[FFT] Finale - Round 3: Es kann wirklich jeden treffen!' [✔]

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  • [FFT] Finale - Round 3: Es kann wirklich jeden treffen!' [✔]

    Aufgabenstellung


    Es kann wirklich jeden treffen!


    Aufgabenstellung:
    Dabei ist egal, ob es jemand „gutes“ oder „böses“ ist, Hauptsache er geht hops. Und seid dabei ruhig etwas kreativ, denn nicht jeder muss ja im Kampfe sterben. Manche opfern sich (Ace), manche werden reingelegt (Doc Bader) und wieder andere sterben zwar im Kampf, aber immerhin mit Würde (Whitebeard).

    Einschränkung:
    Es sollte der Tod einer Person im Fokus stehen und selbst wenn ihr die Auswirkungen beschreibt, sollte sich der Text dennoch Primär mit dem Dahinscheiden der zentralen Figur beschäftigen.
    Wortgrenze: 1.200 Wörter

    Kriterien:
    - 33%: Atmosphäre: Welche Geschichte konnte durch ihre dichte Atmosphäre punkten? Beachtet hierfür auch den gewählten Schreibstil
    - 33%: Authentizität: Sind die Handlungen der agierenden Personen innerhalb ihres Charakters logisch und nachvollziehbar?
    - 34%: Gesamtpaket: Welcher Text bietet das beste Gesamtpaket? (Umsetzung des Themas in Bezug auf Setting und Charakterwahl)

    Abgabe:
    Bitte schickt eure Texte per PN an alle Turnierleiter (GreenBull, Vexor, Zoot und Leonardho) pünktlich bis zum 15.04.2016, 18:00 Uhr! Bei Verspätung gibt es einen Strafpunkt.


    Texte



    Der Fünfte

    Nein-nein-nein-nein-nein, das darf einfach nicht wahr sein!
    Ungläubig wanderte Luffys Blick über die in seinem Schoß zusammengesackte Gestalt seines treuen Weggefährten.
    Bitte nicht, nicht schon wieder…nicht du auch noch…
    Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln als seine Hände über die verkohlten Haare des verstrubbelten Pelzes wanderten.
    „Bitte, bleib bei uns! Lass uns nicht alleine!“, Luffys Stimme war kaum lauter als ein kehliges, bekümmertes Flüstern, ein nur mit Mühe herausgebrachtes Wimmern, „Du kannst doch nicht einfach so hier sterben… du bist doch… du bist unser…“
    Seine Stimme brach nun endgültig. Widerwillig, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte, verfestigte sich sein Griff um das kleine, schlappe Fellbündel in seinen Armen.
    „L…Luffy“, keuchte Chopper und öffnete seine Augen mühsam einen Spalt breit, „Weine… nicht. Ich habe es… für dich… getan.“
    „Halte durch, Chopper! Nami ist schon auf der Suche nach Law, er wird jeden Moment hier sein und dir helfen! Halte nur solange durch und…“
    „Luffy…“, ein gurgelnder Hustenanfall durchwanderte Choppers Körper und lies ihn in Luffys Armen verzweifelt verkrampfen. Entkräftet sank sein Kopf nach hinten. In seinen Augen spiegelte sich dieselbe Furcht wider, die auch Luffy ergriffen hatte, „Wir wissen beide, dass… ich das nicht mehr… schaffen werde… es ist zu spät…“
    „Nein, nein, nein, NEIN! Sag sowas nicht! Ich werde dir helfen, du wirst wieder gesund! Du wirst wieder mit uns auf Reisen gehen, mit uns Abenteuer erleben! Du wirst… du…“, Luffys Stimme überschlug sich, „Ich hab doch geschworen euch alle zu beschützen…“

    Suchend wanderte sein Blick über das Schlachtfeld. Piraten, Marinesoldaten, Zivilpersonen, sie alle bekämpften sich in einem wilden Durcheinander gegenseitig. Schreie, entsetzliche Todesschreie ertönten von allen Seiten und durchbrachen jäh das stetige Hintergrundrauschen aus aufeinanderprallendem Stahl, wütendem Gegröle und Jubelschreie. Der beißende Geruch nach Schießpulver lag in der Luft und überdeckte den süßlichen Duft frischen Blutes, welches sich literweise über den kargen Erdboden ergoss. Irgendwo hier war auch er! Und er würde ihn finden! Koste es, was es wolle! Das war er Ace schuldig!

    „Es ist in… Ordnung“, keuchte Chopper und blickte ihn aus seinen treuen, runden Augen mitfühlend an, „Ich bereue… nichts… Ich würde jederzeit… wieder mit euch… mitkommen!“
    Luffy spürte, wie seine Stimmbänder begannen sich zu verkrampfen und sich langsam ein Klosgefühl in seinem Hals bildete. Selbst jetzt, im Sterben liegend, kurz vor seinem Tod, versuchte ihn sein treuer Kamerad, nein, so viel mehr als das, sein Freund, aufzumuntern… aber dabei sollte es doch genau anders herum sein!
    „Es ist alles so ungerecht! Ich sollte hier liegen, nicht du… hätte ich doch nur… wär ich nicht…“
    Seine Stimme versagte ihm, als die Bilder von eben in ihm aufstiegen.

    Unnachgiebig bohrte sich die Pistolenkugel in sein Fleisch, lies seine Haut ausdehnen und die Kugel ebenso unnachgiebig wieder auf den Angreifer zurückschleudern. Noch während der Marinesoldat leblos zusammensackte, rammte Luffy bereits einem weiteren Gegner seine blanke Faust in den Magen und lies ihn durch die Luft auf eine Gruppe Fußsoldaten segeln. Wo? Wo war er nur? Er musste hier ganz in der Nähe sein! Suchend wanderte sein Blick über das Schlachtfeld. Er war nahe, das konnte er spüren.
    „Luffy!“, ein Schrei lies ihn für einen Moment von seiner Suche aufhorchen. Nami! Keine zehn Meter entfernt sah er, wie sich seine Navigatorin verzweifelt am Boden wälzte und mit ihrem Klimataktstock die auf sie niederprasselnden Schwerthiebe eines Vize-Admirals abzuwehren versuchte.
    Er spürte, wie sich seine Nackenhaare vor Wut aufstellten. Niemand vergriff sich an seinen Kameraden! Er spürte, wie das Adrenalin durch seine Adern schoss. Gerade als er sich auf seinen Feind stürzen wollte, stürmte jedoch schon jemand anderes zur Rettung herbei.
    „Such dir gefälligst jemanden von deinem Kaliber, du Bastard!“, schrie der Blondschopf erzürnt und rammte dem Angreifer sein Bein in die Seite, „Diable Jamb!!“
    Der Vize-Admiral wurde von der Wucht des Angriffes weggeschleudert und landete krachend in der Verteidigungsmauer von Mary Joa. Noch bevor sein Körper kraftlos zu Boden glitt, verlor er bereits das Bewusstsein.
    Mit Stolz in der Brust beobachtete Luffy, wie sein Koch Nami gentleman-like auf die Beine half, ehe sie sich wieder – diesmal zu zweit – ins Kampfgetümmel stürzten. Er hatte schon eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt, auf die man mehr als stolz sein konnte!
    Gerade als auch er sich wieder auf die Suche machen wollte, spürte Luffy, wie sich seine Muskeln verspannten. Es war als würde sich die Temperatur um ihn herum schlagartig drastisch erhöhen. Und noch bevor er seine Stimme hörte, fühlte er, wie sich hinter ihm eine mächtige Präsenz auftürmte, bereit ihren vernichtenden Schlag auszuführen.
    „Da bist du ja endlich, Strohhut! Zeit dich mit deinem lumpigen Bruder wiederzuvereinen!“


    „Mach dir keine Vorwürfe, Luffy… es war nicht…*keuch*… deine Schuld! Ich würde es…*keuch*keuch*… jederzeit wieder tun!“

    Akainu!! Erschrocken drehte sich Luffy zu seinem Kontrahenten um, doch es war zu spät. Fanatisch grinsend holte der rote Hund zum finalen Schlag aus und lies seinen Magma-Arm nach vorne schnellen. Das war’s! Das konnte er nicht überleben. Nicht einmal sein Rüstungshaki würde dem standhalten. Aus dem Augenwinkel konnte Luffy erkennen, wie sich ein Schatten aus der Menge löste und auf ihn zustürmte.

    „Du bist der beste Captain… den man sich wünschen ...*keuch*... kann“, Choppers Stimme war nun kaum mehr als ein Röcheln.
    „Ihr… ihr alle“, sein Blick schweifte in die Runde, zu seinen treuen Weggefährten, denen er so viel zu verdanken hatte. Sie hatten ihn aufgenommen, ihn so akzeptiert, wie er war. Waren seine Freunde geworden, die mit ihm durch dick und dünn gegangen sind… mit Mühe kämpfte er gegen die ansteigende Müdigkeit an, „Ich danke euch ...*hust*... von Herzen…“

    Im letzten Moment schob sich der Schatten zwischen Luffy und seinen Kontrahenten…

    „Freunde…*keuch*…passt bitte gut…“

    …Luffy spürte, wie sein Körper nach hinten weggestoßen wurde…

    „…auf unseren Captain auf…“

    …während sich Akainus Faust unnachgiebig durch den Körper seines Retters bohrte…

    „…versprecht mir das… bitte…“
    Hinter sich vernahm Luffy das traurige Schluchzen seiner restlichen Crew, die versammelt im Halbkreis um sie beide herumstand, geschockt, entsetzt und zutiefst traurig.
    Luffy spürte, wie sich Choppers Körper entspannte.

    „…versprecht…“

    Sah, wie der Blick des kleinen, treuherzigen Rentiers sich langsam in die Ferne richtete.

    „…es…“

    Seine Atemzüge wurden immer kürzer…

    „…mir…“

    Bis sie letztendlich komplett versiegten.

    „NNNNEEEEEEEIIIIIIIIIIINNNN!!!!!“, brach es verzweifelt aus Luffy heraus. Hemmungslos schluchzend umklammerte er den kleinen, leblosen Körper und drückte ihn feste an sich...


    Er wusste nicht, wie lange er dort gesessen hatte, bis Nami ihm mitfühlend einen Arm um den Hals gelegt und versucht hatte ihn zu trösten.
    „Wir müssen weiter…“, flüsterte sie schluchzend in sein Ohr. Und er wusste, dass sie Recht hatte. Auch wenn er lieber noch Stunden hier gesessen und weiter getrauert hätte, die Schlacht war noch nicht zu Ende. Die Feinde hatten sich nach dem Tod ihres Großadmirals zwar ins Innere von Mary Joa zurückgezogen, aber nicht lange und sie würden, angeführt von den fünf Weisen, zurückkommen.
    Zustimmend nickte Luffy, während er aufstand. Gedankenversunken zog er sich den Strohhut vom Kopf. Piratenkönig… bis vor kurzem hätte er alles für dieses Ziel gegeben… doch jetzt… was für ein lächerlicher, kindlicher Traum das doch war…
    Behutsam setzte er Chopper den Hut auf den Kopf.
    „Pass gut auf ihn auf für mich“, flüsterte er mit tränenerstickter Stimme und gab dem leblosen Körper seines Freundes einen letzten Abschiedskuss auf die Stirn, „Bis wir uns eines Tages wiedersehen…“


    Spiel mir das Lied vom Brot

    „Autsch!“, rief der Supernova, als der heiße Kaffee über seine Hand schwappte.
    „Dann halt doch auch die verdammte Tasse still!“, war die einzige Erwiderung des Kochs der Strohhutbande, der Law schon mindestens seine zehnte Portion Kaffee für heute einschenkte und allmählich die Geduld verlor. Alles, was dieser jedoch darauf erwiderte, war ein deprimierter Blick, eher er sich mit seinem wach machenden Bohnentrunk wegtrollte.
    „Tss. Immer diese verfluchten Schwertkämpfer, die einem das Leben schwer machen“, gab Sanji von sich, als der sichtlich nervöse Mann seine Küche verlassen hatte.

    Draußen, von der Reling aus, überblickte Law das gesamte Schiff der Strohhutpiraten. Das mit Gras überwucherte Deck der Thousand Sunny war heute ausnahmsweise einmal nicht von einem umhertollenden Ruffy belegt. Dunkle Wolken zogen über den Himmel und Nami hatte ihren Käptn unter Deck angekettet, damit er nicht wieder am Segel rumspielen und das Schiff in ein Unwetter lenken konnte.
    Der Chirurg jedoch musste beim Anblick des dunkeln Himmels an etwas ganz anderes denken. Er hatte letzte Nacht einen schrecklichen Traum gehabt. Normalerweise ließ er sich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen - immerhin waren Träume nur die Aufarbeitung des vergangenen Tages und er hatte auf Punk Hazard allerhand Aufregendes erlebt - doch den ganzen Tag über hatte er ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Die Gedanken an seinen Alptraum beiseite schiebend entschloss er sich, im Jungenschlafraum während der Überfahrt nach Dress Rosa noch etwas zu entspannen.

    Im Raum angekommen ließ sich der Chirurg in eine der Hängematten fallen. Trotz des Koffeins in seinem Blut hatte ihn schon wieder eine unendliche Müdigkeit erfasst. Dabei war Schlaf genau das, was er zu verhindern versuchte. Erst wenige Stunden zuvor hatte Law seinem ehemaligen Mentor und nun Erzfeind de Flamingo an der Teleschnecke den Krieg erklärt. Er hatte die SAD-Produktionsstätte zerstört und den Samurai der Meere durch Erpressung dazu gezwungen, seinen Titel niederzulegen. Law wusste, dass de Flamingo dies nicht auf sich sitzen lassen würde. Er würde Law bis ans Ende der Welt verfolgen und erst Ruhe geben, wenn er seine Rache bekommen hatte. Doch dass er ihn sogar bis in seine Träume heimsuchte, das war selbst für den risikofesten Supernova zu viel.
    Allmählich begann Law in der sanft hin- und herwiegenden Hängematte wegzudösen...

    Mitten in einem Wald

    „Glaubst du wirklich, du kannst seinen Tod rächen?!“
    De Flamingo stand über Law. Er hatte den Chirurgen zu Boden geworfen und mit seinen Füßen dessen Arme auf den Boden gepresst. Eine Aussicht auf Flucht bestand nicht. In der einen Hand hielt der Mann mit dem rosa Federmantel eine Pistole, in der anderen rollte er drei kleine Bleikugeln herum als wären sie Schafe, die er als großer böser Wolf aus der Ferne beobachtete und sich bald zum Mittagessen genehmigen würde.
    „Du tötest meinen besten Mann.“
    Er lud eine Kugel in die Pistole.
    „Machst mir Auflagen, meinen Titel abzugeben.“
    Eine weitere Kugel rollte in den Lauf.
    „Erzählst mir, die Neue Ära wäre nicht mein Metier.“
    Die letzte Kugel befand sich nun in der Waffe.
    „Und dann denkst du, du kannst hier aufmarschieren und mich einfach erledigen?!“
    Ein unheilvolles Klicken ertönte. Auf der Stirn des Mannes, zu dem Law einst aufgesehen hatte, trat eine vor Wut pochende Ader hervor. Der Supernova unternahm einen letzten verzweifelten Versuch, sich aus der Lage zu befreien. Doch es war vergebens. Seine Arme waren gebrochen und bei der Verfolgungsjagd hatte er so oft seine Teufelskräfte benutzt, dass er völlig aus der Puste war.
    Der Lauf der Waffe war nun direkt auf Law gerichtet. Hätte de Flamingo nicht seine typische Sonnenbrille getragen, man hätte wohl blanke Abscheu und Wut in seinen Augen lodern sehen können, als er seine nächsten Worte sprach.
    „Ich habe dich wirklich als meinen Nachfolger gesehen. Du hattest denselben Hass in deinen Augen."
    Joker drückte den Abzug der Pistole. Die Kugel, die Law in den linken Arm traf, ließ ihn erstickt aufschreien.
    „Aber du hast dich gegen mich gewandt. Hast dich lieber mit diesem schwachen Narren abgegeben, der sich mein Bruder schimpfte!“
    Die zweite Patrone ging durch seinen anderen Arm. Law wurde es allmählich schwarz vor Augen.
    „Doch er konnte dich nicht beschützen vor dieser ungerechten Welt. Rocinante konnte dich nicht beschützen...vor mir!“
    Ein letztes Klicken ertönte. Es war das letzte Geräusch, das der Chirurg des Todes hörte. Denn die Kugel, die in seinen Kopf traf, ließ ihn diese Welt ein für alle mal verlassen. Diese grausame Welt, in der er nie ein Zuhause hatte.


    „Sanji!“
    Lautes Gerufe auf dem Deck ließ Law aufschrecken. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und versuchte, wieder klar zu denken. Es wird nicht so enden. Ich habe den Strohhut auf meiner Seite. Rocinante wird seine Rache bekommen. Mit diesem neu gefassten Mut öffnete er die Schlafraumtür und trat auf das inzwischen wieder sonnige Deck der Sunny.
    „Ich hab aber Hunger und will Fleisch!“ rief Ruffy, der sich offenbar aus Namis Fesselung hatte befreien können. Über ihm stand Sanji an der Reling und winkte die Forderung seines Kapitäns ab.
    „Nichts da. Wir kommen bald an. Wenn dir das Brot nicht schmeckt, dann musst du leider warten“, sprach's und verschwand in der Küche.
    Erst jetzt fiel Law der Laib Brot auf, den Ruffy in der linken Hand hielt und aus dem schon ein großes Stück herausgebissen worden war. Hatte er sich gerade wieder beruhigt und seinen Traum mit de Flamingo ad acta gelegt, wurde dem Chirurgen nun gleich sein zweiter Erzfeind vor Augen geführt: Brot!
    Langsam rückwärts gehend war der Supernova darauf bedacht, nicht die Aufmerksamkeit seines Allianzpartners zu erwecken. Am Ende würde er ihm noch anbieten...
    „Hey, Traffy! Willst du auch 'nen Bissen?“
    Es war zu spät. Er würde ihn zwingen etwas zu essen.
    Law wusste nicht wirklich, was in den nächsten Minuten geschah. Er rannte einfach nur los. Doch auf dem Schiff gab es kein Entkommen. Er rannte vorbei an einer lesenden Robin und an einem Lysop, der seine Waffen-Pflanzen goss. Er erinnerte sich auch an einen bemitleidenswerten, kleinen Elch, der ihm unglücklicherweise vor die Füße lief und daraufhin in hohem Bogen durch die Luft flog. Hinter ihm befand sich die ganze Zeit über Ruffy, der fröhlich mit dem Brot winkte und immer wieder Bemerkungen machte, ob man dieses 'Renne vor deinem Essen weg'-Spiel bei den Heart Piraten öfter spiele.
    Doch früher oder später musste jedes Spiel enden und so kam es auch in diesem Fall, als Law mitten auf der Treppe zum Vorderdeck das Gleichgewicht verlor und rückwärts stürzte.
    Die Sekunden des Fluges vergingen wie in Zeitlupe. Niemand konnte so recht begreifen, was gerade passiert war, als der Chirurg des Todes plötzlich unglücklich mit dem Hinterkopf auf einer Treppenstufe aufkam und als Folge dessen tatsächlich des Todes war.
    Ein eintreffender Chopper, der mit Pflastern beklebt war, konnte nur noch den Zeitpunkt des Todes feststellen.
    Ruffy, der die Verfolgungsjagd eingestellt hatte, schob sich das Brot komplett in den Mund und gab zu bedenken: „Langweiliges Spiel.“



    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit
    „Mmmh~, wolltest du ihn nicht auf das Schafott bringen, um ein Exempel zu statuieren?“, fragte der Sonnenbrillenträger in die Teleschnecke, woraufhin eine grimmige Rückmeldung folgte: „Ich habe Smoker gewarnt! Er war sich den Konsequenzen bewusst...“
    „Oh~… das war aber nicht meine Frage.“
    Stille.
    Der Großadmiral dachte offenbar nicht daran, eine Antwort darauf zu geben. Und nach einigen Herzschlägen des Schweigens erwartete der Admiral am anderen Ende auch schon keine mehr, als überraschend doch noch eine Reaktion folgte.
    „Tot ist tot… egal wie…“
    Zögerte Sakazuki womöglich, weil er mit sich selbst haderte? Ein wenig verwundert, brummte Kizaru lediglich noch ein „Ah~, schade ist es dann doch, er war ein guter Mann“, als sich auch schon an seiner Fingerspitze eine kleine Lichtkugel formte, die kurz darauf als Strahl davonschoss.


    Blütenweiße Schneeflocken fielen sanft auf die Winterinsel herab. Die Menschen die hier lebten hatten sich an die stetige Kälte gewöhnt und ließen sich davon nicht mehr in ihrem täglichen Treiben stören. Er warf verstohlene Blicke in die Gesichter der Bürger, die sorglos über den Marktplatz der Hauptstadt schlenderten. Früher war er stets der Jäger gewesen, doch nun wusste er, wie sich die andere Seite fühlte. Einzig sein Wissen, wie er unzählige Piraten verfolgt hatte, half ihm, sich vorzubereiten und nicht in Paranoia zu verfallen.
    Statt überall Sakazukis Schatten, der zweifelsohne über ihm lag, wie ein Verrückter ausfindig zu machen, genoss er es, die Menschen so zu sehen, wie sie wirklich waren.
    Kinder, die trotz der Kälte ein Eis wollten. Verliebte Paare, die sich gegenseitig mit Schneebällen neckten. Alte Männer, sich ihrer Sterblichkeit bewusst, noch einmal mit Freunden umgaben, um etwas trinken zu gehen.
    Bewusst hatte er sich für eine Winterinsel entschieden, denn so fiel es nicht weiter auf, wenn er sein Gesicht unter einem schweren Mantel verbarg. Dazu war es eine Insel mit vielen Bewohnern geworden, weil er hier leichter in den Massen verschwinden konnte. Es war ein typischer Fehler vieler Flüchtender, öffentliche Plätze zu meiden. Meist fürchteten sie, erkannt oder wegen ihrer Kopfgelder angegriffen zu werden.
    Dabei war die Öffentlichkeit ein sicherer Schutz, denn zivile Opfer waren immer schlecht. Natürlich war sein ehemaliger Vorgesetzter ein Hardliner, der Menschenleben zum Wohle höherer Zwecke auch zu opfern bereit war. Doch Smoker fragte sich, welches Wohl im Tod unzähliger Unschuldiger lag?
    Das war doch alles gequirlter Mist. Dieses radikale Denken, das sich wie ein todbringendes Geschwür durch alle Organe der Weltregierung und der Marine zog, musste verändert werden, wenn es eine Zukunft geben sollte, die ehrenhaft und gerecht war.
    Doch zu aller erst galt es nun Kuzan zu finden. Was auch immer der ehemalige Admiral für Informationen besaß, der steckbrieflich gesuchte weiße Jäger war sich sicher, dass sie ihm auf der Suche nach Antworten helfen würden.
    Er war so sehr von seinen Gedanken gebannt, dass er beinahe zu spät bemerkte, wie sich ihm eine Person näherte. Mit einer raschen Drehung wirbelte er herum, um daraufhin von einer ebenso stürmischen Umarmung ergriffen zu werden.
    „Käpt’n Smoker! Endlich habe ich Sie gefunden!“, klagte eine ihm nur zu bekannte weibliche Stimme. Völlig überrumpelt betrachtete er, wie sich weiße Eiskristalle auf ihrem dunkelblauen, beinahe schwarzen Haaren sammelten und ihre Brille beschlug, da ihr Gesicht vor Wut kochte.
    „Tashigi?!“, entfuhr es Smoker überrascht. „Wieso zum Geier schicken sie ausgerechnet dich?“
    „Ich bin hier, um dich ...“, lautete der Beginn einer Erklärung, deren Ausführung der Ex-Vizeadmiral nie erfahren sollte. Es war nur ein Aufblitzen in seinem Sichtfeld, welches Smoker erst im letzten Moment wahrnahm.
    Doch da war es bereits zu spät.
    Ein Strahl durchbohrte seine Brust und entlud sich einige Meter hinter ihm, mitten in den Menschenmassen, in einer gewaltigen Explosion. Panik brach aus. Verzweifelte Schreie und Hilferufe wischten jegliche Sorglosigkeit der Bevölkerung hinfort.
    Von alledem bekam der Weißhaarige jedoch nichts mit. Entsetzt blickte Smoker an sich herab. Der feine Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihm in die Nase, während er fassungslos das Loch in seiner Brust betrachtete, wo doch eigentlich sein Herz sein sollte. Mit zittrigen Fingern tastete er den Wundrand ab, um anschließend das Blut zu erblicken, welches an seinen Handschuhen klebte.
    Erst in dem Moment der Erkenntnis gaben seine Beine nach und er sank auf die Knie. Mit aller Kraft wehrte Smoker sich dagegen, doch er konnte nichts tun. Bevor er jedoch gänzlich zu Boden ging, spürte er wie ihn jemand ergriff und behutsam in sein blutrotgetränktes, eisiges Bett gleiten ließ.
    Seltsam… er nahm die Kälte schon gar nicht mehr richtig wahr… und wo waren eigentlich seine Zigarren hingefallen? Wenn er schon sterben musste, wollte er wenigstens eine Letzte genießen. Schade drum…
    Sein Blick verlor sich in der Ferne, ohne in das über ihn gebeugte Gesicht zu blicken. Tashigis wütender, ernster Ausdruck, der ihre Stirn in Falten gelegt hatte, war tiefster Besorgnis und Angst gewichen. Vermutlich gab sie sich die Schuld daran, Smoker abgelenkt zu haben, sodass er getroffen werden konnte. Das sollte sie nicht machen, das war nicht fair...
    Es war seine eigene Schuld, denn offenbar war er deutlich besser darin gewesen andere zu jagen, als seine Spur vor eigenen Verfolgern zu verschleiern. Ein Jammer… zu gerne hätte er Kuzan gefunden und gewusst, was der ehemalige Admiral in Erfahrung gebracht hatte…
    Warme Tropfen fielen auf sein Gesicht. Regnete es? Es sollte doch schneien, oder? Abrupt wurde ihm Tashigis Anwesenheit wieder bewusst. Dicke Tränen rannen ihr Gesicht herunter, landeten auf seinem. Sie wusste wie es um ihn stand. Er wusste es…
    „… wollte… nicht…!“
    Langsam aber sicher, wie durch Watte sprechend, drang ihre verzweifelte Stimme zu ihm durch: „Ich… nur mit… reden…!“
    Der einstige weiße Jäger spürte, wie ihn die Kraft verließ. Bemüht versuchte er seinen Arm zu heben, doch weit kam er nicht mehr. Er hatte immer gedacht er würde im Kampf sterben. Für die Gerechtigkeit einstehend.
    Immerhin starb er nicht allein. Dafür war er dankbar.
    „Reiß… dich gefälligst… zusammen…“, presste er hervor.
    Smoker wusste, dass dies seine letzten Worte waren. Er würde nicht mehr miterleben, was noch kommen sollte. Er konnte nur hoffen, dass die Marine sie überstehen würde. Andererseits standen junge Leute wie Tashigi und Garps Schützling bereit, der Welt eine faire Gerechtigkeit zu schenken. Vielleicht waren Leute wie sie die Antwort, die er gesucht hatte.
    Gleichzeitig war auch Sakazuki kein Narr und stets bemüht, den Menschen die Sicherheit zu schenken, die sie sich von der Marine erhofften. Frei von Angst leben zu können.
    Smoker war definitiv kein Verräter gewesen, sondern nur ein Suchender. Der Großadmiral wusste dies, so wie er vermutlich wusste, dass nichts Wahres an den Gerüchten rund um Kuzan dran war. Und so musste der Raucher sterben, da sein einstiger Vorgesetzter keine Schwäche zeigen durfte.
    Das Schicksal der Marine lag nicht mehr in seinen Händen. Er schaute Tashigi ein letztes Mal tief in die Augen. Er wusste, es gab Hoffnung.
    In den letzten Atemzügen liegend, wünschte er sich erneut nichts sehnlicher, als noch einmal an seinen Zigarren zu ziehen, während der Schnee sich behutsam auf das lächelnde Gesicht des Weißhaarigen legte, um ihn zur letzten Ruhe zu betten…

    „Hmm~, welch ein Jammer...“, murmelte Kizaru in die Teleschnecke.
    Die Marinesoldaten um ihn herum schwiegen andächtig. Viele von ihnen stammten aus G-5 und hatten sich der Suche nach Smoker angeschlossen, um Antworten zu erhalten. Und auch Kizaru hüllte sich in trauriges Schweigen
    .

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leonardho ()

  • Kriterium [Atmosphäre]

    Welche Geschichte konnte durch eine atmosphärische Erzählweise punkten? 34
    1.  
      Der Fünfte (23) 68%
    2.  
      Spiel mir das Lied vom Brot (5) 15%
    3.  
      (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit (6) 18%
    Atmosphäre [Welche Geschichte konnte durch ihre dichte Atmosphäre punkten? Beachtet hierfür auch den gewählten Schreibstil]

    Gewichtung: 33%

    Stimmen pro User:1

    Ende der Umfrage: 17.04.2016, 18.15

  • Kriterium [Authentizität]

    Sind die Handlungen der agierenden Personen innerhalb ihres Charakters logisch und nachvollziehbar? 33
    1.  
      Der Fünfte (10) 30%
    2.  
      Spiel mir das Lied vom Brot (5) 15%
    3.  
      (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit (18) 55%
    Authentizität [Sind die Handlungen der agierenden Personen innerhalb ihres Charakters logisch und nachvollziehbar?]

    Gewichtung: 33%

    Stimmen pro User: 1

    Ende der Umfrage: 17.04.2016, 18.15

  • Kriterium [Gesamtpaket]

    Welcher Text bietet das beste Gesamtpaket? 34
    1.  
      Der Fünfte (14) 41%
    2.  
      Spiel mir das Lied vom Brot (6) 18%
    3.  
      (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit (14) 41%
    Gesamtpaket [Welcher Text bietet das beste Gesamtpaket? (Umsetzung des Themas in Bezug auf Setting und Charakterwahl)]

    Gewichtung: 34%

    Stimmen pro User:1

    Ende der Umfrage: 17.04.2016, 18.15

  • Schlimm, schlimm, dass ich Runde 2 unkommentiert gelassen hab, ich hoffe man siehts mir nach. Hier will ich aber mal den Stein ins Rollen bringen.

    Der Fünfte

    Vorweg, der Text hatte einen sehr subjektiven Nachteil bei meiner Bewertung. Da man hier Chopper umgebracht hat, ist mein ohnehin überschaubares Empathievermögen für sowas noch ein Stück weiter in den Keller gesunken, da besagtes Rentier den letzten Platz auf meiner Strohhut-Favoritenliste bombensicher verteidigt. Was der Text trotzdem aus der Aufgabenstellung rausgeholt hat, ist unglaublich. Zunächst, weil mit der Strohhutbande und dem offensichtlich an Marineford angelehnten Krieg ein passendes, authentisches Szenario geschaffen wird, aber ebenso, weil die Gefühle größtenteils absolut eindrucksvoll vermittelt werden. Das ist in meinen Augen so mit das schwerste, was sich an schriftstellerischen Aufgaben stellt. Es gibt aber natürlich trotzdem das ein oder andere Haar in der Suppe. So ist zum Beispiel die Rechtschreibung nicht überall korrekt, die Wortwahl bei Kleinigkeiten fragwürdig (vgl. 'Müdigkeit'), oder aber es wurden einmal mehr zu viele '...' gesetzt, insbesondere zu Beginn. Außerdem driftet der Text irgendwann in ja, praktisch Einzeiler ab, um zu dramatisieren, und könnte hinsichtlich der Ereignisse im Hintergrund durchaus als ein wenig wirr empfunden werden, so zB. Akainus Tod im Nebensatz oder aber die Geschichte mit Sanji und Nami. Ein wesentlich größerer Kritikpunkt wäre da noch, dass Ruffy den Strohhut praktisch wegwirft, so darf man das mit etwas Zynismus wohl interpretieren. An dieser bricht die sonst löbliche Authentizität für mich leider etwas. Aber ohne sich zu sehr auf diese Dinge zu versteifen, bleibt der wirklich große Klasse in dem, was er soll, nämlich das Gefühl Verlust transportieren. Der Crewzusammenhalt wurde sehr schön inszeniert, gleiches gilt für die Szenerie nebenher, also den Krieg und die damit verbundene Hektik. Unterstützend zur Traurigkeit/Verzweiflung, werden die verantwortlichen Geschehnisse parallel zur eigentlichen Gegenwart aufgerollt, ebenfalls ein angemessener Kniff, der zu punkten weiß.

    Spiel mir das Lied vom Brot

    Ich habe den Text nicht gelesen und möchte schon jetzt zwei Dinge loswerden:
    1) Law zu töten wird dir/euch sicherlich die Punkte unserer Fangirls (werden wohl in erster Linie girls sein) kosten.
    2) Wehe, dieser Text schafft den angedeuteten Spagat zwischen Humor und Ernsthaftigkeit nicht, das darf man dann wohl als grob verzettelt verbuchen und mit harscher Kritik bestrafen 8o

    Jetzt habe ich den Text gelesen und irgendwie bin ich sehr zwiegespalten. Atmosphärisch ist er um Längen schlechter als der erste Beitrag, aber er hat natürlich einen gewissen Unterhaltungsfaktor. Vor dem Hintergrund, dass der Fokus auf Unterhaltung aber schon bei Finalrunde 1 abverlangt wurde, bin ich geneigt, diese Auslegung ein Stück weit als unflexibel abzutun. Gut, den eben angesprochenen Spagat versucht der Beitrag gar nicht erst, deshalb kommt er um diese Kritik bei mir mal herum. Aber das ändert nichts daran, dass er Text 1 nicht das Wasser reichen kann. Nicht einmal in Sachen Authentizität, da man Law wohl kaum ohne weitere Beachtung einfach liegen lassen würde. Von der Art des Todes mal ganz zu schweigen. Ich will mal die andere Perspektive versuchen und positive Aspekte zu finden. Wir haben da einen klasse Schreibstil - hab glaub ich nur einen oder zwei unbedeutende Fehler bemerkt - und wie gesagt Unterhaltung, viel Interaktion und was ich vor allem noch bemerken will, einen sehr schön ausgestalteten Traum. Bis auf den Schafsvergleich (seriously, der war nur unangemessen) hat absolut alles gestimmt in dieser Passage. Die Hinrichtung war sogar noch ein wenig eindrucksvoller als im Original. Des Weiteren war es vom Prinzip her spannend, eine Art kontrafaktische Geschichtsschreibung zu lesen, nur die Ausgestaltung ...Wie ich es mir auch drehe, es bleibt kein mehrheitlich positives Gefühl. Für meine Begriffe kaum auszudenken, hier einen Punkt zu verteilen, allerhöchstens im Gesamtpaket. Bei diesem Thema war der humoristische Ansatz schlicht der Falsche und dieser Text damit der berüchtigte Schuss in den Ofen.

    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit

    Dass gut dosierter Mut aber auch belohnt werden kann, zeigt der letzte Beitrag. Es war wirklich schön zu sehen, wie jemand an seine Abgabe aus Runde 2 anknüpft und dieses Märchen zu Ende spinnt. Der Text war alles in allem sehr gut geschrieben, aber irgendwie sollte das im Finale auch die Norm sein. Besonders interessant war Smokers Auslegung vom Gejagten. Also das Verstecken in der Menschenmenge, weil zivile Opfer auf jeden Fall vermieden werden würden. Tja, denkste. Aber er hat seine Fehler ja selbst noch recht umfangreich und treffend reflektiert. Die Einbettung der Geschehnisse in die Telefonate lässt den Text dann insgesamt runder wirken und dass Kizaru dabei eine Rolle spielt, macht alles umso besser. Wenn ich etwas kritisieren müsste, und es fällt mir in diesem Fall echt schwer, dann wäre es erstens die Schwerpunktsetzung auf den doch ziemlich ausführlichen Monolog am Anfang und zweitens Tashigis Rolle. Ihr Auftauchen wirkt stark konstruiert, um Smoker einen greifbaren Bezugspunkt im Sterben zu verschaffen und weiter zu dramatisieren. Ersterer Kritikpunkt wird wohl der Tatsache geschuldet sein, dass der/die Schreiber die Debatte um Gerechtigkeit weiter ausstaffieren wollten. Empfinde ich prinzipiell als sehr ernsten, aber interessanten Ansatz. Letztendlich überwiegen diesbezüglich aber klar die Nutzen gegenüber den Kosten, wenn man so will. Wo wir gerade bei Kritik sind: wenn ich bei Text 1 die vielen Absätze anmarker, muss ich hier konsequenterweise auch die Textwand anmerken. Wie auch immer, der Text bleibt insgesamt ein sehr gutes Werk, man darf nur hoffen, dass sich niemand nach dem Zusammenhang fragt, weil er Runde 2 nicht gelesen hat.

    Schlusswort zum Finale ist hier wohl noch nicht angebracht, daher etwas Themenbezogeneres: Ich fands sehr schön zu sehen, wie die Tode jeweils einmal zu Beginn, zum Schluss und in der Mitte des Textes eintraten. Es sollte also für jeden Geschmack was dabei sein.

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  • Erst eine Rezension?....


    Erst 9 abgegebene Stimmen?....




    Ändert das!
    Es ist Wochenende: Zeit sich in sein verdunkeltes Zimmer zurückzuziehen, Fanfictions zu lesen, einen Kommentar dazulassen und f*cking nochmal zu voten!
    Zeit mit Familie, Haustieren und Freuden könnt ihr im Altersheim verbringen und Sonne gibt es in Kapselform beim Drogeriemarkt eures Vertrauens um die Ecke für 2€!

  • Bin ja schon dabei :D

    Ein anspruchsvolles Thema, das viel Potential bietet - so was will man im Finale sehen!

    Der Fünfte
    Vorneweg gesagt, finde ich es zumindestens problematisch bis gefährlich, einen Strohhut sterben zu lassen.
    Was der Text sehr gut schafft, ist eine Atmosphäre aufzubauen. Zumindestens macht er das den größten Teil des Textes. Der Abschluss gefällt mir nicht. Der Sprung zu Akainus Tod und dem weiteren Verlauf hätte man sich sparen können. Zum Beispiel könnte der Text mit dem Entschluss Ruffys enden können, die Weltregierung zu zerschlagen. Auch verwirrt mich die Struktur des Textes. Ich habe das jetzt so verstanden, dass die Szene mit dem sterbenden Chopper in der Gegenwart spricht und die kursiven Stellen den Ablauf bis zu Choppers tödlicher Verletzung darstellen. Das kommt mir hier nicht gut genug rüber. Als Leser ist es schwer, den Überblick zu bewahren und vor allem: zwischen Choppers Opfer und seinem Tod soll Ruffy noch Akainu getötet haben?!? Gute Überleitung zur Authentizität:
    Wenn nicht in der Aufgabenstellung verlangt, kann ich den Tod eines SHP nicht als glaubwürdig empfinden, das ist einfach nicht OP-like. Dazu dann noch Akainus Tod, der so völlig unkommentiert im Raum steht. Nein, das kommt bei mir alles nicht gut an. Gut, das Verhalten der SHP dürfte stimmig sein, aber Ruffy sollte ja wohl einen 10m entfernten Akainu finden können und verhindern, dass er getroffen wird. Ist denke ich, klar geworden, was ich meine.
    Darunter leidet natürlich das Gesamtpaket, da mir die Charakterwahl sowieso nicht so richtig gefällt und dazu die Umsetzung nicht in der Lage ist, das inhaltlich zu kompensieren.


    Spiel mir das Lied vom Brot
    Titel gefällt mir, ist aber auch schon ein Hinweis auf die mangelnde Ernsthaftigkeit des Textes. Ich mag solche Texte, aber hier fand ich es leider nicht so angebracht. Um mich zu überzeugen müsste da schon ein sehr starker Text entstanden sein.
    Was der Text natürlich erreicht, ist eine lustige Atmosphäre, und zumindest in dem Traum, auch eine wirkliche angebrachte Atmosphäre. In Anbetracht des Themas kann das leider nicht ausreichen.
    Insgesamt gefallen mir im wesentlichen drei Dinge an diesem Text: die Überschrift, der Traum und die Tatsache, das Law zweimal gestorben ist. Auch wenn ich den Text nicht so schlecht fand, kann er mich im Gesamtpaket nicht überzeugen. Ich habe keine genaue Ahnung, was der Text wirklich falsch macht (abgesehen von der fehlenden Ernsthaftigkeit) bzw. was man hätte besser machen können. Da das ja die letzte Runde war ( ;( ), ist das jetzt wohl kein Beinbruch.


    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit
    Die Idee des Textes gefällt mir besonders aufgrund der Vorgeschichte des Finales.
    Der Text macht das atmosphärisch ganz geschickt. Zuerst der Teaser mit Kizaru, dann die harmlose Fluchtszene (die an sich eher weniger überzeugend war, was die Atmosphäre betrifft) und plötzlich die Verbindung der beiden. Da kam dann der Atmosphärekiller: Smoker wird von dem Laser getroffen und findet sein Herz nicht mehr :huh: . Auch Smokers Schlussgedanken haben nicht mehr so schön ins Bild gepasst. Trotzdem gut, aber für jemanden, der immer den Splitter im Auge sieht (wie unpassend :thumbdown: ), ein Punkt, der beachtet werden muss zur Entscheidungsfindung.
    Was die Authentizität betrifft, macht der Text fast alles richtig. Akainus Verhalten ist logisch, auch Kizaru kommt mir gut getroffen vor. Geht man mal von Smokers Ausgangssituation in diesem Text aus (glaube ich eher nicht dran), dann ist auch er perfekt getroffen (besonders seine Intelligenz, seine Zigarrensucht und seine letzten Worte). Was Tashigi betrifft, glaube ich tatsächlich, dass es so passieren könnte, aber ob sie so dumm ist, weiß ich nicht so genau. Außerdem frage ich mich sowieso, wieso sie so dargestellt wird, als ob sie verantwortlich für seinen Tod ist.
    Sieht man mal von dieser störenden Kleinigkeit mit dem fehlenden Herz ab, bietet der Text ein super Gesamtpaket. Gut geschrieben, interessante Charaktere, gute Umsetzung. Mir hat der Text sehr gut gefallen.


    Bewertung
    Atmosphäre: Der Punkt geht an Text 1, da dieser den größten Teil eine super Atmosphäre aufweist.
    Authentizität: Hier punktet der dritte Text, da mir hier die Handlung am logischsten und wahrscheinlichsten erscheint.
    Gesamtpaket: Ein solcher Punkt gefällt mir. Zwar ist es immer eine schwere Entscheidung, aber dafür finde ich eine solches Kriterium für das Finale angebracht. Dieser Punkt geht auch an Text 3. Da es ja um das Gesamtpaket geht, finde ich, dass dieser Text einfach noch runder und besser von der Charakterwahl ist, als der erste Text.


    Die erste Finalrunde, wo mir ein Text mal nicht so gut gefiel (obwohl er jetzt auch nicht so schlecht war). Dafür gab es wieder unterschiedliche, spannende und gut geschriebene Texte. Ich fand das ganze Finale sehr gut gelungen und habe mich immer gefreut, die Texte zu lesen.

    Eine Abschlussbemerkung wird dann noch an angebrachter Stelle erfolgen, aber trotzdem schon mal Glückwunsch an den Sieger :D
    "Well, let's begin"
    Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
    Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!

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  • Nun, da die finale Runde angebrochen ist, möchte auch ich mich wieder zu den Texten äußern. Die Themenwahl war sehr einfach und ließ allen Autoren sehr viel Spielraum, wobei viele schöne Ideen entstehen konnten. Der Interpretationsfreiraum war sehr hoch, da es hier kaum Einschränkungen gab!

    Text 1: Obwohl das Thema natürlich traurig ist, wurde es in diesem Text wohl etwas zu dramatisch dargestellt. Einen Strohhut sterben zu lassen war erstens eine eher einfache Variante, Dramatik aufzubauen, aber leider auch nicht sonderlich glaubhaft! Ich bin mir außerdem nicht sicher, ob der Autor/die Autoren das Thema nicht etwas verfehlt haben, da laut Angabe der Tod einer Person im Fokus stehen kann, obwohl hier offensichtlich sehr viele mehr gestorben sind, aber das kann jeder interpretieren, wie er möchte.
    Das letzte, ziemlich lange hinausgezogene Gespräch zwischen Chopper und Ruffy fand ich dann allerdings schon etwas übertrieben. Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung, manch anderer findet den Text wahrscheinlich gerade aus diesen Gründen gut. Weiters störten mich in diesem Text häufige Rechtschreibfehler, die meiner Meinung nach den Lesefluss sehr beeinträchtigten. Atmosphärisch war der Text aber ganz gut, und nett war auch der Wechsel zwischen Flashbacks und Choppers Tod.

    Text 2: Netter Titel! Schöner Stil, kaum Fehler, fand ich eigentlich recht nett zu lesen. Etwas seltsam fand ich aber den Wechsel zwischen Komödie und Drama, der in einem scheinbar lustig gemeinten Tod Laws endete. Ruffys Reaktion auf diesen fand ich leider nicht allzu authentisch. In Sachen Kreativität punktet der Text zwar, aber meiner Meinung nach war der Humor hier fehl am Platz.

    Text 3: Besonders gut gefiel mir ja, dass in diesem Text die Geschichte von Smoker fortgeführt wurde, die ja in der vorigen Runde bereits begonnen wurde, auch wenn der Text bestimmt auch für sich allein stehen könnte, falls jemand die Vorgeschichte nicht gelesen hat. Auch stilmäßig gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Nett war besonders eine Sichtweise Smokers, der ja durch seine Entscheidung zum Gejagten wurde, und sich hier schöne Gedanken zu seiner ungewohnten Situation machen konnte. Tashigi als Ablenkungsmanöver zu benutzen war eine logische Entscheidung, und letztendlich entschied sich Smoker, mit einem Lächeln auf den Lippen zu sterben, wie es auch Gold Roger einst gelang. Schöner Gedanke! Dass Smoker „sein Herz nicht finden konnte“ stört mich persönlich nicht, da das Gehirn ja nach dem Tod noch wenige Augenblicke weiterarbeiten kann, die sich aus Sicht des Sterbenden wahrscheinlich viel länger anfühlen. (Auch wenn in Mangas und allgemeine Literatur eine solche Logik meist sowieso nicht von Nöten wäre!)
    Die Spannung wurde gut aufgebaut und blieb bis zum Schluss erhalten, Dramatik war vorhanden, wurde aber nicht übertrieben. Alles in allem war ein nettes Krimi-Feeling da, das allerdings in diesem Kontext sehr gut passte. In meinen Augen punktet der Text besonders in Sachen Kreativität und Gesamtpaket sehr.

    Mir ist beim Durchlesen der anderen Kommentare aufgefallen, dass sich viele wunern, dass Smoker nicht alleine stirbt! Ich glaube, dass das viele einfach nicht verstanden haben, es stirbt keine weitere Person mit ihm mit. Tashigi lebt weiter, und Smoker ist einfach froh, dass sie bei der "Tätigkeit" des Sterbens neben ihm steht. Er könnte genausogut einsam und alleine irgendwo liegen, und keinerlei emotionale Unterstützung von Personen erleben, die ihm wichtig sind, und denen er auch etwas bedeutet. (mal weit interpretiert)


    Fazit: Eine schöne finale Runde mit spannenden Texten. Ich hoffe nur, dass noch mehr Leute voten werden, bis jetzt sind ja nicht allzu viele Stimmen vergeben worden!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Samurai Peggi ()

  • Der Fünfte

    Hier wird Choppers Tod beschrieben. Tatsächlich fand ich diesen Text von allen dreien am besten, was aber nicht heißt, dass dieser auch sehr gut ist. Ich würde ihm als Schulnote eine 2,7 geben. Er schneidet eher im Vergleich zu den anderen beiden Texten besser ab, aber dazu später.
    Dieser Text hat vor allem zwei Dinge: Atmosphäre und Dramatik. Für dieses Thema durchaus angebracht. Das Setting mit Mary Joa und der Endschlacht war gut gewählt, die atmosphärische Stimmung ebenfalls präsent. Vom Schreibstil her war der Text auch gut, obwohl mir der letzte Textabschnitt zu abgehakt vorkam. Im Anime würde diese Szene aber sehr gut erscheinen, beim Lesen scheint man dadurch eher immer unterbrochen zu werden durch die Einschübe des Erzählers zwischen Choppers letzten Worten.
    Ich muss aber bemängeln, dass die Atmosphäre hier und da gestört wurde durch eigenartige Denkweisen Ruffys, die unangebracht in dieser Situation wirken:

    Leonardho schrieb:

    Irgendwo hier war auch er! Und er würde ihn finden! Koste es, was es wolle! Das war er Ace schuldig!
    Wieso geht es auf einmal um Ace? Chopper liegt sterbend in Ruffys Armen, warum denkt er aber gerade an Rache für Ace?


    Leonardho schrieb:

    Mit Stolz in der Brust beobachtete Luffy, wie sein Koch Nami gentleman-like auf die Beine half [...] Er hatte schon eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt, auf die man mehr als stolz sein konnte!
    Nun geht es auf einmal um Ruffys Stolz, er ist froh und stolz auf seine Truppe...während Chopper sterbend in seinen Armen liegt. Auch diese Gefühlsänderung Ruffys finde ich unangebracht.


    Aber auch Choppers eine Reaktion gefiel mir nicht:

    Leonardho schrieb:

    „Weine… nicht. Ich habe es… für dich… getan.“

    Sehr gut Chopper, in dieser Situation, wo Ruffy sich sowieso schon schuldig fühlt, Ruffy noch eins reinwürgen und sagen, du seist nur für Ruffy gestorben...Ist ja nicht so, dass Ruffy sich dann noch schuldiger fühlt...
    Ich glaube nicht, dass Chopper so etwas gesagt hätte, Chopper ist noch sehr jung und ich hätte eher gedacht, dass Chopper ein wenig mehr Angst vor dem Tod zeigen würde, wenn er im Sterben liegt. Aber das wäre nur meine persönliche Meinung.
    Dass Chopper sich schließlich wie Ace vor Ruffy wirft...nun ja, ist jetzt keine Neuerfindung des Rades, aber man hätte es auch weglassen können.^^

    Es mag den Anschein haben, dass ich hier einiges kritisiere, aber ist nur dem Umstand geschuldet, dass dieser Text von allen dreien am meisten richtig gemacht hat und ich daher diesen auch kritischer betrachtet habe. Denn von mir bekommt der Text sowohl bei Atmosphäre als auch beim Gesamtpaket die Punkte. ;)


    Spiel mir das Lied vom Brot

    Nunja, was soll man hier groß sagen? Bei diesem Thema eine Parodie zu schreiben ist schon ein wenig daneben. Statt auf Emotionalität und Dramatik stützt sich der Autor auf Witz und Humor...bei jedem anderen Thema ok, aber beim Thema "Tod", v. a. in OP...gewagt bis daneben. Sorry, aber dafür kann ich keine Punkte vergeben...


    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit


    Der Autor hat sich anscheinend an die letzte Runde angelehnt, mit Smoker als gesuchtem Verbrecher. Einerseits ist es kreativ, keinen aus der SHB zu nehmen, andererseits hat der Autor möglicherweise dann damit zu kämpfen, Emotionaliät aufzubauen, aufgrund fehlender Nähe des Lesers zum Charakter. Und genau das war hier glaube ich das Problem. Ich habe tatsächlich nicht wirklich mitgefiebert bei Smokers Tod und auch nicht wirklich verstanden, wie Kizaru ihn verletzen konnte, da Smoker ja eine Logia besitzt und wir bisher keine Anhaltspunkte haben, dass Logia-Nutzer Haki auf Fernattacken, wie Kizarus Laserbeams, übertragen können. Smoker kam dabei weitgehend authentisch rüber, wenn mir auch eine Stelle negativ aufgestoßen ist:

    Leonardho schrieb:

    Immerhin starb er nicht allein. Dafür war er dankbar.

    Wirklich? Smoker, der einsame Jäger schlechthin, ist froh, dass Tashigi, für die er eine Art Vaterrolle übernimmt und sie immer versucht zu beschützen, auch stirbt? Das kann ich Smoker wirklich nicht abkaufen.
    Der Text ist aber gut geschrieben und wenn es um den Schreibstil ginge, hätte dieser Text meinen Punkt bekommen. Aber im Gesamtpaket und bei der Atmosphäre liegt der erste Text vorn, ich bin daher noch am Überlegen, welcher von beiden Texten (der erste oder der dritte) den Punkt für Authentizität bekommt.


    Gruß

    Horus


    Text 3 hat den Punkt für Authentizität bekommen, da sowohl Kizaru, Tashigi als auch Smoker (bis auf die eine Stelle) gut getroffen wurden. Mit kleinem Vorsprung zu Text 1, aufgrund der eigenartigen Gefühlsänderungen Ruffys, die ich jedenfalls nicht völlig nachvollziehen konnte.

    Somit:
    Atmosphäre: Der Fünfte
    Authentizität: (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit
    Gesamtpaket: Der Fünfte

  • So, nachdem mir dieses Thema viel mehr gefällt, als das der letzten Runde, gibt es hier auch noch einen kurzen Kommentar.

    Zum Szenario selbst: ich gehe hier mit der Grundeinstellung voran, dass hier wirklich ernsthafte Geschichten herausgearbeitet wurden, einfach weil es wahnsinnig schwer ist, die Emotionen der Charaktere gut rüber zu bringen, und ich finde, dass das eine gute Herausforderung für unsere Finalisten ist. Ein humoristischer Text hat hier, meiner Meinung nach, eher wenig zu suchen. Natürlich hat auch der seine Daseinsberechtigung, aber ich habe eine genaue Vorstellung von diesem Thema, und hoffe, diese irgendwo auch vorzufinden ^^ Ich finde, dass es "zu einfach" wäre, einen Tod ins Lächerliche zu ziehen, zu einem Sterbenden gehören für mich auch Trauernde, und mit einem Gag als Geschichte komme ich dann nicht gut überein. So viel zum Thema selbst ^^

    "Der Fünfte": Der Text hat mir sehr gut gefallen. Auch, wenn Chopper nicht gerade DER Lieblingscharakter von mir ist, fand ich den Tod sehr gut umgesetzt, der mich dann schon auch berührt hat. Das Problem an der Sache: Ich habe bereits im Manga gesehen, wie Luffy auf den Tod eines geliebten Menschen reagiert, und ein Nakama ist für ihn ja auch wie seine Familie. Wenn ich bedenke, dass er bei Ace' Tod fast gar nichts mehr sagen konnte (er hat halt einen Arzt gesucht, so wie hier auch, wobei "Traffy" besser gepasst hätte ^^ ) und hier hat er dann doch noch recht viel mit Chopper gesprochen. Inwiefern man das vergleichen kann, weiß ich nicht, es kam mir eben gleich in den Sinn, was allerdings kein negativer Aspekt ist. Wer weiß, vielleicht sehen wir ja noch einen trauernden Luffy in der Originalstory.

    Der Moment des Todes hat mir sehr gut gefallen (naja, was heißt hier gefallen? :D ), ich fand ihn sehr traurig, und habe es super gefunden, dass plötzlich hinter Luffy noch seine Freunde standen, das hat dem Ganzen noch dieses Zusammengehörigkeitsgefühl verpasst. Spitze fand ich auch Chopper's letzte Momente, wie sie sich mit seinen letzten Worten abgewechselt haben. Geweint habe ich jetzt nicht, aber ich musste schon ein paar Mal blinzeln, ich geb's zu ;)

    "Spiel mir das Lied vom Brot": Ok... Der Titel sagt alles aus :D Vorneweg, bevor mir hier jetzt gesagt wird, dass ich das Folgende nur schreibe, weil ich Law abgöttisch verehre ganz ok finde :D Sei hier noch einmal gesagt, was ich zu Beginn meines Beitrages oben erwähnt habe. Ich finde so eine Umsetzung bei diesem Thema einfach nicht passend, es tut mir leid. Als Gesamtheit kann ich hier also keinen Punkt geben, weil das für mich am Thema vorbei ist (Ich weiß, es gab keine Vorschrift, WIE der Tod umzusetzen ist, aber für mich passt es einfach nicht). Und von mir aus könnt ihr Law so oft umbringen, wie ihr wollt :D Aber bitte ernsthaft.. :) Der Text an sich ist allerdings alles andere als schlecht, deshalb werde ich auch hier noch ein paar Worte verlieren:

    Ich finde, dass Law hier so ganz unnatürlich... menschlich? dargestellt wurde. Im Original gibt er sich immer so cool und unnahbar, und in seinem Alter jetzt hat man ihn auch nie gefühlsmäßig berührt gesehen, was Trauer oder Angst anbelangt (bis auf ein Mal). Und das hat mir hier sehr gefallen. Irgendwie denkt man nicht daran, dass auch ein Law möglicherweise Alpträume haben könnte, geschweige denn, dass er überhaupt ein Nickerchen machen geht bzw. er auch einfach mal nur "ausspannen" möchte, weil er eigentlich immer anders auf mich gewirkt hat. Diese Darstellung hat mir also sehr gefallen. Inwiefern sie der Realität entspricht, wissen wir natürlich nicht, aber dass Law auch nur ein Mensch ist, wissen wir alle und ich denke, dass er sehr "real" rüber kam, hat mir wirklich sehr gefallen.

    Highlight des Textes war für mich dann sein Traum, der hat mich wirklich gefesselt, und auch, wie Doffy die Kugeln einzeln nachgeladen hat und mit Kommentaren versehen hat, wirklich ganz großes Kino.

    Einziges Manko: Hat Law seinen Cora-san jemals wirklich Rocinante genannt? Ich wüsste jetzt keine Situation, in der das so vorkam? Hat mich dann etwas irritiert.

    Wenn man die Einzelaspekte betrachtet, wurde der Text wirklich ordentlich zu Papier zum Bildschirm gebracht, hat mir gut gefallen. Das Endergebnis hat mich aber total kalt gelassen, und ich fand den Part mit dem Brot nicht so witzig (der Gag ist schon alt :D ), und dass Luffy seinen Tod nur mit einer nichtsaussagenden Wortmeldung kommentiert, das passt einfach nicht und hat mir leider nicht gefallen. Wer weiß, mein Geschmack war's nicht, aber vielleicht hat das ja den anderen gefallen :)

    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit: Hier wurde das Thema wieder ernst aufgegriffen, was mich dann schon noch gefreut hat :) Dieser Text könnte glatt die Fortsetzung der letzten Runde sein... ^^ Jedenfalls hat es mir gut gefallen, dass auch andere Charaktere hier zum Zuge kamen. Innovativ, allerdings, es wurde schon erwähnt, ist es hier natürlich schwierig, Emotionen für einen Charakter zu entwickeln, der nicht so zentral in der Geschichte steht, wie es sonst bei der SHB der Fall ist. Der Text war gut geschrieben, allerdings finde ich, dass wenig von Smoker selbst zum Vorschein kam - hier wurde mehr oder weniger die Umgebung beschrieben, und dass er eben auf der Flucht ist. Ich hätte mir gewünscht, dass vielleicht ein bisschen seines Inneren offenbart wird, weil wir ohnehin ja nicht viel über ihn wissen.

    Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit diesem Text, der Schreibstil hat mir auch gefallen (der war generell ganz gut in allen drei Texten), nur hätte ich mir eben, wie oben erwähnt, erhofft, einen größeren Einblick in Smoker selbst zu bekommen.

    ______________________

    Fazit: Eine durchwachsene Runde. Für mich sticht Text 1 sehr positiv hervor, Text 3 fand ich dann durchschnittlich - nicht schlecht gelungen, aber die Emotionen kamen leider nicht so rüber, und Text 2 sticht natürlich auch hervor, aber es ist einfach nicht mein Geschmack.

    Ich wünsche allen drei Teilnehmern bzw. Teilnehmergruppen ganz viel Glück, ihr habt mich stets gut unterhalten, und jeder von euch hätte den Sieg verdient! Vielen Dank für die spannende und unterhaltende Zeit, ich freue mich schon auf das nächste Turnier, das es sicher irgendwann geben wird. Bis dann!

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lissi ()

  • So auf zur letzten Runde im FFT 2016.

    Der Fünfte
    Einen Strohhut zu töten, ist wie viele bereits erwähnt hatten, zum einen eine mutige Idee, da man sich schnell Minuspunte einfangen kann, wenn man den "Falschen" tötet. Andererseits ist es um so einfacher, eine emotionale Verbindung aufzubauen. Auf emotionaler und atmosphärischer Ebene ist dieser Beitrag sicher der Beste und ich glaube nicht, dass es "nur" an Choppers Tod liegt. Die Atmosphäre wird so gekonnt aufgebaut, dass sicher auch ein anderer Tod "gut" gewirkt hätte. Der Text beginnt mitten in der Sterbeszene und durch die kursiven Textstellen bekommen wir die vorangegangenen Ereignisse nachgeliefert. Zwar kann man sich sicher darüber streiten, ob Ruffy sich dermaßen von Akainu überraschen lassen würde, aber irgendwie muss ja eine Tötungssituation geschaffen werden. Auch das Akainu eigener Tod nur eine Nebenbemerkung ist, stört etwas, aber es ging um einen Tod und Akainu wird sicher nicht warten, bis Ruffy sich wieder gefangen hat, um bei ihm weiter zu machen. Also alles im allen eine sehr guter Beitrag.

    Spiel mir das Lied vom Brot
    Das alte Lied, Humor und/oder Parodien müssen den Geschmack des Lesers treffen und hier kommt noch zusätzlich der Aspekt hinzu, dass wahrscheinlich alle nur mit ernsten/traurigen Geschichten gerechnet haben. Also zunächst mal eine mutige Idee, um sich von den anderen Beiträgen abzusetzen, was aber auch schnell schiefgehen kann. Der Title ist zumindest schon mal gut gewählt, da eigentlich jeder wissen müsste, worauf dieser anspielt und wer wahrscheinlich das Opfer sein wird. Dazu kommt noch, das Law eigentlich zwei Tode stirbt. Der Tod im Traum ist ernst und dadurch, dass Mingo mit jeder Handlung einen Satz verbindet, wunderbar aufgebaut. Dagegen wirkt der zweite Tod überhaupt nicht. Klar ist dies hier nicht das Hauptanliegen, aber irgendwie geht es dadurch zu sehr meinen persönlichen Vorstellungen zur Aufgabenstellung vorbei. Wie bereits erwähnt, die persönliche Wahrnehmung wiegt bei solchen Texten einfach zu stark. Wahrscheinlich wäre es besser angekommen, wenn du die Tötung durch Mingo zur Kernhandlung gemacht hättest.

    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit

    Eine sehr schöne Idee, die Handlung aus der vorangegangenen Runde hier fortzuführen. Die Charakter sind ausnahmslos alle ziemlich gut getroffen worden. Zwar muss man sich die Frage stellen, was Tashigi und die anderen G-5 Soldaten genau erwartet haben. Es klingt so, als wollten sie eigentlich mit Smoker reden, um zu Erfahren, warum er so gehandelt hat. Dann aber stellt sich mir die Frage, warum sie nicht misstrauisch geworden sind, dass Sakazuki ihnen Kizaru mitgeschickt hat. Zwar könnte ihnen erzählt worden sein, dass es nur darum geht Smoker zu verhaften, aber danach wäre Smokers Tod auch ziemlich sicher gewesen. Weiterhin zeigt sich bei keinen eine entsetzte bis wütende Reaktion, da sich nicht an die Absprache gehalten wurde. Vielleicht hätte es unter diesen Voraussetzungen besser gepasst, wenn Tashigi und die G-5 Soldaten auf eigenen Faust nach ihm gesucht hätten und Kizaru nur zufällig zur gleichen Zeit mit den Tötungsauftrag eingetroffen wäre. Allerdings kann/könnte man aus dem ersten Absatz auch herauslesen, dass Sakazuki sich kurzfristig umentscheiden hat. Weiterhin steht natürlich auch die, von Oda noch nicht letztendlich beantwortete Frage, um die Logiawirkungsweise im Raum. Sollte Smoker sich bei so einen Angriff nicht einfach in Rauch auflösen können oder kann man auch Logia-Attacken mit Haki verstärken. Alles Fragen die noch nicht beantwortet sind, so dass man dafür keine Minuspunkte geben sollte. Insgesamt ist der Beitrag, trotz meiner inhaltlichen Kritik, eine wunderbare Umsetzung der Aufgabenstellung, welche besonders durch die sehr treffende Darstellung der Charaktere punkten kann.

    Zu guter Letzt möchte ich noch noch einmal betonen, wie gut mir alle Beiträge in den Finalrunden gefallen haben. Eigentlich hätte jeder den Turniersiege verdient und ich bin schon ziemlich gespannt darauf, ob ich mit meinen Vermutungen zur Autorenschaft der einzelnen Texte richtig gelegen habe. ^.^
    :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
    Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
    These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
    Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
    Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
    Right now, we stand in neutral territory!!!
    "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
    Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

    So kann man es aber auch sehen
    "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
    Death, Discworld, Terry Pratchett

  • Da ist sie nun, die letzte Runde. Schade, dass die Votingzahlen sogar im Finale noch etwas runter gehen. Gerade dieses Thema gefällt zumindest mir sehr gut. Ist aber auch alles Geschmackssache. Vielleicht kommt da ja noch was.

    Der Fünfte

    Welche Person hier sterben würde war anhand des Titels zu erkennen, Ich muss sagen: Das Textbild hat mir gar nicht gefallen. Einerseits waren die Wechsel nicht schlecht, aber ein Lesefluss hat sich bei mir nicht aufgebaut. Das switchen zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt, was größtenteils an der Einzeiler-Technik zum Schluss lag. Zu Beginn wusste die Sache zu überzeugen, verlor sich aber dann. Luffy hatte für mich auch nicht immer authentische Gedankengänge. Wörter wie „schlapper Körper“ und „lumpiger Körper“ haben für mich die Stimmung ein wenig gestört, ebenso einige (kleinere) Schreibfehler.
    Das Setting hat mir soweit gut gefallen und auch die Trauer kam im Großen und Ganzen gut rüber. Ein schöner Text, der bei mir nicht ganz so überzeugen konnte, da ich mit Chopper fast am wenigsten anfangen kann.

    Spiel mir das Lied vom Brot

    Ok... was soll ich schreiben? Ein humoristischer Text passt für mich nun gar nicht in diese Runde. Das Thema sollte dramatischer, traurig und emotionsgeladen sein. Der Schreibstil ist gut und liest sich flüssig, aber hat für mich das Thema komplett verfehlt. Daher keine Punkte von mir.
    Der Text ist nicht schlecht, im Gegenteil in einer anderen Runde hätte er in den Kriterien Unterhaltungsfaktor etc bei mir gepunktet, aber nicht hier. Hätte man den Traum nicht solchen, sondern als wahres Geschehen, dargestellt und etwas ausgeschmückt hätte man hier einiges an Punkten geben können.

    (Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit

    Ich hatte gleich das Gefühl, dass der Text an einen der vorigen aus Runde 2 anschließt. Eine sehr schöne Idee, die bei mir Punkten konnte. Die Stimmung und das Setting haben mir gut gefallen. Gerade Smokers Gedankengänge waren authentisch, auch wenn ich mich Frage, ob er wirklich so von Tashigi denkt... gut möglich. ^^ Verwirrt hat mich Smokers Gedankengang, dass er nicht alleine stirbt, aber Tashigi ist nicht verletzt. Oder habe ich da was verpasst?
    Die Ernsthaftigkeit war vorhanden, sowie der Lesefluss. Für mich der stärkere Text.

    Fazit:
    Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu hoch, da es nun mal die letzten Texte des Turniers waren und bin daher ein klein wenig enttäuscht. Trotzdem keine schlechte Runde. :)
  • Somit sind wir schon bei den letzten Texten des FFT'16 - ach, werde ich es vermissen...

    Zuerst wieder zum Thema:

    Perfektes Thema für das große Finale und die letzte Runde des Turniers! Ich hätte da selbst echt gern auch einen Text dazu verfasst (Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Sirus.0 und Sheppard ;) )
    Viel mehr gibt's zum Thema auch gar nicht zu sagen.


    Der Fünfte:
    Ein klasse Start in diese Runde - viel Dramatik und ein sehr starker Schreibstil, der zur Atmosphäre ungemein beiträgt! Die Charakterwahl finde ich OK, wenn auch vielleicht etwas riskant, da ein Tod in Ruffys unmittelbarer "Familie", auf Ace aufbauend glaube ich ziemlich schwierig ist. Trotzdem wurde Choppers Tod sehr stark in Szene gesetzt!
    Ein paar Kleinigkeiten, die auch mich gestört haben, wurden bereits von anderen Kritikern erwähnt - zum einen Ruffys Gedanken, die mir teilweise nicht so richtig authentisch vorkamen. Dazu auch z.B. der Abschnitt wo erwähnt wird, dass er sehr stolz auf seine Bande ist - das war für mich in diesem Kontext ein wenig unpassend.
    Trotzdem, wie bereits gesagt, ein klasse Text und bekommt bei mir den Punkt für Atmosphäre!

    Spiel mir das Lied vom Brot:
    Um Text 1 zu zitieren:
    Nein-nein-nein-nein-nein, das darf einfach nicht wahr sein!

    Wieso? Wieso nur? Wieso wurde hier eine Parodie geschrieben?? Da hätten so viele andere Stil-Elemente oder Textformen gepasst, aber wieso ausgerechnet hier eine Parodie?? Ich kann diesem Text hier einfach keine Punkte geben, es tut mir Leid. Ich weiß, dass in der Aufgabenstellung nirgends erwähnt wird, dass man keine Parodie schreiben darf, aber es ist einfach extrem unpassend in diesem Fall. Der Text selbst hätte vom Schreibstil her sehr viel Potenzial und es ist in sich selbst ein stimmiger und sehr sehr guter Text - trotzdem passt er hier einfach nicht rein.

    (Un-)Ehrenhafte Gerechtigkeit:
    Eine unglaublich gute Idee, hier zwei Finaltexte zu schreiben, die am Ende zusammenhängen. Ich vermute mal, dass der/die Autor/en, auch "Vom Jäger zum Gejagten I" geschrieben hat/haben - wenn man sich erinnern will, das war mein absoluter Lieblingstext im Finale (bin immer noch geflasht ^^) und die Geschichte wurde auch großartig weitergeführt.
    Smoker finde ich auch hier extrem gut getroffen. Auch die Darstellung von Kizaru und Tashigi sind großartig - es war auch ziemlich dramatisch wenn man mich fragt, allerdings kommt er von der Atmosphäre her nicht an den ersten Text heran. Die Geschichte vom gejagten Smoker findet hier also sein Ende und zeigt auch einmal einen "emotionaleren" Smoker. Für mich hat dieser Text die Aufgabenstellung eindeutig am besten erfüllt.
    Bekommt von mir auch die Punkte für Authentizität und das Gesamtpaket - und wenn das wirklich aus der selben Feder wie "Vom Jäger zum Gejagten I" stammt, dann ist der Autor/die Autoren mein persönlicher Sieger des FFT'16 ;)


    Wieder einmal nur kurz meine Meinung - schönen Sonntag noch und ein hoffentlich spannendes Finale wünsche ich!

    Greetz,
    EH
    Fly.

  • Finalööö ohohooh

    Hier geht's um die Wurst, also will ich auch noch mal meinen Senf dazu beitragen.... damit die Wurst besser schmeckt hehe

    Der Fünfte


    Für mich liest sich der Text am besten von dieser Runde. Was mir auch gut gefällt, ist dieser Wechsel zwischen Gegenwart, mit dem sterbenden Chopper, zur Vergangenheit, wo sich Chopper schützend vor Ruffy warf. MMn ist es nicht grade leicht, solche Wechsel schriftlich darzustellen, ohne dass es die Leser verwirrt. Aber durcheinander kam ich beim Lesen nicht. Einzig diese eine Stelle:

    Leonardho schrieb:

    „Such dir gefälligst jemanden von deinem Kaliber, du Bastard!“, schrie der Blondschopf erzürnt und rammte dem Angreifer sein Bein in die Seite, „Diable Jamb!!“

    Da habe ich irgendwie erst gedacht, dass Sanji hier zu Ruffy spricht, da er einen für ihn verhältnismäßig schwachen Vizeadmiral weghauen will. xD
    Ein kleines Authentizitätsproblem hatte ich in diesem Text allerdings, da ich mir den Dialog von Ruffy so nicht vorstellen konnte, das Gespräch wirkt mir zu "gefühlsduselig". Klar, wir haben Ruffy schon traurig erlebt und in der hier gegeben Situation muss Ruffy auch den verzweifelten Trauerkloß spielen, aber das überzeugt mich hier einfach nicht so. Eventuell lag es an den gewählten Charakteren (SHP), mit der Thematik "Tod eines Crewmitglieds", die sich hier für mich persönlich nicht so gut anbieten. Allerdings gefiel mir der Aufbau der Geschichte doch sehr gut. Wo es dann wieder dicke Pluspunkte in Sachen Authentizität gibt, ist z.B. die Stelle als Ruffy den Strohhut auf Chopper legt und dann wieder in den Kampf ziehen will, da kommt diese "entschlossene Badassigkeit" von Ruffy echt gut rüber. Hehe

    Spiel mir das Lied vom Brot


    Also der Titel ist echt genial xD. Und schon wieder ein Text, der mit einem Aufschrei anfängt!
    Also inhaltlich gefällt mir die Story echt gut. Zwischenzeitlich hab ich mich gefragt, ob sich der Text jetzt auf den Tod im Traum beschränkt, womit ich eigentlich kein großes Problem gehabt hätte. Da auch der Zeitpunkt, als die SHP mit Law nach Dressrosa fahren, nachdem sie Doffy via Teleschnecke erpresst haben, hier einfach gut passt. Das Ende ist natürlich unterhaltsam, wie Ruffy unbedingt Law mit Brot füttern will und ihn durch das ganze Deck jagt. Aber ja, bei der Bewertung wirds dann bei diesem Text schwieriger, auch wenn der humorvolle Teil sich nur auf den letzten Abschnitt beschränkt (!) und davor durchaus eine todernste Geschichte aufzeigt. Ehrlich gesagt, frag ich mich, ob der/die/das Author/en sich in dieser Runde nicht sogar schon der totalen Niederlage oder gar des Sieges, aus den Runden davor, bewusst waren und sich deshalb für diesen gewagten Text entschieden haben. :P

    (Un-)Ehrenhafte Gerechtigkeit:

    Zugeben, beim Lesen des Textes bin ich ab und zu etwas abgeschweift, aber vllt lag das auch daran, dass zum letzten Text hin, meine Konzentration einfach schon etwas nachgelassen hat. Schöne Idee, diesen Text auf den vorherigen aufzubauen. (lustig wär's natürlich, wenn das Authorenduo/-solo in Wirklichkeit den Fischmenscheninsel-Text geschrieben hat und somit die Vorgeschichte aus Finalrunde 2 von der Konkurrenz geklaut hat :D) Auch wirkt dieser Text in Sachen Authentizität am glaubhaftesten auf mich, so bieten sich die hier gewählten Charaktere mMn für einen dramatischen Text auch besser an. Vorallem Kizaru finde ich eine gelungene und interessante Wahl und Umsetzung, von ihm wissen wir eigentlich nicht gerade viel, wie er so tickt, aber passt es mMn gut ihn in dieser betroffenen Art und Weise darzustellen.
    @Horus und Lyca Tashigi liegt hier nicht auch im Sterben, so wie Smoker. Das "alleine Sterben" bezieht sich darauf, dass er nicht im stillen Kämmerchen niedergestreckt wird, sondern noch Leute um sich hat (die er mag?) und ihm in den letzten Atemzügen noch beistehen... zumindest versteh ich das so.
  • Horus schrieb:

    Wieso geht es auf einmal um Ace? Chopper liegt sterbend in Ruffys Armen, warum denkt er aber gerade an Rache für Ace?

    Das ist ja dieser Wechsel aus Rückblick (Schlachtfeld, Akainu, >>Erwähnung von Ace<<) und aktuellem Geschehen (Chopper's ded ;( ).


    Ich finde:
    "Der Fünfte" ist irgendwie recht unauthentisch. Luffy verhält sich im Vergleich zum aktuellen Standpunkt der Geschichte ziemlich erwachsen. Das kann ich bedingt nachvollziehen, weil der Text wohl offensichtlich in der Zukunft spielt, aber dennoch halte ich so Formulierungen wie: "Mit Stolz in der Brust", von LUFFY für fragwürdig. Es klingt so nach großem Mann und nicht nach kindischem Powerhouse, der nur ernst wird wenn er richtig ärgerlich ist.
    Die Atmosphäre verschwindet ein wenig in diesen Wechseln. Die sind zwar schön eingebaut, aber der Text hat mich vorher nicht so ganz gepackt, so dass die Stimmung in den zunehmend schnelleren Sprüngen bei mir nicht mitkam.

    "Spiel mir das Lied vom Brot" hat einige schöne Wörter. Den "Bohnentrunk" fand ich besonders gut. Das "Wegtrollen" dagegen finde ich genauso komisch wie die Wortwahl bei "aus der Puste", da leidet die Atmosphäre drunter.
    Den Punkt für Atmosphäre kriegt der Text trotzdem, wegen der Traumpassage, die für mich wirklich den emotionalsten Teil aus allen abgegebenen Texten darstellt.
    Und der Text ist halt luschtig ne? (Was sollte dieser Vergleich mit den Schafen?? xD)
    Aber bitte hört auf "Ein Chopper", "Eine Nami" oder so zu schreiben .-.

    "(Un)Ehrenhaftegerechtigkeit" ist für mich der authentischste Text mit dem überzeugendsten "Gesamtpaket". Mir haben Sachen wie "Garps Schützling", dieses "vom Jäger zum Gejagten" und der Trauerdialog ziemlich gut gefallen. Letzteren finde ich wesentlich glaubwürdiger, als den in Text 1 zB. Die Andeutungen auf Kuzan haben ein größeres Ganzes erkennen lassen, was die Glaubhaftigkeit des Erzählten irgendwie verstärkte.
    Ich vermute mal durch die Wortgrenze musste der Text ein wenig gekürzt werden (1198 Wörter xD) und dadurch kommt dieses kleine Ungleichgewicht zwischen Handlung und Stimmung (die hätte vielleicht durch ein bisschen mehr Situationsbeschreibung unterstützt werden können, nach der Explosion und dem Chaos drumherum)

    Schönen Nachmittag
  • [FFT] Finale - Runde 3|3: 'Es kann wirklich jeden treffen!' [Rezension]

    Wenn ich so durchrechne, gratuliere ich [undeutliches Schriftbild] schon einmal zum Gesamtsieg! Da wird sich nachher jemand in den Hintern beißen für so viel Gutglauben. Wer hier die Parodie-Idee hatte, hat sich dann am Ende leider in die Nesseln gesetzt. Der Text ist ziemlich gut, doch - auch in meiner Sicht - unpassend.
    Der Fünfte

    Himmelhochjauchzend schmalzig. Ich fands gut, mich hat es bewegt. Ob Ruffy derjenige ist, der lange Gespräche führt, kann ich nicht abschätzen. Er ist, wenn er was kluges sagt, doch meist sehr Monolog-lastig, wohingegen Unterhaltungen dann doch schnell in die alberne Schiene abdriften. Lange Zeit war Ruffy derjenige, der der Protagonist ist, obwohl man einfach gar nichts über ihn wusste. Sein Flashback kam verdammt spät und so haben wir lange Zeit jemanden kennengelernt, dessen innerer Kern doch ziemlich oberflächlich beleuchtet wurde. Insofern wusste ich nicht so recht, wie ich diesen Ruffy einordnen kann. Mit Ace und der Going Merry hatte er zwei live-Abschiede durchlebt und je nach Wortwahl und Gestik kann diese Geschichte besser zugeordnet werden. Ein bisschen schade fand ich es, dass es wieder Sakazuki und wieder die Ace-Methodik war, die hier für den Tod sorgte. Ich meine, dass ein Ruffy gerade 'dafür' höchst sensibilisiert wurde. Insgesamt aber ein schöner Text und ich vermute mal, dass sich jemand über einen Finalteiltriumph sehr freuen würde. ;)
    Spiel mir das Lied vom Brot

    Long story short. Bei fast jeder anderen Aufgabenstellung würde der Text wie ein scharfes Messer handeln - nämlich gut abschneiden. (Schlechte Witze sind spitze!) Hier wurde sich mit Anlauf auf Platz 3 manövriert, womit der Gesamtausgang doch verändert wurde, wenn ich richtig schätze. - Denke doch. ^^
    (Un-)Ehrenhafte Gerechtigkeit

    Jetzt wissen die Leute, weshalb Tashigi in Runde 2 nicht vorkam. - Sie wurde hier als Köder gebraucht. Wäre doch unlogisch geworden, wenn sie Smoker im Prequel unterstützt und hier ins Messer laufen ließe. So hat das gut zusammen gepasst und es ist durchweg ein kreativer Einfall, zwei Texte in einer Schote zu servieren. Sofern es die gleichen Autoren waren, doch bei drei Leuten wäre das dann alles doch etwas viel Zufall. Daher geh ich mal vom realistischen Szenario aus. Schöner Vorspann mit einem Borsalino, der involviert, doch nicht so richtig konkret in der Handlung ist. Eher im abseits, aus dem heraus er handelt, um Smokers Herz verschwinden zu lassen. Hätte nur noch gefehlt, dass ein 'Nicht schon wieder' Smokers Herzverlust beschreibt. Das wäre schon zynisch, doch so war es auch schon eine runde Sache. Ironischerweise wurde Smoker, wie Sakazuki sagte, öffentlich hingerichtet. Also in der Öffentlichkeit aus dem Hinterhalt heraus. So kann man es natürlich auch machen, nachdem der vorherige Text eine inszenierte Hinrichtung auf dem Schafott vermuten ließ. ^^
    _______________
    Gibt zwar keinen Campaigner- oder ähnlichen -tag für uns Leser und Rezensenten - es wäre schon cool *hust* - doch ich hab gerne alles kommentiert. War ein schönes Turnier, auch wenn zu viel Sonne oder sonst etwas die Motivation aus der Userschaft gesaugt hat. Uncool. Ansonsten war es ziemlich cool, hat zwar gedauert, doch nun haben wir ein paar Sieger, ein Treppchen und viele Freudentränen. Hurra!
  • Ergebnisse der dritten Finalrunde

    1.Platz: "Der Fünfte" - Strohhutbande - 15,65 Stimmen und damit 2 Punkte

    2. Platz: “(Un)Ehrenhafte Gerechtigkeit” - Sirus.0 & Sheppard - 11,68 Stimmen* und damit 1 Punkt

    3. Platz: “Spiel mir das Lied vom Brot” - Hugo & Lemon - 4,34 Stimmen* und damit 0 Punkte
    --


    Die dritte Finalrunde wurde soeben beendet. Gratulation an den Gewinner. Damit ist das Finale abgeschlossen. Der oder die Gesamtsieger werden in Kürze im Hauptthread bekanntgegeben.



    *Allianzen werden am Ende des Votings 1 Punkt abgezogen, da zwei User für ihren eigenen Text stimmen können. Die Regeln zum nachlesen.
  • Das war dann wohl das FFT 2016.
    Ich weiß, dass bald noch ein Feedback-Thread aufgemacht wird, weshalb ich hier auch nicht weit ausholen werde. Allerdings möchte ich hier die Hintergedanken zu unserem Text erklären.
    Vorab sei gesagt, der Text stammt zu sicherlich 90% von mir. Ich habe ihn in seiner Ganzheit geschrieben und Hugo hat ihn daraufhin nur etwas überarbeitet, damit er publikumswürdig aussieht. Außerdem hat er ihm auch seinen Titel gegeben.
    Vielleicht bin ich deshalb auch etwas emotionaler als bei den anderen Runden.

    Ja, warum haben wir eine Parodie gewählt?
    Kurz gesagt, weil wir die Schnauze voll hatten von Heulereien und Helden-Toden.
    Haben Hugo und ich uns bei einigen Themen echt schwer getan eine gemeinsame Linie, bzw. überhaupt eine Linie zu finden, sah das bei Thema 3 ungefähr so aus (der genaue Wortlaut liegt mir aufgrund von nötiger Leerung meines Postfachs nicht mehr vor):
    L: Bei Thema 3 lassen wir Law sterben, während er von Ruffy mit einem Brot gejagt wird.
    H: Genauso hab ich mir das auch gedacht. Wir müssen nur die Kriterien irgendwie erfüllen.
    L: Warum bauen wir das Ganze nicht ernst auf und lassen ihn dann komödiantisch sterben?
    H: War auch mein Gedanke. Mach das genau so, Mädel!
    Das Gespräch fand ein paar Stunden nach Bekanntgabe der Themen statt und von da an habe ich an dem Text geschrieben. Nicht die ganze Zeit über, da ich einige Kreatiefs hatte. Aber gedanklich war ich die ganze Zeit bei dem Thema. Zwischendurch habe ich sogar eine ganze Szene verworfen, was ich vorher noch bei keinem Text getan hatte. Diese wäre zwischen der Szene mit Sanji in der Küche und dem Traum im Schlafzimmer gekommen und hätte Lysop beinhaltet. War dann aber zu lang für einen Gag und fiel der Wörtergrenze zum Opfer.
    Spoiler anzeigen

    Draußen an der Reling überblickte Law nun das gesamte Schiff. Das mit Gras überwucherte Deck der Thousand Sunny war heute ausnahmsweise einmal nicht von einem umher tollenden Ruffy belegt. Dunkle Wolken zogen über den Himmel und Nami hatte ihren Käptn unter Deck angekettet, damit er nicht wieder am Segel rumspielen und das Schiff in ein Unwetter lenken konnte.
    Der Chirurg dachte beim Anblick des dunkeln Himmels jedoch an etwas ganz anderes. Er hatte letzte Nacht einen schrecklichen Traum gehabt. Normalerweise ließ er sich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen. Immerhin waren Träume nur die Aufarbeitung des vergangenen Tages. Und er hatte auf Punk Hazard allerhand aufregendes erlebt.
    Doch dieser eine Traum war anders. Er handelte von...“Yo!“
    Erschreckt zuckte Law hoch und verschüttete noch mehr von seinem Kaffee.
    „Sorry, wollte dich nicht erschrecken.“
    Es war Lysop, der gerade um die Ecke kam und etwas längliches mit einigen Kugeln an den Enden in der Hand hielt. Auf die Frage Laws, die er ihm nur stellte um höflich zu sein, was er dort mit sich herumtrug, begann der Schütze es ihm ausführlich zu erklären.
    „Das ist ein Gerät aus Weatheria. Nami will, dass ich daraus eine Waffe für sie bastle. Und das Wetter ist gerade ideal um es auszutesten. Denn hier vorne...“ er deutete auf eine kleine Öffnung am Ende des seltsamen Stabes „..kann man Blitze einfangen die dann gespeichert und jederzeit abgerufen werden können. Das funktioniert in etwa so.“ sprach er und hielt das kleine Gerät Richtung Himmel in dem inzwischen ein mittelgroßes Gewitter tobte.
    Law, nun ein wenig mehr panisch geworden, trat einen respektablen Schritt zurück und beobachtete einen Blitz der direkt in den Stab fuhr. Lysop Ruhe dabei konnte er nur bestaunen.
    „Sieh, und jetzt wird Law verbrannt.“ sagte die Langnase und richtete die Apparatur auf den Chirurgen. Dieser wurde kreidebleich und drückte sich an die Wand hinter sich. Sein Alptraum würde sich also erfüllen. Das war es mit ihm.
    Lysop, dem die Unruhe seines Gegenüber auffiel, musste nun unwillkürlich lachen. „Keine Sorge. 'Law' ist eine Flüssigkeit in dem Gerät. Die Kraft des Blitzes verbrennt sie und so wird noch mehr Energie geschaffen für viele weitere Blitze.
    Doch das hörte der Supernova schon nicht mehr. Er war über die Reling gesprungen und hatte sich ins Jungen-Schlafzimmer geflüchtet. Seinen Kaffee, sowie einen verdutzt dreinblickenden Schützen, hatte er dabei zurück gelassen.


    Natürlich war uns auch klar, dass eine Parodie vermutlich nicht gut ankommen würde. Zumindest nicht zwischen echten Tearjerkern die so richtig auf die Dramatik gehen.
    Wobei ich klar stellen will, dass ich die Werke von Strohhütchen und Sirus und Sheppard nicht schlecht oder klischeehaft finde. Sie bedienen eben die Erwartungen der Leute und sind aber auch gut geschrieben.
    Auf jeden Fall war zu vermuten, dass wir keine hohe Platzierung bekommen und vor allem im Punkt der Authentizität nicht abräumen, weil Ruffy am Ende schon arg überzeichnet ist. Was bei einer Parodie aber eben nicht anders geht.
    Aber was hier ein paar Kritiker abgelassen habe, finde ich schon arg übertrieben. Einem Text keinen einzigen Punkt geben, weil man sich über den Tod nicht lustig machen sollte?
    Wir sind doch (hoffentlich) alle erwachsene Leute und ich kann es nachvollziehen, wenn man eine Parodie thematisch nicht erwartet hat. Allerdings ist sie per se auch nicht ausgeschlossen.
    Denn als ich mir die Aufgabenstellung durchgelesen hatte, war mein erster Gedanke: „Whitebeard starb ehrenhaft, Ace hat sich geopfert und Bader wurde ausgetrickst. Ja Scheiße, alle Möglichkeiten schon in der Aufgabenstellung verbraucht. Was bleibt da denn noch übrig um die Leute zu überraschen?“
    Und dann fiel mir ein, dass in One Piece noch niemand so richtig unnötig einfach die Treppe runter gefallen ist. Außer Kuina natürlich, aber das hatte ja immerhin den Hintergrund Zorro zum Trainieren zu Motivieren.

    Soviel zu der Erklärung, was das Ganze eigentlich sollte.
    Dann will ich noch erklären, zu was der Schäfchen-Vergleich da war. Überraschung: Zu gar nichts.
    Ich dachte mir, ich versuche die ganze Szene um Flamingo mal etwas lebendiger zu gestalten und baue so eine Metapher ein. Im Nachhinein sehe ich natürlich auch, wie sinnlos das an der Stelle ist. Aber hey, ich lerne ja noch.

    Dass den meisten überhaupt nur die Szene im Traum so gut gefallen hat, ärgert und freut mich gleichermaßen. Denn auch diese habe ich selbst geschrieben (bis auf einige wenige Änderungen Hugos. Sorry, dass ich dich so klein rede ^^) und bin natürlich stolz darauf, dass sie so gut ankam.
    Aber letztlich war sie doch nur dazu da, nicht zu früh zu verraten, wie Law eigentlich sterben wird.
    Ursprünglich sollte sie sogar schon ganz am Anfang kommen und die Leser damit vollkommen aufs Glatteis führen.
    Aber ich habe mich dann dagegen entschieden, weil weiß ich nicht. Ich hab Hugo irgendwann mal den Grund genannt, ihn aber vergessen. Vielleicht erinnert er sich ja noch daran.
    Auf jeden Fall hat mich geärgert, dass viele den Text nur wegen dieser Szene so hoch bewertet haben. Leute, das war nur dazu da, den Text überhaupt wettbewerbsfähig zu machen.
    Denn es wurde ganz klar erwähnt, dass sich der Großteil des Texts mit dem Tod befassen muss. Also lasse ich Law einfach zwei mal sterben, damit der Großteil mit seinem/n Tod(en) gefüllt ist.
    Ich hatte bei der Szene ehrlich gesagt Angst vor harscher Kritik, weil sie so nah am Manga ist. Das hätte tatsächlich so im Manga passieren können, bzw. ist es auch, wurde aber von Flamingo nicht beendet, weil Ruffy da war. Was in Laws Traum eben nicht der Fall war.
    Und das hat niemand negativ angemerkt! Demnächst schreibe ich einfach mal den ganzen Manga nach und werde dafür wohl auch noch gefeiert! Dabei sollte ein Fanfiction-Autor eigentlich die Grundfesten des Universums seiner Fiktion nehmen und daraus neue Geschichten stricken und nicht bereits erzähltes neu erzählen.
    Tut mir leid für die 'härtere' Kritik, die man von mir nicht so gewohnt ist, aber das hat mich echt ein wenig aufgeregt beim Lesen der Rezensionen.

    An dieser Stelle will ich dann noch lobend @Lizzy erwähnen. Dir muss es etwas schwer gefallen sein, den Text zu lesen und trotzdem hast du ihn dir angetan und auch eine Kritik geschrieben, die mir als Autorin geholfen hat mich zu verbessern. Besonders gut hat mir gefallen, wir du auf Laws Menschlichkeit eingegangen bist. Das ist nämlich ein Punkt, den ich selbst erst nicht gut fand. Da er sich wirklich etwas zu 'menschlich' verhält. Was aber wohl nicht so schlecht ankam. Danke dafür.
    Auf die meisten Kritiker bin ich ja oben schon eingegangen und auch wenn es etwas heuchlerisch klingt. Ich will mich trotzdem auch bei euch bedanken für eure Rezensionen. Dieses Turnier lebt vom Geben und Nehmen der Autoren und Kritiker. Und auch wenn jemand mal eine Kritik schreibt, die keinem hilft und nur negativ ist, dann hat er damit immerhin den Thread gepusht und jemand anderes sieht ihn und schreibt daraufhin eine hilfreichere Kritik.
    Und als Autor kann man dann ja nach der Runde Kontra geben ^^

    P.S.: Am Arsch mit 'nicht weit ausholen'. Sorry.
    Am Ende hat uns mein Text dann wohl auch den Sieg gekostet. Aber Hugo ist sowieso schon Champion und ich wäre als Zweckallianz-Partnerin ignoriert worden, von daher ist es nicht so schlimm.
    "I have written you down. Now you will live forever"

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