Mit diesem Thread würde ich gerne den geeigneten Raum schaffen, um die in One Piece existierenden Kampftechniken und Stile zu diskutieren und zu analysieren. In Anbetracht der schieren Masse an unterschiedlichsten Kampfstilen und den diversen Techniken, die die Handelnden nutzen, bin ich hoffentlich nicht der einzige, der diesen Thread als Überfällig ansieht.
Bevor wir die eigentliche Diskussion beginnen können, würde ich gern 2 Richtlinien aufstellen, damit dass hier nicht aus dem Ruder läuft.
So möchte ich die Diskussionen mit Sabos Kampftechnik einleiten.
Wir erinnern uns: Dieser hat es, als er Ruffy als Lucy im Kolosseum vertrat, mit einem einzigen, wohlplatzierten Hieb geschafft, die gesamte Arena kollabieren zu lassen. Der Animation der entsprechenden Szene kann entnommen werden, dass dabei seine, unzweifelhaft gewaltige, reine Körperkraft dabei eine eher untergeordnete Rolle spielte: Zwar erzeugte der erste Aufschlag bereits zugegebenermaßen beeindruckende Risse, doch erst nach einiger Zeit kam es zur Entfaltung der großen Zerstörungskraft. In diesem Zusammenhang stellt sich mir nun die Frage: was hat er getan?
Was wir wissen: Er nutzte seine mit Haki verstärkten Fäuste, um den "Kern" der Arena zu treffen. Man könnte nun einfach sagen, diese Zerstörung geht schlicht und ergreifend auf seine Art der Haki-Nutzung oder den von seinen Fäusten ausgehenden Druck, den er mit der Kraft einer Drachenklaue vergleicht, zurück, doch ich möchte eine andere These in den Raum werfen und dazu ein wenig ausholen.
Seit Zorro Daz Boner besiegen konnte wissen wir, dass in der Welt von One Piece alle, sowohl belebte als auch unbelebte Materie, beseelt ist bzw. atmet und es möglich ist, durch einen Angriff gegen die Seele/den Atem die physische Zerstörung des besagten Materials herbeizuführen.
Nun kann man Atem mit der prominenten Lebensenergie "Qi" in Verbindung bringen, denn "Qi" kann einfach mit Atem oder Luft/Gas übersetzt werden. (All Hail Wikipedia)
Wenn wir uns nun an Zorros Worte erinnern, wonach alles einen Atem, also Qi, besitzt, können wir daraus mit Hinblick auf die TCM, aus der das Prinzip des Qi entlehnt ist, ableiten, dass konsequenterweise jede Materie in One Piece die in diesem Zusammenhang oft herangezogenen Vitalpunkte besitzt. Dass es zahlreiche, durchaus reale Kampftechniken gibt, die den Anspruch haben, aufgrund dieser am Menschen beträchtliche Schäden anrichten zu können, sollte bekannt sein, bspw. Dim-Mak, die Kunst der tödlichen Berührung.
Wenn es also möglich ist, das Qi der Materie mit einem Schwert anzugreifen, was spricht dann dagegen, dass auch ein Angriff mit bloßen Händen möglich sein sollte? Zumal dabei noch der Vorteil entsteht, gezielt genau den einen Punkt größter Effektivität anzugreifen, ohne unnötig mit einer mehr oder weniger schweren Klinge ausholen zu müssen.
Ich würde also Sabo unterstellen, mittels seiner Technik seinen Angriff gegen den/einen "Vitalpunkt" der Arena gerichtet zu haben, um mit minimalem Aufwand den größten Nutzen zu erzielen. Stützen würde ich meine Theorie, neben dem bereits beschriebenen, darauf, dass Sabo, bevor er zu dieser vernichtenden Attacke ausholte, mit seinen Fäusten den Boden der Arena sorgfältig abklopfte, um, wie er sagte, das "Zentrum" dieser zu finden und zu zerstören. Es liegt also offenbar eine Abhängigkeit der Effektivität seiner Attacke vom Zielort vor, was ebenso auf einen Schlag gemäß der Lehren des Dim-Mak zutrifft, womit der Kreis nach oben geschlossen wäre.
Hiermit komme ich zu dem Schluss, dass Sabos Kampftechnik, die Drachen-Klauen-Faust, zur Erreichung größter Effektivität, etwa gegen Konstrukte, darauf zurückgreift, die "Druckpunkte" zumindest der Materie zu finden, zu treffen und somit dem Material als gesamtes großen Schaden zuzufügen, sofern nötig. Ich gehe davon aus, das im Kampf gegen Bastille diese Herangehensweise an/Sichtweise auf Sabos Schläge nicht zielführend ist, dort kann mit roher Gewalt argumentiert werden.
Um im Duktus von Zorros Meister (im Deutschen Anime, der O-Ton ist mir leider nicht geläufig) zu bleiben: Sabo kann zerstören ohne zu brechen; indem er gezielt den Atem = das Qi einer Substanz angreift anstelle die Substanz selbst, führt er deren Zerstörung herbei, auch wenn sie dem Schlag "an sich" standgehalten hätte. Demnach wäre Sabo die bis dato einzige bekannte Person in One Piece, die eine Technik beherrscht, die ansonsten nur von Schwertmeistern und unter Zuhilfenahme ihrer Klinge praktiziert wird/werden kann.
Schwachpunkt dieser Interpretation ist zugegebenermaßen, dass Schwertkämpfer wie Zorro offenbar nicht der oben beschriebenen Ortsabhängigkeit in Bezug auf die Kraft ihrer Schwerthiebe unterliegen. Ich würde daher folgenden Kompromiss vorschlagen: Ein gelungener Schlag gegen den Atem/das Qi des Gegenübers führt in jedem Fall zu dessen Zerstörung, doch kann die Wirkung durch das Treffen besonderer "Zentren"/"Kerne", die den Druckpunkten der TCM analog sind, enorm gesteigert werden.
Bevor wir die eigentliche Diskussion beginnen können, würde ich gern 2 Richtlinien aufstellen, damit dass hier nicht aus dem Ruder läuft.
- Dieser Thread behandelt ausschließlich Kampftechniken, die in der angetroffenen Form prinzipiell auch ohne TK möglich sind. Daher bitte keine Diskussionen um die Möglichkeiten verschiedener Teufelsfrüchte. Dieses Themengebiet findet meines Erachtens mehr als genug Beachtung in diversen Threads. Als Richtlinie schlage ich die Kampftechnikenliste aus dem OPwiki vor (opwiki.org/wiki/Techniken_%26_Fähigkeiten)
- Das Benutzen von Waffen zählt als Kampftechnik. Damit kann dieser Thread auch zur Analyse der Sammlung an Schwertkämpfern und Schützen dienen.
So möchte ich die Diskussionen mit Sabos Kampftechnik einleiten.
Wir erinnern uns: Dieser hat es, als er Ruffy als Lucy im Kolosseum vertrat, mit einem einzigen, wohlplatzierten Hieb geschafft, die gesamte Arena kollabieren zu lassen. Der Animation der entsprechenden Szene kann entnommen werden, dass dabei seine, unzweifelhaft gewaltige, reine Körperkraft dabei eine eher untergeordnete Rolle spielte: Zwar erzeugte der erste Aufschlag bereits zugegebenermaßen beeindruckende Risse, doch erst nach einiger Zeit kam es zur Entfaltung der großen Zerstörungskraft. In diesem Zusammenhang stellt sich mir nun die Frage: was hat er getan?
Was wir wissen: Er nutzte seine mit Haki verstärkten Fäuste, um den "Kern" der Arena zu treffen. Man könnte nun einfach sagen, diese Zerstörung geht schlicht und ergreifend auf seine Art der Haki-Nutzung oder den von seinen Fäusten ausgehenden Druck, den er mit der Kraft einer Drachenklaue vergleicht, zurück, doch ich möchte eine andere These in den Raum werfen und dazu ein wenig ausholen.
Seit Zorro Daz Boner besiegen konnte wissen wir, dass in der Welt von One Piece alle, sowohl belebte als auch unbelebte Materie, beseelt ist bzw. atmet und es möglich ist, durch einen Angriff gegen die Seele/den Atem die physische Zerstörung des besagten Materials herbeizuführen.
Nun kann man Atem mit der prominenten Lebensenergie "Qi" in Verbindung bringen, denn "Qi" kann einfach mit Atem oder Luft/Gas übersetzt werden. (All Hail Wikipedia)
Wenn wir uns nun an Zorros Worte erinnern, wonach alles einen Atem, also Qi, besitzt, können wir daraus mit Hinblick auf die TCM, aus der das Prinzip des Qi entlehnt ist, ableiten, dass konsequenterweise jede Materie in One Piece die in diesem Zusammenhang oft herangezogenen Vitalpunkte besitzt. Dass es zahlreiche, durchaus reale Kampftechniken gibt, die den Anspruch haben, aufgrund dieser am Menschen beträchtliche Schäden anrichten zu können, sollte bekannt sein, bspw. Dim-Mak, die Kunst der tödlichen Berührung.
Wenn es also möglich ist, das Qi der Materie mit einem Schwert anzugreifen, was spricht dann dagegen, dass auch ein Angriff mit bloßen Händen möglich sein sollte? Zumal dabei noch der Vorteil entsteht, gezielt genau den einen Punkt größter Effektivität anzugreifen, ohne unnötig mit einer mehr oder weniger schweren Klinge ausholen zu müssen.
Ich würde also Sabo unterstellen, mittels seiner Technik seinen Angriff gegen den/einen "Vitalpunkt" der Arena gerichtet zu haben, um mit minimalem Aufwand den größten Nutzen zu erzielen. Stützen würde ich meine Theorie, neben dem bereits beschriebenen, darauf, dass Sabo, bevor er zu dieser vernichtenden Attacke ausholte, mit seinen Fäusten den Boden der Arena sorgfältig abklopfte, um, wie er sagte, das "Zentrum" dieser zu finden und zu zerstören. Es liegt also offenbar eine Abhängigkeit der Effektivität seiner Attacke vom Zielort vor, was ebenso auf einen Schlag gemäß der Lehren des Dim-Mak zutrifft, womit der Kreis nach oben geschlossen wäre.
Hiermit komme ich zu dem Schluss, dass Sabos Kampftechnik, die Drachen-Klauen-Faust, zur Erreichung größter Effektivität, etwa gegen Konstrukte, darauf zurückgreift, die "Druckpunkte" zumindest der Materie zu finden, zu treffen und somit dem Material als gesamtes großen Schaden zuzufügen, sofern nötig. Ich gehe davon aus, das im Kampf gegen Bastille diese Herangehensweise an/Sichtweise auf Sabos Schläge nicht zielführend ist, dort kann mit roher Gewalt argumentiert werden.
Um im Duktus von Zorros Meister (im Deutschen Anime, der O-Ton ist mir leider nicht geläufig) zu bleiben: Sabo kann zerstören ohne zu brechen; indem er gezielt den Atem = das Qi einer Substanz angreift anstelle die Substanz selbst, führt er deren Zerstörung herbei, auch wenn sie dem Schlag "an sich" standgehalten hätte. Demnach wäre Sabo die bis dato einzige bekannte Person in One Piece, die eine Technik beherrscht, die ansonsten nur von Schwertmeistern und unter Zuhilfenahme ihrer Klinge praktiziert wird/werden kann.
Schwachpunkt dieser Interpretation ist zugegebenermaßen, dass Schwertkämpfer wie Zorro offenbar nicht der oben beschriebenen Ortsabhängigkeit in Bezug auf die Kraft ihrer Schwerthiebe unterliegen. Ich würde daher folgenden Kompromiss vorschlagen: Ein gelungener Schlag gegen den Atem/das Qi des Gegenübers führt in jedem Fall zu dessen Zerstörung, doch kann die Wirkung durch das Treffen besonderer "Zentren"/"Kerne", die den Druckpunkten der TCM analog sind, enorm gesteigert werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Josha () aus folgendem Grund: Feinschliff