[FFT] Runde 1 - Gruppe 6: Mythologie [✔]

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  • [FFT] Runde 1 - Gruppe 6: Mythologie [✔]

    Aufgabenstellung
    Schon geht es in die vorletzte Gruppe der ersten Runde. Viel Spaß beim Bearbeiten des Themas.
    Gesponsort wurde das Thema von Lyca


    Aufgabenstellung
    Schreibe eine Geschichte in der die Strohhutpiraten oder jede andere Figur aus One Piece im Themenkontext einer Mythologie steht. Enel als Donnergott oder Chaka als Anubis? Was passiert wenn Zeus und Sanji aufeinander treffen und um die Gunst eines Weibes buhlen? Kann Troja doch noch gerettet werden? Ob Götter, ob Helden, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

    Einschränkungen
    Wortgrenze: 800 Wörter (Überschrift zählt dazu). Zählt die Wörter bitte mit Hilfe folgender Seite.
    Es darf keine eigene Mythologie erfunden werden.
    Es dürfen nicht mehrere verschiedene Mythologien miteinander vermischt werden.

    Bewertungskriterien
    - 20: Schreibstil: Grammatik, Rechtschreibung, Lesefluss, ...
    - 40: Synergie: wie gut wurden die Charaktere aus der One Piece Welt in die gewählte Mythologie eingebettet?
    - 40: Kreativität: Welcher Text ging am kreativsten mit dem Thema um?

    Abgabe:
    Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 25.02.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.

    Euer FFT-Team


    Texte

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird - Sirus.0 & Sheppard


    „Dieser furchtbare erymanthische Dachs… ein Glück, dass ich mehr Ausdauer hatte als er! Warum mache ich diesen ganzen scheiß nochmal mit?“, dachte Lysokles bei sich, während er sich erschöpft an einen Baumstamm lehnte. Seit Wochen war er nun bereits unterwegs, um die Wälder von Argolis zu erreichen. Kaum war er dort angekommen, verbrachte er seine Tage schon mit der nächsten Pflicht. Die Suche nach Etwas, das ihn höchstwahrscheinlich tötete. Missmutig kramte er die Liste mit den zwölf zu erfüllenden Aufgaben hervor, um zum wiederholten Male die elfte Zeile zu lesen:

    Der nemeische Wolf

    Kurz verloren sich die Gedanken des langnasigen Mannes in seinen Erinnerungen an seine bisher bewältigten Aufgaben. Er wollte doch unbedingt ein Held werden. Nun wurde er als solcher gefeiert, dabei konnte er sich selbst eigentlich gar nicht erklären, wie er das alles überlebt hatte!
    Da war beispielsweise die Aufgabe mit den Rössern des Buggymedes gewesen. Wäre dieser nämlich nicht ausgerutscht und zwischen die menschenfressenden Stuten gefallen – die ihn augenblicklich aufs brutalste zerfleischt hatten –, wäre Lysokles niemals in der Lage gewesen, sie gesättigt und damit auch gezähmt zu seinem Auftraggeber zu bringen.

    In Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie sich etwas leise an ihn heranschlich. Erst als ihm durch einen kräftigen Luftzug beinahe seine Liste weggeflogen wäre, wurde ihm klar, was geschah. Mit einem gewaltigen Sprung hechtete der Lockenkopf davon, kurz bevor das grinsende Gesicht eines Wolfes an die Stelle schnappte, wo er zuvor gewesen war. Gemächlich trat der nemeische Wolf hervor. Den Blick stets auf seine Beute gerichtet.

    „Gyaaaahahaha“, ertönte es aus der Kehle des Tieres, woraufhin Lysokles reflexartig und voller Angst etwas vom Boden aufhob, aber zielsicher dem Wolf ins offene Maul schmiss. Dort blieb das fremde Objekt – zur völligen Überraschung beider – prompt stecken. Panisch griff sich das Untier an den Hals und würgte mit aller Kraft, jedoch wollte sich der Fremdkörper nicht mehr lösen. Während somit der Kreatur langsam die Sinne schwanden, blickte Lysokles überrascht neben sich. Womit genau hatte er da eigentlich geworfen?

    Blank abgenagte Knochen eines anderen wagemutigen Heldens starrten zurück. Bis auf den Schädel, der ihn eigentlich anstarren sollte.
    So kam es also, dass der heldenhafte Lysokles es einem weiteren Glücksfall zu verdanken hatte, die nächste Aufgabe bewältigt zu haben. Denn der Wolf, dessen Fell keine Waffe durchdringen können solle, lag nun tot zu seinen Füßen.


    Es war wahrhaftig soweit. Nur noch eine allerletzte Aufgabe stand ihm bevor!
    Beflügelt durch die vorherigen Erfolge und sich mit dem Fell des nemeischen Wolfes sicherer fühlend, schien die Reise zur Insel Erytheia wie im Fluge zu verstreichen. Doch je näher er seinem Ziel kam, umso größer wurden die Sorgen wieder. Immerhin erwartete ihn dort der Riese Baskeryones, dessen Rinder Lysokles zu stehlen gedachte.

    Baskeryones galt als bösartige Kreatur, von der es hieß, dass sie drei Oberkörper besaß. Das bedeutete, Lysokles müsse die Rinderherde an nicht weniger als sechs Augen vorbei schmuggeln. Wie sollte ihm das nur gelingen? Auf eine Konfrontation konnte Lysokles es nicht ankommen lassen, befürchtete er doch sein göttliches Glück allmählich aufgebraucht zu haben. Allerdings wäre er niemals so weit gekommen, wäre er nicht ein tapferer, wie auch gewiefter Held, der bereits einen Plan habe! Zumindest redete Lysokles sich dies gerne selbst ein…

    Vorsichtig schlich er sich also an das Lager des riesigen Ungetüms heran, um erst einmal die Lage zu überprüfen. Bei Nacht, wenn sich eine gute Gelegenheit bieten würde und das Monstrum tief schlafe, hatte er dann vor, die Rinder eilig zusammen zu treiben und zu rauben. Ein genauso lückenloser wie todsicherer Plan, wie er fand.

    Doch kaum hatte er die Stelle gefunden an der Baskeryones lebte, wurde er von gleich zwei Dingen überrascht. Zum einen schlief der Riese bereits tief und fest bei Tag, wodurch die Herde völlig unbewacht erschien. Das war gut. Zum anderen war aber Namira anwesend, die eifersüchtige Gattin des Göttervaters Sanjeus. Das war schlecht.
    Namira verfolgte nämlich Lysokles, da sie auf die wahnwitzige Idee kam, dass er eines der unehelichen Kinder Sanjeus war, dem wurde wiederum nachgesagt, jeder schönen Frau hinterher zu eilen. Natürlich war ersteres völlig absurd.
    Wäre das Kind des mächtigsten Gottes wirklich ein Feigling? Wohl kaum…

    Dennoch ließ sie sich von diesem aberwitzigen Gedanken nicht abbringen und versuchte stattdessen immer wieder Lysokles zu sabotieren. Vermutlich deshalb war sie geradezu rasend den Riesen schlafend vorzufinden.
    Mit einem zornigen „Wacht auf, ihr Vollidioten!“ verpasste sie den drei Köpfen derartig kräftige Ohrfeigen, das ihre Genicke mit ohrenbetäubendem Knacken brachen…

    „Ups…“, kam es daraufhin noch von der Göttin kleinlaut. Das hatte sie eindeutig nicht gewollt. Verstohlen sah sie sich um, ehe sie hastig den Rock hochkrempelte und floh. Offenbar glaubte sie, es wäre Niemand da gewesen, der ihren Fauxpas mitbekommen habe.
    Nur wir kennen die Wahrheit. Lysokles letzte verbliebende Aufgabe ward gelöst.


    Die Liebe einer Mutter- Aokiji & Corazon


    Rauch zog über das Land. Der Boden war befleckt vom Blut der Gefallenen. Jene Männer die sich mutig den Piraten entgegen stellten, die in ihr Dorf einfielen. Schreie erklangen in der Kälte der Nacht. Im letzten Moment schaffte sie es, ihren Sohn zu finden und mit ihm in ein sicheres Versteck zu fliehen. Unaufhörlich brachten Bewohner des Dorfes Männer zu ihr, an deren Körpern sich die ganze Grausamkeit der Piraten abzeichnete. Sie war die Heilerin ihres Stammes, doch die nicht enden wollende Menge an Verwundeten brachte selbst die Kräfte der Chiyu Chiyu no Mi an ihre Grenzen. In dieser Nacht tat sie kein Auge zu, verzweifelt versuchte sie die tapfer kämpfenden Männer vor dem gewissen Tod zu bewahren, stets in Ungewissheit, ob ihr Mann vom Schlachtfeld zurückkehren würde.

    Als die Morgendämmerung anbrach, begann sich der Rauch zu lichten. Eine bedrohliche Stille lag über der Insel. Ihre Sorgen platzten aus ihr heraus. Sie stürmte in das Dorf, das Stunden zuvor noch Schauplatz einer erbitterten Schlacht war. Über das Schlachtfeld irrend, brach sie plötzlich zusammen: Vor ihr lag eine verbrannte Gestalt. Lediglich ein nicht verbranntes Auge starrte sie verzweifelt an. Das ihres Mannes. Weinend sank sie zu Boden, doch konnte keine Träne ihren Mann noch retten. Vor ihrem Mann kauernd, griff eine Gestalt nach ihrem Arm. Es war ihr Sohn, der ihr den ganzen Weg vom Versteck aus gefolgt war. In ihr sammelten sich neben der Trauer über den Verlust ihres Mannes, Wut und Schuldgefühle. Verzweiflung verdunkelte mehr und mehr ihren Verstand, während sich ein Wunsch manifestierte: „Ich muss meinen Sohn vor den Schmerzen der Welt bewahren!“ Kräftig packte sie ihren Sohn, der weinend vor der Leiche seines Vaters kniete und zerrte ihn in den angrenzenden Wald. “Wieso bleiben wir nicht bei Vater?“, fragte er seine Mutter stammelnd. Doch sie schenkte seinen Worten keine Beachtung…

    Immer tiefer führte sie ihre Reise in die Wildnis der Insel, bis sie beim Anbruch der Nacht eine verlassene Hütte im Wald erreichten. Als sie am darauf folgenden Morgen erwachte, lag ihr Sohn wimmernd am Kaminsitz. Vorbei an ihrem Sohn ging sie in die Küche und bereitete eine Salbe zu. „Ich werde ihn lehren stärker zu werden damit ich nicht auch ihn verliere. Er wird keinen Schmerz mehr fürchten müssen. Ich werde ihn nicht verlieren, ich darf ihn nicht verlieren!“, flüsterte sie leise, während sie ihr Blut mit Kräutern vermischte, das so zum Nektar der Ambrosia wurde, eine Tinktur die den Körper stärken und resistent gegenüber allen Arten von Verletzungen machen sollte. Als sie alle Zutaten mit Mörser und Pistill zerrieben hatte, war sie sich sicher dass ihre heilende Salbe jeden Schmerz überwinden könne.

    Sie wandte sich zu ihrem Sohn: „Ich werde dich mit dieser Salbe einreiben. Du wirst keine Schmerzen spüren“. Während sie die Worte laut und bestimmend immer wieder wiederholte, folgte ihr ihr Sohn ängstlich und verwirrt. Als er die Kleidung völlig ausgezogen und sie ihn mit der Salbe eingerieben hatte, entfachte sie eine Flamme und verließ das Zimmer. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem „Ich liebe dich“ schloss sie die Tür hinter sich und beobachtete durch ein Fenster wie sich der Raum mit Feuer füllte. Als die Flammen ihren Sohn erreichten, lächelte sie. Sie war sich sicher, dass das Feuer die Schwäche aus ihrem Sohn heraus brennen würde. Ihr Sohn blickte durchs Fenster tief in ihre Augen. Seinem leidvollen Blick setzte sie nur ein Lächeln entgegen. Doch je tiefer sie ihrem Sohn in die Augen blickte, desto klarer wurde ihr das Leid, das ihr Sohn erfahren musste. Seine lauter werdenden Schmerzensschreie durchdrangen die Holzwand die langsam nachgab. Wenige Meter und eine Wand aus Flammen trennte sie nun von ihrem Sohn, der langsam in sich zusammensank. Ihr Lächeln wich Verzweiflung. Ihre Gedanken klarten mehr und mehr auf und wichen Reue.
    Der Feuersbrunst trotzend, sprang sie in die Flammen und näherte sich Schritt um Schritt ihrem Sohn, dessen schemenhafte Gestalt sie im Rauch nur mit Mühe erkennen konnte. Sie schleppte sich Stück für Stück an ihren Sohn, bis sie wenige Zentimeter vor ihm zusammenbrach. Mit letztem Willen griff sie die Ferse seines Beines, bevor ihr Körper den Kampf gegen die Flammen verlor.

    „War das nur ein Traum?“, fragte er sich. Als er versuchte aufzustehen, spürte er eine Hand die seine Ferse packte. Entsetzt schreckte er auf als er Begriff, dass es sich um keinen Traum handelte. Er blickte in die Augen seiner toten Mutter. „Wieso lässt sie mich allein“? Verwundert bemerkte er, dass er keine Wunde davongetragen hatte.

    Der Mann der in diesem Feuer geschmiedet wurde ist heute bekannt als Kaido, König der 100 Bestien. Seit jenem Tag versucht er die Grenzen seiner Unverwundbarkeit zu ergründen und vom Schmerz des Verlustes erlöst zu werden, doch ahnt er bis heute nicht, dass auch sein scheinbar unverwundbarer Körper eine Achillesferse besitzt.


    Aus den Bacchannalen der Geschichte - Cé & Rain
    Zu einer längst vergessenen Zeit, um die sich heute nur noch Mythen und Gerüchte ranken...

    Es war mal wieder so weit. Wie jeden Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, freien Tag und Feiertag stand auch heute auf der Privatinsel des Halbgottes Dionysos nur eines auf dem Programm: Feiern, bis die Schwarte kracht! Unlängst hatten die hiesigen Saufgelage einen legendären Status erreicht; und während dies viele Besucher aus aller Herren Länder in das kleine Königreich lockte, gab es doch eine wachsende Opposition, die den Exzessen zunehmend kritisch gegenüberstand. So kam es, dass Botschaft von diesem Hort des Hedonismus eines Tages im Reich der Götter eintraf. Es sollte sich als eine folgenreiche Entscheidung herausstellen, als man beschloss, Göttervater und Herrscher der Galaxis Zeus beim Blitzeschleudern zu unterbrechen und ihm Kunde von der ausufernden Lage zu bringen.

    Hoch oben auf dem Olymp, dem höchsten der sieben Hügel in Mary Roma.


    „Dieser Dionysos, den dürstet’s doch dauernd. Aber, allmächtiger Alkohol!, ausschließlich Ambrosia?! Was warten wir? – wegsperret, welche wahnsinnen!“

    Dass mit Zeus mal wieder nicht gut Kirschen essen war, bemerkte man immer schnell daran, dass seine allseits anerkannten Alliterationen, in denen er gerne redete, anfingen, in Sinn und Form an Substanz zu verlieren. Einen schlimmen Wutanfall nach Art von Zeus befürchtend – „viele verheerende Voltendladungen“ –, schaltete sich des Göttervater Gattin beschwichtigend in das Gespräch ein.

    „Heilandsherrgott, höre! Hera hasst hedonistische Hurensöhne!
    Jedoch, geliebter Gatte, wir müssen einsehen: Dionysos – dein Fleisch und Blut, bedenke! – ist nun einmal der Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase. Wie könnten wir ihm also jene Dinge versagen, deretwegen er doch überhaupt halbgöttlich ist.“

    „Nun“, meldete sich plötzlich Aphrodite weise zu Wort, „ein sehr simpler Akt, o Zeus, mag Euch zur Lösung gereichen: Dionysos zu einem richtigen Gotte zu machen und ihn in die erlauchte Gesellschaft des Olymp aufzunehmen. Mit seinem Herrscher wird auch die Dekadenz jenes Königreiches vergehen. Selbst Dionysos wird die hier unendlich fließenden Flüsse des Ambrosia nicht leertrinken können.“

    Diese Worte sorgten sogleich für heftige Reaktionen.

    „Gänzlich göttlich, genau! Ganz große Gelehrtheit!“, dichtete Zeus ironisch, zückte einen Blitz und schleuderte ihn wutentbrannt auf eine kleine Insel im Meer. „Betrunkene, barbarische Bastarde bleiben besagtem Berge bloß –“

    „– fern“, schloss Hephaistos an seines Vaters statt.

    „So soll’s sein, sehr sicher!“, polterte der Göttervater, schlug mit der rechten Faust auf einen Glastisch und warf mit der linken abermals eine Ladung Blitze auf das bemitleidenswerte Eiland.

    „Der säuff uns noch ’n ganssen Schnabbs wesch“, ließ Hermes aus einer Ecke verlauten. Niemand beachtete ihn.

    Nun erhob sich Ares, bisher das Geschehen nur am Rande verfolgend, richtete sich zu voller Größe auf und ließ seinen Bassbariton erschallen: „Ich sage, wir gehen in dieses Königreich, reißen diesem Donnyzeus den Kopf ab und die Sache hat sich erledigt!“
    Jedoch war dies hanebüchener, heißluftgefüllter Blödsinn, denn obzwar nur halbgöttlich, war Dionysos dennoch unsterblich.
    Doch da stand plötzlich ein anderer vor ihm, noch hünenhafter, noch furchteinflößender, seinen Dreizack dem verdutzten Kriegsgott an die Kehle haltend.

    „Die Meere unterliegen meiner Herrschaft, und keines anderen! Wer es wagen sollte, sich mit seinen göttlichen Griffeln in meinen Angelegenheiten zu verlieren, dem werde ich die Hölle so heiß machen, dass mein Bruder Hades höchstselbst schreiend herausgerannt kommt!“

    *


    Die Streitereien sollten noch eine Weile weitergehen, doch ab diesem Zeitpunkt sind sich die Quellen uneins darüber, was genau passierte. Ein Geschichtsschreiber bemerkt, dass Poseidon sich schließlich auf die Seite des Dionysos stellte und außerdem Pluton Hades und Zeus’ Opa Uranos für seine Zwecke hatte gewinnen können. Während der Ausgang des Konfliktes (noch) nicht in Stein gemeißelt schien, lässt das Verschwinden jenes Königreiches keinen Zweifel darüber zu, welche Seite letztlendich siegreich hervorging – zumal etwa gleichzeitig jene Organisation auftauchte, die im Kampfe gegen übermäßigen Alkoholkonsum bereits fast 200 Länder unter sich vereint hat: die Weinregulierung.
    Viele Jahrhunderte sind seit diesen Tagen vergangen. Doch obwohl keiner mehr weiß, was damals geschah, lebt der Wille des Dionysos weiter in jenen Nachkommen der ursprünglichen Trunkenbolde, die noch heute stolz das Initial ihres Gottes im Namen tragen. Sie leben heute verstreut auf den Weltmeeren, hier kirschtortefressend, da partycrashend, dort geburtenverzögernd. Doch ein unbekümmerter Springinsfeld ist es, der erstmals seit Ende der Dionysos’schen Ära alle Träger des D zum Kampf gegen die Weinregulierung vereinen könnte. Eine alkoholgetränkte Partyspur zieht sich über jede Insel, die er auf seiner Reise betreten und schließlich mit seinen Feierorgien unterworfen hat. Gerade jetzt plant er seinen neuesten Coup, bei welchem er eine prestigeträchtige Hochzeit in ein Saufgelage sondergleichen zu verwandeln gedachte. Unvergessen bleiben auch die betrunkenen Worte unverständlichen Kauderwelschs, die Monkey D Ruffy bereits als Kind immer wieder im Suff entfahren waren:

    „Kaizokuo ni ore wa naru!“

    (was so viel heißen soll wie)

    „Diese spießigen Scheißer in Mary Roma stellen besser schon mal den Champagner kalt!“


    Schwingen der Freiheit - OneX
    Heute war es endlich soweit. Heute war der Tag, der Tag an dem die Freiheit endlich die ihre sein sollte. Frankarus war an diesem Tag besonders früh wach. Sein Vater Tomdalus hatte sie endlich vollendet. Die Schwingen der Freiheit, wie Frankarus sie taufte.
    All die Jahre, die sein Vater und er gefangen waren in diesem Labyrinth. All die Jahre hatte Frankarus nichts anderes gesehen, nichts anderes gekannt, als die Mauern aus Schrott in denen er aufgewachsen ist. 16 Jahre waren eine lange Zeit und nun ist es endlich soweit. Sobald die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten, würden sein Vater und er aufbrechen. Die Freiheit war zum Greifen nah.
    Hoffnungsvoll sah er sich die Flügel an, welche sein Vater aus dem vorhandenen Schrott im Labyrinth gebaut hatte. Die ersten Testflüge waren nur kurz und auch nur nachts, damit der König oder seine Leute sie nicht erspähen konnten. Aber jetzt nachdem Tomdalus sich sicher war, dass die Flügel vollendet sind, werden sie aufbrechen. Ein neues Leben erwartete den Vater und seinen Sohn, ein freies Leben.
    Der Himmel war die einzige Möglichkeit von der Insel zu entfliehen. König Spandaminos kontrollierte die Meere, das Land und es war ein Ding der Unmöglichkeit darüber zu fliehen. Zumal sie erst aus dem Labyrinth entkommen mussten, welches von Frankarus' Vater selber konstruiert und angefertigt wurde auf Geheiß seines Königs um darin etwas zu bewahren.
    Aber weil Tomdalus dem ehrenwerten Rogereus mit einem Tipp geholfen hat aus dem Labyrinth zu entfliehen, wurde er in seinem eigenen Gefängnis eingesperrt. Der König Spandaminos schätze die Erfindungen und den Ideenreichtum von Tomdalus, weshalb er diesen nicht hinrichten wollte. Aber um ihn dennoch für seinen Verrat zu strafen, sperrte er diesen und seinen neugeborenen Sohn Frankarus ins Labyrinth und belieferte sie täglich mit Nahrung, Wasser und diverse Gegenstände zum arbeiten und überleben.
    Aber dies war kein Leben für die beiden. Tomdalus wollte, dass sein Sohn glücklich ist und die Welt bereist. Er wollte, dass sein Sohn mehr sieht als nur die Wände des Labyrinths. Deshalb werkelte er jahrelang an einer Idee, womit die beiden entfliehen konnten.
    So erfand Tomdalus Flügel wie die eines Vogels, welche die beiden an ihren Rücken banden um davon zufliegen. Große Flügel zusammengestellt aus dem vorhandenen Holz im Labyrinth, zusammengehalten mit dem Wachs der Kerzen, die sie von Spandaminos erhalten haben.

    „Bist du bereit, mein Junge?“, fragte der Erfinder seinen Sohn mit einem Lächeln.
    „Ich bin seit meiner Geburt bereit!“, antwortete Frankarus mit einem breiten Grinsen.
    Tomdalus half seinen Sohn die breiten, hölzernen Flügel anzulegen. Was dieser nicht wusste ist, dass sein Sohn seine eigenen Flügel umgebaut hat. Frankarus war vom Fliegen so begeistert, weshalb er kleine Veränderungen eingebaut hat um besser, um höher, um schneller zu fliegen.
    „Merk dir Junge, flieg nicht zu nah an die Sonne. Wenn das Wachs ihr zu nahe kommt, schmilzt es“, mahnte Tomdalus seinen Sohn.
    „Ja, Vater!“, antwortete Frankarus.
    Beide waren nun mit den Flügeln ausgerüstet. Sie setzten an und schossen in den Himmel. Die kühle Morgenluft peitschte in ihre Gesichtern. Vater und Sohn flogen zügig und ließen das Reich des Königs Spandaminos schnell hinter sich, bis es am Horizont verschwand.
    Glück breitete sich in Frankarus ganzen Körper aus, aber mit diesem auch sein Übermut und er flog höher und machte Figuren in der Luft. Er fühlte sich erhaben, in Sicherheit. Hier oben konnte ihm nichts mehr geschehen. Hier oben waren keine Mauern, die ihn einsperrten, die ihn einengten. Hier oben war er frei.
    „Super!“, schrie er glücklich aus.
    Plötzlich hörte er ein Flattern in seinen Flügeln. Etwas stimmte nicht. Er hatte seine Flügel nicht mehr unter Kontrolle. Entsetzt sah er, wie vereinzelt Bauteile seiner Flügel an ihm vorbei schwebten und langsam Richtung Meer fielen, welches unter ihm war. Seine Schwingen wurden schwerer und Frankarus gewann an Geschwindigkeit Richtung Meeresoberfläche.
    „Vater! Hilf mir!“, schrie Frankarus angsterfüllt.
    Bevor Tom reagieren konnte, sauste sein Sohn mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit an ihm vorbei. Seine Flügel waren auseinandergefallen und Metallstücke wurden sichtbar. Tomdalus hat diese nie in seinen Bauplan gezeichnet.
    Sein Sohn wurde immer kleiner bis dieser nur noch ein Punkt war. Tomdalus wollte hinterher fliegen, aber er würde es nicht rechtzeitig schaffen. Frankarus fiel zu schnell. Dann sah er ihn nicht mehr.
    Tomdalus schloss seine Augen, drehte sich und flog zurück zur Insel von König Spandaminos. Was nutzte ihm die Freiheit nun, nachdem er alles verloren hat, was ihm wichtig war.

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  • Kriterium [Schreibstil] Gruppe 6

    Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 38
    1.  
      Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird (18) 47%
    2.  
      Die Liebe einer Mutter (16) 42%
    3.  
      Aus den Bacchannalen der Geschichte (22) 58%
    4.  
      Schwingen der Freiheit (8) 21%
    Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]

    Gewichtung: 20%

    Stimmen pro User: 2

    Ende der Umfragen: 27.02.2016, 18.00 Uhr

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  • Kriterium [Synergie] Gruppe 6

    Welcher der Texte bettet die One-Piece Charaktere am Besten in die gewählte Mythologie ein? 38
    1.  
      Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird (27) 71%
    2.  
      Die Liebe einer Mutter (17) 45%
    3.  
      Aus den Bacchannalen der Geschichte (9) 24%
    4.  
      Schwingen der Freiheit (13) 34%
    Synergie [wie gut wurden die Charaktere aus der One Piece Welt in die gewählte Mythologie eingebettet?]

    Gewichtung: 40%

    Stimmen pro User: 2

    Ende der Umfragen: 27.02.2016, 18.00 Uhr

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  • Kriterium [Kreativität] Gruppe 6

    Welcher Text war am kreativsten? 38
    1.  
      Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird (22) 58%
    2.  
      Die Liebe einer Mutter (12) 32%
    3.  
      Aus den Bacchannalen der Geschichte (26) 68%
    4.  
      Schwingen der Freiheit (7) 18%
    Kreativität

    Gewichtung: 40%

    Stimmen pro User: 2

    Ende der Umfragen: 27.02.2016, 18.00 Uhr

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  • Die Voting-Phase von Gruppe 6 ist nun offiziell eröffnet!

    Die besten beide Texte, die in der Komplexleistung (alle drei Abstimmungsergebnisse addiert) überzeugen konnten, ziehe in Runde 2.
    Der drittplatzierte Text kommt in die Lucky-Loser-Runde, während Text 4 ausscheiden wird.

    Wir wünschen viel Vergnügen und hoffen, dass sich nun auch ein paar Kritiker zu Wort melden, um die Leistung der Autoren entsprechend zu würdigen.


    Grüße
    Euerr FFT-Team
  • Für mich das bislang beste Thema des Turniers und ich glaube die Schreiber haben das ähnlich gesehen, denn es sind wirklich sehr schöne Texte dabei rumgekommen. Es fällt mir diesmal wirklich sehr schwer meine Votes zu verteilen, aber erstmal meine Eindrücke von den Texten:

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird

    Der erste Text mit Bezug zur Griechischen Mythologie. Hier wird der Hercules Mythos parodiert, genauer die 12 Aufgaben die er absolvieren musste. Die Charakterwahl war perfekt. Lysop zu wählen war definitiv die richtige Entscheidung (ein Glück wurden wir vor einer weiteren Zorrogeschichte bewahrt die sich bei dem Herakles Vergleich sicher auch angeboten hätte) und hat frischen Wind in die Sache gebracht. So kam ein stellenweise durchaus spannend geschilderter Text heraus der nichtsdestotrotz ziemlich lustig war. Das Lysop letztlich nur durch glückliche Zufälle alle Aufgaben meistert ist nur logisch und sympathisch. Hier und da wurden noch andere Charaktere wie Nami eingebaut, die zum Witz der Geschichte beitragen. Rundum gelungene Geschichte die mir wirklich Spaß gemacht hat.

    Die Liebe einer Mutter

    Sehr schön fand ich hier wie man ganz lange nicht wusste wer hier die Protagonisten sind. Erst dachte ich Mansherry wurde hier ausgewählt wegen der Tränenfrucht. Aber offensichtlich ist es die Vorbesitzerin jener Frucht gewesen und Kaidos Mutter! Hier wurden quasi zwei Themen zusammengelegt, denn sollte noch mal im Turnier eine Kaido Origin Story gefordert werden, hier ist sie! Hat mir wirklich gut gefallen der Achillesvergleich, der Kaidos Unsterblichkeit aber auch seinen gleichzeitigen Wunsch zu sterben brilliant erklärt und dazu noch passend ins mythologische Thema einbettet. Mein einziger Kritikpunkt wäre hier dass der Aufbau etwas zu lange gedauert hat, zwar gehört es ebenfalls zur Achillesgeschichte dass seine Mutter ihn unsterblich machen wollte weil sie die sterblichkeit ihres Mannes gesehen hat und es nicht mehr ertragen hat, allerdings hätte man das eventuell noch etwas kürzer fassen sollen, ich musste es grad auch noch mal kurz nachlesen und könnte mir vorstellen das Leute die nicht alle Details von Achilles Geschichte kennen den Anfang als unnötig bezeichnen könnten.
    Aber natürlich wäre dass dann nicht gerecht denn es gehört ja dazu. Also wie gesagt super Geschichte, super "Twist" und ebenfalls tolle (diesmal ernste) Umsetzung des Themas. Bislang glaube ich auch generell die düsterste Geschichte des Turniers, gibt bei mir Bonuspunkte weil ich sowas gerne mag.


    Aus den Bachannalen der Geschichte

    Hier wieder eine Parodie und eine großartige noch dazu. Hier wird geradezu die Essenz bzw das größte Geheimnis von One Piece durch den Kakao gezogen: Die D's, die Weltregierung und ihr Konflikt. Sehr schön umgesetzt mit vielen literarischen Spielereien, Ton/Akzent/Stilwechseln und generell kreativen Ideen. Wenn ich die beiden Parodien miteinander direkt vergleiche (was sich ja anbietet), würde ich dieser Geschichte die Vorzüge in Sachen Schreibstil und Kreativität geben, dem ersten Text hinegegn beim Kriterium Synergie.


    Schwingen der Freiheit

    Und der vierte und damit auch letzte Text der sich mit der griechischen Mythologie befasst. Nunja es bot sich ja halt auch einfach an und ist die mit Abstand gängigste/bekannteste, weshalb Leser nicht erst lange überlegen müssen wozu sie nun Bezug herstellen müssen. Hierbei handelt es sich um eine Umsetzung des Ikarus Mythos. Hier bietet sich auch ein Vergleich zu Text 1 an, den Schwingen der Freiheit leider verliert. Denn ist es zwar eine ziemlich getreue Umsetzung, aber deshalb mangelt es hier leider auch an Kreativität. Mit Franky und Tom wurden definitiv die passenden Charaktere gewählt aber es fehlte mir hier eine Prise Originalität, da bot der erste Text noch mehr wo der Erfolg von Lysop passend mit seinen Charaktereigenschaften erklärt wurde. Hier wirkt es eher als ob man einfach nur die Geschichte mit One Piece Charakteren nacherzählt hat. Eim eigener Twist hätte mir hier sehr gut gefallen, man musste ja die Geschichte nur in den Kontext von Mythologie setzen und diese nicht 1:1 übernehmen.
    Allerdings geschieht diese Bewertung auch einfach im Vergleich zu den ersten drei Texten die mMn einfach das Thema großartig umgesetzt haben. Deshalb meckere ich hier nur ein wenig im Vergleich zu den anderen Texten, für sich stehend ist der Text ordentlich geschrieben und enthält einige schöne Formulierungen.


    Fazit

    Tolle Umsetzungen des Themas, bisher meine Lieblingsgruppe. Allerdings wirkt es natürlich etwas repetetiv dass viermal die griechische Mythologie gewählt wurde, wenn auch dankbarer Weise vier verschiedene Sagen gewählt wurden. Ein wenig Ägyptische oder gar Japanische Mythologie hätte sicher noch einen schönen Kontrast gegeben, aber ich will mich nicht beschweren ich bin mit den erbrachten Leistungen sehr zufrieden.

    Meine Votes ergehen wie folgt:

    Schreibstil: Aus den Bachannalen der Geschichte & Die Liebe einer Mutter

    Synergie: Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird & Die Liebe einer Mutter

    Kreativität: Aus den Bachannalen der Geschichte & Die Liebe einer Mutter
    'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
  • Da der Themenentwurf von mir kam möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen die Texte zu beurteilen. ^^
    Im Enddefekt fand ich die Änderung von „nur griechische/nordische Mythologie“ hin zum breiteren Spektrum besser, allerdings sahen die Schreiber das ein wenig anders. Sei's drum, ich denke die Griechen sind uns allen wohl auch am bekanntesten.

    Lysokles, oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird


    Hier hat für mich alles gestimmt. Kreativ, Humor und abseits Lysop kamen Sanji und Nami vor, die wirklich sehr gut eingebunden wurden. Gerade Sanji als Zeus, der Frauenschwärmer, fand ich klasse. Auch die Idee Lysop zu wählen gefällt mir sehr gut, weil er überwiegend hinten runter fällt. Besonders die Tatsache, dass er in OP ein großer Held werden möchte und es hier spielend und mit viel Glück schafft ist einfach herrlich. Eine wunderbare Arbeit!

    Die Liebe einer Mutter


    Kaidos augenscheinliche Unsterblichkeit mit denen von Achilles zu verbinden, durchaus eine Idee die etwas für sich hat. Die Spannung und Verwirrung um wen es sich genau handelt war clever inszeniert. Ein wenig langatmig aber das tut der Geschichte keinen abbruch. Hier sticht für mich besonders der Schreibstil heraus.

    Aus den Bachannalen der Geschichte

    Klasse, einfach nur zum wegwerfen. Die doch sehr fragliche Entstehung der D's und ihrer Nachkommenschaft. Ich hab mich ziemlich begrinst. Zwischendurch fand ich es etwas übertrieben, aber als kleiner Schmankerl für zwischendurch durchaus unterhaltsam :D Durch die Parodie fällt die Synergie allerdings total weg und die Schreibstile der vorigen haben mich da mehr überzeugt. Daher besticht der Text für mich nicht ganz so sehr und die anfänglichen Dialoge waren mir dann doch etwas zu viel. Kreativ war der Text auf jedenfall.

    Schwingen der Freiheit

    Franky und Tom waren hier gut aufgehoben, aber überzeugen tut mich der Text leider nicht. Er hat Stärken und auch der Schreibstil ist gut, aber die Umsetzung ist nicht ganz so gut gelungen und sehr stark an dem Mythos angelehnt ohne sich eigenständig zu entfalten. Was ich schade finde, Potenzial ist aber vorhanden!

    Die Gruppe hat mir sehr gut gefallen und ich bin zufrieden mit den doch sehr coolen Ideen! Meine Erwartungen wurden absolut nicht enttäuscht!
  • Diesmal ein Thema bei welchem man seine ganze Kreativität ausleben konnte. Und ich muss sagen, die Autoren haben mich nicht enttäuscht.
    4 Texte, die unterschiedlicher nicht sein können und alle auf ihre Art und Weise begeistern können.

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird

    Lysop muss als verschiedene Aufgaben erledigen. Irgendwie gelingt es ihm mit mehr Glück als können die Aufgaben zu lösen. Lysops Charakter wurde perfekt in dieses Szenario eingebaut.
    An dem Schreibstil und der Kreativität habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Nett zu lesender Text!

    Die Liebe einer Mutter
    Ziemlich lange habe ich mich hier gefragt welcher One Piece Charakter denn in diese Geschichte eingebaut wurde. Ich habe die ganze Zeit während des Lesens gegrübelt an wen mich die Mutter oder das Kind erinnern könnte.
    Kaidoo passt sehr gut in dieses Szenario. Die Geschichte die der Autor sich für diesen Charakter ausgedacht hat, passt so perfekt zu diesem Charakter, man könnte annehmen dies wäre Kaidoos reale Kindheit. Wirklich schön dargestellt, wie der kleine Kaidoo plötzlich ganz alleine auf dieser Welt ist. Ein unverwundbarer Junge, der nicht versteht, wieso seine Mutter ihn verlassen hat. Das ist der Stoff, aus dem Blockbuster geschaffen werden!
    Kreativ ist der Text allemal, der Schreibstil ist auch gut.

    Aus den Bachannalen der Geschichte
    Wieder ein Text, der vollkommen von den anderen abweicht. Hier fällt auf, wie der Autor mit typischen sprachlichen Besonderheiten Mythologischer Geschichten spielt. Die Sprache macht es definitiv nicht einfach zu lesen. Man muss da den einen oder anderen Satz schon mal zwei oder drei Mal lesen um ihn wirklich zu verstehen und gleichzeitig das sprachliche Mittel zu bemerken. Bei jedem anderem Thema wäre dies ein Kritikpunkt gewesen. Zu dieser Thematik passt es allerdings perfekt.
    Den Inhalt finde ich auch sehr kreativ und gut gelungen. Dass quasi die komplette Geschichte von One Piece umgedichtet und parodiert wird gefällt mir sehr. Auch wenn irgendwie nicht direkt ein aktueller Charakter in eine Mythologie eingearbeitet wurde. Dies wäre auch meine einzige Kritik.

    Schwingen der Freiheit
    Hier wird im Prinzip die Geschichte um Franky neu erzählt.
    Die Idee finde ich gut und auch die Umsetzung halte ich für gelungen.
    Allerdings erkennt man die typischen Charaktermerkmale eines Frankys und eines Toms nur im Ansatz. Franky baut seine Flügel zwar um, aber da hätte für mich noch mehr kommen müssen.
    Der Text gefällt mir zwar ganz gut, kann aber in allen Kategorien nicht mit den anderen Texten mithalten.

    Punktevergabe:
    Schreibstil: Die Liebe einer Mutter + Aus den Bachannalen der Geschichte
    Synergie: Lysokles und die Geschichte wie man (k)ein Held wird + Die Liebe der Mutter
    Kreativität: Wo für mich in den anderen Kategorien die Vergabe relativ einfach gefallen ist muss ich sagen, hier bin ich mir sehr unsicher wer die Punkte verdient hat.
    Am Ende setzen sich folgende durch: Aus den Bachannalen der Geschichte+ Die Liebe einer Mutter
    IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
  • Ich kann mit Mythologien, vor allem der uns am ehesten bekannten griechischen, nicht so viel Anfangen. Von daher bin ich relativ froh, dieses Thema nicht selber bekommen zu haben^^ Meine Erwartungen an diese Runde sind also etwas gedämpft gewesen, aber schauen wir mal, was die Autoren so geliefert haben!

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird

    Schreibstil: Gefällt mir hier gut. Ein schön gestalteter und gut zu lesender Text. Haut mich zwar nicht um, ist aber absolut gelungen! Viel mehr gibt es da auch nicht zu sagen.

    Synergie: Von allen Texten finde ich die Synergie hier am gelungensten. Lysops Charakter und sein Hang zu unglaubwürdigen Geschichten wurde toll eingearbeitet. Man kann sich schon vorstellen, wie er am Ende seiner Prüfungen erzählt, was für ein großer Held er doch ist und wie er alle Prüfungen mit Leichtigkeit gemeistert hat. Auch die anderen Strohhüte und diversen Piraten sind passend eingefügt worden, gerade Namis Rolle hat mir dabei doch sehr gut gefallen.

    Kreativität: Auch hier kann ich nicht viel bemängeln, mir gefällt der Text einfach gut. Lysop ist sowas wie die Antithese zu Herkules, dass ausgerechnet er diese 12 Prüfungen meistert ist da ein super Kniff des Autors. Der Gedanke strotzt nur so vor Ironie, das gefällt mir. Gerade unseren Angsthasen in dieser Rolle zu sehen hätte ich nicht erwartet.

    Fazit: Ein durch und durch gelungener Text, dem es eigentlich an nichts fehlt. Vielleicht kein Meisterwerk, da mir hier noch ein kleiner „Aha“ oder „Oho“ Moment fehlt, aber ansonsten eine wirklich gute Leistung!


    Die Liebe einer Mutter

    Schreibstil: Klasse geschrieben! Bildhaft, spannend, fehlerfrei. Was diese Kategorie angeht habe ich persönlich die höchsten Ansprüche, aber diese Text liefert für mich den bislang besten Schreibstil des Turniers!

    Synergie: Hier sehe ich meine größten zwei Kritikpunkte. Der erste ist, dass es sich lange Zeit gar nicht wie eine Mythologie liest. Ich kenne mich leider nicht besonders gut in dem Bereich aus, deswegen mag es an meiner Unwissenheit liegen, aber ich hatte eine ganze Weile das Gefühl, dass diese Geschichte auch in der normalen OP Welt hätte spielen können. Wie gesagt, eventuell sind mir kleine Andeutungen und Hinweise entgangen. Dann wiederum muss ich aber auch sagen, dass außer der Teufelskraft und dem Wort Piraten lange Zeit nichts auf One Piece hindeutet. Daher bin ich unschlüssig, ob die Synergie in den ersten 80% des Textes überhaupt stattgefunden hat. Die Auflösung mit Kaido als Achilles und der Begründung für seine Unsterblichkeit fand ich dann aber absolut großartig. Das hat einfach gepasst wie die Faust aufs Auge, sowohl mit seiner Kraft als auch mit seinem Wunsch zum Selbstmord. Hier schwanke ich noch, wie ich das Kriterium bewerten soll. Es ist halt auch eimmer Ansichtssache… muss der Text durchgängig das Kriterium erfüllen oder reicht es, wenn er das mit der Auflösung schafft?

    Kreativität: Der Grundgedanke ist einfach, aber genial. Ich selber bin kein Fan davon, immer alles „neu erfinden“ zu wollen. Kreativität ist für mich nicht nur das erschaffen neuer Geschichten, Charaktere, Theorien, sondern auch das Verknüpfen von schon Bekanntem. Und das hat der Autor hier mit Bravour gemeistert. Die Geschichte klingt sogar logisch und obwohl es eine Mythologie sein soll, kann man sich fast schon vorstellen, dass Kaido seine Kraft tatsächlich so erlangt hat.

    Fazit: Wenn ich die Kriterien außen vor lasse, ist das im Gesamtpaket der wahrscheinlich beste Text, den ich bisher in dieser ersten Runde gelesen habe. Der Schreibstil ist top, die Idee großartig, die Geschichte rund. Man hat weder den Eindruck, dass etwas fehlt, noch, dass etwas Unnötiges mit reingebracht wurde. Über die Auslegung der einzelnen Kriterien lässt sich sicher streiten, aber letztendlich stellt sich da auch nur die Frage, ob es gut oder sehr gut umgesetzt wurde. Dem Autor/ den Autoren kann ich nur sagen: genau so weitermachen.


    Aus den Bacchannalen der Geschichte

    Schreibstil: Der Schreibstil hier ist absolut passend! Die Sprache wurde hier schön an das Thema angepasst. Etwas, was in den anderen Texten eher nicht rüberkommt. Zwar erreicht der Autor hier in Sachen Qualität nicht dieselben Höhen wie Text 2, aber man muss auch sagen, dass dessen Stil sich für eine Parodie nicht angeboten hätte. Für diese Textart ist der Schreibstil, vor allem in Sachen Wortwahl, einfach gut gelungen.

    Synergie: Hier gilt leider ähnliches wie bei Text 2. Der Großteil des Textes hat so wenig mit OP zu tun, dass ich erst Sorge hatte, der Autor habe das Thema nicht richtig verstanden. Erst im letzten Absatz wurde dann noch die Brücke geschlagen, meines Erachtens nach aber viel zu spät und weniger gut gelungen, als es in Text 2 der Fall war. Denn dort arbeitete der gesamte Text auf die Auflösung hin. Hier jedoch könnte man den letzten Absatz respektive den ersten Teil auch weglassen, ohne den Eindruck zu haben, es fehle etwas. Die Einbindung von OP-Themen scheint mir hier nur geschehen zu sein, um irgendwie dieses Kriterium zu bedienen.

    Kreativität: Was dem Autor an Synergie fehlt, macht er durch Kreativität wett. Eine Parodie zeugt da ohnehin schon von Einfallsreichtum. Zudem vollbrachte man hier das Wunder, mir tatsächlich 1-2 Mal ein breites Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Mir gefällt auch, wie schön der Autor verschiedene Charaktereigenschaften für die Götter herausgearbeitet hat. Die Wortwitze („die Weinregulierung“ ^^) fand ich gelungen und passten in den Gesamtkontext der Geschichte. Auch der Gedanke, dass das vergessene Königreich wegen übermäßigem Alkoholkonsum von der Bildfläche verschwinden musste, weiß zu gefallen.

    Fazit: Objektiv betrachtet sicherlich nicht der beste Text dieser Gruppe, ist diese Parodie aber mein heimlicher Favorit! Mir gefällt einfach der Humor des Autors, auch hat der Text viele lustige Ideen. Hätte der Autor noch etwas mehr Wert auf die Synergie gelegt, wäre ein Weiterkommen meiner Meinung nach schon gesichert.


    Schwingen der Freiheit

    Schreibstil: Sagt mir hier nicht wirklich zu. Einfach zu viele Fehler dabei. Die Zeitformen scheinen irgendwie durcheinander gekommen zu sein und fehlende oder falsch gesetzte Kommata machen es schwer, die vertrackten Sätze zu lesen. Irgendwie kommt bei mir kein echter Lesefluss auf, was das Ganze eher anstrengend machte. Auch der ständige Einwurf neuer, schwer zu lesender Namen tat da sein übriges. In dieser Kategorie der schwächste Text, da spielt aber natürlich auch rein, dass die anderen einfach sehr gut waren.

    Synergie: Für Toms und Frankys Geschichte wurde hier ein passender Mythos gefunden, der gut mit der One Piece Welt verknüpft wurde. An manchen Punkten fand ich es allerdings übertrieben. Da hätte der Autor sich lieber auf die schon gewählten Verknüpfungen fokussieren sollen, statt immer weitere Namen und Plotpunkte in den Topf zu werfen. Das hat mich dann mehr verwirrt und aufgehalten, als der Geschichte geholfen. So wirkte das ganze nämlich eher wie eine kurze Zusammenfassung von möglichen Synergien zwischen One Piece und dem Ikarus Mythos. An Stelle des Autors hätte man sich hier lieber einen Punkt raussuchen und darüber eine gut ausgearbeitete Geschichte schreiben sollen.

    Kreativität: Hier gilt ähnliches wie beim vorherigen Kriterium. Der Grundgedanke gefällt mir gut. Auch, dass mit der Geschichte um Franky und Tom ein Thema gewählt wurde, das in FFTs eher weniger Beachtung findet, ist eine willkommene Abwechslung. Letztendlich scheitert der Text aber auch daran, dass er etwas überladen wirkt. Hier kann man dem Leser dann auch durchaus Mal zutrauen, sich einige Punkte selber zu erschließen. Meiner Meinung nach hätte es einige Erklärungen nicht gebraucht, da man den Mythos ja ohnehin kennt. Wie ich schon zu Text 2 sagte, ist Kreativität eben nicht nur das Aufwarten mit vielen neuartigen Ideen, sondern auch deren geeignete und gelungene Umsetzung. An dieser hapert es hier teilweise.

    Fazit: Gefühlt war hier ein Anfänger am Werk, oder aber jemand, der wenig Zeit hatte. So gab es hier nämlich viele gute Ansätze, die aber letztendlich an der Umsetzung scheiterten. Das zeigt auch die Tatsache, dass die Wortgrenze doch relativ deutlich unterschritten wurde. Hier wäre definitiv noch Raum gewesen, einen Punkt des Textes besonders hervorzuheben und die ganze Geschichte irgendwie runder und flüssiger zu gestalten. Allerdings muss man auch sagen, dass die anderen drei Texte so gut waren, dass sie keine Fehler verzeihen. Ein Weiterkommen ist hier also aufgrund der starken Konkurrenz ohnehin sehr schwer.


    Letztendlich muss ich sagen, wurden meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Runde hat mir, obwohl ich kein Fan des Themas bin, richtig gut gefallen. Wir hatten einige tolle Texte und das Voting verspricht Spannung bis zum Schluss! Ich bin wirklich gespannt, wer ist in die nächste Runde schafft und werde wohl auch noch einige Zeit über die geeignete Vergabe meiner Votes nachdenken müssen^^
  • Ein interessantes Thema, bei dem man wieder sehr kreativ sein kann. Weiters ist die Themenstellung sehr anspruchsvoll - hier muss man sich - sofern man sich nicht irre gut mit Mythologie auskennt - wirklich mit den Originalgeschichten auseinandersetzen, spätestens dann, wenn man noch nette Details einbauen will. Ich bin gespannt, wie die Charaktere eingebracht werden und vor allem bin ich neugierig, ob sich meine fünf Jahre Latein bezahlt gemacht haben, für irgendetwas musste es ja gut sein. Wo, wenn nicht hier? Mal sehen, was ich alles erkenne und was nicht ;)

    Lysokles und die Geschichte wie man (k)ein Held wird

    aus der Mythologie

    Spoiler anzeigen
    Die 12 Aufgaben des Herakles


    Der Titel gefällt mir sehr gut - es wird gleich klar, welcher Charakter gemeint ist und auf wen er anspielen soll. Zumindest ist mir das gleich ins Auge gesprungen. Und ich dachte mir auch gleich, dass es da zum ein oder anderen Reinfall kommen muss, ich musste direkt schmunzeln :D

    Der Text ist relativ angenehm zu lesen, an ein paar Stellen bin ich dann aber doch am Konjunktiv hängen geblieben, das war ein wenig störend. Und bis auf ein paar fehlende Kommata ist mir eigentlich nichts Gravierendes aufgefallen. Der Lesefluss war trotz ein paar Schnitzer gegeben.

    Zur Story an sich: Sie wurde gut erzählt und man konnte sich alles ganz ordentlich vorstellen. Und in puncto charaktertypischer Eigenschaften war unsere Langnase echt gut umgesetzt. Wie er sich einfach überall mit Glück durchschmuggeln konnte :'D Das fand ich sehr gut umgesetzt. Ein bisschen hat mir allerdings der Höhepunkt der Geschichte gefehlt, dieser Knackpunkt, an dem der Leser ankommt und sagt: "Hui, jetzt wird's nochmal spannend!" Das war dann doch ein bisschen schade.

    Insgesamt hat mir der Text aber gut gefallen, er war ganz ordentlich umgesetzt.


    Die Liebe einer Mutter

    auch bekannt als die Mythologie

    Spoiler anzeigen
    um Achilles


    Der Titel verrät nicht besonders viel und lässt den Leser neugierig zurück. Auch das gefällt mir sehr gut, weil man hier dann schon ganz gespannt ist, was hier umgesetzt wurde.

    Rechtschreibtechnisch bin ich sehr zufrieden. Was ich sehr anstrengend fand: die ewig langen Sätze, die nicht durch Kommata unterteilt wurden. Ein paar Mal musste ich die Sätze noch einmal sehr konzentriert lesen, damit ich die ganzen Bezugswörter richtig zuordnen konnte.

    Die Geschichte war mir zu Beginn gänzlich unbekannt. Sehr schön fand ich, dass hier die Heilfrucht mit eingebaut wurde, und dass auch Teufelsfrüchte an ihre Grenze stoßen können. Im Laufe der Handlung wurde mir dann auch bewusst, an welchen Mythos diese Geschichte wohl angelehnt ist - und noch etwas ist mir mittendrin eingefallen: um welchen OP-Charakter geht es hier eigentlich? Hatte ich möglicherweise etwas überlesen? Das Ende der Geschichte verrät mir: Nein, habe ich nicht :D Die Idee finde ich super, man lässt den Leser bis zum Schluss im Ungewissen. Und da wir alle ja wissen, dass es hier explizit um eine Person aus dem One Piece-Universum gehen soll, macht das natürlich auch verdammt neugierig und motiviert nur noch mehr, die Story bis zum Ende zu lesen.

    Inwiefern hierbei Kaido authentisch umgesetzt wurde kann allerdings keiner sagen, dafür ist einfach viel zu wenig bekannt über ihn; aber das war natürlich auch ein kluger Schachzug des Teilnehmers, da wir so wenig über Kaido wissen, kann man hier seiner Kreativität freien Lauf lassen.

    Hat mir sehr gut gefallen, toll gemacht!


    Aus den Bacchannalen der Geschichte

    In Anlehnung an den Gott

    Spoiler anzeigen
    Bacchus (siehe Titel) bzw. Dionysos (siehe darunterliegender Text)


    Erster Gedanke zum Titel: "Allohol *hicks* :D Da erwartet uns etwas... ;) "

    Und mann, was soll ich sagen, dieser Text war einfach das Beste, was ich bisher hier an FFs gelesen habe, ich habe mich derart weggeschmissen vor lauter Lachen :thumbsup: Begonnen hat ja alles bei Mary Roma, und mein altes Lateinerherz ging auf, als die ganzen Persönlichkeiten erwähnt wurden, und die ganzen Alliterationen erst! Die Wortwahl fand ich einfach grandios - zugegeben, man musste genau lesen - aber echt, dieser ganze Mythos-Flair hat mich echt an meine Schulzeiten erinnern lassen, als wir alle noch brav hinter der Bank saßen und übersetzt haben, das klang auch immer so dermaßen geschwollen :thumbsup:

    Die Vergleiche mit dem aktuellen Storyverlauf und den uns bekannten OP-Charakteren am Ende waren einfach super - und als ich bemerkt hatte, dass es um das verlorene Königreich ging, fiel mir sofort auf: Dionysos - das beginnt ja mit D!!! Wie genial!!! Und dann lese ich weiter und schon steht da, dass die Nachfahren das "D" im Namen tragen.

    Ich weiß nicht, was ich sagen soll, mich hat dieser Text total mitgerissen, ich liebe Komödien, und diese ganzen Anspielungen auf OP - einfach mega. Punkt. :thumbsup: :love:


    Schwingen der Freiheit

    Angelehnt an



    Als ich den Titel gelesen hatte, dachte ich zuerst gar nicht an das Offensichtliche. Und nachdem ich dann den Namen des ersten vorkommenden Charakters gesehen hatte, war eigentlich eh alles klar.

    Die Geschichte an sich hat mir super gefallen. Dass Franky ja bekannt ist für seine Experimentierfreudigkeit ist ja schon lange bekannt, das wurde hier sehr gut aufgezeigt. Dass Spandam mit eingebaut wurde, fand ich auch gut, da musste ich mich doch gleich wieder an Water Seven und Enies Lobby erinnern. Mehr habe ich zur Story selbst nicht zu sagen, bin damit sehr zufrieden.

    Was mich aber leider immens gestört hat: die ganzen Grammatik- und Rechtschreibfehler. Und auch die Zeiten sind immer wieder durcheinander geraten, was meinen persönlichen Lesefluss sehr gestört hat. Sehr schade, das war mir einfach alles dann doch zu viel.

    Davon abgesehen handelt es sich hier aber auch um ein tolles Werk!


    Punktevergabe

    Spoiler anzeigen


    Schreibstil: Punkt ergeht an Text 3

    Synergie: Punkte ergehen an Text 1 und 3

    Kreativität: Punkte ergehen an Text 2 und 3


    Storytechnisch fand ich alle 4 Texte ziemlich gelungen, aber dennoch habe ich einen eindeutigen Favoriten, der auch die meisten Punkte meinerseits abbekommen wird. :thumbup:
  • Ein wunderbares Thema, da ich mich auch so gerne mal mit Sagen auseinandersetzte und zusätzlich ist es auch noch von den Autoren sehr schön umgesetzt worden. :thumbup:

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird
    Die Sage über den glücklichsten Helden mit dem größten Glück der Welt. Ich muss voll und ganz zugeben, dass mich der Text im positiven Sinne eiskalt erwischt hat. Schon nach dem ersten Absatz war mit klar, dass es hier um Lysop als Herakles gehen wird und ich hatte große Zweifel, wie das Sinnvoll umgesetzt werden kann. Die Auflösung war dann aber so einfach wie genial, alles glücklicher Zufall. Die Aufgaben wurden zwar in einer anderen Reihenfolge erledigt, aber wenn man die Sage kennt wusste man sofort worauf sie anspielt. Besonders sie Idee den nemeische Löwen Wolf war einfach nur klasse, erstickt weil der das Maul zu weit aufreißt, die Reste seiner letzten Mahlzeit rumliegen lässt und Lysokles zufällig getroffen hat. Ja da nutzt auch Unverwundbarkeit nichts mehr.
    Auch die onepieceischen Namensanpassungen fand ich sehr gut gewählt, man erkannte wer eigentlich gemeint war, sowohl aus der Sage als auch aus One Piece.
    Einfach eine wunderbare Umsetzung des Themas. :thumbsup:
    .

    Die Liebe einer Mutter
    Auch eine sehr schöne Idee, bei der ich lange nicht sicher war, an welche Sage sie anknüpfen soll. Schlussendlich soll es wohl am ehesten um Achilleus (Achill) gehen, zumindest wenn man die Ferse, das Feuer und die folgende Unverwundbarkeit hervor hebt. Viel interessanter finde ich aber den Schluss, da hier eine Verbindung zu den aktuellen Ereignissen um Kaido und seinem Verhalten gezogen wird. Es wird erklärt woher er seine Unverwundbarkeit hat und warum er sie ständig austestet. Weiterhin gibt es einen kleinen Hinweis auf eine mögliche Schwäche in seiner Verteidigung, zumindest wenn man Achilleus zugrunde legt. Auch ja und man könnte sich auch an dem armen Wolf aus dem vorherigen Beitrag ein Beispiel nehmen. ^.^


    Aus den Bacchannalen der Geschichte
    Eine Parodie, welche die Herkunft und das Schicksal der D. erklärt. Eine sehr mutige Idee und ich musste auch das eine oder andere mal schmunzeln, allerdings war der Text teilweise nur schwer zu lesen, was aber wohl von dir beabsichtigt war. Darüber in wieweit du den Götter, auch für eine Parodie, die richtigen Worte in den Mund gelegt hast lässt sich sicher streiten, ich fände bei manchen anderes einfach passender.
    Dafür war der letzte Absatz wieder einfach nur genial! All die Andeutungen und Seitenhiebe, auf diverse Personen, Glaubensauslegungen und geschichtlichn Ereignisse einfach nur klasse :thumbsup: .


    Schwingen der Freiheit
    Auch eine interessante Idee, aber im Vergleich zu den anderen Beiträgen, fast zu nahe am Original. Eigentlich wurden nur die Namen angepasst und Ikarus hat an seinen Flügeln ein paar Teile ausgetauscht, so dass sie zu schwer waren und nicht mehr hieltet, anstatt zu nahe an die Sonne zu fliegen. Sonst hat mir der Text aber auch sehr gut gefallen.


    Persönlich würde ich diese fast als die stärkste Runde bezeichnen, aber dass liegt vielleicht auch einfach nur daran, dass hier zwei meiner Lieblingsthemen Aufeinandertreffen. ^.^
    :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
    Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
    These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
    Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
    Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
    Right now, we stand in neutral territory!!!
    "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
    Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

    So kann man es aber auch sehen
    "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
    Death, Discworld, Terry Pratchett

  • [FFT] Runde 1 - Gruppe 6: 'Mythologie' [Rezension]

    Wie viel Historie darf es denn sein und wie schreibt man einen mythologischen Text? Wer solche alten Geschichten gelesen hat, wird feststellen, dass es ganz andere Stilistik braucht, um eine Sage aufzuziehen. Insoweit eine sehr undankbare, da schwere Aufgabe. In Runde 1 war hier definitiv ein höheres Niveau gefordert. Ein Glück, dass noch einige erfahrene Teilnehmer im Feld sind, denen diese Aufgabe sicherlich eine willkommene Herausforderung darstellen könnte. Nun lasst mal sehen:

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird

    Ich mag Herakles. Hier wurde präzise gearbeitet, da bereits die Vorlage eine Figur mit Fehlern war. Diese mit Lysops natürlichen Schwächen zu porträtieren, bildet einen wunderbaren Kontrast zu Herakles Jährzorn, seinem größten Makel. Jabura, Richter Baskerville und Nami passen zudem sehr gut hinein, um die Aufgaben zu bewältigen. Wer sich mit Herakles nicht genauer beschäftigt hat, wird Namiras Eingreifen als abrupt und plötzlich empfinden, angesichts der Wortgrenze passte es hervorragend hinein, sodass diese episodenhafte Erzählung insgesamt sehr rund wirkte. Die Beiläufigkeit, in der Buggy, der eigentliche Glückspilz in One Piece im wahrsten Sinne abgefrühstückt wurde, macht diese Geschichte kurzweilig und liebenswert. Allen voran die fehlende Konfrontation zwischen Lysop und Nami passt da hervorragend hinein, um dieses unverschämte Glück seitens des Protagonisten gar nicht erst hinterfragen zu müssen. Alles sehr stimmig. Schön!

    Die Liebe einer Mutter

    Stimmiger Text mit ein, zwei Zeichenfehlern, dafür aber einer guten Verbindung zwischen Sage und OP-Realität. Der Anfang wirkte etwas langatmig, obwohl er für die weitere Handlung wichtig war. Mich persönlich hatte er nicht mitgenommen. Erst bei dem scheinbaren Irrtum der Mutter, die ihren brennenden Sohn im Feuer sah, hatte der Beitrag eine traurige Stimmung transportieren können. Ich hatte das Gefühl gehabt, dass der Text auf einem Grad zwischen düsterer Stimmung und heischender Emotionalität wanderte. Beides hatte ich drin gefunden, wobei gerade das Ende eine verwundbare (labile) Seite eines Kaisers zeigt. Hier begibst du dich auf dünnes Eis, da es eine mögliche Antwort für Kaidous Handeln mit sich bringt. Gerade mit einem Auftritt sind viele Theorien und Gedanken im Umlauf, sodass du ungewollt den Lesern vor den Kopf stößt, die in Kaidous Tun weniger eine emotionale Kompensation sehen, sondern viel mehr einen Trieb, der aus der Langeweile heraus resultiert. Wie bei One Punch Man, der sich ebenfalls über den fehlenden Thrill in seinem Leben beklagt und dadurch abstumpft. Das ist reine Ansichtssache, die so ein frischer Charakter mit sich bringt - und der Plausibilität des Textes keinen Abbruch tut. Lediglich andere Geschmäcker würden da sagen: meh, too much drama, doch das ist denke ich normal - und tut der Qualität keinen Abbruch.

    Aus den Bacchannalen der Geschichte

    Der Text hat einen Stil durchgebracht, der anspruchsvoll und schwer, gleichzeitig charmant und sinnlos (im Sinne von humorvoll) wirkt. Das ist gut. Haarig wird es, wenn der Großteil der Handlung und des gewitzten Dialoges auf Charakteren ruht, die gar nicht aufs OP-Verse umgemünzt wurden. Im Prinzip wird sehr viel Vorlauf am Thema vorbeigearbeitet, um dann im letzten Block die Aufgabenstellung Stück für Stück in der Auflösung abzuarbeiten. Sehr gewagt, da die Aufgabenstellung zwar umgesetzt wird, jedoch in einem Verhältnis, das zu hinterfragen ist. Insoweit durchaus angemessen, wenn in der Umfrage klar differenziert wird. Die Synergie ist letztlich vorhanden, jedoch in Maßen und für die Handlung selbst (fast) nebensächlich, da sie im Verlauf eintritt, dem Ausblick, den die hier beschriebene Rahmenhandlung bietet, jedoch in der gewählten Passage gar nicht mehr konkret ausgeführt werden kann. (Was angesichts der Wortgrenze und dem Handlungsspektrum obsolet wäre.) Ein Beitrag, an dem man sich im positiven Sinne reiben kann. Gewagt, aber gut. Oder umgekehrt.

    Schwingen der Freiheit

    Meiner Meinung nach das Nesthäkchen der Gruppe, welches es nach dem Vorlauf um so schwerer hat, wenn bereits der Einstieg durch das gewählte Layout mehr als holprig anmuten mag. Die Geschichten zwischen Franky und Ikaros wurden vermengt, wobei Frankys Ende leider etwas unbeholfen wirkte. Wo Tom ihn noch explizit vor der Sonne warnte, war es letztlich das modellierte Flügelpaar, welches den Tod herbeiführte. Insoweit wurde diese Lehre - Hochmut kommt vor dem Fall - in dem Sinne gar nicht umgesetzt, sondern eben eine andere Moral, die sich aus der Neugier an technischer Versiertheit zeigt. So bot sich damit meines Erachtens nicht der richtige Punkt an, um die Geschichte anders zu erzählen. Vieles wurde übernommen, minimal abgeändert, während die Moral der Geschichte anders umgesetzt wurde. Mag jeder anders bewerten, doch die Sonne hätte schon der Auslöser bleiben sollen, um die Flügel und den Traum Frankys zu zerstören.



  • Dann will ich doch auch einmal ein kurzes Feedback zu den Texten hierlassen.

    Das Thema finde ich als Mythologie (vor allem griechische Mythologie) Fan natürlich großartig! Und die Texte haben mich, um es kurz zu sagen, alle vollkommen überzeugt! Großes Lob erst einmal an alle Autoren.

    Zu den einzelnen Texten:


    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird:

    Für mich der Beitrag mit der besten "Synergie" - großartig, wie du/ihr Lysop in die Rolle des Herakles gesteckt hast/habt. Dass er seine Aufgaben alle nur durch sein Glück bewältigen konnte passt einfach zu unserer Langnase. Die ganze Geschichte hat Charme, Humor und ich könnte mir die Geschichte, so wie sie ist, sehr gut als Manga- oder Anime-Umsetzung vorstellen. Vor allem wie Lysokles vom Wolf weghechtet und ihm dann quasi versehentlich den Schädel in den Hals wirft :D Auch Namira und Sanjeus finde ich großartig - bei dem Satz "Natürlich war ersteres völlig absurd" musste ich wirklich laut lachen :D
    Der Schreibstil sagt mir zu - nicht zu kompliziert, angenehm, flüssig zu lesen. In dieser Geschichte stimmt für mich persönlich alles, trotzdem ist sie nur mein "Zweitfavorit" ;)


    Die Liebe seiner Mutter:

    Meine persönliche Nummer 3. Auch hier passt die Charakterwahl wie die Faust aufs Auge, trotzdem wurde ich mit der gesamten Geschichte nicht ganz so warm. Ich habe mir relativ schnell gedacht, dass die Geschichte was mit Achilles zu tun haben dürfte und musste trotzdem relativ lange grübeln, welcher OP-Charakter hier gemeint sein könnte. Mit der Heil-Frucht hast du auch mich etwas hinters Licht geführt und als die "Auflösung" dann kam habe ich nur gedacht "Natürlich, wer denn sonst!" :)
    Der Schreibstil in dieser Geschichte hat mir auch sehr zugesagt. Alles in allem passt auch in dieser Geschichte alles, mir hat da aber irgendwie das "Mythologie-Flair" gefehlt, die Geschichte hätte man auch außerhalb des Mythologie-Rahmens so schreiben können meiner Meinung nach!


    Aus den Bacchannalen der Geschichte:

    Mein Favorit in dieser Runde. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht beim Lesen der Geschichte! Der Text hat absolut meinen Humor getroffen. Herrliche Dialoge, eine gute Prise Ironie und dann noch die meiner Meinung nach bisher beste Erklärung um das Rätsel der D ^^
    Der Schreibstil war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem mit den Alliterationen und dem geschwollenen Gerede der Götter - passt hier aber definitiv in den Rahmen.
    Zuerst fand ich es schade, dass in dem Text nicht die Götter durch OP-Charaktere ersetzt wurden, wie es in der Lysokles Geschichte so schön gemacht wurde - am Ende machte es aber doch irgendwo Sinn. Wie sich das allerdings im Punkt Synergie auswirkt, kann man glaub ich schwer sagen, da hier kein OP-Charakter wirklich in eine Mythologie eingefügt wurde...
    Trotzdem für mich persönlich der Gewinner dieser Runde!


    Schwingen der Freiheit:

    Ich glaube diese Geschichte hat das große Pech, der letzte dieser großartigen Runde zu sein. Ich persönlich kann mich bei diesem Text, den ich im Großen und Ganzen auch sehr gut und schön geschrieben finde, nach dem Lesen an kein großartiges Highlight erinnern. Das kann natürlich daran liegen, dass die Geschichte hier kaum Abweichungen vom Original-Mythos hat.
    Dabei hat der Text aber meiner Meinung nach nichts falsch gemacht: Interessante und passende Charakterwahl, die auch gut zum Mythos passt. Ein solider Schreibstil würde ich sagen - aber trotzdem haut mich der Text im Vergleich zu den anderen einfach nicht um.
    Aber wie gesagt glaube ich, dass das auch daran liegen könnte, weil der Text nach meinem absoluten Favoriten kam.


    Alles in allem würde ich sagen eine richtig starke Gruppe und egal wer weiterkommt, diejenigen haben es auf alle Fälle verdient!

    Soviel von mir...

    Greetz,
    EH

    PS: Könnte mir mal irgendwer erklären wie ich diese Spoilerboxen so machen kann, dass da nicht dann "Spoiler" steht, sondern der Titel, den ich will? Irgendwie kann das jeder, außer ich ^^
    Fly.

  • Das Thema diesmal find ich sehr schön. Auch Oda bedient sich gerne mal an Sagen und Mythen, um seine Charaktere zu entwerfen, von daher bin ich echt gespannt, welche Texte herauskommen, wenn man das Prinzip mal umkehrt und seine Charaktere in die Mythenwelt einbaut. Viele interessante Mythologien gibt es ja auch, jede mit ihren ganz eigenen Geschichten, wo sich eine Einbindung von Ruffy & Co. sicher anbietet. Nur leider sind die meisten Mythen relativ unbekannt, mit Aussnahme der Griechischen Legenden und vielleicht noch der Nordischen Geschichten. Von daher verwundert es mich wenig, dass alle vier Autoren(gespanne) sich hier für eine Erzählung aus dem Olymp entschieden haben.

    Doch nun zu meinem Voting.

    Schreibstil: Aus den Bacchannalen der Geschichte

    Alle Texte überzeugen hier vom Schreibstil, überall passt dieser sehr gut zum Inhalt der Geschichten selbst. Herausstechen tut aber nur die sehr geile Parodie über die Bacchanalien (oh ja, die Wortwitze beginnen schon im Titel, auch wenn hierfür sein römisches Äquivalent verantwortlich ist) des Dionysos. Hier sind einige sehr schöne Wortspiele verpackt und auch der Umstand, dass Zeus nur und ausschließlich in Alliteration spricht, das ist einfach sehr, sehr geil. Die restlichen Geschichten kommen an diese Brillianz leider nicht heran, somit bleibt es bei nur einem Punkt in dieser Kategorie.

    Synergie: Lysokles und Schwingen der Freiheit

    Hier kann es imo eigentlich keine andere Wahl geben. Beide Texte schaffen es sehr gut, ihre gewählten Charaktere in den zugrundeliegenden Mythos einzubinden. Egal ob es nun Lysop als eine feige Variante des Herkules oder Franky und Tom in der Nacherzählung von Ikarus, das passt einfach. Beide Texte treffen da halt auch die Frage zum Kriterium, anders als die anderen beiden Texten. Bei denen kommt die Einbindung der Charaktere erst im letzten Absatz, was zwar im Hinblick auf die Spannung bei Die Liebe einer Mutter durchaus Sinn macht, die Synergie kommt dabei aber einfach zu kurz.

    Kreativität: Aus den Bacchannalen der Geschichte und Lysokles
    Auch hier wieder ein sehr eindeutiges Votum, das in meinen Augen recht eindeutig fällt. Beide Texte strotzen nur so vor kreativen Einfällen und schaffen es dabei, die Geschichten noch eigenständig, losgelöst vom originalen Mythos, zu erzählen, was den anderen Texten nicht gelingt. Das ist leider schade, da diese Texte mit ein wenig mehr Originalität durchaus auch punkten können.
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Bevor wir die Texte ankündigen, die in die nächste Runde ziehen, wollen wir anmerken, dass wir die Identitäten der Autoren noch nicht bekannt geben wollen, um zu gewährleisten, dass Gruppe 7 noch anonym ablaufen kann. Wir haben auch die Autoren der jeweiligen Texte darum gebeten, sich noch mit ihrer Rückmeldung bis Montag zu gedulden. Wir bedanken uns schon einmal für eurer Verständnis :)

    Willkommen in Runde 2

    1.Platz: "Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird" - Sirus.0 & Sheppard - 23, 2 Punkte*

    2.Platz: "Aus den Bacchannalen der Geschichte " von Rain & Cé – 17,4 Punkte*

    In der Lucky Loser Runde

    3.Platz: "Die Liebe einer Mutter" von Aokiji & Corazon - 13,8 Punkte*

    Ausgeschieden

    4.Platz: "Schwingen der Freiheit" von OneX – 9,6 Punkte
    --




    Glückwunsch an die Gewinner . Die Teamkritik folgt bald im Anschluss.

    *Allianzen werden am Ende des Votings 1 Punkt abgezogen, da zwei User für ihren eigenen Text stimmen können. Die Regeln zum nachlesen

  • Teamkritik - Gruppe 6

    Gruppe 6 und damit die vorletzte Gruppe in einem Turnier, welches - das wollten wir als Team mal an dieser Stelle betonen - uns bisher sehr viel Freude bereitet.
    Unheimlich starke Gruppen und Texte, spannende Entscheidungen und schon viele Überraschungen waren bisher dabei. Wir hoffen, dass das hohe Niveau auch im Rest des Turniers gehalten werden kann! :)

    Lysokles oder die Geschichte wie man (k)ein Held wird


    Sehr starke Umsetzung des Themas, welche wohl die Synergie mit unter am besten meistern konnte. Die Anspielungen, Änderungen und Bezüge der Heldensagen im Bezug auf die One Piece-Welt konnten passender nicht gewählt sein, aber zeugten dennoch von einer ordentlichen Portion Kreativität. Ich wäre wohl nie auf die Idee gekommen Sanji an die Stelle von Zeus zu setzen, um dessen sexuellen Abenteuer aufzugreifen.
    Die Wahl Usopps als Herakles hat mich im ersten Moment zwar auch ein wenig überrascht, aber hat mir - vielleicht gerade aus der paradoxen Wahl heraus - am Ende sehr positiv überrascht.

    Der Schreibstil war für mich dafür ein wenig nüchtern. Keineswegs schlecht, aber es fehlte ein wenig der besondere Schliff, um noch mehr die Atmosphäre der griechischen Heldensage aufleben zu lassen. Allerdings ist mir auch bewusst, dass das kein einfaches Thema war, wo es viele Punkte zu berücksichtigen galt, und ich mir sicher bin, dass da in der nächste Runde noch Verbesserungspotential herrschen kann.


    Die Liebe einer Mutter


    Ein Text, der mich lange im Dunkeln gelassen hat, was die Sage angeht und sich von daher auf positive Weise von Text 1 unterscheidet. Hier ist die Anknüpfung etwas loser und die Anspielung wohl erst mit dem letzten Satz richtig deutlich. Zeigt dadurch schön, wie unterschiedlich man an die Themenstellung herangehen kann.
    Der Schreibstil dieses Textes hat mir im gerade im ersteren Teil des Textes zugesagt, auch wenn sich im unteren Drittel dann ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben. Hier Kaidou und seine Mutter, sowie die aktuellen Mysterien aufzugreifen, bringt auf jeden Fall Punkte in der Kategorie Kreativität und würden sogar im Mangakontext eine schöne Erklärung darstellen.

    Auf jeden Fall ein Text, der sehr viel richtig macht und mich überzeugen konnte.


    Aus den Bacchannalen der Geschichte


    Ja bei einer Parodie hast du/habt ihr wohl bei allen Teamitgliedern mit mir ein schlechtes Los gezogen, da ich dieser Gattung meist gar nichts abgewinnen kann. Daher versuche ich mich bei meiner Kritik dennoch auf ein paar neutrale Punkte eingehen.
    Der Schreibstil war auf jeden Fall gut und wusste durchaus mit Stilfiguren und Wörtern umzugehen, was ihn in meinen Augen durchaus zu den stärkeren der Runde zählen lässt. Weniger zugesagt hat mir - abseits der parodistischen Form - die Kategorie Synergie. Sie wird zwar in gewissen Zügen schon gewährleistet, aber eine wirkliche Verschränkung ist es nicht. Hier hätte sich in meinen Augen durchaus eine Verschränkung wie in Text 1 angeboten, vor allem auf parodistischer Grundlage.

    Ansonsten aber kein schlechter Text, der den Einzug in die nächste Runde verdient hat.



    Schwingen der Freiheit


    Ein Text, der hinter seinen Vorgängern leider ein wenig zurückstecken muss, da er in den Kategorien Synergie, Kreativität und Schreibstil von den anderen ein wenig überflügelt wurde.
    Leider muss man nämlich sagen, dass sich hier die Vorlage für die Konstellation Franky-Tom angeboten hat, aber man ein paar entscheidende Aspekte hätte anders inszenieren müssen, um noch mehr "Eigenleistung" zu schaffen. So wäre es beispielsweise ideal gewesen, wenn man das Dilemma des Mangas aufgreift, wo Franky ja eigentlich Toms Tod zu verschulden hat und das auf Ikarus und Dädalus ummünzt. So wäre es noch besser gewesen, wenn Franky die Flügel für Tom gebaut hätte, um ihm die Flucht vor Spandam zu gewährleisten und seine Erfindung dann versagt. So wäre das Dilemma um Franky aus dem Manga aufgegriffen worden, der Bezug zur griechischen Vorlage immer noch klar und dennoch genügend eigene Kreativität im Spiel gewesen. In der vorliegenden Fassung ist es halt leider "nur" eine Übernahme des Mythos.

    Nichtsdestotrotz hat mir in dem Text der Schreibstil großteils zugesagt und muss sich, auch wenn er noch ausbaufähig ist, dennoch nicht allzu sehr vor der Konkurrenz verstecken. Dennoch freut es mich persönlich sehr, dass man sich für die Dädalus-Ikarus-Vorlage entschieden hat, da mir die Sage sehr zusagt.


    Schöne Runde! :)

    Identitäten veröffentlicht[

    /edit]

  • Dann wollen wir mal ...

    Zunächst einmal möchte ich jedem Leser danken, der in dieser bärenstarken Gruppe gevotet und kommentiert hat. Wir selber haben sehr konstruktive und hilfreiche Kritik erhalten, mit der wir als Autoren gut etwas anfangen können. Das hat mir persönlich ein außerordentlich positives Gefühl gegenüber diesem Wettbewerb gegeben und dafür habe ich großen Respekt für diejenigen, die sich für jede Gruppe die Zeit nehmen und dazu äußern. Für solchen Support möchte ich an dieser Stelle einmal meinen virtuellen Hut ziehen.

    Desweiteren möchte ich selbstverständlich ein paar Wörter zu unserer Konkurrenz abgeben. Es wurde schon viel gesagt und ich werde auch nicht viel Neues dazu sagen können. Ich finde, dass wir eine sehr, sehr interessante und starke Gruppe gebildet haben, die das Publikum sehr verschieden aufgenommen hat und uns damit ein sehr spannendes Voting geschenkt hat. Das wird nicht mein letztes "sehr" in einem Satz gewesen sein... schrecklich!

    Auf unseren eigenen Text möchte ich nun gar nicht näher eingehen, stehe aber gerne jedem Interessenten für Anekdoten über dessen Entstehung per PN Rede und Antwort.

    Die Liebe einer Mutter

    Beim ersten Überfliegen der Gruppe dachte ich noch, "Ohje, eine Kaidou-Geschichte". Sowohl im positiven, wie aber auch im negativen Sinne. Mir fiel es sehr schwer, zu entscheiden, ob die Synergie für einen noch unbekannten Charakter gegeben werden kann. Kaidou ist einfach eine zu große Unbekannte, um zu beurteilen, wie getreu sein Charakter getroffen wurde. Andererseits war der Kniff, ihn in die Achilles-Sage einzubetten, äußerst passend und ich kann mir diese Entstehungsgeschichte auch tatsächlich so im Manga vorstellen. Damit komme ich auch zum positiven Ohje-Moment, denn ich dachte mir sofort, dass Kaidou ein wahrer Publikumsmagnet werden dürfte. Gerade wegen seiner Unbekanntheit würden viele Leser gerne mehr über den 100-Bestien-Mann erfahren und dahingehend fand ich deine/eure Charakter- und Mythoswahl verdammt gut ausgesucht. Probleme mit der Kreativität will ich diesem Text daher überhaupt gar nicht anlasten. Auch die Idee, die Geschichte aufgrund der zugrunde liegenden Mythologie etwas düsterer zu gestalten, fand ich persönlich auch passend, hat aber natürlich auch den zu erwartenden OP-Flair im Sinne der Synergie ein wenig gestohlen.
    Dass hier nicht allzu viele Punkte erreicht wurden, lag schlichtweg an den anderen Texten, die innerhalb ihrer Geschichte noch kreativer waren.
    Wenn ich den Autoren noch den Tipp geben darf, dass beim nächsten Mal noch dringend Synonyme für "Sohn", "Mutter" und vor allem das kleine Wort "ihr" gesucht werden sollten, dann bin ich mit diesem Text sehr zufrieden gewesen.


    Aus den Bacchanalen der Geschichte

    Ganz ehrlich, hier war ich mir lange nicht sicher, ob ich den Text nicht am Thema vorbei gefunden hätte. Keine Frage, die Geschichte ist sehr, sehr gut gelungen. Gerade die stilistischen Elemente – allem voran die Alliterationen des Zeus – grenzen an Genialität. Aber verdammt nochmal, warum hast du bzw habt ihr nicht ein wenig mehr One Piece reingebracht? Der Einzug in die nächste Runde wäre ein Katzensprung geworden. Von daher bleibt mir gar nichts anderes zu sagen, als dass die Kreativität und der Schreibstil eine volle Punktlandung waren, die Synergie dagegen jedoch eine echte Katastrophe. Aber ich bin ehrlich sehr froh, dass dieser Text eine Runde weitergekommen ist, denn alles andere wäre unverdient gewesen. Wirklich eine ganz starke Leistung, nehmt mir deswegen die harte Synergie-Kritik bitte nicht allzu übel! Ich ärgere mich einfach für euch! :D


    Schwingen der Freiheit

    Es wird dem Autoren oder den Autoren weiterhin kein Trost sein, aber auch ich muss sagen, dass dieser Text nach den Vorangegangenen einfach einen schweren Stand hatte. Anhand der Wertungen kann man aber jetzt schon sagen – abgeschlagen war dieser vierte Platz keineswegs. Die Figuren- und Mythologieauswahl waren wie schon zuvor bei Text Zwei eine gute Wahl gewesen. Mir fehlte, genauso wie anderen Lesern, aber noch die Eigenständigkeit des Textes und seiner Charaktere. Inhaltlich war mir gerade das Ende sehr ins Auge gefallen, weil ich beim Lesen das Gefühl bekam, es hätte eigentlich ein anderes haben sollen. Ist es möglich, dass die Wortgrenze den Text hier ein wenig beeinflusst hat? Der Trick, den Leser erst auf die Fährte der Sonne zu schicken, um dann am Ende doch von der Vorlage abzuweichen und eine ganz eigene Pointe zu servieren – das fand ich gut, aber es wirkte ein wenig unausgereift, fast schon abgehakt. Bleibt mir abschließend nur zu sagen, dass dieser Text verdienterweise in jeder Kategorie solide bis gut dabei war, aber einfach Pech mit der Konkurrenz hatte.


    So, damit möchte ich in dieser "Guter Cop, böser Cop"-Nummer an meinen Partner Sirus.0 abgeben. Gute Texte, spannendes Voting, viele unterschiedliche Lesermeinungen. Mir hat diese Gruppe auf jeden Fall viel Spaß bereitet.

    LG, der gute Cop

    Edit: Achja, ich wollte noch angeben. Wir waren lange weg, aber wir haben's noch drauf! :thumbsup:

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  • Gruppe 6 - Review

    So dann melde ich mich als Autor der Geschichte: Die Lieber einer Mutter

    Vorab möchte ich mich bei allen Votern bedanken für die Teilnahme und besonders bei deinen die eine Kritik verfasst haben. Danke für eure Zeit.

    Ja was soll ich sagen. Dank des Allianzsystems dieses Mal habe ich mich entschlossen das erste Mal an einem FFT teilzunehmen. Habe dann auch recht schnell einen Partner in Form von Aokiji gefunden. Der übrigens auch Neuling ist. ;)
    Daher der Name Rookie + Marines (Corazon und Aokiji). An dieser Stelle auch einen Dank an dich, das arbeiten macht echt Spaß mit dem Scheiß, der in unsere Köpfen umher spukt.

    So dann widmen wir uns doch mal den Kritiken:


    Zeonom schrieb:

    Die Liebe einer Mutter

    Sehr schön fand ich hier wie man ganz lange nicht wusste wer hier die Protagonisten sind. Erst dachte ich Mansherry wurde hier ausgewählt wegen der Tränenfrucht. Aber offensichtlich ist es die Vorbesitzerin jener Frucht gewesen und Kaidos Mutter! Hier wurden quasi zwei Themen zusammengelegt, denn sollte noch mal im Turnier eine Kaido Origin Story gefordert werden, hier ist sie! Hat mir wirklich gut gefallen der Achillesvergleich, der Kaidos Unsterblichkeit aber auch seinen gleichzeitigen Wunsch zu sterben brilliant erklärt und dazu noch passend ins mythologische Thema einbettet. Mein einziger Kritikpunkt wäre hier dass der Aufbau etwas zu lange gedauert hat, zwar gehört es ebenfalls zur Achillesgeschichte dass seine Mutter ihn unsterblich machen wollte weil sie die sterblichkeit ihres Mannes gesehen hat und es nicht mehr ertragen hat, allerdings hätte man das eventuell noch etwas kürzer fassen sollen, ich musste es grad auch noch mal kurz nachlesen und könnte mir vorstellen das Leute die nicht alle Details von Achilles Geschichte kennen den Anfang als unnötig bezeichnen könnten.
    Aber natürlich wäre dass dann nicht gerecht denn es gehört ja dazu. Also wie gesagt super Geschichte, super "Twist" und ebenfalls tolle (diesmal ernste) Umsetzung des Themas. Bislang glaube ich auch generell die düsterste Geschichte des Turniers, gibt bei mir Bonuspunkte weil ich sowas gerne mag.


    Die Idee mit Achilles kam von meinem Partner und wir haben uns auch relativ zügig darauf festgelegt. Anscheinend hat das verheimlichen der Protagonisten auch den gewünschten Effekt erzielt :thumbsup: Wir waren uns des Risikos durchaus bewusst, dass viele den Ursprung der Achillesgeschichte nicht kennen. Das ging mir ehrlich gesagt bis letzte Woche genau so. Ansonsten bleibt nur zu sagen: Danke für deine Kritik :thumbup:

    Lyca schrieb:

    Die Liebe einer Mutter

    Kaidos augenscheinliche Unsterblichkeit mit denen von Achilles zu verbinden, durchaus eine Idee die etwas für sich hat. Die Spannung und Verwirrung um wen es sich genau handelt war clever inszeniert. Ein wenig langatmig aber das tut der Geschichte keinen abbruch. Hier sticht für mich besonders der Schreibstil heraus.


    Ja das langatmige. Wir haben den Anfang schon kräftig beschnitten. Ich muss mich auch etwas outen, da ich ein Fan von längeren, komplizierteren Sätzen bin. Da muss man etwas mehr denken und als Autor kann man sich da auch mehr verkünsteln. Aber das ist Geschmackssache. Dem einen sagt es zu, dem anderen weniger. Ihr glaubt nicht wie wir Angst hatten, dass unser Schreibstil der letzte Schei* ist, da wir beide neu dabei sind und wenig bis keine Erfahrung mitbringen. In diesem Sinne macht die Kritik Mut für die Runde der Lucky Looser :D

    King X. Drake schrieb:

    Die Liebe einer Mutter
    Ziemlich lange habe ich mich hier gefragt welcher One Piece Charakter denn in diese Geschichte eingebaut wurde. Ich habe die ganze Zeit während des Lesens gegrübelt an wen mich die Mutter oder das Kind erinnern könnte.
    Kaidoo passt sehr gut in dieses Szenario. Die Geschichte die der Autor sich für diesen Charakter ausgedacht hat, passt so perfekt zu diesem Charakter, man könnte annehmen dies wäre Kaidoos reale Kindheit. Wirklich schön dargestellt, wie der kleine Kaidoo plötzlich ganz alleine auf dieser Welt ist. Ein unverwundbarer Junge, der nicht versteht, wieso seine Mutter ihn verlassen hat. Das ist der Stoff, aus dem Blockbuster geschaffen werden!
    Kreativ ist der Text allemal, der Schreibstil ist auch gut.


    Die Blockbuster-Umsetzung kommt vielleicht noch. Wir arbeiten daran und stehen in ständigem Kontakt zu Tarrantino der daraus gerne was machen würde. xD

    Hugo schrieb:

    Die Liebe einer Mutter

    Schreibstil: Klasse geschrieben! Bildhaft, spannend, fehlerfrei. Was diese Kategorie angeht habe ich persönlich die höchsten Ansprüche, aber diese Text liefert für mich den bislang besten Schreibstil des Turniers!

    Synergie: Hier sehe ich meine größten zwei Kritikpunkte. Der erste ist, dass es sich lange Zeit gar nicht wie eine Mythologie liest. Ich kenne mich leider nicht besonders gut in dem Bereich aus, deswegen mag es an meiner Unwissenheit liegen, aber ich hatte eine ganze Weile das Gefühl, dass diese Geschichte auch in der normalen OP Welt hätte spielen können. Wie gesagt, eventuell sind mir kleine Andeutungen und Hinweise entgangen. Dann wiederum muss ich aber auch sagen, dass außer der Teufelskraft und dem Wort Piraten lange Zeit nichts auf One Piece hindeutet. Daher bin ich unschlüssig, ob die Synergie in den ersten 80% des Textes überhaupt stattgefunden hat. Die Auflösung mit Kaido als Achilles und der Begründung für seine Unsterblichkeit fand ich dann aber absolut großartig. Das hat einfach gepasst wie die Faust aufs Auge, sowohl mit seiner Kraft als auch mit seinem Wunsch zum Selbstmord. Hier schwanke ich noch, wie ich das Kriterium bewerten soll. Es ist halt auch eimmer Ansichtssache… muss der Text durchgängig das Kriterium erfüllen oder reicht es, wenn er das mit der Auflösung schafft?

    Kreativität: Der Grundgedanke ist einfach, aber genial. Ich selber bin kein Fan davon, immer alles „neu erfinden“ zu wollen. Kreativität ist für mich nicht nur das erschaffen neuer Geschichten, Charaktere, Theorien, sondern auch das Verknüpfen von schon Bekanntem. Und das hat der Autor hier mit Bravour gemeistert. Die Geschichte klingt sogar logisch und obwohl es eine Mythologie sein soll, kann man sich fast schon vorstellen, dass Kaido seine Kraft tatsächlich so erlangt hat.

    Fazit: Wenn ich die Kriterien außen vor lasse, ist das im Gesamtpaket der wahrscheinlich beste Text, den ich bisher in dieser ersten Runde gelesen habe. Der Schreibstil ist top, die Idee großartig, die Geschichte rund. Man hat weder den Eindruck, dass etwas fehlt, noch, dass etwas Unnötiges mit reingebracht wurde. Über die Auslegung der einzelnen Kriterien lässt sich sicher streiten, aber letztendlich stellt sich da auch nur die Frage, ob es gut oder sehr gut umgesetzt wurde. Dem Autor/ den Autoren kann ich nur sagen: genau so weitermachen.


    Ja Hugo was soll ich dazu sagen. Als deine Kritik rein kam, die Kritik vom Godfather of FFT. Bei uns war Weihnachten, Geburtstag und Ostern zugleich. Ich habe dir ja bereits in einer PM erklärt, dass der Beginn auch aus der Achilles Story ist, aber wie oben schon erwähnt, wir wussten um das Risiko und müssen damit leben :D Mal sehen was der nächste Text so hergibt. Wie es jetzt aussieht werden wir was komplett neues versuchen. Als Anfänger sei uns das erlaubt :D


    Marimo95 schrieb:

    Der Titel verrät nicht besonders viel und lässt den Leser neugierig zurück. Auch das gefällt mir sehr gut, weil man hier dann schon ganz gespannt ist, was hier umgesetzt wurde.

    Rechtschreibtechnisch bin ich sehr zufrieden. Was ich sehr anstrengend fand: die ewig langen Sätze, die nicht durch Kommata unterteilt wurden. Ein paar Mal musste ich die Sätze noch einmal sehr konzentriert lesen, damit ich die ganzen Bezugswörter richtig zuordnen konnte.

    Die Geschichte war mir zu Beginn gänzlich unbekannt. Sehr schön fand ich, dass hier die Heilfrucht mit eingebaut wurde, und dass auch Teufelsfrüchte an ihre Grenze stoßen können. Im Laufe der Handlung wurde mir dann auch bewusst, an welchen Mythos diese Geschichte wohl angelehnt ist - und noch etwas ist mir mittendrin eingefallen: um welchen OP-Charakter geht es hier eigentlich? Hatte ich möglicherweise etwas überlesen? Das Ende der Geschichte verrät mir: Nein, habe ich nicht :D Die Idee finde ich super, man lässt den Leser bis zum Schluss im Ungewissen. Und da wir alle ja wissen, dass es hier explizit um eine Person aus dem One Piece-Universum gehen soll, macht das natürlich auch verdammt neugierig und motiviert nur noch mehr, die Story bis zum Ende zu lesen.

    Inwiefern hierbei Kaido authentisch umgesetzt wurde kann allerdings keiner sagen, dafür ist einfach viel zu wenig bekannt über ihn; aber das war natürlich auch ein kluger Schachzug des Teilnehmers, da wir so wenig über Kaido wissen, kann man hier seiner Kreativität freien Lauf lassen.

    Hat mir sehr gut gefallen, toll gemacht!


    Am ende sprichst du einen Teil an, der uns auch ein wenig Quer lag. Wie soll man die Authentizität von Kaido oder der eigentlichen Hauptfigur der Geschichte bewerten. Wir kennen sie schlicht nicht.


    Abschließend noch ein Lob an Gruppe 6. Ich weiß nicht wie es den anderen geht, aber ich hätte mir lieber ein anderes Thema zum Einstieg vorgeknöpft. Gerade deshalb muss ich sagen Hut ab an die anderen 3. Die Konkurrenz in Gruppe 6 war brutal. Vor allem Text 1 und 3 waren einfach großartig umgesetzt. In dieser Gruppe ist es keine Schande 3. zu werden. Falls wir die Lucky Looser überstehen, könnt ihr euch auf eine Revanche gefasst machen ;)
    #seeyainwano