An Bord der Sunny
Viel zu oft ist uns Lesern das alberne Piratenleben auf Deck vergönnt. Doch damit ist jetzt Schluß!
Denn was ist ein FFT im Pirateboard ohne Piraten an Board?
Aufgabenstellung:
Schreibe eine Szene an Board mit den Strohhutpiraten und fessele uns mit dem Piratenalltag der uns Pirateboardlern viel zu kurz kam.
Einschränkung:
Es dürfen auch „Strohhüte auf Zeit“ mit an Bord sein (z.B. Vivi, Law, Kanjuro, Ceasar, etc.)
Außer Fischen und Möwen dürfen sich keine unerwünschten Gäste an Bord befinden.
Es darf auch auf der alten Flying Lamb gesegelt werden.
Nicht nur das Schiffsdeck darf als Handlungsort fungieren. Alle Räume des Schiffs stehen euch zur Verfügung.
Die Strohhutpiraten müssen zum Zeitpunkt der Handlung bereits im Besitz der Flying Lamb gewesen sein. Ansonsten darf der Handlungszeitpunkt jedoch vollkommen frei gewählt werden.
Wortgrenze: 1.200 Wörter
Kriterien:
- 40%: OP-Feeling: Schafft es der Text, dich an Bord der Sunny/Lamb zu versetzen? Beachte hierbei auch den Schreibstil
- 30%: Authentizität: Verhalten sich die Strohhüte so, wie man es von ihnen erwarten würde?
- 30% Kreativität: Welcher Text schafft es vertrautes Feeling auch mit kreativen Ideen und frischen Wind zu vermitteln?
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 11.04.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Viel zu oft ist uns Lesern das alberne Piratenleben auf Deck vergönnt. Doch damit ist jetzt Schluß!
Denn was ist ein FFT im Pirateboard ohne Piraten an Board?
Aufgabenstellung:
Schreibe eine Szene an Board mit den Strohhutpiraten und fessele uns mit dem Piratenalltag der uns Pirateboardlern viel zu kurz kam.
Einschränkung:
Es dürfen auch „Strohhüte auf Zeit“ mit an Bord sein (z.B. Vivi, Law, Kanjuro, Ceasar, etc.)
Außer Fischen und Möwen dürfen sich keine unerwünschten Gäste an Bord befinden.
Es darf auch auf der alten Flying Lamb gesegelt werden.
Nicht nur das Schiffsdeck darf als Handlungsort fungieren. Alle Räume des Schiffs stehen euch zur Verfügung.
Die Strohhutpiraten müssen zum Zeitpunkt der Handlung bereits im Besitz der Flying Lamb gewesen sein. Ansonsten darf der Handlungszeitpunkt jedoch vollkommen frei gewählt werden.
Wortgrenze: 1.200 Wörter
Kriterien:
- 40%: OP-Feeling: Schafft es der Text, dich an Bord der Sunny/Lamb zu versetzen? Beachte hierbei auch den Schreibstil
- 30%: Authentizität: Verhalten sich die Strohhüte so, wie man es von ihnen erwarten würde?
- 30% Kreativität: Welcher Text schafft es vertrautes Feeling auch mit kreativen Ideen und frischen Wind zu vermitteln?
Abgabe:
Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 11.04.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.
Texte:
„Aaaaaaahhhhhhhhhhh!!!!“
Erschrocken fuhr Chopper hoch.
Wie, wo, was ist los?! Hat da jemand um Hilfe gerufen?
Aus seinem Mittagsschlaf gerissen schaute er sich verschlafen, auf der Suche nach der Quelle des Tumultes, um. Doch so sehr er seinen Blick auch suchend umherschweifen lies, hier oben an Deck schien alles so zu sein, wie immer.
Habe ich mich etwa verhört?
Müde gähnte Chopper und rieb sich verträumt die Augen. Es war bisher ein ziemlich ruhiger Tag an Bord der Sunny gewesen. Lediglich zwei Marine-Schiffe hatten am späten Vormittag ihren Weg gekreuzt und sie mit ihren Kanonen unter Beschuss genommen, Zoro und Sanji hatten sich nur vier Mal in die Wolle bekommen und auch Luffy war bisher erst zwei Mal ins Wasser gefallen, beim Versuch einen frischen Seekönig für die Vorratskammer zu angeln. Alles in allem also ein gewöhnlicher Tag an Bord der Thousand Sunny.
Genüsslich drehte sich Chopper auf den Rücken und blickte gen Himmel. Die Sonne schimmerte durch das dichte Geäst des Orangenbaumes hindurch auf seinen fluffigen Pelz und verlieh ihm eine mollige Wärme, während der sanfte, leicht säuerlich-frische Duft nach Orangen die Umgebung erfüllte und seine sensible Nase geradezu zum Entzücken brachte. Neben sich, im Schatten des Baumes, entdeckte er Robin, die in Ruhe ein Buch las. Ihre rabenschwarzen, langen Haare hatte sie mit ihrer Sonnenbrille, welche sie elegant nach oben auf die Stirn geschoben hatte, aus dem Gesicht gestrichen. Amüsiert kichernd lies sie eine dritte Hand, welche am Buchrücken wie aus dem nichts erschien, die Seite umblättern, während eine weitere Hand ihr ein bis zum Rand gefülltes Cocktailglas mit Orangensaft – handgepresst natürlich – anreichte. Nur ein paar Meter weiter, drüben am Hauptmast, konnte Chopper Zorro erkennen, welcher dort bereits seit den frühen Morgenstunden sein tägliches Hanteltraining absolvierte – mit seinen neuen 100kg-Hanteln, die er Nami überteuert abgekauft hatte… keine Ahnung wo sie die auf offener See hergezaubert hatte, aber wenn Chopper etwas im Laufe der Zeit gelernt hatte, dann war es diesbezüglich keine Fragen mehr zu stellen.
„Mhhhhmm… so flauschig…“, verwundert bemerkte Chopper, wie ihn etwas, oder besser gesagt jemand, kräftig in die Seite drückte und sein Gesicht tief in seinem weichen Fell vergrub.
„Nami!!!! Ich bin kein Kissen!!!!“
„Aber du bist das süßeste, weicheste, fluffigste Rentier auf der ganzen Grand Line…“, murmelte Nami verschlafen und knuddelte Chopper liebevoll.
„~~~ Meinst du echt? ~~~ Du machst mich ja ganz verlegen ~~~ na gut, weil du es bist ~~~“, geschmeichelt und über das gesamte Gesicht strahlend rieb sich Chopper verlegen den Hinterkopf, während er sich schnell noch ein wenig mehr aufplusterte.
Moment, hab ich nicht irgendwas vergessen? Da war doch was, irgendetwas Wichtiges…
„AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH“
Schlagartig wurde es Chopper wieder bewusst: Der Schrei!
Aufgeschreckt sprang er auf die Hufen und blickte suchen umher.
War das ein Hilfeschrei? Nein, dafür klang er zu erschrocken, ja, geradezu entsetzt… doch was dann… hatte etwa jemand einen Eindringling an Bord entdeckt?
„Leute, hört ihr das?“, rief er den anderen zu und spitzte lauschend seine Ohren, „Da schreit doch jemand!“
Angespannt lauschten seine Kameraden, doch abgesehen von dieser seltsamen Fledermaus und dem schwarzen Raben, die schon seit Tagen versuchten Luffy eine Botschaft zu übermitteln und sich dabei gegenseitig bekämpften, war nichts zu hören…
„Ach Chopper, entspann dich wieder“, entgegnete Zorro schließlich, ohne seine Muskelübung zu unterbrechen, „Ist sicher wieder eine der Mädels. Vermutlich hat der Löffelschwinger mal wieder heimlich ins Frauenbad gespickt…“
„Was? Ein Schrei?“, rief Usopp unterdessen vom Krähennest herunter, „Bist du dir sicher, Chopper? Wir sind hier nämlich mitten im sagenumwobenen New-World-Dreieck! Hunderte, nein, tausende, ach was, MILLIONEN von Schiffe sind hier schon verschollen. Niemand ist bisher lebend von hier zurückgekehrt! Und das letzte, was die Crews vor ihrem Untergang gehört haben sollen, waren die langgezogenen, entsetzlichen Schreie der Sirenen, die sie zu sich lockten!!!“
Gebannt lauschte Chopper den Ausführungen des Scharfschützen, seine Augen weit geöffnet vor Erregung, während sein Körper angstvoll zitterte.
„Und noch heute spucken ihre Geister hier herum, auf der Suche nach den Seelen unvorsichtiger Seeleute, um sie in ihr Verderben zu führen… geradewegs in den Tod!!!“
„Oh, mein Stichwort! Hat hier etwa jemand nach mir gerufen?“
Ein kehliger, markerschütternder Schrei entwich Chopper, als er sich nach der Stimme umdrehte und auf einmal in das grauenerregende Antlitz eines furchterregenden, sprechenden Totenkopfes blickte - keine Handbreite von seinem Gesicht entfernt!
„Aaaahhhhhhhh! Der Geist der Seeleute!!!! Er will mich holen!!!!!“, verzweifelt versteckte Chopper seinen Kopf hinter dem Hauptmast, „Helft mir!!!“
„Ha, ha, keinen Angst Chopper, das ist doch nur Brook. Jetzt mach dir nicht gleich in die Hose!“
„Apropos Höschen, werte Damen, wäre es vielleicht möglich…“
„KLAPPE, DU PERVERSER KNOCHENHAUFEN!!!“
Gerade als Nami zum Schlag ausholen wollte, wurde die Tür zum Gemeinschaftsraum der Thousand Sunny mit Wucht aufgestoßen.
„AAAAAAAAAAAHHHHHHH, meine Augen!!!“, vollkommen aufgelöst stolperte Sanji aus dem Inneren des Schiffes. Seine Hände fest auf seine Augen gepresst, torkelte er auf das Schiffsdeck.
„Das brennt! Es BRENNT!!!“
Hilflos sackte der Sternekoch der Strohhutbande in sich zusammen.
„Um Himmels Willen, Sanji, was ist denn mit dir passiert?!“, alarmiert zückte Chopper seinen Notfallkoffer, den er extra für Notfälle wie diesen in seinem Pelz bereit hielt, und sprintete eilig zu seinem, sich am Boden vor Qualen wälzenden, Kameraden.
„Aaaaaaaaaaaahhhhhh… ich werde blind! Ganz sicher BLIND!!“
„Was ist denn passiert, Sanji, sag schon! Was hat man dir angetan?“, versuchte Chopper mitfühlend seiner Pflicht als Schiffsarzt nachzugehen, „Sind es die Augen? Hat man dir etwas in die Augen gespritzt? Lass mich sehen! Robin, mach schon mal im Gemeinschaftsraum alles steril und bereite den OP vor, vielleicht müssen wir operieren… Sanji, wer hat dir das angetan?“
Schwere, dumpfe Schritte erklangen aus den Tiefen der Sunny. Ächzend knarrte das Holz der Treppendielen, als sich jemand seinen Weg aufs Deck bahnte.
Es war Franky – mit nichts weiter bekleidet, als einem viel zu kleinen Badetuch, welches er sich schlampig um die Hüfte gebunden hatte, während seine Nippellichter abwechselnd grell zum Tom einer Alarmsirene aufblinkten.
„Alles in Ordnung bei euch?“, fragte er in die verwirrt dreinblickende Runde, „Wir haben irgendeinen Eindringling hier an Bord! Ich hab gerade geduscht, als ich plötzlich bemerkt habe, wie sich jemand hereingeschlichen hat, vermutlich um mich hinterrücks niederzuschlagen! Habt ihr jemanden hier rauskommen sehen?“
„Aaaaaaahhhh, dieser Anblick!!!!... der reinste Horror!!!...“, kreischte Sanji verzweifelt und rieb sich wie verrückt die Augen, „den werde ich nie wieder loswerden!!! Lieber sterbe ich als weiter damit zu leben!!!! AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHH!!!!!!!!“
Ungläubig wanderten die Blicke der Crew immer wieder zwischen Sanji und Franky hin und her.
„Nicht euer ernst, Jungs!“, war es schließlich Nami, die kopfschüttelnd die Stille durchbrach, „Bin ich hier denn nur von Idioten umzingelt?!“
„Hey Leute! Da, ein weiterer See-Dingsda!“, Luffy, der vor lauter Hunger – seine letzte Mahlzeit lag immerhin schon ganze zwei(!) Stunden zurück - von alledem auf seiner Futtersuche nichts mitbekommen hatte, deutete begeistert aufs Meer hinaus. Seine Augen strahlten geradezu vor Vorfreude auf ein festliches Abendmahl, „Sanji, reis dich zusammen und heiz schon mal den Ofen vor. Heute gibt`s frischen Fisch! Gum-Gum…“
„Och nö, nicht schon wieder…“, genervt verdrehte Nami ihre Augen, „Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass das so nicht…“
Doch Luffy lies sich nicht beirren. Sein rechter Arm schnellte bereits nach vorne, während er breit grinsend seinen selbsterfundenen Attacken-Namen in die Neue Welt hinausrief:
„…-ANGEL!!!“
„Awuuuuuh!“, drang immerzu ein lautes Heulen aus dem Krankenzimmer. Sanji, der im angrenzenden Speisesaal kochte, verdrehte entnervt die Augen, während die Laute von Minute zu Minute kläglicher wurden.
„Könnt ihr mal leiser sein? Wegen euch Idioten kann sich mein Soufflé nicht entfalten!“, schimpfte der Koch, der rauchend am Backofen stand, in dezenter Lautstärke. Für sich selbst fügte er noch ein leises „Riesenbaby“ hinzu, als just in diesem Moment die Tür zum Krankenzimmer aufsprang und Franky herausplatze. Ein Tränchen verschmerzend, rieb er sich sein Gesäß.
„Die Untersuchung ist noch nicht vorbei!“, protestierte Chopper, während er wütend mit seinen Füßen aufstampfte. Zwischen seinen Vorderhufen hielt er je ein Dutzend Nadeln, die zu allem Überfluss auch noch glühten. Doch der Zimmermann gab nur ein „Mir egal!“ von sich.
Im gleichen Augenblick wurde die gegenüberliegende Tür aufgestoßen und Lysop, Ruffy und Brook stürzten in den Speisesaal. Der Kapitän stand sogleich Seite an Seite mit dem Smutje, der ihn wortlos und ohne Diskussion mit geschickten Tritten davon abhielt, sich am Soufflé zu vergreifen.
Offenbar hatten die grauen Wolken am Himmel ihre Pforten geöffnet und ließen dicke Schneeflocken auf die Thousand Sunny niederrieseln, so dass das Dreiergespann bereits in ein dünnes Kleid aus weißen Flocken eingehüllt war. Ihre Flucht in den Speisesaal diente somit allein dem Zweck sich aufzuwärmen.
„Yohoho, es ist so kalt, dass einem der Atem gefriert“, johlte Brook, sich den Schnee von seinen Ärmeln klopfend, „Aber da fällt mir ja ein, dass ich gar nicht atme. Skull Joke!"
„Was ist denn mit dir passiert?“, wandte sich Lysop dagegen an den hünenhaften Zimmermann.
„Akupunktur!“, fiel Chopper ins Wort, „Ich habe im Torino Königreich viele alternative Behandlungsmethoden kennengelernt, mit denen ich jetzt eure Belastbarkeit testen will.“
Der Blick des Schützen wanderte zwischen den glühenden Nadeln und dem weinerlichen Franky hin und her. Er kombinierte schlagartig, um anschließend eine Heldenpose einzunehmen.
„Ha! Kein Grund Angst zu haben! Also ich habe einmal die Bewohner einer ganzen Insel, aus dessen Boden Nadeln wuchsen, von ihrer Nadelangst befreit!“
„Waaaas? Du bist ja unglaublich!“ Chopper fiel bei diesen Worten die Kinnlade herunter, weshalb der Schütze noch einmal nachlegte: „Ich weiß, ich weiß. Seitdem werde ich dort als Held verehrt und Akupunktur wird nun Lysopunktur genannt!"
Die Augen des Schiffsarztes, aber auch die ihres Kapitäns glänzten wie Sterne am Firmament.
„Du musst mir unbedingt mehr erzählen. Am besten bist du direkt als Nächster dran", forderte der kleine Elch fasziniert. Als er aber daraufhin die vorbereitete, gut ein Meter lange Spritze hervorzog, sprang Lysop vor Panik förmlich bis an die Decke.
„H-H-Habe ich schonmal e-e-erzählt, dass ich e-e-eine Spritzenallergie h-h-habe? Ganz e-e-ehrlich, ich sterbe d-d-daran! H-H-Hilfe…!", flehte der Langnasige, während er sich mit aller Kraft in den Boden festkrallte, um nicht ins Krankenzimmer gezerrt zu werden. Jedoch half aller Protest nichts. Stattdessen spottete Sanji noch: „Großer Held, 'na klar! Ich dachte du hättest keine Angst?“
Derweil zog Franky, der inzwischen auf dem Boden lag, dabei jedoch seinen Hintern demonstrativ in die Luft streckte, seine Ukulele herbei. Klagende Laute in musikalischer Form waren die Folge: „Und ooooh diese Qual, was für ‘ne Qual! Sie war katastrophal!"
Herzhaft lachend klopfte sich Ruffy auf den Bauch, bevor er sich wieder an die Anderen wandte: „Ihr seid komische Vögel! Lasst uns wieder draußen Schneemänner bauen! Ich wette, meiner macht euch alle platt!"
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da wollte er bereits wieder davonstürmen. Jedoch wurde er vom Schiffsarzt, aus dessen eisernem Griff Lysop sich nach wie vor nicht befreien konnte, abgehalten.
„Ruffy, für dich haben wir auch schon etwas vorbereitet“, verkündete er, dem Smutje ein Zeichen gebend. Sanji servierte auf das Stichwort hin dem Strohhutkapitän den größten Teller, der auf der Sunny zu finden war, mitsamt einem turmhohen Berg an Fleischkeulen.
„Ich will deine Schnelligkeit überprüfen, aber auch wissen wie dehnbar du bist. Ich werde daher die Zeit stoppen, die du für diese Mahlzeit brauchst", erklärte Chopper, während er kurz zu Lysop hinuntersah. Dieser war inzwischen dazu übergegangen, eine glitschige Paste aus einer seiner Green Pops auf die Hand des Arztes zu tröpfeln, um einfach aus der breiten Pranke hinauszuflutschen zu können. Als Chopper wieder aufsah, war Ruffy bereits fertig.
„Waaaaaaaas? Er hat selbst die Knochen mitgegessen! Dabei waren das hundert Stück!"
Ruffy rülpste herzhaft und watschelte mit erhobenem Daumen wieder hinaus in den Schnee, noch bevor der Elch die ausgedehnte Bauchregion abmessen konnte.
„Dann müssen wir jetzt doch mit dir weitermachen“, legte Chopper sich fest und wollte sich an Lysop wenden, den er sicher in seiner Hand zu haben glaubte. Dem war allerdings nicht so – der Schütze war, ohne dass er es bemerkt hatte, verschwunden.
„Wo ist er hin?“, fragte sich der Elch ratlos, denn sein Patient war wie vom Erdboden verschluckt.
„Im Wegrennen ist er ein Held, dafür gibt’s manchmal keine Erklärungen. Der wird schon wieder auftauchen“, meinte Sanji lediglich trocken. Keiner der beiden achtete dabei auf die Decke, an welcher der Flüchtige ausgestattet mit seinen Oktopusschuhen an Händen und Füßen angestrengt ausharrte.
Nachdem Chopper Sanji kurzerhand untersucht und festgestellt hatte, dass dessen Herz immer wieder unrhythmisch schlug, sobald man Namis oder Robins Namen nannte, platzte Zorro in den Speisesaal.
„He, Spargeltarzan, bekommen wir auch noch was zu futtern? Oder hast du etwa zugelassen, dass Ruffy sämtliche Vorräte verputzt?“
„Keine Sorge, im Kühlschrank ist noch genug Sake für dich, Schwertfuchtler.“
Augenblicklich versuchte der kleine Elch zwischen den Streithähnen zu schlichten: „Spart euch das noch auf! Ich habe noch einen Test für euch beide. Quasi einen Wettbewerb!“
„Ein Wettbewerb?!“ Die giftigen Blicke von Koch und Schwertkämpfer trafen sich und brauten eine unheilvolle Wolke über den mittig stehenden Chopper zusammen.
Der ultimative Belastungstest – wer war stärker? Zorros Arme oder Sanjis Beine?
Der Koch begann, indem er einhundert Kilo auf einem Bein balancierte.
„Ist das schon alles, was deine Spaghettibeine draufhaben?“, provozierte der Grünhaarige und stemmte sogleich Gewichte in Höhe von einhundertfünfzig Kilogramm.
„Ich zeig' dir gleich Spaghettibeine! Hätten sie dich doch nur im Topf voll Spinat stecken lassen!“, konterte Sanji und hob mit seinem Bein als nächstes zweihundert Kilo.
„Du stehst doch den ganzen Tag nur am Herd, während ich trainiere. Da siehst du den Unterschied!“, rief Zorro und packte sich insgesamt zweihundertfünfzig Kilo auf seine Arme.
„Achja, du Gurkenschädel? Dann machen wir jetzt mal ernst!“, polterte der Blondschopf und suchte nach den nächsten Gewichten. Doch die beiden Strohhüte hatten bereits alles aufgebraucht, was sie aus dem Trainingsraum heruntergebracht hatten. Spontan packte er den voll beladenen Kühlschrank zu seinen Gewichten hinzu.
„Das soll wohl ein Witz sein!“ Der inoffizielle Vize wollte sich jedoch keine Blöße geben. Zu Frankys Überraschung hin, wurde dieser vom Schwertkämpfer gepackt und auf seine Gewichte gepackt.
„Elende Kaktusbirne!“
„Dämlicher Löffelschwinger!“
Ehe sich Chopper versah, landete auch er auf einem der beiden Stapel, die schon jetzt bis unter die Decke reichten. Lysop, dessen Arme und Beine schon vor Anstrengung zitterten, starrte dem Elchdoktor mit zusammengekniffenen Lippen ins Gesicht.
„Hier hast du dich also versteckt!“, kam die Erkenntnis, als dem Schützen die Kraft entsagte und er genau auf die beiden Gewichtheber hinunterfiel. Die angesammelten Stapel brachen zusammen und alles verschmolz zu einem riesigen Haufen Durcheinander – und ganz unten lag Chopper.
„Hilfe... haben wir einen Arzt an Bord...?“, stöhnte er, mit der Erkenntnis dass Sport Mord war.
„Könnt ihr mal leiser sein? Wegen euch Idioten kann sich mein Soufflé nicht entfalten!“, schimpfte der Koch, der rauchend am Backofen stand, in dezenter Lautstärke. Für sich selbst fügte er noch ein leises „Riesenbaby“ hinzu, als just in diesem Moment die Tür zum Krankenzimmer aufsprang und Franky herausplatze. Ein Tränchen verschmerzend, rieb er sich sein Gesäß.
„Die Untersuchung ist noch nicht vorbei!“, protestierte Chopper, während er wütend mit seinen Füßen aufstampfte. Zwischen seinen Vorderhufen hielt er je ein Dutzend Nadeln, die zu allem Überfluss auch noch glühten. Doch der Zimmermann gab nur ein „Mir egal!“ von sich.
Im gleichen Augenblick wurde die gegenüberliegende Tür aufgestoßen und Lysop, Ruffy und Brook stürzten in den Speisesaal. Der Kapitän stand sogleich Seite an Seite mit dem Smutje, der ihn wortlos und ohne Diskussion mit geschickten Tritten davon abhielt, sich am Soufflé zu vergreifen.
Offenbar hatten die grauen Wolken am Himmel ihre Pforten geöffnet und ließen dicke Schneeflocken auf die Thousand Sunny niederrieseln, so dass das Dreiergespann bereits in ein dünnes Kleid aus weißen Flocken eingehüllt war. Ihre Flucht in den Speisesaal diente somit allein dem Zweck sich aufzuwärmen.
„Yohoho, es ist so kalt, dass einem der Atem gefriert“, johlte Brook, sich den Schnee von seinen Ärmeln klopfend, „Aber da fällt mir ja ein, dass ich gar nicht atme. Skull Joke!"
„Was ist denn mit dir passiert?“, wandte sich Lysop dagegen an den hünenhaften Zimmermann.
„Akupunktur!“, fiel Chopper ins Wort, „Ich habe im Torino Königreich viele alternative Behandlungsmethoden kennengelernt, mit denen ich jetzt eure Belastbarkeit testen will.“
Der Blick des Schützen wanderte zwischen den glühenden Nadeln und dem weinerlichen Franky hin und her. Er kombinierte schlagartig, um anschließend eine Heldenpose einzunehmen.
„Ha! Kein Grund Angst zu haben! Also ich habe einmal die Bewohner einer ganzen Insel, aus dessen Boden Nadeln wuchsen, von ihrer Nadelangst befreit!“
„Waaaas? Du bist ja unglaublich!“ Chopper fiel bei diesen Worten die Kinnlade herunter, weshalb der Schütze noch einmal nachlegte: „Ich weiß, ich weiß. Seitdem werde ich dort als Held verehrt und Akupunktur wird nun Lysopunktur genannt!"
Die Augen des Schiffsarztes, aber auch die ihres Kapitäns glänzten wie Sterne am Firmament.
„Du musst mir unbedingt mehr erzählen. Am besten bist du direkt als Nächster dran", forderte der kleine Elch fasziniert. Als er aber daraufhin die vorbereitete, gut ein Meter lange Spritze hervorzog, sprang Lysop vor Panik förmlich bis an die Decke.
„H-H-Habe ich schonmal e-e-erzählt, dass ich e-e-eine Spritzenallergie h-h-habe? Ganz e-e-ehrlich, ich sterbe d-d-daran! H-H-Hilfe…!", flehte der Langnasige, während er sich mit aller Kraft in den Boden festkrallte, um nicht ins Krankenzimmer gezerrt zu werden. Jedoch half aller Protest nichts. Stattdessen spottete Sanji noch: „Großer Held, 'na klar! Ich dachte du hättest keine Angst?“
Derweil zog Franky, der inzwischen auf dem Boden lag, dabei jedoch seinen Hintern demonstrativ in die Luft streckte, seine Ukulele herbei. Klagende Laute in musikalischer Form waren die Folge: „Und ooooh diese Qual, was für ‘ne Qual! Sie war katastrophal!"
Herzhaft lachend klopfte sich Ruffy auf den Bauch, bevor er sich wieder an die Anderen wandte: „Ihr seid komische Vögel! Lasst uns wieder draußen Schneemänner bauen! Ich wette, meiner macht euch alle platt!"
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da wollte er bereits wieder davonstürmen. Jedoch wurde er vom Schiffsarzt, aus dessen eisernem Griff Lysop sich nach wie vor nicht befreien konnte, abgehalten.
„Ruffy, für dich haben wir auch schon etwas vorbereitet“, verkündete er, dem Smutje ein Zeichen gebend. Sanji servierte auf das Stichwort hin dem Strohhutkapitän den größten Teller, der auf der Sunny zu finden war, mitsamt einem turmhohen Berg an Fleischkeulen.
„Ich will deine Schnelligkeit überprüfen, aber auch wissen wie dehnbar du bist. Ich werde daher die Zeit stoppen, die du für diese Mahlzeit brauchst", erklärte Chopper, während er kurz zu Lysop hinuntersah. Dieser war inzwischen dazu übergegangen, eine glitschige Paste aus einer seiner Green Pops auf die Hand des Arztes zu tröpfeln, um einfach aus der breiten Pranke hinauszuflutschen zu können. Als Chopper wieder aufsah, war Ruffy bereits fertig.
„Waaaaaaaas? Er hat selbst die Knochen mitgegessen! Dabei waren das hundert Stück!"
Ruffy rülpste herzhaft und watschelte mit erhobenem Daumen wieder hinaus in den Schnee, noch bevor der Elch die ausgedehnte Bauchregion abmessen konnte.
„Dann müssen wir jetzt doch mit dir weitermachen“, legte Chopper sich fest und wollte sich an Lysop wenden, den er sicher in seiner Hand zu haben glaubte. Dem war allerdings nicht so – der Schütze war, ohne dass er es bemerkt hatte, verschwunden.
„Wo ist er hin?“, fragte sich der Elch ratlos, denn sein Patient war wie vom Erdboden verschluckt.
„Im Wegrennen ist er ein Held, dafür gibt’s manchmal keine Erklärungen. Der wird schon wieder auftauchen“, meinte Sanji lediglich trocken. Keiner der beiden achtete dabei auf die Decke, an welcher der Flüchtige ausgestattet mit seinen Oktopusschuhen an Händen und Füßen angestrengt ausharrte.
Nachdem Chopper Sanji kurzerhand untersucht und festgestellt hatte, dass dessen Herz immer wieder unrhythmisch schlug, sobald man Namis oder Robins Namen nannte, platzte Zorro in den Speisesaal.
„He, Spargeltarzan, bekommen wir auch noch was zu futtern? Oder hast du etwa zugelassen, dass Ruffy sämtliche Vorräte verputzt?“
„Keine Sorge, im Kühlschrank ist noch genug Sake für dich, Schwertfuchtler.“
Augenblicklich versuchte der kleine Elch zwischen den Streithähnen zu schlichten: „Spart euch das noch auf! Ich habe noch einen Test für euch beide. Quasi einen Wettbewerb!“
„Ein Wettbewerb?!“ Die giftigen Blicke von Koch und Schwertkämpfer trafen sich und brauten eine unheilvolle Wolke über den mittig stehenden Chopper zusammen.
Der ultimative Belastungstest – wer war stärker? Zorros Arme oder Sanjis Beine?
Der Koch begann, indem er einhundert Kilo auf einem Bein balancierte.
„Ist das schon alles, was deine Spaghettibeine draufhaben?“, provozierte der Grünhaarige und stemmte sogleich Gewichte in Höhe von einhundertfünfzig Kilogramm.
„Ich zeig' dir gleich Spaghettibeine! Hätten sie dich doch nur im Topf voll Spinat stecken lassen!“, konterte Sanji und hob mit seinem Bein als nächstes zweihundert Kilo.
„Du stehst doch den ganzen Tag nur am Herd, während ich trainiere. Da siehst du den Unterschied!“, rief Zorro und packte sich insgesamt zweihundertfünfzig Kilo auf seine Arme.
„Achja, du Gurkenschädel? Dann machen wir jetzt mal ernst!“, polterte der Blondschopf und suchte nach den nächsten Gewichten. Doch die beiden Strohhüte hatten bereits alles aufgebraucht, was sie aus dem Trainingsraum heruntergebracht hatten. Spontan packte er den voll beladenen Kühlschrank zu seinen Gewichten hinzu.
„Das soll wohl ein Witz sein!“ Der inoffizielle Vize wollte sich jedoch keine Blöße geben. Zu Frankys Überraschung hin, wurde dieser vom Schwertkämpfer gepackt und auf seine Gewichte gepackt.
„Elende Kaktusbirne!“
„Dämlicher Löffelschwinger!“
Ehe sich Chopper versah, landete auch er auf einem der beiden Stapel, die schon jetzt bis unter die Decke reichten. Lysop, dessen Arme und Beine schon vor Anstrengung zitterten, starrte dem Elchdoktor mit zusammengekniffenen Lippen ins Gesicht.
„Hier hast du dich also versteckt!“, kam die Erkenntnis, als dem Schützen die Kraft entsagte und er genau auf die beiden Gewichtheber hinunterfiel. Die angesammelten Stapel brachen zusammen und alles verschmolz zu einem riesigen Haufen Durcheinander – und ganz unten lag Chopper.
„Hilfe... haben wir einen Arzt an Bord...?“, stöhnte er, mit der Erkenntnis dass Sport Mord war.
Tausend Sonnen
Sonnenaufgang,
Morgengrauen,
das Rot des Himmels
Kontrast zum Blauen.
Im Wellengang das Schiff sich wiegt,
die Crew noch unter Decke liegt.
Müdes Gähnen,
Gliederstrecken,
mit Frühstücksduft
Piraten wecken.
Kaffee, Brötchen, Frühstücksei,
heut gibt es wieder allerlei.
Ein gutes Essen schon am Morgen
vertreibt den Kummer und die Sorgen.
Das weiß der Koch und so kreiert er
am Morgen gleich das erste Dinner.
Gesättigt geht es in den Tag,
ganz so, wie es der Käpt’n mag.
So wird aus jedem Ungeheuer
ein aufregendes Abenteuer.
Doch plötzlich springt die Nami auf,
scheucht hastig ihre Männer auf,
denn in der Fern, am Horizont,
taucht auf eine Gewitterfront.
Regenprasseln,
Donnergrollen,
ein Blitz erhellt
die dunklen Wolken.
Stürmisch bläst ein rauer Wind,
das Schiff pflügt durch das Meer geschwind.
Muskelbrennen,
Armgezitter,
im Platzregen
des Sturmgewitters.
Bei meterhohem Wellengang
wird selbst dem kühnsten Seemann Bang.
Das Schiff vom Seegang so geschüttelt,
dass Jedermann wird durchgerüttelt.
Hab und Gut rutscht übers Deck,
ja selbst das Porzellangedeck.
Der Steuermann am Ruder schwitzt,
niemand, der mehr ruhig noch sitzt.
Jeder hilft, den Kurs zu halten
gegen die Naturgewalten.
Doch der Spuk hat bald ein Ende,
Wetterumschwung bringt die Wende.
Ward man eben noch gefangen
im Sturm, so zieht er nun von dannen.
Sonnenstrahlen,
gleißend hell,
durch Wolken brechend,
Lebensquell.
Die Tage zeigen viele Seiten
in den unendlich blauen Weiten.
Möwenkreischen,
Wellenrauschen,
Klang des Meeres,
du musst nur lauschen!
Sie spielt auf ewig, endet nie,
des kühlen Nasses Sinfonie.
Musik spielt auch an diesem Tage,
die Melodie erkennt man vage.
Brook, der seinen Bogen schwingt,
auf dass ein schönes Lied erklingt.
Die warme Sonne scheint nun hell
und Lysop fordert zum Duell,
den allergrößten Fisch zu angeln,
an Konkurrenz wird es nicht mangeln.
Ruffy, Chopper, Franky auch
machen vom Buffet Gebrauch.
Und so hängt gegrillte Pute
Als Köder von der Angelrute.
Rumgeblödel,
gemeinsam lachen,
Dinge tun,
die Freude machen.
Das Leben lässt sich doch genießen
mit guten Nakama wie diesen.
Leichte Brise,
Orangenbäume,
Blätterrascheln,
große Träume.
Gedanken finden ihren Lauf,
der Frohsinn ist hier obenauf.
Sanji, der 'ne Torte türmt,
ist auf einmal sehr erzürnt,
als Ruffy seinen Halse streckt,
genüsslich an der Sahne schleckt.
Der blonde Koch ist aufgebracht,
die Torte war dazu gedacht,
der Damen Liebe zu gewinnen,
Doch nun ist er wie von Sinnen.
Schon fliegt das erste Kuchenstück.
Das war’s mit Sanjis Liebesglück,
weil nun die ganze Crew mitmacht,
bei einer großen Tortenschlacht.
Zuckerguss,
ein süßer Duft,
Kirscharoma
In der Luft.
Das Deck der Thousand Sunny klebt,
von Sahnetorten übersät.
Zorro, der ein Schläfchen macht,
ist vom Tumulte aufgewacht.
Schnauze! brüllt er wutentbrannt
vom Ausguck an die Crew gewandt.
Diese hat jedoch entschieden
den Stinkstiefel zu provozieren.
Drum jagt er sie, das Schwert gereckt
gen Himmel, über Sunnys Deck.
Doch Robin rettet das Desaster,
kennt sie doch des Mooskopfs Laster.
Eine Flasche guter Rum
stimmt den Säbelrassler um.
Anker lichten,
Segel setzen,
den Kurs berechnen,
auf Jagd nach Schätzen.
Das Leben ist hier noch im Lot,
an Bord des Strohhut Ruffys Boot.
Hier weiß man noch den Tag zu leben
und einen über'n Durst zu heben.
Hier wird gesungen und gelacht,
von morgens früh bis Mitternacht.
Und ist die See auch mal sehr rau,
brennt in der Hand auch mal ein Tau,
weil’s heftig in die Segel weht,
weiß jeder, dass es gut ausgeht.
Denn niemand ist hier je allein.
Stark kann man nur gemeinsam sein.
Drum gibt man, ganz gleich was man macht,
hier stets auf seine Freunde Acht.
Abendröte,
Dämmerung,
Sonne schwindet,
der Tag ist um.
Das rote Rund versinkt im Meer,
doch noch ist die Kajüte leer.
Noch sitzt die ganze Strohhutbande
beisammen und schaut wie am Rande
des Horizontes Sonnenstrahlen
Bilder in die Wolken malen.
Der letzte dieser warmen, hellen
Sonnenstrahlen trifft auf Wellen,
spiegelt sich, malt ein Portrait
von tausend Sonnen in die See.
Sonnenaufgang,
Morgengrauen,
das Rot des Himmels
Kontrast zum Blauen.
Im Wellengang das Schiff sich wiegt,
die Crew noch unter Decke liegt.
Müdes Gähnen,
Gliederstrecken,
mit Frühstücksduft
Piraten wecken.
Kaffee, Brötchen, Frühstücksei,
heut gibt es wieder allerlei.
Ein gutes Essen schon am Morgen
vertreibt den Kummer und die Sorgen.
Das weiß der Koch und so kreiert er
am Morgen gleich das erste Dinner.
Gesättigt geht es in den Tag,
ganz so, wie es der Käpt’n mag.
So wird aus jedem Ungeheuer
ein aufregendes Abenteuer.
Doch plötzlich springt die Nami auf,
scheucht hastig ihre Männer auf,
denn in der Fern, am Horizont,
taucht auf eine Gewitterfront.
Regenprasseln,
Donnergrollen,
ein Blitz erhellt
die dunklen Wolken.
Stürmisch bläst ein rauer Wind,
das Schiff pflügt durch das Meer geschwind.
Muskelbrennen,
Armgezitter,
im Platzregen
des Sturmgewitters.
Bei meterhohem Wellengang
wird selbst dem kühnsten Seemann Bang.
Das Schiff vom Seegang so geschüttelt,
dass Jedermann wird durchgerüttelt.
Hab und Gut rutscht übers Deck,
ja selbst das Porzellangedeck.
Der Steuermann am Ruder schwitzt,
niemand, der mehr ruhig noch sitzt.
Jeder hilft, den Kurs zu halten
gegen die Naturgewalten.
Doch der Spuk hat bald ein Ende,
Wetterumschwung bringt die Wende.
Ward man eben noch gefangen
im Sturm, so zieht er nun von dannen.
Sonnenstrahlen,
gleißend hell,
durch Wolken brechend,
Lebensquell.
Die Tage zeigen viele Seiten
in den unendlich blauen Weiten.
Möwenkreischen,
Wellenrauschen,
Klang des Meeres,
du musst nur lauschen!
Sie spielt auf ewig, endet nie,
des kühlen Nasses Sinfonie.
Musik spielt auch an diesem Tage,
die Melodie erkennt man vage.
Brook, der seinen Bogen schwingt,
auf dass ein schönes Lied erklingt.
Die warme Sonne scheint nun hell
und Lysop fordert zum Duell,
den allergrößten Fisch zu angeln,
an Konkurrenz wird es nicht mangeln.
Ruffy, Chopper, Franky auch
machen vom Buffet Gebrauch.
Und so hängt gegrillte Pute
Als Köder von der Angelrute.
Rumgeblödel,
gemeinsam lachen,
Dinge tun,
die Freude machen.
Das Leben lässt sich doch genießen
mit guten Nakama wie diesen.
Leichte Brise,
Orangenbäume,
Blätterrascheln,
große Träume.
Gedanken finden ihren Lauf,
der Frohsinn ist hier obenauf.
Sanji, der 'ne Torte türmt,
ist auf einmal sehr erzürnt,
als Ruffy seinen Halse streckt,
genüsslich an der Sahne schleckt.
Der blonde Koch ist aufgebracht,
die Torte war dazu gedacht,
der Damen Liebe zu gewinnen,
Doch nun ist er wie von Sinnen.
Schon fliegt das erste Kuchenstück.
Das war’s mit Sanjis Liebesglück,
weil nun die ganze Crew mitmacht,
bei einer großen Tortenschlacht.
Zuckerguss,
ein süßer Duft,
Kirscharoma
In der Luft.
Das Deck der Thousand Sunny klebt,
von Sahnetorten übersät.
Zorro, der ein Schläfchen macht,
ist vom Tumulte aufgewacht.
Schnauze! brüllt er wutentbrannt
vom Ausguck an die Crew gewandt.
Diese hat jedoch entschieden
den Stinkstiefel zu provozieren.
Drum jagt er sie, das Schwert gereckt
gen Himmel, über Sunnys Deck.
Doch Robin rettet das Desaster,
kennt sie doch des Mooskopfs Laster.
Eine Flasche guter Rum
stimmt den Säbelrassler um.
Anker lichten,
Segel setzen,
den Kurs berechnen,
auf Jagd nach Schätzen.
Das Leben ist hier noch im Lot,
an Bord des Strohhut Ruffys Boot.
Hier weiß man noch den Tag zu leben
und einen über'n Durst zu heben.
Hier wird gesungen und gelacht,
von morgens früh bis Mitternacht.
Und ist die See auch mal sehr rau,
brennt in der Hand auch mal ein Tau,
weil’s heftig in die Segel weht,
weiß jeder, dass es gut ausgeht.
Denn niemand ist hier je allein.
Stark kann man nur gemeinsam sein.
Drum gibt man, ganz gleich was man macht,
hier stets auf seine Freunde Acht.
Abendröte,
Dämmerung,
Sonne schwindet,
der Tag ist um.
Das rote Rund versinkt im Meer,
doch noch ist die Kajüte leer.
Noch sitzt die ganze Strohhutbande
beisammen und schaut wie am Rande
des Horizontes Sonnenstrahlen
Bilder in die Wolken malen.
Der letzte dieser warmen, hellen
Sonnenstrahlen trifft auf Wellen,
spiegelt sich, malt ein Portrait
von tausend Sonnen in die See.