One Piece: Live-Action-Adaption [Netflix TV-Series]

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    • Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Serie zwischen äußerst unangenehmen und unterhaltsamen Momenten wechselt. Ich persönlich empfand Falkenauge und die Fischmenschen als besonders unangenehm. Bei den Fischmenschen liegt das hauptsächlich an den schlechten Kostümen (Kiss hat die Mimik einer misslungenen Botox-Behandlung). Die Umsetzung von Falkenauge in der Live-Action ist einfach miserabel.
      Was mir überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass viele Elemente, die One Piece einzigartig machen, durch typische Hollywood-Langeweiler ersetzt wurden. Warum muss Buggy ein Joker sein? Ich hätte es viel besser gefunden, wenn Buggy so dargestellt worden wäre wie in der Manga-Version. Das Gleiche gilt für Captain Black. Der Horrorslapstick in der Mansion mit Captain Black war so lächerlich, dass ich mich gefragt habe, ob die Macher überhaupt One Piece gelesen haben. Wieso darf Usopp in seinem Handlungsstrang keine tragende Rolle spielen?

      Der Handlungsaufhänger mit der Karte von der Grandline ist einfach albern, wenn man bedenkt, dass man Karten auch einfach abzeichnen kann. Es ist seltsam, dass einer Kartenzeichnerin wie Nami das nicht in den Sinn kommt, und noch seltsamer, dass man so eine Karte nicht in einem Laden in LogueTown kaufen kann. Denn ganz ehrlich, wie man zur Grandline gelangt, sollte in der Welt von One Piece kein streng gehütetes Geheimnis sein, wenn es so viele offizielle Königreiche dort gibt.
      Unterhaltsam fand ich viele Szenen mit entweder Sanji oder Luffy. Die Schauspieler waren wirklich großartig und der Humor kam gut rüber. Allerdings hätte ich mir bei Luffy gewünscht, dass er von Anfang an alle Teller in Jeffs Küche beim Abwasch zerstört hätte.
      Die Produktionsqualität entspricht leider dem üblichen Netflix-Minimum. Alles in allem ist die Serie eher mittelmäßig, 5/10.
    • Nach der ersten Folge, durch die ich mich irgendwann regelrecht quälen musste, hat die Serie aktuell noch einen sehr schweren Stand bei mir. Handwerklich ist das alles definitiv besser als es die Trailer suggeriert haben, aber auch nicht überwältigend; die Kostüme haben teilweise Cosplay-Charakter und die Qualität der Sets schwankt, aber Letzteres passt soweit. Dass die Handlung teilweise von der Vorlage abweicht, kann ich natürlich angesichts des Episodenformats nachvollziehen und wurde dennoch ganz gut gelöst. Die Spezialeffekte (Ruffys Teufelskräfte) sind solide, aber zu inflationär kamen die noch nicht zum Einsatz. Der Ruffy-Darsteller (Iñaki Godoy) ist wirklich toll, hätte ich so nicht erwartet - und der gewohnte deutsche Sprecher passt auch super zu ihm. Ansonsten kann ich dem Cast nicht sonderlich viel abgewinnen. Das ist teilweise wirklich jenseits von Gut und Böse. Roger, Shanks, Alvida oder Morgan fand ich furchtbar. Corby, Zorro und Nami sind nicht ganz so übel, aber mir einfach unsympathisch. Teilweise habe ich mich gefragt, wer das nun sein soll (etwa Morgans Sohn oder der Hansel von der Baroque Firma), wenn ich denjenigen nicht am Synchronsprecher erkannt hätte. Dann gibt es aus meiner Sicht einfach zu viele Cringe-Momente, die noch nicht einmal trashig-unterhaltsam sind, sondern einfach nur plump auf lustig getrimmt. Durch das Overacting teilweise wird das nur noch extremer.

      Habe jetzt nur die erste Folge gesehen, aber den Drang, die weiteren zu sehen, verspüre ich nicht wirklich. Mag sein, dass manches besser wird, aber letzten Endes ist es halt das, was ich erwarte habe. Der Cast macht mir viel kaputt und ich weiß ja schon ungefähr, was da alles noch kommt.
      「心を燃やせ」
    • Habe mir jetzt auch in den letzten beiden Tage die Serie durchgeschaut. Im Prinzip fällt mein Gesamturteil auch sehr gut aus. Ohne Fanbrille würde ich der Serie wohl zwischen 7,0 - 7,5 auf IMDB geben, mit um die 8,0. Sie ist also wirklich gut. Zwar nicht perfekt oder überragend, aber sie ist gut, unterhaltsam und stellenweise mit sehr viel Liebe fürs Detail gemacht.

      Loretechnisch gräbt die Serie natürlich in seichteren Gefilden, was mal sich mal stärker oder schwächer bemerkbar macht. Hier leiden, mMn, vor allem die Nebenfiguren der jeweiligen Orte erheblich. Mir als Mangaleser und Animefan sind die ganzen Verbindungen ja bekannt und daher kann ich indirekt verschmerzen, wenn bestimmte Zusammenhänge nicht erklärt werden. Schwieriger ist es dann bei einer Veränderung der Lore (Nami und ihr Dorf) oder Episoden die komplett gekürzt werden (Baratie / Don Creek). Hier merke ich, dass mir der entscheidende Aspekt von Nami´s Arc gefehlt hat und dadurch auch Personen wie Nojiko ganz anders agieren. Bei Sanji hätte ich mich sehr auf Gin gefreut, der leider nur verkürzt vorkommt. Auch den Zorro-Flashback hätte man vml. näher an Falkenauge heranlegen können und nicht als Motivationsschub, um aus einem Brunnen zu kommen.
      Positiv hingegen bewerte ich den Plot um Corby, der in Kenntnis der aktuellen Mangakapitel, auch sehr sinnvoll ist. Er wird sehr früh als möglicher Nachfolger von Garp aufgebaut, wie bei Luffy die Parallelen zu Roger gezogen werden. Mich würde nicht wundern, wenn das im Manga auf ein Godvalley 2.0 hinausläuft.

      Allgemein frage ich mich aber, wie die Story auf jemanden wirkt, der das Ausgangsmaterial nicht kennt. Als "Kenner" kann ich ja deutlich die Unterschiede, Gemeinsamkeiten oder Änderungen erkennen und subjektiv bewerten. Gleichzeitig ist jedes foreshadowing auch sehr offensichtlich für mich, die Handlung steht ja fest. Selber habe ich einen Spannungsbogen nicht so wahrgenommen. Auch die dramatischen Ereignisse (Falkenauge, Arlongpark) wirkten eher etwas gedämpfter. Ich hatte das alles viel emotionaler im Gedächtnis.
      Persönlich fande ich die Szene in Syrup beim Abendessen übrigens großartig, genau wie die Schauspielerin von Kaya. Also mir hat dieser "Arc" wohl deutlich besser gefallen, als der Mehrheit. Auch mit Kuro war ich absolut fine und die Anpassung der Lore hat die Story auch etwas gekürzt, ohne zu viel wegzunehmen.

      Die Besetzung der Strohhütte ist weitesgehend perfekt. Hier hat wohl jeder einen individuellen Favoriten, aber das ist doch auch ok. Im Manga mochte ich auch Zorro am liebsten, ohne das die anderen deswegen weniger wichtig sind. In der Serie hat sich hingegegen Sanji sehr in mein Herz gespielt. Allgemein sind alle Strohhüte, nach meinem Empfinden, ein wenig ernster als in der Vorlage. Bei Nami wirkt sich das glaube noch am stärksten aus, da sie einfach eine sehr einzigartige Art hat, die hier etwas reduziert wurde. Der übrige Cast bewegt sich von sehr gut bis gut. Manche Figuren wirken wirklich aus dem Gesicht geschnitten, andere hat es da vllt etwas weniger gut erwischt (Beckmann *hust*). Zumindest konnte ich jede Figur sofort als solche erkennen und auch die Fischmenschen finde ich nicht ganz so schlimm. Also es wurde zumindest vernünftiger gelöst, als irgendein schlechter CGI Einsatz.

      Allgemein bewegen sich auch die Animationen weitesgehend auf guten Niveau, mit kleineren Aussetzern. Finde das aber nicht weiter schlimm, da insbesondere die Sets sehr hübsch gestaltet waren. Klar, könnte man an einigen Stellen noch mehr herausholen, aber es ist nicht schlecht. Und darum geht es mir primär. Schaut euch Game of Thrones Staffel 1 an, da waren die bei weitem nicht so gut wie zwei, drei Jahre später. Schwieriger finde ich da zum Teil die Kamerhandhabung. Teilweise waren da ja irgendwelchen Objektive im Einsatz, die dem ganzen einen schon seltsamen Look gegeben haben. Hier ist, mMn weniger mehr. Auch die Farben wirkten an einigen Stellen etwas zu warm und erinnern mich an die Kritik zur HDR Vorführung vom Hobbit damals. Als größere Herausforderung sehe ich daher, einen einheitlichen und guten Kamerastil zu finden.

      Zum Schluss sind die Kämpfe auch noch erwähenswert. Weitesgehend gut choreographiert (insb. Sanji) und dynamisch. Aber mir hat etwas der Impakt gefehlt. Es wirkte alles ein wenig wie mit Handbremse angezogen. Auch die Bluteffekte sind mir teilweise zu sparsam. In Episode 1 zerschneidet (!) Zorro den Agenten (glaube nicht mal im Manga gab es sowas bisher) und ich dachte: Wow, okay, interessant, so viel Gewalt? Und dann ist er außer gegen Falkenauge Bulletproof. Dabei waren gerade die Eastbluekämpfe von Zorro immer ein wenig blutiger. Nicht das ich viel Gore brauche, aber dann entweder richtig oder gar nicht. Bei der Szene mit Jeff waren die Macher ja auch nicht zimperlich.
      Luffy durfte dem Budget nach pro Kampf eben nur zwei Techniken anwenden, was man leider gemerkt hat. Hier hätte ich mir schon, zumindest fürs Finale, eine recht epische Schlacht mit Arlong gewünscht. Da war der Kampf von Sanji + Zorro gegen die Fischmenschen deutlich besser inszeniert.

      Zusammengefasst hat die Serie sehr viel richtig gemacht und die Liebe für das Ausgangsmaterial ist echt. Ein wenig Sorgen macht mir die Höhe des Budgets und das Endprodukt. Gerade mit Hinblick auf Alabasta wo wir, stand jetzt, Smoker, Chopper, Crocodile sehen werden, fallen ja erhebliche Budgetposten an. LaBoum wird auch animiert werden müssen. Und wenn die Baroquefirma nicht komplett nutzlos werden soll, wird man da auch 1-2 Teufelsfrüchte umsetzen müssen. Hier liegt viel Potenzial aber auch Gefahr, dass man sich da verhebt und das Endprodukt nicht mehr hübsch aussieht. Jedenfalls bin ich rundum doch sehr happy, mit dem was wir bekommen haben.
    • Ich habe mir die komplette erste Staffel direkt auf einmal angeschaut und was soll ich sagen, sie haben es auf jeden Fall nicht verkackt. Es ist sogar sehr viel besser geworden als ich befürchtet habe. Meine Erwartungen an die Serie waren aber auch gleich 0. Dennoch würde ich die Serie nur eine 5/10 geben. Es gab leider sehr vieles was mir nicht gefallen hat. Das einzige richtig Highlight waren die original Synchronsprecher.

      Von den Strohhüten haben sie meiner Meinung nach nur Zorro gut hinbekommen und hier auch nur die Erwachsene Version. Ich verstehe nicht, warum alle Inaki Godoy als Ruffy so toll finden. Vielleicht liegt es an seinen riesigen wuschigen Augenbrauen, weswegen er in vielen Szenen wie ein Psycho aussieht. Auch das Weglassen vieler Details bei den Strohhüten finde ich extrem schade. Die lange Nase von Lysop, die Augenbraue von Sanji oder die Sandalen von Ruffy. Das kann doch nicht so schwer sein und für mich absolut wichtige Merkmale.

      Die Sets allgemein haben sie gut hinbekommen aber die Kostüme sehen häufig total billig aus. Besonders die Fischmenschen sehen sowas von Cringe aus. OneBrunou hat ja schon den Vergleich zu Fluch der Karibik und Davy Jones gezogen, den ich sehr gut fand. Wie geil die Fischmenschen dann wohl ausgesehen hätten (CGI). Wahrscheinlich fehlten den Produzenten das Geld dafür und das verstehe ich vollkommen. Besonders eine Manga/Anime Live Action Adaption kann sehr schnell nach hinten losgehen. Dafür sehen die Fischmenschen jetzt richtig bescheuert aus...

      Das abändern der Story fand ich gar nicht soooo schlimm. Dennoch hätte ich es besser gefunden, wenn sie sich noch mehr an die original Story gehalten hätten. Allgemein wirkte die East Blue Saga dadurch zu sehr geruscht. 3-5 Folgen mehr wären ganz gut gewesen. Dann wäre auch noch Platz für Don Krieg, Jango, Moji oder Okta gewesen und was es sonst noch so an kleineren Charakteren gab wie z.B. die Bewohnern von Orange Town. Wobei Okta und Moji bzw. Richie (Löwe) wahrscheinlich zu aufwändig und teuer waren.

      Die Serie hat mich auf jeden Fall unterhalten und ich werde mir auch die zweite Staffel anschauen. Total begeistert bin ich aber nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Milkbeard ()

    • Dachte eben ich hätte einen fehler entdeckt..
      Aber die haben tatsächlich daran gedacht das buggy bei der szene mit arlong eins seiner ohren fehlen musd, damit es später in luffys hut auftaucht.
      Hab extra die szenen nochmal geguckt weil ich eig. sicher war das er dort 2 ohren hatte, aber es war tatsächlich nicht sichtbar.
      Fällt kaum auf, weil es beim ersten mal schauen so aussieht als sei das ohr einfach unter seiner Kopfbedeckung
    • unicon777 schrieb:

      Wie würdet ihr die Serie finden wenn ihr es nicht kennen würdet?
      Als ob ich mich auf der Dokomi in Düsseldorf befinden würde und Cosplayer gegeneinander Showkämpfe führen. Sprich es würde mir (wahrscheinlich aber auch aufgrund meines Alters, bin aber etwas jünger als du) vermutlich unangenehm sein und einen cringe-Effekt auslösen.
      Bei einer Kampfszene von Zorro sieht man sogar, dass sich das Gummischwert biegt als er sich rollt und das Schwert auf dem Boden "schleift"... Sowas sollte bei so einer teuren Produktion nicht passieren.

      Wobei ich absolut nachvollziehen kann, dass die jüngere Generation das total cool findet.
      Ging mir vor... Sagen wir mal vor 15 Jahren auch nicht anders. Da fand ich sowas auch noch toll (Hab mich selber aber nie verkleidet, respektiere aber jeden der sich selbst solche Kostüme mühevoll zusammennäht und dran bastelt).

      Ich finde das aber grundsätzlich eh schwierig umzusetzen. Anime/Mangafiguren mit besonderen Fähigkeiten und Kräften die es in der realen Welt nicht gibt sollen dann real nachverfilmt werden... Wäre witzig zu sehen wie man sowas z.B. bei Anti-Spiral umsetzen würde. :-D
      You may come to regret trying to manipulate me.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kiyotaka Ayanokoji ()

    • Mich hat die Serie auch positiv überrascht. Positiv hervorheben möchte die Piraten Introductions mit den Steckbriefen,Vincent Regan als Garp und die kleinen Details. Beispielsweise hat man während Don Kriegs kurzem Auftriff Perle Eisenschild Tot auf dem Sand liegen sehen.

      Das die deutschen Anime Synchronsprecher größtenteils an Bord geholt werden konnten ist auch nochmal ein Pluspunkt.

      Richtig schlecht waren eigentlich nur die Fischmenschen. Schwarzgurt und Kiss waren wohl noch einigermaßen ok,aber Arlong und der Rest sahen sahen einfach grauenhaft aus. Da hätte man deutlich mehr draus machen müssen. Wobei ich nicht weiß wie das mit dem Budget so ist.
    • Ich hab es nun geschafft und möchte gerne mehr.

      Es gibt echt wenig auszusetzen.

      Die Fischmenschen waren in Ordnung. Aussehen hatte was von einer Botox Überdosis.
      Die deutschen Stimmen der Fischmenschen war auch in Ordnung aber nicht perfekte

      Kapitän Ratte hätte man ohne Plüschohren und ohne Schnurrhaare präsentieren können.

      Nojikos erster Auftritt mit der Rotz Aktion war fail aber im Laufe der Folgen passte sie sehr gut.

      Kuina hatte , für mich , die falsche Nase.
      Fullbodys Eisenfäuste wirkten auch sehr künstlich.

      Das war es schon mit den Negativpunkten.

      Die SHB hatte eine tolle Chemie. Alle 5 überzeugten!
      Kampfszenen fand ich sehr gut.
      Die Verfolgung von Garp, Koby und Helmeppo passte sehr gut rein. Alle 3 waren top.
      Käptn Kuro passte , Siam und Flecki als Undercover Personal auch und als sie zu Bondage Flecki und Siam wurden , noch mehr.
      Kaya mit Krankheit war naja und Kaya ohne Krankheit war top , vom aussehen.
      Lämmchen als Berater von Kaya und Zimmermann und dessen Tod passte sehr gut. Aussehen war oook.
      Buggy mochte ich auch sehr sehr gut. Sogar seine Inszenierung mit Arlong und die Reise mit der SHB war sehr gut.
    • eraz schrieb:

      ist noch wem die grüne Plastik Zahnbürste aufgefallen mit der Corby alvidas Keule in der ersten Folge geputzt hat ?
      Ja und ist dir aufgefallen, dass bei Gol D. Rogers Hinrichtung eine Frau gezeigt wurde von der man sagt, dass es Crocodile sein könnte und somit eine alte Theorie wahr werden könnte die besagt, dass Crocodile früher eine Frau gewesen ist?
      You may come to regret trying to manipulate me.
    • Habe die Serie jetzt auch durch und was soll ich sagen ich bin überwältigt.
      Die ersten drei Folgen habe ich mit nem Kumpel geschaut (der genau wie ich seit RTL2 Zeiten Fan ist) und die anderen fünf mit meiner Freundin (die außer ein paar Covers von meinen Bänden, nichts kennt).
      Beide finden es super.
      Der Cast ist zu 95% top getroffen, da hat mir eigentlich nur Ben Beckman überhaupt nicht gefallen. Mit Abstrichen noch Makino.
      Die Strohhüte passen in die Rollen, auch wenn Ruffys Geschrei zuerst etwas gewöhnungsbedürftig war. Die Dynamik in der Bande ist super und ganz wichtig, Zorros und Sanjis Gezanke passt. Allein schon die Anspielung von Buggy ob sich jemand bedroht fühlt war für einen Sanjifan wie mich genial.
      Abseits der Bande waren definitv Garp und Jeff das Highlight was den Cast betrifft.
      Die Kämpfe fand ich nicht zu kurz und wenn man das mit Blockbustern vergleicht stimmt die Länge schon. Da fand ich neben den Zorro Kämpfen die das Highlight waren auch die Machdemonstration von Mihwak und Garp super dargestellt. Auch wenn ich glaube das wenn die Serie je soweit kommt, etwas schwer werden könnte.
      Die Story und die Änderungen eben dieser waren ja vorab schon zu erwarten. Ansonsten wäre man kaum auf die Laufzeit von knapp 8 Stunden gekommen. Da waren mir auch einbüßungen wie Creek und Gin eher Schuppe. Jacko oder ganz besonders Okta hätte es meiner Meinung nach aber schon gebraucht. Das Gespräch zwischen Garp und Roger zum Beginn wirkte auch wie zwei Rivalen die sich Respektieren und ich finde auch gut das der Mann der ihn ein Leben lang verfolgte bei der Hinrichtung anwesend war. Allgemein wirkte es so als ob Oda mit den Entscheidungen einige verpasste Chancen gut machen würde. Das einzige was mich bei diesem Punkt eigentlich störte war der Satz von Ruffy zu Arlong: ich kann dich vielleicht nicht besiegen. Im Manga und Anime sagt er ja eigentlich Clip und klar das es genau das ist was er kann.
      Die Eastereggs haben als Fan natürlich wirklich zu überzeugen gewusst. Der 1. Offizier, Shanks Ansage an Mihawk, Baroque Firma, Jinbeis Erwähnung und noch einige andere.
      Die Zukunft könnte ich mir bei einer zweiten Staffel mit weiteren 8 Folgen wie folgt vorstellen.
      1 und 2 - Lougtown mit der Fahrt auf den Rivers Mountain
      3 - Kap der Zwillinge
      4 - Whisky Peak
      5 und 6 - Little Garden
      7 und 8 - Drumm mit Chopper im Rocket MCU Stil, am Ende dan Land in Sicht -> Alabaster
      Und Als Schlussszene Crocodile wie diesmal Smoker
      Alles in allem glaube ich steht einer zweiten Staffel nichts im Weg.

      Gruß Don Flamingo
    • Scheint ja wirklich eine weite Bandbreite an Meinungen zu geben. Von gefühlt 0,0 bis 10,00 kann man fast alles lesen - egal wo man nach Reviews Ausschau hält.

      Bin auch soeben mit der letzten Episode durch, daher ein relativ frischer Eindruck zur Live Action Variante einer Geschichte, welche mich schon einen großen Teil meines Lebens begleitet. Es dürften wohl so etwa 2001/2002 gewesen sein im Buchladen. Die Erwartungen waren daher vorhanden und beim Thema Verfilmungen bzw. Live Action leider auch die Angst, dass dem breiten Publikum eine tolle Geschichte und Welt in mäßiger Qualität gezeigt wird. Die Serie hat ein paar Schwächen, aber ich bin froh, dass man meiner Meinung nach von einer guten Adaption sprechen kann und damit nicht in jeder Szene eine Fremdscham zum Vorschein kommt.

      Allgemein bin ich bei Adaptionen von einem Medium ins Andere sehr offen. Ein 1:1 ist im Normalfall nicht möglich. Besonders nicht, wenn wir von Fantasy, Magie, Monstern oder in dem Fall einer Manga-Vorlage sprechen. Jedem sollte bewusst sein, dass Panels auf einer Seite ohne Bewegung völlig anders wirken, als eine Verfilmung mit echten Menschen im bewegten Bild. Füllt beim Lesen des Mangas noch meine Fantasie die Lücken einer Interaktion, eines Kampfes oder ggf. angedeutete Szenen, muss so etwas im TV flüssig funktionieren. Dass man daher auf gewisse Sachen verzichtet hat, ist für mich daher kein unmittelbarer Kritikpunkt. Die Geschichte muss anders erzählt werden und damit kann ich grundsätzlich leben.

      Wenn ich so an die Änderungen denke, dürfte der Teil rund um Lysop vermutlich derjenige sein, welcher mir am wenigsten gefallen hat. Die gesamte Szenerie um Captain Black war irgendwie seltsam und erst gen Ende war es halbwegs ok für mich. Dennoch der schwächste Part aus meiner Sicht. Siam und Flecki waren sehr strange.

      Das Garp komplett durchgezogen wird ist eine interessante Wendung. Man weiß ja, dass er Morgan abgeholt hat. Die Anwesenheit im East-Blue ist also in der Quelle sogar gegeben. Die Auflösung am Ende hätte allerdings doch noch etwas mehr als der Übergang von Ruffys Lachen in Rogers Lachen sein dürfen. Nach dem ganzen Aufbau etwas simpel gelöst hintenraus - aber Worte, Aussagen und Ähnlichkeiten spielen in One Piece eine größere Rolle, daher noch annehmbar.

      Die Kämpfe waren meistens ok. Allerdings, sobald es etwas "übernatürlich/schnell/stark" wurde, z.B. bei Mihawks Kampf, sah es doch nicht nach großen Budget aus. Ich bin mir sicher, dass man da hätte mehr rausholen können. Gerade die Creek gegen Mihawk-Szene war sehr seltsam. Schwertkämpfe hätte man bis zum Umfallen choreografieren können. Sanjis Fußkampf war ganz ok. Das Schwerter auch schneiden sieht man hier zumindest deutlich - auch mit Konsequenzen, dass Zoro eher mal ein Leben nimmt. Überraschend realistisch im Gegensatz zur Vorlage in Bezug auf Schwertverletzungen.
      Die Kämpfe waren sonst nicht ganz so episch wie im Manga oder Anime. Medium und Budget spielen da wohl eine Rolle. Ruffy hat oftmals nur eingesteckt und dann doch gewonnen. Black ging schnell KO und auch Arlong wechselte schnell von fit und stark in angeschlagen und besiegt. Das man Creek und den sehr speziellen Fight komplett rausschreibt kann ich nachvollziehen. Den nahe an der Quelle umzusetzen wäre wohl tatsächlich schwierig. Schade um die Interaktion und Erkenntnisse von Sanji in diesem Rahmen. Hat man etwas auf Jeff umgeschrieben, kam aber nicht so stark rüber wie man es kannte. Außer, dass er für das Baratie kämpfte, gab es wenig Beweggründe Ruffy zu folgen. Das Gin hier überhaupt auftauchte war auch eine Szene die keinen wirklichen Unterschied gemacht hätte, wenn sie gefehlt hätte. Letztlich diente sie nur dazu Ruffy ein Argument ggü. Jeff für Sanji zu liefern. Die Anwesenheit von Gin im Allgemeinen war aber überflüssig und eher Fangeschenk als nötig.

      Die Kinder Szenen waren okayyyy. Die meisten gewählten Kinder für die Rolle überzeugten mich allerdings nicht ganz so. am ehesten noch Ruffy-Mini. Kuina gefiel mir gar nicht. Warum man Nojiko eine afroamerikanische Schauspielerin gegeben hat, verstehe ich nicht. Diversität schön und gut, aber an solchen Stellen reißt mich das komplett raus. Das war halt einfach nicht Nojiko für mich. Auch wenn die beiden Versionen (jung und älter) ok bis gut gespielt sind. Die beiden können am wenigsten dafür, aber bei einer so klaren Quellvorgabe und dem sonstigen Versuch überall nahe ranzukommen - naja gut.

      Die Musik war gut, aber leider nicht viel, was man ewig im Ohr behält. Hätte es genial gefunden, wenn man die 1,2 bekanntesten Hits aus dem Anime irgendwie einbauen hätte können in einer Orchester-Version o.Ä. Aber da spricht ein Hans Zimmer und Co -Filmmusik-Fan aus mir. :D Einmal hat man es ja zwischendurch versucht. Leider sehr kurz. Das es kein richtiges Opening gibt - hm.. Das so etwas richtig Eindruck machen kann hat man z.B. beim legendären Game of Thrones Opening inkl. Ramin Djawadis Musik gesehen. Ein AnimeOPening umzusetzen ist nicht drin - aber indirektes Worldbuilding so wie mit den Karten-in-reale-Szene-Wechsel z.B. bei Seell Town oder Rogers Hinrichtung hätte man wohl erschaffen können. Das Foreshadowing auf Binks Sake bzw. der Backround-Einbau war dann allerdings wieder ein Detail, dass mich als Fan von Worldbuilding in Geschichten erfreut.

      Das Epische an East Blue-Arc waren für mich teilweise genau die Szenen, die schlecht in die Serie gepasst hätten. Black am Strand vs. Ruffy, Creeks Kampf vs. Ruffy mit Sanjis und Jeffs Gespräch nebenbei, Mihwaks Auftritt allgemein,.. Den Gang zum Arlong Park erst mit einer 1:1-Panel Szene nach Namis Bitte dann eben nicht so "episch" in Szene zu setzen -- ahh.. hm. Kopfkino nach 20 Jahren und Umsetzung passten hier nicht zusammen und bei manchen Sachen hätte ich mir tatsächlich mehr Treue zur Vorlage gewünscht oder eine Adaption der Szenen. Blacks Kampf hätte man auch im Haus darstellen können. Die GEschwindigkeit war aber anch einem Treffer quasi erledigt.. Ruffys Zähigkeit gegen Arlong vor dem BAratie hätte man leicht strecken können und Jeff sowie Sanji es sehen und kommentieren lassen. Naja, das sind nur so kleine Ideen nach einmaligem Schauen.
      Die generelle Gestaltung der Fischmenschen war realistischer angesetzt.. aber irgendwie hatte ich erwartet, dass die Kosten für solches CGI seit 2006 erschwinglicher geworden sind (Da erschien FdK2 mit Davy Jones). Das sind über 15 Jahre und ich hätte erwartet, dass das nach mehr aussieht. Wie genau.. keine Ahnung, aber wenn schon über 18 Millonen Dollar pro Episode drin sind, dann erwarte ich da einfach mehr im CGI und allgemeinen Kostümdesign/Requisiten.
      Der Wechsel von Detail und Budget zu gefühlter Plastikrequisite war mir an manchen Stellen einfach zu viel, zu offensichtlich. Ich brauch nicht unbedingt ein nachgeschmiedetes Mihwak Schwert (was im Rahmen einer solchen Produktion aber auch Kosten wären die ich ausgeben würde...) aber es darf schon schwer, scharf und echt aussehen.

      Ich habe jetzt vieles von dem aufgezählt, was mir nicht gefallen hat oder was beim drüber nachdenken eher als Kritik einfällt. Trotzdem habe ich die 8 Episoden gern gesehen und hatte auch Spaß. Sanji gefällt mir z.B. sehr gut in dieser Version. Der etwas realistischere Grundansatz bei allen Charakteren im Handeln, angefangen bei einem weniger eindimensionalen Ruffy, lässt es authentischer im Zusammenspiel wirken. Der Einsatz der deutschen Sprecher einfach Luxus. Ich sehe Potential und Steigerungsmöglichkeiten. Gerade bei Dingen wie Requisiten hat es schon bei einigen Serien in Fortsetzungen erhebliche Verbesserungen gegeben. Und hier war ja auch nicht alles schlecht.
      Die Anzahl an Easter Eggs bzw. Einbau von Dingen die völlig natürlich sind, aber wir an dieser Stelle damals im Manga und Anime einfach noch nicht kannten. Das ist

      War es am Ende das One Piece aus meinem Kopf? Aus dem Manga der seit über 20 Jahren Woche für Woche verfolgt wird? Nein. Das war es nicht. Die Unterschiede der Medien sind dazu zu groß. Die Änderungen an der Story sind dazu zu groß. Und das sollte man auch so klar sagen. Das ist ein anderes One Piece.
      War es aber eine Version von One Piece, mit welcher ich leben kann? Eine Umsetzung für eine Serie die mir die Welt von Oda auf den Bildschirm bringt und mir damit eine schöne Zeit verschafft? Eine Version, welche die Geschichte in anderer Art und Weise und dennoch mit der gleichen Liebe und der gleichen Begeisterung erzählt? Ich denke schon. Persönlich war ich 8 Episoden in der Welt von One Piece. Und damit sollte das wichtigste Ziel erreicht sein.

      Ich freue mich auf eine 2. Staffel und hoffe, dass man dort noch an ein paar Schrauben dreht. Logue Town, Rivers Mountain, Laboom, Whiskey Peak, Little Garden, Drumm - das sollte machbar sein für tolle Szenen und gute Crew Interaktion.

      ~ Mario
    • Die One Piece Live Action Serie ist derzeit in 84 Ländern auf Platz 1 von Netflix und bricht damit den Rekord von Stranger Things S4 und Wednesday welche in 83 Ländern auf Platz 1 gewesen sind. Auf Rotten Tomatoes hat die Serie 83% von Top Kritikern und 95% von allen Zuschauern erhalten. Auf Imdb 8,5 mit derzeit 30K Bewertungen. Es sind nicht mal drei Tage vorbei und schon ist die Serie dabei alle Rekorde zu brechen. Ich denke damit sollten alle Zweifel an einer zweiten Staffel beendet sein. Freu mich schon drauf!
    • unicon777 schrieb:

      Wie würdet ihr die Serie finden wenn ihr es nicht kennen würdet?
      Ich habe meine Eltern gezwungen die ersten beiden Folgen anzusehen. Die haben keinerlei Bezug zur Vorlage oder dem Anime. Sind Anfang und Ende 50.

      Nach den zwei Folgen haben sie mir gesagt, dass es viel zu lachen gab. Meine Mutter hat verstanden, dass Luffy gerne isst. Am besten hat ihnen die Szene mit Buggy gefallen als ihm

      Spoiler anzeigen
      die Körperteile weggenommen wurden und er ganz klein wurde


      Sie haben auch gesagt, sie werden die Serie aufjedenfall zu Ende schauen.

      Hätte nicht gedacht, dass es ihnen so zusagt :)
    • Ich möchte mich diesbezüglich auch nochmal melden und meinen Senf dazugeben.

      Bin jetzt mit 3 Folgen durch und muss sagen, dass es definitiv keine schlechte Serie ist, gewisse Sachen mich aber dennoch stören.

      Allen voran fehlen meiner Meinung nach ein paar Sachen. Zorro gefällt mir mit seiner Art bspw. nicht. Diese erinnert eher an den aktuellen Manga Zorro und nicht an den early East Blue Zorro der doch noch etwas fröhlicher war.
      Ebenso wurde der Beweggrund für Zorro sich Ruffy anzuschließen ausgelassen was für mich zu einer fehlenden Bindung der beiden führt. Zwar merkt man, als Zorro und Nami in Buggys Zelt gefangen genommen wurden, dass ein gewisser Zusammenhalt bereits besteht, jedoch fehlt mir die Begründung bei Zorro hierfür. Ruffy hat doch eigentlich nichts gemacht bis zum Ende der dritten Folge, dass Zorro dazu bewegen würde ihm zu folgen. Das resultiert auch in der etwas weirden Szene, als nach (!) Buggy nochmal von Zorro und Nami unterstrichen wurde, dass sie KEINE Crew sind. Gerade wenn man an den Manga denkt ist doch in Syrup Village Zorro bereits beinahe vollkommen auf Ruffys Seite und sein treuer Gefolgsmann.

      Hier fehlt mir wie gesagt doch so einiges.

      Noch anzumerken wäre, dass mich die Farbe von Namis Haaren, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht stört. Finde die eigentlich meistens ganz gut in Szene gesetzt.

      Es gibt doch einige Punkte die mich stören, die meisten wurden aber sowieso schon genannt deswegen belasse ich es bei diesem einen, für mich größten, Kritikpunkt mit Zorro.

      Hypa Hypa

    • So sehr es mich freut, dass die Serie so gut und erfolgreich ist, so sehr schmerzt es, dass sie eigentlich ziemlich sicher niemals das Ende der Geschichte erreichen wird.
      Beim derzeitigen Pacing kommen wir auf etwa vier Staffeln bis Marineford und nochmal genauso viele bis zum jetzigen Mangastand. Bis zum Ende landen wir dann bei 10 Staffeln.
      Und das ist der Knackpunkt. Selbst wenn die Serie erfolgreich bleibt, so wären dies mindestens 15 Jahre oder so. Dann wären einige Darsteller schon zu alt, Emily Rudd wäre 45. Bisschen alt für eine 20jährige.
    • Eisbaer schrieb:

      . Selbst wenn die Serie erfolgreich bleibt, so wären dies mindestens 15 Jahre oder so. Dann wären einige Darsteller schon zu alt, Emily Rudd wäre 45. Bisschen alt für eine 20jährige.
      Das wäre doch leicht umzusetzen, dann braucht Ruffy eben nicht 3 Jahre, sondern 15 Jahre, um Piratenkönig zu werden; was meiner Meinung nach sogar besser ist.
    • Borz D. Silver schrieb:

      Die One Piece Live Action Serie ist derzeit in 84 Ländern auf Platz 1 von Netflix und bricht damit den Rekord von Stranger Things S4 und Wednesday welche in 83 Ländern auf Platz 1 gewesen sind.
      Das ist nicht schwer. Die Berechnung für das Ranking ist "Summe von Stunden" / Gesamtlaufzeit der Serie und bei einer Fanbasis von OP die sie weltweit hat reicht es mit Links aus wenn davon die meisten nur Folge 1 anschauen. Einfach in Relation betrachten wie viele Fans ein Anime wie OP hat und wie viele "Fans" geschaffen wurde bei SErien wie Stranger Things.

      Man müsste eher sagen es ist ein "muss" dass OP Platz 1 wird - gemessen am Rechenmodell das Netflix nutzt. Alles darunter wäre peinlich.