Das Antike Königreich - Eine Demokratie?

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    • Das Antike Königreich - Eine Demokratie?

      Das Antike Königreich - eine Demokratie?

      Ich habe mich ein wenig durch die bisher geäußerten Theorien durchgelesen und scheinbar wurde die Idee, dass das Königreich, welches in der verlorenen Geschichte existierte, eine Demokratie gewesen sein könnte, noch nicht genannt.

      Es klingt auf den ersten Anblick nicht wirklich schlüssig - Monarchie und Demokratie sind doch zwei total verschiedene Regierungsformen! Immerhin wird es explizit als "Königreich" bezeichnet. Möglicherweise gab es einen "Wahlkönig" oder die Charaktere in One Piece bezeichnen das namenlose Land einfach als "Königreich", mangels anderer Begrifflichkeiten, da der Begriff "Demokratie" als solche möglicherweise ausgelöscht wurde. Dazu später mehr.


      Woher kommt überhaupt der Gedanke - das verlorene "Königreich" sei eine Demokratie?

      Momentan lese ich One Piece wieder von vorne durch und im Kapitel 395 in der Rückblende Robins spricht Dr. Clover mit den 5 Weisen der Weltregierung. Hier führt er aus, dass die "Erforschung der Geschichte, die Ideen und überhaupt die Existenz des Landes die Weltregierung bedrohe". Was für eine Idee soll denn die Weltregierung, dem Zusammenschluss vieler Königreiche der Welt, so sehr in Angst und Schrecken setzen, dass sie sich genötigt fühlte die Archäologen und Bewohner von Ohara ausnahmslos zu vernichten? Und dann noch die Jahrzehnte Jahre erbarmungslose, lange Jagd auf Robin, einem damals 8-jährigen Mädchen mit einem absurd hohem Kopfgeld von 79 Millionen Berry.

      Die Vermutung das damalige Königreich (?) sei eine Demokratie gewesen, ist daher meiner Ansicht nach sehr naheliegend. Die Demokratie an sich stellt das Regierungssystem der Könige in Frage. Demokratie heißt die Macht, dem Volk zu geben und nichts fürchtet man mehr in der Weltregierung als ihre Position und ihre absolute Macht zu verlieren.


      Warum wurde dieses Land mit dem Bündnis der 20 Königreiche vernichtet?

      Wenn wir davon ausgehen, dass sich um das Land tatsächlich um eine Demokratie handelt, warum kam es zu einem Konflikt mit den 20 Königreichen? Was interessiert es diese Länder, was für eine Regierungsform dieses einzelne Land innehält?

      Das Land wird als sehr mächtig bezeichnet (unter Anderem der Zugriff auf die Antiken Waffen?), es hatte selbst einige Verbündete (Königreich Alabasta, das Volk der Shandia, das Königreich Neptuns, die Minks auf Zou, der Kozuki Clan und vermutlich noch mehr). Es ist davon auszugehen, dass die Menschen der damaligen Zeit das Land und seine Regierungsform sehr gut kannten.

      Aus der Schilderung des Flashbacks der Tontatta waren die Königsfamilien, die jetzt die Tenryuubito stellen, schon damals sehr bösartig - sofern man die anderen Königsfamilien mit der Donquixote Monarchie vergleichen kann. Wenn dem so ist, gab es möglicherweise Unzufriedenheit und Unruhen in den damaligen Königreichen. Vielleicht haben Teile der Bevölkerung sich auf das mächtige demokratische Land berufen und wollten auch selbst eine Regierung nach deren Bild erschaffen. Immerhin konnten sie auch sehr gut und mit genügend Wohlstand (?) ohne König leben, jedenfalls genug, dass alle zufrieden und glücklich waren.

      Um ein Exempel zu statuieren und um alle zukünftigen Unruhen dahingehend für immer aus der Welt zu schaffen, verbündeten sich die 20 Königreiche (und Alabasta aus Zwang?), um ihre Macht in ihren eigenen Ländern zu sichern und die Existenz eines Demokratischen Staates für immer zu vernichten. Das Demokratische Land sah sich trotz der Hilfe ihrer Verbündeten und den Antiken Waffen (die sie möglicherweise nicht benutzen wollten, weil sie nicht die unschuldige Zivilbevölkerung ihrer Gegner töten wollten) vor der Auslöschung. Sie schrieben daher in einem letzten Aufgebot ihre Geschichte und ihre Ideen auf den Porneglyphen nieder und versteckten diese auf der gesamten Welt (unter anderem bei ihren Verbündeten), da sie um das Ziel ihrer Gegner wussten - die absolute Vernichtung des Gedanken "Demokratie" und mit einhergehende Löschung von 100 Jahre Geschichte.


      Eine kleine Parallele kann man vielleicht in der europäischen Geschichte sehen, angefangen beim Antiken Griechenland, welches schon damals eine Form der Demokratie ausübte, ehe sie unweigerlich unterging und für die nächsten Jahrhunderte / für das nächste Millennia im Römischen Reich das Kaisertum herrschte und danach im Mittelalter das Königtum in Europa bis diese erstmalig im Zuge der französischen Revolution fiel.


      Wenn die einfache Idee einer Demokratie an die Völker gelangen würde, würde es denn tatsächlich eine solche große Wirkung auf die gesamte Welt haben?

      Immerhin leben die Menschen sehr zufrieden und sicher mit der Weltregierung. Oder? Die Tenryuubito genießen, gemessen an den bisherigen Flashbacks etwa bei denen von DoFlamingo, keinen großen Rückhalt durch die Bevölkerung der Welt. Vor allem bei den Völker die viel durch die Terrorherrschaft der Tenryuubito leiden mussten. Sie versklaven, sie beuten aus, sie leben ein Leben in Saus und Braus und das auf dem Rücken der einfachen Menschen.

      In der Welt von One Piece stürzen die Revolutionäre unter der Führung von Dragon anfällige Königreiche der Weltregierung. Ihr Ziel ist der Sturz aller Königreiche und der Weltregierung und sie machen das sogar mit Erfolg! Einem solchen Erfolg, dass die Weltregierung Dragon als den meistgesuchten Mann der Welt verfolgt! Auch wenn es nur vorübergehend war, in der Französische Revolution bäumte sich das einfache Volk auf, um den tyrannischen König Louis XIV und die Monarchie in ihrem Land zu stürzen. Sie schufen eine Republik wie sie vorher noch nicht im modernen Europa bekannt war.


      In One Piece läuft vieles darauf hinaus, dass die Strohhut-Bande oder die Königreiche, die sie verteidigen, den Zuspruch des einfachen Volkes gewinnen. In Alabasta konnte die Strohhut-Bande den Glauben des Volkes / der Rebellen an die Nefeltari Familie wiederherstellen. In Neptuns Königreich konnten sie die, vom Volk unterstützte Königsfamilie und die gesamte Insel an sich, vor den "Neuen Fischmensch Piraten" schützen. Auf Dressrosa konnten sie dann die alte, zuvor geliebte (ehe DoFlamingo der Bevölkerung den Glauben an die Riku-Familie nahm) Königsfamilie wieder zurückkehren lassen.

      Auch wenn Ruffy sich gegen die Bezeichnung als "Held" erwehren will, setzt er letztendlich das durch, was das einfache Volk dann am Ende unterstützt. Das Besiegen eines hinterhältigen Bösewichts, welcher nicht nur die vom volkunterstützte Königsfamilie bedroht, sondern auch die Bevölkerung an sich durch ihren Machthunger / Wahn.


      Blick auf die Zukunft / Fazit

      In der Geschichte von One Piece werden die Tenryuubito als Tyrannen dargestellt. Der Schlüsselpunkt könnte sein, dass sie in großen Teilen der Weltbevölkerung Unzufriedenheit auslösen und was besitzen sie damit nicht? Den Zuspruch der Bevölkerung! Wenn die Menschen den Gedanken des verlorenen Landes wieder aufgreifen würden, könnte die Unzufriedenheit und der Hass auf die Weltaristokraten mit dem "Ausblick" einer Regierung durch das Volk, die Welt auf den Kopf stellen. Ein Tenryuubito wäre kein Gott mehr, sondern ein einfacher Mensch (Flashback des Austritts der Donquixote Familie).


      Ist das die Auflösung der Bedeutung des D. ??
      Ist es das, was Whitebeard meinte, als er der Marine mit seinen letzten Worten prophezeite, dass die Welt auf dem Kopf stehen werde, wenn das One Piece entdeckt werden würde??
      Und hat Ruffys verlangen nach absoluter Freiheit nicht auch irgendetwas mit den Werten einer Demokratie zu tun?? ;)


      Vielen Dank an alle Leser dieser Theorie. :) Was haltet ihr von diesen Spekulationen? Vielleicht konnte ich bei euch ein paar Ideen oder Diskussionspunkte anregen.

      Grüße Thaiga

      EDIT: Hier meine Antworten auf Diskussionspunkte auf einen Blick:
      Antithese - Antikes Königreich - eine Diktatur?

      Thaiga schrieb:

      Sehr schön :D

      Freut mich, dass meine Theorie Resonanz erzeugen konnte.

      @ATTi - keine Sorge, ich bin keiner, der meint seine Meinung oder seine Gedanken als das einzige Wahre verteidigen zu müssen, vielmehr finde ich es gut, wenn man, wie hier geschehen, meine Theorie auf Lücken und sonstige Fehler oder Ungereimtheiten ( @LamaMitHut ) überprüft. Und du hast Recht, wenn ich die Theorie aufstelle, das verlorene Land sei eine Demokratie, sollte ich versuchen auch Gegenargumente aufzustellen und sie abzuwägen. Nur war ich im Moment des Verfassens so sehr in meiner Spekulation eingesogen und eben nur die Argumentation pro ohne contra aufgeführt habe. :rolleyes:

      Zuerst zur Antithese -

      ATTi schrieb:

      Was wäre aber, wenn das Antike Königreich nicht so zu glorifizieren wäre und eine dunkle Vergangenheit hat. Uns wurde bisher das Antike
      Königreich als Super tolles und mythisches Königreich vorgestellt, dass
      von der bösen Weltregierung besiegt und ausgelöscht wurde. Aber warum?
      Die WR sagt, dass es zum Schutz der Bürger geschah und deswegen die
      antiken Schriften nicht gelehrt, danach gesucht oder gelesen werden
      dürfen.
      Nach heutigem Wissensstand kann man auch behaupten, dass die
      Weltregierung gut daran getan hat das Antike Königreich auszulöschen.
      Wir wissen ist, dass es in der Lage war Massenvernichtungswaffen wie beispielsweise Pluton herzustellen.
      Die Theorie das Antike Königreich sei das Opfer (gut) und die WR sei der Täter (böse), ist eine Konsequenz aus dem Verhalten der WR so wie wir sie in der Zeit Ruffys erleben. Wenn die WR böse ist, dann müssen ihre Gegner gut sein! Richtig? Tatsächlich muss nicht sein, schließlich bekämpft die WR in Form der Marine sowohl "gute" Piraten (Strohhut-Bande, die nie gegen die Zivilbevölkerung vorgehen), als auch "böse" Piraten. Das verlorene Land kann also wirklich in Wahrheit sich als ein "böses" Land herausstellen.
      Bevor ich ein paar Indizien/Hinweise aufführe, wonach das Antike Königreich gut oder böse sein soll, erst einmal die Klärung - ist die WR, die Institution, die den Konflikt siegreich überstanden hat wirklich böse? Wären sie ihrer Bevölkerung gutgewilled, dann ist es naheliegend, dass sie in ihrem guten Willen für die Welt gegen das Antike Königreich angetreten sind, um den Weltfrieden zu sichern.
      Nach der Antithese wird das Verbot der Erforschung der "Wahren Geschichte" mit dem Schutz der Bürger erklärt.

      Wie hoch wird der Schutz der Bürger tatsächlich durch die WR eingeschätzt?
      Es gibt einige Geschehnisse und Rückblenden, die gegen eine wohlwollende WR sprechen. Sie sind sehr darauf bedacht eigene Fehler auf Kosten der Zivilbevölkerung zu vertuschen.
      So haben sie Sir Crocodile falsch eingeschätzt, dem mit seinen Plänen beinahe eines ihrer Mitgliedstaaten in die Hände fiel. Und statt die Wahrheit zu verkünden, ein Pirat hätte ihren Fehler ausgebügelt und den Staat gerettet, schieben sie diesen Verdienst auf Smoker.
      Im Zuge des großen Krieges gegen Whitebeard konnten mit Hilfe von Blackbeard (und Ruffy) mehrere hochgradig gefährliche Insassen aus Impel Down's Level 6 fliehen. Laut Sengoku (Kapitel 581) könnte "selbst ein einzelner Gefangener aus Level 6 eine unglaubliche Gefahr für die Bevölkerung eines Landes darstellen". Dennoch weigerte sich die WR deren Steckbriefe weltweit zu verbreiten. Warum? Trotz der Gefahr die von diesen Individuen ausgeht, wollen sie lieber ihr Gesicht wahren, ihren Status und den Glauben an sie.
      Dann wäre da noch die Ausrottung der Bevölkerung mitsamt Kindern und Frauen in der Weißen Stadt Flevance. Es soll angeblich unter der WR bekannt gewesen sein, dass es sich beim Amber Lead Syndrome um eine Vergiftung und nicht um eine Krankheit handelt. Dennoch hielt die WR still und ließ die Bevölkerung der Weißen Stadt ermorden. Es wäre wesentlich mehr dem "Schutz der Bürger" angetan, wenn man versucht hätte, die Vergiftung zu erforschen und soviele Leben wie möglich zu retten, als die Menschen zu töten.
      Es kam sogar soweit, dass sich Admiral Fujitora sich vor dem Volk von Dressrosa in der Bitte um Entschuldigung auf die Knie warf und sich verbeugte. Einer Entschuldigungs-Art die in dieser Weise in Japan als sehr hoch eingeschätzt wird und das im Namen der WR!

      Wenn wir davon ausgehen, dass die WR heute wie damals stets den Selbsterhalt vor dem Wohl des Volkes zog, dann ist es eher zu vermuten, dass die WR mit der Vertuschung und der erbarmungslosen Jagd auf Forscher der vergessenen Geschichte auch hier den Selbsterhalt im Sinn hat.

      Auf jeden Fall ist zu differenzieren! Nicht alle in der Weltregierung werden wirklich Böses im Sinn haben. Und auch das "Böse" und das "Gute" ist letztenendes ein Konflikt der Werte, sodass jeder Gut und Böse anders wertet. So erschien das letzte als Tenryuubito amtierende Oberhaupt der Donquixote - DoFlamingos Vater nicht wirklich bösartig. Unzählige Persönlichkeiten der Marine sind sehr auf den Schutz der Zivilbevölkerung aus (der amtierende Großadmiral Sakazuki nun weniger).
      Ein Selbsterhalt wäre einfach, wenn die WR das Volk schützen würde. Nur wollen sie zusätzlich noch ihre Korruption vertuschen.

      Ist das Antike Königreich wirklich gut?

      Da dieses Königreich noch nicht enthüllt wurde, bleiben uns nur Spekulationen. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei den Verbündeten um Gleichgesinnte handelt und wir die bisherigen Porneglyphen-Wächter als rechtschaffend sehen, dann wäre es merkwürdig, wenn sich diese Länder/Völker an die Seite des verlorenen Landes stellen würden, wenn dieses nicht auch ähnliche Ideale und Werte anstreben würde. Auffällig ist, das es sich bei den verbundenen Völkern zudem noch um mehrere Rassen handelt. Das Antike Königreich muss wesentlich weltoffener als die WR gewesen sein, die noch bis vor einige hundert Jahren die Fischmenschen als "Fisch" klassifizierten und verfolgen ließen.
      Natürlich kann man davon immer noch nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich um ein friedliches, gerechtes Land handelte.
      Jedoch halte ich die bloße Befähigung des Baus einer Antiken Massenvernichtungswaffe wie das Schiff Pluton nicht für ausreichendes Argument, das Königreich sei gewalttätig gewesen. Immerhin trägt Prinzessin Shirahoshi die Fähigkeit der Antiken Waffe "Poseidon" und sie ist wahrhaftig nicht auf einen weltweiten Eroberungszug aus mit ihrer Armada an Seekönigen.
      Hier möchte ich die Worte von dem Schiffsbauer und Mentor von Franky "Tom" ins Gedächnis rufen. Ein Schiff ist weder gut noch böse! Dasselbe dürfte für Pluton gelten. Wenn man es missbraucht, wie Spandam der CP9 im Namen der Weltregierung es vorhatte, dann kann es wirklich katastrophale Konsequenzen bedeuten. Aber der Entwerfer der Baupläne hatte laut Franky besonders den Konter einer Antiken Waffe im Sinn, für den Fall eines werde missbraucht. Da Robin - die einzige lebende Person, die die Antiken Waffen ausfindig und wiederbeleben kann, nichts Böses im Sinn hat, sah Franky keinen Gebrauch eines "Konters" und verbrannte die Baupläne. Wenn man seine eigene Waffe tödliche einschränken will, dann ist man mutmaßlich am Schutz von Menschenleben interessiert.
      Es muss sich nicht bewahrheiten, aber die bisherigen Hinweise deuten meiner Ansicht nach auf keine bösartigen Absichten.

      ______________________________________
      Zur Diskussion mit der fraglichen Demokratie äußere ich mich in Kürze. Nur kommen so rasch neue Beiträge, ich kann nicht schnell genug reagieren. xD


      Argumente gegen eine Demokratie


      Thaiga schrieb:

      Die mutmaßlichen Verbündeten sind keine Demokratien, wie kann das Antike Königreich eines sein?
      Worauf ich bei meinen Ausführungen öfters zurückgekommen bin, war die Zustimmung und der Rückhalt der Bevölkerung. Es muss und wird vermutlich keine Demokratie im modernen Sinn gewesen sein. Wenn das Antike Königreich, wie Ruffy der den Willen des D. trägt, auch nach absoluter Freiheit gestrebt hat, dann seh ich keinen Konflikt in der Tatsache, dass ihre Verbündeten keine Demokratien sind. Wenn sie ihr Volk in freier Entscheidung als ihre Herrscher akzeptieren, dann ist hier ein Konsens der Bevölkerung zu sehen. Die Bevölkerung will einen König als Machthaber - auch das wäre eine demokratische Entscheidung, das Volk akzeptiert den König (jüngstes Beispiel Dressrosa). Möglicherweise wird das Antike Königreich wahrhaftig ein "Königreich" sein, dennoch könnte ein demokratischer Gedanke immer noch im Land stecken. So gibt es immer noch eine konstitutionelle Monarchie in Großbritannien in der die Parlamente in London mit der Königsfamilie co-Existieren (wobei die Königsfamilie keine politische Macht besitzt) und in Frankreich die Republik. Die monarchenfeindlichen Franzosen werden die Briten auch nicht auf eine Auflösung ihres Königshauses zwingen, nur weil diese Verbündete sind.

      Es existieren gewählte Bürgermeister! Ist Demokratie doch nicht so unbekannt?

      Auch die Leute inmitten des Königtums im Mittelalter haben sich zu Stadträten oder Dorfräten getroffen und haben wichtige Entscheidungen beraten. In diesem Sinne hielten sie gewisse demokratische Züge in der Hand. Eine bestimmte Selbstverwaltung ist in den meisten Königreichen ohnehin notwendig, da die meisten Könige nicht bis zum letzten Detail ihr Reich verwalten können. Und trotz eines gewissen Grades an eigener Selbstbestimmung, wird der Bürgermeister des Windmühlen-Dorfs an die Befehle des Königs Stelly gebunden sein (sofern dieser überhaupt am Dorf Interesse zeigt).
      Inwiefern der Bürgermeister von Water 7 - Eisberg an die Befehle der WR gebunden ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es keinem Königreich zugehört. Aber es ist davon auszugehen, dass Water 7 bei Weigerung zur Koorperation von der WR unterworfen werden würde, ähnlich wie es mit den Arbeitern bei der gigantischen Brücke "Tequila Wolf" war, die zum Teil aus Ländern stammen, die den Beitritt in die WR verweigert haben.

      Was ich mit der Demokratie verbinde, ist die Freiheit selbst zu entscheiden. Diese Freiheit wird von der WR nicht gegeben und noch viel weniger von den Tenryuubito selbst, welche Menschen versklaven. Auch wenn es damals Stadträte im Mittelalter gab, kam es noch nicht dazu, dass sich Großteile der Bevölkerung gegen die Könige aufgebäumt haben, um die Entscheidungen ihrer Politik selbst zu tragen. Dieser Schritt kam erst, als die Leute mit den Königen unzufrieden waren und sich so sehr vernachlässigt gefühlt haben, dass sie keinen anderen Ausweg sahen, als den verhassten König zu stürzen. In Frankreich blieb es auch nicht nur bei dem König, sondern auch die anderen Adligen und auch Geistliche wurden verfolgt und getötet. Eine solche Entladung von Gewalt einer großen Masse an Zivilisten Männer und Frauen gleich, benötigt sehr viel Last und Schmerz im Volk. Ich bezweifle, dass die Reißleine bis viele Menschen zu den Waffen greifen, um ihr Überleben in einem organisiertem Staat, leicht zu ziehen ist.
      Auch Kohza, Anführer der Rebellen in Alabasta, sagte dem Kind, welches der Rebellion beitreten wollte (Kapitel 167): "Wir alle haben Angst, niemand will hier kämpfen." (...) "Niemand von uns möchte kämpfen, aber wir haben keine andere Wahl als zu kämpfen...!"

      Ähnliche Entwicklungen sehe ich bei der One Piece Welt. Wenn die Leute zufrieden mit ihrem König sind, dann benötigen sie keine Demokratie. Eine parlamentarische Demokratie scheint noch nicht in One Piece zu existieren. Auch wenn Eisberg als Bürgermeister die Stadt Water 7 verwalten kann, so wird die Welt immer noch durch die Weltregierung und den Königen der Welt den "Tenryuubito" regiert. Und solange diese sich an der Spitze befinden, gibt es keine freie Entscheidung für kein Volk. Auch nach dem Fall der Tenryuubito, sollte dieser denn eintreffen, wird es Königreiche in der Welt von One Piece geben. Dies bezweifle ich dennoch bei den Königreichen, welche ihr Volk leiden lassen. Für die könnte tatsächlich die Demokratie, so wie sie es noch nie kannten, eine Option sein. Die Wahl eines Bürgermeister möge die Praxis in Städten und Dörfern zur Selbstverwaltung sein, aber die Möglichkeit das gesamte Volk an den politischen Entscheidungen ihres Landes teilhaben zu lassen, dürfte ihnen noch unbekannt sein.
      Humans shouldn`t just disregard something they cannot comprehend while also trying to define it. (桂木桂馬|Katsuragi Keima)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Thaiga ()

    • Antithese: Das Antike KönigREICH – Eine DIKTATUR?

      Ich möchte deinen Beitrag in keiner Weise herabwürdigen oder ins lächerliche ziehen. Du hast eine interessante Theorie aufgestellt und allerhand Zusammengetragen. Jedoch für deinen Beitrag mMn zu einseitig berichtet. Genauso könnte man die Ansicht auch für eine Gegenargumentation zusammentragen. Deshalb mache ich das auch und schreibe meinen Beitrag etwas einseitig.
      Was wäre aber, wenn das Antike Königreich nicht so zu glorifizieren wäre und eine dunkle Vergangenheit hat. Uns wurde bisher das Antike Königreich als Super tolles und mythisches Königreich vorgestellt, dass von der bösen Weltregierung besiegt und ausgelöscht wurde. Aber warum? Die WR sagt, dass es zum Schutz der Bürger geschah und deswegen die antiken Schriften nicht gelehrt, danach gesucht oder gelesen werden dürfen.
      Nach heutigem Wissensstand kann man auch behaupten, dass die Weltregierung gut daran getan hat das Antike Königreich auszulöschen.
      Wir wissen ist, dass es in der Lage war Massenvernichtungswaffen wie beispielsweise Pluton herzustellen.

      800 Jahre zuvor, gegen Ende der verlorenen 100 Jahre,
      war die exakte Geburtsstunde der heutigen "Weltregierung".
      Wenn der Feind dieser ausgerotteten Menschen unsere Weltregierung war,
      dann sind die "verlorenen 100 Jahre"...
      eine höchst unangenehme Vergangenheit, welche die Weltregierung mit allen Mitteln auszumerzen versucht.

      Die Teufel von Ohara haben wie sie selbst sagten einen gewissen Teil der Wahren Geschichte erforscht. Was wäre aber, wenn die Weltregierung uns wirklich vor diesem Wissen schützen will. Wenn das Antike Königreich damals ein Staat war, dass für die Gesamte Welt eine Bedrohung darstellen konnte, weil die Machthaber im Land ihre Macht missbrauchten und grausam, aber wohlhabend waren? Einen Teil der wahren Geschichte zu kennen reicht also nicht aus um sich ein Bild vom Antiken Königreich zu machen. Nazi Deutschland/Antikes Königreich wurde durch die Alliierten/daraus entstandene Weltregierung besiegt und Mein Kampf/Porneglyphe wurden verboten. Alles was mit dem Antiken Königreich in Verbindung steht ist somit Böse.Tadaa, Weltregierung Superstar.

      In One Piece wird oft direkt differenziert zwischen Gutund Böse aufgrund des ersten Eindrucks. Wie jeder Antagonist in One Piece habenauch die Helden ihre Geschichten und man versteht sie erst vollends, wenn mansie komplett kennt. Ja wir haben also 100 Jahre die ausgebrannt sind und diese wird stück für stück erforscht. Meine Behauptung ist also eine gewagte Sache, wenn man gewisse Parallelen zu unserer Vergangenheit bedenkt und wäre ein ziemlicher Mindfuck für One Piece.

      Das wars dann auch von meiner Seite.

      Gruß,
      ATTi
    • Kurzes Feedback meinerseits. War schön das Essay mal gelesen zu haben und an sich auch eine nette Kopfgeburt, ist mir aber etwas zu einseitig gehalten, lässt auch Fragen offen. Dass wir mit W7 eine Insel haben in der bereits ein von den Bürgern gewählter Bürgermeister regiert, wird hier genauso wenig beachtet wie die Tatsache, dass die vermeintlichen verbündeten Staaten wie Zou, Alabasta, Wano Kuni etc. ebenfalls eine Monarchie bzw. in dem Fall von Wano sehr wahrscheinlich den Feudalismus, da es an das alte Japan angelehnt ist, darstellen. Wären diese Länder so entzückt von dieser Idee gewesen, warum haben sie diese Herrschaftsform nicht übernommen? Insbesondere bei Zou und Wano Kuni stellt sich mir diese Frage, da sie nicht zur Weltregierung gehören und dementsprechend auch keine Repressalien und dergleichen zu befürchten haben, wenn sie die Bürger an die Macht lassen.
    • Ok Zou könnte das vielleicht machen weil sie auf einem Elefanten sitzen aber Wano ist ja schon lange kein eigenständiges Land mehr, denn dort regiert Kaido mit eiserner Faust. Also wer sagt uns das Wano nicht mal eine Demokratie war?

      Alle Bürgermeister die gewählt wurden gehören ja auch zur Weltregierung, deswegen haben diese Länder noch lange keine Demokratie, denn meistens gibt es dort noch eine übergeordnete Regierungsform. Im Windmühlen Dorf ist der Alte zwar Bürgermeister aber wir wissen ja seit Sabo wieder aufgetaucht ist, dass seine Familie über diese Insel herrschte. Nur weil das Windmühlendorf einen Bürgermeister hat muss ja nicht die ganze Insel demokratisch sein, ich bezweifle sogar das die Regierung diesen Bürgermeister akzeptieren, für die ist der Alte einfach nur der Wortführer für das Dorf aber hat an sich keinen wirklichen Posten.

      In Water 7 ist Eisberg zwar der Leiter der Insel aber wir wissen auch was mit Tom passiert ist, dass heißt ein wirklicher Leiter ist Eisberg nur so lange wie er auch die Befehle der Weltregierung befolgt, alles andere regelt nach wie vor die Weltregierung, deswegen ist das keine Demokratie.

      Auf Zou leben Minks, ein Volk, das naja eher mehr nach dem Tier kommt als nach einem Mensch, also ist die Form in Rudel zu leben auch nichts besonderes und ja ich sehe die Tag und die Nacht Minks eher als Rudel an. Einzig und alleine die paar wenigen die immer wach sind, haben alle ein klares Rudelmuster und nichts anderes ist es auf Zou. Es heißt ja nicht umsonst das die Weltregierung aus 150+ Königreiche besteht, deswegen könnte die Theorie ja schon stimmen aber ich denke wir werden es bald erfahren denn diese Geschichte wird mit sicherheit eine der ersten Dinge sein die aufgelöst werden.
    • Sehr schön :D

      Freut mich, dass meine Theorie Resonanz erzeugen konnte.

      @ATTi - keine Sorge, ich bin keiner, der meint seine Meinung oder seine Gedanken als das einzige Wahre verteidigen zu müssen, vielmehr finde ich es gut, wenn man, wie hier geschehen, meine Theorie auf Lücken und sonstige Fehler oder Ungereimtheiten ( @LamaMitHut ) überprüft. Und du hast Recht, wenn ich die Theorie aufstelle, das verlorene Land sei eine Demokratie, sollte ich versuchen auch Gegenargumente aufzustellen und sie abzuwägen. Nur war ich im Moment des Verfassens so sehr in meiner Spekulation eingesogen und eben nur die Argumentation pro ohne contra aufgeführt habe. :rolleyes:

      Zuerst zur Antithese -

      ATTi schrieb:

      Was wäre aber, wenn das Antike Königreich nicht so zu glorifizieren wäre und eine dunkle Vergangenheit hat. Uns wurde bisher das Antike
      Königreich als Super tolles und mythisches Königreich vorgestellt, dass
      von der bösen Weltregierung besiegt und ausgelöscht wurde. Aber warum?
      Die WR sagt, dass es zum Schutz der Bürger geschah und deswegen die
      antiken Schriften nicht gelehrt, danach gesucht oder gelesen werden
      dürfen.
      Nach heutigem Wissensstand kann man auch behaupten, dass die
      Weltregierung gut daran getan hat das Antike Königreich auszulöschen.
      Wir wissen ist, dass es in der Lage war Massenvernichtungswaffen wie beispielsweise Pluton herzustellen.
      Die Theorie das Antike Königreich sei das Opfer (gut) und die WR sei der Täter (böse), ist eine Konsequenz aus dem Verhalten der WR so wie wir sie in der Zeit Ruffys erleben. Wenn die WR böse ist, dann müssen ihre Gegner gut sein! Richtig? Tatsächlich muss nicht sein, schließlich bekämpft die WR in Form der Marine sowohl "gute" Piraten (Strohhut-Bande, die nie gegen die Zivilbevölkerung vorgehen), als auch "böse" Piraten. Das verlorene Land kann also wirklich in Wahrheit sich als ein "böses" Land herausstellen.

      Bevor ich ein paar Indizien/Hinweise aufführe, wonach das Antike Königreich gut oder böse sein soll, erst einmal die Klärung - ist die WR, die Institution, die den Konflikt siegreich überstanden hat wirklich böse? Wären sie ihrer Bevölkerung gutgewilled, dann ist es naheliegend, dass sie in ihrem guten Willen für die Welt gegen das Antike Königreich angetreten sind, um den Weltfrieden zu sichern.
      Nach der Antithese wird das Verbot der Erforschung der "Wahren Geschichte" mit dem Schutz der Bürger erklärt.

      Wie hoch wird der Schutz der Bürger tatsächlich durch die WR eingeschätzt?
      Es gibt einige Geschehnisse und Rückblenden, die gegen eine wohlwollende WR sprechen. Sie sind sehr darauf bedacht eigene Fehler auf Kosten der Zivilbevölkerung zu vertuschen.
      So haben sie Sir Crocodile falsch eingeschätzt, dem mit seinen Plänen beinahe eines ihrer Mitgliedstaaten in die Hände fiel. Und statt die Wahrheit zu verkünden, ein Pirat hätte ihren Fehler ausgebügelt und den Staat gerettet, schieben sie diesen Verdienst auf Smoker.
      Im Zuge des großen Krieges gegen Whitebeard konnten mit Hilfe von Blackbeard (und Ruffy) mehrere hochgradig gefährliche Insassen aus Impel Down's Level 6 fliehen. Laut Sengoku (Kapitel 581) könnte "selbst ein einzelner Gefangener aus Level 6 eine unglaubliche Gefahr für die Bevölkerung eines Landes darstellen". Dennoch weigerte sich die WR deren Steckbriefe weltweit zu verbreiten. Warum? Trotz der Gefahr die von diesen Individuen ausgeht, wollen sie lieber ihr Gesicht wahren, ihren Status und den Glauben an sie.
      Dann wäre da noch die Ausrottung der Bevölkerung mitsamt Kindern und Frauen in der Weißen Stadt Flevance. Es soll angeblich unter der WR bekannt gewesen sein, dass es sich beim Amber Lead Syndrome um eine Vergiftung und nicht um eine Krankheit handelt. Dennoch hielt die WR still und ließ die Bevölkerung der Weißen Stadt ermorden. Es wäre wesentlich mehr dem "Schutz der Bürger" angetan, wenn man versucht hätte, die Vergiftung zu erforschen und soviele Leben wie möglich zu retten, als die Menschen zu töten.
      Es kam sogar soweit, dass sich Admiral Fujitora sich vor dem Volk von Dressrosa in der Bitte um Entschuldigung auf die Knie warf und sich verbeugte. Einer Entschuldigungs-Art die in dieser Weise in Japan als sehr hoch eingeschätzt wird und das im Namen der WR!

      Wenn wir davon ausgehen, dass die WR heute wie damals stets den Selbsterhalt vor dem Wohl des Volkes zog, dann ist es eher zu vermuten, dass die WR mit der Vertuschung und der erbarmungslosen Jagd auf Forscher der vergessenen Geschichte auch hier den Selbsterhalt im Sinn hat.

      Auf jeden Fall ist zu differenzieren! Nicht alle in der Weltregierung werden wirklich Böses im Sinn haben. Und auch das "Böse" und das "Gute" ist letztenendes ein Konflikt der Werte, sodass jeder Gut und Böse anders wertet. So erschien das letzte als Tenryuubito amtierende Oberhaupt der Donquixote - DoFlamingos Vater nicht wirklich bösartig. Unzählige Persönlichkeiten der Marine sind sehr auf den Schutz der Zivilbevölkerung aus (der amtierende Großadmiral Sakazuki nun weniger).
      Ein Selbsterhalt wäre einfach, wenn die WR das Volk schützen würde. Nur wollen sie zusätzlich noch ihre Korruption vertuschen.

      Ist das Antike Königreich wirklich gut?

      Da dieses Königreich noch nicht enthüllt wurde, bleiben uns nur Spekulationen. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei den Verbündeten um Gleichgesinnte handelt und wir die bisherigen Porneglyphen-Wächter als rechtschaffend sehen, dann wäre es merkwürdig, wenn sich diese Länder/Völker an die Seite des verlorenen Landes stellen würden, wenn dieses nicht auch ähnliche Ideale und Werte anstreben würde. Auffällig ist, das es sich bei den verbundenen Völkern zudem noch um mehrere Rassen handelt. Das Antike Königreich muss wesentlich weltoffener als die WR gewesen sein, die noch bis vor einige hundert Jahren die Fischmenschen als "Fisch" klassifizierten und verfolgen ließen.
      Natürlich kann man davon immer noch nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich um ein friedliches, gerechtes Land handelte.
      Jedoch halte ich die bloße Befähigung des Baus einer Antiken Massenvernichtungswaffe wie das Schiff Pluton nicht für ausreichendes Argument, das Königreich sei gewalttätig gewesen. Immerhin trägt Prinzessin Shirahoshi die Fähigkeit der Antiken Waffe "Poseidon" und sie ist wahrhaftig nicht auf einen weltweiten Eroberungszug aus mit ihrer Armada an Seekönigen.
      Hier möchte ich die Worte von dem Schiffsbauer und Mentor von Franky "Tom" ins Gedächnis rufen. Ein Schiff ist weder gut noch böse! Dasselbe dürfte für Pluton gelten. Wenn man es missbraucht, wie Spandam der CP9 im Namen der Weltregierung es vorhatte, dann kann es wirklich katastrophale Konsequenzen bedeuten. Aber der Entwerfer der Baupläne hatte laut Franky besonders den Konter einer Antiken Waffe im Sinn, für den Fall eines werde missbraucht. Da Robin - die einzige lebende Person, die die Antiken Waffen ausfindig und wiederbeleben kann, nichts Böses im Sinn hat, sah Franky keinen Gebrauch eines "Konters" und verbrannte die Baupläne. Wenn man seine eigene Waffe tödliche einschränken will, dann ist man mutmaßlich am Schutz von Menschenleben interessiert.
      Es muss sich nicht bewahrheiten, aber die bisherigen Hinweise deuten meiner Ansicht nach auf keine bösartigen Absichten.

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      Zur Diskussion mit der fraglichen Demokratie äußere ich mich in Kürze. Nur kommen so rasch neue Beiträge, ich kann nicht schnell genug reagieren. xD
      Humans shouldn`t just disregard something they cannot comprehend while also trying to define it. (桂木桂馬|Katsuragi Keima)
    • Die mutmaßlichen Verbündeten sind keine Demokratien, wie kann das Antike Königreich eines sein?
      Worauf ich bei meinen Ausführungen öfters zurückgekommen bin, war die Zustimmung und der Rückhalt der Bevölkerung. Es muss und wird vermutlich keine Demokratie im modernen Sinn gewesen sein. Wenn das Antike Königreich, wie Ruffy der den Willen des D. trägt, auch nach absoluter Freiheit gestrebt hat, dann seh ich keinen Konflikt in der Tatsache, dass ihre Verbündeten keine Demokratien sind. Wenn sie ihr Volk in freier Entscheidung als ihre Herrscher akzeptieren, dann ist hier ein Konsens der Bevölkerung zu sehen. Die Bevölkerung will einen König als Machthaber - auch das wäre eine demokratische Entscheidung, das Volk akzeptiert den König (jüngstes Beispiel Dressrosa). Möglicherweise wird das Antike Königreich wahrhaftig ein "Königreich" sein, dennoch könnte ein demokratischer Gedanke immer noch im Land stecken. So gibt es immer noch eine konstitutionelle Monarchie in Großbritannien in der die Parlamente in London mit der Königsfamilie co-Existieren (wobei die Königsfamilie keine politische Macht besitzt) und in Frankreich die Republik. Die monarchenfeindlichen Franzosen werden die Briten auch nicht auf eine Auflösung ihres Königshauses zwingen, nur weil diese Verbündete sind.

      Es existieren gewählte Bürgermeister! Ist Demokratie doch nicht so unbekannt?

      Auch die Leute inmitten des Königtums im Mittelalter haben sich zu Stadträten oder Dorfräten getroffen und haben wichtige Entscheidungen beraten. In diesem Sinne hielten sie gewisse demokratische Züge in der Hand. Eine bestimmte Selbstverwaltung ist in den meisten Königreichen ohnehin notwendig, da die meisten Könige nicht bis zum letzten Detail ihr Reich verwalten können. Und trotz eines gewissen Grades an eigener Selbstbestimmung, wird der Bürgermeister des Windmühlen-Dorfs an die Befehle des Königs Stelly gebunden sein (sofern dieser überhaupt am Dorf Interesse zeigt).
      Inwiefern der Bürgermeister von Water 7 - Eisberg an die Befehle der WR gebunden ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, da es keinem Königreich zugehört. Aber es ist davon auszugehen, dass Water 7 bei Weigerung zur Koorperation von der WR unterworfen werden würde, ähnlich wie es mit den Arbeitern bei der gigantischen Brücke "Tequila Wolf" war, die zum Teil aus Ländern stammen, die den Beitritt in die WR verweigert haben.

      Was ich mit der Demokratie verbinde, ist die Freiheit selbst zu entscheiden. Diese Freiheit wird von der WR nicht gegeben und noch viel weniger von den Tenryuubito selbst, welche Menschen versklaven. Auch wenn es damals Stadträte im Mittelalter gab, kam es noch nicht dazu, dass sich Großteile der Bevölkerung gegen die Könige aufgebäumt haben, um die Entscheidungen ihrer Politik selbst zu tragen. Dieser Schritt kam erst, als die Leute mit den Königen unzufrieden waren und sich so sehr vernachlässigt gefühlt haben, dass sie keinen anderen Ausweg sahen, als den verhassten König zu stürzen. In Frankreich blieb es auch nicht nur bei dem König, sondern auch die anderen Adligen und auch Geistliche wurden verfolgt und getötet. Eine solche Entladung von Gewalt einer großen Masse an Zivilisten Männer und Frauen gleich, benötigt sehr viel Last und Schmerz im Volk. Ich bezweifle, dass die Reißleine bis viele Menschen zu den Waffen greifen, um ihr Überleben in einem organisiertem Staat, leicht zu ziehen ist.
      Auch Kohza, Anführer der Rebellen in Alabasta, sagte dem Kind, welches der Rebellion beitreten wollte (Kapitel 167): "Wir alle haben Angst, niemand will hier kämpfen." (...) "Niemand von uns möchte kämpfen, aber wir haben keine andere Wahl als zu kämpfen...!"

      Ähnliche Entwicklungen sehe ich bei der One Piece Welt. Wenn die Leute zufrieden mit ihrem König sind, dann benötigen sie keine Demokratie. Eine parlamentarische Demokratie scheint noch nicht in One Piece zu existieren. Auch wenn Eisberg als Bürgermeister die Stadt Water 7 verwalten kann, so wird die Welt immer noch durch die Weltregierung und den Königen der Welt den "Tenryuubito" regiert. Und solange diese sich an der Spitze befinden, gibt es keine freie Entscheidung für kein Volk. Auch nach dem Fall der Tenryuubito, sollte dieser denn eintreffen, wird es Königreiche in der Welt von One Piece geben. Dies bezweifle ich dennoch bei den Königreichen, welche ihr Volk leiden lassen. Für die könnte tatsächlich die Demokratie, so wie sie es noch nie kannten, eine Option sein. Die Wahl eines Bürgermeister möge die Praxis in Städten und Dörfern zur Selbstverwaltung sein, aber die Möglichkeit das gesamte Volk an den politischen Entscheidungen ihres Landes teilhaben zu lassen, dürfte ihnen noch unbekannt sein.
      Humans shouldn`t just disregard something they cannot comprehend while also trying to define it. (桂木桂馬|Katsuragi Keima)
    • Ich finde interessant, dass hier Demokratie automatisch mit gut assoziiert wird. :saint:

      Die Demokratie ist meiner Meinung nach wie die Medizin. Ihr "Gut-sein" ist an die Bedingung einer vorhandenen Krankheit geknüpft. Medizin ist nicht von sich aus gut und man strebt Medizin auch nicht um ihretwillen bzw als Ideal an. (Das Ideal wäre die Gesundheit, nicht die Medizin). Genauso bin ich für Demokratie weil der Mensch Böses in sich hat. Viele sind es aus umgekehrten Grund. Sie halten den Menschen für gut und weise, so das es jedem zusteht in einer Demokratie mitbestimmen zu dürfen. Das ist gefährlich falsch, den jedesmal wenn sich das Böse im Menschen zeigt, kommen Stimmen die das System kritisieren weil der Mensch zu schlecht oder zu dumm war für Demokratie. (Momentan steht sogar ein westliches Land auf diese Art im Fokus). Jedoch ist der Mensch dann auch zu schlecht oder zu dumm, mich eingeschlossen, um alleinig anzuführen und dementsprechend noch schlechter wäre das Resultat. Der Grund für Demokratie ist nicht das Gute im Menschen, sondern das Inverse davon und das Argument gegen eine andere Form von Regierung bzw einer alternativen Staatsform ist ebenfalls dieses Inverse. Sinn der Demokratie ist es deswegen eine uneingeschränkte und unüberprüfte Weisung über seine Mitmenschen zu unterbinden, aufgrund des Bösen. Solange wir das nicht verstehen bzw die Argumente der Gegner der Demokratie nicht schon besser verstehen als sie, werden wir ihnen plötzlich Gehör schenken und dann mit besten Wissen und Gewissen verschlimmbessern. Das "Gut-sein" der Demokratie ist also an die Krankheit "Nobody's Perfect, wir korrigieren einander" geknüpft. Vorausetzung ist dabei aber, dass das Nichtböse in der Mehrheit bleibt. Ob das aber beim antiken Königreich (wenn sie den demokratisch war) der Fall ist?

      Wenn antike Königreich zu den Guten gehört hat, ist sie damit ja nicht automatisch auch eine Demokratie gewesen. Das erscheint uns allen recht logisch. Das Inverse davon ist aber meiner Meinung nach genauso wahr. Wenn das antike Königreich eine Demokratie war, hat sie damit vielleicht auch nicht automatisch zu den Guten gehört.. Die kollektive demokratische Meinung hätte auch Böse sein können und Luffy könnte davon angewidert sein, wenn es soweit ist mit der wahren Geschichte.
    • Spannendes Thema, da will auch ich mit meiner Meinung nicht im keller bleiben.
      Also vorweg: Insgesamt stellst du berechtigte Vermutungen an, setzt meiner Meinung nach aber den falschen Schwerpunkt. Die Staatsform des antiken Königreichs an sich ist völlig egal, was uns aber im Rahmen der Handlung noch interessieren kann, ist deren möglicherweise vorbildhafte Auswirkung auf kommende Storyentwicklung.

      Möglich wäre, dass die Revolutionäre tatsächlich den demokratischen Gegenentwurf zur Aristokratie, manche würden sicher eher sagen Oligarchie, der Himmelsdrachen, darstellen.
      Diese Prämisse wirft zweierlei Fragen auf.

      1) Wie genau ist die Weltregierung organisiert?
      Wir haben aktuell praktisch keine Einsicht in die Legitimation und Wirkungsbereiche der Gorosei, wir wissen lediglich, dass sie so etwas wie das oberste Gremium der WR sind. Warum aber diese 5? Sind sie gewählt -womöglich auf Lebenszeit- und das One Piece'sche Pendant zur Volksvertretung (beschränkt auf Mary Joa)? Falls dem so ist, wäre Mary Joa in sich nicht unbedingt undemokratisch organisiert; Dass die Korrespondenz mit 150 anderen Königreichen, die man wohl als dominant bezeichnen kann, dem widerspricht, steht dabei außer Frage. Ist aber auch nicht weiter wichtig, weil diese Theorie bestätigen würde, dass die grundlegende Demokratiegedanken selbst auf Seiten der vermeintlich Bösen nicht fremd sind.

      2) Vertreten die Revolutionäre tatsächlich demokratisches Gedankengut?
      Daran darf man zweifeln, denn so weit es bekannt ist, sind auch sie zwar lockerer, aber immer noch hierarchisch organisiert. Dragon steht an der Spitze, was vom Anführer bis zum Oberhaupt -der Unterschied sollte hier beachtet werden- vielfältig interpretiert werden kann. Dass es hinter ihm von Sabo abwärts allerdings weitere, sogar nummerierte Stellungen zu geben scheint, spricht nicht für eine demokratische Grundstruktur.

      Es bliebe also die Strohhutbande selbst, die diesen Aspekt aus dem antiken Königreich in die aktuelle Handlung tragen könnte. Es ist nicht weit hergeholt, wenn man behauptet, dass das politische Interesse der SHB aber ziemlich beschränkt ist. Es geht Ruffy ehere darum, Piratenkönig zu werden und auf dem Weg Freunden zu helfen. Beides wird darauf hinauslaufen, die WR zu bekämpfen, umzuformen, aufzulösen, was auch immer. Nichtsdestotrotz bleibt mein Standpunkt, dass deine Ausführungen nur unzureichende Handlungsrelevanz beinhalten.
      Ergänzend ließe sich hinzufügen, dass Politik auf dieser Ebene in One Piece stets nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat und es fragwürdig wäre, auf irgendeine denkbare Weise nun im letzten Drittel der Handlung verstärkt wert auf sie zu legen.
    • Muss noch weiterlesen:

      Bzgl Zou/Wano/ Alabastia keine Demokratie, auch wenn sie dem Gedanken des eventuel demokratischen alten Königreiches anhingen. Einfach, weil sie sonst genau wie dieses vllt. Zielscheibe werden?


      Edit: Vllt auch Anarchismus oder Sozialismus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deathpoodle ()