The Witcher (Netflix)

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    • OneBrunou schrieb:

      ShogunXx schrieb:

      Aber es ist doch seine Meinung, die er hier preisgibt. Nichts für ungut, aber wenn der Schauspieler ihn nicht überzeugt - dann ist das so für ihn, muss aber doch noch lange kein Fakt sein, was du hier mit deiner Meinung anprangern willst.
      Es macht aber keinen Sinn den Schauspieler als hölzern, schlecht o.Ä. anzuprangern, weil er die Figur vorlagengetreu - mit ihren Eigenheiten - umgesetzt hat.
      Da liegt das Problem wohl dann eher darin, dass man die Figur als solche als nicht greifbar empfindet, was - und das hab ich klar so betont - völlig in Ordnung ist. Der Charakter ist nun mal sehr speziell und kann deswegen auch nicht jedem gefallen.
      Den Schauspieler hier jedoch als schlecht zu bezeichnen, weil er die Figur so spielt, wie sie vom Autor angelegt wurde, schießt dann halt am Thema vorbei. Was angesichts dessen, dass hier das Nichtwissen bzgl. der Bücher mit reinzuspielen scheint, dann auch irgendwo verständlich ist. Dann muss man sich aber nicht wundern, wenn Leute wie ich, die mit der Materie durchaus vertraut sind, entsprechend reagieren und versuchen das Ganze aufzuklären.

      Kurzum: Cavill spielt die Figur so, wie sie vom Autor konzipiert wurde. Kommt man dann mit dem Schauspiel von Cavill nicht klar, ist das völlig in Ordnung. Dann liegt das Problem aber nicht bei Cavill, sondern bei der Figur als solche. Hier gilt es dann eben zu differenzieren.
      da stimme ich OB zu , ich war am anfang auch erst mal verwundert wie komisch der geralt ist aber das legte sich schnell weil man merkte fand ich sehr gut das er den Witcher sehr gut versucht dazustellen und ich hatte keine ahung von den büchern oder dem spiel aber so wie cavill ihn gespielt hat fand ich dann richtig gut so habe ich mir einen Witcher vorgestellt kalt ohne emtionen im großen ganzen , ich kann die verstehen die nicht mit ihm warm werden aber wie OB schon sagt liegt es nicht am schauspieler sondern an den charakter dann selber da er wie ich hörte so auch in den büchern und spielen beschrieben wird also denke ich macht er da einen super job wie OB gut weiter oben schrieb verkörpert er ihn so wie ein ryan Renolds als deadpool oder ein jonney depp als jack sparrow
    • OneBrunou schrieb:

      ShogunXx schrieb:

      Aber es ist doch seine Meinung, die er hier preisgibt. Nichts für ungut, aber wenn der Schauspieler ihn nicht überzeugt - dann ist das so für ihn, muss aber doch noch lange kein Fakt sein, was du hier mit deiner Meinung anprangern willst.
      Es macht aber keinen Sinn den Schauspieler als hölzern, schlecht o.Ä. anzuprangern, weil er die Figur vorlagengetreu - mit ihren Eigenheiten - umgesetzt hat.
      Da liegt das Problem wohl dann eher darin, dass man die Figur als solche als nicht greifbar empfindet, was - und das hab ich klar so betont - völlig in Ordnung ist. Der Charakter ist nun mal sehr speziell und kann deswegen auch nicht jedem gefallen.
      Den Schauspieler hier jedoch als schlecht zu bezeichnen, weil er die Figur so spielt, wie sie vom Autor angelegt wurde, schießt dann halt am Thema vorbei. Was angesichts dessen, dass hier das Nichtwissen bzgl. der Bücher mit reinzuspielen scheint, dann auch irgendwo verständlich ist. Dann muss man sich aber nicht wundern, wenn Leute wie ich, die mit der Materie durchaus vertraut sind, entsprechend reagieren und versuchen das Ganze aufzuklären.

      Kurzum: Cavill spielt die Figur so, wie sie vom Autor konzipiert wurde. Kommt man dann mit dem Schauspiel von Cavill nicht klar, ist das völlig in Ordnung. Dann liegt das Problem aber nicht bei Cavill, sondern bei der Figur als solche. Hier gilt es dann eben zu differenzieren.
      Ich möchte den Punkt gerne etwas genauer beleuchten, weil ich glaube ich nicht so richtig verständlich gemacht zu haben, was ich meine als ich schrieb, dass ich Cavills Schauspiel nicht gut finde.

      Ich stimme dir @OneBrunou natürlich in soweit zu, dass es selbstredend viel dazu beiträgt Cavills Perfomance beurteilen zu können, wenn man das source material (aka die Bücher und Games, kein Plan inwiefern die Kanon sind etc) kennt.

      Die Sache ist halt auch nicht die, dass ich die Figur nicht greifen kann. Natürlich verkörpert Cavill diesen wortkargen, stoischen, brooding, eher emotionslosen Charakter sehr gut. Er bringt bspw. ja auch optisch gesehen ja auch alles dafür mit. Es ist aber dennoch nicht gut geschauspielert. Es ist halt alles sehr one note.
      Cavill nimmt sich die Vorlage, spielt genau das und macht sie sich aber nicht zu eigen. Anders als bspw. ein Ryan Reynolds mit seiner Darstellung von Deadpool. Er nimmt die Vorlage aus den unendlich vielen Deadpool-Comics, die es gibt und macht sich diese Figur zu eigen. Bei Cavill ist es für mich (davon mal abgesehen, dass er halt einfach kein gute Schauspieler ist siehe seine Rollen zuvor), einfach dieses 101-Brooding Fantasy Hero, wie man ihn in vielen Filme schon gesehen hat. Hugh Jackmans Helsing, fällt mir da z.B. als Vergleich ein.
    • Hallo zusammen,
      Ich möchte auch meien Senf zur Witcher Netflix Serie dazu geben. Vorher muss ich aber sagen, dass ich spätestens seit The Witcher 2 ein großer Fans des Franchise bin und bereits vor Release von The Witcher 3 die ersten Bücher (eben just der beiden Kurzgeschichtenbände die in der ersten Staffel adaptiert wurden) gelesen hatte. Daher bin ich bei meiner Bewertung der Serie doch voreingenommen.

      Aber kommen wir zur Serie selbst. Diese gefällt mir als Adaption der Büchter sehr gut. Zwar gibt's hier und da kreative Entscheidungen bei der Umsetzung, die mir weniger gefallen, aber das ist ok. Um den Vergleich zu den Spielen zu bemühen. CD Projekt RED hat sich bei den Spielen auch jede Menge Freiheiten erlaubt. Es ist nun mal eine Adaption und keineeins zu eins Umsetzung.

      Ich selbst habe die Serie mittlerweile zwei Mal (einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch) komplett gesehen und empfehle bei Interesse die Originalausgabe. Die deutsche Synchronisation ist (wie leider bei allem von Animes über Serien bis hin zu großen Kinofilmen) deutlich schlechter.

      Aber fangen wir mit dem Cast an:
      So hat Henry Cavill für mich den perfekten Live Action Geralt abgeliefert. Anders kann man es nicht sagen. Er verkörpert Geralt genau so wie ich ihn mir immer vorgestellt hab. Genauso grantik, wortkarg und in sich gekehrt wie in den Büchern. Und meiner Meinung ist sein Schauspiel alles andere als hölzern. Wie OneBronou schon sagte adaptiert Cavill die Figur genauso wie die Vorlage. Bis hin zur rauhen Stimme. Und das MUSS so sein. Die GQ hat in ihrer Kritik sogar geschrieben Geralt sei ein 90er Jahre Actionheld der sich in ein Fantasy Setting verirrt hat. Und genauso wurde die Figur von Szapkovski angelegt. Ich bin sogar der festen Überzeugung. Wäre er davon abgewichen würde er jetzt noch mehr kritisiert werden. Man merkt Cavill an, dass er sich genau mit den Vorlagen (Bücher und Spiele) beschäftigt hat. Das fängt bei seiner Art zu reden an, geht über die Art wie er sich bewegt bis hin zu Kleinigkeiten, dass Hexerzeichen genauso ausgeführt werden wie in den Büchern dargestellt. Cavill LEBT Geralt von Riva.

      Zum Zweiten hat mir auch Anya Chalotra als Yennefer ziemlich gut gefallen. Un das obwohl ich die, bis dahin mir völlig unbekannte, Darstellerin bei ihrer Ankündigung noch für zu jung für die Rolle hielt. Ihre Aufgabe bei der Darstellung der der Figur empfand ich sogar als noch schwieriger als Cavill bei Geralt. Macht ddoch Yennefer in ihrer Storyline die bei Weitem größte Wandlung der drei Hauptfiguren durch. Und Chalotra überzeugt sowohl als das unsichere, verkrüppelte Mädchen als auch als absolut selbstbewusste Zauberin. Und die Chemie zwischen ihrer Yennefer und Cavills Geralt passt ab der Sekunde ihres Treffens.

      Dritte und Letzte im Bunde ist natürlich ist Freya Allen als Ciri. Diese fällt im Vergleich zu den beiden anderen Hauptdarstellern etwas ab. Gut Ciri's Handlung der ersten Staffel ist sehr mit der Arya's in den ersten Staffeln von Game of Thrones zu vergleichen. Witzigerweise wird auf diversen Websites schon die Frage gestellt ob Ciri wohl die neue Arya wird? Interessant wenn man bedenkt dass Ciri die weit ältere Figur ist. Freya Allens Verkörperung der verängstigten, naiven Prinzessin ist allerdings sehr solide. Ciri wurde aus offensichtlichen Gründen ihr ganzes, bisheriges Leben beschützt und ist plötzlich aauf sich allein gestellt. Sie wird aus Gründen, die sie selbst nicht versteht, plötzlich sogar gejagt. Und das kann die junge Darstellerin durchaus in der ein oder anderen Szene deutlich vermitteln. Zur Figur selbst: Wenn ich mich nicht sehr irre wird gesagt Ciri sei zum Zeitpunkt ihrer Handlung 12 Jahre alt. Ebenso wie in der Vorlage zu diesem Zeitpunkt. Also noch sehr, sehr jung.

      Beim weiteren Cast muss ich sagen dass einige der Nebenfiguren ebenso hervorragend besetzt sind. Joey Batey mimt einen hervorragenden Rittersporn, der genau wie in der Vorlage, den perfekten Gegenpol zum grimmigen Hexer Geralt darstellt. Adam Levy nimmt man den weisen Druiden Mäussack sofort ab. Jodhi May spielt Königin Calanthe (die für mich auf Königin Victoria von England basiert) genauso wie im Buch beschrieben und Anna Shaffer weiß auch in ihrer Darstellung als Triss Merigold (deren Aussehen hier deutlich näher an ihrer Beschreibung in den Büchern als in The Witcher 2 und 3 ist) zu gefallen. Auch MyAnna Buring kann als Yennefers Lehrerin Tissaia de Vries überzeugen. Eamon Farren als Cahir gefällt mir bis jetzt ebenso. Mal sehen wie er seine Figur in späteren Staffeln darstellen wird, wenn diese größere Präsenz hat. Un selbst kleinere Figuren wie Björn Hlynur Haraldsson als Eist Tuirseach und Blair Kincaid als der junge Crach an Craite (der im übrigen genauso wirkt wie sein späterer Sohn Hjalmar in The Witcher 3) sind hervorragend besetzt. Am Besten vom Nebencast hat mir jedoch Emma Appleton als Renfri gefallen. Gut. Ich mochte die Figur als Schneewitchen Persiflage schon immer aber Appleton verkörpert sie absolut glaubwürdig. Inklusive der Tatsache, dass Renfri nur zur Banditin und Mörderin wurde weil sie dazu gezwungen wurde. Mitgefühl mit der Figur wird deutlich vermittelt.

      Kommen wir zu den wohl größten Kritikpunkten der Serie:

      Zu allererst einmal der Erzählweise: Ich muss ich sagen, dass ich absolut nachvollziehen kann, dass die drei Handlungsstränge, die auch noch auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen für Neueinsteiger anfangs absolut verwirrend sind. Aber bereits in der dritten Folge gibt es für aufmerksame Zuschauer eine Szene in der man genau erkennen kann was eigentlich los ist. Und spätestens in Folge 4 sollte jedem klar sein, was gespielt wird. Man muss nur ein bisschen nachdenken. Jedoch ging es wahrscheinlich nicht anders. Nicht wenn man Yennefer und Ciri ncht von Anfang an außen vor lassen wollte und erst nach und nach in die Story einbauen konnte. Denn die Kurzgeschichten drehen sich zu Anfang ausschließlich nur um Geralt. Zumal die Handlungsstränge von Geralt und Yennefer auch in Folge 5 bereits zusammen laufen.


      Zum Zweiten habe ich Kritiken gelesen, dass es unlogisch sei, dass Geralt in jeder Folge Monster jagt. Ähm, das ist sein Beruf. Das wäre in etwa so als ob man eine Anwaltsserie dafür kritisieren würde jede Woche Szenen aus dem Gericht zu zeigen. Zumal die Monsterjagden nur einen kleinen Teil der Handlung ausmachen.


      Und dann ist da noch die Kritik The Witcher sei viel zu politisch. The Witcher war sowohl in den Büchern, als auch den Spielen immer schon politisch. Rassismus gegenüber allem was anders ist, politische Ränkeschmiede und Intrigen gehörten schon immer dazu. Das ist ein Punkt warum sich diese Reihe von Herr der Ringe so sehr unterscheidet. Hier ist es nun mal so, dass die Zauerberei (im Gegensatz zur Darstellung in bspw. Harry Potter) immer seinen Preis hat, dass Zauberer immer ihren eigenen Vorteil sehen und dass die drei großen Fantasy Rassen Menschen, Zwerge und Elfen nicht friedlich nebeneinander leben können wie in HdR über Jahrtausende, ist leider Fakt. Zumal es in The Witcher noch Dutzende andere empfindungsfähige Spezies gibt, die ebenfalls alle von den Menschen nahezu ausgelöscht wurden. Hier regieren Vorurteile und Neid.


      Kommen wir zu Dingen die mich persönlich gestört haben:

      Mir gefallen einige Designtechnische Änderungen gar nicht. So wurden zwei bestimmte Dinge in den Büchern ganz anders beschrieben. Zum Einen gefällt mir persönlich die äußerliche Darstellung der Insel (oder besser gesagt Inseln) Thanedd samt Möwenturm und Aretusa nach wie vor überhaupt nicht. In den Büchern wurde die Insel eher so beschrieben: Thanedd Zeichnung aus dem Witcher Wiki

      Auch das Aussehen der Dryaden erinnert für mich eher an antike Beschreibungen von Amazonen als an die Dryaden der Bücher und Spiele. In beiden haben reinblütige Dryaden grüne Haut und sehen eher so aus: Dryadendarstellung aus dem Gwent Spiel



      Dass die TV Serie für die Adaption einiges aus kreativen Gründen geändert hat stört mich aber insgesamt wenig. Das ist in jeder Buchadaption so. CD Projekt RED hat das auch gemacht. So wird beispielsweise Oxenfurt in den Büchern als eine Stadt beschrieben, die stolz auf ihre elfische Vergangenheit ist und dies noch überall ersichtlich sei (z.B. in der Akademie von Oxenfurt) während das Oxenfurt aus The Witcher 3 sogar noch damit angepriesen wird dass man alles elfische unter der Stadt begraben hat. Auch hat mich das Darachendesign leider überhaupt nicht überzeugt. Aber da wollte Netflix wahrscheinlich, dass der Drache jeden aus Game of Thrones nicht zu ähnlich sieht. Aber im Gegensatz dazu haben mich die potthässlichen Nilfgaarder Rüstungen deutlich weniger gestört als vorher gedacht.


      Und wie in jeder Adaption wurde auch die Handlung gestrafft bzw. etwas abgeändert für die Serie. So taucht Triss Merigold in den Kurzgeschichten gar nicht auf während man ihr in der Netflix Serie den Handlungsbogen Nennekes gegeben hat. Auch war Rittersporn im Buch niemals auf dem Bankett in Cintra.

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      Im Buch ist es vielmehr so, dass Geralt unter dem alias Sir Ravix von Vierhorn von Calnthe eingeladen wurde um tatsächlich sicher zu stellen, dass Pavetta auch Crach und nicht Duny als ihren Ehemann annimmt, während Geralts falscher Identität in der Serie keine Beachtung geschenkt wird. Ganz im Gegenteil.


      Auch hat man die Schlacht vom Marnadal und die Schlacht von Sodden (Schlacht vom Soddenberg) wurden beide in der TV Serie viel ausführlicher und anders dargestellt als in der Vorlage.
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      So wird im Buch nur erwähnt, dass Eist in im Marnadal gefallen ist. Auch wurde die Armee des Nordens im Buch nicht von König Foltest sondern von König Vizimir II von Redanien angeführt. Auf der Gegenseite wurde die Streitkräfte Nilfgaards im Buch von Feldmarschall Menno Coehorn angeführt und nicht von Cahir und Fringilla Vigo. Auch war Tissaia de Vries im Buch nicht in Sodden.
      Und zumindest eine Figur wurde für die Serie neu geschaffen. So war mir Dara als zeitweiliger Begleiter Ciris bisher vollkommen unbekannt.


      Kommen wir zum Schlussfazit:

      Als Fan, sowohl der Bücher als auch der Spiele, halte ich die erste Staffel von The Witcher für durchaus gelungen. Und für eine Auftaktstaffel einer Serie für hervorragend. Um mal den Vergleich zu Game of Thrones zu bemühen. Diese empfand ich damals bei Erscheinen bei Weitem nicht als so gut. Einzig der Wow Effekt am Ende von Folge 9 hat mich seinerzeit dazu bewegt weiter zu schauen. Man merkt der Serie an, dass Netflix sehr viel Geld in die Staffel investiert hat. Wenn die zweite Staffel mit ähnlich großem Aufwand gedreht wird gehe ich fest davon aus, dass diese noch größeren Erfolg hat. Zumal in der zweiten Staffel der verwirrende Erzählablauf über mehrere Zeitebenen nicht mehr notwendig sein wird.


      Insgesamt eine hervorragende Auftaktstaffel mit kleineren Schwächen. Ich persönlich gebe 8 von 10 Punkten.
    • OneBrunou schrieb:

      Die Serie sollte man sich unbedingt in OV ansehen. Zur Not halt mit deutschen / englischen Untertiteln. Zum einen aufgrund der deutschen Aussprache von einigen Orten oder Personen, zum anderen aber vor allem auch wegen Cavill's Voiceacting. Ich krieg jedes Mal ne Gänsehaut, wenn er zu reden anfängt.
      Diesem Punkt muss ich widersprechen. Die deutsche Synchronisation ist einfach genial. Die Stimme von Geralt ist für mich persönlich der von Henry Cavill ebenbürtig. Aber jeder hat seine Meinung :)

      Zur Serie: ich habe die Bücher nie gelesen. Den 1. Teil der Spiele habe ich angefangen, aber kam nie sehr weit. Es hatte mich da nicht so gefesselt. Hier muss ich wohl mal noch ein Lets Play fertig schauen, ggf. steige ich im 2. oder erst im 3. Teil ein. Die Bücher werden demnächst aber definitiv gelesen!

      Die Serie macht echt Spaß. Der größte Kritikpunkt für mich ist hier die Darstellung von Gegenwart und Vergangenheit. Das war immer wieder für mich problematisch, weil man erst spät gemerkt hat, an welchem Zeitpunkt man sich tatsächlich befindet. Ein fast gutes Beispiel liefert hier die 3. Staffel von Tote Mädchen Lügen nicht, bei der die Vergangenheit bunt, die fast Gegenwart bzw. richtige Gegenwart aber eher gräulich dargestellt wurde. Wie gesagt, fast gutes Beispiel, weil es auch nicht immer gut umgesetzt war. Sowas hätte ich mir aber für The Witcher gewünscht.

      Auch Triss habe ich mir anders vorgestellt. Einige Szenen aus den Spielen kennt man ja. Daher ist es ungewohnt, wenn sie "anders" aussieht. Hier muss ich noch die 2. Staffel abwarten, was aus ihr wird, bzw. wie sie sich verhält oder die Schauspielerin das von ihr erwartete umsetzt.
      Sei es drum. Die Einführung der drei Hauptprotagonisten war sehr gut. Auch wie sie handeln gefällt mir.

      Die Schauspieler spielen ihre Rollen teils auch wirklich genial. Zwischendurch auch mit ein wenig Witz. Die Stelle, an der Geralt von seiner Vorbestimmung erfährt habe ich mir mindestens zehn Mal angeschaut und musste immer wieder lachen.

      Was mir auch gefällt, ist die dunkle Atmosphäre. Es ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, sondern so richtig schön düster. Dazu die Gewalt wie sie sein sollte (nicht, dass ich auf sowas stehe) und natürlich entsprechend viel nackte Haut. Bei letzterem frage ich mich, was der Autor wohl für Fantasien hatte als er die Bücher schrieb? ^^

      Die CGI-Effekte waren oftmals ebenfalls sehr gut. Vor allem in der letzten Folge das Feuer war einfach genial. Allerdings gibt es - das wurde ja hier auch schon angesprochen - durchaus teilweise noch Potential. Die Stadt - deren Name mir nicht einfällt, aber am Anfang vernichtet wurde - z.B. könnte noch ein wenig hübscher sein. Ebenfalls der goldene Drache sah nicht soo gut aus. Aber hey, es ist die erste Staffel. Wenn es erfolgreich weitergeht, wird hier mit Sicherheit noch angesetzt werden.

      Alles in allem freue ich mich auf die 2. Staffel. Es ist nur so schade, dass man noch 1-2 Jahre warten muss. Das schaffe ich aber - hoffentlich.
    • Meine größte Kritik ist alles was mit CGI zu tun hat und auch das darauf basierende Design, desweiteren gefielen mir das Design von Nilfgard nicht. Die Dryaden hätte man sich am Besten sparen können, allgemein hätte man die Screentime von Ciris-Geschichte deutlich straffen können, paar Minuten pro Folge, um ihren Weg zu zeigen, ohne zu große Geschichten erzählen zu wollen, die subjektiv schlecht umgesetzt wirken.

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    • Hakku schrieb:

      Diesem Punkt muss ich widersprechen. Die deutsche Synchronisation ist einfach genial. Die Stimme von Geralt ist für mich persönlich der von Henry Cavill ebenbürtig. Aber jeder hat seine Meinung
      Alexander Doering macht seine Sache den Umständen entsprechend gut, von ebenbürtig kann hier aber keine Rede sein, imo. Zumal Synchronisationen allgemein eigentlich nie zu 100% an das Original heranreichen. Alleine schon aufgrund der Authentizität, die auch hier in OV viel besser zur Geltung, mMn, da u.a. das Grummeln und Brummen von Cavill erst gar nicht mit synchronisiert wurde, sondern man diese Geräusche einfach aus der Originalfassung 1 zu 1 übernommen hat. An diesen Stellen merkt man dann relativ deutlich den Unterschied zwischen den Stimmlagen.

      Davon ab ist es aber ja nicht nur seine deutsche Synchronisation, mit der ich etwas Probleme habe. Besonders auffällig sind da auch die Gesangseinlagen von Rittersporn / Jaskier, die in OV bedeutend besser rüberkamen. Auch hier lässt sich - bei der deutschen Fassung - sofort der Vergleich ziehen, da sein Gesang in den Szenen zwar vom deutschen Sprecher übernommen wurde, im Abspann dann aber häufig Balladen von Joey Batey eingespielt werden, an denen man den Qualitätsunterschied sofort erkennen kann.
      Das größte Problem stellt imo allerdings die Aussprache von Namen zu Orten oder Personen dar. Auch hier ist Geralt wieder das perfekte Beispiel. Aus Geralt of Rivia macht man Geralt von Riva. Inklusive der deutschen Aussprache klingt das sehr unnatürlich. Oder auch die diversen Namensänderungen. Aus Roach wird Plötze, aus Jaskier (oder auch Dandalion) wird Rittersporn. Letzteres sind allerdings auch Aspekte, die schon in den anderen Medien vorgekommen sind. Im deutschsprachigen Raum ist man seiner Linie diesbezüglich also treu geblieben. Gefallen tut's mir allerdings auch weiterhin nicht.

      Die Synchronisation ist nicht schlecht, sie ist sogar verhältnismäßig gut. Gar keine Frage. Doch wirkt vieles in OV schlichtweg geschmeidiger. Von der Authentizität ganz zu schweigen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Zur deutschen Synchro sollte erwähnt werden, dass ein Großteil der Wortwitze und andere Feinheiten nicht übernommen worden sind. Aus dem zotigen „You are a dick...with balls!“ wird im Deutschen das sinnbefreite „Du bist ein Sack...mit Kugeln!“, um mal ein Beispiel zu nennen. Hinzu kommen Jaskiers/Rittersporns Lieder, die im Deutschen grässlich misslungen sind und wie komplette Parodien der Originale rüberkommen. Mag die Figur noch lächerlicher machen, aber verfehlt die Wirkung vollständig. Unter Umständen hätte man hier einen Sprecher verpflichten sollen, der tatsächlich singen kann — oder eben einen Sänger, der synchronisiert. Auch Yennefers deutsche Stimme reicht in keiner Weise an das nuancierte Schauspiel von Chalotra heran.

      Zustimmen muss ich bei Cavill, dessen Synchro gewohnt gut war. Allerdings lohnt sich OV hier allein aufgrund von Cavills eigener Interpretation mehr. Letztlich empfehle ich jedem, dessen Englisch es hergibt, diese Serie im Original zu genießen. Zur Not mit Untertiteln, auch wenn das natürlich nicht jedermanns Sache ist.


    • Nun habe auch ich es endlich geschafft, "The Witcher" durchzusehen und melde mich hier ebenfalls zu Wort. Was zeichnet meine Kritik aus? Ich habe weder die Bücher gelesen noch die Spiele gespielt. Auch die polnische Fernsehserie habe ich nie gesehen. Meine einzige Vorabinformation zur Serie war ein Video von Cinema Strikes Back. Aber nun beginne ich mit meiner Kritik:

      Wer von "The Witcher" ein neues "Game of Thrones" erwartet, der wird enttäuscht werden. Das finde ich aber auch in Ordnung.
      Positiv hervorheben möchte ich die Fantasie-Elemente: Magie und Monster. Man hat bei "The Witcher" wirklich eine Fantasiewelt und dennoch ist die Serie düster, brutal und dreckig.
      Auch die zeitliche Einordnung der verschiedenen Handlungsstränge, habe ich nicht als störend empfunden. Dennoch wirkten diese auf mich teilweise zu konstruiert, als wenn die Figuren eher so handeln, wie sie handeln, weil es das Drehbuch verlangt und nicht aus eigener Motivation. Insbesondere bei Geralt ist mir dies negativ aufgefallen. Das liegt aber wohl auch daran, dass ich die Bücher nicht gelesen habe und daher die Gedankengänge von Geralt nicht nachvollziehen kann.
      Inszenatorisch und schauspielerisch habe ich nichts zu bemängeln. Zwar sah die Schlacht in der ersten Folge für einen kurzen Augenblick eher wie ein veraltetes Computerspiel aus, aber darüber kann ich hinwegsehen. Schlachten a la "Game of Thrones" erwarte ich auch gar nicht von der Serie.
      Auch finde ich nicht, dass die Monsterjagden zu kurz kamen oder die Figur des Rittersporn überflüssig war.
      Jedoch brauchte auch ich einige Zeit, um mich an die, in den ersten Folgen zügig hinzukommenden, Nebenfiguren zu gewöhnen. Gerade bei Geschichte um Yennefer, Istredd und Tissaia konnte ich die Motivation der Figuren kein bisschen nachvollziehen. Allgemein ging mir der Handlungsstrang von Yennefer viel zu zügig voran. In einer Folge ein verkrüppeltes Bauernmädchen, eine Folge später kaltblütige Hexenschülerin und plötzlich Beraterin eines Königs und dann Dorfhexe...
      Insbesondere die Monsterjagd-Folgen waren immer sehr ähnlich aufgebaut: immer gab es irgendeinen Twist. An sich ist das in Ordnung, aber für meinen Geschmack kamen diese Wendungen zu plötzlich. (Ja, hätte ich bestimmt anders wahrgenommen, wenn ich die Bücher gelesen hätte...)
      Weil man seine Kritik aber immer mit etwas Positivem beenden sollte: Die Welt wirkt sehr lebendig. Ich finde es immer gut, wenn eine Geschichte nicht an Nebenfiguren spart und das tut die Serie nicht. Nebenfiguren machen die Welt lebendig und realistischer. Eine Königin hat nun eben Berater, Ritter, Familie...

      Mein Fazit:
      Die Serie hat mich nicht ansatzweise so in den Bann gezogen wie damals die erste Staffel "Game of Thrones". Sie hat ihre Stärken und gehört auf jeden Fall zu den besseren Serien, die ich gesehen habe, aber man kann die Handlungen der Figuren nur nachvollziehen, wenn man die Bücher gelesen hat. Hier herrscht mE noch Nachholbedarf in der zweiten Staffel: Mehr zeigen, warum die Figuren so handeln und nicht bloß erzählen, warum sie so handeln.

      Ich werde mir die Serie aber im nächsten Jahr nochmal in englischer Sprache ansehen und vielleicht kann die Motivation der Figuren dann eher nachvollziehen.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malakiel ()

    • Fazit nach fünf Folgen: als nicht-witcher Experte kapiert man praktisch nichts, Personen werden unglaublich schlecht vorgestellt es gibt unglaublich große Zeitsprünge in die Zukunft oder Vergangenheit was man teilweise aber nur am leicht veränderterm make up der darsteller merkt. Generell machen die ersten drei Folgen echt was her tolle Bilder die Kämpfe sind toll inszeniert und die Orte und Landschaften sehen sehr gut aus........

      Leider baut die serie in den beiden Folgen danach unfassbar ab, teils beschissenes Effekteetc die von Szene zu Szene unglaubwürdiger und schlechter werden teilweise kommt man sich vor wie auf einem cosplay oder larp Festival, immer verwirrendere zeitsprünge und dadurch nicht mehr nachvollziehbare Charakterentwicklungen. Es wirkt fast als wäre den Produzenten nach drei Folgen das Geld ausgegangen. Es ist eh immer ein Problem bei Netflix mache sich eh nie große Mühe weil man denkt der Name ist Programm und denn Zuschauer kann man Alles hinrotzen..
    • OneBrunou schrieb:

      Das größte Problem stellt imo allerdings die Aussprache von Namen zu Orten oder Personen dar. Auch hier ist Geralt wieder das perfekte Beispiel. Aus Geralt of Rivia macht man Geralt von Riva. Inklusive der deutschen Aussprache klingt das sehr unnatürlich. Oder auch die diversen Namensänderungen. Aus Roach wird Plötze, aus Jaskier (oder auch Dandalion) wird Rittersporn. Letzteres sind allerdings auch Aspekte, die schon in den anderen Medien vorgekommen sind. Im deutschsprachigen Raum ist man seiner Linie diesbezüglich also treu geblieben. Gefallen tut's mir allerdings auch weiterhin nicht.
      Geralt of Rivia ist auch nichts weiter als eine Veränderung seines eigentlichen Namens Geralt z Rivii. Ich mag deutsche Synchros von Live Action Sachen auch nicht, aber die Namensänderungen bei bestimmten Figuren, deren Namen eine Bedeutung haben, empfinde ich noch am wenigsten schlimm. Und die englische Aussprache entspricht auch nicht dem Original. Das ist einfach nur Gewohnheitssache. Da ich die englische Stimme Geralts in Witcher 3 nicht so passend fand (hörte sich für mich einfach zu sehr nach einem pseudo Batman Gegröle an), hab ich das Spiel auf Deutsch gespielt. Die deutsche Stimme hat mMn viel besser gepasst und war angenehm tief, ohne dass sie super verstellt klang. Ich hätte mir den Synchronsprecher der Spiele für die deutsche Synchro der Witcher Serie gewünscht, denn vom Trailer her klingt die deutsche Stimme diesmal einfach echt nicht gut.

      Ich werd mir die Serie wohl erst anschauen, wenn ich das Spiel durchgespielt und die Bücher gelesen habe. Bis dahin habe ich hoffentlich Spiel-Geralt so sehr im Kopf, dass ich während des Schauens Henry Cavill überspielen kann. Ich finde ihn, obwohl ich von Witcher nur das dritte Spiel kenne, irgendwie ziemlich unpassend als Geralt. Ich finde ihn auch überhaupt nicht attraktiv, hot oder gut aussehend, denn dank Witcher 3 ist Geralt der hotteste Typ überhaupt in meinem Kopf, und Cavill stellt einen krassen Kontrast dazu dar. Cavill sieht allgemein zu nett aus, mit seinen Puppy-Eyes und seinem Bubigesicht. Aber das ist natürlich meckern auf höchstem Niveau, Cavill kann ja schließlich nichts dafür.

      Ansonsten freue ich mich auf die Serie, denn die Qualität sieht gut aus. Die Choreographie der Kämpfe spricht mich auch an. Nach der maßlosen Enttäuschung der letzten Fantasy Serie die ich verfolgt habe, hoffe ich also, dass diese Serie meinen Erwartungen entsprechen wird. Da ich überwiegend nur positives von Buchlesern bzw Spielern der Witcherreihe gehört habe, bin ich recht zuversichtlich.
    • Wäre jemand so lieb und kann mir die Zeitachse aufzeigen in welcher Reihenfolge die einzelnen Elemente der einzelnen Episoden stattfindet? ^^ Man merkt das gewisse Dinge die Vergangenheit sind und andere die Gegenwart.

      Ganz plump habe ich so das gefühl, dass bei Geralt stets aus der Vergangenheit in die Gegenwart gearbeitet wird und bei ihr die gegenwart stattfindet?
    • Áyu schrieb:

      Wäre jemand so lieb und kann mir die Zeitachse aufzeigen in welcher Reihenfolge die einzelnen Elemente der einzelnen Episoden stattfindet? ^^ Man merkt das gewisse Dinge die Vergangenheit sind und andere die Gegenwart.

      Ganz plump habe ich so das gefühl, dass bei Geralt stets aus der Vergangenheit in die Gegenwart gearbeitet wird und bei ihr die gegenwart stattfindet?
      Bin wahrlich kein Experte und vielleicht korrigiert mich jemand, der es besser weiß, aber so wie ich es verstanden habe, laufen die Handlungsstränge von Geralt und Yennefer parallel ab. Der Handlungsstrang von Ciri beginnt/kreuzt sich mit dem von Geralt in Episode 7. Ciris Handlungsstrang spielt also dann zwischen dem von Geralt in Episode 7 und 8. Am Ende von Episode 8 treffen dann die Handlungsstränge von Ciri und Geralt aufeinander. Also laufen in Episode 8 alle drei Handlungsstränge (Geralt, Yennefer, Ciri) parallel zueinander.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • @ShogunXx

      Der ältere Herr ist in Wahrheit ein goldener Drache. Seine beiden Begleiterinnen sind Menschen, so wie ich es verstanden habe, gehören sie einem Volk an, dass Drachen nicht wie die anderen Menschenvölker jagt, sondern verehrt. Als Drache hat der ältere Herr sich und seine Begleiterinnen wohl vor dem Falltod bewahrt.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Also es ist nicht ganz sicher, wann Geralt in Blaviken eintrifft, aber ab der zweiten Episode tritt mit Jaskier jemand auf, der nicht unsterblich bzw. langlebig ist wie die Magier oder Geralt. Daher dürfte Yens Geschichte wesentlich früher beginnen, da sie bereits Jahrzehnte als Hofzauberin gearbeitet hat, bevor sie abtrünnig wurde und auf Gerat sowie Jaskier traf.

      Daher würde ich sagen Yen — Geralt — Ciri, wobei erst Yens Geschichte mit Geralt zusammenläuft und dann beide in der Gegenwart mit Ciris. Würde ich zumindest so schätzen.


    • @ Malakiel, wenn er im Spoiler fragt, dann antworte auch im Spoiler. Danke.

      -Bo- schrieb:





      Also es ist nicht ganz sicher, wann Geralt in Blaviken eintrifft, aber ab der zweiten Episode tritt mit Jaskier jemand auf, der nicht unsterblich bzw. langlebig ist wie die Magier oder Geralt. Daher dürfte Yens Geschichte wesentlich früher beginnen, da sie bereits Jahrzehnte als Hofzauberin gearbeitet hat, bevor sie abtrünnig wurde und auf Gerat sowie Jaskier traf.

      Daher würde ich sagen Yen — Geralt — Ciri, wobei erst Yens Geschichte mit Geralt zusammenläuft und dann beide in der Gegenwart mit Ciris. Würde ich zumindest so schätzen.
      Wichtiger Punkt hierbei ist auch, dass Geralts Kampf gegen die Striege weit nach Yennefer "Operation" stattfindet. Da Foltest und Adda dort als Kinder im Saal auftreten.
    • Áyu schrieb:

      Wäre jemand so lieb und kann mir die Zeitachse aufzeigen in welcher Reihenfolge die einzelnen Elemente der einzelnen Episoden stattfindet? ^^ Man merkt das gewisse Dinge die Vergangenheit sind und andere die Gegenwart.

      Ganz plump habe ich so das gefühl, dass bei Geralt stets aus der Vergangenheit in die Gegenwart gearbeitet wird und bei ihr die gegenwart stattfindet?

      Um Jahreszahlen zu nennen: Yennefer ist im Jahr 1173 geboren und war höchstens 20, als ihre Ausbildung beginnt. Rittersporn ist schon erst 1229 geboren. Die Gegenwart um Ciri spielt erst im Jahr 1263. Da war Yennefer als schon zarte 90.
      Im Endeffekt geht die Geschichte von Yennefer über einige Jahrzehnte hinweg, die von Geralt höchstens 15 Jahre, da Ciri 12 ist und er Rittersporn bei der Hochzeit noch nicht sonderlich lang kannte. Ciris Geschichte geht bisher allerhöchstens 2 Monate.
    • Lauren S. Hissrich (Interview mit Gamesradar) schrieb:

      What’s great about season two, I can tell you, is that, in what we’ve written, the story becomes much more focused. There’s a stronger drive in the story, because all of the relationships that we’ve been setting up in season one, actually start to come into fruition in season two. [...] Characters start meeting and interacting more. That goes well sometimes. It doesn’t go well sometimes. But it’s kind of like, all of those building blocks that we set up for the world, finally start to come together into something a little more concrete. [...] There are definitely things that we know we want to do. In our brains, as writers, we say, ‘Oh, that could happen at the end of season three’ or ‘That will happen in season seven.’ The truth is, we have a tonne of source material. We could write the show for a very, very long time.
      Im Grunde bestätigt Hissrich hier nur nochmal das, was sich durch den Verlauf von Staffel 1 eh bereits angekündigt hatte. Dort erlebten Geralt, Yennefer und Ciri jeweils ihr eigenes Abenteuer, bis sich gewisse Plots letztlich überlappten. Davon wird man sich in der zweiten Staffel dann weitestgehend lösen und sich mehr auf den roten Faden konzentrieren, der in Staffel 1 noch relativ kurz geraten ist. Dieser dreht sich eigentlich primär um das Schicksal von Ciri, musste zunächst jedoch zurücktreten, um ihre wichtigsten Bezugspersonen vernünftig einführen zu können.

      Insofern darf man sich für die kommende Staffel wohl auf viel Interaktion zwischen Geralt und Ciri freuen. Auch Yen wird hier dann - früher oder später - mit dazu stoßen. Und auch eine Triss Merigold oder der in Staffel 1 mehrfach erwähnte Vesemir, dürften hier dann größere Auftritte spendiert bekommen. Freuen tue ich mich in jedem Fall auf Staffel 2, um auch dann endlich mal eine Live-Action Version von Kaer Morhen zu sehen zu bekommen. Wo Geralt zuletzt auch hinwollte und wohin er Ciri nun folglich hin mitnehmen wird.

      Ansonsten gibt Hissrich in obigem Statement ein weiteres Mal zu verstehen, dass es genug Ideen gibt, um 7 Staffeln (mindestens) produzieren zu können. Gefällt mir persönlich gut und wenn man an das Fundament der ersten Staffel nun qualitativ anknüpft, dies auch noch steigern kann, dann stehen die Vorzeichen eigentlich alle sehr gut darauf, dass Netflix diese Geschichte auch vollständig auserzählen wird, statt sie einfach nach der 3. oder spätestens 4. Staffel zu canceln.
      So hat Hissrich auch zuletzt über Twitter zu verstehen gegeben, dass man sich der konstruktiven Kritik der Berufskritiker annehmen würde (über solche sinnfreien Verrisse wie dem von Entertainment Weekly kann auch sie nur lachen, haben die Vögel die Serie im Grunde überhaupt nicht geguckt). Und mit so viel Herzblut, wie man an das Projekt bisher herangegangen ist, bin ich guter Dinge, dass dies der zweiten Staffel letztlich nur gut tun wird.

      Die Vorzeichen stehen jedenfalls sehr gut und man kann wohl optimistisch in die Zukunft blicken, was Geralt's künftigen Werdegang auf Netflix betrifft, imo.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Also ich finde Henry als Geralt extrem heiß, aber das ist wieder ein anderes Thema.

      Bin nun auch das zweite Mal durch. Und die Serie hat mir beim zweiten Mal besser gefallen (hat sie aber auch schon beim ersten Mal), auch weil man auf andere Dinge achten kann wenn man den Text ignorieren kann. Mir sind da ein paar Dinge aufgefallen die mir beim ersten Mal nicht aufgefallen sind, wie zum Beispiel dass dieser Junge beim Camp am Anfang der Serie getötet worden ist, der Ciri zu seiner Familie bringt.

      Trailerpark schrieb:

      @ Malakiel, wenn er im Spoiler fragt, dann antworte auch im Spoiler. Danke.

      Stimme ich dir zu, aber nur wenn der Thread nicht als Spoiler getagt wurde. Ich meine, es ist zwar ganz nett im Spoiler zu antworten, aber da der Thread schon den Spoilertag hat, finde ich muss man dies auch nicht machen :) Der ganze Thread ist voller Spoiler, OHNE Spoilertag.

      Ich bin extrem gespannt was sie mit Vilgefortz in der zweiten Staffel machen ... wenn man sich den Anfang von dem Kampf gegen Cahir ansieht, dann denkt man sofort er läuft Amok. Es beginnt sehr spektakulär. Das Ende ist zwar etwas enttäuschend, aber es dürfte klar sein dass seine Rolle erst noch richtig anfängt. Sieht am Anfang schon so aus als würde man sich kennen.




      ShogunXx schrieb:

      Die schauspielerische Leistung von Geralt und Ciri sind gut gemacht, wobei ich sagen muss, dass man eine bessere Schauspielerin für Yen hätte finden können. Da gibt es doch noch mehr Cosplayer, die einfach besser aussehen.
      Und da ist es wieder. Man muss nicht nur aussehen wie der Charakter, sondern diesen auch spielen können. Die Schauspielerin von Yennefer ist imo einwandfrei, von allen Seiten. Man muss sie nicht mögen, aber bitte hört mit dem Quark auf von wegen andere sehen besser aus. Was bringt der beste Cosplayer wenn er den Charakter nicht spielen kann? Unabhängig davon cosplayen alle die Spiel-Charaktere.

      ShogunXx schrieb:

      Wenn es doch nicht diese total schlechte Erzählweise wäre. Ist das jetzt ein Flashback? Ist das jetzt Gegenwart? Hä? Was? Wieso kann man hier nicht einfach Zeitangaben (in Form von Text z.B.) miteinfließen lassen?
      Was kann denn die Serie dafür wenn du dies nicht kapierst? Es werden mehrmals eindeutige Hinweiße gegeben. ich finde auch, dass Zeitangaben sicherlich nicht geschadet hätten, aber zu meinen dies sei eine schlechte Erzählweise ist halt Humbug. Wäre eine Kritik an die Serie, weil ich denke Zeitangaben wären hilfreich gewesen. Aber dies war offensichtlich alles so gewollt. Dies kann man mögen, muss man aber nicht. Wenn du diese Erzählweise nicht magst, dann ist dies völlig in Ordnung. Aber dann hätten Zeitangaben auch nicht mehr genutzt wenn du die ERZÄHLWEISE nicht magst. Also hast du die Episoden Timelines einfach nicht kapiert oder magst du die Erzählweise nicht? Wenn man die Serie noch einmal anschaut dann wird vieles klarer als beim ersten Mal :)


      Malakiel schrieb:

      Der ältere Herr ist in Wahrheit ein goldener Drache. Seine beiden Begleiterinnen sind Menschen, so wie ich es verstanden habe, gehören sie einem Volk an, dass Drachen nicht wie die anderen Menschenvölker jagt, sondern verehrt. Als Drache hat der ältere Herr sich und seine Begleiterinnen wohl vor dem Falltod bewahrt.
      Richtig, die zwei Kriegerinnen kommen aus Serrikanien, welches noch weitestgehend unbekannt ist. Diese sind bekannt für ihre starken Kämpfer. Interessiert mich übrigens extrem, also dieser Ort. Leider weiß man bis dato sehr wenig über dieses Gebiet, in den Büchern wird nicht viel darüber erzählt. In den Spielen hört man mehr, aber dies ist logischerweise nicht Canon. Deswegen auch nur mit Vorsicht zu genießen.

      Ja, ich bin ein Fangirl. Und da ist es immer schwierig zu diskutieren. Falls ich zu schroff war, sorry. Aber ich verstehe manche Kritik einfach nicht. Warum ist etwas ein Fehler wenn es so beabsichtigt war aber man dies nicht ganz verstanden hat? Man denkt, die Serie hätte etwas falsch gemacht, hat sie aber nicht. Unabhängig davon ob es jetzt Zeitangaben gibt oder nicht. Ich finde die Serie auch nicht perfekt, und wir können gerne diskutieren. Ich bin nur etwas empfindlich weil es manche Kritiken gibt die zugeben dass sie die erste Episode scheiße fanden und dann gleich bis zur 5. Episode vorgespult haben. Gut, dass die Serie in guten Händen ist ;)



      Ich habe nebenbei die beste Meme im Internet gefunden :D

    • Ich bin mit der ersten Staffel durch und möchte auch meine Eindrücke niederschreiben.
      Ich hatte vorab sehr hohe Erwartungen an die Serie. Ich kannte vorher weder Bücher noch Spiele, trotzdem nahm ich dem Hype im Netz war. Vorallem Channel wie Cinema Strikes Back bauten eine enorme Erwartung auf, gerade vor dem Hintergrund, dass es als "nächstes Game of Thrones" betitelt wurde.

      So fing ich an die Serie zu schauen und war zunächst wenig verwundert über die vielen unbekannten Orte und Namen. Ich wusste schlichtweg nicht was gerade abgeht, wer gegen wen kämpf und warum bereits die ersten Königinnen Sterben. Auch war ich zu Beginn der Ansicht, dass sehr wenig Zeit zwischen einzelnen Szenen vergeht, ähnlich wie bei den ersten Staffeln von Game of Thrones. Dass es zeitweise Sprünge von mehreren Jahrzehnten gab, verwirrte mich zusehends.
      Nach und nach konnte man der Handlung folgen und man fing an Gefallen an ihr zu finden. Die Interaktionen zwischen Gerald und Rittersporn waren genial und Gerald war insgesamt ein sehr interessanter Charakter den ich mochte. Auch seine angenommenen Jobs fand ich interessant und haben mein Interesse an der Welt geweckt.
      Leider ist er bis zum Schluss auch der einzige gewesen, zu dem ich irgendeine Bindung aufbauen konnte.

      Yennefers Entwicklung fand ich anfangs auch sehr spannend, allerdings verlor ich nach und nach mein Interesse an ihr. Dies lag meiner Meinung nach daran, dass ihre Wünsche und Träume sich gefühlt zu schnell geändert haben und ich sie überhaupt nicht einschätzen konnte. Es verging zwischen den Szenen mit ihr einfach zu viel Zeit und so wusste ich nie, wer ist sie mittlerweile eigentlich.

      Mit Ciri hingegen konnte ich leider nicht viel anfangen. Ihr Weg wird immer wieder mit Arya verglichen, aber dieser Vergleich tut ihr nicht gut. Ich konnte in den wenigen Szenen mit ihr einfach keine emotionale Bindung zu aufbauen und bis zum Schluss hätte ihr Tod mich kalt gelassen. Ich will nicht sagen, dass ihr Handlungsstrang schlecht ist, nein wahrscheinlich ist sie einer der interessantesten Charaktere dieser Geschichte. Über ihre Fähigkeit würde ich sehr gerne mehr Wissen. Leider hat man sie als Person viel zu wenig kennen gelernt, um mich für ihr Schicksal wirklich zu interessieren.

      Etwas befremdlich empfand ich auch einige CGI Momente, dies wurde ja hier bereits erwähnt. Auch der Sturz als der drei Leute, als man auf der Suche nach den Drachen war, sah sehr seltsam aus.

      Insgesamt halte ich The Witcher für eine solide Fantasy Serie. Sie versucht (nachvollziehbarerweise) definitiv an den Hype der durch Got entstanden ist, anzuknüpfen. Man muss nur Mal die Einstellung des Fenstersturzes mit Tommens Suizid vergleichen.
      Den Vergleich mit GoT halte ich allerdings für falsch gewählt. Die Serien legen komplett andere Schwerpunkte und die erzählweisen könnten unterschiedlicher nicht sein. An ein Meisterwerk wir Game of Thrones wird diese solide fantasy Serie niemals heran reichen.

      Ich glaube Fans der Serie kommen definitiv auf ihre Kosten und auch generell Fantasy Fans werden was mit ihr anfangen können.
      An meiner Freundin, welche ich als Mainstream Serienschauerin bezeichnen würd,e sehe ich aber auch, dass the Witcher es bei einem breiten Publikum schwer haben wird. Einen Hype der alle Kanäle erreicht und der die Genre Grenzen sprengt, wie bei go,t wird nicht ausgelöst werden können aber das ist vollkommen in Ordnung.

      Ich selber fange nun an mich mehr mit dem Universum zu beschäftigen und ich freue mich auf eine weitere Staffel, auch wenn ich die Serie nur leicht überdurchschnittlich fand. Leider besteht in einschlägigen FanWikis noch erheblich Ergänzungsbedarf und mein Wissensdurst wird nicht gestillt. Daher werde ich mich wohl auch Mal an die Bücher heranwagen. :)
      IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN