eines Kaisers!"
Die Tür zum Büro des Großadmirals flog krachend auf. Sakazuki, der seit Stunden über Anträgen und Befehlen saß, hob den Kopf und richtete seinen Blick auf die Gestalt, die soeben den Raum betreten hatte. "Verdammt Kranich, ich hasse es wenn man mich unangekündigt stört!" Ohne den Worten ihres Vorgesetzten weiter Beachtung zu schenken, zog der Vizeadmiral ein Papier aus ihrer Tasche und legte es Sakazuki vor. "Ein Hilferuf von Besaid-Island, der Konsul bittet die Marine um Beistand. Die Insel versorgt Big Mom seit Jahren mit Vorräten, kann die monatliche Lieferung aber derzeit nicht aufbringen und fürchtet nun ihren Zorn. Als Gegenleistung bietet der Konsul an, seine Ressourcen wieder der Weltregierung zur Verfügung stellen. Wir müssen schnell eine Entscheidung treffen, Big Moms Abgesandter wird in einigen Tagen erwartet." Der Großadmiral schwieg einen Moment, dann zerriss er das Papier in der Luft. "Diese Verräter haben ihr Schicksal besiegelt, als sie sich mit Piraten einließen." Er erhob sich von seinem Stuhl und ging zum Fenster, als er einen Moment inne hielt. Ein kurzes Lächeln huschte über sein sonst düsteres Gesicht. "Warte... entsende Garps Protegé - Verräter scheinen mir ein passendes Klientel für ihn zu sein."
"Rasur!" Corby erschien blitzartig hinter seinem Gegner und schmetterte seine Faust in dessen Rücken. Der Schlag schien jedoch keine Wirkung zu zeigen. Der Mann mit dem Löwenkopf drehte sich langsam um und betrachtete ihn mit einem Grinsen. "So jung und doch beherrschst du die Formel 6 - beeindruckend. Allerdings besitze ich die Kraft der Schildkrötenfrucht, es bedarf schon mehr, um meinen Panzer zu durchbrechen. Wer bist du Kleiner? Welcher Teufel hat dich geritten, dass du dich mir, einem Angehörigen der Crew eines Kaisers, in den Weg stellst? Der junge Soldat verzichtete auf eine Antwort, stattdessen streifte er seinen Umhang ab. Der Löwe lächelte: "Ich verstehe".
Der Konsul kniete flehentlich vor der Teleschnecke inmitten der Menge auf dem Marktplatz. "Ich bitte Sie Miss Linlin, geben Sie uns noch eine Woche, um die geforderten Vorräte zu beschaffen!" Nach einem kurzen Moment der Stille, erklang ein schrecklicher Schrei aus dem Hörer: "NEIN, ich will nicht länger warten! Pekoms, bring mir den Kopf dieses Narren und zünde seine Stadt an. Alle sollen sehen was es heißt, meinen Zorn auf sich zu ziehen!" Der Löwenmink legt den Hörer auf und blickte seufzend auf die wimmernde Gestalt am Boden. "Verzeihen Sie mir Konsul, ich tue das nicht gerne, aber Mamas Wort ist Gesetz." Schweigend holte er zum tödlichen Streich aus, als ein dunkler Schatten aus der Menge heraus preschte und den Angriff blockte. "Konsul, schaffen Sie die Leute hier weg. Ich bin hier, um Ihnen zu helfen!"
Der blütenweiße Mantel flatterte im Wind. "Ich werde nicht zulassen, dass diesen Leuten ein Leid zugefügt wird! Ich werde dich besiegen!" Das Lächeln auf Pekoms Gesicht wich einer ernsten Miene. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, griff er den jungen Offizier an. "Papierschnitt!" Corby wich gekonnt aus und konterte mit einer Serie Orkankicks - wirkungslos. "Rasur! Fingerpistole!" Doch auch diese Angriffe prallten ab, der Mink zog sich immer wieder in seinen Panzer zurück und überstand jeden Angriff des jungen Kapitäns. In Corbys Mimik machten sich Zweifel breit. Verdammt, trotz der Formel-Techniken hat dieser Panzer nicht einmal einen Kratzer. Wenn ich doch nur mein Haki gezielter einsetzen könnte, würde dies meine Angriffe verstärken. Komm schon Corby, konzentriere dich! Bereite dieser Uniform keine Schande "Was ist los Kleiner, gibst du auf?" Der junge Mann mit den rosa Haaren schmunzelte kurz in sich hinein. Ja, vor ein paar Jahren hätte ich das. Aber heute nicht mehr. Nicht nachdem ich gesehen habe, zu was die Kraft des Willens fähig ist. Nicht nachdem ich dich erlebt habe, Ruffy!
Er war bereit alles zu riskieren! Er stürmte auf den Mink zu und konzentrierte seine ganze Kraft und Willensstärke in seiner Faust, wie Garp es ihm gezeigt hatte. Für einen kurzen Moment glaubte er, eine dunkle Färbung zu erkennen. "Rasur!" Wieder gelangte er in Pekoms Rücken und entfesselte seinen finalen Angriff. "Eisenpanzer-Faust!" Der Mink schrie, der Panzer brach!
Zwei Parteien standen sich gegenüber.
Etwa ein Dutzend nicht pinkhaariger Marinesoldaten und zehn düster
dreinschauende Gangster, man könnte auch sagen Gauner und Verbrecher, neben denen auf einem Haufen zusammengepfercht verängstigte, als Geiseln gehaltene Zivilisten kauerten. Die pralle Mittagssonne knallte allen Beteiligten auf die Köpfe, sodass man nicht darauf wetten konnte, ob die Schweißperlen auf den Gesichtern der armen Seelen durch Hitze oder Angst ausgelöst wurden.
Auf den am Marktplatz stattfindenden Showdown hallte die Stimme eines Marinevizeadmirals: „Knallt ruhig ein paar Zivilisten ab, wenn ihr eine Kugel zwischen euren Augen haben wollt.“
Doch Moment, gehen wir zunächst etwas zurück in die Vergangenheit.
„Furcht und Entsetzen“, der Mann der diese Emotionen auslöste war Corby, als er sich in der Aufgabenstellung vom FFT2016 befand.
Spulen wir doch etwas in der Zeit vor.
Die Mission: Die berüchtigte Gangsterbande Tiger Team Ten in Massaker-City festnehmen.
Als eine „Brave-Bürger-vor-bösen-Buben-bewahrende-Institution“, will man die Zahl der zivilen Opfer natürlich gering halten. Der Missionsleiter war allerdings Vizeadmiral Halbnix, welcher dafür bekannt war, keine halben Sachen zu machen und Verbrecher ohne zu zögern zu beseitigen. Sein Motto: Schnell und schlampig, statt langsam und schlampig.
An Board eines Marineschiffes
Helmeppo! Danke, dass du mir in dieser Mission hilfst.
„Ich werds bereuen“, knurrte der metrosexuell angehauchte Mann mit der komischen Sonnenbrille.
Die freundschaftliche Konversation wurde prompt unterbrochen.
„Also Männer, ich bin Vizeadmiral Halbnix, in wenigen Minuten kommen wir am Hafen von Massaker-City an. Machen wir dem Namen der Stadt alle Ehre und metzeln diese zehn selbst ernannten Möchtegerntiger kurz ohne Rücksicht auf Verluste nieder.“
„Bei allem Respekt Sir, es befinden sich Zivilisten in deren Gewalt“,
sagte Corby, der dafür bekannt war, sich für blutfreie Auseinandersetzungen einzusetzen und deshalb für diese Mission wie geschaffen war.
„Captain Corby, ich habe Respekt vor Ihrer mutigen Tat am Marineford.
Aber ich kenn solche geistesgestörten Ganoven. Die schießen alles und jeden nieder, wenn man zu lange fackelt.“
Noch bevor Corby etwas hinzufügen konnte, fuhr der Vizeadmiral fort,
„Gruppe A geht mit mir direkt zum Saloon, wo sich die Schweinebacken aufhalten. Gruppe B wird von Captain Frischling angeführt, versteckt sich im Hintergrund und schlägt zu, falls die Mission aus dem Ruder läuft. Aber ihr kennt mich, ich mach keine halben Sachen. Looos, wir sind da!
Gruppe A stürmte sofort vom Schiff auf den Hafen zu. Corby marschierte notgedrungen mit seinem Trupp vom Schiff gen Markplatz, wo sich das Spektakel abspielen sollte.
Showdown vorm Saloon
Gut, fassen wir uns aufgrund eingeschränkter Wortvorgabe kurz, Gruppe A wurde bis auf Halbnix ohne Chance auf Gegenwehr von den Tiger Team Ten niedergeschossen. Da es sich bei diesen in Wirklichkeit um die Tiger Team Thirteen handelt. Wegen drei zusätzlicher Scharfschützen auf dem Dach des Saloons.
Halbnix, der wie angewurzelt neben seinen leblosen Männern stand, bemerkte zuerst gar nicht, als auch ein kleines Geschoss auf ihn flog, und sich an seiner nun unikalen Uniform absetzte. Doch es handelte sich hierbei nicht um keine Gewehrkugel, sondern um eine Haftgranate, die Lieblingswaffe von dem hämisch-grinsenden Schurkenanführer Todesviper. Halbnix, der sich mit den glorreichen letzten Worten: „Ihr verdammten Wich..“ verabschiedete und seinem Namen ein letztes Mal alle Ehre machte, indem er sich NICHT in Hälften, sondern in tausend kleinster Fleischfetzen in der Luft verteilte, setzte sich auf dem Gesicht von Todesviper zur Ruhe, welcher genüsslich das Blut von seinem Mundwinkel ableckte.
Corby, der sich mit Gruppe B hinter einem Felsen versteckt hielt, flüsterte hastig Helmeppo, welcher sich von seiner Prinz Eisenherz-Frisur schon vor einigen Jahren verabschiedet hatte, rein platonisch noch etwas ins Ohr und schrie dann, ohne zögern und ungewöhnlich mutig „Halt!“
Die quirlige Stimme des Rosaschopfes sorgte für zunächst überraschende und leicht erschrockene Gesichter aufseiten der Ganoven. Irgendeine mysteriöse Präsenz lag in dieser Stimme.
„Wer war das? Zeig dich! Sofort!“, sagte Todesviper blutgeil.
Da trat Corby auch schon zum Vorschein. Auf gewohnt zittrigen Beinen stehend präsentierte er sich den skrupellosen Gangstern, doch etwas Verändertes war in seinem Gesicht zu erkennen, eine Mischung aus Mut und Unsicherheit, welche das Potenzial besaß sich zu etwas Großartigem zu entwickeln.
„Schaut euch den an, pinke Haare und kann kaum stehen.“, lachte der Anführer.
Doch seine Gefolgsleute schwiegen, sie waren tatsächlich eingeschüchtert durch diesen kurzen aber eindruckhinterlassenden Aufschrei des jungen Marinesoldaten.
“Ich … b-bin Captain Corby und hier um euch Ganoven festzunehmen und dem hier ein Ende zu setzten, bevor noch unschuldige Zivilisten sterben!”
„Du Pimpf kannst weder richtig stehen noch sprechen, was willst DU denn gegen uns ausrichten?“, fauchte er spöttisch.
„Im Namen des Marinehauptquartiers sind du und deine Männer verhaftet.“
„Wegen sexy?“
Der schmächtige Schurke realisierte erst jetzt das Kukri-Schwert an seiner Kehle.
Corby lächelte Helmeppo freudig zu, welcher mit dem Rest der Marinesoldaten die komplette Verbrecherbande von hinten umstellt hatte.
„Ich wusste, ich kann auch dich zählen, Helmeppo.“
Dieser zwinkerte Corby wahrscheinlich gerade zu, aber das sieht man halt nicht durch seinen merkwürdigen Pupillenschutz.
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