[FFT] Runde 1 - Gruppe 5: 'Das Schicksal der Jewelry Bonney' [✔]

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    • [FFT] Runde 1 - Gruppe 5: 'Das Schicksal der Jewelry Bonney' [✔]

      Aufgabenstellung

      Aufgabenstellung:


      Die Reise der gefräßigen Anhängerin der »Worst Generation« ist bisher noch ein großes Mysterium. Bisher ist nach ihrer Auseinandersetzung mit Blackbeard und ihrer womöglichen Gefangennahme durch Sakazuki noch kaum etwas ans Tageslicht getreten.
      Schreibe einen Text, der Bonneys Werdegang während des Timeskips oder eine Einzelepisode daraus darstellt.

      Einschränkungen:

      Die Geschichte darf die Rahmenbedingungen von One Piece und die Geschichte bis zur Ankunft der zweiten Hälfte der Strohhüte auf Zou nicht verändern.
      Die Geschichte muss zeitlich nach der Gefangennahme durch Akainu angesetzt werden.
      Die Geschichte muss nicht aus dem Blickwinkel Bonneys erzählt werden.
      Wortgrenze: 800 Wörter (Überschrift zählt dazu). Zählt die Wörter bitte mit Hilfe folgender Seite.

      Bewertungskriterien:
      20%: Schreibstil (Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss,...)
      40%: Atmosphäre (Welche Geschichte konnte das Geheimnis um Bonneys Gefangenschaft am atmosphärischten auflösen?)
      40%: Kreativität (Welcher Ansatz um die Darstellung von Bonneys Erlebnissen war am kreativsten gewählt?)

      Abgabe:
      Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 23.02.2016, 17:30 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.

      Euer FFT-Team

      Abgabedatum korrigiert!


      Texte

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma

      Sie befand sich in einem ungenutzten Lagerraum, tief im Inneren des Kriegsschiffes. Das laute Knarzen von dicken Stahlwänden und das leise Rauschen riesiger Wassermassen erfüllten die Luft, während leichter Seegang das Schiff sachte hin- und herschaukeln ließ. Bonney spürte, wie ihr das Seegestein langsam, Stück für Stück, auch das letzte bisschen Kraft aus dem Körper saugte. Die Piratin war an einen auf dem Boden festgeschweißten Stuhl gefesselt. Offenbar diente dieser Raum dem Verhör von Gefangenen, allerdings befand sie sich nun schon eine ganze Weile dort, allein, ohne dass irgendjemand ihr je Fragen gestellt hatte. Stattdessen hatte die Supernovae Zeit gehabt, über ihre hoffnungslose Lage nachzudenken. Sie war mit ihrer Kraft vollkommen am Ende. Die Wunden aus dem Kampf gegen Blackbeard und der Effekt des Seesteins waren eine Sache. Viel schwerer wiegte jedoch die Tatsache, dass sie erneut alles verloren hatte. Die Weltregierung hatte sie ein weiteres Mal in die Finger bekommen und dieses Mal – da war sich Bonney sicher – war es für immer.
      Plötzlich war das dumpfe Dröhnen schwerer Schritte auf dem Metallfußboden zu hören. Bonney vernahm, wie der Lärm langsam anschwoll, eher die Tür zu ihrer Zelle mit einem lauten Quietschen aufgerissen wurde. Ihr Besucher war niemand anderes als Admiral Akainu. Er bedachte sie mit demselben grimmigen Grinsen, dass er schon bei ihrem Wiedersehen aufgesetzt hatte. Das Grinsen eines Hundes, der bereit ist, seiner Beute den Todesstoß zu versetzen.
      „Du hast Glück“, begann der Admiral und schloss die Tür hinter sich, „dass die Gorosei dich lebend wollen. Denn das gibt mir die Möglichkeit, dir ein Angebot zu unterbreiten.“
      Ein verachtend gehauchtes Lieber sterbe ich! war alles, was Bonney noch über ihre trockenen, aufgerissenen Lippen brachte. Doch Akainu ignorierte diese Bemerkung und fixierte seine Gefangene mit einem eindringlichen Blick.
      „Die fünf Weisen brauchen deine Kraft. Doch ich bin nicht gewillt, ihnen diese zu geben.“

      Eskortiert von vier Soldaten betrat Bonney das Festland einer nahegelegenen Insel, auf der die Marine ihre Vorräte für die Rückfahrt auffrischen wollte. Der Admiral hatte angeordnet, Bonney ebenfalls vom Schiff zu bringen, damit sich ein Arzt um ihre Verletzungen kümmern konnte. Ihr Zustand hatte sich im Laufe des Tages zusehends verschlechtert und das Seegestein tat sein übriges.
      „Um ihren Zustand präzise feststellen zu können, muss ich sie leider ohne den Einfluss des Seesteins untersuchen“, erklärte der Doktor fast schon entschuldigend, als man die Piratin in seine Praxis gebracht hatte.
      Auf ein kurzes Nicken seines Kollegen hin nahm einer der Soldaten Bonney die Handschellen ab. Auf diesen Moment hatte sie gewartet. Ein kurzes Lockern der Seesteinhandschellen und schon konnte sie ihre Teufelskraft einsetzen. Genau, wie Akainu es vorhergesagt hatte. In Gestalt eines kleinen Mädchens stand sie nun vor den vier Wachen, die sofort ihre Waffen auf die Piratin richteten. Doch die Skrupel, ein Kind zu verletzen, ließen sie zögern – und genau dieses Zögern machte sich Bonney zunutze, um die Marinesoldaten ebenfalls ins Kindesalter zurückzuversetzen. Zurück in ihrer erwachsenen Form rannte Bonney los, während hinter ihr lautes Gebrüll losbrach. Sie hatte es geschafft. Sie war erneut entkommen. Nur warum, das verstand sie nicht.

      2 Jahre später

      Bonney war sich bewusst, wie gefährlich ihr Vorhaben war. Die Weltregierung suchte sie noch immer, CP-Agenten verfolgten ihre Spur. Sie konnte es spüren; ein Gefühl wie ein Kitzeln im Nacken. Doch Bonney hatte schon immer eine Schwäche für Essen gehabt und dem Geruch einer frischgebackenen Pizza zu widerstehen war für sie eine zu große Qual. Getarnt als alte Frau verließ die Supernovae ihr Versteck. Draußen war es unangenehm. Ein stürmischer Wind blies einem unablässig Schnee ins Gesicht, während klirrende Kälte durch jede noch so kleine Lücke ihrer Kleidung kroch. Ohne Verdacht zu erregen sah Bonney sich in alle Richtungen um, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches entdecken. Getrieben vom Hunger folgte sie der Geruchsspur, die sie über den Marktplatz bis hin zum Stand mit dem dampfenden Steinofen führte. Währenddessen fiel Bonney auf, dass viele der Bürger aufgeregt miteinander diskutierten und dabei immer wieder auf die aktuelle Tageszeitung deuteten. Interessiert warf Bonney einen Blick auf eines der Nachrichtenblätter – und war überrascht, als sie zwei nur allzu bekannte Gesichter sah.

      Die Zeitung in der einen und die Pizza in der anderen Hand machte Bonney sich auf den Rückweg.
      Warum hat Akainu mich laufen lassen?
      Diese Frage hatte sich Bonney in den letzten zwei Jahren immer wieder gestellt, doch inzwischen hatte sie es aufgegeben. Sie verstand es nicht. Stattdessen war sie einfach nur dankbar, noch am Leben zu sein. Doch Leben, was bedeutete das schon? Sie war ständig auf der Flucht, hatte alles verloren. Ihre Familie, ihr Zuhause, ihre Crew. Einfach alles.
      Alles? Nein, ich besitze noch immer meine Freiheit…
      Noch einmal warf sie einen Blick auf die Zeitung, betrachtete das freche, selbstsichere Grinsen des Strohhutes und die ausdrucklose Miene Laws.
      Und einen Funken Hoffnung!


      Die Wahl des Vielfraßes

      Keuchend vor Erschöpfung sank sie zu Boden und lehnte sich an die Wand. Vor ihr gabelte sich der Gang in zwei Richtungen: Rechts mündete er nach wenigen Metern in eine nach oben führende Treppe, links wand sich der Pfad weiter in den Fels hinein. Beider Ende war für sie ungewiss, sie selbst gerade zu kraftlos, um eine schnelle Entscheidung zu treffen. Die Pause würde ihr gut tun.
      Der Moment der Ruhe ließ Bonneys Gedanken zu ihrer Crew schweifen. Sie wusste nicht, wo Sakazuki diese eingekerkert hatte, jedenfalls nicht hier bei ihr. Sie war ganz allein gewesen in ihrer Zelle, fünf Stockwerke tiefer, fernab von jedem Tageslicht. Vermutlich waren ihre Freunde im Impel Down gelandet, wo so ziemlich jeder normale Pirat eingesperrt wurde, wenn er in die Fänge der Weltregierung geriet. Nur war sie kein normaler Pirat, wie Sakazuki sie schmerzlich wissen ließ.
      Er war ihr einziger Besucher gewesen, dort unten in diesem dunklen Loch. Nie hatte er ein Wort gesprochen, egal wie sehr sie geschrien und ihn verteufelt hatte. Er stand einfach vor dem Gitter und ergötzte sich an ihrem Leid. Alles war genau wie damals auf diesem gottverlassenen Felsen, auf dem die Gorosei sie einst gefangen hielten, um ihre Teufelskraft für sich zu nutzen.

      Ihr knurrender Magen riss sie aus ihren trüben Gedanken. Für einen Vielfraß wie sie war die Gefangenschaft eine Tortour sondergleichen gewesen; das wenige Brot, das sie zum Essen bekam, reichte bei weitem nicht aus, um ihren Appetit zu zügeln. Und nun lag ein feiner Bratengeruch in der Luft, der das Tier in ihrem Bauch weckte, den ständigen Hunger weiter fütterte.
      Die Nase in die Höhe gereckt richtet sie sich wieder auf, schnupperte mit geschlossenen Augen nach der Quelle dieses Wohlgeruchs. Als sie ihre Augen wieder öffnete fand sie sich in dem Gang vor der Wendeltreppe wieder. Speichel umspülte ihre Zunge, das Tier in ihr rebellierte, der Drang übermannte sie.
      „Krah, das würde ich an deiner Stelle nicht tun, krah.“
      Erschrocken fuhr Bonney herum. Ein Rabe saß auf dem Boden hinter ihr, den Kopf schief gedreht, das schwarze Auge auf sie gerichtet. „Wenn du da hoch gehst, krah, kannst du auch wieder zurück in deine Zelle spazieren, krah. Dafür hab ich dir die Tür nicht geöffnet, krah“, sprach er mit kratziger Stimme.
      „Was zur Hölle bist du?“, fragte die entgeisterte Piratin, erschrocken über das seltsame Tier, dass sich hier als ihr Fluchthelfer aufspielte, auch wenn diese Aussage nun erklärte, weshalb das Gitter vorhin weit genug offen stand, dass sie entkommen konnte.
      „Deine Rettung, krah, wenn du so willst. Whitebeard kann diesmal leider nicht vorbeischauen, kraar, kraar!“ Beinahe wirkte es so, als würde der Rabe bei diesen Worten lachen.
      Whitebeard. Dieser Name weckte den Schmerz wieder, der sie erst hier hergebracht hatte. „Beleidige diesen Namen nicht, du hässlicher Aasfresser!“, brüllte sie den schwarz gefiederten Vogel rasend vor Wut an. „Wer bist du, dass du mich vom Essen abhalten willst?“
      „Wie bereits gesagt, dein Retter, krah. Es wäre nicht gut, wenn die alten Säcke in Mary Joa wieder ihren Jungbrunnen hätten. Daher will mein Boss dich lieber in Freiheit wissen, krah“, kommentierte der Rabe ihren Wutausbruch gelassen, was Bonney nur noch mehr reizte.
      „Na und?“, antwortete sie schnippisch. „Ich habe Hunger, verdammt nochmal. Warum soll ich mir da oben nicht etwas zum Essen holen? Mit vollem Magen flieht es sich besser!“
      „Weißt du überhaupt, wo du bist? Das ist die Marinebasis G-1, am Ende der Wendeltreppe findest du deren Küche. Glaubst du, dass du von dort entkommen kannst, wenn du dir den Bauch vollgeschlagen hast und dir zig Vizeadmiräle an den Fersen kleben?“, herrschte der Vogel sie an, diesmal ohne Krächzen und mit harten Unterton. „Sakazuki ist nicht da, unterwegs um den Posten des Großadmirals zu erlangen. Seit Wochen warte ich auf eine solche Gelegenheit, und die willst du wegwerfen, wegen einem Trieb? Was würde Whitebeard davon halten?“

      Die letzten Worte des Vogels trafen sie hart. Der Kaiser würde sie wohl für ihre Dummheit verprügeln und dann in den Arm nehmen, wie er es mit jedem seiner Söhne und Töchter tat, auch wenn sie nie Teil seiner Bande war. Aber das war ihr gerade egal, sie wollte nur diesen Streit gewinnen. Doch bevor sie kontern konnte, redete der Vogel wieder.
      „Du hast jetzt die Wahl, Bonney. Entweder du gibst deinem Verlangen nach und steigst die Treppen empor oder du folgst mir und erlangst die Freiheit wieder, die dir Whitebeard geschenkt hat. Bedenke dabei aber eins: Die ganze Welt, denkt, du seist mit deiner Bande im Impel Down gelandet. Die Weltregierung wird niemals zugeben, dass ihnen erneut ein gefährlicher Pirat abhanden kam, krah.“ Mit diesen Worten schwang sich der Rabe empor und flog den linken Gang entlang, der ihr die Freiheit verheißen soll.

      Einen Moment zögerte sie noch. Dann folgte sie ihm.
      Für dich, Vater.

      Du bist nicht alleine!

      Ein kalter Wind peitscht Regenfluten durch schmale holprige Gassen. Es ist späte Nacht und nur das Wirtshaus des Dorfes ist noch beleuchtet. Die schummrige Hafenkneipe ist verraucht und stinkt. Selbst das spärliche Licht wirkt träge und niedergeschlagen und zu schwach, um die Ecken des Raumes zu erreichen. Der Boden klebt von unbekannten Substanzen und diverse Kleintiere wimmeln in den lichtscheuen Ecken umher. Dies ist kein Ort für "Bürger". Dies ist ein Sündenpfuhl, ein Sammelbecken für menschlichen Unrat. Hier in der Neuen Welt gibt es viele Orte, die ein rechtschaffener Bürger meiden sollte. Orte wie diesen! Banditen, Piraten, Kopfgeldjäger und all der andere Abschaum der Welt, frequentieren üblicher Weise solche Orte, wie die Fliegen den Misthaufen. Aber heute ist hier kaum Betrieb. Mag seien, dass das grosse Marineschiff im Hafen der Grund dafür ist oder aber die heutigen Gäste.

      In einer unbeleuchteten Ecke, dieser wenig besuchten Spelunke, sitzt ein ungleiches Paar mit kupuzenverhangenen Gesichtern und spricht aufgeregt miteinander. Tränen rinnen über rosige Wangen. Der dazugehörige Brustkorb erbebt bei dem Versuch seine Fesseln zu sprengen. Eine grosse ledrige Hand auf ihrer kleinen Schulter übt sanften Druck aus, bis sie ihren Versuch aufgibt und leise schluchzend zurück auf die harte Holzbank sinkt.

      "Ruhig Mädchen! Du kannst jetzt nichts mehr ändern"
      Der Mann spricht leise und sein raue Stimme klingt wehmütig in ihren Ohren.
      "Letztlich hat er sein Leben so gelebt wie er es wollte und er hat sich für Jene geopfert die er geliebt hat. Was kann ein Mann mehr tun!?"
      Sein fragender Blick wirkt fast hilflos, als er in ihren Augen die Antwort sucht, doch funkelt ihm dort nur blanker Hass entgegen und sie zischt ihn an: "Ein Mann kann seinen Enkel retten, du feiges altes Schwein! Du hast ihn im Stich gelassen! Warum?"
      Seine Züge verhärten sich als er ihr antwortet: "Weil ich ein Marineoffizier bin. Ich kann nicht einfach einem Gefangenen zur Flucht verhelfen, verstehst du!? Schau dich doch selbst an Mädchen! Du wusstest was du tatest als du Piratin wurdest und Er wusste das auch. Also hör auf über das Schicksal zu Jammern."
      Sie zerrt an ihren Ketten und faucht: "Was verstehst du schon davon? Ich habe ihn geliebt, du Scheisskerl!"
      Er lächelt gequält: "Ich weiss! Er hat es mir erzählt, als ich ihn im Gefängnis besucht habe."

      Überraschung zeichnet Furchen auf ihre Stirn und sie hält einen Moment inne.
      Er spricht weiter: "Ich habe ihn auch geliebt und nie in meinem Leben habe ich meine Entscheidung zur Marine zu gehen mehr bedauert, als am Tag seiner Hinrichtung. Du bist eine Piratin, du solltest das eigentlich verstehen. Wir Alle wählen unseren Weg und gehen ihn bis zum bitteren Ende."
      Bei diesen Worten will sie aufspringen, um sich schlagen, doch der alte Mann hält sie zurück. Er kommt ihr ganz nah und raunt: "Was würdest du tun, wenn du jetzt frei wärest?"
      Sie schaut ihn verwirrt an und knurrt zornig: "Ich würde mich zuerst um dich kümmern!"
      Er lächelt und entgegnet ihr: "Also, ich wäre schon gerne wieder 10 Jahre jünger, falls das ein Angebot war. Die Jahre auf See... Weisst du? Rheuma ist eine sehr unangenehme Krankheit die mit dem Alter..."
      Ihr kalter humorloser Blick lastet auf ihm und bringt ihn zum Schweigen, doch sein Grinsen bleibt auch dann noch fest. Trotzig schaut sie ihm ins Gesicht. Aber als ihre funkelnden Augen seinen Blick treffen, sieht sie seine Trauer glitzernd in seinen faltigen Augenwinkeln und es trifft sie wie ein Blitz, als er sagt: "Du bist nicht alleine Kleines!"
      Während er diese Worte ausspricht, hört sie die selben Worte aus einer weit entfernten Vergangenheit in ihrem Kopf widerhallen.

      "Du bist nicht alleine Kleines!" Ein fröhliches sommersprossiges Gesicht, sanfte warme Augen unter einem Filzhut. Zwei starke Arme, die sie vom eisigen Boden lösen und in einen warmen Umhang betten. Seine Wärme die durch ihren kalten Körper flutet. Dann sein Geruch und ihr ewiger Hunger schweigt einen Herzschlag lang.

      Einen kurzen Moment gibt sie sich ihren Träumen hin und errötet schüchtern, bis ein unangebrachtes Geräusch sie erneut in die Realität zurück bringt. Als sie sich danach umsieht, entdeckt sie ihren Bewacher schlafend und laut schnarchend neben sich. Zögerlich späht sie auf seine Brusttasche, aus der ein kleiner Schlüsselring ragt und wenige Sekunden später verkündet ein leises Klicken ihre zurück gewonnene Freiheit.

      Einige Zeit später
      Ein Marinesoldat betritt eilends und zackig die Kneipe und nimmt direkten Kurs auf seinen Vorgesetzten. Er salutiert und macht Meldung: "Vizeadmiral Sir! Das Schiff ist jetzt wieder seetüchtig. Wir können jetzt mit dem Gefangenentransport weiterfahren." Für einen kurzen Moment tritt Stille zwischen die beiden Männer und ihr Blick fällt auf die Handschellen am Boden.
      "Ups, da muss ich wohl eingenickt sein!? Das ist mir jetzt aber ein wenig peinlich. Wir sagen Saka-san lieber nichts und vergessen das Ganze am besten wieder, ja!? Wegtreten!"
      Dann reckt sich der Alte Krieger: "Ahhh... Ich fühle mich richtig erfrischt nach dem Nickerchen. Fast so als wäre ich noch mal 10 Jahre jünger. Was für eine schöne Nacht!" Und im Stillen denkt er: "Viel Glück Mädchen." und lacht.

      Operation Anne

      „Operation Anne startet.“
      „Roger.“

      35 Stunden später. Mit schnellen Schritten lief sie auf und ab, umkreiste den Raum, setzte sich. Starrte die Teleschnecke an, wartete. Der Gedanke, dass etwas fürchterlich schief gelaufen sein musste, nagte an ihr. Kein Anruf. Sie rieb sich die schmerzenden Augenlider, ehe sie wieder aufsprang, um weiter durch den Raum zu wandern. Verflucht, was war nur schief gegangen. Sie ging den Plan in Gedanken durch, sie war ihn schon so oft durchgegangen, hatte jede Möglichkeit des Scheiterns analysiert, nach Wahrscheinlichkeit gewichtet und mögliche Konsequenzen in Betracht gezogen wie verworfen, hatte -

      DenDen. DenDen.

      Schlagartig war sie wieder fokussiert, als sie zur klingelnden Teleschnecke eilte.

      „Wir haben Anne“, berichtete eine ihr vertraute Stimme. Koala atmete erleichtert auf. Ziel erreicht.
      „Was ist passiert? Ihr habt den Zeitrahmen komplett verfehlt“, fragte sie besorgt nach.
      „Marine ist aufgetaucht. Hormes und Barloz' Leute sind tot. Nur Arastra hat's noch geschafft.“
      Schlimmer als erwartet. Koala biss sich auf die Unterlippe, um fokussiert zu bleiben.
      „Wo seid ihr?“
      „Auf dem Weg.“
      „Roger.“

      Einige Zeit vorher, auf einem Marineschiff.

      Kraftlos lag Jewelry Bonney auf dem Boden. Ihr Körper war mit Blutergüssen übersät. Die schweren Seesteinketten rieben bei jeder Bewegung rau über ihre bereits aufgescheuerten Handgelenke. Ein abstehender Holzsplitter hatte sich in ihre Wange gebohrt, die den harten Boden berührte. Alles schmerzte. Doch noch schlimmer war der Hunger. Bonney schien es, als wäre da ein kleines, gieriges Tierchen in ihr, mit scharfen Klauen, das unablässig umherwanderte, immer drängender und aggressiver, das ihre Haut im Vorbeieilen achtlos aufriss, nur um sich später in ihrem rohen Fleisch zu wälzen, um sie mit Schmerzen für die fehlende Nahrung zu bestrafen. Drei gottverdammte Tage. Ihr Körper war dafür nicht ausgelegt. Das kleine Tierchen fängt an sich durch ihren Körper zu fressen. Ihr Körper schreit sie an. Doch sie will nicht aufgeben. Bonney schreit zurück. In einem verzweifelten Versuch, nicht wahnsinnig zu werden, versenkt sie sich in ihrem Hass auf die Weltregierung. Konzentriert sich auf ihr Ziel. Konzentriert sich darauf zu überleben.

      Später.

      Als Bonney wieder zu sich kam, sah sie in die Augen – roch sie, sah sie, spürte sie mit jeder Faser ihres Körpers das Essen, das neben ihrem Bett stand und fiel darüber her, gierig, ausgehungert und zügellos. Erst nachdem sie ihren nach Nahrung schreienden Körper beruhigt hatte, musterte sie ihre Umgebung. Sie war auf einem anderen Schiff. Und der Mann, der sie beobachtete, gehörte augenscheinlich nicht der Marine an. Sein Haar hing lang in das von Narben gezeichnete Gesicht und eine Wunde neben seinem Auge, unzureichend nur mit einem zu kleinem Pflaster geflickt, schien noch frisch zu sein.
      „Und du bist?“, fragte sie ihn misstrauisch. Der Mann lächelte und nahm seinen Hut ab. „Mein Name ist Merlon. Wir wollen dir ein Angebot machen, Jewelry Bonney.“

      Acht Tage später kam die Piratin Jewelry Bonney auf Bartigo an. Als sie die Insel wieder verließ, war sie eine Revolutionärin.

      Von Jägern und Gejagten

      „Gib mir noch einen, Weib!", rief der gealterte Mann der Bardame hinterher. Ungeduldig ließ er das leere Whiskey-Glas in seiner Hand hin- und herschwenken. Er hatte einen harten Tag am Pier hinter sich und wollte ihn wenigstens angemessen beenden. In den letzten Tagen hatten vermehrt Marineschiffe am Hafen angelegt und jede Menge Arbeit mit sich gebracht. Gerüchten zufolge vermutete die Weltregierung einen geflohenen Gefangenen auf der Insel, aber derlei Gewäsch kümmerte ihn nicht. Ihn interessierte nur die Möglichkeit an schnelles Geld zu kommen. "Denkst du nicht, dass das etwas höflicher geht?", entgegnete nun einer der anderen Gäste. Davon gänzlich unberührt schlug der Mann mit der Faust auf den Tisch und rief nun eindringlicher: "Ich sagte, gib -", weiter kam er nicht, denn sein Ruf wurde durch ein gewaltsames Aufstoßen der Eingangstür unterbrochen.

      Eine Schar von Marinesoldaten stürmte das Gasthaus. Augenblicklich legten sie die Gewehre an, bereit, jeden Moment zu schießen. Im gerade noch belebten Raum herrschte abrupt Stille. Aus dem Dunkel hinter der Tür, aus der die Soldaten gekommen waren, erklang ein tiefes Gelächter, begleitet von schweren Schritten. „Aber, aber mein Herr. Ein wenig Anstand wird man ja wohl noch erwarten dürfen.“ Die Silhouette eines großen, muskulösen Mannes löste sich langsam aus dem Türrahmen. „Immerhin sind Damen anwesend.“ Der offensichtliche Befehlshaber der Marinesoldaten war nun vollständig zu sehen. Überraschenderweise trug er keine Marineuniform oder sonstige Insignien dieser Institution.
      Seine markanten Gesichtszüge wurden von dichtem, schwarzem Haar umrahmt. Seine stahlblauen Augen musterten die Anwesenden eindringlich, während er, stetig lächelnd, näher kam. „Und um die Damen geht es hier schließlich“, sagte er und sein Lächeln verschwand. Er machte eine Geste, woraufhin sich die Soldaten in Bewegung setzten.
      Gewaltsam machten sie sich daran, die anwesenden Frauen von ihren Plätzen zu zerren. Einige der männlichen Gäste wollten eingreifen, doch sie wurden zur Seite gestoßen oder niedergeschlagen. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Frauen in der Mitte des Raumes zusammengetrieben.

      „Mein Name ist Balthazar und ich bin in direktem Auftrag der Weltregierung auf diese Insel gekommen. Ich suche eine entflohene Gefangene.“, sein Blick fiel auf ein kleines Mädchen, höchstens neun Jahre alt, „Doch diverse Umstände erschweren mir meine Aufgabe.“ Lächelnd ging auf das Mädchen zu, welches mit ängstlichem Blick vor ihm zurückwich. Es zuckte zusammen, als er anfing ihm zärtlich über den Kopf zu streicheln. „Zum einen ist mir ihr Alter unbekannt.“, fuhr Balthazar fort und fixierte nun eine der älteren Frauen, die ihn missbilligend ansah. „Zum anderen liegt meinen Vorgesetzten viel an ihrer körperlichen Unversehrtheit. Aber man kann nicht alles haben.“
      Ohne den Blick von der alten Dame abzuwenden nahm er seine Hand vom Kopf des Mädchens und schlug ihm so heftig ins Gesicht, dass es vor die Wand des Gasthauses geschleudert wurde und bewusstlos zu Boden fiel. „Nein!“ schrie einer der männlichen Gäste und schmetterte dem ihm an nächsten stehenden Soldaten seine Bierflasche über den Kopf. Wutentbrannt rannte er mit dem scharfen Flaschenhals auf Balthazar zu. Der Agent der Weltregierung betrachtete den Mann mit süffisantem Lächeln. „Aha, ein Vater. Das Mädchen war es also nicht.“ Während der Angreifer auf Balthazar zustürmte, merkte er, wie ihn die Kraft verließ. Auf halber Strecke hatte er gänzlich das Bewusstsein verloren und fiel regungslos zu Boden. Nun schaute Balthazar wieder zur alten Frau. Das verständnislose Entsetzen in ihrem Gesicht war allerdings nicht das, was er sich erhofft hatte. "Wer von euch ist es?" flüsterte er und machte sich daran, die übrigen Gefangenen zu inspizieren. Doch seine Suche sollte im Sande verlaufen.

      Nicht weit entfernt befand sich Bonney auf dem Dach eines Hauses und entledigte sich ihres Bardamenoutfits. Ungerührt blickte sie hinab auf das Gasthaus, in dem sich der Mann befand, der sie seit mehreren Monaten verfolgte. Balthazar hatte sich als bissiger Spürhund der Gorosei erwiesen. Für eine Gefangene genoss sie viele Freiheiten und so war es ihr bereits zwei Mal gelungen, aus Mary Joa zu entkommen. Beide Male hatte er sie wieder eingefangen. Doch nicht heute. Ein Regentropfen fiel auf ihre Schulter und kündete den nun aufziehenden Schauer an. "Nicht heute" flüsterte sie und zog ihre Kapuze über den Kopf. Mit einem kräftigen, geschmeidigen Sprung überbrückte sie die Distanz zum nächstgelegenen Haus und bewegte sich weiter ins Landesinnere, einer ungewissen Zukunft entgegen.



      *Der/die Teilnehmer mit der Überschreitung der Wortgrenze hat nach Absprache einen Strafpunkt in Kauf genommen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Zoot ()

    • Kriterium [Schreibstil]

      Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 48
      1.  
        Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma (25) 52%
      2.  
        Die Wahl des Vielfraßes (15) 31%
      3.  
        Du bist nicht alleine! (14) 29%
      4.  
        Operation Anne (9) 19%
      5.  
        Von Jägern und Gejagten (18) 38%
      Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]

      Gewichtung: 20%

      Stimmen pro User: 2

      Ende der Umfragen: 25.02.2016, 18.00 Uhr

    • Kriterium [Atmosphäre]

      Welche Geschichte konnte das Geheimnis um Bonneys Gefangenschaft am atmosphärischten auflösen? 47
      1.  
        Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma (23) 49%
      2.  
        Die Wahl des Vielfraßes (19) 40%
      3.  
        Du bist nicht alleine! (18) 38%
      4.  
        Operation Anne (6) 13%
      5.  
        Von Jägern und Gejagten (14) 30%
      Atmosphäre (Welche Geschichte konnte das Geheimnis um Bonneys Gefangenschaft am atmosphärischten auflösen?)

      Gewichtung: 40%

      Stimmen pro User: 2

      Ende der Umfragen: 25.02.2016, 18.00 Uhr

    • Kriterium [Kreativität]

      Welcher Text war am kreativsten? 47
      1.  
        Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma (16) 34%
      2.  
        Die Wahl des Vielfraßes (17) 36%
      3.  
        Du bist nicht alleine! (17) 36%
      4.  
        Operation Anne (12) 26%
      5.  
        Von Jägern und Gejagten (19) 40%
      Kreativität

      Gewichtung: 40%

      Stimmen pro User: 2

      Ende der Umfragen: 23.02.2016, 18.00 Uhr

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zoot ()

    • Die Voting-Phase von Gruppe 5 ist nun offiziell eröffnet!

      Die besten beide Texte, die in der Komplexleistung (alle drei Abstimmungsergebnisse addiert) überzeugen konnten, ziehe in Runde 2.
      Der drittplatzierte Text kommt in die Lucky-Loser-Runde, während Text 4 & Text 5 ausscheiden werden.

      Wir wünschen viel Vergnügen und hoffen, dass sich nun auch ein paar Kritiker zu Wort melden, um die Leistung der Autoren entsprechend zu würdigen.


      Grüße
      Euerr FFT-Team

    • Ich habe bis jetzt immer fleißig Punkte verteilt, aber es ist, denke ich, nun mal an der Zeit, dass ich auch ein paar Worte zu den ganzen tollen Werken verliere! Mal schauen, was mir so ein/auffällt...

      Das Thema an sich finde ich ziemlich schwierig - wir wissen so wenig über Bonney. Allerdings lässt das natürlich eine Menge Spielraum für die Teilnehmer offen, weil der Radius, in dem sie sich bewegen können, ziemlich ausgeweitet ist, da noch nicht viel bekannt ist, und somit auch weniger Richtlinien existieren, an die man sich halten müsste.

      Fangen wir mal mit den Texten an:

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma

      Der Titel der Geschichte gefällt mir sehr gut - der erste Gedanke, den ich beim Lesen hatte: Akainu :D Toll gemacht fand ich am Anfang die Beschreibung der Situation auf dem Schiff, das wirkte sehr realistisch.

      Insgesamt war der Text sehr angenehm zu lesen, zu Beginn ein paar grammatikalische Schnitzer, aber gegen Ende ist mir dann nichts mehr ins Auge gestochen (nur "eine Supernovae" hat mich ein bisschen gestört ^^).

      Viel ist in der Geschichte nicht passiert, aber mir gefällt es ja immer, wenn noch ein Teil der Story offen bleibt (Warum hat Akainu Bonney laufen lassen? Inwiefern besteht ein Zusammenhang zwischen dem Funken Hoffnung und der Allianz?) Das fand ich sehr ansprechend.

      Die Wahl des Vielfraßes

      Anhand des Titels lässt sich zu Beginn noch nicht so viel ableiten. Vielfraß ist klar, aber wo kann eine Wahl getroffen werden? Im letzten Drittel der Geschichte wird dies dann noch eindeutig. Die Idee mit dem Raben gefällt mir sehr gut, besonders diese Stelle hier:


      Daher will mein Boss dich lieber in Freiheit wissen, krah


      Boss? Da musste ich dann doch spontan an einen gewissen blonden Jüngling denken, zumindest fällt mir zu einem Raben nur er ein :D Warum der Rabe nun sprechen konnte, erschließt sich mir nicht ganz - ich kann mir als Erklärung nur eine Zoan-Frucht vorstellen?

      Rechtschreibung und Grammatik fand ich ganz gut, der Text war flüssig zu lesen.

      Mit dem Ende bin ich nur mittelmäßig zufrieden. Zwar zeigt diese Stelle doch die Loyalität zu WB, allerdings, siehe oben, gefallen mir offene Enden sehr. Hätte man die beiden letzten Zeilen weggelassen, hätte der Leser dann noch ein bisschen mehr seine grauen Zellen anstrengen müssen: "Wie wird sich Bonney entscheiden? Was kommt danach?" Das hätte mir ganz gut gefallen, aber so, wie es gelöst wurde, ist für meinen Geschmack auch ok.

      Du bist nicht alleine!

      Der Titel sagt zu Beginn eigentlich nicht viel aus - man muss sich erst einmal vollends auf die Story einlassen, um nochmal den Anfang bewerten zu können.

      Ich muss zugeben, vielleicht liegt es auch gerade an meiner Aufnahmefähigkeit um diese Uhrzeit, oder ich bin zu doof, aber ich habe doch ziemlich genau lesen müssen, bis ich kapiert habe, welche Charaktere da jetzt genau vorkamen. Bonney war ja gleich klar. Die andere Person hat sich für mich im Laufe der Geschichte als Garp herauskristallisiert, und in der Vergangenheitsszene war wohl Ace gemeint (ich hoffe, das ist auch richtig so :whistling: ).

      Die Beschreibung der Spelunke zu Beginn fand ich großartig, man konnte sich die Szenerie sehr gut vorstellen. Der Dialog hat mir auch sehr gut gefallen, der brachte sogar richtig Emotionen rüber, sehr schön gemacht.

      Die Rechtschreibung hat mich dann aber so manches Mal gestört, besonders zu Beginn musste ich manchmal stocken, was den Lesefluss ein bisschen beeinträchtigt hat.

      Insgesamt gefällt mir der Text storytechnisch aber sehr gut (besonders der Schluss ist sehr charaktertypisch, was mir auch noch ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat, sehr schön!)

      Operation Anne

      Erster Gedanke zum Titel: Heißt Bonney wirklich Anne? Es klingelte schon etwas in meinem Kopf. *OP-Wiki*: Aha, Bonney ist angelehnt an die Piratin Anne Bonny. Stimmt, so war das. Dass unsere OP-Bonney so heißt, steht da jetzt nicht drinnen (habe es zumindest nicht gesehen), aber ich wusste ziemlich gleich, was gemeint war mit dieser Überschrift. Und Operation klang für mich auch eindeutig nach einer wichtigen Mission - Titel gefällt mir, regt zum Nachdenken an.

      Storytechnisch hat mich die Geschichte leider nicht wirklich überzeugt. Sie kam mir recht kurz vor (habe die Wörter aber zugegebenermaßen nicht gezählt), und es erschien mir irgendwie alles so... übergangslos? Man ging auf ein Thema ein, zack bumm, nächste Szene. Das war nicht nach meinem Geschmack. Die vielen unbekannten Namen machten mich auch noch ziemlich unsicher: geht es hier um ganz "kleine" Charaktere, an deren Name man sich bloß nicht mehr erinnert? Habe ich da etwas aus der Originalgeschichte vergessen? Ich denke nicht, die Namen sind mir gänzlich unbekannt. Das machte es mir ein bisschen schwer, flüssig zu lesen. Ich musste schon ab und zu anhalten und überlegen: "Hä? Wer ist das? Wurde der dazuerfunden?" So manchem Leser mag diese Kreativität gefallen, aber mich hat es einfach drausgebracht.

      Gut gefallen hat mir die Rechtschreibung und Grammatik - und ich fand die Beschreibung, was der Hunger mit Bonney's Körper macht, sehr gelungen.

      Insgesamt hat mich die Geschichte leider nicht so ganz überzeugen können.

      Von Jägern und Gejagten

      Zum Titel: wer der Gejagte ist, kann man sich denken, allerdings wurde dieser Begriff mit der Story noch ausgeweitet, da "Unschuldige" für diesen Moment ja auch im Verdacht standen. Und der Jäger ist der Überschrift noch nicht zu entnehmen.

      Auch hier wurde ein neuer Charakter eingeführt (Balthazar). Allerdings finde ich die Umsetzung hier besser, weil auch etwas mehr auf diese Person eingegangen wird. Hier gab es nicht nur einen Namen, sondern ich habe auch erfahren, wie er aussieht und wer er ist, was er tut, und wie er mit seinen Mitmenschen umgeht, obwohl er gar nicht weiß, ob es sich hier wirklich um den Gesuchten handelt oder nicht.

      Diese Geschichte war ganz anders als die anderen - da Bonney erst ganz zum Schluss so richtig vorkam. Hier hat mehr eine Rolle gespielt, wie so eine Suche nach dem "Schuldigen" aussieht, wie sich das Prozedere so abspielt (abspielen kann). Zuerst fand ich das ein bisschen schade, weil hier wenig um Bonney herumgesponnen wurde. Aber so im Nachhinein, wenn ich so darüber nachdenke, ist diese Umsetzung der Geschichte ganz anders, was sie wieder sehr kreativ macht.

      Rechtschreibung war spitze, Lesefluss hat gut gepasst.

      Punktevergabe

      Spoiler anzeigen
      Da es dieses Mal eine FF mehr ist, fällt mir das Punktevergeben schwerer als sonst, aber schauen wir mal...

      Schreibstil: Punkte gehen an

      "Die Wahl des Vielfraßes"

      und an

      "Operation Anne"


      Atmosphäre: Punkte gehen an

      "Ein Funken Hoffnung ist heißer als Magma"

      und an

      "Von Jägern und Gejagten"

      Kreativität: Punkte gehen an

      "Du bist nicht alleine!"

      und an

      "Von Jägern und Gejagten"



      Ich habe mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte... Aber man will ja möglichst viele Punkte beleuchten, näch? :D
    • So, die erste Gruppe dieses Jahr mit 5 Teilnehmern.
      Vorab muss ich sagen, dass ich das Thema als ziemlich anspruchsvoll empfinde. Man muss einen Text schreiben bei dem die Hauptperson quasi vorgegeben ist. Die Story muss in die originalen One Piece Story passen und man will sich trotzdem von den anderen abheben. Keine leichte Aufgabe.

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma
      Bei dem ersten Text dieser Runde bin ich zwiegespalten. Vom Schreibstil her finde ich den Text ok.
      Die Story an sich sagt mir aber nicht wirklich zu.
      Zu Beginn mochte ich die Beschreibung von Bonneys körperlicher Verfassung und ihrem Zustand.
      Dass sich Akainu dann aber de, Befehl der Weisen sabotiert halte ich für nicht direkt nachvollziehbar.
      Bei ihrer Befreiung halte ich das Verhalten der Marinesoldaten für zu naiv.
      Daher mag ich diesen Teil der Geschichte am wenigsten.
      Den 2 Jahre später Teil finde ich dann aber wieder gelungen. Es wird anschaulich beschrieben, wie Bonney immer noch auf der Flucht ist. Die drohende Gefahr einer Entdeckung kann man als Leser gut nachvollziehen.
      Alles in allem fand ich die Geschichte durchschnittlich. Schreibstil ist ok. Atmosphäre stimmt für mich am Anfang und am Ende. Die Kreativität ordne ich auch eher als Durchschnitt ein.

      Die Wahl des Vielfraßes
      Wieder eine Bonney die von der Marine flüchtet. Dieses Mal allerdings auf Grund Akainus Abwesenheit. Dieses Geschichte strotzt nur so von kreativen Einfällen. Bonney wird von einem sonderbaren Raben befreit, es besteht eine Verbindung zu Whitebeard. Gefällt mir.
      Allerdings geht mir die Befreiung zu einfach. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Rabe so einfach eine so wichtige gefangene Person befreit. Außerdem sind mir in dem Text zu viele direkte Reden.
      Dass der Rabe am Ende noch große Parolen raushaut und sie so davon abhält ihrem Magen zu folgen halte ich auch nicht für optimal und authentisch gelöst.
      Die Kreativität ist die Stärke dieses Textes gewesen, an der Atmosphäre hapert es allerdings.

      Du bist nicht alleine
      Bonney hat Ace geliebt und macht Garp für dessen Tod verantwortlich. Die Idee halte ich für durchaus kreativ. Die Umsetzung ist auch gelungen. Mir gefallen die Location und die Beschreibung der Umgebung unglaublich gut. Das Gespräch zwischen den beiden verläuft sehr emotional. In diesem Szenario stelle ich mir genauso ein Gespräch zwischen den beiden vor.
      Kreative Idee, sehr guter Schreibstil und eine Top Atmosphäre!

      Operation Anne
      Uiui, ein Text über eine Mission der Revolutionäre die von Koala geleitet wird. Richtig gute Idee und eine Abwechslung zu den anderen Texten, bei denen es sich immer um die Konstellation Bonney vs Marine dreht.
      Der einzige Kritikpunkt den ich an diesem Text habe ist, dass er zu schnell vorbei ist. Die Wortgrenze ist noch in weiter Ferne und ich hätte wirklich gerne mehr gelesen.
      Koalas Anspannung durch die Verzögerung der Mission ist einfach so gut beschrieben.
      Ich hätte mir im Folgenden vielleicht noch gewünscht, dass noch ausführlicher auf Bonneys Begegnung mit den Revolutionären eingegangen wird. Nichtsdestotrotz sehr starke Geschichte.

      Von Jägern und Gejagten

      Ein neuer, unglaublich skrupelloser, Marineoffizier namens Balthazar. Wieder eine Kneipe, allerdings wurde hier die Umgebung nicht so schön beschrieben.
      Ebenfalls finde ich es total dämlich, dass Bonney bereits das dritte Mal aus Mary Joa am Flüchten ist.
      So langsam müssten die doch checken, dass die Alte ständig abhaut wenn man sie nicht wegsperrt.
      Mit dem neu eingeführten Charakter werde ich auch nicht sonderlich warm. Mit Gefällt allerdings seine skrupellose Art und die Gewaltdarstellung.
      Der Text ist solide, gehört aber nicht zu den besten in dieser Runde.

      Punktevergabe:
      Schreibstil: Da gehen meine Punkte an du bist nicht alleine sowie Operation Anne.
      Kreativität: In 3 Texten wurde Bonney von der Marine verfolgt. Daher punkte an die anderen beiden Texte.
      Atmosphäre: Wieder Operation Anne und du bist nicht alleine.
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
    • Insgesamt gefällt mir das Thema und die Umsetzungen ganz gut. Allerdings habe ich meine Probleme mit dem zweiten Kriterium. Atmosphäre (Welche Geschichte konnte das Geheimnis um Bonneys Gefangenschaft am atmosphärischten auflösen?) Das impliziert ja schon recht deutlich, dass da auch etwas aufgelöst werden muss. Ziemlich viele Texte bleiben da aber ganz vage und deuten nur an bzw lassen viel offen. So ist man im Endeffekt oftmals genauso schlau wie vorher und kann nur mutmaßen. Prinzipiell finde ich das allerdings sehr gut, weil eine ganz konkrete Auflösung meist nicht alle zufrieden stellen kann weil sich jeder etwas eigenes vorstellt. Einige Teilnehmer hatten ja schon die äußerst naheliegende Vermutung verschriftlicht, dass Bonney ihre kräfte zugunsten der Gorosei nutzen soll und deshalb von ihnen beschlagnahmt wird.

      In Text 3 beispielsweise muss man aber schon genau hineininterpretieren wenn man das Kriterium Atmosphäre hier wie vom Team gewollt wörtlich nimmt. Denn dort wurde Quasi nichts aufgelöst. Man kann nur vermuten wie sich die Beziehung zwischen Bonney und Ace und auch zu Garp auf ihre Gefangenschaft ausgewirkt hat, aber da wird schon noch einiges der Fantasie überlassen. Die allgemeine Atmosphäre finde ich allerdings ziemlich passend, wird auch vom Schreibstil unterstützt, was ja oftmals Hand in Hand geht.

      Dann ist es unter Hinzunahme des letzten Kriteriums Kreativität natürlich noch schwerer einen gelungenen Text abzuliefern, da man nun noch gezwungen ist den Leser zu überraschen der ja schon über die gängigen Bonney Theorien informiert ist. Was natürlich dazu führt die Details offen zu lassen was aber dann imo keine Auflösung bietet.

      So bin ich zu dem Schluss gekommen nicht alles haargenau zu nehmen und einfach die Texte als Gesamtpackete zu bewerten. Daher gehen meine Punkte in den ersten beiden Kategorien an Text 3, der eine etwas andere Richtung einschlägt als die anderen Texte und durch den passenden Stil eine schöne Atmosphäre erzeugt auch wenn hier und da vielleicht Kleinigkeiten ausgebessert werden könnten.
      In Sachen Kreativität gebe ich dann noch einen Punkt an den letzten Text 5 der einen neuen Charakter einführt was recht nett umgesetzt wurde und zudem auch darstellt wie denn eine Fahndung nach Bonney aussehen könnte, was sich erwartungsgemäß schwierig gestaltet aufgrund ihrer Fähigkeiten. Allerdings wird hier wirklich so gut wie gar nicht auf Bonneys Bedeutung eingegangen weshalb ich keine Punkte in den anderen Kategorien vergebe.
      Mein zweiter Punkt in Sachen Atmosphäre geht dann noch an Text 1, der zwar auch nicht wirklich etwas auflöst, aber eine generell passende Atmosphäre aufbaut und eine sinnige Geschichte erzählt. Wobei da vielleicht etwas zu viel offen gelassen wurde, wenigstens ein wenig mehr auf Akainus Intentionen hätte man schon eingehen können.


      Zu Text 2:

      Im Prinzip auch ein schönes Szenario und hier wurde auch glaube ich als einziges wirklich explizit gesagt wozu Bonney verwendet wird (wenn auch ohne Details). Allerdings hat mich das Streitgespräch schon ein wenig genervt und die Geschichte ist irgendwie einfach nicht voran gekommen. Eventuell hätte ich hier einen Punkt für Authentizität vergeben können wenn es das Kriterium gegeben hätte, da der Charakter Bonney glaube ich recht gut umgesetzt wurde. Allerdings ist das Szenario schon recht Kreativ und wie in Text 4 wird ein neuer Charakter eingeführt. Auch wenn ich die Umsetzung nicht ganz so stark finde kann man nicht leugnen dass der Text kreativ ist. Deshalb hier wahrscheinlich ein Punkt von mir.

      Text 4:

      Hier bin ich sehr zwiegespalten nachdem ich den Text jetzt noch mal gelesen habe. Ich sollte mir doch mehr Zeit nehmen bevor ich eine Kritik verfasse, denn nun gefällt mir der Text doch besser. Dennoch bin ich der Meinung dass der Text extrem viel Potenzial verschenkt und ich hätte mir hier eine volle Ausnutzung der Wortgrenze gewünscht.
      Denn mit den Revos hätte man hier einiges machen können. Hier hätte man richtig schön auf das Mysterium Bonney eingehen können und warum sich eventuell mehr Parteien um sie streiten oder wie man sie auch gegen die Weltregierung einsetzen kann. Schade wirklich schade. Hier hätte ordentlich in Sachen Atmosphäre und Kreativität gepunktet werden können leider wurde die Chance vertan.



      Votes

      Nach reiflicher Überlegung und nochmaliger Überdenkung vote ich wie folgt:

      Schreibstil: Text 3 & Text 4
      Atmosphäre: Text 3 & Text 1
      Kreativität: Text 2 & Text 5

      Im Endeffekt bin ich unter anderem wegen der Bewertungskriterien bei einigen Texten hin und her gerissen, vom kompletten Gesamteindruck sagt mir Text 3 am meisten zu, an den anderen Texten hat mir hier und da mal etwas nicht so gut gefallen, letztlich sind es aber alles schöne Arbeiten.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Diese Runde hat mir vor allem von den Schreibstilen her sehr gut gefallen und dadurch die Bewertung in diesem Punkt etwas erschwert, ebenso das 2. Kriterium. MMn wäre das Kriterium der Authentizität hier passender gewesen, aber sei's drum.

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma
      In diesem Text hat mich der Schreibstil von Anfang an sehr überzeugt, der Text hat sich flüssig lesen lassen und wirkte sehr professionell. Nach Kriterium 2 wurde das Geheimnis aufgelöst, die Atmosphäre hat mir auf Grund des überzeugenden Schreibstils auch gut gefallen. Die Kreativität war in Ordnung, aber anhand anderer Texte sieht man wie ich finde gut, das da noch mehr gegangen wäre. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war die Darstellung der Szene, die wir Mangaleser von Oda als Cover präsentiert bekommen haben.
      Die Wahl des Vielfraßes
      Der Schreibstil war sehr solide, die bisher wenigen Punkte kann ich mir nur durch den ebenfalls guten Stil der anderen Texte erklären. Die Atmosphäre hat mir gefallen, besonders der Zwiespalt Bonneys (Essen oder direkte Flucht) kam gut rüber und wirkte glaubwürdig. Von der kreativen Seite hat mir dieser Text eigentlich am besten gefallen, ich musste kurz nachdenken was es mit dem Raben auf sich hat. Als mir des Rätsels Lösung (Revos) eingefallen ist, musste ich grinsen. Selbst wenn man sich für eine Rettung durch die Revos entscheidet, so ist der Weg mit dem sprechenden Raben nochmal eine Art Sahnehäubchen.
      Du bist nicht alleine!
      Hier haben wir ganz abwechslungsreich mal einen Text in der Gegenwart. Leider ist das nicht so mein Fall und auch wenn er ansonsten vom Stil gut ist, haben mir die anderen hier einfach mehr zugesagt. Die Atmosphäre war gut getroffen, allerdings fehlt hier ein wenig die Auflösung. Dass sie Ace' Geliebte war, scheint außer Garp niemand in der Marine gewusst zu haben, daher bleibt das Geheimnis um ihre Gefangenschaft ungelöst. Kreativität war hier definitiv vorhanden, weshalb mir die Entscheidung in diesem Punkt schwer gefallen ist. Allerdings, auch wenn das kein Kriterium war, hat mir die Authentizität gefehlt. Garp ließ Ace' Hinrichtung zu, weil sein Job es ihm geboten hat (grob und unemotional gesagt). Aber er lässt Bonney laufen? Zwar passiv, aber nicht allzu glaubwürdig. Ebenso wie seine Aussage, er habe am Hinrichtungstag seine Berufswahl bereut. Was Garp bereute/ bedauerte, war die Wahl seiner Enkel, aber nicht seine.
      Operation Anne
      Auch hier war der Schreibstil flüssig, sicher und gut, wie bei eigentlich allen Texten der Runde. Der Titel war etwas unerklärlich, wir wissen zwar das Bonneys Name seine Vorlage in der Anne Bonney unserer Welt fand, aber wie kommen die Revos aus OP darauf? Atmosphärisch war hier nicht viel auszusetzen, außer das mir persönlich das Ende zu abrupt war. Die Wahl der Namen gefiel mir und zeugte von Kreativität, allerdings war der andere Text mit den Revos nun mal kreativer und das wirkte sich bei mir dann etwas auf die Beurteilung dieser Version aus.
      Von Jägern und Gejagten
      Dieser letzte Text konnte mich dann auch nochmal richtig überzeugen, in allen Punkten eigentlich. Vom Schreibstil eindeutig gut, die Atmosphäre strotzt vor Spannung und die agierenden Charaktere wirken sehr authentisch. Der Titel ist passend gewählt und spiegelt die erzeugte Atmosphäre gut wieder! Auch kreativ wird hier ordentlich was geboten, der neue Charakter kommt glaubhaft und seine skrupellose Seite kommt durch seine Handlungsweise gut zur Geltung.

      Die Runde hat mir sehr gut gefallen und war wie ich finde sehr schwer zu bewerten.

      Punkte Schreibstil: 1 und 5
      Punkte Atmosphäre: 1 und 2
      Punkte Kreativität: 2 und 5
      Fist of Love
    • So dann also bereits Runde 5, ich muss sagen das Thema halte ich persönlich für nicht so einfach umso besser gefallen mir hier aber alle Texte. Dieses Mal hatten wir wieder ein gehobenes Niveau wo wirklich nur Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht haben. Das wollte ich einfach noch einmal vorne weg sagen weil es doch immer Recht hart ist die Texte zu bewerten, deshalb schreibe ich auch immer nur eine kurze Meinung und erwähne keine Punkte.

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma: Der Schreibstil hier hat mich von Anfang an gefesselt und baut eine gute Atmosphäre auf. Der Inhalt ist wirklich gut geschrieben, das einzige was man leider dann im Gegensatz zu den anderen Texten anmerken muss ist, dass hier dann doch etwas Kreativität fehlt.

      Die Wahl des Vielfraßes: Auch hier haben wir einen soliden Schreibstil der ebenfalls eine gute Atmosphäre erzeugt. Die Idee mit den Raben gefällt mir persönlich und auch die Charakterzüge von Bonney wurden hier gut eingebunden.

      Du bist nicht alleine: Langsam wird es ja langweilig, aber der Schreibstil war erneut gut und hat ebenfalls eine gewisse Atmosphäre erzeugt, wenn gleich auch nicht so stark wie in den beiden Texten zuvor. Der Autor hat sich in diesem Fall für eine Beziehung zwischen Ace und Bonney entschieden, allerdings muss ich leider sagen das ich hier als einzigsten Text nicht genau verstehe warum den Bonney wegläuft. Klar sie ist Piratin aber da geben die anderen Texte dann einfach mehr her.

      Operation Anne: Mein persönlicher Eindruck hier war das ich hier nicht zwangsweise einen zusammenhängenden Text habe, das ist natürlich auf den Schreibstil zurückzuführen. Ich hatte jedenfalls Probleme mit den Übergängen von den Textabschnitten, die hier leider nicht vorhanden waren. Kreativität ist vorhanden, aber da heben mir die anderen Texte dann doch besser gefallen das war irgendwie für mich wie ein Puzzle, man ist einfach nicht schlauer hinterher und die Zusammenhänge sind verwaschen. (Zugegeben das passt zu den Revolutionären aber wollte das der Autor auch so?)

      Von Jägern und Gejagten: Dieser Text sticht direkt hervor die Atmosphäre und der Schreibstil sind gut. Die Art und Weise wie der Text aufgebaut ist besonders. Hier geht man jetzt einen anderen Weg dadurch das sich das Geschehen nicht direkt um Bonney dreht sondern der Jagd. Die Charakterbeschreibung hat mir gut gefallen und passt ins Bild.
    • Ein Thema, welches mich erst nicht so interessiert hat, da man über Bonney einfach so wenig weiß, was allerdings auch wieder sehr viel Spielrum für Kreativität lässt. Die ganzen Theorien um ihre Person konnten gut aufgegriffen werden. Besonders beim Schreibstil haben die Teilnehmer hier sehr gute Arbeit geleistet und ich musste doch gut überlegen wie ich die Punkte verteile. Eine starke Gruppe!


      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma


      Toller Schreibstil, der die Atmosphäre sehr gut beschreibt.
      Die Idee hat was, Bonney selbst wurde gegen Ende meiner Meinung nach nicht so authentisch dargestellt. Ich unverhohlene Art hat mir gefehlt. Auch die Frage ob Akainu gemeinsame Sache mit einer Piratin macht... hm... Die Flucht wirkte schon zu einfach. Das offene Ende bzw die Beweggründe bleiben offen, was ich sehr gut finde.

      Die Wahl des Vielfraß

      Sehr kreativ, der Rabe war sehr einfallsreich. Bonneys selbst wurde gut dargestellt, so wie ich mir das vorgestellt habe. Die große Klappe gepaart mit dem unbändigem Hunger. Der Rabe stellt ein Mysterium da und gibt verschiedene Andeutungen zu den Theorien die bisher aufgestellt wurden. Besonders die Atmossphäre sticht hier heraus.

      Du bist nicht alleine

      Hier wird die Mögichkeit in Betracht gezogen, dass Bonney in Ace verliebt war und daher auch Whitebeard kennt. Diesmal ist es nicht Akainu sondern Garp. Bonney hat mir gut gefallen, aber dass Garp sie einfach so laufen lässt... Gerade der Schluss ist für mich daher nicht überzeugend und auch die Sache mit Akainu, er hat sie doch selbst festgenommen, da kann man ihr verschwinden wohl kaum verheimlichen, oder ich habe hier einen Denkfehler? Die Idee und auch die Atmosphäre haben mir trotzdem zugesagt und ist etwas aus der Reihe gefallen.

      Operation Anne

      Die Revos befreien Bonney, eine gute Idee, für mich hat es allerdings an der Umsetzung gefehlt. Alles wird kurz angesprochen, aber in keiner Szene kann man sich als Leser einfinden. Es wurde zu viel gesprungen. So interessant die Idee auch ist, sie wurde nicht genügend ausgeführt. Die anderen Texte haben für mich da deutlich mehr heraus geholt. Daher rückt der Text eher in den Hintergrund.

      Von Jägern und Gejagten

      Guter Schreibstil, die brutalen Marines und wie sie mit den Frauen umgehen – sehr gut! Auch wie die männlichen Anwesenden versuchen das Kind zu schützen. Balthazar ist ein interessanter Charakter mit sehr viel Potenzial. Vorallem selbst ausgedacht, was wirklich kreativ ist. Bonney selbst kam kaum vor, aber auch hier wurde angedeutet, dass die bereits in Mary Joa bei den Gorosei war. An dem Schreibstil habe ich nichts auszusetzen.

      Die Punktvergabe lasse ich außen vor.^^
    • Nach langer Überlegung gebe ich auch mal eine unqualifizierte Meinung ab...

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma
      Schreibstil: Der Text ist angenehm zu lesen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Autor den 2. Teil, also 2 Jahre später, abschließend nicht mehr so genau kontrolliert hat. Dort haben einige Kommas gefehlt und die Stelle: "Ein stürmischer Wind blies einem unablässig Schnee ins Gesicht, während klirrende Kälte durch jede noch so kleine Lücke ihrer Kleidung kroch.", müsste aus meiner Sicht lauten: "Ein stürmischer Wind blies ihr unablässig Schnee ins Gesicht..." Zudem ist die Vergangenheitsform von "wiegen" "wog", und nicht "wiegte". ;)
      Atmosphäre: Die Darstellung zu Beginn im Schiff gefällt mir gut. Ob Sakazukis Handeln so nachvollziehbar wäre, ist schwer zu beurteilen. Aber ich würde sagen: ja. Es machte mir im Manga nicht unbedingt den Eindruck, als würde er die Gorosei besonders mögen. Aber dennoch ist er natürlich sehr pflichtbewusst... Kann man so oder so sehen. Zur Flucht: Die geht mir zu einfach... Obwohl Bonneys Zustand so schlecht war, konnte sie dennoch ihre Teufelskräfte so schnell und effektiv einsetzen? Da wäre es meiner Meinung nach logischer gewesen, dass Sakazuki, wenn er wie beschrieben die Flucht so geplant hat, den Arztbesuch nur als Vorwand genommen hätte. So beißt es sich aber ein wenig. Zudem hätte ich das Zögern der Soldaten eher nachvollziehen können, wenn es dem Überraschungseffekt geschuldet wäre, statt den Skrupeln, ein Kind zu erschießen. Ansonsten finde ich alles recht plausibel beschrieben und begründet.
      Kreativität: Der Autor hat Bonneys Flucht vor 2 Jahren beschrieben und ihr aktuelles Auftauchen im Manga. Das ist natürlich einfacher, als sich eine komplett losgelöste Geschichte während des Zeitsprungs auszudenken. Da die Rahmenbedingungen in dem Fall ja schon vorgegeben sind, ist die Umsetzung jetzt nicht sooo kreativ.
      Fazit: Dieser Text überzeugt mich mehr durch den guten Lesefluss und die Atmosphäre, als durch den Einfallsreichtum. Dennoch ein gelungenes Werk.

      Die Wahl des Vielfraßes
      Schreibstil: Hier kann ich leider keine Punkte vergeben. Es sind relativ viele Fehler enthalten, die mir das Lesen erschwert haben, Stichwort Rechtschreibung und Kommasetzung...
      Atmosphäre: Anfangs eigentlich nicht schlecht. Allerdings geht mir das Ganze dann etwas verloren... Ich finde den Hungertrieb in so einen kurzen Text zu stark erläutert und der mysteriöse Rabe haut mich auch nicht so um. Den hätte man vielleicht noch geheimnisvoller umschreiben können. Auch der Dialog ist sehr lang, weswegen das Geschehen irgendwie auf der Stelle tritt... Bonneys Verhalten ist aber dennoch gut dargestellt, genauso kommt sie im Manga für mich auch rüber.
      Kreativität: Hier gibt es eigentlich nicht viel zu meckern... Eine mysteriöse Gestalt, die einer mysteriösen Person unterstellt ist, befreit Bonney, damit sie den Gorosei nicht in die Hände fällt. Es wird eigentlich nur aufgelöst, weshalb sie gefangen gehalten wird und dass sie mit Whitebeard in einem familiären Verhältnis steht. Im Gegenzug werden viele neue Fragen aufgeworfen. Sowas gefällt mir immer, weil es eine Geschichte zum Ende hin spannend macht.
      Fazit: Eine sehr kreative Idee, die aber leider nicht optimal umgesetzt wurde.

      Du bist nicht alleine!
      Schreibstil: Der Text liest sich sehr schön. Flüssig geschrieben und nicht langweilig. Abzüge muss ich aber in der B-Note verteilen... Es sind leider ein paar Rechtschreibfehler zu viel enthalten und auch einige Kommas fehlen.
      Atmosphäre: Die ist, wie ich finde, rundum gelungen. Ich mag ja Lovestorys, und die Umsetzung hat mir hier sehr gut gefallen. Garp und Bonney kommen auch authentisch rüber. Gerade Garps Humor und der Zwiespalt seiner Gehühle gefällt mir. Allerdings fehlt mir die "Auflösung", weshalb Bonney für die Weltregierung so wichtig ist. Des Weiteren halte ich es für zweifelhaft, dass Sakazuki Garp damit beauftragen würde, Bonney zu eskortieren, wenn er sie selbst höchstpersönlich gefangen nimmt. Garp wäre zudem die ungeeignetste Person innerhalb der Marine für diesen Job, wenn das Liebesverhältnis zwischen Bonney und Ace bekannt ist.
      Kreativität: Kann ich nichts dran aussetzen... Garp in die Geschichte zu integrieren ist eine sehr gute Idee gewesen. Allerdings leidet dadurch die Plausibilität etwas, wie ich ja schon beschrieben habe. Da das in diesem Punkt aber nicht bewertet wird, fällt es nicht ins Gewicht. ;)
      Fazit: Dieser Text bietet ein schönes Gesamtpaket, ohne nennenswerte Kritikpunkte.

      Operation Anne
      Schreibstil: Gefällt mir leider nicht. Die Formatierung hätte ich mir anders gewünscht, da der Text an sich nicht sehr flüssig wirkt. Bei folgendem Satz habe ich erst kurz gebraucht, bis sich mir das 2. "hatte" erschloss: "...hatte jede Möglichkeit des Scheiterns analysiert, nach Wahrscheinlichkeit gewichtet und mögliche Konsequenzen in Betracht gezogen wie verworfen, hatte -" Dort hätte ich persönlich mit "... -" abgeschlossen. Genauso bei: "Als Bonney wieder zu sich kam, sah sie in die Augen – roch sie, sah sie, spürte sie mit jeder Faser ihres Körpers das Essen, das neben ihrem Bett stand und fiel darüber her, gierig, ausgehungert und zügellos." Da musste ich mehrere Male lesen, bis ich den Bezug des ersten Teils erkannt habe. Das ist aber nur meine subjektive Einschätzung. Beim 2. Abschnitt, also auf dem Marineschiff, wechselt zwischendurch die Zeitform. Wenn das beabsichtigt ist, ok. Aber es erschließt sich mir irgendwie nicht...
      Atmosphäre: Mehr Interaktion mit den Revolutionären wäre schön gewesen. Die Idee ist gut, aber irgendwie macht die ganze Geschichte keinen richtigen Eindruck auf mich. Man hätte z.B. noch detaillierter auf die Rettungsmission eingehen können. Die geforderte "Auflösung", warum Bonney für die Weltregierung so wichtig ist, fehlt leider auch.
      Kreativität: Die Idee, Bonney zur Revolutionärin zu machen ist gut. Allerdings hätte man da noch mehr rausholen können. Aus meiner Sicht wurde hier ein bisschen was verschenkt...
      Fazit: Gute Idee, aber die Umsetzung sagt mir nicht besonders zu.

      Von Jägern und Gejagten
      Schreibstil: Der Text liest sich rund und flüssig. Mir sind auch keine größeren Schnitzer in der Rechtschreibung aufgefallen, also alles in allem passt das hier.
      Atmosphäre: Ein neuer Charakter wird eingeführt und auch kurz und prägnant beschrieben. Die Darstellung der anderen Figuren finde ich ebenfalls ganz gelungen. Aber: Wieso kann Bonney 3 Mal fliehen? Man kann sie doch auch "unversehrt" gefangen halten, ohne dass sie irgendwelche Privilegien genießt und ständig abhaut... Da hätte ich mir schon noch eine ordentliche Erklärung gewünscht. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt.
      Kreativität: Ein neuer Charakter, der, so jedenfalls meine Einschätzung, wohl Königshaki beherrscht. Dieser macht die Geschichte wirklich interessant und hat in mir persönlich auch Interesse an diesem Katz und Maus Spiel geweckt. :)
      Fazit: Mein einziger Kritikpunkt ist wirklich, dass Bonney so oft, so leicht fliehen kann. Ansonsten ein richtig guter Text.

      Ergebnis:
      Ist wirklich nicht einfach zu bewerten... Bei allen Werken gibt es gute Ansätze. Das Gesamtpaket gefällt mir bei Text 3 allerdings am besten, weswegen ich dafür wohl auch die meisten Punkte vergeben werde.
    • Ja, der neue Spoiler ist da, morgen erscheint das Kapitel. Also wen wundert es, wenn dieser Bereich schnell vernachlässigt wird. Ein undankbarer Zeitpunkt für die Gruppe, in der alles möglich ist.

      Wow... diese Gruppe sorgt doch mal für Spannung. Wer wird Zweiter? Wer schafft es in die Lucky-Loser Runde? Wer scheidet aus? Eine Prognose scheint unmöglich und selbst der führende Text ist noch nicht komplett enteilt. Das Voting macht es möglich. Wir hoffen natürlich, dass ihr User weiterhin diesen Bereich verfolgt. Die Autoren haben es alle Mal verdient.

      Also: Lest die Texte, stimmt für eure Favoriten ab, und wenn ihr etwas Zeit habt, verfasst doch auch eine Kritik. Die Autoren sowie FFT-Interessierten werden es euch danken, denn mehr Votes und Kritiken sorgen für eine noch spannendere Schlussphase.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Zoot wünscht es so, also mache ich mal gar nicht viel Gerede und fange direkt an zu kritisieren~
      P.S.: Dieses mal habe ich erst alle Texte gelesen, da es mich in Gruppe 4 nur verwirrt hat erst zu lesen, dann zu schreiben und dann wieder zu lesen.

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma

      Diese Geschichte sagt mir ganz besonders wegen dem Schreibstil zu. Gerade am Anfang wird dadurch enorm viel Atmosphäre aufgebaut und man kommt gut in das Geschehen rein.
      Weniger gut finde ich allerdings die Story an sich. Da wurde sich meiner Meinung nach zu sehr am Manga orientiert. Bzw. liest es sich so als hätte der Autor versucht, Bonneys Auftritte aus dem Manga zu nehmen und die Zeiten dazwischen hier zu beschreiben. Dabei wurde mir aber z.B. zu wenig auf die Beziehung zwischen ihr und Akainu eingegangen. Also solche Dinge, die man wirklich noch nicht kennt und die interessant wären. Denn dass sie irgendwie geflohen ist, kann man sich ja denken.


      Die Wahl des Vielfraßes

      Auch hier ist der Schreibstil wieder sehr gut, kann sich aber wegen dem, ich sage mal, ausbleibenden räumlichen Wechsel, nicht so ganz entfalten.
      Hier wäre es vielleicht besser gewesen noch einen Zeitsprung einzubauen wie im ersten Text. Nur halt von ein paar Stunden währenddessen Bonney aus dem Gefängnis flieht und sich auf den Weg zu dem besagten Boss macht.
      Ansonsten gefällt mir der Verlauf der Geschichte aber gut. Auch der Rabe als eigener Charakter ist gut geschrieben. Aber kann es sein, dass der ein Revolutionär ist und mit "Boss", Dragon gemeint ist? Wegen dem Rabenschwarm, der Sabo auf DR abgeholt hat, kam ich jetzt so darauf. Wahrscheinlich ist das für jeden offensichtlich, nur ich bin wieder so langsam =D


      Du bist nicht alleine!

      Bei dieser Geschichte finde ich es schade, dass es kein Authentizität-Kriterium gibt. Denn wie Garp hier dargestellt ist, finde ich sehr gelungen. Er ist hin und her gerissen zwischen Pflichtbewusstsein als Marine und dem Verlangen der Geliebten seines toten Enkels die Freiheit zu schenken. Nur um dann am Ende nachzugeben und sie gehen zu lassen, so wie er damals auf Marineford Ruffys Schlag kassiert hat. Lustig fand ich auch die Idee mit den 10 Jahren, die man ihm äußerlich scheinbar gar nicht an sieht.
      Wirklich etwas negatives ist mir hier auch nicht mal aufgefallen. Der fehlende Standortwechsel stört hier nicht so wie in der vorigen Geschichte, da man alles wichtige und spannende aus der Konversation erfährt.
      Letztendlich muss ich also sagen, dass dieser Text mein geheimer Favorit dieser Gruppe ist.


      Operation Anne

      Diesem Text kann man zugute halten, dass er einen komplett anderen Weg einschlägt als die anderen. Hier schließt sich Bonney den Revos an, oder besser gesagt, wird angeschlossen. Gefallen hat mir der Anfang mit Koala. Auf dern ersten Blick sah die Textaufteilung fürchterlich aus, aber wenn man das alles so liest, dann passt sie zu der hektischen Situation die dort gerade abläuft.
      Was mir nur so ein wenig fehlt ist der Grund weshalb man Bonney bei den Revos möchte. Man geht natürlich davon aus, dass sie mit ihrer Frucht wichtig für die 5 Weisen ist und das wurde auch in einigen der anderen Texte erwähnt. Allerdings ist das nur eine Theorie und ich habe das Gefühl diese FF geht mit dieser Info um als ob sie so im Manga aufgetaucht. Dabei hätte man das im Gespräch zwischen Merlon und Bonney ja einfach nur kurz erwähnen müssen.
      Ansonsten habe ich aber nichts auszusetzen. Wie gesagt, der Text geht mit Schreibstil und Idee neue Wege und findet sich dort auch ganz gut zurecht.


      Von Jägern und Gejagten

      Aus dieser FF sticht natürlich sofort die Brutalität raus mit der die Marine vorgeht. Das ist auch etwas neues und weiß zu gefallen, da wir ja schon gesehen haben wie die Marine, respektive WR mit Zivilisten umgeht, wenn sie einen Verbrecher suchen: Stichwort Ohara. Wobei das damals natürlich Akainus Idee war, aber ich gehe einfach davon aus, dass Balthazar genau so ein Hardliner ist. Da hätte man vielleicht auch noch einen Satz in der Richtung fallen lassen können.
      Ansonsten muss ich hier auch wieder den Schreibstil hervorheben. Man kann mit jedem Wort spüren was in dieser Bar geschieht, als wäre man einer der unbeteiligten Leute dort. Gefällt mir gut.
      Bemängeln muss ich aber, dass es sich hier nicht wirklich um Bonney handelt. Wir erfahren nur, dass sie in einer Bar gearbeitet hat um scheinbar nicht aufzufallen. Der eigene Charakter ist zwar gut geschrieben und agiert im Rahmen der OP-Welt auch glaubwürdig, nimmt aber meiner Meinung nach zu viel Storyrelevanz ein.



      Die Bewertung ist hier echt nicht einfach. Ich muss wirklich sagen, in dieser Gruppe gefiel mir jeder Text gut. Auch wenn der 3. trotzdem noch mein liebster ist. Aber ich würde meine Punkte trotzdem wie folgt verteilen:
      Schreibstil: Text 1 und Text 5
      Atmosphäre: Text 1 und Text 3. Eigentlich auch Text 5, aber hier war mir, wie gesagt, zu wenig Bonney dabei
      Kreativität: Text 3 und Text 4

      Authentizität: Text 3, weil er es verdient hat =D
      "I have written you down. Now you will live forever"

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    • Ein wirklich extrem schweres Thema wie ich finde. Auf der einen Seite hat man nur wenige Infos über Bonnie, auf der anderen Seite aber kann genau das auch ein Vorteil hier sein, da man recht kreativ sein kann … ich selbst hätte mich auf jeden Falle sehr schwer damit getan hier einen guten Text zustande zubringen. Deshalb bin ich jetzt auch mal gespannt auf die einzelnen Texte


      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Lava
      Ein wirklich sehr schön geschriebener Text. Der Schreibstil des Autors/ der Autorin/ der Autoren ( man wird das langsam kompliziert  ) sagt mir sehr zu. Die Geschichte ist flüssig zu lesen und man kommt nicht ins Stocken.
      Inhaltlich fand ich es auch eine sehr solide Leistung. Uns erwartete hier jetzt kein großer Kampf, kein großes Aufeinandertreffen oder dergleichen. Natürlich hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack, dass man nicht wirklich erfährt, warum Akainu sie hat gehen lassen, aber das scheint vom Autor/ der Autorin/ den Autoren so gewollt zu sein. Und außerdem ergeht es einem da dann auch nicht anders als Bonney, die sich ja das selbe frägt ;)

      Die Wahl des Vielfraßes
      Auch dieser Text wusste mit seinem guten Schreibstil zu überzeugen. Inhaltlich war die Ausbruchszene sehr schön umgesetzt und auch die Eigenarten der Figur gut eingebracht. Vllt steh ich jetzt auch auf dem Schlauch, aber sollte man den Raben, bzw. dessen Boss kennen? Oder ist es einfach eine erfundene Figur. Würde mich da über ne kleine Aufklärung sehr freuen 

      Du bist nicht alleine
      Sehr sehr schön gemacht! Schreibstil ist top, Inhalt noch besser. Die Rückblende wurde geschickt eingebaut und zumindest ich für meinen Teil nehme den handelnden Personen ihre Gefühle und Taten vollkommen ab. Weiter so!

      Operation Anne
      Auch der vierte Text in dieser Runde glänzt mit einem sehr schönen Schreibstil, wenngleich einzelne Passagen ein klein wenig grob-formuliert gewirkt haben. Aber wie gesagt, das ist an sich nur Jammern auf hohem Niveau. Auch inhaltlich wusste der Text zu überzeugen. Gerade die Anfangs-Szene mit der nervösen Koala fand ich persönlich sehr schön geschrieben!

      Von Jägern und Gejagten
      So, der letzte Text dieser Fünfergruppe. Und ich muss schon sagen, für mich persönlich der beste von allem 5. Ist natürlich Geschmackssache, vor allem in einer so extrem starken Gruppe wie dieser, aber dieser Text konnte mich irgendwie am meisten überzeugen. Der Schreibstil war top, der Inhalt genauso. Klar, Bonney selbst kommt nur kurz vor, deshalb ist es schwer was darüber zu sagen, in wie weit ihr Charakter hier gut getroffen wurde, oder nicht, aber dies ist für mich jetzt auch kein Punkteabzugsgrund. Weiter so! Bin schon gespannt, was wir in Runde zwei von diesem Autor/ dieser Autorin/ diesen Autoren zu lesen bekommen werden …


      Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: echt eine superstarke Gruppe. Da wird es mir echt schwer fallen, die Punkte zu verteilen ...
    • Dann will ich auch noch schnell meinen Senf dazugeben.
      Das Thema ist interessant, allerdings hat es einen großen Spielraum, da wir bis jetzt kaum etwas über Bonney wissen. Die Ideen der Autoren waren glaubhaft und dafür, dass sich fast alle mit ihrer Flucht beschäftigt haben, sehr Unterschiedlich. Jeder hat eigen Personen gewählt die ihr aus unterschiedlichen Gründen geholfen haben. :thumbup:

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma
      Hier vielleicht die überraschendste Lösung und die, welche mich am zwiegespaltenensten zurückgelassen hat. Es ist kein geringerer als Akainu persönlich, der ihr die Fluchtmöglichkeit schafft. Zwar bin ich mir gerade nicht mehr sicher, ob er damals schon Admiral gewesen ist oder wann du diese Szene genau ansetzt, aber das kann man eigentlich getrost bei Seite lassen. Viel schwieriger ist für mich die Frage, was mehr zu ihm passt. Den Gorosei eins auszuwischen und einen Verbrecher entkommen zu lassen oder der absoluten Gerechtigkeit genüge zu tun und so den Gorosei gefällig sein. Ich kann es nicht zu beantworten und deswegen gefällt mir deine Idee es so, es regt an über unseren lieben Hund noch einmal nachzudenken. Wobei das Schiff versenken sicher auch gut zu ihm gepasst hätte, aber das wäre gegen die Vorgaben gewesen^^.
      Dein Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen, besonders der erste Absatz indem der Seestein seine Wirkung zeigt und sie sich so ihre Gedanken macht.
      Der Zeitsprung, mit dem Verweis auf die nicht mehr ganz so aktuellen Ereignisse und die Coverstory, haben dem Text einen guten Abschluss gegeben, genauso wie der Hinweis darauf, dass sie sich noch immer nicht erklären kann, warum Akainu sie hat laufen lassen.


      Die Wahl des Vielfraßes
      Diesmal kommt die helfende Hand von Seiten der Revos. Es ist das vermeintliche Rabenmitglied, welches auch für den Transport von Sabo nach DR gesorgt hat. Etwas unsicher bin ich mir im Bezug auf das Krah des Raben. Es hat zwar etwas bei lesen gestört, aber ein einfaches krächzte nach jedem gesprochenen Satz des Raben hätte niemals so gut gewirkt. Weiterhin wird eine Verbindung zu WB angedeutet, um ihre Tränen nach dem GE zu erklären. Das Dragon sie nur befreit wissen wollte und am Ende nicht aufgelöst wird, ob sie sich den Revos anschließt, fand ich auch sehr interessant. Der Schreibstiel war hier ebenfalls sehr gut.


      Du bist nicht alleine!
      Diese Idee hat mir persönlich leider eher weniger gefallen. Garp befreit sie um seinem Ziehenkel so etwas wie einen letzten Wunsch zu erfüllen. Die Unterhaltung der beiden hat mir gut gefallen und auch die jeweilige Argumentation war passen, allerdings nicht der letztendliche Schluss. Garp sagt, dass sich Ace für das Piratenleben entschieden hat und das gleiche würde dann auch für Bonney gelten. Anders als bei Roger und Rouge bzw. Ace ist Bonney für etwas gefangen genommen worden, was sie selber ist; selber getan hat; sie wurde Piratin. Das einzige Verbrechen von Rouge war es, das Kind von Roger in sich zu tragen. Weiterhin glaube ich kaum, dass Akainu die Narkolepsie so einfach als Fluchtgrund durchgehen lassen würde.


      Operation Anne
      Diesmal sind es zwar wieder die Revos, aber in einer größeren Operation, welche auch herbe Verluste für sie bereithält. Der Stiel hebt sich von den anderen Beiträgen ab, allerdings passiert eher wenig inhaltliches über das ich etwas schreiben könnte... . Zumindest fällt mir hier nicht so viel ein wie bei den anderen Beiträgen. Sorry


      Von Jägern und Gejagten
      Der einzige Text, welcher nicht die Flucht an sich behandelt. sonder die Suche nach ihr. Es beginnt mit einer allabendlichen Kneipenszene, welche aber durch die Marine und Agenten der WR unterbrochen wird. Die Methoden sind, wie man es von einem CP-Agenten erwarten, ziemlich brutal und haben mich an die Jagt nach Rogers Sohn denken lassen. Wenn die WR bestimmte Personen unbedingt finden will, sind ihr die Methoden und die Opfer unter der Zivilbevölkerung herzlich egal. Vielleicht mit der glaubwürdigste Text, auch wenn Bonney hier eigentlich kaum auftaucht. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Voting vorbei und ich darf dann mal...

      Tja... so kann´s gehn!
      Da hab ich gedacht, dass ich in der ersten Runde und bei 5 Schreibern zumindest den Lucky Loser bekommen könnte, aber die Konkurrenz war diesmal von Beginn an extrem stark. Meine Hochachtung an die Schreiber dieser Runde! Leider habe ich ein wenig das Thema verpeilt, da ich recht wenig Zeit habe um zu schreiben und eigentlich hätte ich gerne einen Allianzpartner gehabt. Aber leider waren auch Alle Wunschkandidaten entweder bereits vergeben oder hatten kein Interesse. Schade denn es war bis kurz vor ende ein spannendes Rennen um die Plätze 2 + 3 und es sah bis vor kurzem noch so aus als wäre ich in Runde 2 doch noch mit dabei.

      Aber nun noch ein wenig zu meinem Text "Du bist nicht allein!":
      Also ersteinmal muss ich sagen, dass ich einige der Kritiken hier echt nicht verstehe.
      Akainu würde nicht .... Garp würde nicht .... etc.. Sorry Leute, aber erstens, wer hat gesagt, dass Akainu Bonney für soooo wichtig hält, dass er die Verfolgung der BBB aufgibt, nur um Bonney sicher ins ID zu geleiten? Für mich eine absurde Idee. Zweitens ist es MMn völlig legitim, wenn er dies einem Anderen überlässt, so wie derzeit als Beispiel Senghok genau diesen Part beim Don übernommen hat. Und verdammt noch eins ... Garp HAT NARKOLEPSIE ... wo hab ich denn geschrieben, dass er mit Absicht eingeschlafen sei und Bonney vorsätzlich freigelassen hat? So ein Szenario hatten wir auch bei Cpt. Morgan ... na und!? Die Kritiker sollten mal ein wenig weniger ihre Wunschinterpretationen von Charakteren und Ereignissen zugrunde legen, wenn sie ein Werk kritisieren. Umso mehr, da das Kriterium der Authentizität gar nicht gefragt war. Für mich schon von jeher etwas, dass mich stört.

      Tja, insofern ist es schade, aber auch verdient, dass ich diese Runde "Sayonara Mugiwara" sagen muss. Ich selbst werde wohl erst ab der 2ten Runde kritisieren, da mir die 1te Runde zu mühsälig ist und ich nicht die Zeit habe auf die Vielzahl der Texte einzugehen. Dafür werde ich aber in Runde 2 mal wieder den Hammer kreisen lassen und mal sehen wer mir dort zum Opfer fällt.

      Ich danke den Kritikern und den Votern recht herzlich für eine spannende Runde, Gratuliere den Gewinnern und dem Lucky Loser (Saubere Arbeiten!!!!) und verbleibe mit dem altbekannten ...

      Insofern

      Prost :thumbup:

      Ups...da war ich wohl etwas zu schnell mit meinem Abschied und es sieht so aus, als hätte ich es doch noch geschafft der Very Lucky Loser zu werden. Da bin ich echt baff!!!! YAY!!! :thumbsup: :D

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    • Willkommen in Runde 2

      1.Platz: "Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma“ von Hugo – 20,6 Punkte

      2.Platz: "Die Wahl des Vielfraßes" von Icedragoon – 17,4 Punkte

      In der Lucky Loser Runde

      3.Platz: "Du bist nicht alleine!" von Alkohologia - 16,8 Punkte

      Ausgeschieden

      4.Platz: "Von Jägern und Gejagten" von Ayy Lmao (Der trollende Holländer & Morbid) – 15,8* Punkte
      5.Platz: "Operation Anne" von Mijeko - 9 Punkte

      --




      Glückwunsch an die Gewinner . Die Teamkritik folgt bald im Anschluss.

      *Allianzen werden am Ende des Votings 1 Punkt abgezogen, da zwei User für ihren eigenen Text stimmen können. Die Regeln zum nachlesen
    • Teamkritik

      Aufgabenstellung
      Wie konnte sich Bonney aus den Fängen von Akainu oder eventuell später der Weltregierung / Marine befreien? Ein interessantes Thema. Ein Panel im Manga zeigt zwar, dass Bonney überraschenderweise wieder frei ist, aber wie hat sie das geschafft? Wie konnten die Autoren diese Brücke möglichst spannend und kreativ schließen?
      Doch bevor ich auf die einzelnen Texte eingehe, gibt es noch ein paar Worte zu den Bewertungskriterien.

      Bewertungskriterium Atmosphäre: Natürlich haben wir überlegt, welche Kriterien am besten geeignet sind und stehen auch jetzt zu diesem Entschluss, dass wir die Atmosphäre als die geeignetere Wahl als Authentizität halten. Es ist gut, dass ihr auch zu diesen Dingen Stellung nehmt, damit wir weiterhin Turnier relevante Sachen optimieren können.
      Man sollte sich folgendes hierbei fragen: Wie können die Autoren einen kreativen Text zu Stande bringen über einen Charakter, von dem man noch nicht sehr viel weiß. Zusätzlich verlangt das Thema die Fortsetzung einer Geschichte, was bisher offen gelassen und nur durch ein Panel aufgelöst wurde. Das Kriterium Authentizität ist hierbei viel hinderlicher als förderlicher, da man so noch weniger Spielraum besitzt. Die Atmosphäre hingegen beeinflusst nicht den Inhalt des Textes, sondern dient eher dabei ein Gefühl zu erzeugen, warum die Piratin trotz der skurrilen Ausgangssiutation - Akainu findet eine festgekettete Verbrecherin - dennoch wieder frei ist. Die Atmosphäre kann also gekonnt sehr gut integriert werden.

      --


      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma - Hugo

      Die Überschrift hat mir gefallen, da erinnert man sich doch gleich an die Szene zurück, in der Akainu auf das Feuer hinabblickt. Der Schreibstil ist dir gut gelungen. Du drückst dich elegant aus aber übertreibst es auch nicht.
      Der Text setzt direkt bei der Szene von der Aufgabenstellung an und beendest es mit dem Panel von Bonney zwei Jahre später. Hätte ich vermutlich genauso gemacht. Dazwischen beschreibst du, wie es Bonney geschafft hat, dass sie wieder in Freiheit lebt. Damit hältst du dich an die Aufgabenstellung, was ich bei diesem Thema auch sehr gut finde, weil sich so der Leser noch besser in die Geschichte hineinversetzen kann. Dadurch ergibt sich die Chance, dass du weniger Wörter investiert, da du nicht unbedingt ein neues Setting kreieren musst. Somit vergrößert sich der Spielraum für die Atmosphäre, die du zum Beginn des Textes sehr gut erschaffst, irgendwann lässt sie nach, was jedoch klar ist, um die Handlung voranzutreiben. Leider schaffst du es dann aber nicht mehr, die Atmosphäre erneut zu entfachen - zumindest war es bei mir so -, was zwar etwas schade ist, aber insgesamt erfüllst du das Kriterium recht ordentlich.

      Die Kreativität war aus meiner Sicht nur mäßig vorhanden. An sich ist es keine schlechte Idee, dass Bonney von Akainu wieder freigelassen wird. Aber der kreative Ansatz stirbt für mich in diesem Moment, als ich das offene Ende las. Es ist ganz nett gemacht, und einigen Lesern wird solch ein Ende gefallen, mir jedoch nicht. Hier fehlte einfach der Mut zum Risiko, warum Akainu Bonney freigelassen hat. Dadurch fand ich die Aktionen des Admirals für nicht mehr glaubhaft, was du jedoch mit einer Auflösung geschafft hättest. Wenn so jemand solch eine Entscheidung trifft, dann möchte ich auch wissen warum.
      Insgesamt hat mir der Text durchaus zugesagt, aber durch das offene Ende ist es für mich nur ein solider Text, jedoch nichts, was mich in den Bann zog.



      Die Wahl des Vielfraßes - Icedragoon

      Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen: Tortour Tortur, einmal die falsche Zeitform gewählt, jedoch nichts, weswegen ich nun ein Fass aufmachen würde. Ansonsten finde ich auch diesen Text schön geschrieben. Die Umschreibungen wie Bonney mit ihrem Hunger zu kämpfen hatte, gefiel mir besonders gut, da es nicht die gebräuchlichen Textbausteine waren; teilweise animalisch, was gut passte.
      Den Konflikt zwischen Bonney und einem Raben war mal etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Schöne Idee. Der Dialog war für mich dann ein wenig zu lang, um die Atmosphäre aufrechterhalten zu können. Ich denke, eine kürzere Fassung wäre durchaus machbar gewesen. Bonney ist dank ihrer Teufelskraft der Schlüssel für ein langes Leben, was sich die Weltregierung zunutze macht. Diese Idee halte ich für durchaus möglich und zeigt die Besonderheit der Piratin, was bereits im Manga ein klein wenig angedeutet wurde. Dennoch fehlte mir am Ende ein wenig die Spannung, da man ja weiß, dass Bonney wieder die Freiheit erlangt, wurde der Ausgang des Twists bereits vorweggenommen.

      Was bleibt zu sagen? Eine schöne Idee, die mir zu gefallen wusste, die Kriterien wurden zum Großteil gut umgesetzt aber der ganz große Moment fehlte hier dann doch, um den "wow" Effekt auszulösen.



      Du bist nicht alleine! - Alkohologia

      Ein schöner Text wie ich finde. Ich muss zugeben, dass mir der Schreibstil nicht so zusagt. Er ist gut, ohne Frage, auch wenn sich ein paar Flüchtigkeitsfehler einschleichen, die vermeidbar gewesen wären. Aber der Stil trifft nicht ganz so meinen Geschmack. Was dir jedoch ausgezeichnet gelungen ist, war der Dialog zwischen Bonney und Garp. So stelle ich mir ein Gespräch zwischen dem Duo vor. Dieses Mal ist es also Garp, der Bonney den Weg zur Freiheit ebnet. Hier wird der Bezug gewählt, als man im Manga sah, dass Piratin den Ausgang des Großen Ereignis nicht gefiel. Die Atmosphäre habe ich jetzt nicht wirklich großartig gespürt, aber dennoch war sie in abgeschwächter Form im ganzen Text vorhanden.
      Viel mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen. Die Aufgabenstellung wurde gut umgesetzt und die Kreativität war vorhanden, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.



      Operation Anne - Miijeko

      Ich finde es etwas schade, dass die Autorin dir Wortgrenze bei weitem nicht ausgenutzt hat. Die ausgearbeitete Idee mit den Revolutionären fand ich von allen Texten am besten. Hättest du die restlichen 300 Wörter, die dir noch zur Verfügung standen, genutzt, wäre dieser Text eventuell sogar der Sieger der Gruppe geworden. So empfand ich einige Szenen als lieblos. Einfach nur die Story runterspulen und das war es dann. Schade.
      Der Schreibstil sagt mir sehr zu. Ich würde gerne sagen, dass es der beste in dieser Gruppe war, jedoch hast du nur im Ansatz gezeigt, was du drauf hast.
      Am Ende des Textes weiß man natürlich, dass es die Revolutionäre sind, die Bonney befreien. Da fehlte etwas die Spannung. Durch das Angebot am Ende hast du ebenso wie Text 1 ein offenes Ende geschaffen. Sie hat es angenommen, da sie schließlich nun eine Revolutionärin ist, aber auch hier hätte ich gerne eine Auflösung oder zumindest Anspielung zum Angebot gelesen. Insgesamt konntest du alle drei Kategorien halbwegs solide meistern. Trotzdem fehlt auch wegen der Kürze des Textes, die Hingabe zum Detail, um hieraus ein richtig schönes Werk hervorzuzaubern.



      Von Jägern und Gejagten - Ayy Lmao: Der trollende Holländer & Morbid

      Der Schreibstil hat mir auch hier zugesagt. Gut gewählte Absätze, die Dialoge waren auch hier gut umgesetzt, da gibt es nichts zu beanstanden. Ebenso habt ihr es aus meiner Sicht gut gemacht, dass ihr euch auf eine einzelne Szene fokussiert habt. Das erzeugt mehr Spannung und erschafft so eine bessere Atmosphäre, die auf alle Fälle vorhanden war.
      Im Gegensatz zu den meisten Kritikern hat mir jedoch die Handlung nicht so zugesagt. Man erfährt doch relativ wenig wie Bonney entkommen konnte, was ich persönlich am wichtigsten bei diesem Thema empfand. Ansonsten haben wir eben eine Bar-Szene. Die Marine sucht Bonney und versucht raus zu finden welche Person nun die gesuchte Piratin ist. Die Auflösung ist euch gelungen, dennoch nichts was mich beeindruckt hat. Díe Aufgabenstellung wurde aus meiner Sicht nicht genügend miteinbezogen.
      Dennoch habt auch ihr ein gutes Werk abgeliefert, habt den Mut zum Risiko gehabt und konntet dadurch kräftig Punkte sammeln. Viele User hat eure FF gefallen, weswegen ihr auch stolz auf euer Werk sein könnt. Vergesst nicht, es war eure erste Teilnahme, musstet gegen erfahrene Schreiber antreten, und konntet fast für die große Überraschung sorgen. So betrachtet habt ihr es sehr gut gemacht und euer Text wusste auch in der Kreativität zu überzeugen, weil ihr eben einen anderen Weg gewählt habt.


      Eine tolle Gruppe. Alle Texte hatten ihre Stärken und ihre Schwächen. Auch wenn meine Kritik hier und da etwas härter ausgefallen ist, war ich rundum zu frieden. Das Thema war nicht leicht, dennoch habt ihr gute Arbeit geleistet.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • [FFT] Runde 1 - Gruppe 5: 'Das Schicksal der Jewelry Bonney' [Rezension]

      Aye, damit ist eines der weniger dankbaren Themen der ersten Runde abgeschlossen. Über einen Charakter zu schreiben, dessen Spekulationsbreite von A wie Anarchistische Volksfront von Judäa bis Z wie Zweimal Nachschlag noch, wenn ich es dir sage, reicht, war sicher nicht einfach. Flucht und Untertauchen hatte immer mindestens im Hintergrund zu stehen, weshalb die Ausbreitung des eigentlichen Charakters keinen richtigen Platz finden konnte. Neben dem Corby-Thema eines, bei dem man in etwa wusste, worauf es hinauslaufen wird. Für die Autoren zwar weniger aufregend, dafür war es nicht schwer, das Thema gut zu treffen. Auf die Plätze...

      Ein Funken Hoffnung brennt heißer als Magma

      Bei dem Titel habe ich erst mit einer Parodie gerechnet, da er schon etwas schnulzig daher kam. Doch abgesehen davon, wusste der Beitrag jemanden in eine sinnvoll beschriebene Kulisse zu versetzen. Die Kraftlosigkeit der Protagonistin war präsent und ihre Hoffnungslosigkeit sehr auf sich selbst projiziert. Gut eingeordnet wurde die Szene in die einzelnen Fetzen, welche Bonney im Manga zeigten. Im Prinzip hast du die bestehenden Lücken genutzt, um Bonney in ihr fliehen zu lassen. Einziges Problem ist, dass einzig und allein Sakazukis Widerwille den Spannungsgehalt dieser Episode darlegt. Denn aus ihm leitet sich seine Motivation ab, mit der das Vorhaben der Weisen bewertet wird. Für mich persönlich schließt sich der Theoriekreis noch nicht, wenn gesagt wird, dass die Weisen Bonneys Kraft zum Eigenbedarf nutzen. Da hast du den Leser zu sehr im Dunkeln gelassen, da ich fest von ausgehe, dass Bonneys Kraft wie jede andere wirkt. Sprich, der Effekt verpufft, sobald sie bewusstlos wird oder stirbt. Nur bei Laws Kraft wurde in etwa angedeutet, dass das Fähigkeiten-Spektrum ausgereizt werden kann. Dieser eine Satz hat mir gefehlt, um das ganze abzurunden. Klar, kann ich ihn mir denken. Es ist auch das logischste, doch so fehlt ein kleiner Stoß, der die Domino-Kette in Gang setzt. Also: Der Beitrag als solcher ist vom Schreibstil her gut und nahezu fehlerfrei. Mich hat er dahingehend angesprochen, dass du dein Handwerk hinsichtlich des Schreibens verstanden hast. Für Runde 1 ist das zweifellos gut. Ich wünsche mir für Runde 2 einen Text, der inhaltlich mehr Wagnis eingeht. Im Prinzip hast du die realistische Variante gewählt, um die zeitlichen Lücken zwischen Bonneys Auftauchen zu füllen.

      Die Wahl des Vielfraßes

      Der Text ist gemein. Ich habe die ganze Zeit gehadert, da mir der Rabe nicht aus dem Kopf gehen wollte. Dass der Autor damit auf jemanden anspielt, ist eines, doch weitergehend hatte ich immer das Gefühl gehabt, eine Figur aus einem Shakespearestück vor mir zu haben, welche mir aber ums Verrecken nicht bekannt sein wollte. Hoffe, dies wird im Statement aufgegriffen, da ich schon von ausgehe, dass der gebildete Leser angesprochen wurde. Puh, dafür kenn ich anderes. Wird vermutlich auf die Revolutionäre hinauslaufen. Nun gut, da lässt du viel Spekulatius zu. ^^
      Der Autor hat sich getraut, Bonneys Liebe zum Essen stärker in den Fokus zu rücken und daraus sogar die Folgen der Handlung herzuleiten. Ein gewagter Schluss, da jeder Leser anders bewerten würde, wie wichtig das Essen tatsächlich ist. Da haben wir zwischen Ruffy und Big Mum zwei Extreme, wo es charakter- oder handlungsrelevant wird. Wie Bonney dort einzuordnen ist? So wird der Leser damit konfrontiert, hinsichtlich Bonneys Präferenzen eine Meinung zu bilden. Der Handlungsrahmen ist damit entweder genial inszeniert oder aber überzeichnet. Streitgespräche ums Essen sind in der Situation schon ein Ansatz, mit dem nicht jeder rechnet. Diesen der Beziehung zu Whitebeard gegenüberzustellen ist dann am Ende eine Entscheidung, die etwas komisch anmutet. Als würden Bonneys Maximen tatsächlich vom Essen gelenkt werden. Hm, diese ganze Ausgangslage lässt mich etwas ratlos zurück, da der Konflikt dahingehend gar nicht so richtig greifbar war. Das Hindernis, welches die Protagonistin hier zu nehmen hatte - sei es körperlich oder seelisch, wirkt weniger greifbar.

      Du bist nicht alleine!

      Ein süßer Text mit seiner Liebesgeschichte und dem Gespräch zwischen zwei Personen, die sich nicht wirklich hassen können. Garp ist hier immer eine Gestalt, an der sich die Geister scheiden. Im Prinzip kann ihn jeder verfluchen, doch als Leser hat man nie das Gefühl, dass der alte Mann diese Vorwürfe tatsächlich verdient hätte. Eigentlich bleibt er durchgehend dieser liebenswerte Typ, an dem die Wellen brechen und der auch im Inferno noch irgendwo herumalbern würde. Daher hat mir die Geschichte in ihrem Ablauf schon ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Zwar mit einigen holprigen Formulierungen, doch die Beziehung zwischen Garp und Ace, Bonney und Ace - schließlich Bonney und Garp wirkt unkompliziert kompliziert. ^^ Fraglich, inwieweit dies authentisch ist, doch das Ende fand ich ganz schön!

      Operation Anne

      Bislang für mich einer der schwierigsten Texte im Wettbewerb, da unglaublich viel passiert, ohne dass es näher erläutert wird. Fraglich, weshalb die Wortgrenze nicht einmal angekratzt wurde. Daher kann ich keine vielen Worte dazu verlieren. Der Text hat angefangen, einen live-on-action-Part einzubauen. Danach wird eine Szene beschrieben, in der Bonney aktiv vorkommt. Anschließend wird noch gesagt was passiert und bumms, ist alles vorbei. Hut ab, wenn das so geplant war, denn es ist mutig und als Stilmittel irgendwie doch ziemlich cool. Andererseits sind 800 Worte möglich und wenn ich sehe, wie viele mit der Grenze zu hadern hatten, ist es dann kurios, wenn gesagt wird: Ach, mach ich es so. Für mich hatte der Beitrag sehr viel Potential, welches leider gar nicht ausgeschöpft wurde. Das war fahrlässig! Meiner Meinung nach hätte ein ausformulierter Text diese Gruppe rocken können. Nächstes Mal! ;)

      Von Jägern und Gejagten

      Der Text hat sich was getraut, was ich ihm anrechne. Bonney wurde aus dem Fokus genommen, gleichzeitig aber durch die Handlung anderer in den Fokus gerückt. In der Gruppe eine Perspektive, die ein Alleinstellungsmerkmal aufweist. Es ist mutig, einen völlig neuen Charakter zu erfinden, doch ich fand diesen gelungen. Wie in Text 1 angemerkt, wird Bonneys Teufelskraft aufgehoben, sobald diese bewusstlos wird. Haben wir bei Doflamingo, van der Decken und anderen gesehen. Denke, das wird bei Bonney nicht großartig anders laufen. Dass dafür brachial vorgegangen wird, gewagt, doch in einer Taverne kein völlig abwegiges Szenario. Belanglos wie schön fand ich die Beschreibung des ersten Charakters, wo man denken konnte: Er braucht Geld...? Wird das noch wichtig?
      Wenn man dann nämlich das Ende liest, merkt man, dass der Autor eine schöne Finte gelegt hat. Die Fährte wurde dermaßen auf die Suche nach Bonney gelenkt, dass man - zumindest ich - nicht sofort gesagt hätte "Schmarrn, das war doch die Bardame vom Anfang!" Schön, wie diese Geschichte eine Alternative bietet und sich etwas zutraut. Einzig die zuvor erfolgreichen Fluchtversuche machen diesen Triumph etwas madig. Klar, weiß man ungefähr, dass Bonney ständig auf Achse ist - doch die Geschichte bot ein sinnvolles Setting, um die Fakten ein wenig auszublenden. Hinterher wird dann im Prinzip gesagt: Passiert eh jeden Tag, so wirkt diese Szene im selbst gewählten Kontext austauschbar. Eine kleine Episode hätte mir da vollkommen ausgereicht und war an sich gut umgesetzt. So wird die eigene Arbeit in Frage gestellt, was, denke ich, nicht unbedingt sein musste.
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      Das Schlusswort habe ich verlegt. Sind da etwa einige Schreibfehler in der Ergebnisverkündung der vorherigen Gruppe? Ja? *Ablenk und geh*