Wir nähern uns auf interessantem Wege Whole Cake Island und da ist es angebracht, das was der Crew bevorsteht -also Big Mom- mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei vielen Antagonisten, insbesondere denen im Paradies, war das oft gar nicht nötig, weil mir die Charaktere dort weit simpler gestrickt vorkamen, seit Punk Hazard schlägt Oda da aber eine fundamental andere Richtung ein. Gerade Big Mom gibt bisher ein derart schizophrenes Bild ab, dass man aus dem Charakter kaum schlau wird.
Auf der einen Seite steht ein beinahe immer positiv angesehenes Motiv, nämlich Weltoffenheit oder auch Familie. Das mache ich daran fest, dass es angeblich (!) ihr Bestreben ist, ein Land zu erschaffen, in dem alle Rassen friedlich beisammen leben - Totland. Zweiter Punkt ist selbsterklärend, schließlich ist Big Moms Familie schlicht riesig. Allerdings fungiert die Familie eben auch eher als Mittel zum Zweck, das Gefühl von der uns bekannten Familie wird da eigentlich nirgends geweckt. Im Gegenteil, das einzige was BM wirklich zu lieben scheint, sind Süßigkeiten. Die lassen sie auch gerne mal in eine Tobsucht geraten, der der Sinn für Mitmenschen schnell zum Opfer fällt, wie der Mord am eigenen Sohn beweist. Die Frage, was bei Big Mom Fassade, und was echt ist, hat daher Berechtigung. Am meisten stolper ich darüber, dass Big Mom mit großer Wahrscheinlichkeit als Ruffys Arcgegner endet. Und wenn Oda seinen Protagonisten den, wie ein beachtlicher Prozentsatz der Zielgruppe wohl sagen würde, prinzipiell wünschenswerten Traum vom Totland vernichten ließe, kämen da nicht zwangsläufig Zweifel an Ruffys Charakter auf? Schwierig einzuschätzen, ich selbst halte Pläne wie Totland sowieso für, zumindest in unserer Welt, unrealistisch und daher auch unsinnig, aber wenn ich mir so meine Altersgruppe beschaue, gibt es wohl reichlich Leute, die sich das vorstellen könnten. Ich schweife wohl zu sehr ins Politische ab; Was ich sagen will, ist, dass Oda sich hoffentlich kein Bein gestellt hat, indem er diese Ideologie einem Antagonisten zugespielt hat.
Seit heute wissen wir außerdem, dass BM neben ihren unberechenbaren Anfällen auch wenn sie ganz bei Sinnen ist eine sadistische Ader hat. Oda hat es ja in letzter Zeit mit den abgetrennten Gliedmaßen, was eigentlich gar nicht schlecht ist, aber einem Herrscher, der den Kit um seine grundverschiedenen Untergebenen bildet, steht das ganz und gar nicht. Deshalb folgender Vorschlag, der so mit Sicherheit nicht neu ist, den ich aber trotzdem einmal ausformulieren möchte, so wie ich ihn mir vorstelle:
Totland ist eine Farce, genau wie es bei Big Moms Familie der Fall ist, nur da eben offensichtlicher. Von BMs Heiratspolitik und Machtvermehrung haben wir genug gesehen, um zu sagen, dass sie bis in den letzten Winkel der Grandline reichen dürfte. Was mich in meiner Vermutung bestärkt, ist, dass sie auch den Vize der Neuen Fischmenschenpiraten an sich binden konnte. Damit hätten wir ein mögliches Motiv, aus dem Big Mom an der Totlandidee festhalten könnte. Nämlich, um ihren möglichen Partnern entgegen zu kommen. Da diese sich wohl teilweise auch in nicht unbedeutenden Positionen befinden, Beispiel Vinsmokes, könnte es nach außen hin die Reputation stärken, wenn man ein solches Projekt unterstützt. Quasi eine Projektion realpolitischer Konstellationen auf die OP-Welt seitens Oda. Dass Big Mom eigentlich nicht in erster Linie an der Umsetzung dieses Plans arbeitet, sondern primär Eigennutz im Sinn hat, halte ich für offensichtlich, dafür wurde sie eindeutig zu böse inszeniert. Falls das so zuträfe, man nehme mal bewusst den Konjunktiv, ist ja doch noch ziemlich spekulativ, wäre das die ideale Ergänzung zur Rassismusthematik, die uns im Hintergrund bereits seit Arlong Park begleitet, und obendrein ein narrativer Geniestreich, der Big Mom schlagartig ein wesentlich intelligenteres, perfideres Profil verschaffen würde, als es bisher der Fall ist. Denn aktuell wirkt ihr Handeln willkürlich bis irrational.
Was mir noch einfällt, ist eine mögliche Parallele zu Fujitora. Dieser wurde von der Leserschaft auf Dress Rosa auch häufig und nicht zu Unrecht als schwer nachvollziehbar oder charakterlos betitelt. Da wäre sein rücksichtsloser Meteoritenangriff mitten im Stadtzentrum, die erklärte Jagd auf Ruffy und Law, auf der anderen Seite aber auch die Manipulation der Würfel, die Rede am Ende ('Ich bereue, mir das Augenlicht genommen zu haben') oder auch das Versenken der angreifenden Schiffe. Zugegeben, der Vergleich ist sehr abstrakt und trägt auch nichts zu obiger Theorie bei, dennoch wollte ich das hier mal erwähnen.
Auf der einen Seite steht ein beinahe immer positiv angesehenes Motiv, nämlich Weltoffenheit oder auch Familie. Das mache ich daran fest, dass es angeblich (!) ihr Bestreben ist, ein Land zu erschaffen, in dem alle Rassen friedlich beisammen leben - Totland. Zweiter Punkt ist selbsterklärend, schließlich ist Big Moms Familie schlicht riesig. Allerdings fungiert die Familie eben auch eher als Mittel zum Zweck, das Gefühl von der uns bekannten Familie wird da eigentlich nirgends geweckt. Im Gegenteil, das einzige was BM wirklich zu lieben scheint, sind Süßigkeiten. Die lassen sie auch gerne mal in eine Tobsucht geraten, der der Sinn für Mitmenschen schnell zum Opfer fällt, wie der Mord am eigenen Sohn beweist. Die Frage, was bei Big Mom Fassade, und was echt ist, hat daher Berechtigung. Am meisten stolper ich darüber, dass Big Mom mit großer Wahrscheinlichkeit als Ruffys Arcgegner endet. Und wenn Oda seinen Protagonisten den, wie ein beachtlicher Prozentsatz der Zielgruppe wohl sagen würde, prinzipiell wünschenswerten Traum vom Totland vernichten ließe, kämen da nicht zwangsläufig Zweifel an Ruffys Charakter auf? Schwierig einzuschätzen, ich selbst halte Pläne wie Totland sowieso für, zumindest in unserer Welt, unrealistisch und daher auch unsinnig, aber wenn ich mir so meine Altersgruppe beschaue, gibt es wohl reichlich Leute, die sich das vorstellen könnten. Ich schweife wohl zu sehr ins Politische ab; Was ich sagen will, ist, dass Oda sich hoffentlich kein Bein gestellt hat, indem er diese Ideologie einem Antagonisten zugespielt hat.
Seit heute wissen wir außerdem, dass BM neben ihren unberechenbaren Anfällen auch wenn sie ganz bei Sinnen ist eine sadistische Ader hat. Oda hat es ja in letzter Zeit mit den abgetrennten Gliedmaßen, was eigentlich gar nicht schlecht ist, aber einem Herrscher, der den Kit um seine grundverschiedenen Untergebenen bildet, steht das ganz und gar nicht. Deshalb folgender Vorschlag, der so mit Sicherheit nicht neu ist, den ich aber trotzdem einmal ausformulieren möchte, so wie ich ihn mir vorstelle:
Totland ist eine Farce, genau wie es bei Big Moms Familie der Fall ist, nur da eben offensichtlicher. Von BMs Heiratspolitik und Machtvermehrung haben wir genug gesehen, um zu sagen, dass sie bis in den letzten Winkel der Grandline reichen dürfte. Was mich in meiner Vermutung bestärkt, ist, dass sie auch den Vize der Neuen Fischmenschenpiraten an sich binden konnte. Damit hätten wir ein mögliches Motiv, aus dem Big Mom an der Totlandidee festhalten könnte. Nämlich, um ihren möglichen Partnern entgegen zu kommen. Da diese sich wohl teilweise auch in nicht unbedeutenden Positionen befinden, Beispiel Vinsmokes, könnte es nach außen hin die Reputation stärken, wenn man ein solches Projekt unterstützt. Quasi eine Projektion realpolitischer Konstellationen auf die OP-Welt seitens Oda. Dass Big Mom eigentlich nicht in erster Linie an der Umsetzung dieses Plans arbeitet, sondern primär Eigennutz im Sinn hat, halte ich für offensichtlich, dafür wurde sie eindeutig zu böse inszeniert. Falls das so zuträfe, man nehme mal bewusst den Konjunktiv, ist ja doch noch ziemlich spekulativ, wäre das die ideale Ergänzung zur Rassismusthematik, die uns im Hintergrund bereits seit Arlong Park begleitet, und obendrein ein narrativer Geniestreich, der Big Mom schlagartig ein wesentlich intelligenteres, perfideres Profil verschaffen würde, als es bisher der Fall ist. Denn aktuell wirkt ihr Handeln willkürlich bis irrational.
Was mir noch einfällt, ist eine mögliche Parallele zu Fujitora. Dieser wurde von der Leserschaft auf Dress Rosa auch häufig und nicht zu Unrecht als schwer nachvollziehbar oder charakterlos betitelt. Da wäre sein rücksichtsloser Meteoritenangriff mitten im Stadtzentrum, die erklärte Jagd auf Ruffy und Law, auf der anderen Seite aber auch die Manipulation der Würfel, die Rede am Ende ('Ich bereue, mir das Augenlicht genommen zu haben') oder auch das Versenken der angreifenden Schiffe. Zugegeben, der Vergleich ist sehr abstrakt und trägt auch nichts zu obiger Theorie bei, dennoch wollte ich das hier mal erwähnen.