Wano Kuni Arc

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    • Hallo zusammen,

      ich bin seit Jahren nur stiller Leser, aber heute muss ich hier mal meine Theorie zu dem Verräter loswerden.

      Der Charakter, den ich schon länger im Blick habe, wurde bisher (meines Wissens nach) noch nie in diesem Zusammenhang erwähnt. Er tauchte nur im Hintergrund auf und ist extrem unauffällig, war aber immer in der Nähe wenn geheime Besprechungen der Allianz stattfanden.
      Damit wäre er eigentlich der perfekte Spion, so abwegig es auch klingen mag.

      Ich spreche von
      Spoiler anzeigen
      Bunbuku, Hitetsus Teekessel mit der Zoan Inu Inu no Mi, Modell: Tanuki

      Bunbuku.jpg


      • Er ist ein Gegenstand mit Teufelskraft (was wir bisher eigentlich nur von Vegapunks Forschung kennen)
      • Als Zoan-Nutzer passt er gut in Kaidos Crew
      • Er ist immer in der Nähe von Hitetsu (einem loyalen Verbündeten des Kozuki Clans)
      • Er ist völlig unscheinbar
      • Wir wissen nicht wie lange er schon bei Hitetsu lebt oder wie alt er ist. Er könnte daher vor 20 Jahren noch in Odens Schloss gewesen sein und dort den Angriffsplan belauscht haben
      • Wenn er damals tatsächlich schon bei Oden gewesen sein sollte, hätte er sogar mit Neko und Inu nach Zou reisen können und dann auch mit der Vorhut zurück nach Wano
      • Selbst unter den Minks würde er kaum auffallen (als Tama von Chopper und dem Mink Arzt verarztet wurde, war er anwesend und niemand hat sich über ihn gewundert oder gefragt wer das ist)


      Anfangs hielt ich den Gedanken für Quatsch aber da ich inzwischen Shinobu, die Schwertscheiden und alle anderen Verbündeten (die das nötige Wissen haben konnten) quasi ausschließen kann, wurde er für mich als Kandidat immer wahrscheinlicher.

      Was haltet ihr von der Theorie?

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    • Eine Frage, welche ich mir immer wieder und immer wieder beim Lesen des Arcs stelle ist: Wieso hat niemand in den 20 Jahren eingegriffen? Warum intervenierte Shanks oder ganz speziell Whitebeard nicht? Wieso hat Silvers Rayleigh Wano keinen Besuch abgestattet? Wir wissen, dass Ace auf Wano war, der Grund ist bis heute jedoch unklar. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, ob er schon unter Whitebeards Bande segelte oder nicht - müsste mich da definitiv nochmal kurz einlesen.

      Aber wenn Oden doch ein Sohn / Bruder oder allg. ein Familienmitglied war, dann hätte Whitebeard doch aller spätestens nach dessen Tod einschreiten müssen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle einfach nur zugeguckt haben. Irgendwas muss ja dahinter stecken, weswegen Kaido & Orochi ihre Machenschaft durchziehen konnten. Ich will einfach nicht glauben, dass nieman davon etwas wusste. Irgendwie waren den Meisten doch die Hände gebunden - aber wieso? Ich hoffe, dass wir bald eine Antwort daraufkriegen, sonst wäre es ein ziemlich dickes Plothole.
    • ShogunXx schrieb:

      Eine Frage, welche ich mir immer wieder und immer wieder beim Lesen des Arcs stelle ist: Wieso hat niemand in den 20 Jahren eingegriffen? Warum intervenierte Shanks oder ganz speziell Whitebeard nicht? Wieso hat Silvers Rayleigh Wano keinen Besuch abgestattet? Wir wissen, dass Ace auf Wano war, der Grund ist bis heute jedoch unklar. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, ob er schon unter Whitebeards Bande segelte oder nicht - müsste mich da definitiv nochmal kurz einlesen.

      Aber wenn Oden doch ein Sohn / Bruder oder allg. ein Familienmitglied war, dann hätte Whitebeard doch aller spätestens nach dessen Tod einschreiten müssen? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle einfach nur zugeguckt haben. Irgendwas muss ja dahinter stecken, weswegen Kaido & Orochi ihre Machenschaft durchziehen konnten. Ich will einfach nicht glauben, dass nieman davon etwas wusste. Irgendwie waren den Meisten doch die Hände gebunden - aber wieso? Ich hoffe, dass wir bald eine Antwort daraufkriegen, sonst wäre es ein ziemlich dickes Plothole.
      Weil ein Krieg unter Yonkou auf beiden Seiten große Verluste zur Folge hätte und deren Feinde auf diese Gelegenheit nur warten. Der äußerliche Frieden in One Piece wird nicht durch Freundschaften, oder Bündnisse gehalten, sondern durch das Gleichgewicht der Kräfte. Was glaubst du wie schnell die WR mit der Marine auf der Matte stehen würde, wenn 2 Yonkou sich gegenseiten großen Schaden zufügen, um beide zu vernichten.
      WB konnte außerdem Oden so oder so nicht mehr retten. Der Bevölkerung Wanos war er weder etwas schuldig, noch hätten sie ihn freudig als Retter empfangen, sondern wahrscheinlich als Eindringling angesehen und mit Kaido zusammen gegen ihn gekämpft.

      Die einzige Chance das Vertrauen der Wano Bevölkerung zu gewinnen, ist der Weg der Strohhutbande. Freundschaften schließen mit wichtigen Persönlichkeiten aus der Bevölkerung, die das Ansehen der ganzen Insel genießen.
    • Die folgenden Zeilen beruhen auf den aktuellen Mangastand (Kapitel 974). Durch zukünftige Kapitel kann die Situation in manchen Punkten sich nochmal ändern. Daher beruhen diese Zeilen nur auf den aktuellen Stand.
      Auch wenn es ein langer Beitrag ist, hoffe ich, dass einige ihn bis zum Schluss lesen. Denn ich würde mich freuen, wenn hier der ein oder andere seine andere Sicht zu meinen Kritikpunkten äußern würde. Vielleicht kann ich dann die Sache anders/besser bewerten und den FB nicht mehr ganz so negativ sehen. Ich würde mich jedenfalls über ein paar Beiträge freuen.

      Ich hatte ja vor ein paar Wochen hier gesagt, dass ich, sobald der Oden FB vorüber ist einen ausführlichen Beitrag zu eben jenen verfassen werde. Einfach, da mir zu vieles missfällt und ich nicht wochenlang fast nur negatives schreiben wollte. Das ist ja jetzt der Fall, da mit Kapitel 974 wir endlich wieder in der Gegenwart von Wano angekommen sind.
      Um das ganze etwas übersichtlicher und einfacher zu gestalten, werde ich den FB in 3 Teile einordnen. Zum einen der Anfang des FB, dann die Zeit von Oden bei WB und Roger und zu guter Letzt seine Rückkehr nach Wano bis zum Ende.

      Bevor ich aber Anfange noch mal kurz ein paar Zeilen vorab, um meine Sicht vielleicht besser zu verstehen.
      Für mich ist der Oden FB der bisher schlechteste/enttäuschenste FB, den Oda bisher zu Papier gebracht hat. Es ist wirklich schade, dass ich dies schreiben muss, denn eigentlich gehören die FBs in OP, neben den Kapiteln zwischen den Arcs, zu besten, was Oda erzählt. Es gibt so viele FBs, die mir positiv in Erinnerungen geblieben sind und dann passiert leider so was.
      Doch woran kann es liegen, dass mir dieser FB so überhaupt nicht zusagt? Ich habe, für mich persönlich, 3 mögliche Gründe gefunden, warum mir der FB von Oden so wenig begeistert.
      1. Oda hat uns vor Beginn des FB eigentlich schon fast alles verraten, wodurch die Überraschungen fehlten
      2. Das zeitliche festgesetzte Korsett, in dem der FB gequetscht wurde (halt über mehrere Jahre) und
      3. Das mir gesamte Wano-Arc bisher kaum gefällt und dies nun auf den FB abgefärbt hat
      Auch finde ich, auch wenn das einige hier vielleicht nicht lesen wollen, dass dem FB 5-10 Kapitel mehr ganz gut getan hätten, um ihn in ein besseres Licht zu rücken und ihn somit nicht so negativ zu bewerten. Es fehlen meiner Meinung nach einige Sachen, die ich gern deutlicher durchleuchtet/erklärt gesehen hätte.

      Aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema. Der Bewertung des Oden FB.

      Part I: Der Beginn

      An und für sich, hat der FB eine solide Grundlage geschaffen, auf dem man weiter aufbauen konnte, um Odens Vergangenheit gebührend zu erzählen. Wurde uns doch Kinemon, der Anführer der Schwertscheiden, besser vorgestellt und hat mehr Charaktertiefe erhalten. Auch, dass uns mit Denjiro der fehlende der neun direkt zum Start gezeigt wurde, war eine gute Entscheidung. Zum Glück wurde seine Einführung nicht weiter nach hinten geschoben. Die charakterliche Einführung von Oden war, an und für sich, in Ordnung. Das auch er von Geburt an eine Naturgewalt ist, kann man so hinnehmen. Hat er doch als einziger bisher Kaido verletzten können. Die Vorfall mit dem Berggott war mehr nice to have, aber an sich nichts besonders. Sollte dieser doch eher keine wirkliche Gefahr in der NW darstellen. Das Oden aber diesen Fall auf seine Kappe genommen war ein guter Zug. Da aber sein Ruf zu diesen Zeitpunkt eh im Keller war tangiert es ihn eigentlich recht wenig.

      Während Oden, mit Kinemon und Denjiro, seine ersten 2 Jünger hatte, haben wir den jungen Orochi kennengelernt und festgestellt, dass dieser schon in jungen Jahren schon so verschlagen war, wie wir ihn in der Gegenwart kennen.
      Als Oden seine Reise durch Wano fortsetzte, gab es für mich, bereits den ersten Kritikpunkt. Nämlich, dass Kiku, Kanjuro und Raizo mehr schlecht als recht in die Geschichte eingebaut wurde. Da diese 3 Charaktere einfach viel zu blass sind. Vielleicht wollte Oda diese somit aber als mögliche Verräter einbauen, in dem er sie sehr nebulös hält. Nachdem jetzt (Kapitel 974) Kanjuro als Verräter präsentiert wurde, ist es vielleicht etwas verständlicher. Trotzdem hätte für diese 3 etwas mehr Background nicht geschadet. Denjiro hätte sich ja eine Lügengeschichte ausdenken können.
      Auch der Aufstieg zum Daimyo von Kuri hätte etwas ausführlicher ausfallen können. Besonders der Kampf gegen Ashura hätte, zumindest ein bisschen, gezeigt werden können. Einfach um ihn besser stärketechnisch einordnen zu können.

      Die Einführung von Inu, Neko und Kawamatsu haben mir gefallen. Sie waren nicht allzu lang und trotzdem informativ genug. In dieser Art und Weise hätten auch die 3 davor genannten Figuren in die Geschichte eingebaut werden können.
      Nachdem dann Oden seine Vertrauten zusammen hat, wird gezeigt, warum Yasuie eine so wichtige Figur in Wano war. Hat er doch ohne zu zögern Odens Vertrauten, so gut es geht, unter die Arme gegriffen, damit sie Oden bestmöglich helfen können und Oden entsprechend aufgebaut werden kann. Denn durch Yasuies finanzielle Unterstützung konnten die Retainer ihr Ansehen steigern und dies färbte positiv auf Oden ab. Somit wurde er ein Daimyo, der in Wano respektiert wurde, trotz seiner Vergangenheit.

      Bis hier hin, war ich mit dem FB doch noch recht zu frieden, auch, wenn es ein paar kleine Fehlerchen hatte. Doch ab dem Zeitpunkt, wo WB auf Wano strandete, wurde der FB, für mich persönlich, schlechter. Leider schaffte er es auch nicht mehr besser zu werden. Eher das Gegenteil war der Fall. Somit kommen wir nun zum 2. Teil und dem Anfang vom Ende.

      Part II: Die Zeit mit WB und Roger

      Das erste was mir hier schon missfällt ist, dass der Kampf von WB und Oden nicht mehr ist, als ein einmaliges kreuzen der Klingen. Zumindest, was wir zu sehen bekommen. Hier wäre mehr deutlich besser gewesen. WB ist tot, wir werden ihn also wenn dann nur noch in FBs sehen. Warum bekommen wir dann aber nicht einmal Ansatzweise zu sehen, in welchen Sphären ein WB einmal schwebte? Auch wäre damit ein besseres einordnen von Oden, Roger und Kaido möglich.
      Auch das Izo, Inu und Neko ohne Probleme einfach auf der Moby Dick mitreisen durften, während Oden sich erst beweisen musste, ist mir einfach zu stark Plot, statt Logik. Nur Oden muss zeigen, aus welchen Holz er geschnitzt ist, warum? Es wirkt einfach zu zwingend gewollt.

      Auch der Teil rund um Toki war nicht gerade ideal. Auf Toki komm ich in Part III nochmal explizit zu sprechen, da es auch hier genug gibt, was mich stört, was aber erst später passender ist.
      Was mich bei der Geschichte rund um Oden und Toki stört ist, dass einfach alles zu schnell zwischen den beiden abgehandelt wird. Man sieht sie kaum Zeit mit einander verbringen und trotzdem kommen sie zusammen. Zu Beginn von Kapitel 965 sieht man sie kurz, wie sie sich unterhalten und nur wenige Panel später ist schon Momo auf der Welt. Wo ist der wichtige Teil dazwischen, in dem zwischen den beiden etwas aufgebaut wird? Das hat Oda bisher deutlich besser hinbekommen, z.B. im FB von Senior Pink, Kyros & Scarlett oder Law & Corazon, um nur die "kürzere" Vergangenheit zu zeigen, hat das deutlich besser funktioniert. Dort gab es noch einen deutlichen Aufbau der Beziehungen untereinander, was ich hier komplett vermisse.

      Während Oden mit WB unterwegs ist, arbeitet Orochi daran der nächste Shogun zu werden. Hier frage ich mach auch, warum Yasuie es stillschweigend hinnimmt, dass Orochi, bis zur Rückkehr von Oden, stellvertretender Shogun wird. Er hat doch am eigenen Leib erfahren, dass Orochi etwas zu verbergen hat und nicht so unschuldig ist wie er tut. Warum versucht er nicht, in einem Gespräch mit Sukiyaki, einen anderen Platzhalter zu finden, der vertrauenswürdiger ist? Es hätte nichts gebracht, da hier schon die alte Hexe mit der Transen-Frucht Sukiyaki spielt, aber das weiß Yasuie ja nicht.
      Auf jeden Fall war der Teil rund um Orochi in diesem Part der interessanteste und spannendste. Auch mit seiner gesamten Hintergrundgeschichte rund um seine Familie.

      Als dann die WBB, mit Oden, auf Roger und seine Bande trifft, hätte ich zumindest von den beiden Kapitänen etwas mehr Aktion gesehen. Es wird wohl keinen Kampf mehr geben, den man von den beiden, gegeneinander, sehen wird. Also hätte man hier durchaus etwas zeigen können. Aber nein, auch hier ist wieder einmal Rätsel raten angesagt.
      Als dann Oden mit Roger unterwegs war, wurden mMn, viele Panel verschwendet, die man anders bzw. besser hätte nutzen können. Angefangen bei Skypia, über Water 7 zum Bau der Brücke bis zur FMI. In all diesen Szenen hat man nichts wirklich neues, geschweige interessantes erfahren. Die Schrift in den Porneglyph auf Skypia haben wir schon während Ruffys Zeit dort erfahren. In Water 7 gab es auch nichts erwähnenswertes. Das der Bau der Brücke schon in Gange war, wusste wir durch Robin, bevor sie zu den Revos kam. Auch was wir auf der FMI erfahren haben, was die Sache rund um Shirahoshi betrifft, hätte man sich sparen können. Während Ruffys Zeit dort war es bekannt. Auch das Shirley zu 100% mit ihren Weissagungen richtig liegt ist bekannt. Man hätte all diese Szenen mit Sachen, von anderen, bisher unbekannten Inseln ersetzen können. Stattdessen sehen wir, dass Roger die gleiche Route hatte wie Ruffy. Hier hätte man deutlich anders an die Sache rangehen können. Stattdessen bekommt man das Gefühl, dass Ruffy die Reinkarnation von Roger ist und seine Reise wiederholt.
      Einzig das es auf der FMI mal einen Road-Porneglyphen gab ist wirklich von Bedeutung.

      Als dann Oden für den Road-Porneglyph zurück nach Wano kehrte wurde es auch nicht besser. Seine Retainer erzählen ihm nicht, welchen Weg Wano unter der Herrschaft von Orochi einschlägt. Sie nehmen billigend in Kauf, dass es dem Land mit jeden weiteren Tag immer mehr zerstört wird. Denn man sieht ja schon im Hintergrund, dass es erste Fabriken gibt. Auch dass Oden mehr an sich denkt stößt mir sauer auf.
      Das dann nach Zou und dem letzten Road-PG Oda deutlich geheimnisvoller wird, kann ich absolut verstehen. Er will nicht zuviel vom Ende verraten.

      Als dann Roger PK wurde und man wieder zur FMI kam, gab es das nächste Detail, dass mich abgeschreckt hat. Nämlich die Erwähnung, der Seekönige, mit den 2 Königen. Hier scheint einer von beiden Ruffy zu sein. Warum mich das stört, erzähle ich in Part III etwas ausführlicher.

      Was mich an diesen Part aber am allermeisten stört ist, dass Oden zu einer Nebenfigur seine eigenen Geschichte degradiert worden ist. Ich hatte das Gefühl, dass Oden in dieser Zeit kaum etwas beigetragen hat, was von Bedeutung ist. Er war nur in der Geschichte, um WB und Roger zu pushen.

      Da mir die Zeit von Oden, als er noch auf Wano war, besser gefiel, als die Zeit mit WB und Roger, dachte ich, dass es ab jetzt wider besser werden würde. Leider habe ich mich getäuscht. Denn stattdessen wurde es nochmal schlimmer. Und somit kommen wir zu Part III.

      Part III: Odens Rückkehr bis zu seinem Ende

      Als Oden zurückkehrt, wird er vom Volk geliebt, obwohl er es nicht verdient. Hat doch sein Egoismus das Land in eine schlechtere Welt verwandelt. Ein Glück hat er Toki, die dafür gesorgt hat, dass das Land ihn nicht hasst. Das hätte man für den späteren Storyverlauf durchaus besser nutzen können.
      Das Ashura und Denjiro kurzzeitig nicht mehr Teil der Retainer war, hätte man ruhig näher beleuchten können. Warum haben sie die Gruppe verlassen? Haben die anderen versucht sie zum Bleiben zu überreden? Und was waren später die Beweggründe, warum sie zurückgekehrt sind?
      Was auch interessant zu wissen wäre, ist ob die anderen Daimyo versucht haben, mit Hilfe der Bevölkerung, Orochi daran zu hindern, dass es dem Land schlechter geht, oder ob sie billigend in Kauf genommen haben? Allgemein, was wurde unternommen, um ein schlechtes Wano zu verhindern. Oder wurde überhaupt etwas unternommen?

      Als dann die Retainer gegen Orochi zogen, frage ich mich, warum dieser dies nicht ausnutzte, als er Toki, Momo und Hiyori währenddessen angriff. Er hätte sie ohne Probleme töten können oder zumindest gefangen nehmen können zusammen mit den Retainer, die zu dem Zeitpunkt in der Blumenhauptstadt waren. Er wusste ja, was ihn erwartet und war dem entsprechend vorbereitet. Das wäre am Ende sogar noch eine besseres Druckmittel als die Bevölkerung. Denn Kawa und Inu, die zum Schutz bei Toki blieben, hätte man wohl ausschalten können, bei entsprechender Truppenstärke.

      Und ab jetzt wird es richtig schrecklich. Denn jetzt beginnt die 5-jährige Deppenzeit von Oden. Hier hatte ich dann das Gefühl, dass Oda nicht wusste, wie er die restliche Zeit bis zur Zeitreise noch überbrücken sollte.
      Auch verstehe ich nicht, warum Oden nicht mal versucht hat Orochi in dieser Zeit auszuschalten. Er hatte durch Toki die Bevölkerung auf seiner Seite. Hier hätte es bestimmt genug gegeben, die mit rebelliert hätten, statt weiter in diesem Terrorregime zu leben. Auch hätte er mit der Yakuza, unter Hyo, genug Unterstützung erhalten. Und auch Yasuie hätte ihn bestimmt so gut wie möglich unterstützt. Die Zeit für die Vorbereitung hätte er ja zwischen seinen Tänzen treffen können. Auch ein heimliches Attentat wäre möglich gewesen, hätte sich z.B. Shinobu eher gezeigt. Aber nein, es musste ja erst einer sterben, bevor Oden tätig wird. Natürlich wäre das Ganze wohl am Verräter Kanjuro gescheitert. Es wäre aber besser als das, was uns gezeigt wurde. Natürlich hätten dann die restlichen Jahre noch irgendwie überbrückt werden müssen.
      Auch wäre es schön gewesen, wenn man gewusst hätte, was die Retainer in dieser ganzen Zeit getan haben. Sie werden es wohl kaum stillschweigend hingenommen haben, dass sich ihr geliebter Oden so zum Hans Wurst macht.

      Schade auch, dass man bis auf ein Panel nichts von der Auseinandersetzung zwischen Kaido und Moria gesehen hat. Wäre mal schön zu wissen, wie Moria so war, bevor er von Kaido geschlagen wurde und somit letztendlich träge wurde.

      Der Kampf gegen Kaido hinterlässt auch kein gutes Bild. Warum lässt sich Oden noch einmal täuschen? Er hat doch Yasuie zum Schutz seiner Familie herbeigerufen. Auch wäre es wohl logischer, das der Feind, nach dem Oden in den Krieg gezogen ist, seine Familie eher auslöscht, als sie als Geiseln zu nehmen.
      Aber auch Kaido kommt nicht gut weg bei der Sache. Nutzt er es doch wissentlich zu seinem Vorteil aus. Auch wenn er später die alte Hexe tötet, muss er doch, zum Zeitpunkt des Kampfes, wissen, dass das nicht der echte Sohn ist. Schließlich hat einer seiner Leute den falschen Momo als Geisel und er war auch nah genug dran um dies mitzubekommen. Auch, dass Kaido so gutgläubig ist und darauf setzt, dass Oden nicht eher angreift und ihn dann wohl besiegt hätte, gefällt mir nicht.

      Als es dann zur Hinrichtung kam, habe ich mich echt gefragt, ob Oden wirklich so strotz dumm ist, wie er uns seit der Rückkehr nach Wano präsentiert wurde. Er wurde vorher schon 2x hintergangen/reingelegt und hofft trotzdem, dass der Feind beim dritten Mal Wort hält. Hat er den überhaupt nichts dazugelernt? In dem Moment ist Oden für mich zu einer der dümmsten Figuren in OP geworden. So bescheuert kann man doch nicht wirklich sein, oder? Er hat doch nicht wirklich geglaubt, dass es diesmal anders abläuft?
      Auch hat er Orochi und Kaido belogen. Er sagte nämlich, dass alle in den Topf steigen. De facto war aber nur Oden im Topf. Denn über dem Topf ist nicht im Topf. Somit hätten die anderen so oder so sterben müssen.
      Auch das Orochi die Hinrichtungsart ändert und Kaido keine Einwände hat, ist nicht gut gelöst. Zum einen hat Kaido Oden versprochen, dass der der die Stunde durchhält leben darf. Aber wie gesagt, was sind Versprechen von diesen beiden schon wert. Und außerdem muss man sich fragen, wer von den beiden eigentlich die Hosen an hat? Da ändert Orochi auf einmal alles und Kaido hat keine Einwände. Steht etwa Orochi über Kaido?

      Auch die letzten Worte von Oden war ein richtiger Schlag in die Magengrube. Denn dadurch wirkt es jetzt so, als ob Ruffy einer vom Schicksal vorherbestimmter ist, der die Welt rettet und zu einem besseren macht. Genauso wie schon bei den Seekönigen bei der FMI war, als sie über 2 Könige geredet haben. Warum muss den die Hauptfigur so oft vom Schicksal vorherbestimmt sein? Das gab es schon so oft und nie waren diese Lösungen wirklich gut. Warum kann die Hauptfigur, in diesem Fall Ruffy, nicht etwas besonderes sein, in dem er eben nichts besonderes ist?
      Auch das Oden plötzlich über die Abriegelung von Wano redet wirkt so, als ob Oda es vorher vergessen hat und er es jetzt schnell noch mit einbauen muss, da er es ja vor Beginn des FB angekündigt hat. Denn im ganzen FB gab es vorher keinerlei Hinweise auf dieses Thema. Auch haben wir nicht gesehen, dass Oden versucht hat die Grenzen zu öffnen. Obwohl er in Kapitel 958 noch die Hilfe der Roger Bande ablehnt und es alleine machen wollte.

      Nachdem dann Oden tot ist, trotz anderer Abmachung, hat Kaido die Chance den Rest der Familie auszulöschen. Werden sie ihm doch auf einem Silbertablet gereicht. Und was macht er. Gar nichts macht er. Hatte ich Oden schon für einen Vollidioten gehalten, da kommt plötzlich Kaido um die Ecke und will ihm diese Rolle streitig machen. Wirklich, ich weiß nicht, wer von den beiden der größere Idiot in diesem FB ist. Oden, der sich 3x verarschen lässt oder Kaido, der eine Blutline nicht auslöschen will und nicht davon ausgeht, dass Oden eher hätte angreifen können.

      Dieser ganze FB hat soviel Plotarmor und -holes, dass einem schon schwindlig werden kann.

      Zum Glück endet der FB dann endlich, in dem ein Teil der Retainer in die Zukunft geschickt wird und Toki ihre Rede hält. Apropos Toki, zu ihr wollte ich ja auch noch meinen Senf dazu geben. Sie wirkt, für mich, wie eine Figur, die man jeder Zeit hätte austauschen könne, wenn sie nicht ihre TK hätte. Oda gibt zu ihr einige Andeutungen, gibt aber keine Hinweise. Sie wird als wichtige Figur aufgebaut und doch weiß man eigentlich nichts von ihr. Sie kommt aus dem verloren Jahrhundert, was Stand jetzt, aber egal ist. Haben wir doch nicht den klitzekleinsten Brotkrummen dazu bekommen. Sie hätte auch "erst" vor 200 Jahren geboren worden sein. Auch erfahren wir, dass ihre Eltern aus Wano kommen. Aber warum? Es wurde nicht darauf eingegangen. Genauso wissen wir nicht, warum sie unbedingt nach Wano wollte. Waren ihre Eltern der Grund, oder steckt etwas anderes dahinter? Who cares? Oda haut es einfach rein und lässt einen, bis jetzt, blöd dastehen.
      Und ob wir von Toki nochmal etwas erfahren ist auch fragwürdig, scheint es doch so, als sei sie gestorben.

      Zu aller Letzt haben wir dann noch die, bis jetzt, fragwürdige optische Verwandlung von Denjiro. Ich hoffe inständig, dass hier mehr dahinter steckt als einfache Wut. Wenn nicht ist das wohl eine der schlechtesten Erklärungen, die man je gesehen hat. Und dann gerade dadurch so wirkt, als ob Denjiro eine andere Rolle in der Geschichte einnehmen sollte.
      Wenigstens die ganze Geschichte rund um Komorasaki/Hiyori wurde dadurch gut und schlüssig erzählt.

      Nach dem jetzt der FB vorbei ist, muss ich sagen, dass für mich einzig und allein Orochi überzeugen und glänzen konnte. Man hat gut gesehen, warum er so ist, wie ist und es auch bis in die Gegenwart immer noch so ist. Oden hingegen werde ich wohl nicht positiv in Erinnerung behalten.

      Insgesamt wirkt der FB, wie der ganze bisherige Wano-Arc, wie ein einziger riesiger Flickenteppich, der aus mehr Löchern als aus Fäden besteht. Ich hoffe inständig, dass noch einige Löcher gestopft werden.


      Wer bis hierhin durchgehalten, dem zolle ich höchsten Respekt, gab es doch eine Menge zu lesen und hoffe, dass ihr mir eure Meinungen/Ansicht zu meinem Problem in diesen FB mitteilen könnt. Dann kann ich diesen vielleicht besser bewerten. Ansonsten bleibt dieser FB, der für mich größte Rotz aller FBs in OP. Ein FB, der zwar solide anfing, aber mit jedem Kapitel, vor allem seit der Rückkehr Odens, immer grauenvoller wurde.
      Dieser FB hätte noch ein ganz paar mehr Kapitel gebrauch, um ein runderes und besseres Bild abzugeben. Es sind einfach so viele Sachen einfach nur angerissen worden oder man ist gar nicht erst darauf eingegangen.
    • Oda kann es halt nicht jeden recht machen. Den einen gefällt es sowie Ode es machte den anderen nicht und hätte lieber das eine oder andere lieber anders gehabt im Manga.
      Ich hätte im Flashback auch gerne bei manchen Punkten mehr gesehen, wurde es aber nicht. Ich finde die Story trotzdem gut bloß mit den Dingen die ich gerne noch gesehen hätte im Flashback wäre er perfekt gewesen. Es gibt Millionen von Lesern mit unterschiedlichen Meinungen, Oda kann nicht jeden einzelnen die Story so schreiben wie es derjenige gerne hätte. Wenn Oda ewig leben würde und Lust hätte One Piece in allen Varianten zu schreiben dann würde es gehen aber Oda wird nicht ewig leben zumindest nicht im jetzigen Leben.
    • Ein so langer Beitrag will gewürdigt werden, daher möchte ich nachfolgend zu ein paar deiner angesprochenen Kritikpunkte Stellung beziehen.
      Vorab: Mir passte auch vieles im Flashback nicht, allerdings ist das auch teils meiner eigenen Erwartungshaltung geschuldet. Bin halt selber Schuld, wenn ich mir in einer Rückblende, die von OdaOden handelt, ein paar Eindrücke zu Dingen abseits des Kozuki Clans erhoffe. So ein bisschen was zum Shimotsuki Clan bspw., der bisher eigentlich als zweite Instanz - neben dem Kozuki Clan - erzählerisch etabliert wurde, oder eben auch die ganze Geschichte rundum dem Diebstahl von Ryuma's Leichnam, dem Oda hier keine große Beachtung geschenkt hat, obwohl es sich - aufgrund der Timeline, die er abgeklappert hat - eigentlich perfekt angeboten hätte. Alles Sachen, die zum World-Building gut beigetragen hätten, aber eben weichen mussten, damit sich Oda aufs Wesentliche fokussieren konnte. Und das war eben die Geschichte von Oden, die man hier nacherzählen wollte. Auch wenn man hierzu, durch Erzählungen, schon einiges vorab gewusst hat (wie er starb, wie und wann er zum Daimyo wurde, dass er mit Whitebeard und Roger reiste etc.), hat der Flashback diesbezüglich eben doch einiges gezeigt, was sich vorher höchstens mutmaßen ließ. Und beginnen möchte ich dabei mit dem Teil seiner Reise, wo ich eine absolut konträre Position vertrete: Seinem Leben als Pirat. Denn hiermit steht und fällt eigentlich alles, was im Flashback geschehen ist und thematisiert wurde. Und hier hat Oda endlich mal wieder - durch die Bank hinweg - geliefert, imo. Er hat bewiesen, dass er sich noch immer sehr gut auf solche Dinge wie World-Building, Character-Development und Storytelling versteht, wenn er es denn wirklich will.

      Oden's Reise begann mit dem tief verwurzelten Wunsch auf Abenteuerreise zu gehen. Wano langweilte ihn regelrecht, es gab für ihn dort nichts, was ihn reizte oder großartig interessierte. Sein größter Wunsch war es die weite Welt zu erkunden. Ein Wunsch, den man ihm schwer vorwerfen kann, war er nun mal ein Freidenker. Dass ihm eine Nation, die seit Jahrhunderten in Isolation lebt, daher nicht viel zu bieten hat, ist nur konsequent.
      Doch was als Abenteuerreise begann, entpuppte sich doch als so viel mehr. Er schlug einen Weg ein, der nicht nur seine Persönlichkeit, sondern auch den Verlauf der Geschichte nachhaltig prägen und verändern sollte. Das begann ja schon mit seinem Treffen mit Toki. Hier nahm alles seinen Anfang. Und schon hier war doch abzusehen, welche Rolle Oda für Toki denn nun vorgesehen hat. Von Beginn war ich mir sicher, dass Toki nicht mehr als ein Ventil sein sollte. Ein Ventil, durch das alles, was im Manga bisher geschehen ist und auch in Zukunft noch geschehen wird, begonnen hat. Nicht nur verliebte sich Oden in sie, auch stellte ihre bloße Existenz nahezu alles infrage, was Oden bisher zu wissen geglaubt hat. Geboren in einer anderen Zeit, ansässig außerhalb von Wano. Obwohl ihre Familie ursprünglich aus Wano stammte. Oden wurde hier also mit einer Person konfrontiert, die so gar nicht in das Weltbild passt, das er sein Leben lang zu kennen glaubte. Denn Wano ist ja eine isolierte Insel, wie also konnte es sein, dass einer der dortigen Clans in der Vergangenheit mal außerhalb der Nation gelebt hat? Seine Reise erhielt also gleich zwei neue Facetten: Liebe und Neugier. Die Liebe zu Toki und die Neugier darüber, wieso sich seine Heimat denn dann von der Außenwelt abgegrenzt hat.

      Diese Neugier trieb ihn fortan auch maßgeblich an. Sie war ausschlaggebend dafür, dass er sich auf die Reise mit den Rogerpiraten eingelassen hat. Sie war ausschlaggebend dafür, dass er fortan die Porneglyphen für Roger entzifferte. Somit ist es auch maßgeblich sein Verdienst, dass Roger Laugh Tale finden und Piratenkönig werden konnte. Es mag daher vielleicht so wirken, als wäre er - in seinem eigenen Flashback - in dieser Phase zur Nebenfigur degradiert worden, die Tragweite seiner Taten und seines Handelns waren aber durchweg spürbar und essentiell für die Geschichte.
      Als er dann - mit den Rogerpiraten - kurz Halt auf Wano machte und sich dazu entschied seine Reise fortzusetzen, obwohl er damals bereits erkannt hatte, wie sehr sich seine Heimat doch zum Negativen hin gewandelt hatte, mag zunächst egoistisch erscheinen, doch eigentlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Er hat seine eigenen Bedürfnisse, seinen Wunsch danach auf Wano zu bleiben und sich um seine Leute, wie auch seine Familie, zu kümmern, hinten angestellt, weil er wusste, dass er etwas so unfassbar Großem auf der Spur war, dass es egoistischer wäre seine Reise abzubrechen, als sie bis zum Ende durchzuziehen. Und er behielt recht damit.
      Nur deswegen ergründete er die vergessene Geschichte. Nur deswegen wusste er, was er - als Kozuki - zu tun hatte und wieso es auch in seiner Verantwortung liegt die Grenzen von Wano zu öffnen. Die Informationen, die er auf Laugh Tale bezogen hat, haben seine Charakterentwicklung letztlich abgeschlossen. Er hatte sich einer größeren Sache verschrieben, bekam dann aber eben - ausgelöst durch die Entscheidungen, die er in der Vergangenheit getroffen hatte und ihn dieses Wissen erst anreichern ließen - keine Möglichkeit mehr, um seinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Und all das, seine Charakterentwicklung, sein nunmehr geborener Traum von einem Wano mit geöffneten Grenzen, wie auch der nun bevorstehende Umbruch - 20 Jahre später - auf Wano ... All dies geht zurück auf seine Begegnung mit Toki, deren bloße Existenz ihn in genau diese Bahn lenkte.

      Dass er sein Ziel nicht mehr eigenhändig umsetzen konnte, war dann eben der neuartigen Situation auf Wano, die er gewiss mit verschuldet hatte, als er sich entschloss seine Reise fortzusetzen, statt sie vorzeitig abzubrechen, geschuldet. Orochi hatte ihn und seine Familie von Anfang an belogen und benutzt und hatte nun auch noch ein Bündnis mit einem aufstrebenden Piraten und zukünftigen Kaiser geschlossen. Oden, der eigentlich nie das Bedürfnis hatte großartig Verantwortung zu übernehmen, Autorität inne zu haben, forderte den Thron ein und war auch zunächst bereit ihn sich mit Gewalt zu nehmen, sollte es notwendig sein. Für einen Mann, der weder Daimyo, noch Kommandant in der WBB sein wollte, war dies ein großer Schritt, den er aus zweierlei Gründen bereit war zu gehen: Um seine Heimat zu schützen und um das Wissen, das er auf seiner Reise erlangt hat, in Taten ummünzen zu können.
      Doch auch hier zeigte sich wieder, wie sehr er sich - durch seine Zeit bei Whitebeard und Roger - doch verändert hatte. Er war zwar bereit dazu Gewalt walten zu lassen, doch nicht auf Kosten unschuldiger Leben. Er war nicht mehr der Draufgänger aus seinen Jugendtagen, sondern ein Mann mit Prinzipien, Moralvorstellungen und Empathie. Was letztlich dazu geführt hat, dass er sich auf diesen - zunächst einfach abstrus wirkenden - Deal eingelassen hat. Natürlich war es leichtgläubig von ihm zu glauben, dass Kaido und Orochi ihren Teil der Abmachung einhalten würden, doch was blieb ihm anderes übrig? Die Alternative war den Kampf zu suchen und damit mutmaßlichen Anteil am Tod unschuldiger Bürger zu haben. Und das war - ganz offensichtlich - etwas, was er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte.

      Man muss dazu einfach auch zu bedenken geben: Oden hatte zuvor zwei große Piratenpersönlichkeiten kennengelernt. Beides Ehrenmänner, die zu ihrem Wort standen. Die Respekt und Empathie walten ließen. Er bekam zwar schnell einen Eindruck davon, dass es sich bei Kaido um jemanden handelt, der diese Werte mit Füßen tritt, schien aber offenbar den (Gut)Glauben zu hegen, dass er instinktiv doch vielleicht wie jene Männer wäre, die seinen Werdegang entscheidend geprägt hatten und ihn zu dem Mann machten, der er nun war. Er hatte einen Funken Hoffnung, an den er sich verzweifelt klammerte.
      Letztlich stand er mit dem Rücken zur Wand. Er konnte in dieser Situation eigentlich nur verlieren. Das bekam er dann zu spüren, als Kaido und Orochi über Hyo und dessen Familie hergefallen sind. Das Morden ging also weiter, die letzten 5 Jahre waren verschwendet. An dieser Stelle befand er sich an einem alternativlosen Punkt. Er konnte jetzt nur noch zur Tat streiten, denn egal was er tat, ob still da sitzen oder handeln, sterben würden Unschuldige sowieso. Wenn er es jedoch schaffen würde den Thronräuber und seinen Unterstützer zu stürzen, könnte er das Land nachhaltig zu einer besseren Nation machen. Und nicht zuletzt das tun, wozu er sich selbst verpflichtet fühlte: Die Grenzen von Wano zu öffnen. Wie das dann letztlich ausging, wissen wir alle.

      Oden's Weg ist durchtränkt von Leid und Tragik. Von schwerwiegenden Entscheidungen, die eigentlich niemand treffen sollen müsste. Dadurch mag er - für manch einen - an der einen oder anderen Stelle egoistisch erscheinen, doch dem ist schlichtweg nicht so. Er hat sein Leben einer viel größeren Sache verschrieben, konnte seinen Teil letztlich aber auch deshalb nicht erfüllen, weil ihn die Reise mit Whitebeard und Roger charakterlich wandeln ließ. Hin zum Guten, was ihn aber leider auch anfällig für Lug und Trug machte. Und das war dann - schlussendlich - sein Untergang.
      Doch so wie Roger vor ihm und Whitebeard nach ihm, so war auch sein Tod einer, der nicht umsonst war und etwas viel Größeres angestoßen hat. Seine Retainer sind diejenigen, die seinen Willen geerbt haben und vollbringen werden, was er selber nicht mehr tun konnte. Und anders als Oden, sind sie nicht durch die Ketten der Isolation Wano's eingeschränkt. Oden war auf sich alleine gestellt, hatte keine Möglichkeit, um Verbündete wie Whitebeard und Rayleigh nachträglich um Hilfe zu erbitten. Momo jedoch ist weit darüber hinaus und hat mit der SHB eine Gruppe von Leuten dabei, die dieselben Tugenden wie Roger, Whitebeard und eben auch Oden lebt. Und die dem Kozuki Clan dabei helfen werden, das Erbe von Oden anzutreten und zu vollenden, was er begonnen hat.
      Makellos war der Flashback mitnichten, doch mit der Geschichte von Oden, seinem Werdegang und seiner Entwicklung, hat Oda alles richtig gemacht, imo. Die 5 Jahre des Tanzes habe auch ich indes nur zähneknirschend hinnehmen können, doch mit Blick darauf, was für ein Mensch Oden zu jener Zeit war und wie gefesselt er doch durch Situation und Zeit war, in der er lebte, ist auch das etwas, was ich längst nicht mehr so kritisch beäuge, wie noch zum Zeitpunkt der Kapitelveröffentlichung.

      Dass dem ein oder anderen gewisse Dinge bei alledem vielleicht zu kurz kamen, ist völlig verständlich und nachvollziehbar. Manch einer hätte gerne mehr von der Konfrontation zwischen Roger und Whitebeard gesehen. Oder auch von der Entwicklung der Beziehung zwischen Oden und Toki. Ich hätte - wie eingangs erwähnt - gerne mehr vom Shimotsuki Clan gesehen und erfahren. Letztlich ging es in dem Flashback aber eben um Oden, wer er zu Beginn seiner Lebensreise und wer er am Ende eben jener war. Es ging darum zu zeigen, was er geleistet hat und welchen Impact er auf die Geschehnisse des OP Kosmos gehabt hat. Und das ist Oda allemal gelungen.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • OneBrunou schrieb:

      Vorab: Mir passte auch vieles im Flashback nicht, allerdings ist das auch teils meiner eigenen Erwartungshaltung geschuldet.
      Erstmal danke, für deine ausführliche Antwort.

      Ich persönlich hatte an und für sich überhaupt keine Erwartungshaltung an diesen FB. Oda hat ja vorab schon alles verraten. Das einzige, was unklar, war die genaue Darstellung. Man kannte die 9 Schwertscheiden, dass Oden zum Daimyo von Kuri wurde, seine Zeit mit WB und Roger und wie er starb. Bis auf dem Road-Porneglyph, der sich mal auf der FMI befand, gab es null Überraschung. Gerade die Zeit mit Roger war ein einziges Widerkäuen von Ereignissen die schon bekannt waren.

      OneBrunou schrieb:

      Und beginnen möchte ich dabei mit dem Teil seiner Reise, wo ich eine absolut konträre Position vertrete: Seinem Leben als Pirat. Denn hiermit steht und fällt eigentlich alles, was im Flashback geschehen ist und thematisiert wurde. Und hier hat Oda endlich mal wieder - durch die Bank hinweg - geliefert, imo. Er hat bewiesen, dass er sich noch immer sehr gut auf solche Dinge wie World-Building, Character-Development und Storytelling versteht, wenn er es denn wirklich will.
      Sollte es sich bei den letzten Worten von Oden, bezüglich der prophezeiten Person, wirklich um Ruffy handeln, ist der gesamte Oden FB eigentlich obsolet. Der einzige Unterschied wäre, dass wir nicht wüssten, dass Ruffy vom Schicksal vorherbestimmt ist. Was am Ende dann sogar noch besser wäre, da so eine bessere Geschichte erzählt hätte werden können. Ruffy wäre so oder so nach Wano gekommen, dadurch das er auf PH Law traf und mit ihm eine Allianz schloss. Egal, ob die SHB dort Kinemon getroffen hätten oder nicht. Wäre der Hilferuf von PH damals von einem Niemand kommen, der für die spätere Geschichte keine Rolle mehr spielt, hätte sich trotzdem nichts geändert. Ruffy war schon vor 800 Jahren angekündigt worden. Nur wäre Ruffy halt erst auf Wano, als er die aktuelle Situation persönlich vor Augen hat, wieder zum Retter mutiert worden und nicht schon hunderte Kapitel davor.
      Auch ein Großteil der 9 Schwertscheiden und seine Familie hätte vorher ausgelöscht werden können. Für den allgemeinen Storyverlauf hätte sich nicht viel geändert.

      Das Ende von Oden hat das ganze World-Building rund um die Geschichte von Ruffy und der SH zerschossen. Es wäre am Ende ja eh so gekommen. Somit wird das gesamte Tun und Handeln rund um Ruffy seiner Besonderheit geraubt. Er ist nicht irgendein 0815 Charakter, der einen Traum hat und diesen erfüllen will, sondern eine Figur, auf die seit 800 Jahren gewartet wird. Es war ja eh vorherbestimmt.
      Deshalb sind solche Geschichte über Bestimmung, Schicksal und Prophezeiung einfach scheisse. Den der Held ist kein Held, weil er es selbst will, sondern weil er es sein muss. Das ist das langweiligste und uninspirierteste, was ein Erzähler mit seiner Geschichte machen kann.

      OneBrunou schrieb:

      Das begann ja schon mit seinem Treffen mit Toki. Hier nahm alles seinen Anfang. Und schon hier war doch abzusehen, welche Rolle Oda für Toki denn nun vorgesehen hat. Von Beginn war ich mir sicher, dass Toki nicht mehr als ein Ventil sein sollte. Ein Ventil, durch das alles, was im Manga bisher geschehen ist und auch in Zukunft noch geschehen wird, begonnen hat. Nicht nur verliebte sich Oden in sie, auch stellte ihre bloße Existenz nahezu alles infrage, was Oden bisher zu wissen geglaubt hat. Geboren in einer anderen Zeit, ansässig außerhalb von Wano. Obwohl ihre Familie ursprünglich aus Wano stammte. Oden wurde hier also mit einer Person konfrontiert, die so gar nicht in das Weltbild passt, das er sein Leben lang zu kennen glaubte. Denn Wano ist ja eine isolierte Insel, wie also konnte es sein, dass einer der dortigen Clans in der Vergangenheit mal außerhalb der Nation gelebt hat? Seine Reise erhielt also gleich zwei neue Facetten: Liebe und Neugier. Die Liebe zu Toki und die Neugier darüber, wieso sich seine Heimat denn dann von der Außenwelt abgegrenzt hat.
      Das Toki nur ein Ventil ist, macht es eigentlich noch schlimmer. Sie ist einfach nur eine seelenlose Hülle, deren einzige Bedeutung es ist, bei einer anderen Person einen Impuls auszulösen. Genauso hätte Oda auch einfach eine Nachricht, z.B. in Form einer alten Steintafel, am Strand von Wano anspülen können, die Oden oder einer seiner Retainer findet. Warum entwickelt man also eine Figur, die sonst nichts zu bieten hat? Somit wurde mit Toki eine Figur erschaffen, die zwar für Oden ein Trigger war, aber selbst so blass ist, das sie verschwindet.
      Warum macht Oda die Anspielungen und Hinweise, wenn er am Ende null darauf eingeht. Man muss ja nicht zu viel verraten, ab mehr als das, was wir bekommen haben wäre allemal besser. Und ob wir rund um Toki überhaupt noch etwas erfahren, ist mehr als zweifelhaft. Warum wird also eine Figur erschaffen, die es nicht mal wirklich bräuchte? Toki wurde uns als eine spannende und wichtige Figur für die komplette Geschichte (vor allem das verlorene Jahrhundert) vorgestellt. Davon gesehen hat man aber eigentlich nichts. Und das Oda das besser kann hat er früher schon mehrmals gezeigt. Hier wurde, mMn, so viel Potenzial liegen gelassen, dass es schon nicht mehr feierlich ist.

      OneBrunou schrieb:

      Diese Neugier trieb ihn fortan auch maßgeblich an. Sie war ausschlaggebend dafür, dass er sich auf die Reise mit den Rogerpiraten eingelassen hat. Sie war ausschlaggebend dafür, dass er fortan die Porneglyphen für Roger entzifferte. Somit ist es auch maßgeblich sein Verdienst, dass Roger Laugh Tale finden und Piratenkönig werden konnte. Es mag daher vielleicht so wirken, als wäre er - in seinem eigenen Flashback - in dieser Phase zur Nebenfigur degradiert worden, die Tragweite seiner Taten und seines Handelns waren aber durchweg spürbar und essentiell für die Geschichte.
      Als er dann - mit den Rogerpiraten - kurz Halt auf Wano machte und sich dazu entschied seine Reise fortzusetzen, obwohl er damals bereits erkannt hatte, wie sehr sich seine Heimat doch zum Negativen hin gewandelt hatte, mag zunächst egoistisch erscheinen, doch eigentlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Er hat seine eigenen Bedürfnisse, seinen Wunsch danach auf Wano zu bleiben und sich um seine Leute, wie auch seine Familie, zu kümmern, hinten angestellt, weil er wusste, dass er etwas so unfassbar Großem auf der Spur war, dass es egoistischer wäre seine Reise abzubrechen, als sie bis zum Ende durchzuziehen. Und er behielt recht damit.
      Für die Neugier hätte es eine Toki nicht gebraucht. Denn wie du schon sagtest, wollte Oden die Welt kennen lernen. Und spätestens bei seiner Reise mit Roger wäre er auf die Verbindung des Kozuki-Clans und der Isolierung Wanos gekommen. Auch für das entziffern der Porneglyphen war keine Toki nötig. Roger erfuhr von Oden, weil er mit WB unterwegs war und nicht, weil er dabei auf Toki traf. Denn auch ohne Toki hätte sich Oden unter WB einen Namen gemacht und Roger wäre auf ihn aufmerksam geworden. Toki ist für den gesamten Teil, der sich mit dem OP beschäftigt, absolut unwichtig und bittet keinerlei Mehrwert bzw. verschwendetes Potenzial.
      Auch hätte man Oden als Nebenfigur zu dieser Zeit vermeiden können. Einfach ein paar Panel zeigen, in dem er abseits des Entzifferns einen wichtigen Beitrag für das Weiterkommen der Reise absolut unentbehrlich ist. Ein Problem in den Weg stellen, das nur Oden überwinden kann und alles wäre gut.

      Was ich ihm bei der Weiterreise am meisten ankreide ist, dass er nicht einmal nachfragt, warum sich sein Land so sehr verändert hat. Auch das hier seine Vasallen nichts sagen, ist einfach schlecht gelöst, da er einfach noch etwas brauchte, um die späteren Jahre abzudecken. Soll man doch Oden schnell die Sache erklären. Zusammen mit der der Roger Bande hätte man dieses Problem recht schnell lösen können, ohne zu riskieren, dass Roger am Ende nicht doch PK wird. Auch hätte man einen WB nochmal nach Wano holen können. Aber wie gesagt, es mussten ja noch Jahre gefühlt werden, die durch das zeitliche Korsett vorprogrammiert waren. Durch das Auslassen dieser Optionen wird Oden in kein gutes Licht gestellt.
      Und natürlich war Oden egoistisch. Er denkt erst an sich und sein Abenteuer und erst danach an seine Familie, seine Freunde und sein Land. Statt erst die Probleme anderer zu lösen, stellt er sich selbst in den Mittelpunkt. Die anderen waren ihm zu diesem Zeitpunkt egal, Obwohl er sehen konnte, dass es ihnen schlechter geht als vor seiner Abreise.

      OneBrunou schrieb:


      Nur deswegen ergründete er die vergessene Geschichte. Nur deswegen wusste er, was er - als Kozuki - zu tun hatte und wieso es auch in seiner Verantwortung liegt die Grenzen von Wano zu öffnen. Die Informationen, die er auf Laugh Tale bezogen hat, haben seine Charakterentwicklung letztlich abgeschlossen. Er hatte sich einer größeren Sache verschrieben, bekam dann aber eben - ausgelöst durch die Entscheidungen, die er in der Vergangenheit getroffen hatte und ihn dieses Wissen erst anreichern ließen - keine Möglichkeit mehr, um seinen Wunsch in die Tat umzusetzen. Und all das, seine Charakterentwicklung, sein nunmehr geborener Traum von einem Wano mit geöffneten Grenzen, wie auch der nun bevorstehende Umbruch - 20 Jahre später - auf Wano ... All dies geht zurück auf seine Begegnung mit Toki, deren bloße Existenz ihn in genau diese Bahn lenkte.
      Hat er den wirklich versucht, die Grenzen seines Landes zu öffnen? Es gibt ja null Andeutungen seit seiner Rückkehr nach Wano, ob er es wirklich versucht hat. Ich glaube Oda hat diesen Punkt vergessen und konnte ihn nicht mehr logisch mit einbauen, ohne das es konstruiert wirkt.
      Und wie gesagt, Toki hat keinerlei Auswirkungen auf seine Entscheidungen. Toki hat ihn nur schlechter dastehen lassen als nötig, indem er seine eigene Familie hinten anstellt und mehr an sich selbst denkt. Würde man Toki aus dem FB von Oden streichen, wäre seine Geschichte fast die gleiche. Nur würde er dann sogar besser dargestellt werden.
      Daher hoffe ich, dass später nochmal auf Toki zurückgegriffen wird.

      OneBrunou schrieb:


      Doch auch hier zeigte sich wieder, wie sehr er sich - durch seine Zeit bei Whitebeard und Roger - doch verändert hatte. Er war zwar bereit dazu Gewalt walten zu lassen, doch nicht auf Kosten unschuldiger Leben. Er war nicht mehr der Draufgänger aus seinen Jugendtagen, sondern ein Mann mit Prinzipien, Moralvorstellungen und Empathie. Was letztlich dazu geführt hat, dass er sich auf diesen - zunächst einfach abstrus wirkenden - Deal eingelassen hat. Natürlich war es leichtgläubig von ihm zu glauben, dass Kaido und Orochi ihren Teil der Abmachung einhalten würden, doch was blieb ihm anderes übrig? Die Alternative war den Kampf zu suchen und damit mutmaßlichen Anteil am Tod unschuldiger Bürger zu haben. Und das war - ganz offensichtlich - etwas, was er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte.
      Ja, WB und Roger haben ihn verändert, aber wie es aussieht nicht zum besseren. Seit er zurück ist, hat er sich 3x für blöd verkaufen lassen. Das erste Mal ist ja noch verständlich und nachvollziehbar. Beim zweiten mal wirkt es dann schon fragwürdig und nach dem dritten Mal, muss man sich fragen, ob Oden eine Lobotomie an sich hat vornehmen lassen. Kein logisch denkender Mensch lässt sich innerhalb so kurzer Zeit so oft verarschen. Dafür muss man schon extrem einen an der Waffel haben. Das hat dann Oden und seinen FB bei mir endgültig zerstört und schon fast ins lächerliche gezogen.

      OneBrunou schrieb:

      Doch so wie Roger vor ihm und Whitebeard nach ihm, so war auch sein Tod einer, der nicht umsonst war und etwas viel Größeres angestoßen hat. Seine Retainer sind diejenigen, die seinen Willen geerbt haben und vollbringen werden, was er selber nicht mehr tun konnte.
      Sollte die Prophezeiung sich wirklich auf Ruffy beziehen, war sein Tod absolut umsonst. Genauso sein Handeln davor. Denn Ruffy kommt ja eh und rettet die Situation, nur hätte das Volk von Wano nicht gewusst, dass sie noch 20 Jahre warten müssen. Und auch die Retainer bewegen sich in einen noch größeren Teil der Bedeutungslosigkeit, als manche von ihnen sowie schon sind. Da man zu wenig von manchen von ihnen weiß. All diese Figuren hätte man für die Gegenwart streichen können.
      Auch sehe ich nicht, dass er etwas größeres angestoßen hat. Außer, dass er dem Volk Hoffnung gegeben hat, die sich erst in 20 Jahren erfüllt. Wäre auch Oden nicht so egoistisch gewesen, um sein Abenteuer zu erleben, wäre es dem ganzen Land besser gegangen. Orochi wäre nicht an die Macht gekommen und hätte kein Bündnis mit Kaido. Wahrscheinlich wäre auch Toki irgendwann nach Wano gekommen, es war ja ihr Ziel. Es hätte einfach nur länger gedauert. Oden ist ganz allein daran Schuld, dass seine Heimat diese schreckliche Zeit durchleben musste. Ich weiß, ist sehr theoretisch.

      Der ganze FB wirkt mehr wie aus einzelnen Teilen zusammen gesetzt zu sein, bei dem dann aber das Große und Ganze übersehen wurde und somit Plotarmors und -holes Tür und Tor geöffnet hat. Man könnte mittlerweile wirklich glauben, dass Oda seine Geschichte in 5 Jahren fertig haben will. Denn es ist nicht mehr so detailliert und ausgearbeitet wie früher. Auch kann man das Gefühl bekommen, dass sich mehr Fehler einschleichen.
    • Die Geschichte rundum Oden, was dann zum Treffen mit Kinemon, Momo etc. geführt hat, war ganz und gar nicht obsolet, nur weil Oda hier das Thema des Schicksals und der Vorherbestimmung konkreter thematisiert hat. Ich bin bekanntlich auch überhaupt kein Fan dieser Elemente, das eine hat mit dem anderen hier jetzt aber auch nur bedingt etwas zu tun.
      Denn natürlich wäre Ruffy auch so auf Wano gelandet. Früher oder später wäre es für ihn dort hin gegangen, wir als Leser wissen das. Mit den Retainern hat Oda allerdings eine Figurengruppe, die in diesem Kontext die Rolle einzunehmen scheint, die wir schon aus diversen, früheren Arcs kannten. Zumeist waren das die vielen Prinzessinnen, die die SHB um Hilfe gebeten haben. Dieses Mal war es eben ein kleiner Junge, der eines Tages den Platz einnehmen soll und muss, den sein Vater eigentlich hätte einnehmen sollen. Momo, Kinemon und co. sollen die Geschichte auf emotionaler Ebene vorantreiben. Durch den Flashback, und das gewaltige Erbe, das sie antreten, tun sie das auch.
      Auch zeigt sich hierdurch doch, wieso es nun gelingen wird zu tun, was Oden vor 20 Jahren nicht konnte. Weil die Samurai nicht mehr durch die Isolation ihrer Nation gefangen sind. Anders als die Rogerbande damals, sind die SHP aus guten Gründen nicht einfach nur auf der Durchreise. Sie sind mit einem klaren Ziel nach Wano gekommen. Und das lautet die Samurai dabei zu unterstützen, die Grenzen von Wano zu öffnen und sich folglich Kaido vorzuknöpfen, der diesem Ziel im Wege steht. Auch wenn die SHB also auf den Pfaden der Rogerpiraten wandelt, so zeigt sich auch hier wieder, dass sie eben tun, was Roger nicht tat oder nicht tun konnte. Weil auch er - genauso wie Oden - durch die Zeit, in der er lebte, gefesselt war. Er wollte handeln, konnte es aber - aus diversen Gründen - nicht mehr. Mit Ruffy und Momo übernimmt jetzt die nächste Generation, die diese Einschränkung nicht hat.

      Bzgl. Toki sollte man vielleicht auch noch etwas die Füße stillhalten. Wir wissen noch immer so gut wie gar nichts über die Zeit von vor 800 Jahren. Toki muss Oden ja u.a. Näheres über ihre eigene Familie erzählt haben, was ihn dazu animierte seine Ziele zu ändern. Auch hierzu haben wir Leser kaum etwas erfahren. Oda behält sich, bzgl. der wahren Geschichte, noch immer alles vor und wird die Bombe wohl auch erst platzen lassen, wenn wir uns auf Laugh Tale befinden. Dann wird auch Wano, die Isolation des Landes, die Rolle, die der Kozuki Clan damals gespielt hat, sowie auch der Umstand, dass der Amatsuki Clan zu jener Zeit offenkundig außerhalb von Wano lebte, wohl auch konkreter thematisiert werden. Spätestens dann werden wir also erfahren, wieso es unabdingbar für die Welt war, dass Wano seine Grenzen öffnet und sich von der jahrhundertelagen Isolation loslöst. Hier wird noch einiges kommen, weswegen ich es auch für arg verfrüht halte einen Charakter zu verteufeln, zu dessen Hintergrundgeschichte uns eigentlich noch immer sämtliche Informationen fehlen.
      Im Flashback war Toki's Rolle absolut eindeutig und sinnig. Andere Optionen hätte es womöglich auch gegeben, um Oden voranzutreiben, doch so konnte Oda seine Figur aber eben auch auf einer anderen Ebene wachsen lassen. Er konnte ihn nicht nur von seiner jugendhaften Attitüde loslösen, sondern ihn zeitgleich eben auch einfühlsamer gestalten. Den Großteil seines Lebens hat er bekanntlich auf hoher See verbracht, da bot es sich ohnehin einfach an die Mutter seiner Kinder auch in diesem Zuge auftreten und gebären zu lassen.
      Bis zu einem gewissen Punkt kann ich die Enttäuschung bzgl. Toki's Rolle zwar verstehen, doch hat Oda eigentlich nie einen Hehl daraus gemacht, was er mit ihr vor hatte und welchen Zweck sie letztlich erfüllen sollte. MMn muss man hier das große Ganze im Blick haben, um ihre Tragweite eben auch erkennen zu können. Das wäre - wie erwähnt - hypothetisch gesehen auch anders möglich gewesen, Oda hat sich aber entschieden dafür eine neue Figur zu kreieren, über deren Familie wir dann auch kurz darauf erfuhren, dass sie einst zu den 5 großen Clans auf Wano gehörte. Auch hier zeigt sich doch, dass Oda noch nicht alles zum Amatsuki Clan - und somit zu Toki - erzählt hat. Ihre Rolle im Flashback ist bekannt und letztlich auch konsequent, doch ihre eigene Geschichte kennen wir noch gar nicht. Doch zumindest die Weichen dafür hat Oda hier bereits gestellt. Deswegen bin ich auch davon überzeugt, dass wir sie wiedersehen werden, wenn das Geheimnis des vergessenen Königreichs gelüftet wird und Oda uns mittels Flashback erzählt, was damals wirklich geschehen ist und welche Rolle die Parteien, die wir namentlich bereits kennen (Kozuki, Amatsuki, Weltaristokraten etc.) dann zu jener Zeit gespielt haben. Deswegen würde ich hier einfach zur Geduld raten.

      Und noch einmal: Oden war nicht egoistisch, als er sich dazu entschieden hat seine Reise fortzusetzen. Es ging ihm längst nicht mehr - wie du es nennst - um sein Abenteuer. Es ging ihm darum zu ergründen, welche Rolle sein Clan einst bei der Schließung von Wano's Grenzen gespielt hat. Er wollte kein Abenteuer, er wollte Antworten. Antworten, die sich unweigerlich auf die Zukunft seiner Nation ausgewirkt hätten und es defakto auch heute noch tun. Denn nur seiner Reise ist es zu verdanken, dass er es sich zum Ziel gemacht hat Wano's Grenzen zu öffnen. Ein Ziel, dass seine Retainer nun - an seiner Stelle - fortführen und letzten Endes auch, dank der SHB, umsetzen werden.
      Und überhaupt sprach er zu jener Zeit selber zunächst davon, dass er auf Wano bleiben würde, um für seine kranke Frau und seine Kinder da zu sein. Toki war es, die ihn dazu anstocherte weiter zu machen und seine Reise zu Ende zu führen. Sie war nicht bereit zu akzeptieren, dass er sein gegebenes Versprechen brechen würde. Und so setzte er seine Reise fort. Auf Bitten von Toki und mit schweren Herzens, weil er am liebsten dort geblieben wäre, er jedoch auch wusste, dass er das Land dann nicht mehr hätte verlassen können.
      Wenn er geblieben wäre, ist im Übrigen auch unklar, wie sich auf Wano alles entwickelt hätte. Wir wissen einfach nicht im Detail, was notwendig gewesen wäre, um Wano wieder in die richtige Bahn zu lenken. Wir wissen nicht, wie lange diese ergriffenen Schritte gedauert hätten. Das ist alles rein hypothetisch und somit komplett spekulativ. Wir wissen nur mit Sicherheit, dass Roger die Zeit davon lief und er es sich nicht leisten konnte sich in Konflikte einzumischen, die nichts mit seinem Ziel - Laugh Tale zu erreichen - zu tun hatten. Dies alleine lässt es unwahrscheinlich erscheinen, dass die Rogerpiraten damals geholfen hätten. Auch hier zeigt sich doch, dass die Rogerpiraten durch die Zeit in Ketten gelegt waren. Das spiegelt sich nicht nur darin wieder, dass sie vor dem Wiederauftauchen von Poseidon existierten, sondern eben auch darin, dass Rogers Erkrankung ihn alsbald dahingerafft hätte. Zeit, um sich mit Problemen einer solch großen Nation wie Wano zu beschäftigen, hatten sie einfach nicht mehr. Somit wäre es an Oden selbst gewesen seine Heimat zu retten. Hätte er dies zu jenem Zeitpunkt bereits getan, wäre er auf sich gestellt gewesen. Seine Reise wäre vorbei, Antworten hätte er keine bekommen. Das Ziel Wano's Grenzen zu öffnen bliebe unausgesprochen und würde somit auch nicht von Momo und den Retainern - und damit auch nicht von Ruffy - angestrebt werden. Man würde Kaido zwar weiterhin das Fressmaul polieren wollen, das Land bliebe danach aber weiterhin in Isolation. Und noch wissen wir zwar nicht, wieso die Grenzen - ganz konkret - geöffnet werden müssen, aber es muss etwas mit dem vergessenen Jahrhundert zu tun haben. Und damit auch etwas mit Ruffys künftiger Rolle, die er womöglich nicht erfüllen kann, wenn Wano weiterhin abgegrenzt leben würde. Wano soll zu einem Land werden, dass ihn (=Ruffy) mit offenen Armen empfangen und unterstützen kann. Doch wieso das alles notwendig ist, wissen wir noch überhaupt nicht. Das gilt es weiterhin abzuwarten. Hier vermute ich Ähnliches wie auch schon zu Toki: Mehr Hintergrundinformationen diesbezüglich werden wir nicht auf Wano, sondern eher auf Laugh Tale erhalten.
      Oden stand damals einfach vor einer unmöglichen Wahl, entschied sich jedoch sich selbst der größeren Sache - weiterhin - zu verschreiben. Das hatte nichts, aber auch gar nichts, mit Egoismus zu tun.

      Oda hat auch nicht vergessen, dass Oden die Grenzen des Landes öffnen wollte. Oden hegte dieses Ziel, sowie er wieder daheim war. So sprach er gegenüber den Rogerpiraten genau davon, sowie er auch erklärte, dass dies eine Angelegenheit sei, die er selbst erledigen müsse. Hätte er gewusst, dass sich - zu jener Zeit - inzwischen Kaido auf Wano befindet, wäre dieses Gespräch vermutlich auch anders gelaufen. Die Hilfe der Rogerpiraten wäre ihm gewiss willkommen gewesen. Er wusste es jedoch nicht, folglich lief er hier ins offene Messer und hatte danach auch keine Chance mehr, aufgrund der Isolation seines Landes, um Hilfe zu ersuchen.
      Sein Ziel bestand, er hatte nur keine Möglichkeit es auch konkret anzustreben. Er versuchte es, als er den Thron von Wano einforderte. Vordergründig ging es hierbei darum seine Nation in eine bessere Zukunft zu führen, als Orochi es vor hatte. Dazu gehörte es gewiss auch die Grenzen des Landes zu öffnen. Auf Wano wurde er also mit der Situation konfrontiert, dass man nicht bereit war ihm die Mittel an die Hand zu geben, damit er sein Ziel erreichen kann. Er musste sich mit einer neuen Situation arrangieren, was letztlich dazu führte, dass er zum Idiot Lord wurde. Die Prioritäten lagen einfach umgehend woanders, denn er konnte die Grenzen nicht öffnen, solange sich Orochi auf dem Thron befand. Und er konnte Orochi nicht töten, ohne zu riskieren, dass dafür unschuldige Bürger ihr Leben lassen mussten. Also ließ er sich auf einen Kuhhandel ein, von dem wir alle wussten, dass er zum Scheitern verurteilt war. Oden jedoch hatte zuvor eben auch zwei andere, große Piratenpersönlichkeiten kennengelernt, die ganz andere Werte vertreten haben, als es Kaido tut. Man könnte fast sagen, dass sein Urteilsvermögen u.a. auch durch jene Personen getrübt war, die ihn zu dem Mann geformt haben, der er zu jener Zeit war. Denn wir - als Leser - wissen, dass es absolut bescheuert ist dem Wort von Kaido zu vertrauen, Oden jedoch hatte eine andere Perspektive auf die Situation und entschied sich dementsprechend auch so, wie wir es nie getan hätten. Letztlich wusste er auch, als er bestrebt war einen weiteren Deal mit Kaido und Orochi auszuhandeln, dass sich die beiden nicht daran halten würden. Er wusste, dass er sterben würde. Er wusste, dass man seine Retainer nicht einfach laufen lassen würde. Deswegen hat er ihnen auch - mit letzter Kraft - zur Flucht verholfen. Damit sie das umsetzen können, wozu er nicht mehr in der Lage sein wird. Damit sie die Grenzen von Wano öffnen können. Für dumm verkaufen lassen hat er sich letztlich nur einmal: Als er glaubte, dass man kein Blut vergießen und alsbald das Land verlassen würde, sollte er sich über mehrere Jahre hinweg öffentlich diffamieren. Danach wusste er, woran er war. Das hat er auch gezeigt, wenngleich seine Worte zunächst einen anderen Eindruck vermittelt haben.

      Die Geschichte von Oden, sowie auch seiner Entwicklung und Erlebnisse, ist von vorne bis hinten durchdacht und konsequent. Der Flashback ist nicht perfekt, er hat seine Macken. Oden's Charakterisierung gehört da allerdings nicht zu.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • I_love_Nami schrieb:

      Gerade die Zeit mit Roger war ein einziges Widerkäuen von Ereignissen die schon bekannt waren.
      Das hat mir auch nicht gefallen - es war im Prinzip reine Zeitverschwendung, die man sich hätte Sparren können, wie einige andere Dinge im FB auch.
      Man hat Roger gesehen, ja wow, nur hat es uns kaum neue Informationen gegeben. Wir haben kaum etwas über seine Crew erfahren. Gaban wurde, wie viele in der OP Community schon vermutet hatten, als ein hohes Tier in der Roger Bande bestätigt - mehr haben wir dann aber auch nicht erfahren. Eine Vorführung seines könnens hat Oda nur angetäuscht und mit einem Gag wieder vom Tisch gewischt.
      Zumindest haben wir endlich mal erfahren wie Roger gekämpft hat (mehr oder weniger) und eine neue Haki Art/stufe(?).
      Seine Reise kannten wir größtenteils von Erwähnungen schon - der FB hat es einfach nur Bildlich gezeigt. Das Raftel 'Laughtale' heißt wussten wir seit dem OP Film Stampede und wie der Name schon vermuten lässt, gab es etwas worüber Roger gelacht haben muss. Auch hier wurde es einfach nur verbildlicht.

      Die Sache mit Joy Boy und das es einen ''zweiten'' Joy Boy geben wird war eines der interessantesten Informationen des FB's. Wirklich interessant zu erfahren wer Joy Boy eigentlich war und was Ihn so ''besonders'' gemacht hat.

      Ich fand den FB an sich auch viel zu lange und so wirklich warm wurde ich mit diesem FB nicht. Vielleicht weil mich Oden und ein FB über Ihn und seine Retainer nicht wirklich interessiert hat.
    • I_love_Nami schrieb:

      Das Ende von Oden hat das ganze World-Building rund um die Geschichte von Ruffy und der SH zerschossen. Es wäre am Ende ja eh so gekommen. Somit wird das gesamte Tun und Handeln rund um Ruffy seiner Besonderheit geraubt. Er ist nicht irgendein 0815 Charakter, der einen Traum hat und diesen erfüllen will, sondern eine Figur, auf die seit 800 Jahren gewartet wird. Es war ja eh vorherbestimmt.
      Deshalb sind solche Geschichte über Bestimmung, Schicksal und Prophezeiung einfach scheisse. Den der Held ist kein Held, weil er es selbst will, sondern weil er es sein muss. Das ist das langweiligste und uninspirierteste, was ein Erzähler mit seiner Geschichte machen kann.

      Zu dieser ganzen Schicksals-Thematik würde ich gerne auch meinen Senf dazu geben. So wie ich das bisher verstanden habe, ist Ruffy nämlich kein Auserwählter im klassischen Sinne, also der eine, der als einziger dazu in der Lage ist den großen Frieden oder sonst was zu bringen, also quasi der Anakin Skywalker in One Piece.

      So wie es bisher erklärt wurde, scheint es mir viel mehr, dass es sich bei diesem Auserwählten einfach um eine Person handelt, die ein spezielles Paket an Fähigkeiten mitbringt, unter Anderem kann er die Stimme aller Dinge hören, ist ein D-Träger, etc.
      Allerdings gibt es solche Personen ja öfter, Ruffy ist keineswegs der einzige. Roger hatte dieselbe Palette an Fähigkeiten und Joyboy vermutlich auch. Was hebt Ruffy nun von Roger ab?
      Die Zeit, in der er lebt.
      Roger war nicht derjenige, auf den Joyboy gewartet hat, weil Roger zu seiner Zeit keine Möglichkeit hatte, das zu machen, was Joyboy erwartet hat. Das lag aber nicht an Roger, sondern daran, dass bspw. Shirahoshi noch nicht geboren war. Es geht also nicht nur um die Fähigkeiten, die die Person selbst mitbringt, sondern auch darum, dass scheinbar gleichzeitig auch die antiken Waffen und evtl. auch noch andere Begleitumstände passen müssen.

      Es scheint ja so, als würde bspw. eine Person wie Shirahoshi alle paar Generationen mal erscheinen, ebenso verhält es sich wohl mit Personen, die die Fähigkeiten-Palette von Roger oder eben Joyboy mitbringen. Die Crux scheint nun zu sein, dass es genau da eine Überschneidung geben muss. Roger konnte Joyboys Willen nicht erfüllen, weil Shirahoshi noch nicht gelebt hat. Er war von seinen Fähigkeiten her eigentlich genauso "auserwählt", wie Ruffy es jetzt ist, die Begleitumstände haben aber nicht gepasst, weshalb es nun an Ruffy liegt Joyboys Willen zu erfüllen.

      Demnach müsste ja Ruffy nicht mal 100%ig derjenige sein, der Joyboys Willen erfüllt. Schafft er es nicht, würde es aber wohl wieder viele Generationen dauern, bis jene Konstellation, die genau das erst möglich macht, wieder entsteht.
      Von daher würde ich nicht sagen, dass Ruffy einfach der Auserwählte ist, weil er Ruffy ist, sondern weil er die nötigen Fähigkeiten mitbringt und gleichzeitig zur richtigen Zeit lebt. Dadurch ist das Ganze (für mich) keine klassische Auserwählten-Story, wo jemand sein Schicksal erfüllt und dies unausweichlich ist. Und wer weiß, vielleicht bringt ja auch ein Blackbeard dieselbe Fähigkeiten-Palette mit, wie Ruffy. Er ist auch ein D-Träger, weshalb Whitebeard ja auch den Gedanken hatte, dass er vielleicht der Mann ist, auf den Roger (und Joyboy) warten. Ob er die Stimme aller Dinge hören kann, wissen wir noch nicht und ich würde es tatsächlich ganz cool finden, wenn Ruffy nicht der einzige ist, der Joyboys Willen erfüllen kann. Blackbeard würde es zwar sowieso nicht tun, aber vielleicht könnte er dadurch dennoch an wichtiges Wissen und große Macht geraten, die er dann zu seinen Zwecken einsetzen würde.

      Und spätestens wenn du zwei Personen hast, die exakt das Selbe mitbringen und dadurch in der Theorie als jener "Auserwählter" in Frage kommen, hat du sowieso keine vom Schicksal gelenkte Auserwählten-Story mehr, sondern immer noch eine, wo es auf die Einzelperson ankommt und weniger auf das so viel zitierte, vorherbestimmte Schicksal (unwissentliche Tautologie eingebaut - der späten Stunde sei Dank^^).
    • The Killing Joke schrieb:

      Demnach müsste ja Ruffy nicht mal 100%ig derjenige sein, der Joyboys Willen erfüllt. Schafft er es nicht, würde es aber wohl wieder viele Generationen dauern, bis jene Konstellation, die genau das erst möglich macht, wieder entsteht.
      Ist er auch nicht. Zumindest nicht, wenn es nach Roger selbst geht. Gegenüber Rayleigh erklärte er, dass sein Sohn - der zu jenem Zeitpunkt erst noch geboren werden musste - der nächste Piratenkönig werden und ihn übertreffen würde. Und die Möglichkeiten dafür waren auch da.

      Ace war ein D. Träger. Er besaß das Königshaki und ich wage an dieser Stelle gar zu behaupten, dass er die Stimme des Universums ebenso für sich entdeckt hätte, wenn er dafür ausreichend Zeit gehabt hätte. Wenn selbst ein kleiner Scheißer wie Momo diese Gabe hat - wohl bedingt durch seine Gene, da selbiges auch auf Oden zu traf - dann sollte dies auch über Rogers Blutlinie übertragbar gewesen sein. Und wer weiß, wir haben erst in diesem Arc wieder eine kurze Rückblende zu Ace erhalten. Vielleicht reicht Oda diese Information, zu einem späteren Zeitpunkt, sogar noch nach.

      Auch wird hier einmal mehr deutlich, wieso sich Whitebeard seiner angenommen hatte und insgeheim bestrebt darin war Ace zum nächsten Piratenkönig zu machen. Die freundschaftliche Rivalität kannten wir bisher (fast) nur durch Hörensagen, im vergangenen Flashback haben wir es nun schwarz auf weiß zu sehen bekommen. Whitebeard verstand sich darauf seine wahren Absichten zu verbergen, ließ sich selten etwas anmerken. Er sagte bzgl. Ace zwar, dass ein Sohn nie für die Sünden seines Vaters zur Rechenschaft gezogen werden sollte und er ihn deshalb aufgenommen hat, doch vermutlich ging das Ganze doch viel tiefer als das. Er wusste durch Roger von Laugh Tale, wusste was das One Piece ist und schien damit wohl auch lange Zeit zu glauben, dass Ace der legitime Nachfolger Rogers - schon alleine aufgrund seiner Blutlinie - wäre. Und die Indizien sprachen, für ihn, zunächst ja auch allesamt dafür.

      Ruffy wirkt damit schon beinahe wie jemand, der in dieses ganze Geflecht eher zufällig hineingestolpert ist. Er hegt - anders als Ace - keinen Groll zu Roger, weil ihn nichts mit ihm verbindet. Jedenfalls nichts Persönliches. Damit ist er freier in seinem Denken und seinem Handeln.

      Im Grunde kann man sagen, dass es in der aktuellen Generation offenbar (mindestens) zwei Individuen gab, die das Potenzial besaßen in die Fußstapfen von Roger, wie auch von Joy Boy zu treten. Einer von ihnen starb jedoch, um dem anderen sein Leben zu retten, wodurch es nun an ihm ist dieses Erbe anzutreten. Und das wurde auch deutlich, als Whitebeard auf seinem Sterbebett lag. Er sprach nämlich nicht von dem einen Auserwählten. Nein, er sprach davon, dass Roger auf einige wenige Männer warten würde. Überhaupt wirkt die damalige Rede von Whitebeard, mit den Erkenntnissen, die der Flashback zu Oden nun geliefert hat, gleich noch gewichtiger, als er es ohnehin schon war:

      Kapitel 576 schrieb:

      You're not one of them ... The men Roger waits for ... Are a very few ... But not you, Teach. You are not one of them. Those who carry the will of Roger ... And now have also come to carry the will of the late Ace .... Even though the bloodline has been extinguished, their flame has yet to disappear ... And in that way, even from far away and long ago, it has been continually been passed down time and time again!
      Hier wird imo doch ziemlich deutlich, dass Teach eben nicht in diese Kategorie fällt. Auch wird deutlich, dass Roger ihm wohl nicht nur von der Bedeutung des D. erzählt hat, sondern ihm - in diesem Zuge - auch alles Weitere über das vergessene Jahrhundert erzählt hat. So auch was das One Piece ist, wie auch wer Joy Boy war und wie genau sich dies nun auf die Zukunft der Welt auswirken würde.

      Infolgedessen schien Whitebeard zu dem Entschluss gekommen zu sein, dass es nicht den einen gibt, auf den Roger gewartet hat. Nein, es gibt mehrere. Nicht viele, aber einige wenige. Einer davon war Ace, ein anderer ist Ruffy. Dass Letzterer dasselbe Potenzial besitzt, wie Ace und einst auch Roger, hat Whitebeard auch schon recht früh im GE erkannt, als er seine Männer anwies ihn mit allem, was sie haben, zu unterstützen. Zum damaligen Zeitpunkt wirkte das noch etwas abstrus, dass die mächtigste Piratenbande der Welt einen kleinen Grünschnabel unterstützen soll, der in diesem Gefecht nicht mehr, als Kanonenfutter zu sein schien. Mittlerweile wirkt das alles jedoch viel schlüssiger. Die neuen Erkenntnisse lassen Whitebeard's damalige Entscheidung inzwischen in einem ganz anderen Licht dastehen.

      Teach gehört jedoch nicht dazu und wird - früher oder später - auch an seinem eigenen Ego ersticken. Es gibt aber nicht den einen Auserwählten, es gibt (gab) einen kleinen, elitären Kreis von Individuen, die das passende Repertoire besitzen, um den Willen von Roger und Joy Boy zu erben und das zu tun, wozu sie nicht in der Lage waren. Dass Ace dazu gehörte, wird indes auch daran deutlich, dass er vor ein paar Jahren mal auf Wano war, aber auch er an den dortigen Zuständen nichts ändern konnte, vielleicht auch gar keine Intention diesbezüglich hatte. Sein Auftauchen dort hatte jedenfalls praktisch keinen Impact. Oden jedoch sprach davon, dass eben jene Person, die kommen würde, von Wano mit allen Mitteln unterstützt werden müsste. Wir wissen, dass dies in 20 Jahren geschehen sollte. Auch hier zeigt sich das fortlaufende Problem dieser Geschichte, das folglich auch auf Ace zutraf ... Er war zu früh auf Wano. Die Zeit stand - wie auch schon bei seinem Vater zuvor - nicht auf seiner Seite.
      Über die Jahrhunderte hinweg hat es also offenbar - bzw. höchst wahrscheinlich - immer wieder Personen gegeben, die dazu grundsätzlich in der Lage gewesen wären, Roger (und wohl auch Ace) ist nur derjenige, auf den dies in jüngerer Vergangenheit zugetroffen hat. Ruffy tritt damit ein gewaltiges Erbe an, das ihm aber nicht einfach in den Schoss gelegt wurde. Das auch nicht explizit auf ihn zugeschnitten wurde. Er tritt es an, weil sowohl das Schicksal, als auch seine eigenen Entscheidungen ihn dorthin führen werden. Weil bei ihm eben alles zusammentrifft und die Zahnräder hier einfach perfekt ineinander greifen. Inklusive der Zeit, in die er hineingeboren wurde.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Das dass FB von Oden nicht Perfekt war weiß jeder und ich kann bei jedem gute Argumente finden.

      Man muss bei all dem Bedenken das es die Geschichte von Oden ist der tot ist. Das ganze diente dazu den Plot um den Verräter und vorausschauende art von Orochi, der bis dahin mehr schwach rüber gekommen ist.

      Es ist auch nicht richtig Oden dieses und jenes anzukreiden. Er war nie Perfekt und das wurde eigentlich schon recht früh klargestellt. Oden war von Grund auf mehr ein Pirat, der die Freiheit wollte. Gerade in OP hat jeder starke Charakter bestimmte Schwächen, da wäre ein perfekter Oden lächerlich gewesen.

      Die Reise mit WB und GR wurde denke ich mit Absicht nicht detaillierter abgehandelt. Ich erwarte noch den FB von den Rocks. Dazu hat Oda sich Raum gelassen um mal ne Novel zu dieser Zeit zu machen.

      Das einzige was vllt noch kommen kann das unser Verräter dafür gesorgt hat das kein WB usw ein Thema waren um Oden zu helfen.

      Für mich ist der FB noch nicht fertig sondern besteht aus mehreren Teilen.
    • genau sehe ich auch so das war nur ein teil des FB ich denke in wano wird es noch ein paar dazu geben

      einmal hoffe ich auf einen von zorro und da könnte dann auch gezeigt werden wases mit dem shimotsu clan aufsich hat


      und dann ein FB von kaido wird es auch noch geben wo mit sicherheit noch einiges anslicht kommt
    • OneBrunou schrieb:

      Hier wird imo doch ziemlich deutlich, dass Teach eben nicht in diese Kategorie fällt.

      Also erstmal vornweg: Ich geh bei allem komplett mit.

      Nur eine kurze Anmerkung: Ja, Whitebeard sagt, dass Teach nicht derjenige ist, auf den Roger wartet, aber damit kann er auch genauso gut auf seinen Charakter anspielen, weil er eben genau weiß, dass Teach nicht derjenige ist, der sich gegen die WR stellt und irgendein Interesse daran hat, die wahre Geschichte über das verlorene Königreich ans Licht zu bringen. Whitebeards Aussage muss also nicht zwangsläufig darauf hindeuten, dass Teach nicht die nötigen Fähigkeiten mitbringt. Das heißt im Umkehrschluss natürlich auch nicht, dass er diese Fähigkeiten mitbringt, aber letztlich wissen wir einfach noch zu wenig darüber, um das jetzt schon genau sagen zu können. Was wir wissen ist, dass Teach nicht derjenige sein wird, der Joyboys Willen erfüllt, aber dennoch kann er die dazu nötigen Fähigkeiten besitzen.
    • Grüße.

      Ich finde es irgendwie seltsam dass wir in Wano seither nichts in Richtung Fuchsfeuer-Stil oder "Feuer schneiden" gesehen haben! Ich meine damals, also damals damals, als Kinemon eingeführt bzw. zusammengeführt und dann vorgestellt wurde, war es doch eines der Highlights des Arcs als er kurzer Hand eine Explosion entschärft hat indem er diese mal eben zersäbelt! Vielen war in diesem Moment klar dass dies Zoro wohl in einem Wano-Arc zu lernen haben muss und|oder dass zumindest mehr Infos zu solchen Art Schwerttechniken kommen würden! Ja gegebenenfalls sogar Titel aufgeklärt werden würden, wie ...des Feuers, ...des Windes, ...des Regens, doch... nichts da! Bisher und auch schon seit langem, wurde auf diese Technik nicht mehr eingegangen und ich frage mich wirklich, wieso? Vergessen, schlicht und einfach!? Oder gar beabsichtigt? Plot-bedingt heruntergespielt um doch nochmal zu glänzen? Kinemon als Supporter gegen Kaidou, der vor seinen Flammen schützen soll!? Ich meine da läuft jemand in einem Land herum, der Feuer schneiden kann, indem es auch einen riesigen Feuer speienden Drachen-Yonkou gibt - Hallo!? Hatte manch einer die Hoffnung Zoro würde diese Technik während seinem Aufenthalt dort lernen, wich diese Hoffnung seither purer Ernüchterung. Stattdessen bekommt er ein "Zauberschwert" daher, zumindest spielen es hier einige immer noch als solches auf...

      Ich glaube das hat nun nach mehr Gemecker geklungen als es sollte! Fakt ist für mich aber, da wurde eine gewisse grundsätzlich mal sehr nützliche Fähigkeit scheinbar vergessen oder zumindest nicht ausgeschöpft - gar nicht mal im Flashback gezeigt, oder?
      Interessant sind tatsächlich die seit einigen Wochen umhergehenden Fragestellungen dazu wie Kaidou glaubhaft besiegt wird plus wie das geschieht ohne dass unser Protagonist seine Werte zu Asche verbrennt. Auch wenn ich der Ansicht bin dass es eben solche Werte tatsächlich gibt, nach wie vor, bin ich auch von der Seite her überzeugt, dass Ruffy schon immer jede Möglichkeit genutzt hat die es ihm bot. Da beziehe ich den Wasser- und Gummi-Vorteil mit ein, das Schatten-Doping, die Regen-Duschen durch Nami oder aber auch der Support bzw. die Vorarbeit durch Law. Letztendlich wird Ruffy so oder so der sein der den finalen Schlag ausführt und auch die letzte Phase des Kampfes allein mit Kaidou austrägt - das ist jedenfalls meine Überzeugung. Da tut es dann auch nichts zur Sache dass Kid und Law vorher drauf eingedrescht haben! Man kann nun denken - Ok, Ruffy konnte Kaidou dann nur besiegen weil der schon weich geklopft wurde - man kann es aber auch so sehen, dass Ruffy ihm zugesteht den Kampf zu suchen und diesen Wunsch respektiert! Ich finde an so einem Ausgang nichts verwerfliches. Ganz im Gegenteil. Ein Kinemon der zeitweise beim Abwehren vom Feueratem unterstützt oder ein Zoro der Kaidou eine Wunde zufügen kann wären für mich auch noch kein Grund später von Ruffys Leistung enttäuscht zu sein! Es wird ein ähnliches Szenario wie in Dressrosa und anderer Arcs geben und das ist in Ordnung. Ruffy kämpft mit allen ihm gegebenen Mitteln gegen jemanden der dies ebenso und noch ruchloser tut! Die große Unbekannte auf die ich bisher auch keine, wirklich aber gar keine Idee habe sie zu lösen, ist Big Mom. @OneBrunou sprach von der Idee dass sich Garp, Marco und Co. einmischen könnten und ganz ehrlich, was anderes macht auch für mich stand jetzt keinen Sinn. Zumindest besser als das BM Kaidou in den Rücken sticht oder whatever.

      dD.
    • dDave schrieb:

      Ich finde es irgendwie seltsam dass wir in Wano seither nichts in Richtung Fuchsfeuer-Stil oder "Feuer schneiden" gesehen haben! Ich meine damals, also damals damals, als Kinemon eingeführt bzw. zusammengeführt und dann vorgestellt wurde, war es doch eines der Highlights des Arcs als er kurzer Hand eine Explosion entschärft hat indem er diese mal eben zersäbelt! Vielen war in diesem Moment klar dass dies Zoro wohl in einem Wano-Arc zu lernen haben muss

      Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies im Kampf gegen King geschehen könnte. Wir wissen zwar bisher noch fast nichts über Kings Fähigkeiten, doch die Flammen um seinen Kopf herum könnten dafür sprechen, dass er gewisse Feuer-Techniken beherrscht, vor allem wenn man noch bedenkt, dass seine Zoan zwar die eines Dinosauriers ist, aber zur Gattung der Drachenfrüchte gehört. Auch in seiner Zoan-Form schien fast sein gesamter Körper von Flammen umgeben zu sein, von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass Kinemons Fähigkeit Zoro in einem möglichen Kampf gegen King (, der auch ein Schwert bei sich führt und damit gefühlt ein idealer Gegner für Zoro wäre) sehr nützlich sein könnte.

      Ich bezweifle nämlich sehr stark, dass Oda diese Fähigkeit einfach vergessen hat, gerade wenn man auch daran zurückdenkt, wie beeindruckt Zoro auf PH war, als er Kinemon in Aktion sah.
    • Aus dem aktuellen Kapitel-Thread:

      smoker976 schrieb:

      Sorry wenn es vielleicht schon jemand erwähnt hat, aber wurde überhaupt schon die wichtigste Frage zum Kapitel diskutiert?

      Möchte Oda in diesen Arc zwei Kaiser abarbeiten?

      Laut den Beastpiraten feiern Kaido und Big Mom ein Fest zwecks ihrer Allianz! Aktuell. Da die Allianz jetzt angreift müssten sie zwangsläufig mit beiden Banden kämpfen. Selbst wenn es für die Kaiser eng werden sollte glaub ich nicht das Big Mom fliehen würde.

      Eigentlich wäre doch Big Mom sogar reif für ein Einzelkampf mit Ruffy. Ihre Teufelsfrucht wirkt bei Ruffy nicht, da er keine Angst vor ihr hat. Und das Ryo-Haki dürfte doch gehen ihren Eisenpanzer wirken. Ruffy ist extrem schnell und sein Zukunftsblick (Haki) dürfte, wenn er konzentriert ist, fast Katakuris Qualität haben. Bin zwar bisher fest von einen Teamkampf ausgegangen, aber bei zwei Kaisern könnte ggf. der Strohhut doch vielleicht sein Einzelkampf bekommen.

      Einen Einzelkampf kann ich mir nicht vorstellen. Wer soll denn dann Kaido übernehmen? Ich hoffe, jedenfalls nicht, dass Hilfe von außen kommt (außer vielleicht Moria), weil mir das sonst zu viel Einmischung wäre. Gucken wir uns beide Seiten mal an.

      3500 Gefangene aus Udon
      200 Yakuza
      200 der besten Minks
      280 Banditen
      200 Mitglieder der Kyoshiro-Familie
      1000 Samurai

      also etwa 5400 Mann.

      Dazu kommen die Neun Roten Schwertscheiden, die Heart-Piraten, die Kid-Piraten und nicht zuletzt die Strohhut-Piraten. Ob Hawkins und seine Crew noch dazukommen, weiß ich nicht. Wäre aber eigentlich naheliegend, da er nicht freiwillig bei Kaido mitmacht.

      -------------

      Auf der anderen Seite haben wir die 100-Bestien-Piraten, bestehend aus mehreren 100 Gifters sowie zusammen vermutlich über 1000 Pleasures und Waiters.

      Besonders hervorzuheben sind aber noch:

      Die 11 Orochi-Geheimagenten sowie die Elite-Samuraitruppe Mimawarigumi
      Die On-Air-Piratenbande
      Die Numbers
      Die fliegenden Sechs (eher 4, aber wir wissen ja nicht, was Drake und Page 1 machen)
      Jack, Queen, King
      Kaido und Big Mom
      sowie mehrere hochrangige Big Mom-Piraten (darunter Smoothie, Perospero, Snack, Daifuku, Compote, Amande, Galette und Mont d'Or)


      Welche Kampfpaarungen wird es womöglich geben?

      Die 5000 Mann werden es natürlich mit den normalen Untergebenen Kaidos zu tun bekommen.
      Ruffy, Law und Kid dürften auch zu dritt keine Chance gegen Kaido und Big Mom haben, deswegen geh ich einfach mal davon aus, dass sie nur gegen Kaido kämpfen. Vielleicht sogar Ruffy allein, aber das bezweifle ich eher.

      Zorro vs. King
      Sanji vs. Queen
      Für Jack gäbe es mehrere gute Gegner, aber ich hoffe nicht auf Inu und Neko, denn die würden in ihrer Sulong-Form mit Jack den Boden wischen und es wäre besser, wenn Jack jemanden in einen heftigen Kampf verwickelt, bevor er letztendlich fällt.

      Um die Big-Mom-Piraten könnten sich die restlichen Strohhüte kümmern. Denn diesmal sind sie nicht in der Unterzahl und müssen abhauen. Gegen Smoothie hat aber keiner von denen eine Chance. Da bräuchte es schon jemanden wie Kyoshiro, Inuarashi oder Nekomamushi.

      Die Musketiere könnten die Numbers übernehmen. Ansonsten würde ich mir noch Hawkins vs. Apoo wünschen.

      Problem ist halt Big Mom. Wer soll gegen die ankommen? Da kann ich mir aktuell nur die stärksten Minks vereint in ihrer Sulong-Form vorstellen. Aber wird sie überhaupt fallen? Was wird dann nämlich aus Zeus? Man kann wirklich nur raten, wie das alles ablaufen wird. Trotz Big Mom denke ich, dass Ruffy und die anderen bei dieser Schlacht leicht die Oberhand haben werden. Und ich wiederhole mich, aber: Wehe, es kriegt nicht jeder Strohhut einen Einzelkampf. Gegner gibt's genug. Da gibt's keine Ausreden mehr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Byron'scher Held ()

    • Ich hätte eventuell noch die CP 0 im Angebot, zumindest gegen einen der beiden Kaiser, vermutlich dann gegen Big Mom.

      Sie begleiten uns auch schon seid Dressrosa, wir haben gesehen, wie sie Geschäfte mit Orochi machen, welcher sie sehr respektlos behandelt, weil er Kaido in der Hinterhand hat.

      Sie haben auch Blackbeard angegriffen, bzw in die Flucht geschlagen, was dafür spricht, das sie auch für einen Kaiser eine Gefahr darstellen.

      Wenn also der Angriff auf die Kaiser startet, so könnten sie ihre Chance sehen, sich dieser zu entledigen, was vermutlich in deren Interesse liegen dürfte, nicht zuletzt da man die eigene Position bei den Verhandlungen stärken könnte, bzw eventuell ein vom Krieg verwüstetes Wano im Anschluss sogar versucht für die WR zu annektieren, womit sie eben auch Zugriff auf den Seestein bekommen.

      Interessant könnte dabei auch die Beziehung zwischen ihnen und Sword werden, da könnten sich interessante Entwicklungen ergeben.

      Und zu guter letzt würden wir Rob Lucci und sein Kameraden nebst anderen neuen Charakteren auch mal wieder in Aktion erleben.

      Unterm Strich könnte sich da auf jeden Fall ein interessanter Handlungsstrang raus entwickeln.
      Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was andere in meine Aussagen interpretieren.
      MfG
      Sky D. Dancer
    • Disabled schrieb:

      Und was die Stärke von Corby anbelangt, scheint er durchaus kräftig zugelegt zu haben, wenn man ihn bereits auf eine Shichibukai ansetzen kann.
      Kurzer Einwurf meinerseits: Ich hatte bereits in einem anderen Thread gelesen, dass Corby als führende Kraft auf die Piratenkaiserin angesetzt worden ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so zutrifft. Ja, wir erfahren am Ende von Kapitel 956, dass Corby sich gerade auf dieser Mission befindet. Und wir sehen auch in dem Zusammenhang mehrere Marineschiffe, welche sich um Amazon Lily positioniert haben.

      Direkt im folgenden Kapitel sehen wir allerdings auch einen Fujitora mit bandagierten Kopf - wahrscheinlich in Folge des Konflikts mit Sabo auf der Reverie - und jener befindet sich auf einem Marineschiff, wo sich die Besatzung gerade ein Feuergefecht mit einem nicht näher gezeigten Feind liefert. Ein Detail jedoch, was dabei einigen Fans ins Auge sprang: Man sieht auch einen Seekönig in der Nähe der Marine Streitkräfte, was vielleicht ein Hinweis von Oda darauf sein könnte, dass Fujitora sich gerade im Calm Belt bzw kurz eben vor Amazon Lily befindet. Und er ist der Kopf hinter der Operation Hancock gefangen zu nehmen, und Corby gehört als Kapitän des MHQ zu seiner Streitmacht.

      Was auch für diese Idee sprechen könnte: Fujitora ist blind, und dürfte damit gegen einen Teil von Boas gefährlichster Kraft immun sein. Und müsste sich anders als Vizeadmiral Momonga damals nicht erst die Hand aufspießen, um nicht ihrem Zauber zu verfallen. Auch wenn sich die Frage stellt, ob man dies nicht schon mit gutausgeprägten Haki wieder unterbinden kann. In jedem Falle aber wäre das von der Marine imo logisch mitgedacht, und Issho selbst bringt natürlich sowieso die notwendige Stärke mit sich, um mit einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit einen Ex-Shichibukai gefangen zu nehmen. Und ehrlich gesagt, sehe ich bei Corby alleine so etwas absolut nicht.

      PS: Ich habe diese Überlegung jetzt mal hierhin verlagert, weil es mir passender als im Kapitelthread erschien.
    • Was mich am heutigen Kapitel etwas stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass Kanjuro scheinbar noch nicht Bericht erstattet hat, was den Raid der Strohhut-Samurai-Allianz angeht.
      Für mich ergeben sich hier 2 offensichtliche Möglichkeiten:

      1.) Kanjuro hat alles berichtet, aber Orochi und Kaido nehmen die Sache nicht wirklich ernst oder haben bereits eine List ausgeheckt, die teilweise darauf beruht, dass die Party (warum auch immer) wie geplant weiter geht.
      (Halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da die Wachen nicht wirklich vorbereitet waren.)

      2.) Kanjoru wurde auf dem Weg nach Onigashima aufgehalten und besiegt (von Hyori, Nekomamushi oder Marco, dessen Phönixfrucht wie geschaffen dafür ist).

      Mit kam jedoch eine dritte Idee, die zwar auf den ersten Blick recht unwahrscheinlich wirkt, aber Oda dennoch zuzutrauen wäre:

      Hierfür müssen wir den Charakter Kanjuro etwas näher beleuchten. Kanjuro ist in erster Linie ein Schauspieler, der seine Rolle stets perfekt spielen möchte. Er wäre sogar so weit gegangen, mit seinen "Kameraden" zu sterben, um seinen schauspielerischen Künsten gerecht zu werden. Allerdings bekam er von Orochi den Auftrag, Momonosuke zu entführen, weshalb ihm dieser Wunsch nicht gestattet wurde.
      Was bleibt Kanjuro nun, der sich sein gesamtes Leben dem Schauspiel hingegeben hat? Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass Orochi ihm seinen "Traum" (eine perfekte Rolle zu spielen) streitig gemacht hat. Alles was ihm jetzt noch bleibt, ist, mit offenen Karten zu spielen, was einem eingefleischten Schauspieler wie ihm keineswegs würdig ist. Warum also nicht erneut in eine Rolle schlüpfen und die Seite wechseln?
      Somit könnte Kanjuro, der mittlerweile das volle Vertrauen von Orochi genießt, erneut seine schauspielerischen Fähigkeiten nützen, um eine weitere "perfekte Rolle" zu spielen. Eventuell hat ihn ja sogar Momonosuke während ihres gemeinsamen Fluges auf die Idee gebracht. Vielleicht hat Kanjuro seine eigentlich perfekte Rolle auch nie verlassen und hatte von Anfang an vor, Orochi irgendwann zu hintergehen. Wer weiß, was im Gehirn eines Menschen vorgeht, der bereit gewesen wäre, für seine Rolle zu sterben?

      Was haltet ihr von der Idee? :)