Der Pilot des neuen potenziellen Hits von HBO wurde mittlerweile gesendet und es scheint wohl wieder ein Geniestreich des Privatsenders zu sein, der uns vergangene Klassiker wie The Sopranos und The Wire, aber auch neue Kassenschlager wie Game of Thrones beschert hat.
Westworld basiert auf dem gleichnamigen Film aus den 70ern von Michael Crichton. Regie führt Jonathan Nolan, der kleine Bruder von Christopher Nolan, der u.a auch für Person of Interest zuständig war. Auch J.J. Abrams hat seine Finger mit im Spiel.
Bisher habe ich ausschließlich positives zum Piloten gelesen, was sich auch mit meinem eigenen Eindruck deckt. Bevor ich jedoch in die Tiefe gehe und auch ins Spoilerterritorium gerate, hier erstmal der Trailer:
So nun jeder der angefixt ist sollte sofort den Pilot schauen.
Westworld hat eine ziemlich interessante Prämisse, die etwas an Matrix oder auch Assassins Creed erinnert. Es gibt im Grunde zwei Settings, die reale Welt und die künstlich erzeugte Western inspirierte Welt. Ein gigantisches Unternehmen hat unter der Leitung von Dr. Robert Ford (Anthony Hopkins) eine künstliche Welt kreiert, die dem Wilden Westen Amerikas ähnelt. Es gibt dort alles was man sich vorstellen kann: Saloons, Banditen, Farmer, Glücksspiel usw.
Diese Welt wird bewohnt von den sog. "Hosts", synthetische Androiden die echte Personen simulieren. Dabei wurden diese nach und nach über die Jahre immer weiter verbessert, sodass sie mit dem neusten Update zu Beginn der Serie, nur noch ganz kleine Feinheiten wie Gesten erhalten haben, insgesamt wirken sie wie echte Menschen der Western Zeit.
Auch alles andere in der Welt wird, ähnlich wie in einem Videospiel von außen geleitet. Es gibt extra Leute, welche die Dialoge und Geschichten für die Hosts schreiben, die sich dynamisch ändern können. Im Grunde gibt es nur eine wichtige Limitierung für die Hosts: Sie dürfen/können keine "Newcomer" verletzen. Oder noch genauer: Sie dürfen nichts lebendiges verletzen.
Newcomer sind reale Menschen, die sich quasi in die Welt eingekauft haben und über das Unternehmen eine Erfahrung in dieser konstruierten Realität erkaufen. Dabei ist Westworld für sie ein einziger Spielplatz, darauf ausgelegt ihnen alle Wünsche zu erfüllen. Wirklich alle. So sieht man im Pilot wie die Newcomer auf verschiedene Weisen ihre Sex- und Gewaltfantasien an den Hosts ausleben. Es sind ihnen keine wirklichen Grenzen gesetzt.
Soviel zur Ausgangssituation. Zu Beginn des Piloten soll in Westworld ein neues Update aufgespielt werden, welches die Hosts weiter verbessern soll. Dies erzeugt allerdings das genaue Gegenteil. Es kommt zu Anomalien und einige Hosts verhalten sich merkwürdig, hören ganz auf zu funktionieren, oder weichen dramatisch von ihren vorgeschriebenen Storylines ab. Das führt zu einem internen Massaker unter den Hosts.
Zur gleichen Zeit sehen wir auch den Man in Black (Ed Harris), ein mysteriöser Newcomer, der wohl schon seit 30 Jahren das Programm nutzt. Dabei geht er äußerst krank und brutal vor, tötet und vergewaltigt. Er scheint aber mittlerweile dahinter gekommen zu sein, dass es mehr in Westworld gibt als es zunächst den Anschein hat. Durch brutale Methoden forscht er in der virtuellen Welt nach Hinweisen und findet schließlich eine eingezeichnete Karte im Schädel eines Hosts(...).
Das alles anders ist als es scheint, wird auch in der echten Welt angeschnitten. Elsie Hughes (Shannon Woodward), die genau dafür zuständig ist die Sicherheit zu gewährleisten sollte mal etwas nicht mit den Hosts stimmen, scheint mehr über die wahren Motivationen hinter Westworld zu wissen. Sie scheint zu ahnen was "Das Management" vorhat, während andere wie Lee Sizemore (Simon Quarterman) zwar ahnen das etwas nicht stimmt, aber nicht genau wissen was los ist.
Auf der anderen Seite scheint es auch wirklich Leute zu geben denen eher das Project als ganzes, besonders die Weiterentwicklung der Hosts am Herzen liegt. Darunter natürlich der ursprüngliche Erfinder Ford (nochmals gespielt von Anthony Hopkins!) und der aktuelle Kopf der Programmierungsabteilung Bernard Lowe (Jeffrey Wright).
Die Folge endet mit einem Cliffhanger, der mich irgendwie sofort an Inception erinnert hat, nur dass hier halt das Ende gezeigt wurde. Wie vorher angesprochen sind alle Hosts darauf Programmiert nichts Lebendem etwas zuleide zu tun. Die Folge endet mit Dolores (Evan Rachel Wood), der ältesten und zugleich ausgereiftesten Host, wie sie eine Fliege zerklatscht. Da kann man ja nun draus schließen was man will...
Ich sehe insgesamt verdammt viel Potenzial in der Serie. Großartiger Cast, frische bzw noch nicht ausgelutschte Idee, geniales Setting und die Option für viele Überraschungen. Jeder sollte ein Auge auf die Serie behalten. Es ist jetzt die einmalige Chance bei einem vermutlichen Megahit von Anfang an dabei zu sein.
Westworld basiert auf dem gleichnamigen Film aus den 70ern von Michael Crichton. Regie führt Jonathan Nolan, der kleine Bruder von Christopher Nolan, der u.a auch für Person of Interest zuständig war. Auch J.J. Abrams hat seine Finger mit im Spiel.
Bisher habe ich ausschließlich positives zum Piloten gelesen, was sich auch mit meinem eigenen Eindruck deckt. Bevor ich jedoch in die Tiefe gehe und auch ins Spoilerterritorium gerate, hier erstmal der Trailer:
So nun jeder der angefixt ist sollte sofort den Pilot schauen.
Westworld hat eine ziemlich interessante Prämisse, die etwas an Matrix oder auch Assassins Creed erinnert. Es gibt im Grunde zwei Settings, die reale Welt und die künstlich erzeugte Western inspirierte Welt. Ein gigantisches Unternehmen hat unter der Leitung von Dr. Robert Ford (Anthony Hopkins) eine künstliche Welt kreiert, die dem Wilden Westen Amerikas ähnelt. Es gibt dort alles was man sich vorstellen kann: Saloons, Banditen, Farmer, Glücksspiel usw.
Diese Welt wird bewohnt von den sog. "Hosts", synthetische Androiden die echte Personen simulieren. Dabei wurden diese nach und nach über die Jahre immer weiter verbessert, sodass sie mit dem neusten Update zu Beginn der Serie, nur noch ganz kleine Feinheiten wie Gesten erhalten haben, insgesamt wirken sie wie echte Menschen der Western Zeit.
Auch alles andere in der Welt wird, ähnlich wie in einem Videospiel von außen geleitet. Es gibt extra Leute, welche die Dialoge und Geschichten für die Hosts schreiben, die sich dynamisch ändern können. Im Grunde gibt es nur eine wichtige Limitierung für die Hosts: Sie dürfen/können keine "Newcomer" verletzen. Oder noch genauer: Sie dürfen nichts lebendiges verletzen.
Newcomer sind reale Menschen, die sich quasi in die Welt eingekauft haben und über das Unternehmen eine Erfahrung in dieser konstruierten Realität erkaufen. Dabei ist Westworld für sie ein einziger Spielplatz, darauf ausgelegt ihnen alle Wünsche zu erfüllen. Wirklich alle. So sieht man im Pilot wie die Newcomer auf verschiedene Weisen ihre Sex- und Gewaltfantasien an den Hosts ausleben. Es sind ihnen keine wirklichen Grenzen gesetzt.
Soviel zur Ausgangssituation. Zu Beginn des Piloten soll in Westworld ein neues Update aufgespielt werden, welches die Hosts weiter verbessern soll. Dies erzeugt allerdings das genaue Gegenteil. Es kommt zu Anomalien und einige Hosts verhalten sich merkwürdig, hören ganz auf zu funktionieren, oder weichen dramatisch von ihren vorgeschriebenen Storylines ab. Das führt zu einem internen Massaker unter den Hosts.
Zur gleichen Zeit sehen wir auch den Man in Black (Ed Harris), ein mysteriöser Newcomer, der wohl schon seit 30 Jahren das Programm nutzt. Dabei geht er äußerst krank und brutal vor, tötet und vergewaltigt. Er scheint aber mittlerweile dahinter gekommen zu sein, dass es mehr in Westworld gibt als es zunächst den Anschein hat. Durch brutale Methoden forscht er in der virtuellen Welt nach Hinweisen und findet schließlich eine eingezeichnete Karte im Schädel eines Hosts(...).
Das alles anders ist als es scheint, wird auch in der echten Welt angeschnitten. Elsie Hughes (Shannon Woodward), die genau dafür zuständig ist die Sicherheit zu gewährleisten sollte mal etwas nicht mit den Hosts stimmen, scheint mehr über die wahren Motivationen hinter Westworld zu wissen. Sie scheint zu ahnen was "Das Management" vorhat, während andere wie Lee Sizemore (Simon Quarterman) zwar ahnen das etwas nicht stimmt, aber nicht genau wissen was los ist.
Auf der anderen Seite scheint es auch wirklich Leute zu geben denen eher das Project als ganzes, besonders die Weiterentwicklung der Hosts am Herzen liegt. Darunter natürlich der ursprüngliche Erfinder Ford (nochmals gespielt von Anthony Hopkins!) und der aktuelle Kopf der Programmierungsabteilung Bernard Lowe (Jeffrey Wright).
Die Folge endet mit einem Cliffhanger, der mich irgendwie sofort an Inception erinnert hat, nur dass hier halt das Ende gezeigt wurde. Wie vorher angesprochen sind alle Hosts darauf Programmiert nichts Lebendem etwas zuleide zu tun. Die Folge endet mit Dolores (Evan Rachel Wood), der ältesten und zugleich ausgereiftesten Host, wie sie eine Fliege zerklatscht. Da kann man ja nun draus schließen was man will...
Ich sehe insgesamt verdammt viel Potenzial in der Serie. Großartiger Cast, frische bzw noch nicht ausgelutschte Idee, geniales Setting und die Option für viele Überraschungen. Jeder sollte ein Auge auf die Serie behalten. Es ist jetzt die einmalige Chance bei einem vermutlichen Megahit von Anfang an dabei zu sein.
'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeo ()