Vorhang auf! (Hugo)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Vorhang auf! (Hugo)


      Geblubber 1
      Der FF-Bereich boomt! Wahnsinn, wie viele Geschichten hier in letzter Zeit gestartet wurden. Und ärgerlich, dass heute schon ein neuer Autor gewagt hat, sein erstes Kapitel zu veröffentlichen. Ich hatte nämlich extra 2 Tage gewartet, nachdem Lemon ihre FF veröffentlicht hatte, damit sie ihre gebührende Aufmerksamkeit bekommt. Und weil ich faul bin, aber hauptsächlich war es der erste Grund! Allerdings kann ich nicht noch länger warten, sonst wird Lemon nämlich sauer (pun intended).
      Damit komme ich auch schon zum Grund für diese FF. Sie entstammt aus einer vagen Idee und einer Theorie, die ich vor einiger Zeit aufgestellt hatte. Damals war ich mir aber nicht sicher, ob ich die Idee tatsächlich umsetzen möchte. Da Lemon ebenfalls am zweifeln war, hatte ich ihr ein Versprechen gegeben: wenn sie es schafft, ihre FF zu veröffentlichen, werde ich ebenfalls meine beginnen. Nun hatte ich nicht vor 2026 damit gerechnet und darauf spekuliert, dass bis dahin alle Beweise an dieses Versprechen der Umstellung auf WBB7 zum Opfer fallen würden, aber Lemon hat es nun doch noch in diesem Jahrzehnt geschafft, weshalb ich hiermit mein Versprechen einhalte und euch meine erste eigene FF präsentiere.

      Geblubber 2
      Inhaltlich geht es um Geschehnisse abseits der Strohhutbande, die zeitlich gesehen grob im aktuellen Zeitfenster stattfinden. Dabei dreht sich die Geschichte vor allem um die Weltregierung. Müsste ich die FF in ein Genre einordnen, wäre dies wahrscheinlich Krimi oder Thriller. Ich hab nicht wirklich weit im Voraus geplant und werde daher relativ frei schreiben und daher spontan sehen, ob und wie die Geschichte weiter verläuft. Ich habe nur grobe Fixpunkte in der Handlung bestimmt und meine Hauptcharaktere genauer ausgearbeitet. Der Rest wird sich ergeben. Außerdem werde ich hier und da einige Dinge ausprobieren und Mittel verwenden, auf die ich sonst eher nicht zurückgreife. Aus all diesen Gründen ist diese FF eher als Projekt zu sehen. Ich werde mal schauen, wie lange es mir Spaß macht, wie sie so bei euch ankommt und in welchem Rhythmus ich vorankomme.

      Aber genug der Rede. Ich übergebe das Wort nun an eine meiner Figuren, die euch den Prolog präsentieren und in die Geschichte einführen wird:


      Prolog - Vorhang auf!

      Die meisten Menschen glauben, dass große Entscheidungen von großen Persönlichkeiten an großen Orten getroffen werden. Könige, die sich in einem Thronsaal versammeln. Politiker, die sich in einem Konferenzraum um einen runden Tisch scharen. Oder die Anführer zweier verfeindeter Lager, die sich auf neutralem Boden zum Friedensgipfel treffen. Es sind solche Entscheidungen, die in der Öffentlichkeit große Empörung oder freudige Jubelstürme hervorrufen, die in den Zeitungen breitgetreten werden und über die alle Welt spricht. Sie können Angst und Schrecken, Hoffnung und Optimismus unter den Menschen säen. Doch diese Entscheidungen sind nichts als Blendung. Öffentlichkeitswirksame, populistische Verkündungen, um die Masse für die eigene Sache zu gewinnen. Solche großen Entscheidungen mögen zuweilen überraschend und willkürlich erscheinen. Doch tatsächlich sind sie das Ergebnis eines langen Planungsprozesses, das Produkt vieler kleiner Entscheidungen, die die wirklich Mächtigen und Einflussreichen hinter den Kulissen getroffen haben. Wussten Sie zum Beispiel, dass es in der Weltregierung ein Ministerium für Tierschutz gibt? Oder sagt Ihnen der Name Casper Erik etwas? Wenn sie von beidem noch nie zuvor gehört haben, dann aus einem ganz einfachen Grund: weil die Weltregierung es so möchte. Wer nun aber glaubt, die Weltregierung habe ein Herz für Tiere, der kann sich ebenso gut eines dieser manipulativen Propagandablätter am nächstbesten Zeitungsstand besorgen, denn so jemand glaubt wohl auch an das Geschwafel über Absolute Gerechtigkeit. Wenn Sie jedoch einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen, dann sollten Sie lieber die Lauscher aufsperren, genau zuhören was ich Ihnen zu sagen habe und immer daran denken: wenn sie glauben, was sie sehen, dann sehen sie nur das, was sie sehen sollen.
      Meine Geschichte beginnt mit einer dieser kleinen Entscheidungen, die irgendwo in einem dunklen Hinterzimmer eines riesigen Palastes in einer gewissen Stadt von fünf alten Männern getroffen wird. Vorhang auf!
      "Meine Herren, Sie alle kennen den Grund unseres Zusammentreffens?"
      "Ja."
      "Selbstverständlich."
      "Mhm."
      Nicken.
      "Dann muss ich wohl nicht weiter erwähnen, dass die allerhöchste Geheimhaltungsstufe gilt."
      "Ja."
      "Selbstverständlich."
      "Mhm."
      Nicken.
      "Wir befinden uns in stürmischen Zeiten. Wir müssen uns gegen jegliche Bedrohungen wappnen. Akute wie potenzielle, externe wie interne."
      "Richtig."
      "Absolut."
      "Mhm."
      Nicken.
      Ein Portrait wurde herumgereicht.
      "Die potenzielle Gefahr, die von diesem Mann ausgeht, ist zu hoch. Ich fordere seine Absetzung."
      "Korrekt."
      "Stattgegeben."
      "Mhm!"
      Nicken.
      "Jedoch müssen wir bedacht vorgehen. Er hat zu viele Anhänger. Wenn wir ihn einfach vor die Tür setzen wirft das Fragen auf. Wir säen Zwietracht und Zweifel in unseren eigenen Reihen. Daher muss es so aussehen, als hätten wir keine andere Wahl. Haben Sie Vorschläge?"
      "Nein."
      "Bedauerlicherweise nicht."
      "Hm..."
      "Ich habe genau den richtigen Mann dafür."
      "Damit ist es beschlossene Sache."
      Es gibt kein Protokoll, keinerlei Aufzeichnung dieser Sitzung. Niemand weiß, dass sich fünf alte Männer in einem dunklen Hinterzimmer eines riesigen Palastes getroffen haben, um über die Zukunft eines gewissen Mannes zu beraten. Die Entscheidung wird niemals getroffen worden sein.
      Wer ich bin und woher ich das alles weiß? Das werdet Ihr noch früh genug erfahren - und zwar genau dann, wenn ich es möchte.


      Kapitel 1 - Ein neuer Auftrag

      Erinnern Sie sich an das, was ich Ihnen beim letzten Mal erzählt habe? Über Entscheidungen, ein bestimmtes Ministerium der Weltregierung und einen gewissen Namen? Ich glaube, ich bin Ihnen einige Erklärungen schuldig. Beginnen wir mit dem Ministerium. Das Ministerium für Tierschutz wurde vor dreiundzwanzig Jahren von der Weltregierung ins Leben gerufen. Dies war nicht etwa die Folge eines erhöhten Interesses für tierische Belange in der Bevölkerung. Tatsächlich hatte es im Jahr davor lediglich einen gemeldeten Fall von Gewalt an Tieren gegeben und das auch nur, weil sich ein ziemlich einsamer Bewohner einer ziemlich einsamen Insel an den Schafen des örtlichen Bauern vergriffen hatte. Dass Sie von diesem Ministerium bisher nichts gehört haben ist allerdings kein Zufall, sondern hat vor allem zwei Gründe. Erstens hat die Weltregierung nie besonders viel Wert darauf gelegt, ihr neues Ministerium der Öffentlichkeit zu präsentieren. Und zweitens: niemand interessiert sich für Tierschutz.
      Wozu es also ins Leben rufen? Einige kluge Köpfe unter Ihnen werden nun sicherlich vermuten, dass die Weltregierung das Ministerium nur als Tarnung ins Leben gerufen hat, um ihre dunklen Machenschaften zu verstecken. Dass sie unter dem Deckmantel des Tierschutzes allesvernichtende Bomben bauen, die ultimative Teufelsfrucht erschaffen oder kleine Kinder in zähnefletschende Bestien verwandeln. Und die Idee ist im Prinzip gar nicht so schlecht. Wolf im Schafspelz und so, toller Trick. Nur leider so alt wie die Menschheit selbst. Und wenn schon gewöhnliche Leuchten wie Sie auf den richtigen Trichter kommen, was glauben Sie, wie lange die erklärten Feinde der Weltregierung bräuchten, um die Scharade zu durchschauen. Doch kein Doppelagent, Spion oder Privatdetektiv konnte irgendetwas Verdächtiges entdecken. Nicht eine unregistrierte Ladung Waffen. Nicht ein Bauplan für das ultimative Kriegsschiff zur Vernichtung der gesamten Menschheit. Nur ein paar Beamte, die Lizenzen an Seekönig-Fischer verteilen. Tatsächlich scheint es so, als handle es sich um ein ganz gewöhnliches Ministerium. Und genau das ist der Grund, warum die Weltregierung das Ministerium für Tierschutz ins Leben gerufen hat. Denn sie hat erkannt, dass der Deckmantel des Gewöhnlichen die beste Tarnung ist.
      Es war ein gewöhnlicher Montagmorgen im Ministerium für Tierschutz in Saint Elizabeth, einem kleinen Vorort der heiligen Stadt Mary Joa. Doch um ehrlich zu sein gab es auch überhaupt keine ungewöhnlichen Tage an diesem Ort. Jeder Tag bestand aus demselben Ablauf. Man kam zur Arbeit, setze sich in sein Büro, erledigte die angefallene Arbeit und acht Stunden später ging man wieder nach Hause. Gelegentlich gab es mal einen Auftrag, der es erforderte, das Büro zu verlassen. Doch diese waren selten, dafür aber bestens organisiert. Es gab keinerlei Überraschungen, nichts Unvorhergesehenes. Nach außen hin wirkte das Ministerium wie ein gewöhnliches, aber perfekt funktionierendes Uhrwerk. Jedes Rädchen griff ins andere. Dafür wurde von oberster Stelle aus gesorgt.
      Was jedoch genau in den dreizehn Büros des Ministeriums passierte, das wusste nur eine Handvoll Leute. Casper Erik war einer der Angestellten in dem Ministerium. Was in den anderen zwölf Büros passierte, das wusste er nicht, denn niemand der dreizehn Angestellten hatte jemals über seine Arbeit gesprochen. Für Erik waren die anderen nur Namen und Gesichter, die er gelegentlich auf dem Flur traf und mit denen er aus Höflichkeit ein paar Worte wechselte.
      Er selbst war vor etwa acht Jahren für diesen Job rekrutiert worden. Sein – zumindest offizieller – Vorgesetzter war ein ranghohes Mitglied in einer der internen Abteilungen der Weltregierung. Doch inzwischen war Erik sich ziemlich sicher, dass auch er nur ein Mittelsmann war. Immerhin bestand ein Großteil seines Jobs darin, Informationen zu schaffen und zu beschaffen. Wie weit die Befehlskette jedoch nach oben ging, das wollte er gar nicht erst wissen. Erik hatte zwar eine vage Vermutung, doch zu seinem eigenen Schutz hatte er keine weiteren Nachforschungen in diese Richtung angestellt.
      Wie jeden Montag ging Erik noch einmal die Erkenntnisse der vergangenen Woche durch, trug neue Informationen in Akten ein und verstaute diese in einem gut gesicherten Schrank. Gerade, als er überlegte, welchen Aufgaben er sich in dieser Woche widmen würde, begann die Teleschnecke auf seinem Tisch zu schellen. Es handelte sich dabei um eine interne Leitung, die von Berta, der Empfangsdame, bedient wurde. Erik war sich sicher, dass sie die einzige Angestellte im ganzen Haus war, die tatsächlich das tat, wozu sie offiziell angestellt wurde.
      „Casper Erik?“
      „Für Sie wurde ein Paket in der Lobby abgegeben.“
      „Ich bin gleich bei Ihnen.“
      Ein Paket? Das war tatsächlich eine Seltenheit. Gelegentlich gab es zwar Briefe von verärgerten Seekuh-Züchtern oder anonyme Anzeigen gegen geheime Kung Fu-Robben-Untergrund-Kampfringe, doch das meiste wurde bereits von Berta aussortiert, sodass nur die wirklich wichtigen und interessanten Sendungen bei den dreizehn Angestellten ankamen. Erik verließ sein Büro und schloss die Tür hinter sich ab – ganz nach Vorschrift. Dann machte er sich auf zum Treppenhaus, denn sein Büro lag im zweiten Stock des Gebäudes.
      In der Empfangslobby angekommen konnte Erik das Paket schon von Weitem ausmachen. Es war größer als erwartet, etwa einen halben Meter hoch und mindestens genau so breit, daher hatte Berta es neben dem Empfangstresen platziert.
      „Ist es das?“, fragte Erik und deutete auf den Karton.
      „Genau“, erwiderte Berta und fügte amüsiert hinzu: „Aber seien Sie vorsichtig.“
      Erik wusste nicht so recht was sie damit meinte, also packte er den Karton kurzerhand mit beiden Händen und hob ihn an. Er war erstaunlich leicht für seine Größe, doch noch erstaunlicher war, dass das Paket ein Eigenleben zu haben schien, denn es begann in seinen Händen hin und her zu wackeln. Verwirrt trug Erik den Karton in sein Büro. Während der ganzen Zeit war ein Rascheln aus dem Paket zu vernehmen. Gebannt zückte Erik ein Messer und begann, die Verpackung zu öffnen. Vorsicht warf er einen Blick ins Innere, als ihm plötzlich drei Paar schwarze Knopfaugen anstarrten.
      „Was zum…?“
      In dem Paket befanden sich drei kleine Hundewelpen. Einer von ihnen war braun, ein weiterer besaß ein schwarz-weiß geflecktes Fell. Der dritte im Bunde war fuchsrot und schien der aufgeweckteste aus dem Trio zu sein, denn er versuchte direkt aus dem Karton zu klettern. Erst jetzt fiel Erik auf, dass noch ein Brief dem Paket beilag. Absender war ein gewisser Norman. Das Paket kam also von seinem Vorgesetzten. Erik faltete den Brief auseinander und überflog die wenigen Zeilen, die dort geschrieben standen. Das meiste davon war nur inhaltsloses Geschwätz, doch der letzte Satz hob sich vom Rest der Nachricht ab. Er war mit einer kleinen Markierung am Rand versehen, die wohl niemandem auffallen würde, der nicht wusste, wonach er zu suchen hatte. Kümmer dich besonders um den roten Hund, er soll sehr rebellisch sein.
      Nachdenklich starrte Erik an die weiße Wand vor ihm, während die tapsigen Hundewelpen schnüffelnd ihre Umgebung erkundeten. Er ging die Nachricht noch einmal im Kopf durch. Sie war sehr kryptisch verfasst, daher konnte er sich ihrer Bedeutung nicht sicher sein. Er hatte jedoch eine Vermutung und wenn diese zutraf, dann war dies der größte Auftrag, den er jemals bekommen hatte. Ein Auftrag, dessen Tragweite er sich nicht einmal auszumalen vermochte und von dessen erfolgreichem Abschluss vermutlich sein eigenes Leben abhing. Und bisher hatte er noch immer Recht behalten.

      Kapitel 2 - Die Basis ist der Schlüssel

      Wie würden Sie Macht definieren? Als körperliche Stärke? Als Kontrolle über Menschen, Ressourcen und Wissen? Oder doch als Informationsvorsprung gegenüber den Gegnern? Macht hat viele Facetten und es ist mühselig darüber zu streiten, was wahre Macht ausmacht. Eine Sache ist allerdings unbestreitbar: in unserer Welt herrscht ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse. Einige wenige Personen teilen sich die Macht untereinander auf, während der Rest der Welt sich ihnen unterwerfen muss. Dabei hat mich eine Sache immer fasziniert: in dem Moment, indem sich die Masse der Unterworfenen gegen die Mächtigen stellt, verpufft ihre Macht. Ohne eine solide Basis ist selbst der mächtigste Mensch auf der Welt machtlos. Die Basis ist der Schlüssel. Ein Mann, der diese Regel verinnerlicht hat, ist Casper Erik.


      Den Karton mit den drei Welpen unter dem Arm lief er den Flur entlang. Den ganzen Nachmittag hatte Erik sich in seinem Büro eingeschlossen und Akten gewälzt, hatte Anrufe getätigt und Zeitungsartikel gelesen. Er hatte alle Informationen gesammelt, die er hatte auftreiben können. Das Ergebnis hatte er auf einer Steckwand aus Kork festgehalten. Die Wand war bestickt mit Zetteln, auf denen Namen und Informationen standen, sowie Fotos verschiedenster Personen. Alle Punkte auf dieser Steckwand waren durch rote Fäden miteinander verknüpft worden und bildeten ein Netz aus Informationen. Sie alle führten letztendlich zu ein und demselben Foto, das sich wie die Spinne im ihrem Netz inmitten der Fäden befand. Es war das Foto eines großen Mannes. Seiner Zielperson.
      Plötzlich streckte einer der Hunde – es war der rote – seinen Kopf vorwitzig aus dem Karton und versuchte, über den Rand zu klettern. Erik blieb stehen und schob den Hund wieder zurück ins Innere. Doch dieser ließ sich nicht belehren und versuchte es erneut. Er ist tatsächlich rebellisch, dachte Erik leicht genervt, als die Tür zu einem der übrigen Büros aufschwang. Ein junger Mann in einem schneidigen Anzug trat durch den Türrahmen und blieb verwundert stehen. Sein Name war Finnigan – zumindest hatte er sich so vorgestellt – und das war auch schon alles, was Erik über diesen Typen wusste. Er hatte Erik zwei oder drei Mal auf dem Gang angesprochen und dieser hatte aus Höflichkeit ein paar belanglose Worte mit ihm gewechselt. Offenbar hörte sich dieser Finnigan selbst gerne beim Reden zu, denn den Großteil dieser Unterhaltungen hatte er dabei geführt.
      „Was veranstalten Sie denn hier? War heute etwa der ‚Bring dein Haustier mit zur Arbeit‘-Tag?“ Offenbar hielt sich Finnigan für besonders lustig, denn er schien sich über seinen eigenen Witz köstlich zu amüsieren.
      „Die kamen mit der Post, wohl wieder von einem überforderten Hundebesitzer.“
      Das kam gelegentlich vor und war wohl eine der Nebenwirkungen, wenn man sich als das Ministerium für Tierschutz ausgab. Manchmal wurden die Tiere auch direkt vor dem Ministerium ausgesetzt, in der Hoffnung, man wisse dort schon etwas mit ihnen anzufangen.
      „Ich wollte sie gerade entsorgen“, beeilte sich Erik das Gespräch zu beenden. Er hatte wirklich wichtigeres zu tun, als diesem aufgeblasenen Affen dabei zuzuhören, wie er sein Ego aufpolierte.
      Doch Finnigan hatte scheinbar noch nicht genug: „Lass nur, die kann ich gut gebrauchen! Wir haben zuletzt ein Dutzend Katzenbabys geliefert bekommen. Ein paar der Jungs und ich wollen testen, ob sie wirklich immer auf den Pfoten landen. Mit Sicherheit finden wir auch eine Verwendung für die drei Streuner hier. Komm doch auch vorbei. Wir treffen uns in einer Stunde auf dem Dach des Gebäudes.“
      Das kam Erik sehr gelegen. Er drückte Finnigan den Karton in die Hand, lehnte seine Einladung dankend ab und verließ endlich das Büro, während der rote Hund ihm ein trauriges Bellen hinterherwarf. Zeit, sich um die wichtigen Dinge zu kümmern.
      „Jungs, die nächste Runde geht auf mich!“
      Freudiger Jubel und zustimmendes Grölen brach in dem Pub ob dieser Ankündigung los. Wie immer, wenn die Handwerker der Corvette Corp. – der in St. Elizabeth ansässigen Schiffswerft und einer der größten Konkurrenten der Galeera Company – ihre Schicht beendet hatten, war die Stimmung großartig. An kaum einem Ort in der heiligen Stadt konnte man wohl so ausgelassen feiern wie im Schluckspecht, was wohl an der Tatsache lag, dass sich keiner der Himmelsdrachen-Menschen jemals hierher verirrte. Dies war ein Ort für einfache Leute: Händler auf der Durchreise, einfache Marinesoldaten oder eben Handwerker aus den Docks der Corvette Corp.
      Als schließlich jeder aus der Gruppe einen gefüllten Krug in der Hand hielt, setzte der spendierfreudige unter ihnen, Rico war sein Name, erneut an: „Hört mal alle her, ich habe etwas zu verkünden! Wie ihr sicherlich alle wisst, habe ich beim Bau des neuen Marineschiffes die Galionsfigur entworfen und mit meinen eigenen Händen aus einem Baum geschnitzt. Ein ganz schönes Stück Arbeit war das, soviel kann euch versprechen. Doch es hat sich gelohnt! Dem Vize-Admiral gefällt der Drachenkopf so gut, dass er mich beauftragt hat, die Skizzen für den Bau des nächsten Schiffes zu entwerfen!“
      Erneutes Grölen und das Klopfen von Fingerknöcheln auf Holz erfüllten die Kneipe.
      „Doch es kommt noch besser: Das Schiff, das ich entwerfen soll, ist für niemand anderen bestimmt als für unseren guten Freund und Sohn des berüchtigten Vize-Admirals Cancer, für Marineoffizier Archie!“
      Erneut brach tosender Jubel in der Bar aus.
      „Der leider heute nicht hier sein kann, da er aufgrund seiner anstehenden Beförderung zum Kommandanten ‚ein tadelloses Beispiels für Anstand, Sitte und Disziplin abgeben muss‘, wie er behauptet.“
      Ein Raunen ging durch die Menge, vereinzelt waren Buhrufe zu hören.
      „Doch wir werden einen für ihn mittrinken. Also hoch mit den Krügen, trinkt in vollen Zügen!“
      Und damit kippten die Männer der Corvette Corp. das goldene Gebräu unisono herunter. Gerade, als Rico seinen leeren Krug auf dem Tisch abstellen wollte, sprach ihn jemand von der Seite an.
      „Habe ich das richtig gehört? Du hast am Bau der Flying Dragon mitgewirkt?“
      Rico kannte den Mann nicht und bis zu diesem Moment war er ihm auch überhaupt nicht aufgefallen. Doch sein Stolz kannte in diesem Moment keine Grenzen und er würde es jedem unter die Nase reiben, der ihn danach fragte.
      „Ganz genau“, antwortete er mit stolz geschwellter Brust und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
      „Erst letzte Woche durfte ich auf diesem Schiff segeln. Die Details des Drachenkopfes haben mich sofort fasziniert, wirklich eine Meisterleistung“, machte sich der Fremde daran, Ricos Arbeit in den Himmel zu loben, worauf dieser nur allzu gern einging.
      „Wenn du willst, verrate ich dir, was ich für das nächste Schiff geplant habe. Wie ist dein Name, mein Freund?“
      „Erik. Casper Erik.“


      Kapitel 3 - Kneipengespräche

      Wie immer war die Stimmung im Schluckspecht auch an diesem Freitagabend prächtig. Heitere Musik und fröhlich-trunkenes Lachen erfüllten die Kneipe. Zugegeben, in der Luft hing ein Geruch, den man bestenfalls als abgestanden bezeichnen konnte und der Boden klebte durch den einen oder anderen Tropfen Bier, der im Zuge der guten Laune verschüttet worden war, aber der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Und mal wieder waren es die Jungs von der Corvette Corp, die am lautesten feierten.
      Wie so oft in den letzten Wochen saß auch Erik mit ihnen an einem Tisch. Er machte sich zwar nichts aus feuchtfröhlichen Abenden und trank auch meist nur ein paar Bier, doch seit er mit Rico, der scheinbar sowas wie der Anführer der Gruppe war, etliche Stunden über den Schiffsbau diskutiert hatte, war er immer häufiger ein Teil der Runde gewesen. Doch heute wurde die Gruppe um noch ein paar Leute mehr erweitert. Archie und einige seiner Kollegen aus der Marine waren ebenfalls dabei. Archie war ein alter Freund von Rico und bevor er die Karriereleiter in der Marine aufgestiegen war, hatte er so einige Nächte mit Rico und seinen Kollegen im Schluckspecht verbracht. Doch inzwischen war er zu einem ernsten, verantwortungsbewussten Soldaten herangereift, weshalb er auf Saufgelage jeglicher Art verzichtete. Dass er heute mit von der Partie war, war lediglich seiner noch frischen Beförderung und der Tatsache geschuldet, dass Rico darauf bestanden hatte, diese ordnungsgemäß zu feiern, bevor Archie seine neue Position antreten und für solche Dinge keine Zeit mehr haben würde.
      „Sie müssen wohl Erik sein.“
      Archie hatte die Chance ergriffen, als sich gerade niemand mit Erik unterhielt, um sich ihm vorzustellen. Förmlich streckte er ihm die Hand hin: „Mein Name ist Archie. Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen.“
      „Ganz meinserseits. Glückwunsch zu Ihrer Beförderung“, Erik erwiderte die Geste und ergriff die Hand seines Gegenübers.
      „Rico hat mir viel von Ihnen erzählt. Sie müssen ja ein sehr interessanter Mann sein. Er sagte, Sie arbeiten im Ministerium für Tierschutz…“
      „Genau.“
      „Wie kommt es, dass ich von diesem Ministerium noch nie zuvor etwas gehört habe?“
      Archie versuchte, seine Frage möglichst interessiert klingen zu lassen, doch Erik konnte die Skepsis in seiner Stimme deutlich hören. Offensichtlich war Archie ein anderes Kaliber als diese eindimensionalen Werftarbeiter. Ihn würde er nicht so einfach um den Finger wickeln können, er musste vorsichtig sein.
      „Nun, wir sind kein besonders großes Ministerium…“, begann Erik, doch er kam gar nicht erst dazu, eine plausible Erklärung abzuliefern, da just in diesem Moment Rico von der Theke wiederkam – zwei Krüge voll Bier in jeder Hand.
      „Leute, hört mal alle her“, grölte er in die Runde und setzte die Bierkrüge zur Untermalung nicht gerade vorsichtig auf dem Tisch ab. Dann stellte er sich hinter seinen Kumpel und legte ihm stolz die Hände auf die Schultern.
      „Unser Freund Archie hier hat gestern endlich seine langersehnte Beförderung erhalten. Das muss natürlich standesgemäß gefeiert werden!“
      Zustimmender Jubel.
      „Da er ab Montag seinen neuen Posten antritt, wird das für ihn vorerst die letzte Chance sein, mal richtig die Sau raus zulassen. Dabei wollen wir ihm gerne helfen.“
      Erneut zustimmender Jubel.
      „Also hebt eure Gläser und trinkt auf Kommandant Archiebald Cancer. Auf dass er uns gegen jegliche Gefahr von der See verteidigen wird!“
      „Auf Archie!“
      Inzwischen war der Abend weiter vorangeschritten und einiges an Alkohol geflossen. Erik unterhielt sich gerade mit einem von Archies Kollegen über die Politik der Weltregierung und die Rolle der Marine.
      „Die Sieben Samurai sind eine Farce!“, echauffierte sich der Soldat. „Gemeinsame Sache mit Piraten – der Großadmiral würde soetwas niemals zulassen.“
      Erik nickte zustimmend: „Der Weltregierung ist jedes Mittel recht, um ihre Macht zu erhalten. Egal, ob sie ihre eigenen Werte oder sogar ihre Verbündeten dafür verraten müssen.“
      „Ein lächerlicher Dreckshaufen ist das, wenn du mich fragst. Und ständig untergraben sie die Autorität der Marine. Hast du von dem Vorfall auf Dressrosa gehört?“
      „Die Weltregierung fürchtet die Kampfkraft der Marine.“
      „Wie hältst du es nur aus, für die zu arbeiten?“, mischte sich Rico in die Diskussion ein.
      „Bei uns stehen längst nicht alle hinter den Entscheidungen der Fünf Weisen. Außerdem hat es auch Vorteile. Wir sitzen direkt an der Quelle, man schnappt vieles auf. Erst kürzlich habe ich ein Gerücht gehört, dass die Weisen Akainu absichtlich klein halten wollen. Sie fürchten sich vor seinem Einfluss.“
      „Die sollen doch froh sein, dass wir die Drecksarbeit für sie erledigen“, der Soldat hatte sich nun richtig in Rage geredet. „Ich brauch‘ noch Bier!“
      „Da bin ich doch dabei“, klinkte sich Rico in das Vorhaben ein und die beiden marschierten gemeinsam zur Theke, während Erik am Tisch sitzen blieb und seinen Blick durch die Kneipe schweifen ließ. Archie unterhielt sich gerade mit einem der Werftarbeiter. Er schien ganz in das Gespräch vertieft zu sein, doch Erik wusste, dass er ihn schon den ganzen über Abend beobachtete. Archie war nach wie vor skeptisch, er traute Erik nicht. Gut so, dachte dieser und grinste innerlich, genau da will ich dich haben.

      Irgendwo an einem unbekannten Ort auf der Redline
      „Was hast du für mich?“
      „Es geht um einen Mitarbeiter des Tierschutzministeriums. Ein gewisser Casper Erik.“
      „Interessant… das Tierschutzministerium schon wieder… Red‘ weiter!“
      „Ich habe ein Gespräch mitbekommen, in dem er behauptet hat, Passagier auf einem Marine-Schiff gewesen zu sein.“
      „Und?“
      „Zufällig weiß ich, dass er nicht dort gewesen sein kann.“
      „Äußerst interessant… liefer mir alles, was du über diesen Mann in Erfahrung bringen kannst!“



      Kapitel 4 - Explosive Stimmung

      Hades.
      Das war das einzige, was auf der Karte geschrieben stand, die der Schwarze Martinez in seinen Händen hielt. Sie hatte seiner Lieferung beigelegen und war das einzige Anzeichen auf einen Absender. Vermutlich handelte es sich dabei um eine Spielkarte, denn auf der Vorderseite war die Zeichnung eines Wolfskopfes abgebildet. Martinez wusste nicht, was er davon halten sollte. Handelte es sich um eine geheime Botschaft? Einen Namen? Zwar war es in seinem Gewerbe so üblich, über die wahren Identitäten der Handelspartner Stillschweigen zu bewahren, doch diese Art der Dechiffrierung war ihm neu. Da die Ware allerdings genau wie bestellt und dazu in einem tadellosen Zustand war, machte er sich nichts weiter aus dieser Sache. Gleichgültig legte er die Karte in eine der Kisten und begann, die Teile in seiner Werkstatt auszupacken.
      Der Schwarze Martinez war über die Jahre zu einer bekannten Größe der Unterwelt herangewachsen. Seine Profession waren Explosionen jeglicher Art und dabei ging er so geschickt mit dem Schwarzpulver um, dass bald jeder namhafte Gangsterboss ihn für seine Dienste anheuern wollte. Zuletzt hatte er für Joker gearbeitet, was ihm einiges an Sicherheiten eingebracht hatte. Doch auch nach dessem Abdanken als König der Unterwelt erging es Martinez nicht gerade schlecht, konnte er doch die Kohle für die Aufträge nun vollständig selbst einstreichen. Außerdem hatte er einen großen Teil von Jokers Einflussgebiet für sich beansprucht und daher boomte sein Geschäft besser denn je. Damit machte er sich zwar einige Feinde in der Unterwelt, doch die gehörten nun einmal zum Berufsrisiko eines Kriminellen.
      Wie ein kleiner Junge an Weihnachten machte sich Martinez über das Paket her und begann, die Teile zu inspizieren. Sein Auftrag kam von einer kleinen Terrorgruppe aus einem abgelegenen Königreich in der Neuen Welt. Diese wollte den dort herrschenden König mit allen Mitteln stürzen und machten dabei auch vor der Zivilbevölkerung nicht halt. So war es Martinez' Aufgabe, kleine Minen und Sprengsätze in Alltagsgeständen zu verstecken, die die Terroristen dann unauffällig im dichten Stadtgebiet verteilen konnten. Sein neuester Einfall waren Sprengfallen versteckt in Kinderspielzeug, die bei stärkeren Erschütterungen selbst auslösen. Mit einem diabolischen Grinsen rieb Martinez sich die Hände und machte sich an die Arbeit.

      Nach etwa drei Stunden ununterbrochener Arbeit war der erste Prototyp fertig. Für einen Testdurchlauf hatte Martinez die Dosierung des Schwarzpulvers extra gering gehalten. Die Explosion würde nur etwa die Größe eines besseren Feuerwerkskörpers besitzen. Und doch stand er dort, den Fernzünder in der Hand und in sicherer Entfernung zum Sprengsatz draußen vor seiner Werkstatt und spürte dieses Kribbeln im Bauch, das ihn immer dann durchströmte, wenn er kurz davor war, eine seiner Basteleien in die Luft zu jagen. Es war mehr als die freudige Erwartung auf einen erfolgreichen Testdurchlaufen, es war ein tiefes, düsteres Verlangen nach Zerstörung. Es war seine Droge.
      Mit feuchten Händen umklammerte er den Zünder, schluckte noch einmal schwer, dann presste er seinen zittrigen Finger auf den Auslöser... doch nichts geschah. Martinez versuchte es erneut. Wieder nichts. Mit zunehmender Ungeduld malträtierte er den Knopf, drückte ihn schnell hintereinander oder hielt seinen Daumen mehrere Sekunden fest auf die Fernzündung gepresst, doch alles führte zu demselben Ergebnis: es passierte nichts. Wütend warf er den Zünder in den Dreck. Wie konnte das sein? Die Ware hatte doch eingangs einen so makellosen Eindruck gemacht? Ungeduldig und alle Vorsicht vergessend marschierte Martinez auf die Attrappe zu. Er wollte seine Explosion. Er brauchte sie. Ungeachtet der Gefahr packte er die Puppe, in der die Bombe eingebaut worden war und brachte sie zurück in seine Werkstatt. Dort schnappte er sich einen Schraubenzieher und öffnete die Luke, hinter der die sich der Sprengstoff befand. Irgendwo hier musste ein Fehler vorliegen. Doch wieder fand er nichts. Dann musste eben eine klassische Zündschnur herhalten. Hastig verschloss Martinez die Luke wieder. Doch gerade, als er die letzte Schraube zuzog, hörte er plötzlich ein leises Klicken, dass aus dem Inneren der Puppe kam. Die Haare in seinem Nacken sträubten sich und er bekam eine Gänsehaut, als das bekannte Kribbeln sich in seinem Körper ausbreitete. Er kannte dieses Geräusch nur zu gut, hatte es oft genug gehört. Der Schwarze Martinez hatte keine Zeit mehr, in Panik auszubrechen. Er wusste, er würde es ohnehin nicht mehr ändern können. Und so fühlte er stattdessen noch einen letzten wohligen Schauer über seinen Rücken laufen, ein letztes verzogenes Grinsen zierte sein Gesicht. Dann flog der Sprengsatz in die Luft und löste eine Kettenreaktion, bei der jede Kiste, jedes schwarzpulvergefüllte Fass in Martinez' Werkstatt mit einem ohrenbetäubenden Knall und einer lodernden Stichflamme in Rauch aufging.
      Nachdem auch die letzte Explosion den Boden erschüttert und sich der aufgewirbelte Staub etwas gelegt hatte, konnte man das Ausmaß der Zerstörung erkennen. Die Reste, die von der ehemaligen Werkstatt übrig waren, brannten langsam vor sich hin, dicke Rauchschwaden zogen über den Himmel und in der Luft tanzten undefinierbare Fetzen mit Rußpartikeln um die Wette. Vom Schwarzen Martinez war nichts mehr zu sehen. Die Erinnerungen an ihn wurden vom Wind zusammen mit dem Ruß und dem Staub davon geweht - und einer Spielkarte mit dem Abbild eines Wolfskopfes und einem Wort: Hades.

      Irgendwo auf der Redline

      Wenn man am offenen Fenster stand und in die Nacht hinein lauschte, konnte man meinen, weit entfernt das Grollen einer starken Explosion zu vernehmen. Doch wahrscheinlich war dies bloß Einbildung. Und doch erzeugte der Gedanke daran ein zufriedenes Lächeln.
      "Boss, es gibt Neuigkeiten. Der Auftrag wurde zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt."
      Ein Seufzen. Aus war es mit der besinnlichen Stimmung, die Arbeit ruft.
      "Sehr gut."
      "Außerdem liegt der Bericht über Casper Erik vor."
      Doch noch etwas erquickliches.
      "Wunderbar. Nur her damit."
      Casper Erik... Angestellter der Weltregierung... Ministerium für Tierschutz... kürzlich Kontakt zu folgenden Personen... interessant!
      Ein aufgeregtes Grinsen.
      Casper Erik, wir müssen uns unbedingt kennenlernen.

      St. Elizabeth, auf der Redline

      Casper Erik stand vor dem Schluckspecht und wartete auf Rico und die anderen. Sie hatten sich hier verabredet und wollten den Abend gemütlich ausgeklingen lassen, doch noch immer war von den Jungs der Corvette Corp nichts zu sehen. Ungeduldig starrte Erik auf seine Armbanduhr. Zwar waren die Werftarbeiter nicht gerade für ihre penible Pünktlichkeit bekannt, doch er wartete hier nun schon über eine halb Stunde in der Kälte.
      Um nicht auf der Stelle einzufrieren, lief Erik ein paar Meter die Straße entlang. Der Schluckspecht befand sich nicht gerade in einer schönen Gegend. Auch wenn das hier Mary Joa war und es an anderen Orten der Welt sicherlich noch wesentlich hässlichere Gegenden gab, so hätte Erik an liebsten keinen Fuß in diese Straße gesetzt. Doch er hatte nun mal einen Job zu erledigen.
      Gedankenverloren lief er die Straße weiter entlang, bis er schließlich außer Sichtweite der Kneipe war. Plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch.
      "Ist da wer?"
      Doch aus der Dunkelheit der Gassen antwortete ihm nur sein eigenes Echo. War wohl nur eine Katze. Erik machte Kehrt und machte sich auf den Weg zurück zur Kneipe. Sollten Rico und die anderen noch immer nicht eingetroffen sein, würde er nach Hause gehen und seine Arbeit ein anderes Mal fortsetzen.
      Doch noch bevor Erik ins Sichtfeld der Kneipe kam, spürte er plötzlich einen dumpfen Schlag an seinem Hinterkopf. Er spürte, wie er langsam die Kontrolle über seinen Körper verlor und noch bevor er auf dem Boden aufschlug, hatte er auch schon das Bewusstsein verloren.



      Dieser Beitrag wurde bereits 28 mal editiert, zuletzt von Hugo ()

    • qoii/ich nach einer neuen FF-Veröffentlichung.
      __________________________

      Ich finde es schön, wenn man als Autor neue Wege sucht und keine Piraten oder andere Suchende in den Vordergrund stellt. Obwohl das ironischerweise nach diesem Boom gar nicht mehr so sehr im Fokus stünde. xD
      Solange es im OP-Universum spielt, ist es für mich einfach spannend zu sehen, was für Konzepte hier ausgearbeitet werden können.

      Deines tischt uns die aktuelle politische Lage auf, wenn man sich die Freihandelsabkommen und deren pispers'sche Transparenz betrachtet: Sie sind so transparent, dass man sie gar nicht mehr sieht. Nach den Kritikern ist es ja so im Prinzip: Jeder weiß, dass irgendwer irgendwo in diesem Moment verhandelt bzw. verhandelt hat. Dass etwas geschieht, ist die Transparenz, doch was eigentlich genau, weiß nur ein kleiner Kreis. Daher ist es abseits vom Inhalt bereits ein sehr streitbares Thema. Beim Querlesen deiner Einleitung dachte ich auch gleich, dass es im Jahr 2026 spielen wird, doch dann war es nur eine Spitze.
      Solch provozierende Aussagen findet man bei denen Charakteren vergeblich. Das geht neben dem Konsens soweit, dass die Fünf nicht einmal auseinanderzuhalten sind und nicht einmal fünf Leute sprechen. Bis zum letzten Tagesordnungspunkt. Die Frage wird gestellt, drei verneinen, ein vierter - mutmaßlich der bisher nicht sprechende Fünfte - ergreift das Wort, dem sofort zugestimmt wird.

      Etwa so:

      Prolog schrieb:

      Wortführer (#1) "Jedoch müssen wir bedacht vorgehen. Er hat zu viele Anhänger. Wenn wir ihn einfach vor die Tür setzen wirft das Fragen auf. Wir säen Zwietracht und Zweifel in unseren eigenen Reihen. Daher muss es so aussehen, als hätten wir keine andere Wahl. Haben Sie Vorschläge?"
      Abnicker (#2) "Nein."
      Abnicker (#3) "Bedauerlicherweise nicht."
      Abnicker (#4) "Hm..."
      Visionär (#5) "Ich habe genau den richtigen Mann dafür."
      Wortführer (#1) "Damit ist es beschlossene Sache."

      Jetzt ist unser aufgeweckter Erzähler entweder der Visionär, der in diesem verschlafenen Haufen (seine) Impulse hineingibt oder eben jemand, der bei solchen Treffen indirekt mitwirkt. Der Typ vom Catering, der Fensterputzer, der, der das Portrait - bei dir fehlte ein 'r' - besorgt hat, ein unsichtbarer Spion, etc. Überhaupt finde ich es witzig, dass beim Reverie ein Foto von Dragon herumgereicht wurde und hier bei dir ein Portrait, was genau genommen auch ein Foto sein kann, doch ich hatte als erste Assoziation ein Gemälde im Sinne, sprich, irgendwas sperriges, das nun von Platz zu Platz gewuchtet wurde. ^^

      Sodenn, damit schließe ich den Vorhang des ersten Kommentars und ziehe weiter!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von blink () aus folgendem Grund: Verlinktes Bild korrigiert.

    • Da hat mir Monsieur blink eiskalt die Entjungferung deiner FF geklaut und jetzt kann ich mich nicht mehr dafür rächen was du bei meiner getan hast...Warte, was?
      Egal, ich habs jedenfalls gestern nicht mehr geschafft weil ich um 9 Uhr schon eingeschlafen bin und heute war ich auch den ganzen Tag an keinem PC: Aaaaber jetzt!

      Dafür dass im Prolog noch nicht viel passiert, hast du jedenfalls bei mir schon ziemlich großes Interesse geweckt. In der Einführung wird nicht wirklich etwas Neues gesagt, da man als Leser ja weiß wie die Weltregierung tickt. Allerdings wird das hier auch noch auf eine andere Ebene gehoben und mehr oder weniger bewusst mit der Realität verknüpft, wo man auch oft nicht weiß ob öffentliche Auftritte von Politikern jetzt ganz so echt sind oder einstudiert wurden. Dadurch fühlt man sich als Leser auch irgendwie angesprochen.

      Zunächst möchte ich dann klar stellen, dass ich ab nun bei jedem Kapitel darauf warte etwas über das Ministerium für Tierschutz zu lesen. Und wenn nicht kleine süße Hundewelpen darin eine Rolle spielen, dann bin ich beleidigt! Frag blink, der kann dir das bestätigen und er hat sich auch bis heute nicht getraut etwas Schlimmes mit Beck passieren zu lassen, alles nur wegen mir :D
      Interessant ist auch, dass Casper Erik hier als einziger Name genannt wird. Ich gehe mal stark davon aus, dass er der Protagonist sein wird und eventuell auch derjenige ist, der hier die Geschichte einleitet. Eventuell wird beim Gespräch der Weisen auch über ihn geredet, was erklären würde warum er über all diese geheimen Sachen Bescheid weiß: Er wird deswegen als Gefahr eingestuft und muss vermutlich fliehen. Wahrscheinlich denke ich aber wieder viel zu weit und bin sowieso ganz falsch, weshalb ich mal lieber das nächste und erste Kapitel abwarte ^.^
      "I have written you down. Now you will live forever"
    • Dann möchte ich auch noch meinen Kommentar abgeben. Und yes, noch einer, der mit dem Ich-Erzähler arbeitet. Da bin ich nicht der Einzige.

      Dein Prolog hat mir wirklich gut gefallen. Der Erzähler, der hier mit seiner Einleitung auf Verschwörung und geheimnisvoll macht, liefert uns das grausamste Geheimnis, das die WR zu bieten hat: ein Ministerium für Tierschutz. :D Gut gelungener Scherz!
      Ich stimme Lemon zu, ich denke, hinter dem Erzähler wird Casper Erik stecken, der womöglich auch noch in diesem Minsterium gearbeitet hat und eventuell per Zufall auf dieses Gespräch gestoßen ist. Wer weiß, was dieser Mann sonst noch ausgeheckt hat. Ich bin gespannt.

      Ebenso hat mich das Gespräch der Weisen zum Schmunzeln gebracht. Das ist dann auch irrelevant, welcher Weise was sagt, die Unterhaltung funktioniert. Dabei fällt die Wiederholung im Gespräch positiv auf, weil es selbiges unterhaltsamer macht.

      Insgesamt ein guter Start und ich freu mich auf das erste Kapitel.
      Und jetzt übergebe ich an qoii ^^
    • * lässt die Fingerknochen knacken

      So Zeit mit FF Nummer dreißig zu beginnen :) , wobei ich nicht umhinkomme zu bemerken, dass eines der vorherigen neunundzwanzig ebenfalls von dir ist oder besser gesagt unter deiner Beteiligung laufen sollte. Wenn ich mich recht entsinne, ging es darin ebenfalls um die Machenschaften in den Hinterzimmern der Politik, Wirtschaft und Presse oder doch eher in umgekehrter Reihenfolge ;) . Allerdings ist dieses Projekt leider nicht sehr alt geworden, weswegen ich dir und mir wünsche, dass diese erfolgreicher verläuft. Denn Potenzial ein interessantes FF zu werden, hatte >>Licht und Gegenlicht - quo vadis, frater?<< Auf jeden Fall. Leider reichen meine Lateinkenntnisse nicht über ein paar Zitate Hinaus, sonst würde ich Fragen >wohin geht es< mit deinen neuen FF.

      Bis jetzt haben wir vor allem erfahren, dass die meisten der fünf Männer und ich denke wir alle gehen davon aus, dass es sich dabei um die fünf Weisen handelt, nicht sehr gesprächig sind oder sie wollen einfach nur schnell Feierabend machen. Immerhin wissen wir nicht, wann und um wie viel Uhr dieses Gespräch stattfand. Trotzdem sind sie sich darüber einig, dass potenzielle Gefahren im eigenen Apparat unauffällig beseitigt werden müssen. Unauffällig in dem Sinne, dass man sie nicht dafür verantwortlich machen kann. Lieder haben Vier keine Vorstellungen davon wie dies funktionieren könnte, aber der Fünfte weiß Rat und kennt da jemanden. Dieser Jemand wird höchstwahrscheinlich dieser Casper Erik sein und vielleicht auch der Ich-Erzähler aus dem Prolog. Wobei es sich dabei auch im eine Einleitung handeln könnte, in Filmen wäre dies die Stimme aus dem Off, die einen kurzen Überblick zur Situation gibt. Dieser Casper Erik könnte im Tierschutzministerium arbeiten und mit dem Schutz alter Säcke Löwen beauftragt sein, sprich er Arbeitet in der "Putzkolonne". Denn sehr alte (hohe) Tiere wollen gut geschützt werden. ;)

      Dein FF hat auf jeden Fall viel Potenzial sehr interessant zu werden und ich bin schon gespannt darauf, was du dir so für Gedanken zu den Abläufen hinter den Kulissen der WR gemacht hast.

      Viel mehr kann ich nach dieser kurzen Einleitung und als vierter Kommentator auch nicht sagen, weswegen ich auch schon wieder Schluss mache. Mehr beim nächsten mal. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Eine Woche ist es nun her, dass ich den Prolog veröffentlicht habe. Seitdem haben sich einige Leute hier eingefunden, die einen Kommentar mit ihrer Meinung dagelassen haben - danke dafür schon einmal :) - weshalb es nun an der Zeit ist, dass auch ich mich wieder zu Wort melde und auf eure Kommentare eingehe.


      blink schrieb:

      Überhaupt finde ich es witzig, dass beim Reverie ein Foto von Dragon herumgereicht wurde und hier bei dir ein Portrait, was genau genommen auch ein Foto sein kann, doch ich hatte als erste Assoziation ein Gemälde im Sinne, sprich, irgendwas sperriges, das nun von Platz zu Platz gewuchtet wurde. ^^
      Mhh da hast du Recht, oft wird wohl ein Portrait mit einem Gemälde gleichgesetzt. Allerdings bezeichnet man in der Fachliteratur meistens die Abbildung eines Gesichtes als Potrait... glaube ich ;) jedenfalls wurde keine handbemalte und gerahmte Leinwand rumgezeigt, sondern lediglich - wie du schon vermutet hast - ein Foto, ähnlich dem wie man es auf einem Steckbrief finden würde.


      Lemon schrieb:

      Zunächst möchte ich dann klar stellen, dass ich ab nun bei jedem Kapitel darauf warte etwas über das Ministerium für Tierschutz zu lesen. Und wenn nicht kleine süße Hundewelpen darin eine Rolle spielen, dann bin ich beleidigt!
      Als verantwortungsbewusster Autor gehe ich natürlich auf die Wünsche der Leserschaft ein ;) Aber sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst *evilgrin
      *

      Carrot schrieb:

      Und yes, noch einer, der mit dem Ich-Erzähler arbeitet. Da bin ich nicht der Einzige.
      Freut mich, dass es dir gefällt. Das war nämlich keineswegs geplant, sondern hat sich einfach im Schreibprozess ergeben. Irgendwie fand ich die Geschichte lebhafter, wenn sie von einem Charakter erzählt wird.


      qoii schrieb:

      So Zeit mit FF Nummer dreißig zu beginnen , wobei ich nicht umhinkomme zu bemerken, dass eines der vorherigen neunundzwanzig ebenfalls von dir ist oder besser gesagt unter deiner Beteiligung laufen sollte.
      Pssst. Darüber hüllen wir einfach den Mantel des Schweigens :whistling:


      qoii schrieb:

      Bis jetzt haben wir vor allem erfahren, dass die meisten der fünf Männer und ich denke wir alle gehen davon aus, dass es sich dabei um die fünf Weisen handelt, nicht sehr gesprächig sind oder sie wollen einfach nur schnell Feierabend machen. Immerhin wissen wir nicht, wann und um wie viel Uhr dieses Gespräch stattfand. Trotzdem sind sie sich darüber einig, dass potenzielle Gefahren im eigenen Apparat unauffällig beseitigt werden müssen. Unauffällig in dem Sinne, dass man sie nicht dafür verantwortlich machen kann. Lieder haben Vier keine Vorstellungen davon wie dies funktionieren könnte, aber der Fünfte weiß Rat und kennt da jemanden. Dieser Jemand wird höchstwahrscheinlich dieser Casper Erik sein und vielleicht auch der Ich-Erzähler aus dem Prolog. Wobei es sich dabei auch im eine Einleitung handeln könnte, in Filmen wäre dies die Stimme aus dem Off, die einen kurzen Überblick zur Situation gibt. Dieser Casper Erik könnte im Tierschutzministerium arbeiten und mit dem Schutz alter Säcke Löwen beauftragt sein, sprich er Arbeitet in der "Putzkolonne". Denn sehr alte (hohe) Tiere wollen gut geschützt werden.
      Mal wieder eine messerscharfe Analyse, deren Trefferquote ich vielleicht auf 70-80% schätzen würde. Dem qoii kann man einfach nichts vormachen :D

      Was genau davon richtig ist, das will ich aber nicht verraten. Dazu könnt ihr einfach oben weiterlesen, denn ich habe auch gleichzeitig Kapitel 1 veröffentlicht. Ich hoffe, es gefällt und ich werde den ein oder anderen von euch auch demnächst wieder hier sehen :)
    • An den Rhythmus kann ich mich durchaus gewöhnen! Sonntag kommentiere ich Lemon, Montag cinnamon, heute dich. Der gute Moxie wollte auch noch an seinem Kapitel arbeiten, doch da ich weiß, was gestern für ein Tag war, wird es ihm eher so ergangen sein. Das würde zu diesen Tagen in G-Town passen. Viva la o-phase!
      Wenn dann noch Eldrail und meine Wenigkeit ihre Kapitel reinklemmen, dann funktioniert das bald hier wie ein Uhrwerk, genauso wie - eine brillante Überleitung folgt - dein Ministerium für Tierschutz. Wie du gelesen haben wirst, ist Ravehouse dem kritisch gegenüber eingestellt, und wie man sieht, nicht ganz zu unrecht. Noch machst du ein Geheimnis daraus, ob Casper Erik unser Erzähler ist, doch Stand jetzt fände ich das ziemlich langweilig. Nachher müsste das Dilemma dann mit den Worten, mein Name ist Casper Erik und das ist Jackass meine Geschichte! Bislang funktioniert es so ganz gut und mir persönlich würde es fast reichen, wenn es vorerst bei dieser anscheinend allwissend entlarvenden Figur um eine weiterhin unbekannte Entität handelt. Ein Geheimnis, das mehr Reiz dadurch enthält, indem man einfach abwartet, was im Gegensatz zu vielen anderen unbekannten Sachen - zumindest mich - gar nicht nerven würde.

      Was ebenfalls Uhrwerk-gleich wirkt: Deine textliche Ausgestaltung. Das liest sich, obwohl es anfangs sehr blockig und kursiv ist, was überall anders einfach beschissen aussähe, wie ein enthüllendes Dossier. Da lässt man sich eine zeitlang mitnehmen, bis man dann in CE's Büro herausgelassen wird. Gerade der Grat zwischen belangloser Langeweile und ultrageheimen Aktivitäten ist hier ziemlich spannend aufgeschlüsselt. Wie groß das Geheimnis hinter dem Ministerium ist, wissen weder die Mitarbeiter noch wir Leser, wahrscheinlich weiß es gefühlt gar keiner. Da CE für den Job rekrutiert wurde, obwohl es anscheinend nur unwichtiger Papierkram ist, spricht es ja bereits für eine kampferprobte Einheit.
      Wenn einer der erwähnten 'Außendienste', für die man sein Büro mal verlässt, so perfekt durchstrukturiert ist, sieht es stark nach Attentaten, Infiltration, Verhandlungen, Spionage oder ähnlichen hochbrisanten Dingen aus. Über alles andere ließe sich reden, alles andere müsste nicht zwangsläufig bis ins kleinste Detail durchexerziert werden. Die Dinge klappen, weil sie klappen müssen - und werden. Die Dinge laufen gut, solange man keine Fragen stellt. Insofern bin ich gespannt, was der Auslöser dafür sein wird, um dieses Boot zum schaukeln zu bringen. Etwas kleines, ein winziges zu übersehenes Detail, etwas Großes, was die Behörde wie eine Walze überrollt? Ein kleine Saat, die im Wind verteilt wird und ungewollte Blüten sprießen lässt? Die man nicht rechtzeitig beseitigt und so das Misstrauen im Keim erstickt?
      Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn Casper Erik einfach ein Deckname ist. Wenn diese Verschwiegenheit das normaleste Prozedere der Welt ist, können nur Leute dafür ausgesucht werden, die etwas von Diskretion verstehen. Welcher Autor lässt seinen Protagonisten mit richtigem Namen auftreten? Ehe ich zuviel plaudere, widme ich den weiteren Aspekten: Hundewelpen!
      Ich überlasse Lemon die Schwärmerei und das Einfügen von Katzenbabys und Hundewelpen bzw. gemeinsamen Bildern, die einfach zum Ausdruck bringen, dass sie dir nie verzeihen wird, dass den Tierschutz bei dir niemanden zu interessieren scheint. Wie sagte schon der Metzger auf die Kinderfrage, wie er denn die süßen Kälbchen mit ihren süßen Augen schlachten könne: Na jut, die hol' ich doch vorher raus!
      Gespannt bin ich darauf, wie viel Enthüllung du pro Kapitel vornimmst, mal mehr, mal weniger, ein gleichbleibendes Entschleiern der Dinge? Eine Mischung zwischen Erzähler - mit Übersicht - und Casper Erik, der den Sinn seiner neuen Mission zu entschlüsseln hat, das hätte schon was für sich, da ich mich an diesen einleitenden Kommentar durchaus gewöhnen kann. In dem Sinne: Schimpftiraden ahoi, und weiter gehts!
    • Neues Kapitel, neuer Kommentar, so sollte es laufen. So sollte es laufen, Hugo!
      :D

      Hugo schrieb:

      niemand interessiert sich für Tierschutz.

      Ich will deinen Thread natürlich nicht vollmemen, aber das war so der erste Gedanke der mir bei der Zeile kam. Sorry =D
      Auf jeden Fall möchte ich sagen, dass mir die Einleitung von Kapitel 1 auch sehr gut gefällt. Im Grunde wird hier nichts neues gesagt, da man sich die Sache mit dem Tierschutzamt schon denken konnte. Letztlich geht da so ziemlich alles ab, was die Öffentlichkeit nicht mitbekommen soll. Oder zumindest ein Teil davon. Der Rest verteilt sich wohl auf das Amt für Landwirtschaft und das für Familienangelegenheiten. Für die wird sich nämlich meistens auch nicht interessiert, laut Umfragen. Allerdings geht in deiner Geschichte wohl der ganze heikle Scheiß nur bei den Tieren ab. Dazu gehören scheinbar sowohl Waffentests, wie auch -ladungen. Und wenn doch mal einer auf die Schliche kommt und unangenehme Fragen stellt, dann wird ihm ganz klammheimlich eine Angellizenz untergeschoben, mit der er den größten Fisch im East Blue fangen kann. Versprochen!

      Doch abseits von diesen ganzen kriminellen Aktivitäten beginnen wir unsere Geschichte in Saint Elizabeth, einem Vorort von Mary Joa. Da bewegst du dich auf ganz dünnem Eis! Wo soll denn ein Vorort von Mary Joa positioniert sein? MJ befindet sich direkt auf der Redline und alles andere müsste dann die Länge der RL ausnutzen, die halt man wirklich verflucht la...Okay, ich mag den Gedanken von noch anderen Orten auf der RL, da auch MJ nicht so groß sein kann, dass es alle Tenryuubito beheimaten könnte. Das riecht ganz nach durchdachtem Ortsmanagement, welches ich btw. nie betreibe, weil mir sowas immer zu anstrengend ist~

      Da fällt mir auch direkt etwas auf, dass ich gar nicht mal so gut finde: Die vielen Absätze, die mich auch bei blinks FF ab und zu stören. Ich weiß durchaus, dass es nicht schön ist wenn ein Text zu blockig ist. Allerdings ist es auch andersherum nicht schön zu lesen, wenn gefühlt alle zwei Sätze ein Absatz kommt. Das war im Prolog besser gemacht und wird sich vielleicht auch wieder ändern, aber hier hat es mich etwas gestört.
      Abgesehen davon mochte ich aber den ersten Auftritt von Casper Erik. Er erscheint zuerst wie der typische Beamte, der nicht so wirklich die Ahnung von irgendwas zu haben scheint, dann aber doch nicht so stumpf erscheint und irgendwie hinter die Fassade von dem ganzen Vorgehen zu blicken scheint.
      Ein wenig habe ich mich hier übrigens an der Reihenfolge des Namens gestört. "Erik Casper" ist ein durch und durch westlicher Name und es klingt wirklich seltsam wenn er, wie im Japanischen üblich, mit dem Nachnamen zuerst geschrieben wird. Bei FFs wird das normalerweise nur gemacht, wenn man die entlehnten Charaktere des ursprünglichen Autors benutzt. Mir fällt gerade kein passendes Beispielaus dem PB ein, also denke ich mir eins aus: Würde man in einer eigens ausgedachten Story Ruffy auftreten lassen, wäre er weiterhin Monkey D. Ruffy. Der eigene Hauptcharakter würde sich aber trotzdem "Detlef Schmidt" nennen, nach der westlichen Schreibweise. Im Endeffekt ist das natürlich kein festes Gesetz und jeder kann es händeln wie er will, aber ich denke ich treffe den Nerv der meisten wenn ich sage, dass es auf diese Art einfach am passendsten ist.

      Hugo schrieb:

      verärgerten Seekuh-Züchtern oder anonyme Anzeigen gegen geheime Kung Fu-Robben-Untergrund-Kampfringe
      Dafür dass das Amt für Tierschutz nur ein Alibi ist, wissen ihre Angestellten aber ziemlich gut Bescheid über die tierischen Bosheiten der Grandline.
      Außerdem habe ich mir geheime Kung Fu-Robben-Untergrund-Kampfringe vorgestellt und musste sehr lachen. Danke dafür :D

      Auf jeden Fall bekommt Eric tatsächlich Hundewelpen und zwar auf dem Postweg. Und dass auch noch von seinem Vorgestellten, der laut eigener Aussage nur ein Mittelsmann und nicht wirklich wichtig oder mit viel Befehlsgewalt ausgestattet.
      Da bin ich mal aufs nächste Kapitel gespannt, ob die drei Hundis auch ein schönes Zuhause bei Eric bekommen. Du weißt, was meine Erwartungen sind~


      blink schrieb:

      Wie sagte schon der Metzger auf die Kinderfrage, wie er denn die süßen Kälbchen mit ihren süßen Augen schlachten könne: Na jut, die hol' ich doch vorher raus!
      Sei doch still! Dx
      "I have written you down. Now you will live forever"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lemon ()

    • Die drei kleinen Hundewelpen tollen verspielt auf einem kleinen Stück Wiese herum. Unwissend, dass ein gewaltiger, vor Kraft nur so strotzender, Bär - dem die Einheimischen den Namen Bruno gegeben haben - ihre Fährte von Weitem aufgenommen hatte und nun lediglich auf den richtigen Moment wartete, um sich mit lautem Gebrüll aus den Gebüschen zu erheben und sich über seine Beute herzumachen!
      So ungefähr fühle ich mich gerade, nachdem ich mich vorhin über erst Lemons FF hergemacht habe und selbiges nun auch mit deiner FF anstellen werde ... Ob es dir passt oder nicht! xD
      Eingangs sei von mir aber dasselbe wie auch bei Lemon erwähnt ... Da ich gerade auf der "Arbeit" sitze, noch dazu imo noch keinen geregelten Internetzugang im eigenen Hause habe, bleibt mir imo nichts Anderes übrig, als auch dein Werk eher sporadisch mit dem Smartphone zu lesen und auch zu kommentieren. Verzeih mir also, wenn das Folgende auffällig kurz ausfallen wird ^^

      Zunächst einmal sehe ich in deinem gewählten Erzählstil eine gewisse Ähnlichkeit zu dem von Lemon, da auch du dich etwas direkter an den Leser richtest. Mit dem Unterschied, dass dein Erzähler eine Figur zu sein scheint, die auch in der Geschichte selbst eine tragende Rolle spielen dürfte. Für mich jedenfalls eine willkommene Abwechslung, auch weil dies - abseits der Handlung selbst - natürlich so manche Frage aufwirft. In erster Linie natürlich die Identität deines Erzählers.

      Abseits des interessanten Erzählstils kann ich ehrlich gesagt noch gar nicht viel zum Geschehen sein. Es wirkt im Moment auf jeden Fall noch alles sehr bodenständig, fast ein wenig surreal für eine Geschichte im One Piece Universums. Eben weil die Handlung bisher so auch 1 zu 1 einem Roman entspringen könnte, tauscht man nur mal die Ortsnamen aus. Auch hier finde ich das Ganze sehr erfrischend, folgt man sonst hier doch meist eher Geschichten, in denen allerlei Abenteuer im Vordergrund stehen. Wenngleich du am Ende ja eigentlich bereits angekündigt hast, dass die Dinge, die noch vor Erik, ihn mehr fordern werden, als alles andere, womit er bisher zu tun hatte. Umso amüsanter finde ich die Bedeutung, die du schon jetzt den Hundewelpen beigemessen hast ... Das Ganze hat auf jeden Fall schon jetzt das Potenzial zu einer FF zu werden, die den Stil von Oda perfekt mit einfängt. Auf der einen Seite diese lodernde Gefahr, und die bevorstehenden Abenteuer, auf der anderen Seite untypische, fast schon skurrile Elemente, mit denen all dies geschickt verknüpft wird. Ich bin gespannt!

      Zu deinem Schreibstil will ich gar nicht viel sagen, nur dass ich diesen wirklich tadellos finde! Deine Art zu schreiben trifft genau meinen Geschmack. Nicht zu ausschweifend, aber auch nicht zu kurze Beschreibungen. Eben genau richtig - Jedenfalls für mich!

      Wie auch schon bei Lemon werde ich versuchen regelmäßig mit zu lesen und natürlich auch zu kommentieren, sowie ich wieder geregelten Internetzugriff habe! ;)
    • Ich bin wieder mit Kommentieren dran.

      Dein erstes Kapitel bleibt weiterhin in einem verschwörungstheoretischen Unterton geschrieben, zeigt aber bisher nur normale Büroabläufe, was ein schöner Widerspruch ist. Der Erzähler versucht uns die ganze Zeit weißzumachen, dass das ja alles so geheim und wichtig sei und bringt dann aber lediglich triviales ein. Gut gemacht.

      Bei dem roten Hund musste ich unfreiwillig an Aka Inu denken. Hatte zuerst gedacht, dass seien die drei Welpen der Admiräle, aber von den anderen Farben passt es nicht so ganz. Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Revos dahinter stecken könnten, da der rote Hund ja "rebellisch" ist. Und wie kann man sich besser in die WR einschleichen, als mit der Zoanfrucht des Hundes? Oder am Ende sind das ganz gewöhnliche Hunde, die genau das tun, was Hunde halt so tun.
      Ich frage mich ja schon, ob wir jetzt dreißig Kapitel Büroalltag mit ner Menge Verschwörung bekommen oder ob tatsächlich was passiert. Aber was weiß ich schon, ich bin ja nur ne Leuchte :rolleyes:

      Das Lesen im Blocksatz stört mich nicht, finde ich online sogar angenehmer. Dafür habe ich, wie so üblich, einige Kommafehler entdeckt (vlt. hätt ich doch Deutschlehrer werden sollen, so penibel, wie ich darauf achte).

      Kapitel zwei kann kommen und ich übergebe weiter an qoii.

      @Lolita: du bist gar nicht qoii :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carrot ()

    • Hallo Hugo :)

      ich habe mit Spaß und einem Schmunzeln im Gesicht deine Fanfiction gelesen. Mir hat besonders gefallen, dass sie sich so flüssig lesen lies und ich nicht über einzelne Satzteile/ Formulierungen gestolpert bin. Dein Schreibstil ist leicht verständlich, ohne das deine gewählten Worte trivial sind. Ebenfalls mochte ich den Kontrast zwischen deinem Erwartungsaufbau und den enttäuschten Erwartungen des Lesers bei der Enthüllung, die mich allerdings zum Schmunzeln gebracht haben :D

      Da das meine erste FF ist, die ich lese, war ich etwas überrascht darüber, dass du zwar die Welt von OP als Schauplatz gewählt hast, aber keine bekannten Charaktere verwendet hast, sondern eigene eingeführt hast. Dazu hätte ich auch eine Frage, über deren Beantwortung ich mich sehr freuen würde! :) Hast du die Charaktere rein intuitiv eingeführt und den Aufbau der Geschichte entworfen, oder auf Techniken & Mechanismen, von denen ich annehme, dass sie beim Geschichtenerzählen existieren, zurückgegriffen?
      OHO?! 8o 8o
    • Hallo Lolita!
      Vielen Dank erst einmal für die netten Worte, es freut mich natürlich sehr zu hören, dass die Geschichte bei dir bisher so gut ankam und auch, dass du generell den Weg in den FF-Bereich gefunden hast! :)

      Lolita schrieb:

      Da das meine erste FF ist, die ich lese, war ich etwas überrascht darüber, dass du zwar die Welt von OP als Schauplatz gewählt hast, aber keine bekannten Charaktere verwendet hast, sondern eigene eingeführt hast. Dazu hätte ich auch eine Frage, über deren Beantwortung ich mich sehr freuen würde! Hast du die Charaktere rein intuitiv eingeführt und den Aufbau der Geschichte entworfen, oder auf Techniken & Mechanismen, von denen ich annehme, dass sie beim Geschichtenerzählen existieren, zurückgegriffen?
      Ich nehme mal die Kurzfassung der Antwort vorweg, bevor ich weiter aushole: ja, die Charaktere und der Aufbau der Geschichte sind größtenteils intuitiv entstanden.
      Tatsächlich ist diese FF, wie im Eingangspost schon erwähnt, eher als Projekt zusehen. Ich weiß also noch gar nicht genau, wie die Geschichte ausgehen wird. Das wird sich mit dem Verlauf der Story ergeben. Die Charaktere sind dabei häufig aus Vorlagen von anderen (fiktiven) Charakteren entstanden. Solche Charaktere, die ich einfach besonders mochte oder besonders interessant fand. Die Grundidee der Geschichte ist hingegen eine Mischung aus einer Theorie, die ich vor einiger Zeit entwickelt hatte (und die wohl eher nicht zutreffen wird) und realen Ereignissen der letzten Zeit. Natürlich musste ich jedoch auch gewisse Eckpfeiler der Geschichte vorab festlegen, um nicht am Ende mir selbst zu widersprechen.

      Jetzt aber noch das große Aber: Nur weil ich das Ganze wenig geplant und eher intuitiv entworfen habe, heißt es nicht, dass die von dir angesprochenen Techniken und Mechanismen keine Rolle spielen/ gespielt haben. Immerhin schreibe ich nun schon seit einigen Jahren mehr oder weniger regelmäßig und habe mich auch schon mit Fachliteratur zum Thema auseinandergesetzt. Darüber hinaus bin ich fest davon überzeugt, dass die meisten von uns (zumindest solche, die gute fiktive Erzählungen zu schätzen wissen, seien es Romane, Filme oder Serien) ohnehin ein relativ gutes, intuitives Verständnis dafür haben, welche Charaktere "gut" im Sinne von interessant sind und wie man eine Story halbwegs spannend aufbaut. Daher fließen diese Techniken schon mit ein, denn Intuition ist doch letztendlich nichts anderes als das automatisierte, unbewusste abrufen von Wissen/ Fähigkeiten, oder?^^

      Ich hoffe, das ist eine zufriedenstellende Antwort auf deine Frage. Wenn nicht, frag einfach weiter ;) wenn doch, darfst du dich aber auch gerne wieder melden :D

      @Moxie
      Ich meinte natürlich Fachliteratur zum Thema (kreatives) Schreiben, zum Aufbau von Erzählungen, etc., du Eigenwerbung betreibender Gauner :P

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hugo ()

    • So, ich tue den ersten angekündigten Schritt und schreibe einen Kommentar zu einer der neuen FFs. Das launische Schicksal hat 'Vorhang auf!' als erstes Opfer auserkoren. Ich gratuliere.

      Hugo schrieb:

      Immerhin schreibe ich nun schon seit einigen Jahren mehr oder weniger regelmäßig und habe mich auch schon mit Fachliteratur zum Thema auseinandergesetzt.
      Eines vorweg: Wenn einer behauptet, er hätte Fachliteratur zum Thema [FanFictions] gelesen, kann das eigentlich nur heißen, dass er entweder das äußerst empfehlenswerte 'Duell um die Grandline' gelesen hat, oder aber das noch viel bessere 'Project Reset' kennt. Nur damit auch du weißt, wo du zu suchen hast, falls es dich nach bahnbrechender, innovativer Lektüre dürstet.

      Zu deiner Geschichte, Herr Billigsekt, sei so viel gesagt: Dein Schreibstil ist nach wie vor klasse, ich habe jetzt in Prolog und Auftaktkapitel kaum Stellen gefunden, die irgendwie von deinem hohen Schreibstandard abfielen. Als Beispiel dafür, dass solche Schwöchen aber doch existieren, muss die Anrede der Empfangsdame Berta - herrlicher Name, könnte aus Interlude stammen - herhalten, die sich aufgrund der Setzung der Anführungszeichen wie ein Dialog las, aber keiner war.

      Inhaltlich ist die Geschichte bisher allerdings nicht mehr als angeteasert worden, weshalb auch der Kommentar überschaubar bleiben wird.
      Dein Setting ist eines der in FFs beliebteren, weil gerade Mary Joa im One Piece-Universum noch enormen Spielraum für individuelle Interpretationen und kreative (machtpolitische) Ausgestaltung bietet. Letzteres ist genau das, was ich mir von deiner Story erhoffe, weil es thematisch ziemlich gut das trifft, was mich schon an House of Cards oder in abgeschwächter Form auch Game of Thrones wirklich begeistern konnte. Ich wünsche mir hinterhältige Intrigen, perfide Spielchen um geringgeschätzte Menschenleben und erbarmungsloses Auskosten unfairer Machtverhältnisse.

      Zugegeben, das Tierschutzministerium an sich klingt eher nach Friede, Freude, Eierkuchen, aber die strikte Geheimhaltung, die du ihm hinterlegst, lässt hoffen, dass Casper Erik tatsächlich in größere, wichtigere Zusammenhänge verwickelt ist/wurde. Je nachdem, ob es sein Anliegen war, irgendwann das reibungslos funktionierende Uhrwerk der Weltregierungsmaschinerie zu stören oder nicht.

      In Folge dieser Hoffnung, gehe ich davon aus, dass der rote Hund symbolisch für jemand anderen steht. Naheliegend wäre Akainu, der als Originalcharakter aber eher untypisch für ne größere Rolle in einer FF wäre. Zumal Akainus Linie der absoluten Gerechtigkeit nur schwer als 'sehr rebellisch' auszulegen ist. Ich hätte auch kein Problem damit, solltest du noch einen eigenen, neuen Roten Hund einführen, bzw. das bekannte Pseudonym auf jemand Neues ummünzen. Rebellisch sind zum Beispiel die Revolutionäre, die sich in FFs auch immer gut machen. Schade nur, dass ich dir/einem beliebigen FF-Autoren kaum zutraue, 'Roter Hund' so zu entfremden.
      Die Frage ist nur: Wieso sollte man jemandem vom Tierschutzministerium mit der Betreuung realer Personen betrauen? Tja, aus dieser Perspektive heraus wirken meine Ansätze auf einmal wie naives Wunschdenken.
      Warum aber sollte dieser Köter sonst so wichtig sein? Spontan fiele mir eine Parallele zu Eldrails FF ein, in der ein gewisses Kästchen zum Streitobjekt dritter Parteien wurde. Dann wiederum schuldest du uns eine überzeugende Erklärung, warum dieser Hund als einer von Dreien derart wichtig wäre.

      Naja, ich bin mäßig zufrieden mit dem, was meine Spekulationen hervorgebracht haben, aber - Hand aufs Herz - mehr und vor allem Besseres, will mir nach diesem ersten Kapitel noch nicht einfallen.
    • Danke für deine ausführliche Antwort, Hugo :)

      Ich finde es sehr interessant, in den Entstehungsprozess und die "Architektur" von Geschichten einzutauchen. Moxie hat mir ja bereits 2 Lektüren ans Herz gelegt, welche Fachliteratur könntest du mir denn empfehlen? Ich würde sehr gerne mehr darüber erfahren um besser verstehen zu können, weshalb mich z.B. OP, H x H in ihren Bann ziehen und andere Mangas nicht, und zwar unabhängig vom Genre, sondern bezogen auf die Qualität der Erzählstruktur. :D

      Ich hoffe, das wirkt jetzt nicht allzu freakig :P Andererseits beschäftigst du dich ja anscheinend auch mit solchen Themen ;)
      OHO?! 8o 8o
    • Kapitel 1 - Ein neuer Auftrag

      Sorry @Carrot wie bereits bei cinnamon erwähnt, hält einen die Arbeit von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens ab und deswegen muss ich jetzt als SIEBTER ein ERSTES Kapitel Kommentieren^^
      Was für eine Entwicklung im FF-Bereich, da gab es Zeiten wo ich mich mit dem einen oder anderen Autor alleine "Unterhalten" habe.

      Auch mir gefällt die Idee einer allwissende Stimme, welche uns zu beginn eines jeden Kapitels, einige mehr oder minder informative Bröckchen zuwirft sehr gut. Diesmal wird einiges zum Tierschutzministerium angedeutet, aber anscheinend auch gleich wieder negiert. Es ist also wirklich ein Tarnministerium, welches aber seine Tarnung weitgehend perfektioniert hat. Denn es werden wirklich mehr oder minder Aufgaben des Tierschutzes bearbeitet, wie die Seekuhzucht, Seekönigfischerei oder Untergrundkampfringe^^. Weiterhin ist es der WR auch klar, dass jeder Feind, der etwas nachdenkt, auf die Idee kommen könnte, hier mehr zu vermuten, als es zunächst den Anschein hat. Aber das Ministerium beschäftigt sich anscheinend auch nicht mit Waffen und Forschungen, zumindest ist es noch niemandem gelungen so etwas herauszufinden und das will bei gut spionierenden Feinden etwas heißen. Was genau in den dreizehn, uuuhhh DREIZEHN, Büros des Ministeriums passiert weiß keiner. Nicht einmal die Angestellten, denn jeder kennen nur ihr eigenes Büro und wahrscheinlich nicht einmal die richtigen Namen seiner Kollegen. Jeder arbeitet für sich und selbst der Leiter scheint für Caspar Eric, trotz seiner hohen Position innerhalb der WR nur untergeordnet zu sein. Die Hauptaufgabe der Angestellten ist das Bearbeiten, Auswerten und Sammeln von Informationen über den Tierschutz, wobei immer noch nicht ganz klar ist, mit welchen Tieren sie sich so beschäftigen. Neben alten Löwen, sicher auch mit Drachen, unsterblichen Ogern, Phönixen, schwarzen nimmersatten Witwen und vielen mehr ;) . Sprich sie scheinen so etwas wie ein Geheimdienst zu sein, der noch speziellere Aufgaben hat als die CP-9, ein gemeiner, geheimer Geheimdienst, der auch Desinformation und Gerüchtebildung betriebt. Vielleicht könnte man sogar so weit gehen und sagen, dass ihr Auftragsgeberkreis sehr klein ist und man ihn an einer Hand abzählen kann.

      Caspar Eriks neuster Auftrag befasst sich mit Hunden oder besser gesagt, mit einem roten rebellischen Hund. Wie in den vorherigen Kommentaren bereits erwähnt wurde, denke auch ich hierbei zuallererst an Akainu. Sakazuki hat sich bei seinen letzten Auftritten im Manga nicht gerade begeistert von der WR und im besonderen von den fünf Weisen gezeigt, weswegen ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sie ihn unauffällig bzw. nicht zu ihnen zurückverfolgbar loswerden möchten. Allerdings würde dann die Frage bleiben, warum es noch die beiden anderen Hunde gibt. Wäre Sakazuki noch Admiral, würde die beiden für seine Kollegen stehen, aber er ist nun Großadmiral. Also entweder er ist überhaupt nicht gemeint oder die beiden anderen sollen zu Tarnung beitragen. Drei Hunde und Hinweise zu ihnen in einem Brief, sind bei weitem unauffälliger, als ein roter Hund mit einer Nachricht, dass man sich um ihn "kümmern" soll.

      Wieder ein sehr schönes und interessantes Kapitel, der leicht eingestreute Humor, in den Bemerkungen über die Tätigkeiten innerhalb des Tierschutzministeriums, hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Ich hoffe, das du genug Zeit und Muse findest dieses Projekt regelmäßig Fortzuführen. :thumbsup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 2: Die Basis ist der Schlüssel

      Blitzkommentar!

      Da fühlen sich die Hunde wie der Patient, eingeführt und im nächsten Kapitel erstmal galant beiseite geschoben. Da sage ich pfui, um einen nicht näher benannten Minister zu zitieren. Spaß beiseite. Dies Kapitel hat erstmal einige weitere Pfade eingebaut, deren Zusammenhänge sich noch nicht erschließen lassen. Ansonsten könntest du die Geschichte nach drei, vier Kapiteln einstampfen. ^^

      Zuerst sollte man sich fragen, wozu es oben auf der Redline eine Werft geben soll. Erinnern wir uns: Seit Kumas Ankunft in Mary Joa ist bereits gezeigt worden, dass die Schiffe irgendwie da hoch kommen. Wäre natürlich cool, sofern uns Casper Erik diese exklusive Passage noch zeigen wird. Der Bar-Part wird uns mit der Vorstellung Archies noch präziser erscheinen, doch an der Stelle sei die Fragen erlaubt, was Casper Erik auf dem Marineschiff zu suchen hatte.
      Nach dem Kapitel wissen wir ja, dass das Tierschutzministerium eine Tarnung und die dortigen Angestellten, wie an Finnigan gezeigt, ziemlich diskret mit persönlichen Informationen umgehen. Auch scheint diese Diskretion zu stören, sofern Erik bereits zu einer Lüge gezwungen ist, um den aufdringlichen Typen abzuwimmeln. Dass er die Welpen tatsächlich entsorgt und Lemon durch die Katzen-Spielereien not amused sein wird, ist dir sicher bewusst. Da sage ich, um den gleichen Mann erneut zu zitieren, pfui. ^^

      Mit Finnigan hast du aber bereits einen Antityp zum strebsamen Erik eingeführt, der mit seinen Katzentests wohl wesentlich lockerer den Spaß in die Büros bringt. Dass er die Jungs erwähnt, heißt entweder, dass Finnigan Untergebene hat, mit denen er interagiert - oder eher wie Erik welche von den elf übrigen Kollegen für seine Spärenzchen einspannen kann. Das deutet schon darauf hin, dass manche der Kollegen untereinander doch per Du sein könnten und nicht jeder der 13 Leute ein in sich gekehrter Beamter zu sein scheint. Die Bar-Szene ist ja auch dahingehend zu deuten, dass Erik dort nur aus beruflichen Gründen den stolzen Rico aushorcht.

      Denn sonst wäre er von diesem erkannt oder zumindest nicht die ganze Zeit Luft gewesen zu sein. Da wir noch gar nichts weiteres über Erik wissen, scheint er schon ein ausgesprochen unauffälliger Bursche zu sein. Fragt sich, ob er wirklich auf dem Marineschiff war bzw. ob man ihn dort kennt. Denn dass er ein abgeworbener Marinesoldat von ungewissem Rang war, passt wiederum nicht so recht zu seinen eher ermittlerischen Tätigkeiten. Überhaupt gäbe es momentan wenig reizvolle Institutionen, aus denen Erik heraus abgeworben werden könnte. In dem Fall würde doch einiges mehr über ihn bekannt sein, wo ich eher das Gefühl habe, dass er ein Mann ohne Identität ist. Ob er seine gesuchte Person aus persönlichen oder auftragstechnischen Gründen sucht, ich denke eher letzteres.

      Und zum Ende dieses kurzen Kommentars sei gesagt, dass der Erzähler wohl eher Dinge anspricht, die uns noch bevorstehen werden, bei denen wir hinterher sagen können: Man, da wusste der unnamentliche Erzähler bereits einiges. Bin gespannt, ob du direkt in der Bar weiter machst. Nach bisherigem Ablauf scheint es ja sehr gradlinig abzulaufen. Zur Kapitelüberschrift ein abschließender Satz: Ist die Bar, die Basis, in der die "einfachen Leute" für Eriks Arbeit befragt werden können - oder ist es die Basis, alles step by step abzuarbeiten, wie es Erik nun nach einem Tag in seinem Büro "an der Front" - also außerhalb seiner vertrauten Wände zu tun. We'll see! Weitermachen!
    • Es mal wieder so weit, eine Woche ist rum. Zeit, auf eure Kommentare einzugehen (sofern nicht schon erledigt) und das neue Kapitel offiziell anzuteasern!

      blink schrieb:

      Bislang funktioniert es so ganz gut und mir persönlich würde es fast reichen, wenn es vorerst bei dieser anscheinend allwissend entlarvenden Figur um eine weiterhin unbekannte Entität handelt. Ein Geheimnis, das mehr Reiz dadurch enthält, indem man einfach abwartet, was im Gegensatz zu vielen anderen unbekannten Sachen - zumindest mich - gar nicht nerven würde.
      Da kann ich dich beruhigen, vorerst bleibt die Identität des Erzählers noch ein Geheimnis. Wenigstens für ein paar Kapitel. So viel sei aber verraten: er wird nicht immer nur tatenlos zusehen und den Opa im Ohrensessel mit dem Geschichtenbuch in der Hand spielen ;)


      blink schrieb:

      Gespannt bin ich darauf, wie viel Enthüllung du pro Kapitel vornimmst, mal mehr, mal weniger, ein gleichbleibendes Entschleiern der Dinge?
      Ich denke mal, es wird nach dem Schneeball-Prinzip mit fortschreiten der Geschichte immer mehr enthüllt werden. So zumindest stelle ich mir das vor. Im Gegensatz zum blink'schen Ansatz, bei dem mit jedem Kapitel die Anzahl der offenen Fragen vervielfacht wird :P


      Lemon schrieb:

      Doch abseits von diesen ganzen kriminellen Aktivitäten beginnen wir unsere Geschichte in Saint Elizabeth, einem Vorort von Mary Joa. Da bewegst du dich auf ganz dünnem Eis! Wo soll denn ein Vorort von Mary Joa positioniert sein? MJ befindet sich direkt auf der Redline und alles andere müsste dann die Länge der RL ausnutzen, die halt man wirklich verflucht la...Okay, ich mag den Gedanken von noch anderen Orten auf der RL, da auch MJ nicht so groß sein kann, dass es alle Tenryuubito beheimaten könnte. Das riecht ganz nach durchdachtem Ortsmanagement, welches ich btw. nie betreibe, weil mir sowas immer zu anstrengend ist~
      Okay, ich versuche das mal zu erklären. In Mary Joa befindet sich der Hauptsitz der Weltregierung. Man kann es also durchaus als Welthauptstadt bezeichnen. Außerdem ist es der einzige Landweg, über den man die Redline passieren kann. Abgesehen von Piraten werden da also viele Menschen durchreisen (Händler, Reisende, Marine, etc.). Dementsprechend ist Mary Joa eine Stadt, in der viel los ist. Da aber die Himmelsdrachen-Menschen keine Lust haben, sich dauernd mit dem Gesindel abzugeben, leben sie im inneren der Stadt, abgeschottet für sich alleine. Das Gesindel hingegen trifft sich in kleineren Vororten, die aber auch Teil der Stadt sind. Einer dieser Orte ist eben St. Elizabeth. Es ist also keine eigene Stadt, die sich links oder rechts der Redline erstrecken muss.
      Kann man sich ein wenig so vorstellen wie die Stadt bei Attack on Titan. Während der Pöbel sich am Rande ballt, hausieren die feinen Herren im Stadtkern. St. Elizabeth wäre dann sowas wie Stohess. Alles klar? ;)

      OneBrunou schrieb:

      So ungefähr fühle ich mich gerade, nachdem ich mich vorhin über erst Lemons FF hergemacht habe und selbiges nun auch mit deiner FF anstellen werde ... Ob es dir passt oder nicht! xD
      Herzlichen willkommen, schön dass du da bist. Ich freue mich immer über neue... Bären^^

      Carrot schrieb:

      Bei dem roten Hund musste ich unfreiwillig an Aka Inu denken. Hatte zuerst gedacht, dass seien die drei Welpen der Admiräle, aber von den anderen Farben passt es nicht so ganz. Jetzt hab ich die Vermutung, dass die Revos dahinter stecken könnten, da der rote Hund ja "rebellisch" ist. Und wie kann man sich besser in die WR einschleichen, als mit der Zoanfrucht des Hundes? Oder am Ende sind das ganz gewöhnliche Hunde, die genau das tun, was Hunde halt so tun.
      *Interpretier*,*Interepretier* Wo ist denn nur der User mit der entpsrechenden Teufelskraft...?

      Moxie schrieb:

      Letzteres ist genau das, was ich mir von deiner Story erhoffe, weil es thematisch ziemlich gut das trifft, was mich schon an House of Cards oder in abgeschwächter Form auch Game of Thrones wirklich begeistern konnte.
      Nein, Moxie ist nicht der User den ich meinte... aber das sind zwei Serien, die auch mir sehr gut gefallen haben ;)

      *Auftritt qoii*

      Und endlich ist er da! Der Mann, der mehr über die Geschichten weiß, als die Autoren selber^^ Wie immer mit einer messerscharfen analyse :P Aber warum erwähne ich es überhaupt noch, das ist ja inzwischen Standard bei ihm^^


      qoii schrieb:

      Wieder ein sehr schönes und interessantes Kapitel, der leicht eingestreute Humor, in den Bemerkungen über die Tätigkeiten innerhalb des Tierschutzministeriums, hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Ich hoffe, das du genug Zeit und Muse findest dieses Projekt regelmäßig Fortzuführen.
      Nachdem die ersten Bissen bislang so gut ankamen, habe ich mich schonmal dran gesetzt, einen möglichen ersten Arc bis zum Ende im Kopf durchzugehen und mir dazu auch einige Notizen gemacht. Das Ende gefällt mir persönlich gut und ich bin auf eure Reaktionen und Meinungen gespannt. Sollte ich mich also nicht mittendrin total verzetteln, bin ich recht optimistisch, diese FF zumindest bis zu meinem aktuell geplanten Schluss zu bringen ;) mit Optionen auf eine Verlängerung, aber ein Schritt nach dem anderen...

      Deswegen kommt nun auch die offizielle Veröffentlichung des zweiten Kapitels - Die Basis ist der Schlüssel! Noch befindet sich alles in der Anfangsphase, doch so langsam beginnt Casper Erik seinen Auftrag in die tat umzusetzen. Wie es den Welpen ergeht und welche Rolle ein Lokal namens Schluckspecht spielt, erfahrt ihr oben (verdammt, so langsam muss ich mir Gedanken um die Äußerlichkeit meines Startposts machen :/ ).

      Memo an mich selbst: erst Kommentar verfassen, dann das Kapitel einbinden! Denn Blink ist Student und hat zu viel Zeit!
      Jetzt hat der Sack doch tatsächlich kommentiert, bevor das Kapitel offiziell raus war :D
    • Kapitel 2 - Die Basis ist der Schlüssel

      Hmm, kein Carrot zu sehen, der/die/das mich ankündigt. Egal ich bin mit dem Beitrag fertig. ;)

      Erki hat einen äußerst produktiven Nachmittag in seinem Büro verbracht, um möglichst viel über seine Zielperson und deren Verbindungen zu anderen Herauszufinden. Da sein Auftrag nicht lautet, die Zielperson umzubringen, zumindest habe ich die Unterhaltung der Fünf so verstanden, ist diese Übersicht besonders wichtig, da sie ihm mögliche Angriffspunkte zeigt. Es geht vor allem darum die Zielperson zu diskreditieren, wofür eine genaue Kenntnis von möglichen Schwächen, Geheimnissen und Verbindungen von Nöten ist. Im Bezug auf den einleitenden Absatz, ist es also Erkis Ziel, die untergebenen Massen/ die Basis, gegen die Zielperson aufzubringen, damit seine Macht verpufft. Wenn ihm keiner mehr Gehorcht oder das Vertrauen weg ist, kann er noch so mächtig sein; eine noch so hohe Position haben, es bringt ihm nichts mehr.

      Nachdem Erik seine grobe Strategie festgelegt hat, macht er sich auf den Weg, diese umzusetzen und will in einem seine Auftragsnachricht loswerden. Von wegen gut kümmern und bei dem roten Hund deutete sich eine so schöne Freundschaft an *schnief . Auf dem Weg nach draußen trifft er auf seinen Kollegen Finnigan, zumindest hat dieser sich so vorgestellt. Finnigan hat einige Katzen bekommen..., also welcher Auftrag könnte gerade bei ihm eingegangen sein... . Mir Fällt da gerade nur eine Katze..., nein halt warte... zwei, drei, vier...XD . OK es gibt einige Personen, welche mit Katzen in Verbindung stehen könnten und die den Fünf eventuell nicht gelegen sind. Im Bezug auf welchen Auftrag Finnigan die Katzen auch immer bekommen hat oder ob sie wirklich nur vor dem Ministerium ausgesetzt worden sind, jetzt will er sie loswerden und tarnt dies mit einem wichtigen Experiment. Ich bin ja persönlich gegen Tierversuche, besonders mit Katzen; Scheiß Nikotinabhängigkeit <X ; aber wenn die schon Testen wollen, ob die Katzen immer auf ihren Füßen landen, sollten sie ihnen auch ein Marmeladenbrot auf den Rücken binden, um Perpetuum mobile zu erschaffen. 8o

      An solchen Versuchen hat Erik glücklicherweise kein Interesse, immerhin hat er einen Auftrag. Deswegen begibt er sich in eine Kneipe mit dem verheißungsvollen Namen >Schluckspecht<. Dort feiern die Mitarbeiter der Corvette Corp. gerade ihren Feierabend. Einer der Mitarbeiter, Rico, hat einen besonderen Grund zu feiern, da seine Selbstentworfene und Hergestellte Galionsfigur einem Vize-Admiral so gut gefällt, dass er jetzt ein Schiff entwerfen soll. Ob dieser Vize-Admirals der erwähnte Cancer ist, wird nicht genau klar, aber ich würde vermuten, dass es ein anderer ist, da Rico sonst sicher dem Namen direkt erwähnt hat. Was ihn und seine Kollegen besonders freut ist, dass dieses Schiff an, bald Kommandanten, Archie gehen soll, der genauso wie sein Vater Vize-Admiral Cancer, bei den Werftarbeitern sehr beliebt zu sein scheint. So wie es aussieht, haben sie schon öfter zusammen einen gehoben.

      Man kann es auch so ausdrücken, dieser Rico scheint einen sehr gute Verbindung in die höheren Ränge der Marine zu haben. Er kennt mindestens zwei Vize-Admirale persönlich und ein Kommandant ist auch nicht so übel. Dadurch verdichten sie die Hinweise, das Erkis Zielperson in den Reihen der Marine zu finden ist. Rico wird diesen begeisterten Fan Erik sicher einiges interessantes Erzählen, nicht nur wie das Schiff aufgebaut wird und welche schwächen es haben könnte, sondern sicher auch, das eine oder andre was er so gehört hat. Im Gegenzug wird Erik sicher auch das eine oder andere verlauten lassen oder sich dem Vize-Admiralen vorstellen lassen. Rico ist jedenfalls eine gute Verbindung, um an gewisse Leute in der Marine zu kommen, Geschichten zu verbreiten und das eine oder andere passieren zu lassen.

      Die Idee, dass in St. Elizabeth bzw. auf der Redline auch Schiffswerten sind, finde ich eigentlich logisch. Immerhin müssen Schiffe auch mal repariert oder überholt werden und wenn sie zu Überquerung der RL ehe aus dem Meer geholt werden, kann man sie auch gleich reparieren bzw bauen lassen.

      Wieder ein interessantes Kapitel, mal schauen was das nächste bringt und jetzt ist wohl Carrot an der Reihe. ^.^

      @Carrot @Lemon Wir sollten bei der Übergabe in Zukunft das @ nicht vergessen, damit der Angesprochene Informiert wird ;)

      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von qoii ()

    • Damit hast du wohl absolut Recht, mein Freund, und daher werde ich mich sogleich um einen Kommentar bemühen.

      Und die Verschwörung geht weiter. Nachdem unser Beamter verschwörungstypisch mit ganz viel Recherche, einem Korkbrett und dem Verbinden der einzelne Hinweise mit Hilfe eines roten Fadens seine Zielperson ausgemacht hat, ist er auch schon mit den Hunden auf dem Weg dorthin. Unterwegs kommt ihm Finnigan entgegen, der vielleicht gar nicht so heißt, denn wenn man die Buchstaben umordnet, kommt heraus: FING AN IN. Doch wo fing er an? Die Lösung liegt wahrscheinlich in seinem Nachnamen. Oder Vornamen. Ist in Japan ja verkehrt herum.
      Wie auch immer er heißen mag, er löste erstmal das Hundeproblem und später dann das mit den Katzen.
      Dennoch scheint er der lockerere Typ zu sein, der den Tierschutz nicht so eng sieht wie sein Kollege. Ist er ein Schlafschaf? Oder doch Teil des Systems?

      Dann gehts weiter in die Kneipe, wo ein Haufen fleißiger Schiffsarbeiter sich über das Ende der Bauarbeiten freut.

      Hugo schrieb:

      das Klopfen von Fingerknöcheln auf Holz erfüllten die Kneipe.
      Schön, dass deutsche Studententradition Einzug in eine Schiffswerft der OP-Welt gefunden haben ^^

      Zum Ende hin trifft Caspar Erik auf den nicht ganz so geheimnisvollen Rico, der Kontakte zur Marine hat. Ist Rico die gesuchte Person oder nur eine Zwischenstufe auf der Treppe des Verschwörung? Bislang stehen wir vor einem Cliffhanger, doch nächstes Mal springen wir die Klippe hoffentlich runter.

      Bisweilen bleibt es zwischen der eingebildeten Verschwörung und dem tatsächlich Geschehenden. Alles scheint harmlos und doch möchte man gern spekulieren, ob hier nicht doch noch was am Laufen ist.

      Und nun gebe ich ab an Lemon, die uns erklären wird, warum Tierversuche mit Katzen moralisch verwerflich sind.

      @qoii : okay ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Carrot ()

    • Hugo schrieb:

      Wir haben zuletzt ein Dutzend Katzenbabys geliefert bekommen. Ein paar der Jungs und ich wollen testen, ob sie wirklich immer auf den Pfoten landen. Mit Sicherheit finden wir auch eine Verwendung für die drei Streuner hier. Komm doch auch vorbei. Wir treffen uns in einer Stunde auf dem Dach des Gebäudes.“
      *unverständliches Gemurmel* ;(

      Abgesehen davon hat mir das Kapitel gut gefallen. Besonders Finnigan, der offenbar der Antagonist der Geschichte ist. Zumindest kann ich mir momentan niemand böseren vorstellen, aber mal abwarten. Auf jeden Fall wird hier nochmal bestätigt, dass das Tierschutzministerium tatsächlich nichts mit Tieren zu tun hat und nicht einmal Leute hat die ausgebildet wurden um mit Tieren umzugehen. Allerdings finde ich die ehemaligen Besitzer der Tiere auch ziemlich verantwortungslos. Die verschicken ihre Schnuffis einfach per Paket oder setzen sie vor einem Amt (!) ab, dass "Tier" im Namen hat. Wenn ich keinen Bock mehr auf meine Oma hab, stell ich die doch auch nicht vorm Familienministerium ab und hoffe, dass das schon irgendwie klar geht.

      Aber abgesehen davon ist Erik offenbar in Wirklichkeit ein Schiffsbauer. Ich...ich weiß nicht wie das zusammen passt, aber okay.
      Es wurde vorher nie erwähnt was er eigentlich wirklich zu tun hat in der Weltregierung, nur dass es nichts mit Tierschutz zu tun hat. Allerdings scheint es auch kein großes Geheimnis zu sein, dass er Schiffsbauer ist, weil er das jedem erzählt und keine Angst vor den Folgen hat. Ist ja auch eigentlich nicht schlimm. Nur der Typ in der Bar scheint damit ein Problem zu haben. Zumindest wir ddas so von dir angeteasert.
      Ich warte mit Freude auf das nächste Kapitel und hoffe, dass in diesem nicht noch mehr Tiere leiden müssen Dx

      Oh und ja, ich gebe ab an...ähm....OneBrunou vielleicht? =D
      "I have written you down. Now you will live forever"