The Promised Neverland

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    • Kapitel 147 – Accumulated Hatred

      Ein interessantes Kapitel. So war Lord Giran ein guter Dämon, dem das wohl seiner Mitdämonen am Herzen lag und aus diesem Grunde bereit war, der Bevölkerung etwas von den königlichen Speisekammern zur Verfügung zu stellen, um so zumindest etwas gegen die damals schon vorhandene Hungersnot etwas zu tun, denn die "lower grade farms" kommen mit der Produktion aufgrund der hohen Nachfrage einfach nicht mehr zurecht.
      Lord Bayon scheint neben Giran noch am empfänglichsten für die Idee gewesen zu sein, während die anderen Dämonenoberhäupter sich weigern auch nur etwas von ihrem hochwertigen Fleisch abzugeben. Interessant finde ich hierbei die Tatsache, das man damals schon mit der Menschenmassenproduktion begonnen hat, oder besser gesagt, die Idee für diese Massenproduktionsstätten in die Tat umzusetzen. Aber anscheinend hatten sie damals massive Probleme in der Ausführung, was letztendlich zu dieser Hungersnot führte in der Bevölkerung. Und als irgendwann dann doch die ersten Menschen in diesen Fabriken produziert wurden, merkte man , dass sich das Fleisch zwar schnell produzieren ließ, dieses Fleisch aber qualitativ bei weitem nicht an die Farmen herankam, weil man nicht darauf geachtet hat, dass sich das Gehirn mitentwickelt, bzw. bemerkte, dass es im Gegensatz zum Rest des Körpers verkümmerte, wodurch man irgendwann auf die Idee kam, Experimente an Farmkindern durchzuführen.
      Zu allem Überfluss ist Lord Girans Reich ironischerweise am stärksten von der Hungersnot betroffen, was diesem sehr zusetzt, doch er kann ohne die Einverständnis der anderen sich nicht einfach aus der königlichen Speisekammer bedienen.
      Als er durch einen Händler von einer Möglichkeit erfährt wie er seine Leute retten könnte, traut er sich dem falschen an und endet, dank Dozza im Gefängnis und soll wegen Verrats angeklagt werden. Oh irony, you evil bitch!
      Und so kommt es, dass man sich des lästigen Lord Girans entledigt, um so dafür zu sorgen, dass er den Plänen der nobles die Bevölkerung auszurotten nicht mehr im Weg steht.
      Doch genau 700 Jahre später erhält Giran endlich die Gelegenheit sich an den Nachfahren jener zu rächen die ihn damals verraten und verbannt haben und knuspert genüsslich an den Köpfen Lord Bayons und Noums Nachfahren.
      Und während Lord Giran seinen Triumph auskostet, gibt Norman den Befehl zu stürmen.
      Na mal sehen ob das gut geht und ob Emma und die anderen es schaffen rechtzeitig zur Hilfe zu eilen. Wurden eigentlich sämtliche Zugangsbrücken bei der Explosion zerstört? Oder gibt es noch weitere Wege zum Palast?
      Und wird sich nun, da wir wissen, dass Norman auch totkrank ist, Rays düstere Vision von einer Zukunft ohne Emma und Norman bewahrheiten?
    • Ähm… es war nie geplant, so einen langen Beitrag zu verfassen, aber… es hat sich irgendwie so ergeben. :D:D

      Nach all den ganzen Jahren und Versprechungen wird es nämlich mal Zeit, mich ebenfalls in diesem Thread zu beteiligen und meine Meinung zu diesem Manga kundzutun. Ich habe in den letzten Jahren schon einige Diskussionen mit etlichen Usern im Discord führen dürfen, insofern sind einige Standpunkte, die ich hier niederschreiben werde, für den ein oder anderen hier auch nichts Neues. :D:D

      Ich muss grundsätzlich sagen, dass dieser Manga ebenfalls zu meinen Favoriten zählt und mein Interesse daran ist seit einigen Monaten auch so hoch wie lange nicht mehr, was primär auf die Rückkehr von Norman zurückzuführen ist. Dazu aber nachher mehr, denn obwohl dieser Manga neben Shingeki No Kyojin der einzige Manga ist, den ich aktuell verfolge, gibt es genug Aspekte, die mir nicht sonderlich gut gefallen, weshalb ich mit diesem Beitrag ausführlich darauf eingegangen bin. :D:D

      Die Handlung und die bisherigen Arcs
      Die Handlung ist ein schwerwiegender Faktor dafür, warum ich diesen Manga überhaupt bis hier hin verfolgt habe. Ich lese den Manga seit Beginn an, seit dem dieser 2016 neu erschienen wurde und ich erinnere mich noch, wie sehr mein Interesse damals mit dem ersten Kapitel geweckt wurde, da mich die Geschehnisse teilweise an SnK erinnert haben. Dieses Interesse ist mit jeder Woche, mit jedem Kapitel gewachsen, es kam eine immer größer werdende Begeisterung auf und es hat mir immer mehr Spaß gemacht, diesen Manga zu lesen, weil das Setting und die Handlungsabläufe so dermaßen gut waren.
      Der erste Arc wurde von Gedankenspielen dominiert, es gab Intrigen, die Charakterinteraktionen, allen voran die, die zwischen Emma, Ray und Norman stattgefunden haben, waren fantastisch, Isabella war eine absolut hervorragende Antagonistin, die eine enorme Hoffnungslosigkeit hervorgebracht hat, weshalb man sich gegen Ende des Arcs gefragt hat, wie die Kinder es überhaupt noch schaffen wollen, auszubrechen. Und dann gab es diesen immensen 'Wow'-Moment, der gezeigt hat, dass dieses Ziel, welches Emma angestrebt hat, zu einem großen Teil geschafft werden konnte. Ich werde diesen Moment nicht vergessen, als Emma und Co. in Kapitel 37 erstmals einen Blick auf ihre Freiheit setzen durften. Wie das hier mit dem Sonnenaufgang verbildlicht wurde, das war so schön und vor allem so überwältigend. Wie viele Rückschläge aufkamen, was für Hürden überwinden werden mussten und wie dieser Arc am Ende so herzergreifend komplettiert wurde… das war wirklich ganz, ganz großes Kino. Der Escape-Arc hat eine unfassbar hohe Messlatte gesetzt, die meiner Meinung nach bis heute nicht mal ansatzweise übertrumpft werden konnte. Ich lese diesen Arc auch heute noch immer und immer wieder gerne, weil er als Ganzes so stimmig ist und dieser Arc wird auch ziemlich sicher bis zum Schluss mein absoluter Lieblingsarc in diesem Manga bleiben.
      Die darauffolgenden Arcs hingegen [Forest-Arc und Bunker-Arc] waren ein ständiges Auf- und Ab, weshalb mein Interesse an diesem Manga mit der Zeit erheblich in den Sand gesetzt wurde. Es kamen hier und da mal einige interessante Aspekte auf, die dazu dienten, dass der Plot weitergeführt werden konnte, die Informationen, die SongJu über die Dämonenwelt preisgegeben hat, waren der absolute Höhepunkt und auch die ersten Konfrontationen mit Yuugo waren durchaus ansprechend, aber im Großen und Ganzen waren diese Arcs für mich damals eher… Zeitvertreib. Ich habe irgendwann Mal nur gelesen, um zu lesen, aber nicht, weil mich die Geschehnisse groß noch in den Bann gezogen haben. Es war durchaus zu erwarten, dass sich das Setting durch den Ausbruch verändern würde, aber für mich war das damals dennoch ein Abbremsen von 100 auf 10, es war nicht mehr packend, sondern schlicht und ergreifend unspektakulär.
      Der GoldyPond Arc war dann wirklich das Beste, was seit dem Escape Arc passieren konnte. Allein dieser Umstand darüber, dass es sich hierbei um einen geheimen 'Jagdort' der Dämon gehandelt hat, hat mir unglaublich gut gefallen, da das Dorf an sich so lebhaft und fröhlich gestaltet wurde, dahinter sich jedoch eine krass düstere Stimmung verborgen hat. Diese düstere Stimmung wurde mit den Dämonen, allen voran mit Levis gefestigt, da er mal wieder ein Antagonist war, der mich komplett überzeugen konnte. Die Schlacht an sich hat mir schon gut gefallen, aber darüber hinaus gab es andere Aspekte, die mir wieder den Spaß am Lesen gegeben haben: die Informationen über die Dämonen und der Ratri Familie, die Aufzeichnung von Wiliam Minerva und dessen Erscheinungsbild, die ganze Sache mit Adam, Norman und Lambda und vor allem Emmas Auftreten gegenüber Levis. Tatsächlich hat sich der Arc an einigen Ecken und Kanten etwas hingezogen, aber mich hat der Arc trotzdem überwiegend begeistert. Überwiegend, weil mir bis heute ein Faktor nicht gefallen konnte, nämlich die Tatsache, dass alle hier überlebt haben, was dem Arc leider eine gewisse Seriosität genommen hat. Ich habe wahrlich kein Schlachtfest erwartet, bei dem jede Hanswurst zu Boden fällt, aber es hätte meiner Meinung nach überhaupt nicht geschadet, wenn der ein oder andere Jugendliche, der bei dieser Schlacht lebensbedrohlich verletzt wurde, das Zeitliche gesegnet hätte.
      Hier hat meiner Meinung nach die Konsequenz gefehlt, die hier deutlich besser gepasst hätte, als im darauffolgenden Arc, wo unnötige, noch nie vorher wahrgenommene Charaktere, die nicht mal einen Namen erhalten haben, umgebracht worden sind. Yuugo und Lucas waren hier eine andere Sache, beide sind auf einer ehrenvollen Art und Weise abgetreten und ich kann nachvollziehen, wenn man emotional mitgenommen wurde, da man sich für einen längeren Zeitraum mit diesen Charakteren beschäftigen durfte und gerade Yuugo einen gewaltigen Sprung in Sachen Charakterentwicklung hingelegt hat. Das ändert aber trotz allem nichts daran, dass die anderen Tode komplett überflüssig waren. Diese hatten überhaupt nichts zur Story beigetragen, bzw. diese waren vor ihrem Tod nicht mal existent, weshalb es überhaupt keinen Unterschied gemacht hätte, ob diese weitergelebt hätten oder nicht. Sie wurden einfach nur getötet, um ein wenig Spannung in das Geschehen zu bringen. Aber es war kein 'Oh Shit'-Moment, der dazu leiten ließ, irgendwie emotional zu werden, sondern es war ein 'Wer zur Hölle war das?'-Moment und das hat dem Ganzen meiner Meinung nach einen ziemlich negativen Beigeschmack bereitet. Der Arc nach dem Zeitsprung war für mich persönlich auch grundsätzlich der schwächste Arc in diesem Manga, weil mir Andrew als Antagonist sowas von egal war und ich dieses Drama um Chris als etwas lächerlich empfand, da es irgendwo klar war, dass er nicht sterben wird.

      Der Zeitsprung
      Es war tatsächlich abzusehen, dass im Laufe der Zeit ein Zeitsprung erfolgen würde, immerhin hat sich Emma die zweijährige Frist gesetzt und dass diese zwei Jahre ausgeschöpft werden, ist mehr als sinnvoll. Ich finde, dass der Zeitsprung auch sehr passend gesetzt wurde, die Ziele, die Emmas Truppe angestrebt haben, wurden davor festgelegt und dass somit der Weg dahin, sprich dass der nicht-so-relevante Teil überbrückt wurde, fand ich vollkommen okay. Zwar war es etwas schade, dass vom Worldbuilding nicht sonderlich viel übrig geblieben ist, aber das war etwas, worüber ich persönlich gut hinwegsehen konnte. Nun merkt man jedoch erst jetzt so richtig, was für ein gewaltiges Problem mit dieser schnellen Handhabung des Zeitsprungs aufgekommen ist, denn dieses Potenzial darüber, die Dämonenwelt, bzw. die Gesellschaft der Dämonen vorzuführen, wurde in keinerlei Hinsicht ausgeschöpft. Wir haben zwar ein paar Seiten darüber gesehen, wie Emma und Co. durch die Dörfer gewandert sind, aber die Tatsache, dass wir uns nun im aktuellen Arc mit diesen ethnischen Diskussionen auseinandersetzen dürfen, die vorher überhaupt nicht mal ansatzweise beleuchtet wurden, macht einem bewusst, wie schlecht dieser Zeitsprung tatsächlich genutzt wurde. Man hätte in dieser Zeitspanne die Missstände der Dämonenwelt aufzeigen können, in dem diese Problematik der Armut bzw. dem Hunger mehr in den Vordergrund gestellt worden wäre. Man hätte mehr Wert darauf legen sollen, Emmas Gedankenwelt darüber aufzuzeigen, inwiefern diese im Laufe der Zeit diese Einsicht darüber, dass die Menschen sich nicht allzu sehr von den Dämonen unterscheiden, erlangt hat. Man hätte generell das 'Vermenschlichen' der Dämonen thematisieren können, in dem Emma und Co. ihre Erfahrungen mit den anderen teilen durften oder irgendetwas in dieser Richtung. "Hätte, hätte, hätte", ich weiß, dass es überhaupt nichts bringt, das alles hier niederzuschreiben und wahrscheinlich ist es auch so, dass Shirai dem Leser das ganz gezielt vorenthalten wollte, aber dadurch, dass all jene Aspekte nicht geschehen sind, leidet der aktuelle Arc meiner Meinung nach massiv darunter. Das möchte ich aber gleich nochmal gesondert aufgreifen.

      Das Pacing
      Das Pacing verdient ebenfalls einen eigenständigen Teil, weil das Pacing in diesem Manga für mich wie ein zweischneidiges Schwert ist. Es gibt Phasen, an denen Handlungsabschnitte sehr ausführlich und deutlich kompakter dargestellt werden, auf der anderen Seite gibt es jedoch auch so einige Phasen, an denen gewisse Handlungsabschnitte außergewöhnlich schnell und vor allem sehr hektisch abgehandelt werden. Ich finde letzteres nicht mal sonderlich schlecht, eher noch, ich finde es so dermaßen erfrischend, dass hier kaum Panels, bzw. Kapitel verschwendet werden, die sich um irgendwelchen unnötigen Schnick Schnack handeln. Ich brauche bspw. keine sechs Dämonenkonfrontationen bis Team Don und Gilda Musica aufgesucht haben, ich brauche keine zwanzig Kapiteln dafür, um zu sehen, wie Emma und Co. das Königreich der Dämonen erreichen, mir sind die plotrelevanten Dinge tausend Mal lieber und das ist zu weiten Teilen des Mangas absolut gegeben.
      Das Problem hierbei jedoch ist, dass diese Hektik leider auch bei den eigentlich plotrelevanten Handlungsabschnitten vorhanden ist, wodurch die Abschnitte ziemlich oberflächlich aufgegriffen werden. Es passiert mittlerweile unfassbar selten, dass die Handlung in die Tiefe geht und das finde ich in Anbetracht dessen, dass der erste Arc an Ausführlichkeit nicht zu überbieten war, extrem bedauerlich. Damals wurde die Handlung ausführlich beleuchtet, die Charakterinteraktionen waren spannender, tiefgründiger und emotionaler, weil die Charaktere selbst vor über zwei Jahren tausendmal besser in Szene gesetzt wurden, als es heutzutage der Fall ist. Derzeit wird überhaupt nicht die Möglichkeit gegeben, sich ausführlich mit der Handlung und den Charakteren zu befassen, weil man direkt von A nach B und dann auf einmal zu C springt. Wenn man versucht, sich in die jeweiligen Geschehnisse hinzuversetzen, stellt man auf der gefühlt nächsten Seite fest, dass der Plotpunkt schon abgefertigt wurde und das ist ein Aspekt, der mir überhaupt nicht gefällt. Ich will ungern Kapitel lesen, in denen sich sämtliche Geschehnisse bis ins Unermessliche hinziehen, aber auf der anderen Seite will ich ebenfalls ungern Kapitel lesen, in denen so viele Aspekte auf einmal abgefertigt werden. Zu Beginn war diese Balance wunderbar gegeben, aber mittlerweile, primär seit dem Zeitsprung, ist das Pacing meiner Meinung nach vollkommen ausgeartet, was dem ganzen Handlungsverlauf überhaupt nicht gut tut.

      Die Charaktere
      An dieser Stelle möchte ich erstmal ausführlich auf die drei Hauptprotagonisten eingehen:

      Mein absoluter Liebling ist Norman, war er schon immer und wird es auch immer bleiben, was für den ein oder anderen nichts Überraschendes sein sollte, so oft wie ich in den letzten Jahren sämtliche User im Discord darüber vollgejammert habe, Norman endlich wieder sehen zu wollen. :D:D
      Normans Abstinenz war für mich mit einer der schwerwiegenden Gründe dafür, warum ich diesen Manga nicht mehr in so einer Euphorie verfolgen konnte, da er hauptsächlich der Charakter war, der all die ganzen Gedankenspiele geführt hat, die ich im ersten Arc so geliebt habe. Durch seine Abstinenz waren diese in der Form überhaupt nicht mehr gegeben und gerade durch seine Rückkehr merkt man umso mehr, wie sehr dieser Aspekt tatsächlich von ihm gesteuert werden. Er führt Gedankenspiele mit anderen und andere auch mit ihm und das basiert zum Teil auf so einer Intrige, was ich persönlich extrem spannend finde. Norman gehört, und das rechne ich ihm besonders hoch an, zu den wenigen Charakteren, die diese Handlung aktiv vorantreiben. Er ist zum direkten Gegenspieler von Emma verkommen und ich finde, dass dies auf einer sehr 'natürlichen' Art und Weise geschehen ist, denn Norman war nie ein Charakter, der von Grund auf liebevoll und gutherzig war, sondern er hatte schon immer eine sehr kaltblütige und zynische Ader. So hätte er Ray damals links liegen gelassen, nach dem dieser sich als Verräter enttarnt hatte, aber er hatte Emma bei sich, die ihn unbewusst immer aufgefangen hat. In den letzten zwei Jahren jedoch hatte er niemanden an seiner Seite, der ihm geistig ebenbürtig war. Man hat ihn als Anführer, als Boss, als Gott angesehen, aber nicht als Norman, nicht als jemand, der nach wie vor ein Kind ist. Er wurde von Emma getrennt und das war das Schlimmste, was ihm hätte passieren können, da sie stets sein Moralkompass war und nun sieht man wunderbar, inwiefern sich das auf ihn ausgewirkt hat. Er ist kaum noch in Lage, richtige Lebensfreude zu empfinden und das merkt man ganz besonders an seinem Verhalten gegenüber Emma und Ray. Während er vor zwei Jahren alles dafür getan hätte, Emmas Wünschen nachzugehen, nennt er mittlerweile nun die Dinge beim Namen, und sagt ganz deutlich, dass die Welt nicht so nett ist, wie sie erscheint und dass er nicht darauf warten wird, bis irgendwann mal die Erlösung vom Himmel fällt. Er bewundert und liebt Emma nach wie vor, aber er ist trotzdem eine eigenständige Person, mit eigenen Erfahrungen und Tiefschlägen. Hinter ihm stehen mittlerweile so viele Kinder und Jugendliche, die auf ihn zählen und ihm vertrauen, weshalb er nicht einfach von jetzt auf gleich seinen Plan, für den er monatelang geschuftet hat, über den Haufen schmeißen kann. Norman ist sich absolut bewusst, dass seine Taten moralisch gesehen unter die Gürtellinie gehen, aber er tut es trotzdem, um seinen Mitmenschen ein absolut sicheres Leben ermöglichen zu können. Seine Handlungen machen ihn nicht sonderlich sympathisch, ob er geliebt oder gehasst wird, ob er dafür seine Menschlichkeit und somit auch sein Leben hergeben muss, das ist für ihn komplett zweitrangig. Er hat seine Gründe und er war nun mal eineinhalb Jahre auf Lambda, wo er einer permanenten Überwachung ausgesetzt und komplett von allen anderen isoliert wurde. Er hat gesehen, welche Experimente an den Kindern ausgeführt worden sind, wie diese gefoltert, aufgefressen und umgebracht wurden. Er hat miterlebt, wie Smee sein Leben hergegeben hat. Er hat die ganzen Massenhaltungen gesehen, in denen die Kinder unter abscheulichen Bedingungen leben mussten [falls man das überhaupt Leben nennen darf] und hat diese von ihrem Elend befreit. Er selbst ist ein direktes Opfer des ganzen Systems und musste ganz alleine dieses Trauma durchleben. Dieses Trauma hat ihn derzeit so in der Hand, so dass er sich komplett von seinen Mitmenschen, von Ray und von Emma distanziert bzw. abschottet, um ja nicht den Eindruck zu hinterlassen, dass sich hinter der Fassade ein zerbrechlicher Junge verbirgt. Norman muss wieder lernen, sich anderen zu öffnen und auf diese zu vertrauen. Er muss lernen, dass er nicht alles bewältigen kann. Er muss aber vor allem lernen, sich selbst zu akzeptieren und zu verstehen, dass sein Leben kein Werkzeug ist, welches er einfach wegwerfen kann. Ich glaube und hoffe auch inständig, dass das die Richtung sein wird, die mit diesem Charakter eingeschlagen wird, denn da steckt so viel Potenzial für eine wundervolle Charakterentwicklung. Ihr seht, ich könnte noch etliche Seiten über ihn schreiben, aber ich liebe diese Komplexität, die dieser Charakter mit sich bringt, weshalb er für mich immer der absolute Favorit sein wird.

      Kommen wir zu Ray, der von einer beachtlich großen Anzahl an Lesern als absoluter Favorit angesehen wird. Ich kann absolut verstehen, warum er sich einer so großen Beliebtheit erfreut, das ändert aber trotzdem nichts daran, dass Ray für mich persönlich im Vergleich zu Emma und Norman der deutlich schwächere Charakter ist. Tatsächlich war das zu Beginn des Mangas überhaupt nicht der Fall, zwar war Norman immer mein absoluter Favorit, aber die Interaktionen zwischen den dreien haben mir stets enorm gut gefallen, weshalb alle drei für mich auf einer selben Wellenlänge waren. Ich habe Ray als Charakter im ersten Arc so dermaßen geschätzt, weil er derjenige war, der die Realität vor die Augen gesehen hat und er durch seine Rolle als Spion die Handlung noch stimmiger und lebendiger gemacht hat. Wie er in all den ganzen Jahren so vorsichtig an seinen Plan rangegangen ist, wie er mit Isabella gehandelt hat, wie er sich trotz des ganzen Drucks zu einer Premiumklasse hochgearbeitet hat und wie er in seinem Akt, sich selbst umzubringen zu wollen, so eine heftige Ansage rausgehauen hat… das war ein Ray, dem ich so gerne zugeschaut habe und seine darauffolgende Entwicklung war somit auch die Krönung des Ganzen. Es hat mich emotional so berührt, wie Ray durch Emma, Norman und all den anderen die Einsicht erlangt hat, nicht mehr aufgeben zu müssen und dass es immer eine zweite Chance geben wird. Für einen Charakter wie ihn, der sein ganzes Leben mit solchen Qualen leben musste, war dies ein unfassbar bedeutsamer Schritt und die Inszenierung dafür war wundervoll gemacht.
      Seine Entwicklung ist die einprägsamste gewesen, weshalb ich nach dem Escape Arc sehr viele Erwartungen an Rays zukünftige Aktionen hatte, aber seit einer gefühlten Ewigkeit stagniert er als Charakter. Ray ist irgendwie nur noch da. Seine Handlungen gehen zwar mit seiner Entwicklung einher und es ist absolut nachvollziehbar und legitim, warum er Emma stets unterstützen wird, aber mittlerweile basiert sein Charakter gefühlt nur noch darauf. Anders als am Anfang, wo er eigenständige Handlungen ausgeführt hat, hängt er mittlerweile nur noch an Emma und folgt ihr überall hin, was im aktuellen Arc besonders stark und vor allem negativ auffällt. Man hat gedacht, dass er diese Balance zwischen Emma und Norman repräsentieren wird, dass er irgendwelche Ideen oder Vorschläge bringt, aber das ist überhaupt nicht der Fall gewesen, er saß einfach nur stillschweigend da und ist am Ende wieder mit Emma gegangen. Auch dann, als er aus den sieben Wänden rausgeworfen wurde, hatte man die Hoffnungen, dass er wieder mehr an Relevanz gewinnt, in dem er sämtliche Dinge selbstständig in die Hand nimmt, sofern Emma noch nicht wieder zurückgekehrt ist, aber das war leider auch nicht gegeben bzw. man hat bislang nichts davon gesehen. Wie gesagt, ich verstehe vollkommen, warum er so an Emma hängt und ich finde es auch wirklich schön zu sehen, dass er mittlerweile ein so großes Vertrauen in ihre Entscheidungen hat, aber für einen Hauptcharakter, der nach Emma den meisten Screentime eingeheizt hat, ist mir das leider zu wenig. Es missfällt mir, dass ein Charakter wie Ray nicht mehr richtig die Möglichkeit hat, als eigenständiger Charakter zu glänzen und stattdessen zu einem absoluten Supportcharakter degradiert wurde, weshalb ich so, so sehr hoffe, dass er in diesem Arc die Möglichkeit bekommen darf, als Charakter wieder richtig aufzublühen, in dem er selbst mal wieder die Initiative ergreift. Scheinbar soll die Notiz, die er damals Krone zugesteckt hat, wieder ein Thema werden, insofern toi, toi, toi.

      Zum Schluss, damit die Runde auch komplett ist, das Herzstück des Werkes: Emma, und nach Norman ist sie tatsächlich mein zweitliebster Charakter in diesem Manga. Ja, sie zeigt Verhaltensweisen auf, die man schon des Öfteren in anderen Werken gesehen hat, aber sie hat irgendetwas an sich, die sie in meinen Augen zu einer wundervollen Protagonistin macht. Emma ist der Sonnenschein in diesem Manga, ihr Optimismus lässt einen oftmals vergessen, auf welchen Begebenheiten sich dieser Manga beruht. Sie ist so liebevoll und fürsorglich, aber auch so tapfer und stark. Auch sie hat sämtliche Tiefschläge einstecken müssen und musste die Konsequenzen ihrer Entscheidungen tragen, aber sie hat sich selbst dadurch nie verloren, sie ist immer wieder aufgestanden und hat allen gezeigt, dass es immer funktionieren kann, wenn man es auch wirklich möchte. Emma mag naiv sein, aber sie ist nicht dumm und weiß dementsprechend, wo ihre Grenzen sind. Sie weiß, woran sie scheitern kann, sie weiß, wann ihr Gegenüber im Recht ist und das gesteht sie auch immer wieder ein. Trotzdem will sie erstmal alle Möglichkeiten ausschöpfen, bevor diese komplett abgeschlagen werden, unabhängig davon, wie banal und aussichtslos diese erscheinen mögen. Sie wusste, dass Normans Plan eine deutlich höhere Erfolgsquote aufweisen würde, aber sie ist trotzdem zu den 'Seven Walls' gegangen, damit sie ihm zeigen kann, dass es immer einen anderen Weg gibt, einen Weg, der darauf abzielt, dass auch er an ihrer Seite bleiben kann. Sie hat aus ihrem Fehler gelernt, hat eine zweite Chance bekommen und sie tut alles dafür, die Konsequenzen davon nicht ein zweites Mal durchmachen zu müssen. Emmas ist in der Lage, sich selbst reflektieren zu können und sie hat die ganz, ganz große Stärke, ihren Gegenüber oftmals wie ein Buch lesen zu können. Das war bei Ray der Fall, das war bei Yuugo der Fall und das ist auch nun aktuell bei Norman der Fall. Sie weiß, dass Norman unsagbar gelitten hat und sie will ihm die Möglichkeit geben, sich ihr zu öffnen, sodass sie seinen Schmerz nachvollziehen und ihn dadurch besser verstehen kann. Emma ist die emotionale Stütze, die von vielen Charakteren gebraucht wird und das macht ihre Rolle in dieser Handlung noch wichtiger, als es sowieso der Fall ist. Ihre emotionale Intelligenz ist beeindruckend und somit auch die Kerneigenschaft, die ich an ihrem Charakter ganz besonders schätze.
      Neben ihrer Empathie und ihrer Fürsorge hat sie auch ihre Momente, die zeigen, wie unbarmherzig und badass sie eigentlich sein kann. Sie hat Yuugo damit erpresst, dass sie den Bunker zerstören würde, wenn er diese nicht unterstützen wird. Sie hat Levis verbal die Stirn bieten können, in dem sie Aussagen rausgehauen hat, die ihn ein wenig sprachlos gemacht haben. Ihre Reaktion, als sie rausgefunden hat, dass Ray in den Jahren sämtliche Kinder aufgeopfert hat und auch der kaltblütige Blick, den man am Ende von Kapitel 31 bewundern durfte, werden unvergessen bleiben. Leider sind jene Momente viel zu selten gegeben, denn diese haben oftmals den Eindruck erweckt, dass sie im Laufe der Zeit einen Wandel durchmachen wird, der ihren Charakter extrem interessant gemacht hätte. Auch ich empfinde es als etwas schade, dass diese Richtung bislang nie eingeschlagen wurde, aber da Norman derjenige ist, der mit der Zeit einen Wandel durchlebt hat, wäre ein Wandel seitens Emma an dieser Stelle etwas kontraproduktiv gewesen. Es hat eine Stimme benötigt, die sich gegen das komplette Ausschlachten einer Spezies ausgesprochen hat und diese Stimme ist Emma, weshalb ich mit ihrer Darstellung vollkommen zufrieden.

      Diese drei Charaktere haben mir unter anderem diesen Spaß am Lesen gegeben, weshalb der Aspekt 'Charaktere' für mich einen entsprechend hohen Stellenwert hat. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Charaktere, die ich sehr gerne mag, wie z.B. Phil, Isabella, Krone, Musica oder SongJu. Da dieser Manga jedoch nicht nur von dieser überschaubaren Anzahl an Charakteren lebt, muss ich an dieser Stelle somit auch die andere Seite aufgreifen und in meinen Augen kann man, ohne irgendjemanden jetzt hier nahe treten zu wollen, die Mehrheit der Gesamtbesetzung ohne weiteres in die Tonne schmeißen. Nicht nur, dass diese überhaupt keine Relevanz für die Handlung aufweisen und somit komplett austauschbar sind, nein, im aktuellen Arc ist folgendes 'Phänomen' zu beobachten: Derzeit sind Emma und Norman die zwei wichtigsten Charaktere, die Zentralpunkte der Handlung und das ist auch am Umfeld bemerkbar, denn entweder gibt es diejenigen, die Emma unterstützen oder es gibt diejenigen, die Norman unterstützen. Es gibt nur diese beiden Extreme, etwas dazwischen ist überhaupt nicht gegeben.
      Als Norman seinen Plan verkündet hat, waren ausgenommen von Emma alle komplett aus dem Häuschen und sofort mit dabei. Es kamen sogar Begründungen auf, warum diese hinter seinem Plan stehen und das ist aus der Sicht dieser Kinder und Jugendlichen, die zwei Jahre oder länger mit der Angst gelebt haben, ständig verfolgt und gefressen zu werden auch vollkommen legitim. Keine zehn Kapitel später kam Emma daher, hat ihre Absichten mitgeteilt und plötzlich waren alle mit auf Emmas Boot. Gilian war die einzige, die sich etwas dagegen gesträubt hat, aber auch hier hat es nicht sonderlich viel verlangt, um sie umzustimmen. Ja, ich weiß, das sind Kinder, diese sind leicht zu beeindrucken und es ist auch logisch, dass sie eher hinter Emma stehen würden, als hinter Norman. Das ist in meinen Augen auch nicht das Problem, im Gegenteil hier steht ein gewaltiges Konfliktpotenzial im Raum, was mir ziemlich gut gefällt. Emma hat absolut recht damit, dass der Weg, den Norman einschlagen möchte, einfach nur schrecklich ist und ich liebe sie dafür, dass sie hier ganz klar gesagt hat, dass der Ausbruch nie als ein Erfolg angesehen werden konnte, da Norman nicht mit dabei war, aber diese 'Diskussion', die hier stattgefunden hat… diese lief mir persönlich viel zu glatt. Es hat nicht mal ein ganzes Kapitel benötigt, um alle umschwenken zu lassen, diese Unterhaltung wurde einfach nur runtergerattert und man hatte den Eindruck, als sei alles, was den Kindern angetan wurde, in Vergessenheit geraten. Dadurch kommt überhaupt keine Dynamik auf, im Gegenteil, es zeigt dem Leser einmal mehr, wie unfassbar eindimensional die Charaktere sind bzw. geworden sind.
      Auch Normans Gruppe weist diese extreme Einseitigkeit auf, die ich persönlich allerdings etwas besser nachvollziehen kann. Diese Gruppe hat die schlimmste Seite des Systems erfahren müssen, sie wurden auf Lambda wie Laborratten behandelt, an ihnen wurde rumexperimentiert und nun müssen sie gegen ihren Willen mit diesen Folgen leben. Anders als Emmas Gruppe kennen diese Kinder und Jugendliche die nette Seite der Dämonen nicht, sie kennen nur die Seite der Tyrannei und des Leidens. Dass diese kein Verständnis für Emmas Denken nicht aufbringen können, ist dementsprechend nicht verwunderlich. Das Problem jedoch hierbei ist, dass ihre Taten allein auf ein emotionales Handeln basieren, ein rationales Denken ist überhaupt nicht mehr möglich. Das erschwert die ganze Konfliktüberwältigung nochmal zunehmend, denn hier schneiden sich nämlich die Wege, da auf der einen Seite Emmas Gruppe steht, die den Gewaltpegel möglichst gering halten will und auf der anderen Seite Normans Gruppe steht, die ihr Ziel mit schrecklichen Maßnahmen erreichen wollen. Wie diese beiden Parteien auf einen gemeinsamen Nenner kommen wollen… das bleibt hier die Frage, aber ich das macht die aktuellen Geschehnisse noch mal einen ticken interessanter.

      Der finale Arc und seine aktuellen Geschehnissen
      Natürlich werde ich an dieser Stelle nicht den Arc als Ganzes beurteilen, sondern schlicht und ergreifend auf die Dinge eingehen, die mir bisher gut gefallen oder weniger gut gefallen haben. Wie ich schon zu Beginn des Beitrages geschrieben habe, ist mein Interesse an diesem Manga aufgrund von Normans Rückkehr so hoch wie lange nicht mehr. Ich brauche da überhaupt nicht groß nicht weiter eingehen, mein Standpunkt über ihn sollte eindeutig sein. In meinem Abschnitt über den Zeitsprung habe ich darüber geschrieben, dass der aktuelle Arc durch das verschwendete Potenzial des Zeitsprungs enorm leidet und im Zusammenhang zu Norman muss ich das nochmal aufgreifen.
      Bevor Norman mit der Offenbarung seines Plans kam und dadurch diese ganze ethnische Diskussion aufkam, hatten wir keinen richtigen Einblick in die Gesellschaft, der Kultur bzw. generell das Leben der Dämonen. Wir haben zwar kurz einen Einblick in ein Dämonendorf erhalten, aber auch da ging es darum, dass die Dämonen sich über das Fleisch der Kinder ergötzt haben. Es war also für den ein oder anderen Leser dementsprechend etwas schwierig, Emmas Gedanken nachvollziehen zu können. Damals hat Norman sehr viel Zuspruch erhalten, während Emma für ihre Argumentation sehr viel Kritik einstecken musste. Seither jedoch werden uns ständig Flashbacks vorgeführt, die zeigen, wie menschlich die Dämonen eigentlich sind und an sich ist das auch wirklich so dermaßen interessant zu sehen, aber das geschieht auf eine Art und Weise, die ich als sehr forciert erachte. Man hat ein wenig den Eindruck, dass das erst jetzt aufkommt, um Emmas Standpunkt mehr Gewicht geben zu können. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, wenn wir uns schon vorher damit beschäftigt hätten. Nun wird das einem eher unter die Nase gerieben, so als bliebe keine andere Wahl, als sich schlecht für die Dämonen zu fühlen und tatsächlich funktioniert das bei den meisten Lesern auch.
      Dadurch leidet auf der anderen Seite jedoch wieder die Darstellung von Norman und seiner Gruppe, da man mit ihren Aktionen überhaupt nicht sympathisieren kann. Seit Normans Rückkehr wird ständig über ihn geredet und das auf eine Art und Weise, die ihn als absoluten Tyrann darstellt, der nur von seiner Rache zerfressen wird. Wir kriegen von seiner Seite aus überhaupt keinen Blickwinkel, seine inneren Monologe werden ausgelassen und der wichtigste Teil, der Flashback über Lambda wurde mal beiläufig auf zwei Seiten gestreckt. Man kann sich nur schwer in diesen Charakter reinfinden und das finde ich bei so einem Konflikt, bei dem sowohl Emma, als auch Norman, eine völlig berechtigte Meinung haben, etwas problematisch. Aus diesem Grund ist auch überhaupt keine Balance mehr gegeben, uns wird nur eine Seite vorgeführt, während die andere komplett außen vorgelassen wird. Wir wissen zwar, dass Norman die Dämonen ausrotten möchte, aber was wissen wir denn noch? Warum wird dieser Charakter nach wie vor als absolutes Mysterium behandelt? Es hieß ständig, dass 'der Boss' die Anweisung darüber, Musica umbringen zu lassen, gegeben hat, aber davon haben wir überhaupt nichts gesehen. Alles, was wir gesehen haben, war ein Vincent, der diesen Auftrag erteilt hat, Norman selbst wurde uns immer vorenthalten. Vielleicht bin ich einfach nur voreingenommen, aber gerade solche Einzelheiten geben mir den Eindruck, als würde hinter Normans Plan deutlich mehr stecken, als angenommen.

      Zu Emma und ihrer Gegenleistung an [$§@?&]: Es werden ja wirklich etliche Theorien darüber aufgestellt und auch ich bin in dem Glauben, dass Emma entweder ein Teil ihrer Menschlichkeit hergeben musste, weil Unaussprechbar sehr viel Gefallen an ihrem Denken und Verstand gefunden hat oder dass diese dazu gezwungen wird, in der Dämonenwelt zu bleiben, während all die anderen fortgegangen sind, sodass Unaussprechbar für immer mit ihr die Zeit totschlagen kann. Dass Emma hier irgendjemanden geopfert hat, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Sowas würde Emma nicht tun, weshalb es mit einer ziemlichen Sicherheit darauf hinausgelaufen ist, dass das Einzige, was Emma geopfert hat, etwas und vor allem nur mit ihr zu tun gehabt hat. Mich hätte es sehr interessiert, zu sehen, wie sie seine Aufforderung abgelehnt hätte, aber das ist scheinbar leider nicht der Fall gewesen. Wann wir endlich davon erfahren dürfen, steht auch in den Sternen, in dem Zusammenhang gefällt es mir auch überhaupt nicht, wie diese Thematik so nebensächlich angesprochen wurde. Dass Emma hier etwas aufgeben musste, ist nichts, worüber nur sie und Ray Bescheid wussten, alle anderen sind da genauso mit im Boot. Wie sich die Charaktere hier aus Plotgründen so Out-Of-Character benommen haben, sprechen jetzt nicht sonderlich für ein gutes Storytelling, aber ok, ich will mal nicht so sein, kann ja mal passieren.

      Die aktuellen Geschehnisse wissen durchaus zu gefallen, Girans Flashback im aktuellen Kapitel [147] war dermaßen stark und es ist so cool, dass auch in dieser Handlung das Thema 'Politik und Korruption' veranschaulicht wird. Dadurch gelingt die Vermenschlichung der Dämonen umso mehr, da der Leser sich sehr, sehr gut in diesen Handlungsabschnitt hineinversetzen kann. Leider ist auch hier das Pacing sehr hektisch, weshalb man nicht sonderlich gut unterscheiden kann, welcher Dämon wer ist. Dass auch drei von fünf royalen Dämonen hier einfach so von Giran auseinandergenommen worden sind, ohne dass man wirklich verstanden hat, wer zu wem gehört, ist auch wieder etwas, worüber man sich streiten kann.

      Meine Erwartungen an die kommenden Kapitel bzw. das Finale

      Ja, hierbei ist wirklich von Erwartungen die Rede, also Dinge, die noch vor dem Ende angeschnitten werden sollten. Diese sind
      • ganz klar ein ausführliches Flashback von Norman und seiner Zeit auf Lambda. Wie konnte der Ausbruch tatsächlich passieren? Welche Rolle hat Smee genau gespielt und vor allem, wer war er wirklich? Wie konnten Norman und Co. Lambda so zerstören und den Eindruck hinterlassen, als wären die Dämonen dafür verantwortlich gewesen wären? Fragen über Fragen, die meiner Meinung noch beantwortet werden müssen.
      • selbstverständlich die Auflösung über Emmas Pakt mit [$§@?&].
      • Peter Ratris Wiedereinführung, der sich hoffentlich ebenfalls vor Ort aufhält und spätestens dann Normans Plan so richtig ruiniert wird.
      • @Callico Phil, der hoffentlich als Geisel genommen wurde, da ich sehr gerne sehen möchte, wie sich das allen voran auf Emma und Norman auswirken würde. Er soll bitte nicht das Zeitliche segnen, aber hier steckt so viel Potenzial für guten Drama.
      • eine Erläuterung über Musicas tatsächlichem Hintergrund und die Funktion der Kette.
      • nochmal einen Auftritt von Isabella, ob tot oder lebendig, das sei mal dahingestellt. Aber eine Antwort darauf, was mit ihr passiert ist, wäre sehr wünschenswert.
      • dass die Großmutter nochmal ein Thema wird, da sie scheinbar eine sehr einflussreiche Person zu sein scheint. Muss ja einen Grund geben, warum ihr Erscheinungsbild ein absolutes Mysterium geblieben ist.
      Mehr fällt mir momentan nicht ein.

      In diesem Sinne danke ich all diejnigen, die das alles hier gelesen haben und ich freue mich auf die weiteren Kapiteln. :D:D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ranya ()

    • Kapitel 147 – Accumulated Hatred

      Ranya schrieb:

      Ähm… es war nie geplant, so einen langen Beitrag zu verfassen, aber… es hat sich irgendwie so ergeben. :D:D
      Ich habe dir doch gesagt, fang einfach an zuschreiben, die Länge kommt von ganz alleine.^^


      Nun aber noch kurz etwas zum Kapitel, bevor das neue rauskommt.

      Wie wir Erfahren, gehörte Lord Giran damals zu den guten Dämonen, wobei man ihn nicht mit den guten Dämonen verwechseln darf. Er hat sich für die einfache Dämonenbevölkerung eingesetzt und versucht sie zu Retten, aber das macht ihn noch nicht zu einem guten Dämonen für die Menschen. Diese waren ihm nämlich eigentlich ganz egal. Das Problem bestand für ihn nur darin, dass es (noch) nicht genug Menschenfleisch für alle gab oder besser gesagt nicht mehr. Denn nach der Trennung der Welten konnte die neu entstehende Fleischproduktion nicht mehr mit der steigenden Dämonenbevölkerung mithalten. Nicht nur, dass der immer frische Nachschub durch jagten und kämpfe wegfiel. In der Friedenszeit gab es auch anscheinend mehr Nachwuchs und es wurden keine Dämonen mehr getötet, was auch zu einer insgesamt steigenden Bevölkerung führte.

      Schließlich hörte er Gerüchte über Musica und sah darin die Lösung die Dämonen von der Notwendigkeit des Menschenessens zu befreien, um ihre humanoide Form beizubehalten. Aber es dürfte nie seine Absicht gewesen sein, die Farmen oder das Essen von Menschenfleisch abzuschaffen, er wollte nur die Dämonen retten, nicht die Menschen/Farmkinder. Das ist ein sehr großer Unterschied, weswegen ich ihn anders als Musica nicht als einen (zukünftigen) Verbündeten von Emma betrachte, sondern weiterhin als einen Feind.

      Ganz abgesehen davon, dass von seiner guten Art nach den 700 Jahren auch nichts mehr übriggeblieben zu sein scheint, zumindest gegenüber den herrschenden Familien. Immerhin wurde er von ihnen und einem seiner Untergebenen verraten und das nur, weil er sie mit seinem moralischen Verhalten/Mahnungen gestört hat. Letztendlich hat er es jetzt schon geschafft mit seinem Clan drei der fünf beherrschenden Familien auszulöschen. Im Prinzip bleiben derzeit noch die beiden Anführer der letzten beiden Familien plus die Königin übrig. Dabei erwarte ich von der Königin, als Lewis Schwester, noch einen sehr guten Kampf, der wahrscheinlich den Giran-Clan ebenfalls fast bis ganz auslöschen wird.

      Allerdings scheint auch Norman nun zur nächsten Stufe seines Plans übergehen zu wollen, was der ganzen situation sicher nochmal einen ganz anderen dreh geben wird.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
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      So kann man es aber auch sehen
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    • Kapitel 148 We´re going now

      Oh, die Ereignisse überschlagen sich in diesem Kapitel.

      Don und Gild treffen also fast zeitgleich mit Emma und Ray in der Dämonenhauptstadt ein und alle fallen sich erst einmal freudig in die Arme. (Na ja, bis auf Ray vielleicht, der scheint außer von Norman und Emma sich nicht gern von anderen umarmen zu lassen. Es kann aber auch sein, dass Don etwas zu stürmisch ist in seiner Art :-D )
      Nach einem kurzen Informationsaustausch zwischen den beiden Parteien erfahren wir, dass die Dämonen nach dem Geheimversteck der Rebellen suchen und scheinbar auf dem richtigen Weg zu sein scheinen, weshalb Oliver und die anderen schnell zurück wollen, um die anderen zu warnen und ihr "Zuhause" vor der Dämonenarmee zu verteidigen.
      Hierbei frage ich mich, wie lange man schon nach dem Versteck sucht, denn ich glaube nicht, dass die nobles erst am Tage der Tifari ihre Armeen entsandt haben um die Rebellen zu suchen. Von daher haben die Kinder wirklich Glück, dass sie bisher noch nicht entdeckt wurden.

      Sonju entlarvt Hayato als Verräter (mir würden schon ein paar Bestrafungen für ihn einfallen, aber das gehört nicht hierher ^^) und Don und Gilda erfahren, dass Norman plant die Dämonen zu vergiften, weshalb Emma und Ray mit Hayatos Transmitter den sie von Sonju erhalten haben, für den Fall, dass sie seine Hilfe brauchen, zum Palast eilen. Wobei ich hier nicht verstehe, wie Sonju das Signal des Transmitters empfangen will, wenn er den Empfänger, der sich eigentlich bei Vincent befinden müsste, nicht hat. Oder sind Dämonenohren so fein, dass sie das Signal auch ohne Empfänger hören können?

      Außerdem stellt sich die Frage, ob wir hier zwei Schauplätze zu sehen kriegen (der Kampf im Palast mit Emma und Ray als Vermittler zwischen Dämonen und Farmkindern und der Angriff aufs Rebellenversteck) oder ob letzteres Offscreen abgehandelt wird.

      Wie dem auch sei, wir nähern und so langsam dem Ende.

      Zum Schluss möchte ich noch kurz auf Ranya´s Kommentar bezüglich Grandmother eingehen.
      Ich glaube der Grund, weshalb ihr Gesicht bisher verborgen blieb ist folgender (ich packe diese Theorie in den Spoilderkasten, für diejenigen die sich lieber überraschen lassen wollen und daher kein Interesse an meiner Vermutung haben):

      Vermutung
      es ist nur eine Theorie für die ich keinen Beweis habe, aber ich glaube Grandmother ist Isabellas Mutter und ähnelt ihr optisch vermutlich so sehr, dass man deshalb ihr Gesicht verdeckt um die Bombe zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht hochgehen zu lassen. (der arme Ray, sollte meine Theorie stimmen, kann ich nur sagen: mass murder runs in the family XD. Ich würde an seiner Stelle nach allem was passiert ist, über eine Adoption nachdenken)
      Des Weiteren glaube ich, dass Isabella noch lebt und die Bombe in ihrem Körper entweder aufgrund des Verwandschaftsverhältnisses noch nicht aktiviert wurde, oder weil sie aufgrund ihrer Leistungen zu wichtig für die Farmen ist um getötet zu werden, oder... einfach weil sie keine Bombe trägt und Grandmother nur so getan hat, als ob Isabella eine hätte und sie Isabella sogar glauben ließ sie hätte eine, damit sie trotz allem mitmacht.

    • Kapitel 149 - An Obligation To Prove

      @qoii und ich hatten während unserer gemeinsamen Autofahrt nach dem FT ausgiebig Zeit, um auch über TPN zu diskutieren. Ich habe in dem Kontext auch gemerkt, dass so eine face-to-face-Diskussion doch eher mein Ding ist bzw. sich einfach flüssiger ergibt. Ich kann unmöglich alle Gedanken und gemeinsam erarbeiteten Schlüsse hier auflisten. Dennoch möchte ich ein paar Gedanken zum neuesten Kapitel loswerden.

      Der Schlüssel zur Lösung aller Probleme (außer natürlich die der Queen) ist Musica. Ich denke, dass zwischen ihr und Lord Giran eine Verbindung herrscht, liegt auf der Hand - für mich ist nur nicht klar, in welcher Form. Ist sie Familie? Eine ehemalige Untertanin? Klar ist, dass sie bereits vor Jahren das Dilemma von Giran hätte lösen können und er - da bin ich mir nach diesem Kapitel sicher - nicht von ihrer Existenz ODER ihrer Fähigkeit wusste. Meine Vermutung ist daher, dass ihre Fähigkeit durch puren Zufall zu Tage kam (sie wurde verletzt, vergiftet, jemand hat sie gerettet und ist bei der Versorung mit ihrem Blut in Kontakt gekommen). Nach dem jetzigen Kapitel werfe ich die Theorie in den Raum, dass es sich um Girans Tochter handelt. Warum? Zum einen, weil sie die Konsequenz und Lösung seines Wunsches nach Rettung seiner Bevölkerung darstellt. Zum anderen wurde mehr beiläufig (und das ließ mich hellhörig werden) gezeigt und erwähnt, dass Giran eine Frau hatte, die mit ihm im Verlies war und später (wir sehen es nicht!) angeblich durch Verwilderung gestorben ist.

      Zudem möchte ich hinzufügen: Girans dramatischer Background wird narrativ durch das unwillentliche Fressen einiger seiner Anhänger sehr stark betont. Warum dieses kleine, aber feine Element in die Geschichte einweben, wenn es nicht wichtig ist? Natürlich, es unterstreicht die im Kapitel dargestellte Überzeugung und Untergebenheit. Doch das wäre auch anders möglich gewesen. Ich denke, die absolute Auflösung dieser Tragik erhalten wir, wenn Giran auf Musica trifft.

      Oh und @qoii, du hattest Recht mit der Königin! Sie ist tatsächlich eine starke Kämpferin. Auch hier ist für mich spannend, dass es sich um eine Frau handelt - wir haben die Mütter der Farmen, Emma als Protagonistin, Musica als ich nenne sie mal Retterin.

      Ihr merkt vielleicht beim Lesen, dass ich selbst noch nicht ganz am Ende bin mit meinen Überlegungen. Alles in allem kann ich sagen, dass das Kapitel ausgesprochen spannend ist und interessanterweise Giran noch facettenreicher werden lässt.
    • Kapitel 148 We´re going now & Kapitel 149 The Call of Duty

      Und schon wieder sind zwei Kapitel vorbei und das nächste steht auch schon vor der Tür, also mal wieder höchste Zeit, dass ich auch nochmal etwas schreibe.

      Entgegen meiner Erwartungen treffen Emma und Ray schon außerhalb des Palastes mit Gilda, Don und Musica zusammen. Ich würde mich jetzt gerne über den Zufall "beschweren" dass Ray und Emma genau in dem Moment und in der Gasse ihre Masken teilweise abnehmen in der ihre Freunde und kein feindlicher Dämon ist oder das Gilda und Co eigentlich auch Dämonenmasken tragen müssten, um wirklich unentdeckt durch bzw überhaupt mal in die Stadt zu kommen, immerhin ist diese komplett isoliert und nur über Brücken (mit Wachposten) zu erreichen, allerdings kann man hier auch mal fünf gerade sein lassen.

      Viel interessanter sind die Reaktionen auf das Wiedersehen, wobei sich Ray über Musica und Sung-Joo weit mehr zu freuen scheint, als über seine Geschwister. Auch wie das Wiedersehen von Emma und Musica dargestellt wurde, hat sehr gefallen. Ich verstehe zwar noch nicht immer so ganz hundertprozentig woher das gegenseitige Vertrauen kommt, aber... wie soll ich es ausdrücken... die Art der Darstellung hat mich etwas an das aufeinandertreffen von sehr alten und vertrauten Kameraden, wenn nicht sogar Schwestern erinnert. Aber je mehr ich über das Wort Schwestern nachdenke um so ähnlicher werden sich die Beiden. Sie sind beide bereit für Andere, mit denen sie nicht immer unbedingt etwas zu tun haben oder die eigentlich Feinde waren, alles zu riskieren und würden am liebsten alle Retten. Sie sind zumindest Schwestern im Geiste.

      Zusätzlich erfahren wir jetzt zumindest warum das neue Versprechen noch nicht aktiv geworden ist. Aus irgendwelchen Gründen hat Emma die Aktivierung dieses erstmal zurückstellen lassen. Das Warum ist dabei noch die größte Frage, hoffen wir mal, dass dies noch vernünftig erklärt wird. Übrigens scheint Sung-Joo wirklich nichts davon gewusst zu haben, dass Musica Emma zu ihrem Gott geschockt hat, da er doch sehr erstaunt zu sein scheint und wahrscheinlich seine Zukünftige Jagt auf wilde Menschen in Gefahr sieht.

      Was die von den Kindern entdeckte Armee angeht, würde ich nicht sagen, dass sie das Versteck der Kinder gefunden haben oder explizit nach ihnen am Suchen oder gar wissen, wo sie zu finden sind. Diese Armee sucht nach den Wilderen, welche die Farmen angegriffen haben und das war Teil von Normans Plan sie aus der Hauptstadt zu bekommen. Es wäre natürlich leicht bis schwer ironisch, wenn eine der Armeen zufällig über das Versteck stolpern würde und somit genau die in Gefahr gebracht wären, wie Norman eigentlich Schützen wollte. Aber letztendlich wäre dies nur ein Zufall, welche ich den Autoren zwar zutrauen würde, aber so gesehen dürften die Kinder eigentlich nicht direkt in Gefahr sein.

      Weiterhin erfahren wir, dass es sich bei der Entwicklung im Auftrag Normans wirklich um ein Gift handelt und letztendlich sollen alle bis auf Emma und Ray in der Stadt bleiben um Notfalls helfen zu können. Die Frage wäre natürlich wie das Gift wirkt, wobei mir als Erstes ein außer Kontrolle geraten der Mutationen/Wandlungen einfällt. Dies ist besonders der Fall, da Musicas Blut so vielleicht sogar als ein Gegenmittel wirken könnte, da sie nun mal die humanoide Form stabilisieren kann, ohne das Menschenfleisch gegessen werden muss.

      Capriciosa D. Devlin schrieb:

      Wobei ich hier nicht verstehe, wie Sonju das Signal des Transmitters empfangen will, wenn er den Empfänger, der sich eigentlich bei Vincent befinden müsste, nicht hat. Oder sind Dämonenohren so fein, dass sie das Signal auch ohne Empfänger hören können?
      Ich würde einfach mal ganz stark vermuten, dass sie Vincent und den Adamkindern die Empfänger ebenfalls abgenommen haben. Immerhin deutet Don bei seinen Worten auf sein Ohr bzw scheint irgendetwas reinzustecken.

      Wie es zu erwarten war, stehen Emma und Ray innerhalb des Palastes vor verschlossenen Toren, immerhin wollte Norman alle Anderen (Dämonen) draußen halten. Aber wie immer scheint es ein kleines Fenster ziemlich weit oben zu geben, bei dem sich keiner die Mühe gemacht hat es zu verrammeln und weiterhin scheint es auch Pläne vom Palast zu geben, die Emma und Ray sich mal wieder in ihr endloses Gedächtnis eingeprägt haben.

      Dann zu den Ereignissen bei den Dämonen. Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir die Darstellung der ganzen Sache ziemlich gut gefällt und im groben Rahmen voll meinen Erwartungen oder eher Erfahrungen entspricht. Zunächst dominiert die Gilian Truppe nur, um dann von der Königin extremst dezimiert zu werden. Allerdings stellen sich mir dann doch so einige Fragen. Gilian und seine zehn engeren Untergebenen werden als solche Kampfmaschinen dargestellt, dass ich mich frage, warum sie nicht schon früher aktiv und erfolgreich gewesen sind. Sie konnten anscheinend ohne größere Probleme die jeweiligen Züge der Familien überfallen und haben jetzt anscheinend die meisten der besten Kämpfer innerhalb des Schlosses ausgeschaltet. Zwar mag das Schloss, ohne Hilfe von Norman bzw solange die Armeen noch vor Ort waren und niemand für eine geschlossene Gesellschaft sorgt, unangreifbar sein, aber zumindest bei den Residenzen der Familien sollten sie eine Chance gehabt haben diese jeweils einzeln auszulöschen. Weiterhin müssten ihre Fähigkeiten doch zumindest grob bekannt gewesen sein, zumindest erstaunt mich das Erstaunen von Ivelk mehr als alles andere.

      Wie ich es schon erwartet habe, steht die Königin in Sachen Massaker ihrem Bruder Levis in nichts nach und sie scheint alle Dämonen, welche zu Gillian gehören, zu erledigen. Allerdings haben diese damit gerechnet und ihre Bombengürtel kommen zu Einsatz. Dies ist zwar sehr beeindrucken und zeigt ihre treue sowie den Willen alles für Gilians Rache zu opfern, allerdings denke ich, dass der Angriff nur einen geringen Effekt haben wird. Zwar vielleicht am Ende den Entscheidenden, aber sicher nicht den Erhofften.

      Durch diese treue seiner Anhänger und auch durch die Information, dass er nur weiter existieren konnte, indem andere sich von ihm haben fressen lassen, hat er bei den Lesern zwar eine menge Pluspunkte sammeln können, aber letztendlich befürchte ich, dass er in den ganzen Jahren einen großen Teil seines guten Wesens verloren hat. Schon allein der Angriff und die Auslöschung der (nicht beteiligten) Familienmitglieder passt nicht zu seiner damaligen Darstellung. Ganz abgesehen davon, dass er anders als Musica auch nie als Freund der Menschen aufgetreten ist, sondern mehr als Freund und Beschützer der einfachen Bevölkerung. Deswegen sehe ich in letztendlich auch nicht als einen Verbündeten von Emma und Ca an, anders als Musica.

      @Portgas D. Ann auch wenn ich in unserer wunderbaren und ergiebigen Diskussion selbst noch von einer direkten Verwandtschaft von Musica und Gililan ausgegangen bin, habe ich die Idee nach Kapitel 147 zu den Akten gelegt. Zumindest sofern wir nicht davon ausgehen, dass Gillian irgendwann einen One-Night-Stand gehabt hat. Denn nachdem Gillian Gerüchte über Musica vernommen hat schick er Dozza los, um diesen nachzugehen und genau das wird ihm dann als Verrat ausgelegt. Wenn sie seine Tochter oder direkte Verwandte gewesen wäre, hätte er eigentlich viel mehr über sie wissen bzw besseren zugriff auf sie haben müssen.

      In diesem Sinne mal schauen was das bevorstehende Kapitel so bringen wird. :thumbsup:
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    • Kapitel 150

      Ich fand das neue Kapitel wieder ziemlich stark. Die Überlegenheit der Königin wurde wunderbar herausgearbeitet. Trotz verschiedenster Überraschungsangriffe behält sie permanent einen kühlen Kopf und so gelingt es ihr wiederholt dem Tod zu entgehen. Gleichzeitig wirkt sie nicht derart unbesiegbar, dass die Lage vollkommen hoffnungslos erscheint. Alles in Allem ist sie aus meiner Sicht eine hervorragende Antagonistin.

      Der Tod von Lord Giran wurde auch schön in Szene gesetzt. Sein Plan (bzw. Normans Plan) die Königin auszuschalten ist gescheitert. Im nächsten Kapitel müssen Norman und seine Männer daher selbst tätig werden. Ich bin gespannt, was seine Leute so auf dem Kasten haben. Auch dürfte nun wohl bald enthüllt werden, was sich unter der Einkaufstüte verbirgt, die der eine auf dem Kopf hat. Ich gehe Mal davon aus, dass Norman all seine Leute für seinen Plan eiskalt opfern wird und dass Normans Plan am Ende auch fehlschlägt. Dann taucht Emma auf und rettet zumindest Norman irgendwie das Leben. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    • Kapitel 150 - 700 Years Desire

      Tja was soll ich sagen... das Kapitel kam diese Woche schon sehr früh raus und ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll. Ich bin mehr als enttäuscht. Wofür wurde Giran als Charakter aufgebaut und eingebracht, wenn er jetzt schon wieder weg ist? Ich bin ja ein Fan von Chekhov's gun, wenn eine Story nicht gerade metafiktional oder satirisch bis absurd ist. Das alles trifft auf TPN nicht zu. Für meinen Geschmack kam das Ende zu schnell - vielleicht kommt da noch etwas, ich glaube aber nicht.

      @qoii Vielen Dank für den Hinweis, das habe ich tatsächlich im Kapitel selbst total überlesen! Damit hast du recht und meine Theorie hat sich ziemlich erledigt. Wieso Musica und Giran jetzt doch nicht aufeinandertreffen, erschließt sich mir nicht.

      Vermutlich werden Norman und seine Leute Runde 2 einläuten und der Königin (nun immerhin maskenlos) ordentlich einheizen. Dass ein neues Versprechen mit ihr an der Dämonenspitze möglich ist in der Umsetzung glaube ich nicht.
    • Kapitel 150 - 700 Years Desire

      Wieso haben wir schon wieder Dienstag? Ich bin mir sicher, dass ich schon am Samstag etwas schreiben wollte. :-/
      Das war mal wieder ein Kapitel für sich, an dem sich die Geister geschieden haben, aber der Reihe nach.

      Zunächst stellt sich nämlich wieder einmal die Frage, wie das genau mit dem Essen (der Gehirne) funktioniert oder besser was genau ist jetzt der Einfluss, wenn man wen frisst.
      Bei Nomu und Noma in GP wirkte es so, als hätte er mit dem Fressen des Gehirns seiner Schwester, man könnte fast sagen, sie selbst in sich Aufgenommen. Sofern ich mich recht entsinne, hat er sogar zweistimmig gesprochen bzw. sie hat sich in ihm gemeldet. Weiterhin war er auch viel reaktionsschneller als vorher oder hat besser gesagt die Fähigkeiten seiner Schwester seinen hinzuaddieren können. Sein Aussehen hat sich hingegen nicht geändert.
      Dahingegen scheinen Gillans Untergebene bei der Übernahme der Regentenfamilien das komplette Aussehen übernommen zu haben, dafür aber anscheinend nichts von den Persönlichkeiten der Dämonen. Über die Übernahme deren Fähigkeiten wissen wir nichts.
      Als Gillan die beiden Köpfe der Anführer verspeist hat, konnte er wieder sein altes Aussehen annehmen und dürfte wahrscheinlich ebenfalls nichts von deren Persönlichkeit abbekommen haben, sonst müsste er in ziemlichen Selbsthass verfallen. Auch hier wissen wir nichts über die Übernahme von Fähigkeiten und Stärken.
      Nun hat er sich auch noch seine Untergebenen einverleibt und in dem FB klang es so, als würden sie ihm damit nicht nur ihre Stärke und Fähigkeiten geben, sondern noch viel mehr ein Teil von ihm werden. Sprich, ich habe es so interpretiert, dass ein (Teil) ihrer Persönlichkeit ebenfalls in Gillan zurückbleiben wird, um ihn weiterhin zu unterstützen. Zusätzlich wurde auch angedeutet, dass sie schon sehr lange auf diesen Tag hinarbeiten und deswegen auch ganz spezielle... nennen wir es mal Speisepläne hatten, um sich gewisse Fähigkeiten anzueignen, wie das Zeug mit dem sie die Königin schwächen wollten. Weiterhin wurde nach meinen Verstehen auch angedeutet, warum sie so starke Kämpfer waren. Dadurch dass sie sich nach und nach gegenseitig verspeisen mussten, um ihre humanoide Form aufrechtzuerhalten, wurden ihre Fähigkeiten nach und nach immer weiter konzentriert. Anders ausgedrückt, Gillan müsste jetzt (mit ein paar Abstrichen) die gesamte kämpferische Kraft aller seiner Anhänger bekommen haben.
      Deswegen halte ich es auch für um so unglaubwürdiger, dass er gegen die Königin verloren hat. Ja sie bekommt immer die zweitbesten Produkte, da die besten an den Gott gehen, aber Gillan repräsentiert sozusagen die ganze Kampfkraft seines Clan, und die Dämonen dürfte dem Menschen trotz allem in Einzelkampf unterlegen sein.
      Hierbei ist für mich aber weniger das Problem, dass er den Kampf verloren hat, sondern das bis jetzt noch nicht klar gesagt wurde, was wie wann übernommen wird, wenn ein Dämon gefressen wird. Wüssten wir dies, dann könnte ich die Gesamtsituation sicher für mich zufriedenstellender einschätzen.

      Dabei spielt auch das Aussehen der Königin mit rein, welche keine Dämonenaugen mehr hat, sondern nur noch drei ziemlich menschliche Augen. Selbst wenn sie immer die Topprodukte isst, erstens dürften sie in ihrer Aussehens verändernden Wirkung nicht viel anders sein, als die Produkte, welche die anderen führenden Familien bekommen und zweites muss sie eigentlich wie die anderen Anführer auch von den Dämonen mit Musicas Blut gegessen haben, somit sie eigentlich die höchste humanoide Annäherung schon erreicht haben müsste, was wie erwähnt auch für die anderen führenden Dämonen gilt. Also warum sollte sie so anders aussehen als der Rest der Dämonen und ihr einer Bruder Lewis, der eigentlich genauso gut ernährt sein müsste, wie sie selbst. OK vielleicht einen Punkt schwächer, aber zumindest so viel, der Abstand zwischen Bruder und Schwester um Äonen geringer sein müsste als zu den anderen Anführern.

      Aber gut, kommen wir zu weiteren Handlung. Trotz seines Clanschubes hat Gillan letztendlich keine Chance gegen die Königin und wird von ihren Fingernägeln in schöne kleine Quadrate geschnitten, als er eigentlich schon denkt, er hätte gewonnen. Auch hier muss ich wieder trennen.
      Die Art seines Endens finde ich für ihn schon ziemlich passen, er hat ein ziemlich gutes und beeindruckendes Ende bekommen. Besonders da die Königin ihm vor Augen hält, dass sie nicht nur auf der, nennen wir es mal körperlichen Ebene über ihn gesiegt hat, sondern auch auf der... moralischen... nein geistigen... auch eigentlich nicht... sagen wir einfach, sie hat es geschafft ihn so zu korrumpieren, dass er nicht besser ist, als sie selbst. Denn wie ich auch schonmal angemerkt habe, hätte der frühere Gillan nie auf einer solchen weise die "unschuldigen" Familien der Anführer angegriffen und ausgelöscht. Bayon Junior erinnerte sich schließlich an Gillan an einen großartigen Fürsten, dem er zumindest im gewissen Rahmen nacheifern wollte und am Nachtrauern war. Besonders stark fand ich das Bild, als die Königin ihm ihren Absatz ins Auge gerammt hat, um ihn zu erledigen.
      Die andere Seite ist natürlich, warum Gillan jetzt schon erledigt wurde. Der ganze Aufbau seiner Person hat noch auf so viel mehr hingedeutet. Besonders ein treffen mit Musica hätte mich interessiert. Gerne in seinen letzten Atemzügen, aber um einfach nochmal einen Kreis zu schließen, wäre es schon sehr interessant gewesen. Immerhin begann sein Abstieg in dem Moment, als er Musica als Rettung sah und nach ihr suchen lassen wollte. Dabei hätte er bei ihrem Aufeinandertreffen auch gar nicht alles bereuen müssen, was er getan hat. Nein viel mehr hätte es mir gefallen, wenn er sie mit seinem letzten Atemzug hätte auslöschen wollen, da sie "Schuld" an seinem Unglück war. Das hätte einfach nochmal wunderbar unterstrichen, wie sehr ihn die leiden der letzten 700 Jahre korrumpiert hätten.
      Also ja sein Ende war ziemlich gut, aber irgendwie gefühlt doch etwas früh. Sofern die Königin nicht das falsche Auge erwischt hat, war's das aber leider mit ihm.

      Nachdem eine Seite ausgelöscht wurde, tritt nun Normans Plan in Kraft. Ich vermute, dass die kleinen Dinger, welche abgeschossen wurden, dass von ihnen entwickelt Gift enthalten und die verbleibenden Dämonen schwächen sollen. Allerdings hätte ich gezielte Schüsse in die Augen für besser und erfolgreicher gehalten oder zumindest die Andeutungen eines Versuches. Aber vielleicht ist sich Norman seiner Sache jetzt zu sicher.
      Was auch immer der Fall war, nun sollen wir die Kraft von Lambda erfahren, wobei ich mir sicher bin, dass sie nicht groß gegen die Königin helfen wird. Wenn ich raten sollte, wird Zazie keine großen Probleme in seinem Kampf Yverk haben und vielleicht mit der Königin auf Augenhöhe kämpfen, aber nicht mehr. Zumindest so lange das Gift keine Wirkung zeigt. Weiterhin frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es mit den beiden Dämonenzwillingen noch eine besondere Bewandtnis haben wird.

      In diesem Sinne müssen wir zum Glück nicht mehr all zulange warten bis wir die nächsten Bröckchen bekommen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • Kapitel 151 The Winner is…

      Tja, wer mag wohl aus diesem Zweikampf siegreichhervorgehen?
      Königin Reglavalima ist zumindest, im Gegensatz zu Zazzie nichtmehr… wie soll ich es ausdrücken… ganz so fit nach ihrem Kampf gegen Lord Giran?(Obwohl der ja nicht wirklich gegen sie mithalten konnte und auch recht schnellbesiegt war) Ob dies aber ausreicht um sie so zu schwächen, dass sie eineChance gegen sie im Kampf hätten, wage ich nach dem was wir bisher von ihr zusehen bekommen haben, zu bezweifeln. Doch in diesem Falle haben Norman und Co. janoch das Gift, welches sie den Dämonen heimlich verabreicht haben, welches langsamWirkung zu zeigen scheint, denn der Königin schrumpeln zumindest ihre schönenFingernägelchen weg und sie kann sienicht mehr beliebig wachsen lassen. (aber wofür gibt es schließlich Nagelstudios?Ich stelle mir das gerade vor, wie man in Japan für Fingernagel-Extensionswirbt, indem man ein Bild von ihr mit ihren ellenlangen Fingernägeln zeigt unddie Zuschauer fragt: hätten sie auch gerne so schöne lange und vor allemkräftige Fingernägel? Dann kommen sie zu Fingernagelstudio Everlast. Bei unsist alles möglich. XD) Aber auch sonst setzt ihr und den anderen Dämonen dasGift zu.
      Ob das allerdings ausreichen wird, um Zazzies finalen Schlagnicht mehr ausweichen zu können? (Hierbei finde ich es auch sehr heimtückischund raffiniert, dass man Zazzies Schwerter scheinbar ebenfalls in dem Giftgetränkt zu haben scheint, zumindest vermutet Lord Yverk es. Zuzutrauen wäre esNorman zumindest, man kann nie vorsichtig genug sein und sollte sich immer mehrfachabsichern, denn doppelt hält ja bekanntlich immer besser und je mehr Gift siein sie pumpen umso besser, denn auch wenn Norman sagt, dass ihre Ausdauerirgendwann auch ihre Grenzen erreicht, dürfte ihre Konstitution immer nochgrößer sein, als die der Laborkinder. Wir brauchen uns ja nur an Lewis erinnernund wie lange er durchgehalten hat, obwohl er sich für Dämonenverhältnisseschon im hohen Alter befunden hat, obwohl hier direkte Vergleiche zu ziehen,vielleicht etwas schwer ist, da keiner aus Normans Truppe damals am Goldy Ponddabei war)
      Doch auch wenn die Kinder sich im Vorteil wägen, sieht manan Barbara, wie fatal auch nur ein einziger Fehler gegen die Königin sein kann,den diese sofort auszunutzen weiß.
      Durch Barbaras vermeintlichen Tod, wird Zazzie zur Weißglutgetrieben und stürmt, von seinen Rachegefühlen getrieben, blind und kopflos aufdie Königin zu um ihr den Todesstoß zu versetzen. Ob er damit allerdingserfolgreich ist, werden wir leider erst im nächsten Kapitel erfahren. Dannwerden wir auch endlich sein Gesicht zu sehen bekommen, denn wie man in einemder letzten Panel sehen konnte, hat sie ihm seine Papiertüte zerschnitten.
      Obwohl wir sein Gesicht vermutlich schon zu sehen bekommenhaben, und zwar in dem Panel auf dem man eine Gestalt sieht, die angekettetist. (War Zazzie vielleicht, ein Versuch der Dämonen Menschen mit Dämonen DNAzu kreuzen? Oder umgekehrt? Denn auch wenn er körperlich wie ein Mensch auszusehenscheint, hat sein Gesicht nicht viel menschliches an sich, wenn man mal von denunscharfen Details ausgeht die auf dem Bild zu erkennen sind. War er vielleichtTeil einer weiteren Versuchsreihe neben den Adam-Klonen? Eine die man aber abbrechenmusste, weil er kaum zu bändigen war? Warum sonst hätte man ihn ankettensollen?
      Fragen über Fragen auf die wir hoffentlich schon im nächstenKapitel Antwort erhalten.
    • Kapitel 151 The Winner is…

      Beginnen wir diesmal wieder am Ende und mit der Feststellung, dass es mit Sicherheit nicht das Blut der Königin war, welches da am Ende verspritzt wurde. Viel eher würde ich vermuten, dass sie noch rechtzeitig ausgewichen ist und Zazie am Ende vielleicht sogar Cicero erwischt hat, sofern er nicht selber getroffen wurde. Den halten wir fest, auch wenn die Königin sich gegen drei Lambda-Kinder verteidigen muss und davor schon etwas gegen Gillan und seinen Clan beschäftigt war, kommt ihre Leistung noch lange nicht an die von Lewis in GP heran. Er wurde damals gefühlt mit mehren Tonnen Blei vollgepumpt und hat am Ende vor allem auch deswegen Verloren, weil er durch die Blendung die entscheidende Kugel nicht rechtzeitig erkennen konnte. Klar wurde auch damals von ihm angedeutet, dass seine Kraft und Regenerationsfähigkeit durch sein alter und den fortdauernden Kampf mit Verletzungen so langsam nachlässt, aber entscheidend war damals nunmal die Blendung.
      Im Gegensatz dazu hat die Königin trotz ihrer Überlegenheit bisher zu wenig gezeigt, um wirklich schon so erschöpft zu sein. Zwar scheint auch das Gift etwas Wirkung zu zeigen, aber eigentlich hat es nur ihre Nägel (vorübergehend) verkümmern lassen. Also glaube ich mich nicht zu stark aus dem Fenster zu lehnen, wenn die behaupte, dass das Gift in der Führungskaste anders wirkt als bei der normalen Bevölkerung. Zwar berechnen die Zwillinge zusammen und Yverk scheint Probleme mit dem Atem zu haben, aber bis jetzt gibt es keine Anzeichen für eine Degeneration. Weiterhin müsste die Königin in diesem Fall am meisten betroffen sein, da ihr das Gift durch die (wahrscheinlich) imprägnierten Waffen direkt in den Blutkreislauf befördert wurde, aber sie zeigt bis jetzt das wenigste. Ihr anwesenden Untergebenen scheinen weiterhin das Gift damals nur auf die Masken bekommen zu haben, weswegen es gerade für die Königin besonders schlimm sein müsste, wenn es in ihr Blut gelangt.

      Im Gegensatz dazu ist in der Stadt schon das Chaos ausgebrochen und ich bin in der Hinsicht zufrieden, dass sie das Gift anscheinend nicht in Giftgaswolken freisetzten können, sondern anscheinend "nur" die Getränke vergiftet haben. Dies ist deswegen gut, da sonst auch rein theoretisch Musica und Sung-Joo hätten betroffen sein können, falls das Blut nicht die Lösung ist.


      Eine andere Frage die ich mir aber in Zusammenhang mit dem Gift Stelle ist Zazie. Zumindest laut den Andeutungen auf dem FB-Panel könnte sich unter seiner Tüte ein Gesicht verstecken, welches sehr Dämonenartig ist. Sollte er also wirklich aus einer Kreuzung vom menschlicher und dämonischer DNA bestehen, müsste das Gift auch ihn betreffen. Aber natürlich kann er auch einfach nur ziemlich entstellt wirken, mehr wahrscheinlich im nächsten Kapitel.

      Allgemein würde ich also davon ausgehen, dass die Dämonen trotz der derzeitigen Einschränkungen weiterhin die Oberhand haben. Immerhin wurde Barbara schon ausgeschaltet und da sie sich auf ihre Keule als Waffe verlässt, wird von ihr kein gezielter Schuss auf das Auge kommen, was in dieser Situation wahrscheinlich die sicherste Sache gewesen wäre. Wie ein paar Scharfschützen nach Gillans Tod das ganze Problem sicher sowieso hätten lösen können, den zumindest die Giftpfeile haben getroffen.

      Letztendlich bleibt also nur festzustellen, dass der Titel gelogen hat. ;)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
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      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Das neue Kapitel ist draußen und die Königin ist tot.

      Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht bin, dass der Tod der Königin nun doch so schnell kam. Der Kampf hätte ruhig noch etwas länger andauern können. Für meinen Geschmack hat man von den vielversprechenden Fähigkeiten der Königin etwas zu wenig gesehen und hier etwas Potential verschenkt. Normans Plan ist zu 100% glatt gelaufen und selbst Emma konnte ihn nicht mehr aufhalten. Größere Verluste musste Norman auch nicht hinnehmen. Insgesamt hätte ich mir hier noch ein wenig mehr Drama gewünscht.

      Auch dass Zazies Papiertüte kaputtgegangen ist, blieb fürs erste ohne Konsequenzen. Ich hatte damit gerechnet, dass Zazie nun einen Nervenzusammenbruck bekommt und Amok läuft, sodass auch Norman durch ihn in Gefahr geraten wäre. Aber auch hier lag ich wohl falsch. Zazie hat ein überraschend menschliches Gesicht mit schwarzen Augen. Erwartet hatte ich vielmehr eine seltsame Fusion aus Mensch und Dämon. Mir ist derzeit noch unklar, was Zazie genau darstellen soll und welche körperlichen Modifikationen an ihm vorgenommen wurden. Ich hoffe, wir erfahren in dieser Richtung noch mehr.

      Überraschend war für mich auch, dass Emma erst aufgetaucht ist, als Norman seine Bluttat bereits vollendet hatte. Aber scheinbar wäre sie ohnehin nicht in der Lage gewesen, Norman aufzuhalten, wie man in diesem Kapitel an dem verbildlichten inneren Konflikt in Normans Gedankenwelt sehen konnte.

      Nach alledem bin ich leicht ratlos, wie es nun weitergeht. Hat Emmas Promise nun überhaupt noch einen Wert? Wird Emma Norman jemals für sein Handeln verzeihen können? Und wie soll es jetzt allgemein für die Dämonen ohne ihre Staatsoberhäupter weitergehen? Für mich ist angesichts der derzeitigen Situation im Manga sehr schwierig vorherzusehen, wie es weitergehen könnte. Ich bin gespannt auf das nächste Kapitel.
    • Ich fand das Finale richtig gelungen.

      Ein längeren Kampf hätte auch erwartet um mehrere Skills beider zu sehen aber auch so recht gut :)

      Warum? Weil man Normans Intelligenz dadurch pusht. Dieser Mann hatte alles im Griff und durchdacht. Sehr überlegend.

      Unsere Heldin kam sogar zu spät, was ich auch nice fand. Oft ist es ja sob, dass die Helden pünktlich sind und alles stoppen.

      Mag dieses offene Ende nun weil die Dämonenkönige nicht mehr unter den Lebenden weilen und dadurch ein neuer Staat blühen kann.

      Wie wird dies aussehen.?
    • The Promised Neverland 1 - 152 (Manga) & 1 - 12 (Anime)

      Nach zwei eher mäßigen Animes habe ich mich letzten Samstag um 22:00 endlich dazu aufgerafft mal mit dem Anime zu beginnen, der ohnehin schon länger auf meiner Liste steht: The Promised Neverland

      Mir ist schon des Öfteren anhand der Hauptseite aufgefallen, dass der Manga so gut wie jede Woche hier diskutiert wird und auch der Titel an sich hat eine gewisse Neugierde in mir geweckt. "Wenn mir die ersten Folgen gefallen, schaffe ich heute Abend bestimmt schon mal die Hälfte", dachte ich mir vorab. Was für ein Irrtum. Ich habe die komplette erste Staffel noch am gleichen Abend beendet. Der Anime hat mich wirklich restlos begeistert, ob Story, Soundtrack (vor allem das überragende Intro) und auch die Animationen (erstaunlich wenn man bedenkt, dass dahinter A1 Pictures steht). Da die Story in diesem Thread mehr als bekannt ist, verzichte ich mal auf die Zusammenfassung. Ich persönlich hatte bei der Pace im Anime nach den ersten Folgen vorab schon die Vermutung, dass es mit dem Cliffhanger enden wird, dass Emma & Co die Flucht aus dem Gracefield House gelingen wird, aber der Weg dahin und die Plottwists fande ich wirklich gelungen. Ob Sister Krone, Ray als Isabellas Spion und später auch Sohn, Normans (angeblicher) Tod, sowie die taktische Vorgehensweise des Trios und auch Isabella selbst.

      Nachdem ich den Anime also beendet hatte, habe ich mir mal im Nachhinein auf myanimelist angeschaut, wie denn dieser Anime bei anderen Zuschauern angekommen ist und war sehr erstaunt, dass dieser schon jetzt unter den 50 besten Animes auf MAL gelistet wird. Allerdings haben mich dann ein paar Rezensionen doch überrascht, da es hier hieß, dass dieser Anime in deren Augen (angeblich) die schlechteste Manga Adaption seit langem soll. Übertreibungen positiver wie auch negativer Art sind ja bekanntlich keine Seltenheit im Internet, aber hat meine bereits vorhandene Neugierde verstärkt mit dem Manga zu beginnen.

      Wie dem auch sei habe ich nun am Montag mit dem Manga angefangen und heute morgen das aktuelle Kapitel erreicht. Was soll ich sagen? Es ist wirklich schon lange her, dass ich einen Manga in solch einem Tempo verschlungen habe. Es wurde auch nach der Flucht immer besser und besser bis der Höhepunkt mit der Storyline in Goldy Pond erreicht wurde. Selbst mit dem aktuellen Kapitel und Normans Wiederkehr (Hat wirklich jemand geglaubt, dass er tot ist?), zähle ich persönlich den ganzen Kampf mit Lewis als mein absolutes Highlight des Mangas. Aber selbst davon ab bewegt sich dieser Manga auf einem so hohen Niveau, dass ich schon gespannt auf das Ende warte, das schon vor einiger Zeit verkündet wurde. Auch bin ich gespannt, was die Gegenleistung ist, die dieser "Gott" nun von Emma für das neue Versprechen erwartet. Ich persönlich habe ja die Vermutung, dass Emma als Gegenleistung in der Dämonenwelt bleiben muss, während der Rest ihrer Familie in Ruhe in die menschliche Welt übersetzen darf. Gesetzt dem Fall, dass diese Vermutung eintreffen sollte, glaube ich zwar nicht das es so kommt, aber ich warte schon gespannt auf die Auflösung.


      PS: Mich würde an dieser Stelle im übrigen interessieren, wie es denn die anderen Leser dieses Threads hinsichtlich des Animes sehen? Habt ihr auch zusätzlich den Anime geschaut? Findet ihr die Anime Umsetzung auch schlechter als die Mangavorlage? Der Unterschied, den ich bisher zum Anime ausmachen konnte, sind die inneren Monologe, die im Anime komplett fehlen. Ansonsten konnte ich bisher aber kaum einen Unterschied erkennen. Kann mich da bitte jemand aufklären, was sonst noch im Unterschied anders abgelaufen ist?
    • Hallo @Kaizoku Gari Roronoa Zoro,

      schön dass du auch deinen Weg hier reingefunden hast. :)
      Ich persönlich finde den Anime gut gelungen, sowohl Erzähltempo als auch Musik und Atmosphäre sind sehr gut getroffen und auch die Synchronsprecher finde ich sehr gut gewählt. (Bis auf Norman vielleicht) Ich bekomme bis heute noch eine Gänsehaut wenn ich mir Emmas Schrei in Folge 1 anhöre, nachdem sie aus dem Tunnel geflüchtet und zum Haus zurücklaufen und Emma zum ersten Mal richtig realisiert, was passiert ist. Man konnte ihre Verzweiflung regelrecht spüren.
      Wenn überhaupt hätte ich nur Kleinigkeiten zu bemängeln, wie zum Beispiel Krones gruselige Gesichtszüge die im Manga einfach viel creepier waren als im Anime oder die eine oder andere Szene die im Manga einfach viel besser umgesetzt war als im Anime.
      Ansonsten fand ich den Anime sehr schön gezeichnet und ich freue mich auf die zweite Staffel, in der wir hoffentlich bis zu Goldy Pond kommen, denn wie du freue ich mich schon darauf Lewis in Farbe zu erleben, denn er gehört von allen Dämonen zu meinem absoluten Liebling und hoffe man findet einen passenden Synchronsprecher für ihn.

      Um noch etwas zu Kapitel 152 zu sagen…
      Ich hätte mir auch gerne einen etwas längeren Kampf zwischen der Königin und Normans Truppe gewünscht, denn wozu wurde sie als stärkste unter den Dämonen dargestellt, wenn sie durch ein Gift und ein paar Schläge zur Strecke gebracht wird? Gut, es spricht natürlich für die Stärke des Giftes oder zumindest für Normans Intelligenz, dass er nicht nur das Essen (oder die Getränke) der Nobles vergiftet hat, sondern auch Zazzies Klingen mit Gift vermutlich präpariert hat, um die Königin auszuschalten.
      Ich kann das abrupte Ende von Königin Reglavalima unter diesen Aspekten zwar nachvollziehen, doch das ändert für mich nichts an der Tatsache, dass ich etwas enttäuscht von ihrem plötzlichen Ableben bin, weil ich finde, dass hier leider viel Potenzial für einen wirklichen starken und dramatischen Kampf vergeudet wurde. Aber sei es drum.
      Wir können ebenso wenig etwas am Ausgang ändern, wie Emma, die leider zu spät kommt und sich vor einem Dämonenblutbad wiederfindet,während Norman mit einem bittersüßen Lächeln auf den Lippen auf die Leichen um sich blickt, was ich sehr passend mit dem Flashback finde, denn obwohl er eigentlich glücklich sein sollte, dass sein Plan geglückt ist, ist er auf der anderen Seite traurig, denn ihm ist bewusst, was er damit seiner geliebten Emma antut und dass sie ihm seine Taten womöglich niemals verzeihen wird. Zumindest erschienen ihm die Kindergestalten von Emma und ihm selbst, die vermutlich sein Gewissen darstellen sollen und beweinen, seine schreckliche Tat, woraufhin er, kurz bevor Emma und Ray eintreffen, sein Gesicht verhüllt, entweder aus Scham oder Schuldgefühl oder auch beidem, weil er Emma nicht in die Augen sehen kann.
      Zwar haben die Kinder die Dämonenoberhäupter alle vernichtet, doch zu welchem Preis?

      Nur weil die Adligen tot sind, heißt das nicht, dass unterden Soldaten die auf dem Weg zum Versteck sind, sich nicht irgendjemand befindet, der die Macht unter den Dämonen an sich reißen wird.
      Doch was noch wichtiger ist… ist was aus dem neuen Pakt wird,nun, da Emma ihr Versprechen nicht halten kann? Zahlt Norman den Preis für sie? Oder bleiben sie in der Dämonenwelt und leben ein Leben in Freiheit und ständiger Angst, von den Dämonen gejagt und gefressen zu werden, so wie Sunjoo es sich erträumt hat? Immerhin hat er damals zugegeben, dass er sich über freilaufende Menschen freuen würde, die er nach Lust und Laune jagen und fressen kann, so wie Lewis sie auch mag. Wobei ich mir bei Sunjoo gut vorstellen kann, dass er darauf achtet, dass die Menschenpopulation nicht allzu drastisch verringert wird, damit sie genug Nachwuchs zeugen können um den Forstbestand für zukünftige Jagden zu erhalten.
      Oder hat der Unaussprechliche vielleicht eine Rewind- Taste mit der er die Zeit zurückdrehen kann um die Geschehnisse rückgängig zu machen und Emma die Möglichkeit zu geben, die Dinge doch noch zum guten zu wenden? Vielleicht ist der vierdimensionale Kubus, The Four Walls, der Schlüssel zur Rettung?
      Zum Schluss fällt mir noch eine Sache ein, die mir während des Lesensaufgefallen ist:
      Als Reglavalima starb, war sie überrascht Norman zu sehen,den sie offenbar für tot hielt.
      Das heißt, dass der Ratri Clan die Nobles nicht über dieTatsache informiert hat, dass sie Norman zu Forschungszwecken aus der Farmgenommen haben.
      Denn der Ratri Clan hat eindeutig an physisch und mental stärkeren Kindern gearbeitet. Ich habe immer geglaubt, dass sie es taten, um den Dämonen besseres Fleisch zu liefern, damit sie so lange wie möglich stark und geistig in Topform bleiben, aber was ist wenn sie Kinder schaffen wollten, dieso stark und so intelligent sind, dass sie die Dämonen eines Tages überflügeln und sie besiegen würden?
      Was, wenn sie nach einer Möglichkeit gesucht haben, sich ein für alle Mal aus der Sklaverei der Dämonen zu befreien? Ich zumindest hätte keine Lust auf Lebenszeit unter der Fuchtel von Dämonen zu arbeiten und mich als Lakai missbrauchen zu lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Capriciosa D. Devlin ()

    • @Kaizoku Gari Roronoa Zoro Willkommen bei den TPN Fans, es freut mich immer sehr, wenn wir hier Zuwachs bekommen und ich hoffe einfach mal, dass wir auch noch häufiger etwas von dir zu lesen bekommen.

      In Bezug auf deine Frage zum Anime würde ich dir am ehesten empfehlen bei den Kommentaren nachzusehen, die im Zeitraum der Erstausstrahlung geschrieben wurden. Damit solltest du einen Eindruck auch zu unseren Zwischenmeinugen bekommen.
      Soweit ich mich erinnere, war ich mit dem Anime insgesamt auch sehr zufrieden. Für mich der größte Kritikpunkt waren das Fehlen der vielen inneren Monologe, die du auch schon angesprochen hast und die Darstellung von Krone. Im Manga habe ich sie als eine sehr gute und planende Antagonistin wahrgenommen, die zwar durchaus leicht eine Schraube locker hat, aber ansonsten sehr gut und gruselig dargestellt wurde oder wie @Capriciosa D. Devlin es ausdrückt, sie war auf eine schöne weise creepie. Im Anime kam sie mir einfach nur noch verrückt vor oder sagen wir sie hatte alle schrauben locker und ich habe mich mehr als einmal gefragt, wie sie damit bis jetzt überleben konnte. Besonders als sie so laut mit ihrer Puppe gesprochen hat, dass muss doch jeder gehört haben, der an der Tür vorbeiging oder im Nebenzimmer war.
      Ansonsten meine ich mich noch daran zu erinnern, dass manche Situationen und Momente viel zu sehr in die Länge gezogen wurden, was eigentlich sicher geplant war, um Spannung und grusel zu erzeugen, aber bei einem Manga der eigentlich auf die Schnelligkeit von Plänen und Gedanken setzt, etwas fehl am Platz waren. Weiterhin meine ich mich daran zu erinnern, dass zu viele der geheimen planenden Gespräche in den Fluren des Hauses stattfanden und nicht draußen, wo die Gefahr belauscht zu werden sicher geringer gewesen wäre.

      Nun aber zu aktuellen Kapitel und einem viel früheren Tod der Königin, als ich es erwartet habe. Zwar würde ich ihn jetzt nicht als schlecht oder unpassend beschreiben, aber nachdem Lewis damals einen so wunderbaren und langen Kampf bekommen hatte, habe ich doch etwas mehr erwartet. Besonders mehr Opfer aufseiten von Norman. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass es sich bei Normans Untergebenen um genetisch verbesserte Menschen handelt und die Königin durchaus durch das Gift geschwächt worden sein könnte. Weiterhin hat Norman wohl auch das ganze etwas besser Planen können, als die Kinder in GP.

      Das Ableben an sich war aber auch schon wieder sehr gut dargestellt, wobei es etwas creepie war, dass es wirklich nur das Auge zu sein scheint, was entscheiden ist und nicht wie eigentlich gedacht, das Gehirn dahinter. Denn der Königin ist durch Zazie Angriff definitiv nicht nur das Auge rausgesprungen, sondern das Gehirn dahinter ist gleichzeitig teilweise bis weitgehend zerstört worden. Zwar hängt ihr Auge durch die Nervenbahn am Gehirn und die kann noch denken und sprechen aber entscheidend scheint wirklich das Auge zu sein, denn damit es rausspringt muss bei einem Schlag von der Seite hinten auch etwas von den Hinter dem Auge liegenden Gehirn zerstört worden sein.

      Weiterhin erfahren wir, dass sie den Thron von ihrem Vater übernommen hat, nachdem sie ziemlich öffentlichkeitswirksam sein Ableben beschleunigt hat, was die anderen Dämonen aber anscheinend nicht groß gestört hat. Immerhin scheinen sie neben ihrer Abstammung von Familien auch eine Kultur des >Starken soll führen< zu haben. Allerdings scheint diese Übernehme nach dem Versprechen gewesen zu sein und die Königin war nie glücklich darüber ihre besten Produkte abgeben zu müssen. Deswegen scheint sie auch dafür gesorgt zu haben, dass Norman in die Forschungsfarm kommt, um ihn nicht abgeben zu müssen. Nach dem Motto, wenn ich ihn nicht haben kann, soll ihn auch der Unübersetzbare nicht bekommen. Zumindest habe ich ihre Gedanken so verstanden.

      Mit dem Ende der gesamten Herrscherkaste und dem Zuspätkommen von Emma scheinen fast alle Fans der Meinung zu sein, dass Normans Plan erfolgreich verlaufen ist, dem muss ich aber in Teilen Wiedersprechen. Ein wichtiger Teil hat nicht funktioniert, Musica ist noch am Leben!

      Zwar könnte man auch vermuten, dass Norman hier bewusst einen Teil seines eigenen Plans sabotiert hat, um Emma eine Chance zu geben und gleichzeitig die Auslöschungsgelüste seiner Untergebenen offiziell zu unterstützen. Den wie wir erfahren haben, beherrscht er die Dämonensprache, weswegen er eigentlich Aishe Drohung in Kapitel 139 verstanden haben müsste. Andererseits stellt sich mir die Frage, wie sie mit Aishe kommuniziert haben sollen, wenn nicht über die Dämonensprache. Dieser Punkt ist für mich noch zu klären.

      Aber zurück zum eigentlichen Thema und der Frage in wieweit Emmas vorhaben gescheitert ist. Zwar hat sie nun anscheinend keinen der führenden Kaste mehr, um mit ihm zu verhandeln, aber seinen wir ehrliche, warum sollten diese Dämonen auf ein neues Versprechen eingehen? Sie haben dadurch nichts zu gewinnen, eher das Gegenteil. Ihre Macht stützt sich auf die Farmen und die Versorgung der anderen Dämonen mit Menschenfleisch, damit diese ihre humanoide Form behalten können. Wenn das Versprechen von Emma in kraft treten würde und alle Dämonen über Musicas Blut dauerhaft humanoid wären, hätten sie keine macht mehr über ihr Volk. Genau aus diesem Grund haben sie Musica damals auch gejagt und fast alle ihrer Anhänger ausgerottet.

      Unter den bisherigen Umständen hatte ich für Emma keine Chance gesehen ein neues Versprechen einzugehen, jetzt hat sie rein theoretisch eins, sofern es Musica schafft die neue Anführerin/Repräsentantin der Dämonen zu werden, wozu sie dank ihres Blutes durchaus in der Lage wäre.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • "Are you rushing or are you dragging?"-

      Dann nutze ich mal meine Wartezeit um meinen langversprochenen Beitrag zu diesem Manga zu posten. Es gibt so einiges, was es über dieses Werk zu sagen gibt, Positives wie auch Negatives. Und um es mal schon jetzt kurz zusammenzufassen: MMn lässt sich der Manga durch Verlangsamen des Tempos enorm verbessern. Jedenfalls geht einiges bei dem genickbrechenden Tempo an diversen Stellen Einiges verloren …

      Darstellung der Dämonen und deren Welt

      … und es beginnt dabei schon bei den Dämonen, der Gegenseite. Das beste Beispiel, welches man hier heranziehen sollte, ist Königin Legravalima- als Staatsoberhaupt repräsentiert sie ihre dämonischen Bürger und ganz zufällig auch, was mir an deren Darstellung nicht gefällt. Ihr Charakter wurde mir zu wenig aufgebaut und die Art und Weise, wie sie abgefrühstückt wurde, lässt mMn zu wünschen übrig. Der Mangaka hat es versäumt, die Königin als wahre Bedrohung aufzubauen, weil entsprechende Hintergrundgeschichte fehlt. Folglich fehlt auch jeglicher emotionaler Impakt, der mit ihrem Tod einhergehen würde, die Erleichterung. So sind wir Leser darauf angewiesen, auf das Einzige, was einem "Built-Up" ähnlich ist, zurückzugreifen und das findet sich im überraschend kurzen Intermezzo mit Gilan. Aber für mich ist das ausgesprochen wenig, für eine antagonistische Hauptinstanz sogar zu mager und bedauernswert. Hier hätte der Mangaka deutlich früher Akzente setzen müssen, indem er mal einen Schwenk zu ihr gemacht hätte, Flashbacks von Dämonen einbauen können (und sie einbauen können) oder ihr selbst einen Flashback geben können. Ihr fehlt es an Substanz. Ich habe keine Ahnung, wen Norman gerade besiegt hat, gefühlt hätts doch jeder einfache Dämon sein können. So irrelevant war sie.
      Und da ich schon bei Norman bin: Ich finde, dass die Verbindung zwischen den beiden hätte besser ausgereizt werden können. Sie hegte Interesse an dem kleinen Weißhaarigen. Folglich hätte man die Interaktion zwischen den beiden stärker in den Fokus stellen können, indem man dem Kampf mehr Zeit gegeben hätte. Unweigerlich hätte das interessante Gesprächsthemen zu Tage gefördert - so hätte man beispielweise die Lambda-Farm kurz miteinfließen lassen können, um den Leser an den Appetit an dieser Farm zu erinnern. Weiterhin hätte man nicht den Eindruck vollkommener Inkompetenz gehabt, weil die Königin nicht allzu schnell abgefrühstückt worden wäre. Ein Gespräch hätte somit ihre Lebensdauer günstig verlängert, hätte ihr mehr Fleisch und Mangarelevanz eingeflößt, hätte Normans Hintergrundgeschichte teasern können, indem man die Frage nach dem Interesse Legravalimas an Norman aufgreift, und und und… Die Optionen sind schier unendlich.
      Gleichzeitig hätte ich mir gewünscht, wenn sie auch mal ausgewichen wäre oder einen Gegenangriff gestartet hätte. So intelligent Norman auch ist - sein Plan ist recht eindimensional. Wir schicken die einen Dämonen los, damit die sich die Köpfe eindreschen, wir schmeißen ein bisschen Gift umher, um die Feinde zu verlangsamen und dann verkloppen wir alle, die stehen geblieben sind. Auf dem Papier ist es ein solider Plan, aber mehr auch nicht. Hier wäre es doch mal interessant gewesen, wenn der Fahrplan aufgrund von Bedingungsänderungen geändert werden müsste. Meinetwegen hätte Norman auch noch Fail-Saves einabeun können, Plan B, C und D. Also wenn Szenario 1 eintritt dann so, wenn aber 2 passiert, dann müssen wir schnell zu B wechseln. Und dann kommt 3 und wir müssen auf C+D gehen. Der Vorteil davon ist, dass man zum einen die Position der Dämonen stärkt (klar, sie wurden aus dem Hinterhalt angegriffen. Aber das zählt bei mir noch nicht als Grund, dermaßen zu versagen) und zum anderen zeigt es, wie intelligent Norman tatsächlich ist. Denn was bringt es mir, wenn er mit seinem Plan (der medioker war, wie gesagt) die Dämonen ausgeschaltet hat, wenn noch nicht mal die Intelligenz der Dämonen unter Beweis gestellt worden ist. Und da wünschte ich mir allen voran am meisten Push-Up bei der Königin. Sie als hochintelligente Gegenspielerin hätte sehr schnell auf den Angriff reagieren sollen und Norman härter zusetzen müssen. (Und dann immer mal wieder Emma einblenden. Dann hat man als Leser noch eher das Gefühl, dass sie vllt doch noch rechtzeitig auf dem Schlachtfeld eintrifft, bevor Norman zum Massenmörder wird. Die Bombe tickt quasi langsam 60 Sekunden lang und nicht einfach nur 1-2-Explosion). Interessante Ansätze waren bei der Königin durchaus vorhanden. Egozentrik, sie hielt sich für was besseres als alle anderen. Hier fehlten die letzten beiden Schritte.
      Wieso hält sie sich für was besseres als alle anderen? Und wie kommt es zum Tragen? Ein absolut zufriedenstellendes Szenario wäre somit auch gewesen, wenn sie als Einzige gegen die Normans ranmüsste, aber wenigstens parieren hätte können. So ähnlich wie Lewis im GP Arc. Dies hätte noch einmal ihre Spitzenstellung unterstrichen - sie ist allein, weil nur jmd ihres Kalibers das aushält (Vllt ein kurzer Flashback zu ihrer Zeit als Königin, Hintergrundgeschichte). Und dann kontert sie Norman ein-zwei Mal, bringt ihn in Bedrängnis, indem sie seinen Plan halbwegs durchkreuzt und beweist somit ihre Intelligenz. Sie schafft es, auf einem Level mit Norman zu spielen. Aber das gilt auch andersherum: Norman schafft es auch auf ihrem Level zu spielen, weshalb sie ihn umso mehr fressen möchte. Sie würde sich durch ihn nur noch stärker machen, würde ihre Position noch mehr festigen. Pusht sich über jegliche Spitzen hinweg. Und dann reden sie ein bisschen drüber, weshalb Norman so klug ist, gehen auf die Zeit bei Lambda ein bisschen ein. Aber auch nicht zu viel. Schlussendlich kulminiert das alles in einem brillanten Sieg von Norman, aber genau so hätte ich es mir gewünscht.

      In Ansätzen hat man dieses Vorgehen bei Gilan beobachten dürfen. Mit dem Flashback und der damit verbundenen Motivation und Zielsetzung war er schon mal deutlich interessanter als die Königin. Blöderweise kam mir des alles viel zu spät und hätte durch einen längeren, ansehnlicheren Kampf aufpoliert werden müssen. Wirkte, so wie es reingeworfen wurde, eher als Alibi, um Normans Plan zu begünstigen und weniger, um den Charakter wirklich zu etablieren. Ich verlor schnell das Interesse an Gilan, nicht zuletzt wegen der Schlacht, wo ich total den Faden verloren habe. Die Dämonen schmissen sich gegenseitig aufeinander und es war schwer, da richtig zu unterscheiden. Hat gut angefangen, leider nicht weiter entfaltet.

      Scheint so, als ob die Dämonen einfach keine guten Gegner in diesem Manga sind, weshalb es mir auch bei dem Gedanken eines Verrats durch Sung-Jo graut. Dann bleibt ja nur die Hoffnung, dass die Menschen (->Ratris) besser sind. Immerhin war Isabella (Krone ja eigtl auch) ein guter Antagonist. Wobei wir auf der anderen Hand auch Andrews hatten...


      Bedauerlicherweise kommen nicht nur die Dämonen in ihrer Entfaltung zu kurz, sondern auch die gesamte Dämonenwelt. Die Umgebung, die Gesellschaft, die Geschichte. Alles Punkte, wo ich mir signifikant mehr Input zu gewünscht hätte. Anfangs dachte ich noch, dass der Manga als so eine Art Erkundungs- und Entdeckungsmanga konzipiert ist, wo sich Kinder auf die Suche nach einem Platz auf der Welt machen, wo sie bleiben können und wo sie gern gesehen sind. Und wegen dem Fokus auf Rätsel, den Spielen, Spurenlesen, Büchern und Schilderungen von der Welt da draußen ging ich halt davon aus, dass die Kinder eben jenes für sich selbst entdecken werden auf der Flucht. Also quasi zum einen haben sie ja gesehen, wie grausam die Welt sein kann (Waisenhaus ist ne Schlachtfarm) aber zum anderen beobachten sie, wie wunderbar die Welt sein kann. Und anfangs ging es ja in diese Richtung, als sie in diesem Wald waren.
      Aber nun ist es so, dass zugunsten des Plots alles Non-rudimentäre weggelassen wird, sodass der Fokus tatsächlich nur auf den einzelnen Handlungspunkten liegt. Das darf man immer dann am besten bemerken, wenn es darum geht, pünktlich an einem Ort zu erscheinen. Es sind fucking Kinder, die sich in einer fremden Welt umgeben von blutrünstigen Monstern und anderen Gefahren hin und her bewegen, wie es ihnen passt. Hinzu kommt, dass wir die Bewohner dieser Welt kaum kennen. Wir haben mal immer wieder kleine Einblicke in die Welt der gemeinen Dämonen geworfen, war mir aber ein bisschen zu wenig. Auch hier habe ich das Gefühl, dass da massiv gespart worden ist, zumal es ganz praktisch wäre, um den Standpunkt "Nicht alle Dämonen sind böse" zu untermauern. Aber der strenge Fokus auf den Plot kommt ...


      Kinder, liebe Kinder

      vor allem den Charakteren nicht zu gute. Zum einen haben wir das Problem, dass wir viel zu viele Kinder haben, und zum anderen bekommen die meisten von ihnen noch nicht mal gute Momente, wo man mit diesen Charakteren mitfühlen/ verbinden kann. Mal ehrlich: Wen kümmerts schon, wenn die Hälfte des Kinderpacks draufgeht? Kann man wenigstens die Mägen der Dämonen mit füllen und so den Antagonisten wortwörtlich stärken. Dadurch erhöht sich natürlich auch die Gefahrenstufe. Oder man lässt einen Teil wegen kaum heilbaren Krankheiten dahinsiechen. Oder sie krepieren wegen Verletzungen aufgrund von Kletterunfällen bei der Nahrungsbesorgung. Oder sie fallen einen Wasserfall hinunter und ertrinken. Aber nichts da. Keiner stirbt, was die Angelegenheit halt arg ins Lächerliche zieht. Wie schon vorhin erwähnt: Das sind Kinder in einer finsteren Welt und ein Paar Casualties würde uns Leser und die Kinder wieder dran erinnern, wie gefährlich es doch ist. Stattdessen bleiben uns einfach viel zu viele Namen, die noch nicht mal relevant sind. Beispielsweise Ray. Wer braucht den schon?

      Erschwerend kommt die fehlende Individualität aufgrund der eher homogenen Masse hinzu. Die meisten Kinder fallen halt in den Topf, gibt selbstverständlich ein paar, die eher herausstechen, aber selbst die sind jetzt keine Top-Charaktere, die man unbedingt anfeuert. Ich mein, wann war das letzte Mal, wo man sich dachte "Gildas Meinung zu dem und dem hat mich tief berührt." "Don ist so ein vielschichtiger Charakter, krass wie der sich aufgebaut hat", …
      Es fehlt vielen Kindern an individuellen Zielen oder Eigenschaften, die sie klar von anderen absetzt und nutzbare Berührungspunkte mit dem Publikum, also uns Lesern, liefert. The Big Three, Emma, Norman und Ray, verdeutlichen das imo ziemlich gut. Norman ist der super intelligente Pragmatiker, dem jedes Mittel recht ist, um seine Ziele zu erreichen. Daraus lässt sich Kaltblütigkeit lesen obwohl seine Ziele fürsorglicher Natur sind (Wohl seiner Familie). Auf der anderen Seite haben wir mit Emma, der goldenen Sonne, das Gegenstück. An Liebenswürdigkeit und Herzlichkeit ist das Mädchen kaum zu übertreffen. Und mit diesem schier unerschöpflichen Maß an Positivität geht eine gewisse Naivität einher, welche Emma nur noch knuffiger macht. Beide sind intelligent, opfern sich für ihre Familie auf und schultern die Last und Verantwortung die mit der Oberhauptstellung einhergeht. Und dann haben wir natürlich noch Ray.

      Der ist einfach da (hinter Emma).

      Ich habe bisher einige negative Sachen gesagt, weshalb ich mal den Moment nutze, um mal auf das Positive einzugehen. Hier geht es dann um Norman und Emma im aktuellen Kapitel.
      Norman hat das getan, was nötig war, um deren Ziel zu Realisieren: Das Töten von der oberen Dämonen-Riege. Man hätte mit den Dämonen nie und nimmer verhandeln können. Auf welcher Grundlage denn auch? Sie haben hunderte von Jahre bereits auf dem Buckel und sind gleichzeitig die "Stärkeren". Und der Königin vorzuschlagen, sämtliche Dämonen von der Menschfixierung zu lösen durch Musicas Blut käme einer Entmachtung gleich. Obwohl die Auslöschung der Dämonen notwendig war (außer es gefährdet Emmas Versprechen), konnte man in Normans matten Lächeln teilweise Reue herauslesen. Und ich denke, dass genau hier Emma ins Spiel kommt. Sie soll verhindern, dass er vollkommen abstürzt, indem er die restlichen Dämonen auch noch vernichtet (Musica, Sungjo, das normale Volk,...). Sie ist natürlich genau so zu spät gekommen, dass es ihm gelungen ist, die Herrscher auszulöschen. Auf jeden Fall wird hier eine interessante Dynamik entstehen, wenn das vorhandene Potential zufriedenstellend ausgeschöpft wird.

      Werde mich wohl nächste Woche nochmal speziell zu diesen beiden Charakteren äußern. Und Ray
      Der ist auch noch da.


      Konklusion

      Es wird für mein Empfinden viel zu viel Wert auf das Voranschreiten des Plots und die einzelne Handlungspunkte gelegt, dass leider die anderen Aspekte zu kurz kommen. Allen voran die Entfaltung der Charaktere (auf beiden Seiten) und ich wünscht mir, der Mangaka würde nicht so rushen.


      "Not quite my tempo"-

    • Kapitel 153 Coward

      Puh, was soll ich zu diesem Kapitel nur sagen?

      Emma verfügt nicht nur über einen grenzenlosen Optimismus,sondern sie besitzt auch die Großherzigkeit und Barmherzigkeit einer Mutter Theresa, den man entweder bewundern kann oder über den man nur den Kopf schütteln kann, ich weiß nicht so recht was ich von Emmas Reaktion auf den Dämonenmassenmord halten soll. Schließlich hatte sie damals im Rebellen-HQ damals Norman deutlich gemacht, dass sie keine Dämonen töten wolle und jetzt woder Boden nur mit Leichen gepflastert ist, soll alles gut sein und will Norman weiß machen, dass dennoch alles gut wird und sie eine Lösung finden werden? Vielleichtglaubt sie aber auch, dass Vorwürfe nichts bringen, weil Norman sich selbst vermutlicham meisten mit den Konsequenzen quält, denn anstatt ihm Vorhaltungen zu machen,zeigt sie Verständnis für seine Taten und versucht ihm sogar neuen Mut, eine Perspektive zu geben.
      Doch das schlimmste weiß sie ja noch nicht, doch Norman, der nach den Ereignissen und Emmas Worten, endgültig zusammenbricht, scheint ihr nun endlich zu gestehen, dass es für ihn keinen Ausweg mehr aus der Dämonenwelt geben wird, ebenso wie für die anderen Laborkinder die durch den jahrelangen Drogenmissbrauch irreversiblen Schaden genommen haben und daher nicht mehr lange zu leben haben. Es sei denn, Musicas Blut enthält auch ein Heilmittel dagegen? Oder vielleicht kann Emma sie mit ihren „Ich lasse nicht zu, dass ihr sterbt! Wir finden einen Weg euchalle zu retten! Parolen sie wirklich dazu bringen kann zu glauben, dass sie überleben werden. Glaube soll ja bekanntlich Berge versetzen.
      Ach Emma…
      Auf der einen Seite möchte ich wirklich ein Happy End für alle, auch für Norman, damit er Gelegenheit bekommt, über seine Taten nachzudenken und in irgendeiner Form versucht damit umzugehen, auf der anderen Seite, möchte ich, dass durch die künftigen Ereignisse, alle reifen und lernen, auch Emma.
      Optimismus ist etwas wunderbares und ich finde es großartig, dass sie nie aufgibt und immer nach vorne schaut, egal was kommt, doch leider birgt dieser Optimismus auch eine gefährliche Naivität, wie man ihn schon des Öfteren bei ihr erlebt hat und da fände ich es schön, wenn sie in dieser Hinsicht, sich weiter entwickelt und den Dingen auch realistisch ins Auge sieht, bevor sie eines Tages noch in ihr Verderben rennt.
    • Kapitel 153 Coward

      Machen wir es kurz, ich bin mit dem Kapitel nicht zufrieden.
      Auch wenn ich immer Emmas Optimismus und ihren Wunsch die Dämonen zu retten verteidige, war es mir dieses Kapitel doch etwas zu viel. Dabei geht es nicht darum, dass Emma nicht optimistisch sein soll, dass es ihr Plan immer noch Erfolg haben wird und sie soll auch Norman nicht als den neuen Erzbösewicht verfluchen. Aber etwas Enttäuschung/Empörung darüber, dass er sich nicht an ihre Abmachung gehalten und sie belogen hat muss schon sein. Wenigstens ein Wort zu den (unschuldigen) Dämonenkindern oder dass er Musica töten lassen wollte oder oder oder... wenigstens irgendetwas was nicht in die Richtung >wir wissen alles und es ist vergeben und vergessen< klingt.

      Alles was gesagt wurde, mag zwar durchaus zu Normans (altem) Charakter passen, aber die ganze Zeit ging es doch auch darum, dass was er in der Forschungsfarm erlebt hat ihn verändert hat und jetzt soll alles nur Fassade gewesen sein... gut damit ließe sich vielleicht auch noch Leben, aber wie gesagt Emma soll ihm bitte zumindest etwas vorwürfe machen. Immerhin wollte er mit Musica jemanden Töten lassen, die zu ihren engsten Freunden zählt und sogar der Lebensretter ihrer gesamten Familie ist, ganz abgesehen davon, dass sie ohne Musica wahrscheinlich nie zu den seven Walls gekommen wäre bzw sich entschlossen hätte nach ihnen zu suchen.

      Und wenn nicht Emma hätte wenigstens der Typ hinter ihr (Ray) etwas in diese Richtung sagen können. Jetzt scheint es einfach so zu sein, dass Norman "bekehrt" wurde, aber bevor ich jetzt zu viel darüber klage, sollte man vielleicht noch die nächsten Kapitel abwarten, um zu sehen, wie sich alles weiter entwickelt. Von mir gibt es dieses Mal jedenfalls nur einen sehr kurzen Kommentar, da ich gerade keine Lust habe irgendwie zu spekulieren wie es weitergehen könnte. Allerdings frage ich mich immer mehr ob Lewis wirklich nochmal irgendwie sinnvoll eingebaut werden kann, denn es wurde sicher nicht ohne Grund das Verschwinden seiner Leiche und Pavis (oder wie der Affe geschrieben wurde) gezeigt
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • 153- Dämonengedärm glitzernd im Sonnenlicht

      Ich schließe mich hier den Vorpostern an. Möchte auch nicht viel zu sehr drauf eingehen, weil ich tatsächlich ebenfalls unzufrieden bin mit dem Kapitel. Und das liegt hauptsächlich daran, dass Emmas Darstellung über den gesamten Manga hinweg stets von diesem Charakterzug der optimistischen Naivität gezeichnet war. Selbstverständlich ist das von einem Kind auf der einen Hand auch zu einem Kind passt - aber das sind ja keine wirklichen Kinder, die wir auf ihrer Reise in das gelobte Land begleiten. Die meisten kann man ja sowieso in die Tonne treten. Aber Emma zB handelt in Situationen, in denen es absolut notwendig ist, wie ein super intelligenter, besonnener Supermensch, weshalb der Kontrast dann manchmal umso stärker auffällt. Und in diesen Momenten entsteht diese Diskrepanz, weil sich zwei Seiten gegenüberstehen. Die kindliche, unschuldige Seite, friedfertig und lieb. Und auch die gebeutelte, Seite, die einiges an Leid und Kummer durchmachen musste. Und trotz allem scheint Emma wie eine hirnlose Sonne. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Optimismus, weil sich das ziemlich gut mit den drei Instanzen im Trio deckt (Emma verkörpert warmen Optimismus, Norman steht für neutralen Pragmatismus und der Schwarzhaarige ging in die Richtung von dunklem Realismus) und gut ausgearbeitet liefert es einiges an Potential. Aber bei Emma geschieht es oft, dass diese Gutherzigkeit wie ein riesiger Besen geschwungen wird, um all diese "unbrauchbaren", schädlichen Gedanken unter den Teppich zu kehren. Das Schlechte wird gefühlt einfach weggesaugt und zurück bleibt eine wundervoll perfekte Person. Aber ich denke den meisten stößt es sauer auf, weil die Perfektion hingeklatscht wird, wenig, womit man arbeiten kann.

      Auf dem Papier war es eine starke Szene, wenn man sich nur mal vor Augen führt, was uns das dieswöchige Kapitel geliefert hat. Ein definitiv starker emotionaler Moment für Norman, Emma und den Schwarzhaarigen- aber all das kommt mMn zu kurz, weil der Aufbau davor nicht optimal war, und deshalb leidet der Moment darunter. Ich kann die Stichpunkte zum charakterlichen Werdegang Normans, vor allem im Hinblick auf seine charakterliche Progression, durchgehen und finde es super. Möchte seine Familie nicht verlieren, opfert sich lieber selber. Schultert sämtliche Probleme selber, schreckt vor nichts zurück, … Und jetzt muss er lernen, auch mal an sich zu denken. Sich selbst als Teil seiner eigenen Familie zu betrachten, denn diese möchte ja auch nicht ohne ihn leben. Das Gerüst ist prima, schwächelt aber im Manga, weil das nicht vollwertig ausgeschöpft wird.

      Aber ich würde es gern mit meinem Highlight abschließen:

      "Norman, ich lasse nicht zu, dass du eine Massenmord an den Dämonen verübst!", sagte sie, während zerplatzte Dämonendärme unter ihren Schuhen knirschten.