Love and Loath

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    • Love:
      - ihre Rolle bei der Infiltrierung von Impel Down
      - ihre anfängliche Naivität, dass sie krank wäre, aber in Wahrheit nur verliebt
      - keine schwache Prinzessin die gerettet werden muss, sondern sich auch ohne ihre TK durchaus zu wehren weiß

      Loath:
      - die schönste Frau der Welt? Weder in One Piece und schon gar nicht in unserer Welt
      - anfängliche Verliebtheit hat sich gewandelt in blinde Vernarrtheit und Abhängigkeit. Nur noch ein Running Gag
      - ihre arrogante Art, sich mit Schönheit alles erlauben zu können und die Männer die dann auch wirklich sofort darauf hereinfallen

      Charakter: 2 (anfangs stark und interessant, aber nur noch ein Running Gag)

      Design: 2 (anhäufung von Klischees, aber coole Kleidung)

      Charaktervorschlag: Doflamingo
    • Boa "Fuck strong women in particular" Hancock

      Love
      Ohne große Vorrede: Es gibt nicht viel, das ich an Boa Hancock mag. Im Grunde ist es die interessante Prämisse, von der sie in meiner dürftig bemessenen Gunst lebt. Eine weibliche Piratin mit gefürchteter Bande, dazu eine Shichibukai und Anführerin eines Volkes, welches nur aus mächtigen und kampferprobten Frauen besteht. Das weiß zu gefallen. Ihre Fertigkeiten werden dem sogar gerecht. Sie ist zäh, schnell, teilt ordentlich aus und verlässt sich eben nicht allein auf ihre Teufelsfrüchte wie manch andere Shichibukai. Tatsächlich gefiel mir auch ihre Einführung, auf dem Thron, mit ihrer Schlange und dem arroganten und dabei doch harten Blick, der keinen Zweifel daran ließ, dass ihre Eitelkeit nicht vollkommen unberechtigt ist. Dieses Bild, wenngleich es sich zwischenzeitlich verschoben hat, behielt sie auch auf dem GE bei, wo sie sich relativ unbeeindruckt Smoker in den Weg stellte und auch die Pazifista ohne größere Schwierigkeiten außer Gefecht setzte.

      Loath
      Leider war es das dann aber auch schon. Die Probleme mit Hancock fangen für mich bereits bei ihrer ersten Erwähnung an. Wie im Discord bereits besprochen: Es ist immer ein Risiko, einen Charakter als den Schönsten, Süßesten, Coolsten usw. einzuführen. Geschmäcker gehen auseinander, Meinungen sind unterschiedlich und Erwartungen können schnell mal unerfüllt bleiben. Bei Boa Hancock hat sich Oda für ein Design entschieden, dessen Versatzstücke rein "objektiv" durchaus ansprechend sind: Pralle Brüste, schlanke Taille, lange Beine, eine gerade Nase und markante Wangen, lange glänzend-schwarze Haare und ein blasser Teint. Über die hohe Stirn samt Pseudo-Pony mag man sich nun streiten, ist in Japan vielleicht ein Schönheitsideal. Keine Ahnung. Problem ist für mich, dass all diese Versatzstücke quasi die Bausteine sind, aus denen Oda die meisten seiner Frauen zusammensetzt. Manche haben riesige Titten (Nami), andere die langen Beine (Robin) und wieder andere die Wespentaille (Viola). Problem ist nun, dass keine der anderen Frauen JEDES Merkmal so zelebriert wie Hancock. Klar, die Proportionen der meisten Frauen in OP sind vergriffen und ein Fest für jeden Orthopäden, aber Oda hat mit Hancock irgendwie sein Magnum Opus der generischen Frau geschaffen, da sie jede überzogene Körperkultur beinahe zu parodieren scheint. Ihre Statur ist nicht das, was ich von der Königin der Amazonen erwarte. Die Frau kann sich doch kaum die Schuhe binden, ohne von der Schwerkraft und ihren Mega-Möpsen zu Boden gerissen zu werden. Mir hätte ein Design wie Smoothie einfach viel besser gefallen. Größer, "stämmiger" und kräftiger. Und als stärkste Amazone wäre sie ohnehin die "schönste" Amazone - zumal ich auf Anhieb 5 Frauen nennen könnte, die ich hübscher als Hancock finde. Eben, weil Hancock so unglaublich klischeehaft und austauschbar ist. Aus all den Versatzstücken hat Oda die uninteressanteste Frau des Mangas geschaffen, weil objektiv schöne Einzelteile allein eben nicht die schönste Frau machen. Es fehlt an Seele, Charakter und Individualität.

      Aber, da Schönheit relativ und nicht alles ist - auch nicht bei der angeblich schönsten Frau der Welt - muss ich auch noch auf ihren Charakter eingehen, der eine Bruchlandung sondergleichen hingelegt hat. Also ehrlich, die mächtige und stolze Amazonenkaiserin binnen weniger Kapitel in eine schmachtende Teenagerin mit roten Wangen und Schmolllippen zu verwandeln, die einzig und allein für den Helden des Mangas lebt, gehört wohl zu den sexistischsten Entwicklungen in der Geschichte des Mangas. An dieser Stelle hat Oda gefühlt jeder stolzen, emanzipierten Frau - und jenen, die es werden wollen - den Finger gezeigt und klar gestellt, dass eine Frau allein den Männern zu verfallen und diese dann anzuhimmeln hat. Eine wirklich krasse Entwicklung, die Hancock als Charakter direkt in den Ground Zero verschenkten Potenzials geworfen hat. Eine insgeheim verwirrte und verunsicherte Amazonenkaiserin, die sich ihre Gefühle nicht eingestehen will, die dagegen ankämpft und sich in ihrer Würde gekränkt fühlte, würde sie sich Ruffy emotional und körperlich hingeben - das hätte mir gefallen. Aber diese Bruchlandung zum sabbernden Groupie war jämmerlich, ekelhaft und chauvinistisch. Oda hat Romantik nicht drauf, ist auch nicht schlimm. Aber es besteht ein Unterschied zwischen verkappter Romantik und Frauenhass. Bei Hancock war es letzteres.

      Charakter: 2.5 (Stark angefangen, stark nachgelassen. Treffen wir uns in der Mitte und reden nicht mehr drüber.)
      Design: 1,5 (Austauschbar, pubertär, generisch. Könnte aus dem Stegreif fünf interessantere OP-Frauen nennen, zumal Boa das Motiv der Amazonen vollkommen konterkariert.)


      Charaktervorschlag: Momonosuke (Ich fordere demnächst sexuelle Gefälligkeiten ein, Reborn <3 )


    • Boa Hancock - Charakterauswertung

      Wer wird der 6. Charakter im L&L? 16
      1.  
        Smoker (2) 13%
      2.  
        Momonosuke (8) 50%
      3.  
        Doflamingo (6) 38%
      4.  
        Hody Jones (0) 0%
      5.  
        Doc Bader (0) 0%
      6 Leute haben teilgenommen, um das Schwert von Love&Loath über der vermeintlich schönsten Frau der Welt walten zu lassen. Dann schauen wir uns mal an, was ihr an der Piratenkaiserin alles geliebt und gehasst habt:

      Love
      • Ihre tatsächliche Stärke (zusammengesetzt aus Kampfkraft, Technik, Teufelsfrucht) war für viele Teilnehmer ein positives Charaktermerkmal von Boa Hancock, die eben durchaus beweisen konnte, dass Frauen in One Piece kämpfen können, wenn Oda das möchte.
      • Generell ihre Rolle als eine starke, selbstbewusste Frau, was sich vor allem auf die Anfangsphase ihrer Einführung bezieht. Ein Bild, welches Oda leider im Verlauf der Geschichte weiterhin demontiert hat.
      • Ihre Vergangenheit, die auch für One Piece Maßstäbe zur damaligen Zeit erstaunlich düster und brutal war, konnte vielen gefallen.


      Loath
      • Optik: Ja hier wurde die Schönheit Hancocks in den wahrhaftigen Schredder geworfen, denn alle waren sich einig, dass sich Boa Hancock nicht als schönste Frau des Mangas beweisen kann. Zwischen übertriebenen, generischen Aussehen und einen beschissenen Pony mit hoher Stirn wankend, scheint Oda den Bogen über- oder unterspannt zu haben, denn keiner der Teilnehmer - im übrigen alles Männer - scheint seinen Geschmack zu teilen.
      • Liebesgeschichte: Ja Oda und die Liebe. Sicherlich kein Pakt für die Ewigkeit und bei Hancock leider unpassend. Dass Oda Liebesgeschichten erzählen kann, haben wir ja schon gesehen (Usopp und Kaya sind ein gutes Beispiel), aber die Demontage einer abgebrühten, kaltherzigen Frau zum kochenden Frauchen war sexistisch, unnötig und ein reiner Griff ins Klo. Tut mir Leid Hancock, aber du hättest bei deinen Schlangen bleiben können, der tatsächliche Witz hat sich mittlerweile schon mehr als abgenützt und alles was du erreicht hast, ist, dass dein Angebeteter deinen Namen richtig aussprechen kann. Applaus.


      Durch die Kritik schon hart verurteilt, zeigt sich diese Kritik an Hancock auch in der Punkteverteilung. Den vorerst letzten Platz in beiden Kategorien - Charakter: 2,6 und Design: 2,1 - lässt sie hinter Zoro (Charakter) und Moria (Design) antreten. Schön bitter, wenn die fette Zwiebel schön ist als du, Hancock oder?

      Damit steht dann auch schon eine neue Charakterumfrage an, welche bis Montag (29.05): 15.15 offen ist!

      Vielen Dank für Eure Teilnahme!

    • Kouzuki Momonosuke

      Dann wollen wir doch mal in die 6. Runde von Love and Loath! Die "Wahl" fiel dabei überraschenderweise - wie man es nimmt - auf den Rotzbengel Momonosuke, und damit wechseln wir von den Shichibukais zu einem Charakter, der wahrhaftig den Namen Samurai verdient..... nicht.



      Ende: 1. Juni 16 Uhr



      Love:
      "Liebe" kann ich bei diesem Charakter überhaupt nicht empfinden. Habe grade wirklich relativ lange nachgedacht (5 Minuten) und mit Ausnahme von dem Moment, wo Momo den Wunsch geäußert hat, die Kinder vor dem Tod zu bewahren, fällt mir nicht eins. Zumindest hier hat sich mal der ehrenhafte Samurai in ihm gezeigt, aber sonst kann ich auch direkt zum Loath Teil springen.

      Loath:
      Ich sage es einfach direkt, der Rotzlöffel ist für mich nichts anderes als die Verschwendung von kostbaren Panels, welche man lieber für die Protagonisten hätte nutzen sollen. Oda könnte ihn komplett aus der Handlung streichen und ich würde das dumme Kind nicht vermissen. Ich weiß, dass die Figur des perversen, notgeilen Jungens gerne im Shonen Genre genutzt wird, aber ich persönlich kann solchen Charakteren gar nichts abgewinnen bzw finde sie nicht witzig. Vorallem dann nicht, wenn sie sonst nichts zur Handlung beitragen oder mit anderen sympathischen Charakterzügen hervorstechen. Und das ist für mich der Punkt, generell waren die Samurai lange Zeit einfach nur Klötze, die hinterher geschleift worden sind. So wirklich Plotrelevanz hatten sie einfach nicht, und Momonosuke war da für mich mit Abstand der Schlimmste im Bunde, grade auch deshalb, weil man ihn (leider) beschützen muss.
      Dazu kommt, dass ich eine ziemliche Abneigung gegen verwöhnte, verzogene und vorlaute Kinder haben, und genau das ist der Junge einfach. Tut so, als ob er Befehle geben könnte und quasselt irgendeinen Unsinn davon, dass er der Shogun werden will. Schön gut, Träume darf jeder haben, aber wenn es dann brenzlig wird, heult der Quälgeist nur und versteckt sich. Und das Schlimmste ist es auch noch, dass selbst so coole Charaktere wie Inu oder Neko sich vor dem Kackblag verbeugen. Der Lappen leistet nichts, aber gut verhätschelt den Jungen ruhig weiter. In der Hinsicht habe ich Luffy richtig gefeiert. Denn genau das brauchte der Samuraizwerg einfach, jemanden der ihm einmal gehörig die Meinung sagt. Btw frage ich mich bis heute noch, was sein unsinniges Verhalten auf Zou bedeuten sollte, er zieht sich anfangs zurück, weil er sich bei den Minks nicht so wohl fühlt?
      Und ja der arme Knirps, sein Vater wurde doch in einem Kessel bei lebendigem Leibe gekocht, oh nein - nein sorry, trotz dieser grausamen Tat empfinde ich ausnahmsweise mal kein Mitleid. Dieser Fakt ändert für mich nichts an den Dingen, die mich an diesem Charakter über Jahre hinweg so massiv gestört haben. Und auch wenn Momosuke jetzt mit Zunisha eine gewisse Storyrelevanz bekommen hat, wobei ich mich bis heute noch frage, was Oda damit bezweckt und was das jetzt genau für eine Kraft ist, so bin ich heilfroh, wenn die Screentime von Momo auf Wano so kurz wie möglich gehalten wird. Sonst müsste man noch wertvolle Charaktere opfern, um die Nervensäge zu beschützen. Und wo wir grade dabei sind, wie kann man ernsthaft einen nervtötenden Charakter wie ihn als nächsten Nakama einwerfen? Ich hoffe wirklich, dass zumindest sein Vater Oden, den wir sicherlich in einem Flashback sehen werden, sympathischer ist. Und generell jeder weitere kommende Wano Charakter, wobei das nicht schwer sein sollte.

      Abschließend noch zu seinem Design, ich finde es einfach hässlich. Seine Halbglatzen Frisur, sein pinker Kimono, seine Gesichtsimiken - einfach alles. Dabei muss ich anmerken, dass ich selbst ein Fan des Settings "Edo Epoche Japan" und generell der Samurai bin, aber hier hat es Oda einfach verhauen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mir seit Jahren einen Charakter mit einer furchterrengenden Drachenfrucht wünsche, also ganz nach dem Modell der 4 Tiere aus dem Feng Sui (die Legende des Sturmdrachen im Osten), und dann kriegen wir diese "Drachen" -Gestalt...... Und ja, es ist nur eine künstliche Zoan. Aber wirklich so ein hässlicher Drache? Achja falls irgendwer den Eindruck bekommen hat, dass ich Momosuke hasse, dann muss ich euch sagen: Richtig erkannt, der Bengel ist für mich der schlimmste Nebencharakter seit dem TS, sogar noch etwas unter Shirahoshi. ^^

      Charakter: 1/5 ( ein Punkt aus Mitleid)
      Design: 0/5


      Charaktervorschlag: Jimbei (wird Zeit wieder einen richtig coolen Charakter ins Rennen zu schicken)
    • Wieder ein Charakter bei dem ich mich recht kurz fassen werde. Allerdings nicht weil mir die Zeit fehlt, sondern einfach weil er mich nervt und mir meine Zeit für ihn zu kostbar ist.

      Love: Spontan überhaupt keine Idee. Und auch nach längerem Nachdenke keine. Es war gut, dass er durch Ruffy endlich mal klartext geredet hat, aber ob ich das gleich "Liebe" nennen würde?

      Loath: - Er ist ängstlich, was für ein Kind an sich kein Problem wäre. Allerdings haben wir bereits auch genug mutige Kinder kennen gelernt, wodurch er dazu im Vergleich (zumal er Wano mal regieren will) erbärmlich wirkt.
      - Der Running Gag, wenn er sich wieder mal an Namis Brüsten trösten lässt. Das stärkt das Bild des verweichtlichten Muttersöhnchens nur noch mehr.
      - Er zieht Kinemon (der mir durchaus zu gefallen weiß in gewissen Aspekten) mit runter, dadurch, dass er ständig mit Momo interagiert.


      Charakter: 1,5 (den halben Punkt, weil er dank Ruffy auf dem Weg der Besserung sein könnte)

      Design: 2,5 (hat als kleiner Junge schon den Samurai-Look, was durchaus zu seiner Herkunft passt und somit stimmig ist. Allerdings auch eher standardisiert und keinerlei wirkliche Alleinstellungsmerkmale. Könnte auch ein Kind sein, was in Wano im Hintergrund rumläuft).


      Charaktervorschlag: Doflamingo
    • Love: Naja, da gibt es ehrlich gesagt nicht viel. Wenn ich was an ihm mag, dann ist es seine durchaus tragische Vergangenheit und daraus resultierend seine geschichtliche Relevanz.

      Loath: Er ist für mich im grund Genommen nur so ein 0815-Standardkind, das man zusätzlich eine perverse Ader verpasst hat, damit er überhaupt eine Charaktereigenschaft hat.
      Wenn ich das mit einem Shiunin Sora aus YGO Arc-V vergleiche, der um ein Mädchen zu retten, den Befehl des Bosses einer Organisation verweigert, und der nebenbei auch noch so Ninjamäßig von Haus zu Haus springt, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass Momo hier absolut nicht punkten kann.


      Charakter 1: Wie gesagt, für mich leider etwas unspektakulär.^^


      Charaktervorschlag: Bartholomäus Bär
    • Momonosucke

      Love: Seine Teufelskraft gefällt mir (obwohl er für diese eigentlich nicht verantwortlich ist...)

      Loathe: Da ich mir im Love-Teil kein Bein rausreißen musste, versuche ich, es im Loathe-Part wieder wettzumachen. Momonosuke...Ich hasse diesen Charakter so sehr, dass ich mir überlegt habe, diesen Beitrag auf benutztem Klopapier von ätzenden Tankstellentoiletten (und nicht die gute Art von benutztem Klopapier!) zu schreiben und das Produkt anschließend als Foto hier hochzuladen. Aber in meinen Erinnerungen zu wühlen, um genug Szenen zusammenzukratzen, die ich für diesen Post benutzen könnte, war genug Scheiß, den ich mir wegen dieser Kackgöre auferlege.
      Persönlich finde ich es nicht sonderlich verwunderlich, dass Kritiker kein gutes Haar an diesem Balg übrig lassen, weil er davon auch keines besitzt. (ich rede hier viel zu oft von den Frisuren von Charakteren, oder?) Sein Reversed-Undercut ist nicht nur Inbegriff einer schlechten Frisur, sondern auch gleichzeitig ein Indiz für Odas Wunsch, aus diesem Charakter ein regelrechtes Hassobjekt zu machen. Beim Gedanken, wie wohl die anderen Wano-Kinder aussehen, keimt in mir schon die heiße (Wol)Lust auf diesen Arc auf...
      Das Schlimmste ist, dass der Charakter dieses Wichskopfs von Arschgesicht sein Aussehen was Aufdringlichkeit und Hässlichkeit betrifft meilenweit in den Schatten stellt. Das Geheule dieses Kindes ist unerträglich (lieber geb ich mir dann die weinenden Discord-Kerle). Ich bin mir seines Alters durchaus bewusst und erwarte daher nicht, dass er Monsterbälle in seinem Kimono hat. Jedoch stiehlt dieser kleine Schmerz im Arsch mit seinen Tränen nur wertvolle Panels, die ein anderer Charakter besser benutzt hätte-zB. durch einfaches Rumstehen oder Auf und Abwandern. Aber Momo wär nicht Momo wenn er nicht noch andere Möglichkeiten suchen würde, mir unter die Haut zu kriechen. Und hier bildet das Herumkommandieren anderer die wirksamste Methode. Momo denkt sich, dass er das Recht habe, anderen vorzuschreiben, was sie zu tun und lassen haben, weil er wichtig wär, was er aber nicht ist. Er hat nichts geleistet, was ihm solche Ansprüche geltend machen könnte und mit diesem Gedanken konfrontiert drückt dieser wandelnde Arsch mit Ohren auf die Tränendrüse. Natürlich fallen unsere beiden Fleischbergträger Nami und Robin auf die hinterlistigen Ränke dieses Kevins ein und genießen sogar gemeinsame Bäder mit diesem Lüstling. (Wie die Fangemeinde reagieren würde, wenn Zorro oder Sanji mit nem jungen Mädchen baden würden...?)
      Ein Glück, dass diese kleine Katastrophe in Kindsgestalt nicht Mitglied in der Strohhutbande wurde. Widerwärtiges Aussehen, bei dem man sich nicht wundert, weshalb sein Vater ihn verlassen hat (er ist gestorben? upps), und ein abscheulicher Charakter, der sich in den Tugenden "Flennen was das Zeug hält", "Befehle erteilen wie der Baby-General" und "Talwanderung in Namis und Robins Bergen" manifestiert, möchte ich niemals in der Bande sehen!

      "Einem Opfer von häuslicher Gewalt gleich, welches sämtliche Lüste des Peinigers über sich ergehen lässt, verharre ich stets in dem Moment, in dem Momonosuke ein Panel einnimmt und bete zu Gott, dass er auf bald wieder verschwindet."--


      Charakterdesign: 0/5 ("Please die you dying Momonosuke in my diarrhea" --Giselle Bellas)
      Design: 0.5/5 (weil seine Drachenform noch ganz "ok" aussieht)

      Charaktervorschlag: Doc Bader

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Callico ()

    • Love:
      Seine Disziplin ist für einen 8-jährigen schon sehr ausgeprägt. Er schaffte es tagelang diszipliniert im Hungerstreik zu bleiben und hat auch nichts von den ganzen Süßigkeiten auf Punk Hazard gefuttert. Okay, er hat mal kurz einen Bissen von der Teufelsfrucht genascht, da der Hunger immer größer wurde, aber das kann man für ein 8-jährigen Jungen mal durchgehen lassen. Seinen Hungerstreik wollte er sogar noch weiter durchziehen, hat sich aber von Kinemon immerhin belehren lassen, was ein hoch emotionaler Moment für die beiden war. Da sie endlich Leute gefunden hatten, denen sie vertrauen konnten. Ich vermute mal, dass er in Hungerstreik zu Ehren seines Vaters getreten ist, der wohl von Kaido zu japanischer Gulaschsuppe verarbeitet wurde.

      Auch konnte er gut von Punk Hazard bis Zou seine Rolle als Sohn von Kinemon spielen, ohne dass jemand Verdacht geschöpft hatte. Auch wenn Kinemon nicht sein leiblicher Vater ist, akzeptiert er ihn als Vaterfigur bzw. Ziehvater.

      Was ich auch an ihm mag, ist sein Wille. Sein Wille und Stolz sind ungebrochen, obwohl er in jungem Alter mit ansehen musste, wie sein Vater und seine Mutter von Kaido hingerichtet wurden. Das ist schon schlimm und traumatisierend genug. Aber dass er in seinem jungen Alter solch einen Kampfeswillen in sich hat, ist schon bemerkenswert. Das beweist schon der Moment mit Ruffy. In welchem er von Ruffy damit konfrontiert wird, dass Momo sich als Big Shot aufspielt, aber sich dann hinter seinen Top-Leuten versteckt. Momo hat gleich gemerkt auf was Ruffy hinausmöchte und konnte endlich seine arrogante und rationale Befehlshaber-Maske ablegen und richtig seine Emotionen entladen. Momo hat in diesem Augenblick genau richtig gehandelt und zum ersten Mal gelernt, dass man auch als "Lord" andere große Männer auf gleicher Ebene sehen darf und nicht ständig auf alle hinabblickt. Er hat gelernt, dass man andere große Männer selbst, um eine Allianz bitten darf und seinen Mann stehen muss. Und er hat gelernt, dass er seine Wünsche und Emotionen vor anderen gestandenen Leuten zeigen darf. Ebenso hat er neues in puncto Vertrauen in andere dazugelernt.

      So etwas muss auch ein Lord oder der Sohn eines Lords lernen. Zu lernen, dass man kein Übermensch ist, sondern auch einfach nur Mensch ist. Nur sehr schwierig, wenn man aus der eigenen Heimat vertrieben wurde, die Eltern vor eigenen Augen getötet wurden und man die ganze Zeit auf der Flucht ist, weil man von einem Piratenkaiser gejagt wird. Wer soll ihm das beibringen, wenn nur noch Untergebene da sind, die zwar auf ihn aufpassen, aber andererseits ihm auch gehorchen, weil er ja schließlich der Lord ist. Deswegen finde ich es gut, dass Ruffy ihn provoziert hat.
      Und finde es ebenso gut von Momo, dass er sich vor allen anderen öffnen konnte und seinem Charakter mit dieser Szene einen enormen Entwicklungssprung verschaffte. Vor allem auch, weil er zum ersten Mal im ernst der Lage auch auf Namis Bemutterungsversuch verzichtet hat und sie hat abblitzen lassen.

      In einer anderen Szene hat er mir auch recht gut gefallen. Da hat er Neko und Inu ins Gedächtnis gerufen, dass sein Vater Oden die Fehde zwischen den beiden nicht tolerieren würde und gutheißen würde. Worauf hin Hund und Katze Frieden geschlossen haben und ihre langjährige Fehde beiseite gelegt haben, auf Momos Wunsch hin. Dadurch hat Momo quasi unter die jahrelange Gespaltenheit auf Zou einen Schlussstrich gezogen und hat somit die beiden Minkslager wiedervereint.

      Seine Teufelskraft gefällt mir recht gut. Aktuell ist sie noch nicht wirklich hilfreich. Aber sobald er sie kontrollieren kann und er auch größer wird, kann da schon was ordentliches bei rumkommen. Mich würde interessieren, was er damit alles anstellen kann, sobald er ausgewachsen ist.

      Loath:
      Auch wenn Momos Mutter getötet wurde und er wohl eindeutige irgendwelche Mutterkomplexe aufweist, finde ich diese Szenen rund um ihnen und Nami und Robin viel zu überzogen. Okay einerseits ist er ein Perversling, der es geil findet an Mamas Brust zu hängen und mit Robin zu duschen. So etwas 1-2 mal als Gag reinzubringen ist ja okay. Aber für diese massive Bemutterung, die er auch teilweise will, ist er selbst schuld, weil er sich ja selbständig immer in weibliche Arme und Brüste begibt. Diese massiven Bemutterungsszenen ziehen sein Ansehen als Lord ordentlich durch den Dreck.

      Was mir etwas mies aufgestoßen ist, war Momos Darstellung nachdem seine wahre Identität enthüllt wurde. Ab da hat er begonnen mit seiner arroganten Art als kleiner Lord, wo er plötzlich angefangen hat sich als Big Shot aufzuspielen, als ob seine Enthüllung irgendetwas an seinem Status verändert hätte. Ein kleiner Rotzlöffel, bleibt eben ein kleiner Rotzlöffel auch wenn plötzlich ein "Lord" vor dem Namen steht. Aber nur zu gut, dass Ruffy ihm hier einen Dämpfer verpasst hat.

      Aber im Endeffekt kann ich es ihm nicht wirklich übel nehmen, dass er es auf die arrogante Art und Weise versucht. Schließlich ist er noch ein 8-jähriges Kind, der durch den Tod seiner Eltern nun in eine Führungsrolle geschlüpft ist, bzw. schlüpfen muss, weil er keine andere Wahl hat. Und wenn eben der passende Lehrmeister oder eine richtig männliche Vaterfigur fehlt, die ihn führt. Dann wird es sehr schwierig für einen kleinen verunsicherten Jungen, der nicht weiß was er tun muss. Da führt dann meist kein Weg an der Arroganzschiene vorbei, um sich behaupten zu können oder zu versuchen. Ein kleiner 8-jähriger Junge ist eben noch kein weiser, erfahrener Lord oder König wie z.B. ein Kobra oder Riku Doldo III. Es gibt noch viel was der junge Momo auf seinem Wege lernen muss.


      Charakter: 3,5/5 (Im Grund genommen hat Momo einen guten Charakter, was sich in seiner emotionalen Offenheit auch zeigt bei der Konfrontation mit Ruffy auf Zou und er endlich seine Arrogante-Maske abziehen kann. Abzüge gibt es für die enorme beabsichtigte Bemutterung von seiner Seite mit Nami und Robin. Aber seine Entwicklung geht in die richtige Richtung.)

      Design: 2/5 (Nichts besonderes, er sieht halt aus wie ein kleiner Samurai mit dem Kimono und dem Zopf. Seine Drachenform sieht mir noch zu nett aus. Die könnte etwas furchteinflößender sein.)


      Charaktervorschlag: Farul
    • Love
      Ganz ehrlich? Ich mag überhaupt nichts an diesem Charakter. Und zwar wirklich gar nichts. Ich habe mich wirklich bemüht, um irgendetwas zu finden, was ich an der Kackarschbratze finden könnte, aber nichts gefunden.
      Und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich gar nichts finden kann. Niente. Nada. Nüscht.

      Loath
      Ich könnte mich eigentlich auch nur allen anderen anschließen, die sich über Momonosuke ausgelassen haben, denn Oda hat für mich diesen Charakter einfach konsequent an die Wand gefahren und seine Entwicklung und seinen Charakter für mich niemals sinnvoll entfalten können.
      Dabei hatte ich sogar anfangs Mitleid mit dem Jungen, der in der Müllhalde von Punk Hazard leben musste und der uns als Teaser für die Samurai auf Wa No Kuni dienen sollten, aber wie mit fast allen Samurai, ist es Oda nicht gelungen, den Charakter tatsächlich sinnvoll zu entwickeln und in die Story einzubinden. Mein Mitleid schrumpfte auch je, als wir einen verzogenen Rotzlöffel vorgesetzt bekamen, der eigentlich keinerlei Anzeichen davon zeigte, dass er irgendein schlimmes Schicksal durchlebt hat. Arrogant, verzogen, sexistisch, stur und nutzlos waren die Attribute, mit denen Momo auf Punk Hazard und Dressrosa bestechen konnte. Der nachgeschobene Mini-Teaser-Flashback auf Zou kam dabei einfach fast 200 Kapitel zu spät. Ich meine zwei Hundert Kapitel, in denen Momo tatsächlich nicht einen Funken Interesse meinerseits generieren konnte. Das muss schon etwas heißen. Und auch, als es dann zur Szene kam, in der Momo in den Mittelpunkt rückte, wurde es kurze Zeit später schon wieder mit der übertriebenen Darstellung Odas demontiert.
      Auch wenn ich mir mal vergleiche, was andere Charaktere - Nami, Robin, Sanji, Shirahoshi, etc. - erlebt haben, kann ich nicht einmal sagen, dass das eine besondere Rechtfertigung Momos sei, um so zu agieren, wie er agiert. Ich kann mir zwar vorstellen, in welche Richtung die generelle Charakterisierung Momos laufen soll; dass er vom heulenden Balg zum edlen Shogun aufsteigen soll und dass Luffy diesen Weg nicht nur begleitet, sondern an entscheidenden Stellen fördert, aber im Großen und Ganzen gelingt Oda diese Darstellung halt nicht.
      Das liegt auch daran, dass die Samurai als Paket für mich ein narratives Desaster sind, und für mich auch den Aspekt darstellen, der mich voller Zahnweh nach Wa No Kuni blicken lässt. Einen ganzen Arc, der Momo gewidmet ist? Bitte nicht.

      Charakter: 0,5/5 (Für das Potential ein guter Charakter zu sein)
      Design: 0,5/5 (Langweilig, wenn nicht sogar wirklich hässlich. Der runde Kopf, die Mimik und Gestik...der Zopf. Nein Danke. Halber Punkt für die Drachenform)

      Charaktervorschlag: Ecki

    • Love
      Momonosuke ist mir als Charakter nicht unbedingt positiv in Erinnerung geblieben. Er ist ein verzogenes Kind und einzig mit dem Talent gesegnet, Panels zu klauen und den Lesern auf die Nerven zu fallen. Man mag nun einige positive Aspekte erzwingen, etwa seine Hilfe in der Müllhalde auf Punk Hazard oder seine Aktion auf Zoe, durch welche Jacks Flotte vernichtet wurde - aber das sind kleine Pluspunkte, die ich nicht einmal ansatzweise als "Love" betiteln würde. Eher mit "Gründen, wieso ich seine Panels nicht komplett überspringe" oder so ähnlich. Immerhin kann ich seinem Design etwas abgewinnen, da es - zumindest im Direktvergleich zu den anderen Samurai - kein schlechter Witz ohne jede Pointe ist.

      Loath
      Er ist ein Kind, welches permanenten Schutz benötigt, da er obgleich seiner seltsamen Wurmdrachen-Frucht keinerlei Ambitionen zeigt, um sein eigenes Überleben zu kämpfen. Zwar prügelt er sich wie ein Pro-Wrestler mit Ruffy, weil der die Diktatur des selbsternannten Allherrschers Momo nicht anerkennen will, aber selbst hier schreit die kleine Memme schnell nach Hilfe und beruft sich auf seine königliche Abstammung oder sein junges Alter. Momo muss also unbedingt beschützt werden (in der NW, wohlgemerkt), seine arrogante und fordernde Art ist ein Krampf und dieser krude Japano-Humor, der aus Nami und Robin Pedos der Stufe 1 macht und nur wertvolle Panels frisst, weiß mich ebenso nicht wirklich zu begeistern.
      Zudem ist Momo - wie die anderen Samurai - ein handlungstragender Fremdkörper, der von Oda wie in Panik eingeführt wurde und eher durch eine Kette seltsamer Lemony-Snicket-Ereignisse seinen Platz auf der Sunny bekommen hat. Sein Verhalten auf Zou war ein einziges Plothole, seine tragische Lebensgeschichte will zu diesem herablassenden und notgeilen Kackboon auch nicht so recht passen. Momo wirkt wie ein Charakter, der keinen festen Platz hat. Mal ist er der tragische Prinz auf der Flucht vor grausamen Hofintrigen, mal der stolze Samurai und Shogun in Spe, mal der lüsterne Piepser, mal der selbsternannte Diktator. Diese ganzen Facetten machen Momo jedoch nicht vielschichtig, sondern inkonsistent. Für einen Jungen, der so viel Scheiße erlebt hat, ist mir Momo viel zu selbstgefällig und gelassen. Da helfen die wenigen Augenblicke des Heulens und Zauderns auch nicht.

      Design: 1,5 Punkte (Im Vergleich zu Kinemon & Co. ganz in Ordnung. Welch Kunst)
      Charakter: 0,5 Punkt (Keine Ahnung, vielleicht seine tragische Vergangenheit)


      Charaktervorschlag: Magellan


    • Auswertung (Momosuke)

      Nächster Charakter? 14
      1.  
        Kuma (1) 7%
      2.  
        Jimbei (2) 14%
      3.  
        Ecki (1) 7%
      4.  
        Farul (0) 0%
      5.  
        Doc Bader (0) 0%
      6.  
        Magellan (6) 43%
      7.  
        Doflamingo (4) 29%
      Vorab, ich entschuldige mich für die verspätete Auswertung. Irgendwie habe ich es vergessen, wobei das bei dem kleinen Scheißer nicht verwunderlich ist. Ja also kommen wir nun zur Auswertung: Insgesamt haben 7 Leute an der 6. Runde von "Love and Loath" teilgenommen, wobei man Love Teil wohl eher vergeblich in dieser Runde gesucht hat. Aber gut fangen wir trotzdem mit jenem Teil an:

      Love:
      So wirklich Liebe konnte kaum einer der Teilnehmer für den Samuraijungen empfinden, aber es wurden durchaus paar, wenn auch sehr kleine, Momente aufgezählt. Wie zB seine tragische Vergangenheit, sein Samuraikodex oder eben 1-2 vereinzelte Aktionen seit seiner Einführung. Aber das war es dann im Grunde auch, deshalb spare ich mir die Aufzählung. Tatsächlich bestand sogar der Love Teil aus mehr Abneigung als Liebe. Ein absolutes Novum in diesem Thread!

      Loath:
      • seine Charakterisierung: stur, arrogant, verwöhnt, weinerlich - eine sehr ungesunde Kombination, welche sich auch nicht mit seinem (nachgereichten) Flashback rechtfertigen lässt. Ganz im Gegenteil sogar!
      • die Tatsache, dass er durchgängig beschützt werden muss und lange Zeit völlig nutzlos war bzw es eigentlich immer noch ist.
      • Zwar spielt sich der Junge gerne als zukünftiger Shogun oder Lord auf, aber wenn es dann gefährlich wird, schreit der kleine Hosenscheißer rum und versteckt sich. Kampfwille 0, aber hauptsache eine dicke Lippe riskieren.
      • Seine Einbindung in die Geschichte, die für die meisten als einziges Desaster empfunden wird. Das gilt generell für die Samurai aus WanoKuni, aber das Kackblag fällt mit seiner nervtötenden Art eben deutlich mehr auf.
      • die Szenen mit Robin & Nami, mag "typischer Japaner Humor sein - also das Bild des perversen 10 Jährigen - kommt hier jedoch gar nicht an. Im Gegenteil es wirkt sogar ziemlich widerlich und abstoßend.
      • das Design von Momo bewegt sich von "Naja ok" bis "Totalausfall" - ob nun seine menschliche oder seine Aal - Gestalt, die Kackbratze kann nirgendwo glänzen. In gewisser Weise war Lolas Kunstbild doch sehr treffend.


      Fazit:
      Tja der zukünftige Shogun von Wano hat noch einen sehr weiten Weg vor sich. Zwar können sich einige durchaus vorstellen, zumindest durch die Szene mit Luffy, dass Momo sich noch vernünftig entwickeln kann. Wobei das Lob gilt eher dem Strohhut als dem Geta tragenden Rotzlöffel. Aber nach aktuellem Stand ist der Junge fast einstimmig nichts anderes als eine reine Verschwendung von kostbaren Panels, die man lieber den Protagonisten der Serie schenken sollte. Viel lässt sich im Grunde nicht mehr sagen, abschließend noch die finale Punktauswertung:
      Charakter: 1,14
      Design: 1
      Glückwunsch an Kouzuki Momonosuki, der mit spielender Leichtigkeit sich den letzten Platz gesichert hat und das sogar in beiden Kategorien Design und Charakter. Ich frage mich grade, ob es überhaupt noch in diesem Thread hier eine One Piece Figur geben wird, die das Ganze nochmal unterbieten kann. Wird man dann wohl sehen müssen, ansonsten gilt: Wieder schön voten und bitte traut euch was zu schreiben Leute. Es muss nicht übertrieben lang sein, kurze Beiträge, nach dem vorgegeben Schema, tun es auch absolut.

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    • Sniff Sniff
      Riecht ihr das? Riecht nach Galle, Gift, Dünnpfiff und...DER 7. RUNDE LOVE & LOATH! Diesmal in der Hauptrolle:

      Der unverwüstliche, mit allen giftigen Wassern gewaschene Teufel der Hölle auf Erden..
      Das treue Bollwerk des Impel Down...

      MAGELLAN

      [Ende der Runde am Mittwoch, den 07.06.2017, um 12 Uhr]


      Love
      Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Fan des ehemaligen Leiters des Hochsicherheitsgefängnisses bin. Dies liegt nicht nur an seiner unglaublichen Teufelskraft, die er mit brachialer Gewalt gegen etwaige Feinde des Impel Down richtet, sondern auch an seiner schrulligen Persönlichkeit, die auf den ersten Blick wenig mit einem erbarmungslosen Gefängnisdirektor gemein hat.
      Magellan arbeitet nur vier Stunden am Tag (abzüglich Mittag), den Rest der Zeit pennt er oder betreibt Ringelpieps auf dem Klo - wortwörtlich. Die Eigenart, vergiftetes Essen zu verputzen und dann einen Großteil des Tages wegen Durchfalls das Klo zu verpesten, macht Magellan einzigartig und zu einer jener Figuren, die Oda trotz Macken nicht ins Lächerliche gezogen hat. Es ist schlichtweg witzig, wenn Magellans toxische Darmwinde seine eigenen Leute umhauen und er anschließend vollkommen entsetzt dreinschaut. Der arme Kerl war doch nur mal eben für kleine Gefängniswärter...
      Was kann man von so einem Typen schon erwarten, der hauptberuflich Toilettenbrillen sprengt? Nun, einiges. Hannyabal beschrieb Magellan als verlässlich und dem Impel Down treu ergeben - und wir sollten bald erfahren, wieso Magellan der Teufel in der Hölle ist.
      Denn seiner kuriosen Macken und faulen Attitüde zum Trotz zeigt sich Magellan im Notfall unerbittlich, eisern und kalkuliert. Die Art und Weise, wie er gegen Ruffy und dessen Allianz vorgeht, suchen in der Welt von One Piece ihresgleichen. Magellan unterschätzt die Gefahr nicht, stellt sich ihr entschlossen in den Weg und beweist mit eindrucksvoller Ruhe, wieso er die Leitung des Hochsicherheitsgefängnisses innehat. Seine Teufelskräfte, die ihn zum Giftmenschen machen, erweisen sich in seinen Händen als nahezu allvernichtende Waffen. Vielleicht berühmteste Opfer: Die versammelte Blackbeard-Bande! Der heutige Kaiser und Lieblingsfeind Ruffys hatte keine Chance gegen die stoische Naturgewalt Magellan, welche ihn und seine Truppe ohne Shiryuus Eingreifen zum qualvollen Tode verdammt hätte. Kann ein Charakter im Manga einen eindrucksvolleren Sieg für sich verbuchen?
      Wachs, Hormone, Ruffys Willen...Nichts konnte Magellan erschüttern. Mit der Hydra und dem Venom Demon (bis heute eine meiner Lieblingsattacken) setzte Magellan eine neue Messlatte für Antagonisten, die es selbst heute noch zu überspringen gilt.
      Hinzu kommen für mich die Nerven aus Stahl, die Magellan besonders machen. Bis zum bitteren Ende - dem Magellan schlichtweg nichts entgegensetzen konnte, da der Rest seines Personals gnadenlos versagt hat - war Magellan ein Anker und feierte einen letzten epischen Moment, als er sich wie der leibhaftige Höllenfürst Satan über Bentham aufbaute. Eine Szene, die eine der wohl intensivsten und denkwürdigsten des Mangas darstellt...und beim Lesen jedes verdammte Mal Gänsehaut auslöst.

      Loath
      Zugegeben, wirklich laothen kann ich Magellan als Figur nicht, lediglich Odas Umgang mit ihm. Wie im Discord schon besprochen, würde Oda in manchen Fällen Recycling besser stehen als austauschbare neue Figuren zu kreieren. Magellan ist definitiv ein Grund dafür. Seine unnormale Stärke, seine eiserne Entschlossenheit und seine Größe, die eigenen Fehler einzugestehen - dieser Charakter wäre prädestiniert dafür, als Leiter einer Spezialeinheit zur Ergreifung der flüchtigen ID-Insassen zurückzukehren. Magellan hat zu viel Potenzial, um als Vize-Leiter unter Hannyabal den Zerberus zu spielen. Er sollte versuchen, seine Fehler wiedergutzumachen, seine Ehre wiederherzustellen; wie uns der Charakter vorgestellt wurde. Hinzu kommt das inkonsequente Überleben Benthams, welches Magellans inszenierte Unbarmherzigkeit ad absurdum führte. Gewiss, Magellan tötet nur im Notfall - aber wie sollte Bentham eine direkte Konfrontation mit dem Giftmenschen überlebt haben? Oda scheiterte wie so oft an seiner eigenen Courage, was Magellan als Figur nicht gut tat. So bleibt der Eindruck verschenkten Potenzials zurück, was man freilich nicht dem Charakter ankreiden, aber dennoch erwähnen sollte.

      Charakter: 4,5 Punkte (Ich mag ihn. Ein Antagonist mit Macken, die ihm aber keinerlei Bedrohlichkeit nehmen. Stoisch, mächtig, konsequent. Oda selbst ist diesmal das Problem...)
      Design: 5/5 Punkte (~Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren~)


      Charaktervorschlag: Monet


    • Love
      Generell liebe ich an Magellan, dass er einfach für mich den ganzen Impel Down-Arc gerettet hat. Ich fand der Arc hatte viele gute Momente, aber der Chef des Höllengefängnisses war für mich DAS Highlight des gesamten Arcs.
      Immerhin war er der Mann, der nicht nur den Laden am Laufen gehalten und Luffy gestoppt hat, sondern sogar den momentan vermutlich stärksten Mann der momentan bekannten Welt, Blackbeard, im Handumdrehen besiegt und sogar getötet hätte, wenn Shiryuu nicht aufgetaucht wäre.
      Bei Magellan hat Oda einfach bewiesen, wozu er in der Lage ist, wenn er Charaktere/Antagonisten designed. Wir haben ein individuelles Aussehen, wir habe eine coole Teufelskraft, wir haben einen individuellen Charakter mit Macken, Eigenheiten aber auch einigem Badass-Potential, welches sich wunderbar im Venomdemon zeigt.

      Loath
      Ein wenig Schade finde ich eigentlich nur, dass er in Impel Down versauert, während er gerade im Punkto Umstrukturierung der Marine wirklich von Nutzen sein könnte.
      Es ist zwar einerseits eine gute Charaktereigenschaft von ihm, die auf sein übersteigertes Ehrgefühl zurückzuführen ist, aber andererseits finde ich es schade, dass man ihn vermutlich nicht so schnell wiedersehen wird. Ein weiterer Punkt ist halt, dass er nicht in der Lage war Bentham zu besiegen. Natürlich wissen wir nicht über die Einzelheiten Bescheid, aber ich finde das ist etwas, was mir nicht nur Magellan, sondern auch die ganze Tragik des Impel Down-Arcs genommen hat.

      Charakter: 4/5 (Abzug gibt es eigentlich nur für sein übersteigertes Ehrgefühl und die Tatsache, dass er Shiryuu weiterhin vertraut hat)
      Design: 4/5 (Ich liebe sein Design, würde ihn aber gerne mal ohne seine ID-Uniform sehen...und nein nicht nackt, sondern einfach mal seine Statur)

      Charaktervorschlag: Karuh

    • Love:
      Ein weitesgehend perfekter Antagonist, bei dem man aber wieder daran erinnert wird, dass er ja eigentlich auf der Guten Seite steht. Ein Ehrgefühl und ein Pflichtbewusstsein, was man bei so manchem Marine-Soldaten dann doch vermisst. Schön auch zu sehen, dass er im Prinzip gegen Ruffy keinerlei Probleme hatte und diesen ohne große Mühen auf die Bretter geschickt hat. Das Gleiche zählt für den Kampf gegen die Blackbeard-Bande. Hier ist Oda seiner Linie treu geblieben Charaktere einzuführen die bereits eine Stärke besitzen, mit der die Protagonisten noch überhaupt nicht mithalten können (wie bei Kuzan, Kizaru und Bär zuvor). Sein "teuflisches" Design passt auch hervorragend zu seinem Posten als Direktor des "höllischen" Gefängnisses.

      Des Weiteren liebe ich seine Teufelskraft bzw. das, was Oda aus ihr gemacht hat. Eine Gift-Frucht an sich klingt erstmal langweilig finde ich, aber die verschiedenen Attacken (insbesondere die Hydra und der Venom Demon) sind äußerst kreativ und die Slapstick-Auswirkungen auf seinen eigenen Körper machen ihn als Charakter nur menschlicher.


      Loath:
      Ich habe zwar eben noch die Slapstick Momente gelobt, aber genau diese muss ich auch wieder rügen, da es mir dahingehend wieder teilweise zuviel geworden ist (vergleichsweise wie bei Boa Hancock). Da wäre weniger mehr gewesen, aber da es letztendlich nicht seinen gesamten Charakter eingenommen hat ist es noch zu verkraften. Was mir wiederum gar nicht gefällt, ist die Tatsache, dass er Shiryuu befreit hat. Ich kann verstehen, dass er es als seine Pflicht angesehen hat das Chaos in Impel Down unter Kontrolle zu kriegen, aber Magellan wirkt für mich auch wieder zu vernünftig und intelligent, um einen Todeskandidaten zur Hilfe zu rufen. Hier hat er wohl zuviel Vertrauen in das Ehrgefühl von anderen Personen gelegt, was er als Leiter eines solchen Gefängnisses eigentlich besser wissen sollte.


      Charakter: 4/5 (Ein Kämpfer auf der "guten" Seite, der wirklich ehrbare Ansichten hat und auch versucht dementsprechend zu handeln und nicht nur opportunistisch die Karriereleiter hochzuklettern)

      Design: 4/5 (sehr passend für seine Rolle, nur Abzüge in der B-Note für sein etwas affenähnliches Gesicht)

      Charaktervorschlag: Alle Guten Dinge sind 3, also wieder Doffy :-D
    • Love:
      Ich liebe Magellan. Bis heute ist er für mich, neben Doffy, der bisher beste Antagonist, der von Oda je zu Papier gebracht wurde. Dies liegt nicht einmal so sehr daran, dass er so ein - nahezu - perfektes Gesamtpaket aus charakterlichen Macken, Design, Vielseitigkeit und Stärke mit bringt, sondern einfach daran, wie sehr dieser Kerl den ID Arc doch gerockt hat. Man muss sich einfach mal überlegen, wer da mit Ruffy gemeinsam aus dem ID geflüchtet ist: Zwei ehemalige Shichibukai, sowie zwei hohe Tiere aus der Revolutionsarmee. Und trotzdem zog man die Flucht dem Kampf vor. Mag zum Teil vielleicht auch daran gelegen haben, dass Oda im ID nicht bereits die Pfeile des Rüstungshaki und des Fischmenschenkarate (bezogen auf die Fähigkeiten, die ein Meister wie Jimbei daraus ziehen kann) verschießen wollte, dennoch unterstreicht dies seine Macht und macht deutlich, wieso er derjenige war, der bis zum Massenausbruch dort das Sagen hatte und wieso es zuvor (fast) niemandem gelungen ist aus dem Gefängnis auszubrechen. Shiki mal außen vor gelassen.
      Mit was für einer Leichtigkeit er die gesamte, damalige Blackbeardbande ausgeschaltet hat, bedarf da eigentlich auch keiner weiteren Worte mehr. Zwar wird da gewiss auch der Überraschungseffekt eine gewaltige Rolle bei gespielt haben, doch alleine der Gedanke daran, dass er einen derzeitigen Yonkou derartig leicht ausschalten konnte, zeugt einfach von seiner ungeheuren Macht, mit der er das ID viele Jahre über zum sichersten Hochsicherheitsgefängnis der Weltregierung machte.

      Loath:
      Magellan ist für mich - eigentlich - ein beinahe perfekter Charakter gewesen, der den ID Arc praktisch ganz alleine zu tragen gewusst hat. Was mir persönlich jedoch missfällt ist das, was danach folgte. Eine Degradierung zum Vizeleiter des ID ist seiner einfach nicht würdig. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen erinnern, als bekannt wurde, dass Kuzan seinen Admiralposten niedergelegt hatte und Sakazuki zum Großadmiral aufgestiegen war. Damals wurde wild darüber spekuliert, wen die Marine wohl zum Admiral befördern würde. Würde man zwei Vizeadmiräle hochziehen oder doch woanders suchen, da die Kluft zwischen den Vizeadmirälen und Admirälen - vor dem TS - schlichtweg zu groß war? Letzteres ist nun ja eingetroffen, allerdings bin ich auch noch heute davon überzeugt, dass man mit Magellan eigentlich bereits einen Mann in den eigenen Reihen gehabt hat, mit dem man die Lücke, die Kuzan und/oder Sakazuki hinterlassen hatte, praktisch 1 zu 1 hätte schließen können. Dass er nun, quasi als Laufbursche für Hannybal, im ID versauert, behagt mir einfach nicht. Fühlt sich für mich schlichtweg nach vergeudetem Potenzial an.

      Charakter: 4/5
      (Charakterlich für mich mit das Beste, was Oda bisher in Sachen Antagonist geliefert hat, leider leidet die Figur seit dem TS daran, dass Oda ihn scheinbar nicht mehr weiter zu nutzen weiß)

      Design: 5/5
      (Als Leiter des ID passt sein Design 1 zu 1 von der Vorstellung der Hölle auf Erden, wo er den Teufel verkörperte)

      Charaktervorschlag: Fisher Tiger

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    • "You did well to hold them back for so long. Leave the rest to me!"

      Love:
      Ich muss direkt mal sagen, dass ich überhaupt kein Fan von Giftkräften bin. Dennoch war die visuelle Darstellung der Hydra sowie besonders des Venom Demons, wo ich immer noch auf das Awakening tippe, wirklich verdammt eindrucksvoll. Es hat deutlich gemacht, was für ein Biest Magellan ist, und selbst der Main Protagonist sowie Antagonist lagen Magellan zu Füßen. Und auch Kaliber wie Sir Crocodile, Ivankov und Jimbei zusammen haben es nicht gewagt eine offene Konfrontation mit dem Gefängnisleiter auf zu suchen. Zugegeben, es war natürlich ein Kampf gegen die Zeit, das Ziel war der Marineford, dennoch mindert das für mich nicht die Gefahr, welche von dem Giftmann ausgegangen ist. Mich würde es nicht wundern, wenn der Typ sogar mit den Admirälen mithalten könnte.

      Neben seiner Stärke ist es aber auch das Pflichtbewusstsein, welches den Direktor ausmacht. Was recht überraschend gewesen war, wirkte er bei seiner Einführung recht chaotisch und ziemlich faul. Ich meine 4 Stunden Arbeiten am Tag (Frühstück/Mittag mit einbezogen btw)? Würde ich auch gerne. :D Dennoch hat sich dann gezeigt, warum man sich auf Magellan verlassen kann. Der Ersteindruck täuscht halt. Hat der Gefängnisdirekt nämlich einmal sein Ziel vor Augen, verfolgt er dies gnadenlos und bis dato ist auch der einzige Antagonist, welcher wirklich aktiv seine Feinde gejagt hat. Er war wirklich der Stützpfeiler des Impels Downs, und das merkte man über den gesamten Arc hinweg.

      Neben seiner Stärke, seinem Pflichtbewusststein in Kombination mit seiner skurrilen Art, mag ich aber auch an Magellan, dass er im Kern ein "guter" Kerl ist. Ja er vernichtet Kriminelle auf brutalste Art und Weise, und sein Arbeitsplatz, das Impel Down, ist auch wortwörtlich ein Höllenort. Dennoch möchte Magellan in aller erster Linie die normale Bevölkerung, die Unschuldigen und Schwachen, beschützen, indem er über das Gefängnis wacht. Anders als Shiryuu tötet er auch die Insassen nicht aus Spaß, sondern griff erst an, als die Revolte angefangen hat. Ihm geht es halt wirklich um die Sicherheit seiner Mitmenschen, und je nach Betrachtungswinkel könnte man den Strohhut sogar als "Antagonisten" betrachten. Natürlich möchte Luffy grundsätzlich niemand Unschuldigen Schaden zufügen und wollte lediglich seinen Bruder Ace retten, nur war es wirklich richtig eine ganze Reihe von gefährlichen Straftätern zu befreien und auf die Welt los zu lassen?

      Ein weiterer Aspekt, der mir positiv aufgefallen ist, Magellan schätzt durchaus seine Mitarbeiter. Auch wenn er sie versehentlich mal mit vergiftet. Es war zwar nur einmal wirklich deutlich zu sehen, aber er lobte den blutig geschlagenen, auf den Boden liegenden Hannyabal für seine Tapferkeit sowie Zähigkeit. Zudem er auch betont hat, dass nur Hannyabal für ihn als würdigen Nachfolger in Frage kommen würde.

      Loath:
      Wurde bereits erwähnt, aber auch mir gefällt nicht die neue Rolle von Magellan. Vizeleiter zu sein ergibt für mich nach seiner bisherigen Charakterisierung nicht wirklich Sinn. Statt weiter an dem Ort zu arbeiten, wo er seine vernichtende Niederlage erlebt hat, sollte er eher versuchen seine Fehler auszubügeln. Und zwar indem er eben aktiv Jagd nach den Lv6 Insassen usw macht, er hätte auch wie Sentoumaru nach dem TS bei der Marine einsteigen können. Und zumindest ich würde gerne nochmal ein Rematch zwischen ihm und Luffy sehen. Und auch wenn letzterer mittlerweile eine gewisse Giftimmunität sowie Haki besitzt, so würde es wohl dennoch ein spannender Kampf bleiben. Jedenfalls stört mich das Ganze ziemlich, Magellan sollte nicht einfach nur im Impel Down als Vizeleiter hocken.

      Was mir ebenfalls ziemlich sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass BonCurry die Konfrontation mit Magellan überlebt hat. Ernsthaft Oda wie? Magellan wurde uns im Bezug auf seine Feinde als absolut unbarmherzig präsentiert, wie zur Hölle soll Mr2 das Gift überlebt haben? Selbst Luffy wäre ohne Ivankovs Hormonbehandlung elendig verreckt, und auch dann war es ein Kampf auf Leben und Tod. Gefällt mir überhaupt nicht, hat dem Opfer von BonCurry Einiges genommen und auch Magellan nicht gut getan. Generell ist der Tod bei Oda aber immer so eine Sache, siehe eins der prominensten Beispiele mit Peru.... Fairerweise muss man natürlich sagen, dass das kein wirklicher Minuspunkt am Charakter vom Direktor ist, sondern einfach ein genereller Kritikpunkt an Odas Umgang mit dem Tod seiner Charaktere. Trotzdem wollte ich es auch nochmal erwähnen.

      Charakter: 4/5
      Design: 3,5/5 - Das Design finde ich ganz gut, passend zur Arc Thematik. Das Paviangesicht mit den angeklebten Hörnern ist auch recht witzig, haut mich aber ingesamt nicht um.

      Charaktervorschlag: Jimbei

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    • Auswertung

      Next pls 12
      1.  
        Monet (0) 0%
      2.  
        Karuh (3) 25%
      3.  
        Doffy (6) 50%
      4.  
        Fisher Tiger (0) 0%
      5.  
        Jimbei (3) 25%
      So, die 7. Runde L&L ist vorbei. Kommen wir zur Auswertung, die ich aus Krankheitsgründen (Du mich auch, Vexor :D) etwas verspätet vornehmen musste. Fünf Leute haben teilgenommen, sehen wir uns die Bilanz an:

      Love
      • Magellan ist eine Naturgewalt von Charakter mit großem Potenzial. Seine Teufelsfrucht ist nicht nur ungemein mächtig, sondern auch ein optischer Leckerbissen. Attacken wie die Hydra oder der Venom Demon haben sich praktisch in unser Gedächtnis geätzt (höhö) und Magellans Position als eine der stärksten Figuren des Mangas untermauert. Selten hat ein Antagonist Ruffy derart zugesetzt, nie zuvor war Ruffy bis zuletzt chancenlos. Magellan stand am Ende des Arcs auf beiden Beinen und war bedrohlich wie eh und je. Nur die Flucht blieb der versammelten Allianz, welche aus Ex-Shichibukai, Revolutionsführern und dem verdammten Protagonisten des Mangas bestand. Holy Hell, he's the devil!
      • Dementsprechend beeindruckte Magellan im Kampf gegen Ruffy und dessen Allianz, aber besonders mit dem vernichtenden Sieg gegen die versammelte Blackbeard-Bande. Damit ist der Giftmensch der einzige Charakter, der sowohl Protagonist als auch Main-Antagonist geschlagen hat. Muss man da mehr sagen?
      • Wie oft kommt es vor, dass der große Widersacher des Arcs zu den guten Jungs gehört? Magellan wollte einen Ausbruch im größten Hochsicherheitsgefängnis der Welt verhindern, in dem die gefährlichsten Monster einsitzen, die man sich vorstellen kann. Er ist treu, pflichtbewusst und eine Führungspersönlichkeit, die trotz eklatanter Macken im Ausnahmezustand einen kühlen Kopf bewahrt und seine Leute unter Kontrolle hat, gleichzeitig jedoch ohne Zögern selbst zur Tat schreitet. Seine Kameradschaftlichkeit gegenüber seinen Kollegen und die tröstenden Worte an Hannyabal zeigen, dass Magellan ein guter Mensch ist, der weder grausam noch totalitär ist. Eine angenehme Abwechslung, wenn man sich sonst nur mit Psychopaten und Wahnsinnigen herumschlagen muss.


      Loath
      • #ThanksOda: Magellan als Zerberus im Impel Down versauern zu lassen, gehört definitiv in die Kategorie "Verschenktes Potenzial". Alle sind sich einig, dass ein so genialer Charakter wie Magellan nicht unter einer Pfeife wie Hannyabal buckeln sollte. Pflichtgefühl hin oder her, Magellan sollte handlungsrelevant bleiben. Er wäre eine gute Möglichkeit gewesen, ganz locker eine der fehlenden Stellen im Admiralstab zu kitten. Aber Oda recycelt halt nicht gerne. Leider.
      • #ThanksOda2: Wieso lebt Bon Curry noch? Magellan ist vielleicht kein mordsüchtiger Mann, aber seine Fähigkeiten und Macht machen ein Überleben der Transe eigentlich unmöglich. Wie kann es sein, dass sich Bentham bester Gesundheit zu erfreuen scheint, nachdem sich Magellan wie der gottverdammte Satan über ihm aufgebaut hat? Das ist schlimmer als Peruh, da Magellans Eindruck darunter leidet.
      • Magellan ist ein guter Mensch, vielleicht aber auch zu naiv. Shiryuu freizulassen war eine mehr als optimistische und fahrlässige Idee, die zurecht nach hinten losgegangen ist.
      • Weniger ist manchmal mehr? Magellans Macken wirken zuweilen etwas to much und nehmen dem Teufel etwas Seriosität.


      Fazit

      Charakter: 4,1 (5 Teilnehmer)
      Design: 4,3 (5 Teilnehmer)

      Magellan sichert sich in beiden Kategorien den dritten Platz, was in Anbetracht der Konkurrenz beachtlich ist. Nur Nami und Brook, zwei beliebte Helden des Mangas, können ihm die Stirn bieten. Er verdrängt damit auch Gecko Moria aus den Top 3 und wird beliebtester Antagonist. Ein würdiges Ergebnis, auch wenn ich auf mehr Beteiligung bei einem so tollen Charakter gehofft habe. Vielleicht wird die nächste Runde wieder etwas voller. :)

      Die Umfrage endet morgen, den 9. Juni, um 21 Uhr




    • @Vexor Was lange währt, wird endlich gut :P



      Fufufu…

      Bald geht’s los!
      Bereitet euch darauf vor! Nur echte Piraten können überleben!
      Weg mit den Schwachen!
      Mit dem Unaufhaltsamen Lauf der Zeit beginnt die 8. Runde von Love & Loath!




      Donquixote Doflamingo


      [Ende der Runde am Dienstag, den 13.06.2017, um 12 Uhr]


      Love:

      Puhhh, wo fang ich an? Ich bin jemand der Antagonisten liebt, die zunächst so undurchsichtig sind wie es eben Doflamingo lange Zeit war. Ein Psychopath wie er im Buche steht. Er hatte einfach immer dieses selbstgefällige Lachen und war selten wirklich aus der Ruhe zu bringen. Er hat einfach immer seinen Spaß an allem, war es nun das Abschlachten von Bellamy auf Jaya oder das Beobachten des Krieges auf Marine-Ford. Dazu sein recht eigener Look im Sinne eines Paradiesvogels, der zu dieser Eigenwilligen Person wie die Faust aufs Auge passte. Er ist einfach wahrlich der "Joker".

      Später stellt sich dann heraus, dass er ein ehemaliger Tenryuubito ist, die er dank seines Wissens immer noch erpressen kann. Hierdurch hat einen interessanten (wenn auch nicht perfekten) Hintergrund bekommen, der erklärt wieso er genau so denkt, wie er es nun mal tut. Dass es jedoch nicht nur an seiner Herkunft liegen kann zeigt sich an seinem Bruder Rocinante, der leider viel zu früh sterben musste.

      Des Weiteren betrachtet er seine Kern-Crew nicht als austauschbare Marionetten (Fufufu ), wie es viele andere Antagonisten tun, sondern als seine Familie, was ihm seit dem „Verrat“ seines Vaters und seines Bruders unglaublich wichtig ist. Wenn es jemand wagt über diese zu lachen tötet Doffy die Person höchstpersönlich. Wird seine Bande besiegt oder scheitert bei einem Auftrag, dann vergibt er ihnen. Trotzdem sieht er sich durch seine Abstammung immer noch als höhergestellt und wenn er jemanden opfern muss, dann tut er dies, wenn auch nicht gerne (während seine Crew wiederum bereit ist für ihn zu sterben). Grundsätzlich schön zu sehen, dass ein böser Antagonist, sich wirklich um seine Nächsten sorgt und die Bande NICHT NUR Mittel zum Zweck ist.

      Achja, die Ito Ito no Mi. Bis heute immer noch eine meiner absoluten Lieblingsfrüchte in One Piece. Ich liebe die Fähigkeit andere wie Marionetten zu steuern und so seinen Willen aufzuzwingen. Es passt perfekt zu dem restlichen Charakter, da er schließlich auch in der Unterwelt als Joker die Fäden in der Hand hält und vieles steuert. Dass die Frucht zudem auch zum Kämpfen geeignet ist hat sich dann schließlich in Dress Rosa gezeigt.

      Ein weiterer Punkt den ich an Doflamingo liebe sind seine epischen Reden auf Jaya, auf Marine-Ford und zuletzt beim Gefangenen Transport vor Kranich. Er hat verstanden wie die Welt funktioniert, was er durch diese Reden immer wieder gezeigt hat.

      Ich bin mir sicher ich hab noch mehr als die Hälfte vergessen, die ich mir ursprünglich vorgenommen habe zu schreiben, aber das würde im Endeffekt auch den Rahmen sprengen.


      Loath:

      Ich muss sagen, das was ich an Doflamingo hasse, ist weniger ihm selber, sondern seinem Umfeld geschuldet. Zunächst einmal der meiner Meinung nach größte Schwachpunkt: seine Bande. Ein Haufen zusammengewürfelter Freaks von denen keiner wirklich gefährlich wirkte, sondern in den meisten Momenten eher lächerlich (einzig Gladius und Monet könnte ich hier als positive Beispiele anbringen, die ich beide in ihrer Rolle mochte).

      Das nächste wäre generell der Dress-Rosa Arc, der einfach viel zu lange gedauert hat, was ihm irgendwann die Spannung raubte. Letztendlich ist Doffy weder für die Bande noch den Arc direkt verantwortlich, aber da man solange auf seinen großen Auftritt gewartet hat, war ich dann doch enttäuscht, was auch auf den Charakter leider selbst eine gewisse Zeit abfärbte.

      Auch wenn ich bereits dargelegt habe, wieso ich seine Teufelsfrucht liebe, muss ich hier ein paar Einschränkungen vornehmen und zwar bezüglich des Bird Cage. An sich ist es eine coole Idee und eine interessante Technik, aber er kann er diesen permanent aktiviert halten, niemand ist wirklich stark genug ihn richtig aufzuhalten und das ganze kostet ihn irgendwie (zumindest wird es nicht wirklich gezeigt) keine Kraft? Dass er sich theoretisch drauf konzentrieren muss, um diesen zu aufrechtzuhalten zeigt ja, dass der Bird Cage gemeinsam mit seinem Bewusstsein verschwunden ist.

      Achja, ich hasse den deutschen Namen „de Flamingo“. :cursing:



      Charakter: 5/5 (lange überlegt, aber grundsätzlich liebe ich seinen Charakter und seine größten Schwächen sind meiner Meinung nach seinem Umfeld geschuldet; und ja, ich bin ein Doffy-Fanboy, war ich immer und werde ich wohl auch immer bleiben :-D )

      Design: 5/5 (absolut nichts auszusetzen, sein krankes Grinsen gepaart mit dem sommerlichen Paradiesvogel-Look sucht für mich seinesgleichen in One Piece im Bereich der Antagonisten)


      Charaktervorschlag: Rocinante
    • @StringGreen ich hab ja selber für Doffy gestimmt, aber eigentlich nur, damit Hearth die Runde leitet. Der war schon ganz traurig, dass er noch nicht durfte. Hatte übersehen, dass du ihn vor ihm vorgeschlagen hast.

      Flamingo...ehemaliger Shichibukai, gefallener Tenryuubito, Joker der Unterwelt, König von Dressrosa...saster.

      Love
      Fangen wir mit den Punkten an, die man bei Flamingo lieben muss, und dass ist eindeutig seine psychopathische Ader. Sein Charisma des Bösen, wie Oda sogar mal als Titel eines Kapitels und eines Bands wählte. Der Charme des psychedelischen Taktikers, der alle Fäden buchstäblich in der Hand hält und versucht das Gefüge der Weltordnung aus seinem Inneren heraus zu zerstören, zu torpedieren und brennen zu sehen.
      Sein Auftritt auf Mary Joa und später Jaya, als er den nutzlosen Bellamy leider doch nicht ganz getötet hat, hat großen Eindruck hinterlassen und auf Marineford war eines klar: Dieser Mann ist ein wahres Monster.
      Entsprechend aufgeregt war ich auch, als er dann auf Punk Hazard als großer Strippenzieher hinter Caesar Clown eingeführt wurde und mit Dressrosa sogar der erste große Gegner sein sollte, dem die wiedervereinte Strohhutbande in den Arsch treten durfte.

      Der ganze Arc, nein die ganze Flamingo-Saga versprach vieles Großartiges und zeigte uns viele sehr coole Doffy-Panels, aber leider ebenso demontierte Flamingo sich selbst in diesem Arc stetig, weswegen mein Loath-Teil durchaus kritisch ausfallen muss.

      Loath
      Denn vom großen Mastermind, welches uns seit Kapitel 233 seiner Einführung angeteasert und präsentiert wurde, blieb am Ende von Dressrosa selbst nicht viel übrig. Flamingo stolperte selbst über die eigenen Fäden der Intrigen, die er gespannt hat und leider hat Oda hier verpasst, uns diesen Fall irgendwie plausibel darzustellen.
      Denn vieles, was Flamingo auf Punk Hazard und Dressrosa geleistet hat, wirkte im Nachhinein einfach grobfahrlässig, wenn nicht sogar dumm.
      • Warum schickt er Buffalo und Baby 5, um seine wichtigen Untergebenen zu retten, die von einem Shichibukai, einem Vizeadmiral und einem brandgefährlichen Piraten der Worst Generation samt Bande angegriffen werden?
      • Warum wurde die echte Feuerfrucht in der Schatztruhe auf Flamingos Anordnung verstaut? Obwohl er wusste, dass dort einige Kaliber sind und die reelle Chance besteht, dass es jemanden gelingt, sie zu stehlen.
      • Warum die Strohhüte so einfach das eigene Territorium infiltrieren lassen und nur das wahrscheinlichste schwächste Mitglied, Jola, zur Sunny entsenden, obwohl er nicht davon ausgehen kann und sollte, dass dort gerade die schwächsten Strohhüte versammelt sind?
      • Warum tötet er mit dem Fadenklon nicht einfach Law und Luffy, die geschwächt im Wasser liegen, sondern erliegt wieder in endloser Arroganz eines gewissen Siegs?
      Auf die natürliche Arroganz und Selbstverliebtheit von Antagonisten möchte ich das auch nicht schieben, da Flamingo sogar explizit betonte, dass man die Strohhutbande (und Law) nicht unterschätzen sollte, und dann macht er den gesamten Arc über nichts anderes.

      Ein zweiter großer Kritikpunkt ist für mich die Ito Ito no Mi, die für mich bis heute einfach eine völlig overpowerte Frucht mit wahllosen Grenzen und Regeln ist. Was ist Parasite genau? Wie kann er in der Lage sein, ein ganzes Land zu kontrollieren? Was ist der Birdcage?, etc.

      Am Ende hat es Oda geschafft einen sehr, sehr coolen Charakter mit einer ziemlich coolen Teufelskraft auf ungute Weise zu demontieren und das Image auf unlogische Art und Weise zu dekonstruieren. Die Messlatte für Flamingo war hoch, aber sein Fall - der unweigerlich kommen musste, dass ist mir auch klar -, wurde jedoch auf konstruierte Art und Weise herbeigeführt.
      Dresssaster als Arc war für einen Mastermind wie Flamingo nicht geschaffen. Die vielen Handlungsstränge konnten auch trotz Fadenfrucht nicht zusammengebracht werden, sodass nur eine einzige Konsequenz übrig blieb: Man musste Flamingo selbst an vielen Stellen inkompetent handeln lassen.
      Und das ist Schade. Vor allem, da ich Flamingo selber als Antagonisten einfach einen Arc gewünscht hätte, der seiner Position, seiner Rolle und seinem Einfluss gerecht geworden wäre. Doch er litt unter Dresssaster wohl am meisten. Von seiner blassen Crew (hust Machvise, Buffalo, Lao G hust) wollen wir mal gar nicht reden.

      Die Kritik mag vielleicht hart sein, und - wie in Discord schon einmal angesprochen - liebe ich Flamingo als Antagonisten ebenfalls, aber ich finde, dass die Fanboybrille die vielen deutlichen Kritikpunkte an ihm, nicht einfach kaschieren darf.

      Charakter: 2,5/5 (Für die Dummheit, in der er streckenweise auf Dressrosa und Punk Hazard agiert hat, sowie seine maßlose Selbstüberschätzung, die dann nicht einmal untermauert wurde - so bleibt ein ambivalenter Eindruck für mich zurück, weswegen ich mich genau für die Mitte der Wertung entscheide)
      Design: 4,5/5 (Wollte eigentlich ne 5 geben, aber mir gefiel sein Äußeres im Flashback mit den aufgestellten Haaren deutlich besser)

      Charaktervorschlag: Nico Robin (Wir brauchen Frauen, wir brauchen Liebe)

    • Ach ja, DoFlamingo ... Wäre da nicht der Dress Rosa Arc gewesen, Doffy wäre wohl noch heute der Antagonist, den ich am Meisten verehren würde.

      Love
      Was mir an Doffy immer so besonders gut gefallen hat, war seine Abgebrühtheit. Beim Samurai-Treffen hetzt er einfach mal zwei Marineoffiziere gegeneinander auf, auf Jaya legt er - beinahe - eiskalt Bellamy um, weil dieser für ihn schlichtweg nichts in der neuen Ära zu suchen hatte. Beim Archipel lässt er das Auktionshaus einfach fallen, nachdem es dort zu Massenaufregungen kam, weil er's halt einfach konnte, und freut sich im selben Zuge förmlich auf den bevorstehenden Krieg mit der WBB. Und beim GE thront er genüsslich auf dem dritten Offizier der WBB, gibt Einblicke in die Umwandlung von Kuma und legt sich am Ende auch noch mit Moria an, wegen einem Auftrag von weiter oben. Ehe er jedoch klarstellt, dass diese ihm nichts zu sagen hätten und er seinen Posten als Shichibukai jederzeit wegwerfen könnte.

      Der Dress Rosa Arc zeigte dann auch, wieso er damals so locker mit allem umging ... Weil er es eben konnte. Durch seine Abstammung und seinem Wissen über den geheimen Schatz von Mary Joa, hatte er die Regierung stets fest am Sack gepackt und konnte diese frei nach seinem Willen lenken und machen lassen. Alleine der Gedanke daran, dass ein Mann, noch dazu eben ein gefallener Himmelsdrache, Mittel und Wege hatte, um eben jene gigantische Organisation nach seinem Willen tanzen zu lassen, die am Ende des Mangas vermutlich von einer gewaltigen Streitkraft (Piraten, Revos) zerstört werden wird, bereitet mir Gänsehaut. Dies alleine zeigt die ungeheure Macht, die Doffy besaß und ihn nicht nur von den anderen Shichibukai, sondern auch von allen anderen, bisherigen Antagonisten, ganz klar abgehoben hat.

      Seine Teufelsfrucht finde ich hier ebenso erwähnenswert, wie genial. Andere nach seinem Willen lenken zu können und gleichzeitig auch noch eine brachiale Macht wie eben seine Schneidetechniken zu besitzen, als auch fliegen zu können, sofern es Wolken am Himmel gibt? Neben der Gumo Gumo no Mi wohl die TF, die bisher die größte Flexibilität bewiesen hat.

      Doffy war ein einmaliger Sadist, der die Welt einfach nur brennen sehen wollte und dem dafür auch jedes Mittel recht war. Doch genau hier fängt sein Erscheinungsbild in meiner Wahrnehmung - leider - auch an zu bröckeln.

      Loath
      Fangen wir hier doch mal direkt bei seiner TF an, denn ja, die hat's auf beide Seiten der Medaille geschafft. Noch heute kotzt es mich an, wie überstrapaziert diese im Dress Rosa Arc doch wurde. Das fing bei dem Fadenklon an, der halt auch einfach mal exakt dieselben Farben hat, geht über zum Bird Cage, den er mir A) im FB viel zu locker flockig aus der Hand heraus hat schießen lassen, so als wäre es nichts und der B) auch einfach viel zu mächtig war, wenn man sich mal anschaut, was für Kaliber sich diesem doch entgegen gestellt haben. Parasite ist ebenfalls so eine Technik, die noch heute daran hapert, dass es hierzu schlichtweg keine genauere, logische Erklärung gegeben hat. Und das er seine Fäden nach innen ebenso herstellen kann, um seine Organe zu flicken ... Naja, lässt mich zumindest etwas zwiespaltig zurück. Imo empfinde ich die Ito Ito no Mi zwar als absolut geile und flexible TF, allerdings als auch eine, die von Oda arg überstrapaziert und schlichtweg zu mächtig porträtiert wurde.

      Davon mal abgesehen empfinde ich bei Doffy den Widerspruch als problematisch, in den sich diese Figur eigensinnig gesteuert hat. Ausgerechnet er, der immer wieder von der bevorstehenden, neuen Ära gepredigt hat - wie sonst eigentlich kein anderer Charakter - war nun der Erste, der eben dieser Welle zum Opfer fiel. Ausgerechnet er hat die neue Ära, die sich über zwei Jahre hinweg aufgebaut und entwickelt hat, einfach verschlafen. Denn statt sich selbst für diese zu rüsten, hat er es eher bevorzugt sich in eine zwielichtige Geschäftsbeziehung mit Kaidou, derzeit wohl das Nonplusultra des OP Kosmos, zu flüchten. Dieser konnte durch seine Forschungen mächtig aufrüsten, doch was bekam Doffy im Gegenzug? Vermutlich etwas Geld, vielleicht auch ein paar Waffen, um weitere Kriege anzustiften, doch wirklich davon profitiert, um Teil der neuen Ära zu sein, diese mit zu prägen und in eben jener sein Ziel zu erreichen, hat er nicht.
      Ganz im Gegenteil sogar, schnell wurde klar, dass er sich damit selbst ins Aus manövriert hatte. Auf einmal konnte er seinen Shichibukai-Titel nicht mehr einfach so wegwerfen, wodurch er eben auf die CP0 zurückgreifen musste. Auf einmal verlor er, erst auf Punk Hazard und dann auf Dress Rosa, eben jene Mittel, die ihm die Gunst von Kaidou zugesichert hatten. Und schon stand er auf dessen Abschussliste, hätte Ruffy ihm nicht zuvor seine Grenzen aufgezeigt und ihn in Grund und Boden geschlagen.

      Ich möchte an dieser Stelle nur noch mal an die Indoktrinationstheorie erinnern, die den Kreis wunderbar hätte schließen können und Doffy glaubhaft in die neue Ära, die er doch so sehr herbeigesehnt hat, hätte eingliedern können. Sie hätte ja keine Anwendung finden müssen, aber ich persönlich hätte mir einfach gewünscht, dass er mit der Geschäftsbeziehung zu Kaidou eben auch gänzlich eigene Ziele verfolgt, um seinem übergeordneten Ziel irgendwie näher zu kommen. Dies blieb leider aus, wodurch Doffy doch etwas an Ansehen bei mir verloren hat. Denn der "Mastermind", als der er - in Fankreisen - auch immer betitelt wurde, war er am Ende dann einfach doch nicht. Dafür war seine Arroganz schlichtweg zu groß, die ihm nicht nur im entscheidenden Kampf im Wege stand, sondern ebenso in den zwei Jahren, die er andernfalls dafür hätte nutzen können sich selbst in der neuen Ära zu etablieren.

      Nichtsdestotrotz ist die Ironie der Geschicht natürlich umso genialer, dass ausgerechnet er, der so sehr auf die neue Ära hingefiebert und immer wieder von ihr gepredigt hat, am Ende der Erste war, der eben jener neuen Welle zum Opfer gefallen ist. Für solche Pointen kann man Odas Storytelling einfach nur lieben!

      Charakter: 3,5/5 (hat durch den Dress Rosa Arc leider ein wenig gelitten, da ich von ihm einfach mehr erwartet habe)
      Design: 5/5 (absolut einmalig und schlichtweg genial)

      Charaktervorschlag: Jimbei