Ich hab mir kürzlich noch einmal so meine Gedanken zum Reverie Arc gemacht, die ich nun gerne mit euch teilen würde. Das Ganze wurde im Discord erst gestern wieder kurz umrissen, hier werde ich mich nun allerdings deutlich (!) umfassender zu dem Thema äußern. Anfangs hatte ich diesen Beitrag eigentlich für den entsprechenden Theorienthread vorgesehen, doch da das Ganze nun doch etwas umfassender geworden ist - und bei Weitem nicht so kompakt, wie ich es ursprünglich gewollt habe - hab ich mich nun doch dazu entschlossen ein eigenständiges Essay daraus zu basteln, da es doch einige Aspekte des kommenden Arcs umfasst, die sonst womöglich schneller untergehen könnten.
Es sei zu dem angemerkt, dass ein Großteil von dem, was jetzt folgt, extrem spekulativ ist / sein könnte und u.A. auf einige, besondere Panel maßgeblich beruht, die Oda - in den vergangenen Wochen / Monaten - immer wieder vereinzelnd gestreut hat. Diese werden von mir so aber auch - vor allem zu Beginn des Essay - explizit erwähnt und per Zitat noch mal ins Gedächtnis zurückgerufen. Auch sei vielleicht noch angemerkt, dass dies wohl mein bisher längster Beitrag sein wird. Wer mich und meine Beiträge kennt, der sei hiermit also direkt mal gewarnt ^^
Gemeinsamkeiten der Narration
Wie jedermann weiß, kam Sanji nicht von alleine zurück. Geschafft hätte er es wohl auch überhaupt nicht, da er sowohl Linlin, als aber auch vor allem seine eigene 'Familie' deutlich unterschätzt hatte. Damals war Ruffy derjenige, der ihm unbedingt nacheilen wollte, weil er nicht auf ihn warten wollte, obwohl insbesondere Zorro ihm davon deutlich abgeraten hatte ("Wir können uns nicht mit zwei Yonkou auf einmal anlegen"). Dennoch eilte er ihm nach, denn letztlich ist Ruffy der impulsive Mechanismus der SHB. Derjenige, der niemals stillhalten kann und auch nicht - wenn er sich erst mal was in den Kopf gesetzt hat - mehr zu halten ist.
Doch wie verhält es sich, wenn die SHB unabhängige Entscheidungen - ohne ihn an vorderster Front - treffen muss? Auch das möchte ich nun etwas verdeutlichen und dabei am besten mit den aktuellen Gegebenheiten des WCI Arcs beginnen ...
Hypothetische Ausgangslage
Ruffy verabschiedete sich vor einigen Wochen von seiner Crew und versprach ihnen, dass er zurückkommen würde. Seit dem sucht er nach einer Möglichkeit, um Katakuri im Zweikampf besiegen zu können, an dem er sich bisher aber - beinahe verzweifelt - die Zähne ausbeißen musste. Der Rest der SHB steht derweil der gewaltigen Armada von Big Mom gegenüber, die sie von beiden Seiten umzingelt hat. Die Lage scheint ausweglos für sie zu sein, doch mit Capone und Sanji, die mit der Torte derweil zu ihnen unterwegs sind, den Sonnenpiraten, die Unterwasser das Geschehen ggf. mit beeinflussen können und dem mobilen Königreich der Germa, das mit Sicherheit auch in Kürze dort auftauchen wird, dürften sich die Chancen wieder ein wenig ausgleichen.
Was dadurch entstehen könnte, dürfte eine gewaltige Seeschlacht sein, wie wir sie im Manga noch nicht erlebt haben. Heilloses Chaos sehe ich hier quasi bereits als gesetzt, was das Ganze eben auch entsprechend chaotisch gestaltet. In diesem Trubel wird Big Mom letztlich, durch den Verzehr der Hochzeitstorte, ausgeknockt, während die BMP weiterhin versuchen die SHB mitsamt Gefährten zu versenken, dabei jedoch auch selber herbe Verluste einstecken müssen. Ich könnte mir hier gut vorstellen, dass die SHB dennoch am Ende, sobald Linlin 'ausgeschaltet' ist, die schnelle Flucht bevorzugen wird, statt zu riskieren von der Armada versenkt zu werden. Die Germa könnte ihnen genau diese Möglichkeit verschaffen, in dem sie die feindliche Flotte beschäftigt hält, ehe auch sie aus dem Totland türmen.
Wie auch immer Oda das Ganze aufziehen möchte, ich bin mir recht sicher, dass die Germa auch in der bevorstehenden Seeschlacht nur als temporäre Alliierte auftreten werden, die der SHB zwar kurzfristig unter die Arme greifen, im Anschluss aber wieder ihrer eigenen Wege gehen werden. Sie werden sich im Anschluss also wieder trennen und eine andere Route nehmen.
Und was ist mit Ruffy? Nun, er dürfte in der Zwischenzeit wohl endlich einen Weg gefunden haben Katakuri zu besiegen. Allerdings vermute ich, dass ihn dieser Kampf physisch an seine absolute Schmerzgrenze bringen wird, wodurch es ihm noch mit letzter Kraft gelingt durch einen Spiegel wieder aus der Spiegelwelt zu flüchten, ehe er bewusstlos wird ... Und ausgerechnet im Germa Königreich landet. Ausgerechnet bei den Vinsmokes, die zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschnitten von der SHB sind und - aufgrund des Disput mit Sanji, der auch von Jajji explizit verlangte, dass er nie wieder Kontakt zur SHB knüpfen würde - keine Möglichkeit haben die SHB darüber in Kenntnis zu setzen.
Das - für mich - Naheliegendste wäre, dass sie sich zunächst erst mal auf den Weg zu ihrem eigenen, nächsten Ziel begeben, während sie diese Zeit nutzen, um Ruffy medizinisch zu versorgen und wieder fit zu bekommen. Und was wäre ihr nächstes Ziel? Ich denke dieses lässt sich ebenfalls bereits aus dem Manga heraus erkennen und ist eben auch das zentrale Thema dieses Threads: Die Reverie!
Mit Stussy vor Ort, die mit Sicherheit auch Bericht darüber erstatten wird - falls sie es vorab nicht schon längst getan hat, nachdem sie zur Hochzeit eingeladen wurde - dass die Germa bemüht war ein dauerhaftes Bündnis mit Big Mom zu schmieden, würde aber zumindest gewaltiges Konfliktpotenzial die Vinsmokes betreffend auf der Reverie herrschen, da die Regierung ein solches Vorhaben von einem - nach wie vor bestehenden - Partner nicht unbestraft lassen können wird. Angestrebte Sanktionen wären hier denkbar, wobei es fraglich ist, inwieweit diese überhaupt noch greifen können würden ... Aber dazu komme ich gleich noch.
Die Ausgangslage also noch mal knapp zusammen gefasst: Die SHB und die Germa überstehen die Seeschlacht, gehen ab da aber wieder getrennte Wege auf den dringlichen Wunsch von Sanji hin, dass Jajji ihn - und seine Freunde - von nun an in Ruhe lassen würde. Ruffy indes gewinnt gegen Katakuri, landet allerdings schwer verletzt im Germa Kingdom, wo er fortan medizinisch versorgt werden muss, während sie sich - da das Bündnis mit Linlin doch nicht zustande gekommen ist - nach Mary Joa begeben, um an der Reverie teilzunehmen. Gleichzeitig begibt sich die SHB schon mal nach Wanokuni, da sie sich - teils auch notgedrungen - auf Ruffy's Versprechen, dass er zurückkommen würde, verlassen. Sie werden in Wanokuni auf ihn warten.
Die Parallelen
Alles von mir bis hierin Geschriebene ist der Versuch gewesen die kleinen Zeichen, die Oda im Verlauf der letzten zwei Arcs gestreut hat, zu deuten und in einen neuen Kontext zu setzen, der mich persönlich zu dem Entschluss gebracht hat, dass uns mit der Reverie tatsächlich ein ganz ähnlicher Arc erwarten könnte, wie wir ihn auch schon mit Impel Down / Marineford, oder kurzum dem Großen Ereignis, gehabt haben. Soll heißen, dass ich in der Reverie einen Arc sehe, bei dem die restliche SHB ein weiteres Mal komplett außen vor bleiben wird und Ruffy alleine, natürlich in Kombination mit anderen Gefährten und Freunden, für Unruhe sorgen wird. Denn auffällig sind für mich auch hier einige Parallelen, die von Oda bisher gezogen wurden ...
Die Reverie
Und damit komme ich auch - endlich - zum eigentlichen Kern dieses Beitrags bzw. dieses Essays: Zur Reverie. Inzwischen halte ich es für durchaus denkbar, dass uns hier tatsächlich ein größerer Arc erwarten könnte, als es bisher vielleicht noch den Anschein geweckt hat. Vor einigen Monaten gingen die meisten davon aus, dass es sich dabei wohl nur um ein Meeting zwischen ein paar Königen handeln würde, das etwa fünf Kapitel andauert, ehe der Schwenk wieder zur SHB rübergeht, die nach Wanokuni reist. Doch sehe ich in der bisherigen Konstellation, dem bisherigen / kürzlichen Build-Up sowie den aufgezählten Parallelen mittlerweile etwas doch weit Größeres auf uns zu kommen ... Ich versuche das mal weiter auszuführen, denn das bisherige Konfliktpotenzial, das besteht, brodelt derzeit eher dezent unter der Oberfläche, da sich die Handlung nun mal stetig mehr auf die Yonkou fokussiert. Es ist aber dennoch vorhanden.
1. Die Germa
Wie erwähnt dürfte die Regierung sie betreffend erheblichen Klärungsbedarf besitzen und folglich auch einfordern. Ein geplantes, dauerhaftes Bündnis mit einem Yonkou - und damit die Entsagung vom Bund mit der Weltregierung - kann nicht unbestraft bleiben, weswegen die Germa vor Ort wohl tatsächlich mit weitreichenden Sanktionen zu rechnen haben dürfte. Als wäre die Germa nicht schon genug damit gestraft, dass sie gar keinen festen Sitz mehr haben, sondern lediglich ein mobiles Königreich ihr Eigen nennen können. Aber wer so viel Mist verzapft, wie es die Vinsmokes tun ...
2. Die Nefeltari Famile
Seit Dress Rosa wissen wir, dass auch die Nefeltari Familie zu den 20 Gründungsfamilien der Weltregierung gehört, jedoch als Einzige darauf verzichtet hat fortan in Mary Joa zu leben. Kobra hat indes vor ein paar unbequeme Fragen an die Regierungsvertreter zu stellen, die nicht nur seine Familie, sondern vor allem auch die Porneglyphen und die verlorene Geschichte betreffen. Und seit Ohara wissen wir ja, wie wenig der Weltregierung Fragen über dieses Thema gefallen. Eine Gefahr für ihn scheint daher durchaus realistisch zu sein.
3. Die Königsfamilie von Ryuuguu
Auf der Fischmenscheninsel wurde weit mehr getan, als nur Hody und dessen Konsorten zu bezwingen ... Eine mündliche Kriegserklärung an Big Mom erfolgte, die erste Referenz hin zum diesjährigen Reverie war Bestandteil dessen, als aber auch die Enthüllung darüber, dass Shirahoshi die wiedergeborene Poseidon sei und damit eine der antiken Waffen ist, die die Weltregierung, wie wir u.A. auch durch den Enies Lobby Arc gelernt haben, verbittert sucht und in ihren Besitz bringen will. Auch Neptun erklärte gegenüber Robin, dass nicht nur Piraten, sondern auch die Regierung sie jagen würde, würde diese Information je die Oberfläche erreichen.
Hier bleibt es derzeit noch offen, ob auch dies für Konflikte sorgen könnte, das Potenzial ist aber zweifelsohne vorhanden. Nicht zuletzt auch wegen Caribou, der darüber bekanntlich auch im Bilde ist und sich mittlerweile ebenfalls in der Neuen Welt aufhält. Die Möglichkeit, dass sich diese Information bereits - in ausgewählten Kreisen wie etwa der Unterwelt - verbreitet hat, besteht also, wodurch auch die Regierung darüber Bescheid wissen könnte / dürfte, da sie mit Stussy mindestens ein Mitglied der CP0 innerhalb der Unterwelt besitzen. Wenngleich die Wahrscheinlichkeit hierfür auch verschwindet gering ist.
4. Die Revolutionären
Tatsächlich sehe ich auch in den Revolutionären einen entscheidenden Faktor, der großen Einfluss auf dieses Ereignis haben könnte und wohl auch dürfte. Denn es ist schon höchst auffällig, dass Dragon im einen Moment seine wichtigsten Leute zusammenrufen lässt, nur damit wir im nächsten Augenblick - per Zeitungsartikel - von der Vernichtung von Bartigo und damit dem zentralen Stützpunkt, dem Hauptquartier, der Revolutionsarmee erfahren. Seinen Feind kann man bekanntlich gerade dann am härtesten treffen, wenn dieser nicht damit rechnet. Und aktuell dürfte es für die Regierung wohl so aussehen, als ob die Revolution enorm schwere Zeiten durchmachen müsste und folglich nicht in der Verfassung ist, um ihnen - vorerst - weitere Probleme zu bereiten.
Sollte also genau dies die Absicht von Dragon gewesen sein - unterhalb des Radars der Weltregierung zu fliegen - so gäbe es für ihn wohl keinen geeigneteren Zeitpunkt, als ausgerechnet dann zu zuschlagen, wenn ein Großteil der Königsfamilien, die nun mal die zentralen Angriffspunkte der Revolution darstellen, sich vereint an ein und derselben Stelle befinden würden. Dadurch ergebe sich auch die passende Gelegenheit, um Ruffy endlich mal - leibhaftig - auf seinen Vater treffen zu lassen. Ein Treffen, das bereits seit dem Ende von Enies Lobby im Raum steht und hier tatsächlich endlich aufgegriffen werden könnte.
5. Der langsame Zerfall der Weltregierung
Aus den gegebenen Konflikten, die entstehen könnten, würde sich für Oda - mit der Reverie - die ideale Möglichkeit ergeben, um allmählich auch mal an einer anderen Front, neben den Yonkou, entscheidenden Fortschritt zu leisten. Der da wäre den Sturz der korrupten Weltregierung vorzubereiten. Denn - vielleicht stehe ich mit der Meinung aber auch alleine da - mir persönlich wäre es doch etwas zu 'platt', wenn die Regierung bis zum Finden des One Piece jetzt so gut wie gar nicht mehr im Fokus stehen würde und erst dann wieder von Bedeutung wird, wenn eben jener Krieg, der die ganze Welt betreffen solle und von Whitebeard - kurz vor seinem Sterben - prophezeit wurde, bereits geführt wird. Denn letztlich ist die Weltregierung ein allumfassender Organismus, dessen Zentrum zwar durch Mary Joa verkörpert wird, der aber eben auch vor allem dadurch geschlagen wird, in dem man ihm seinen Einfluss raubt.
Im Klartext soll das heißen, dass ich persönlich eigentlich erwarte, dass sowohl die SHB (respektive Ruffy), als auch die Revolutionären bis zu jenem Zeitpunkt des Krieges die Weltregierung in ihren Mitteln so sehr beschnitten haben, dass ihr nichts Anderes mehr übrig bleibt, als die verbliebenen Truppen zusammenzuziehen und alles auf eine letzte Karte zu setzen, um den Widerstand - bestehend aus geeinten Piraten unter dem Piratenkönig und der Revolutionsarmee - versuchen zu zerschlagen und die eigene Macht fortan wieder zu rehabilitieren. Zu stabilisieren.
Und in der bevorstehenden Reverie sehe ich die ideale Möglichkeit, um genau diesen Zerfall, den ich für die letzte, entscheidende Schlacht eigentlich als unabdingbar betrachte, gezielt vorzubereiten. Denn dort bietet sich nicht nur für Dragon die Möglichkeit, um möglichst viele Königreiche auf einmal zu übernehmen, sondern bestünde hier ebenso die Möglichkeit, dass eben solche Königreiche wie Sakura (Drumm), Alabasta (Sandy Island), Prodense, Ryuuguu (Fischmenscheninsel), Dress Rosa und nicht zuletzt ggf. auch die Germa endgültig Partei für die SHB ergreifen, sich von der Weltregierung lossagen und die Flagge des zukünftigen Piratenkönigs in ihren eigenen Ländern hissen werden.
Interessant daran wäre vor allem auch, wie sich Ruffy damit von den Yonkou doch deutlich abheben würde: Jene herrschen 'lediglich' über die Neue Welt, wo deren Flaggen die einzelnen Nationen zieren. Ruffy jedoch, der über den Titel der Yonkou hinausgehen und bekanntlich Piratenkönig werden wird, hätte damit allerdings nicht nur maßgeblichen Einfluss im zweiten Teil der Grandline, sondern ebenso im Ersten. Und es würde mich nicht einmal wundern, wenn andere, befreundete Inseln / Orte diesem Beispiel folgen würden, wie bspw. das Baratie.
6. Das Ende der Sklaverei
Vorab sprach ich ja bereits von den Parallelen, die ich bisher zwischen dem Aufbau des Großen Ereignisses und dem zur Reverie erkenne. Einer davon basiert auf den Mythen, die in beiden Handlungssträngen vorhanden waren. Im Impel Down war es der Ausbruch von Shiki, der bis dato der einzige Schwerverbrecher war, dem es je gelungen ist aus dem Hochsicherheitsgefängnis wieder auszubrechen. Dieser Mythos wurde jedoch von Ruffy torpediert, da er das Gefängnis nicht nur infiltrierte, sondern es auch wieder schaffte zu flüchten. Und das in Gesellschaft von unzähligen Mitgefangenen, wodurch ihm nicht nur 'auch' der Ausbruch gelang, sondern ihm tatsächlich der erste Massenausbruch aus dem Impel Down maßgeblich zugeschrieben wurde. Ein Ereignis, wie es das wohl allzu bald nicht mehr geben wird.
Und auch Mary Joa wird von einem Mythos umhüllt, der da heißt, dass Fisher Tiger einst die Redline bestieg und die dort ansässigen Sklaven befreite. Wir Leser wissen zwar, wie es wirklich war, der Großteil der Menschen dieser fiktiven Welt allerdings nicht (bspw. die Boa Schwestern). Und wie wir alle wissen, ist Ruffy seine Freiheit - aber auch die aller anderen - absolut heilig. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, die für mich diesbezüglich absolut bezeichnend sind:
In all diesen Faktoren, insbesondere aber die Gefahr, die insbesondere Kobra (und damit ggf. auch Vivi) droht, aber auch für Shirahoshi schnell akut werden könnte, sehe ich auch den nötigen, emotionalen Impuls, den Ruffy vor Ort dann bräuchte, um letztlich selber aktiv zu werden und alles in die Waagschale zu legen, um seine Freunde vor der korrupten Weltregierung - einmal mehr - zu beschützen. Eben jener Einmarsch würde folglich die Weichen dafür stellen, dass befreundete Königreiche offiziell Partei für den Strohhut ergreifen, ihr Bündnis zur Weltregierung aufgeben und der endgültige Zerfall der Regierung, der durch Dragon's Revolution auch bereits vorbereitet wurde, endgültig beginnt. Es wäre ein einschneidendes Ereignis für die Weltregierung, da sie auf einen Schlag einen nicht ganz unerheblichen Teil ihrer alliierten Königreiche verlieren würden. Ein Rückschlag, den sie - einmal mehr - niemand anderem als Monkey D. Ruffy, dem künftigen König der Piraten, zu verdanken hätten. Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber alleine bei der Vorstellung bekomm ich akute Gänsehaut ^^
Das Fazit
Man sieht also: Je nach dem wie man die Situation betrachtet, bietet auch die bevorstehende Reverie eine gewaltige Menge an möglichem Content. Das Potenzial, das dieser Arc zu bieten hat, ist wahrlich gigantisch und könnte - rein vom Umfang her - dadurch auch locker mit dem Marineford Arc konkurrieren. Es gibt viele Parteien (verschiedene Königreiche, Weltaristokraten, Sklaven, Revolutionäre (?), Ruffy (?)), es gibt viele Konflikte, die unter der Oberfläche brodeln (Geschichte der Nefeltari, Poseidon) und es gibt auch so manche, erkennbare Parallele zwischen dem Großen Ereignis und der bevorstehenden Reverie, die aus einem zunächst noch belächeltem Event etwas Gewaltiges prophezeien - bzw. schaffen - könnten.
Wie ich eingangs bereits erwähnte, so ist alles, was ich hier nun geschildert habe, lediglich eine - doch sehr - spekulative Theorie meinerseits. Sie fußt maßgeblich auf den kleinen Indizien, die Oda über viele Monate hinweg verstreut hat und die in diese Richtung weisen könnten. Ebenso basiert sie mitunter stark auf der These, dass die Germa in der bevorstehenden Seeschlacht anschließend von der SHB getrennt wird - durch Rücksichtnahme auf Sanji's Anliegen (Kapitel 870) den Kontakt zur SHB weder herstellen kann, noch will - und Ruffy schwerverletzt bei ihnen landen wird, wo er dann fortan medizinisch versorgt werden muss, als auch lange Zeit durchgehend schlafen wird (wie man's halt von ihm kennt), während die SHB sich an sein Versprechen beim 'Abschied' (Kapitel 878) besinnt und darauf vertraut, dass er nach Wanokuni nachkommen wird. Gleichzeitig würde sich also die Germa, die sich nun, da das Bündnis mit Big Mom gescheitert ist, mit eingezogenem Schwanz und mit erwarteten Konsequenzen nach Mary Joa begeben, um an der Reverie teilzunehmen.
Letztlich steht und fällt diese Theorie mit dem Ausgang des aktuellen Arcs, sowie der Intention, mit der Oda die Reverie denn nun aufzieht. Mit der er sie konzipiert hat. Das Potenzial für einen gewaltigen Arc, der ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Weltregierung repräsentiert und maßgeblichen Einfluss auf den letzten Krieg, den finalen Act des Mangas, haben kann, besitzt die Reverie aber allemal.
Dennoch ließe diese Theorie weiterhin eine Frage offen und beantwortet. Und zwar bliebe es fraglich, wie Ruffy anschließend - nach dem Stürmen der Reverie - nach Wanokuni gelangen sollte, um sich endlich wieder mit all seinen Freunden an ein und demselben Ort aufzuhalten.
An Möglichkeiten würde es jedoch, je nach Verlauf des Arcs, gewiss nicht mangeln. Da wäre zum einen, natürlich, wieder die Germa, die ihn in dem Szenario, das auch er in diesem Arc mitmischt, ja bereits hingebracht hat und damit auch zurückbringen könnte. Dem gegenüber steht jedoch der dringende Wunsch von Sanji, dass sie sich ihm nie wieder zeigen würden, den Jajji auch bereit ist zu akzeptieren bzw. zu respektieren. Das müsste so nicht einmal zur Sprache kommen, könnte für Oda aber Grund genug sein, um dieses Szenario von vornherein überhaupt gar nicht erst konkret werden zu lassen.
Darüber hinaus bestehen - in meinen Augen - aber noch zwei weitere Möglichkeiten, die teils aber natürlich auch nur dann zutreffen könnten, wenn der Arc tatsächlich in etwa über ein solches Konzept verfügt, wie ich es mir derzeit ausmale:
Abschließend möchte ich nur noch mal betonen, dass das Ganze nur eine wage Theorie meinerseits ist, wie Oda den Reverie Arc aufziehen könnte. Seit dem bekannt gemacht wurde, dass Wanokuni wohl doch nicht vor Ende 2018 / Anfang 2019 beginnen wird und ich persönlich mir nicht vorstellen kann, dass Oda den WCI Arc tatsächlich noch ein volles Jahr - und somit etwa 50 Kapitel - behandeln und strecken wird, gehe ich davon aus, dass er auch mit dem Reverie Arc mehr vor hat, als wir es anfangs womöglich noch gedacht haben. Ist das der Fall, so glaube ich persönlich tatsächlich eher - aus vielseits erwähnten Anzeichen / Indizien - dass dies mal wieder ein kleiner Solo-Auftritt für Ruffy werden wird. Dass weder die SHB, noch der Main-Protagonist selbst an einem Event teilnehmen, das wohl doch deutlich länger andauern dürfte, als die kürzlich noch prognostizierten fünf - zehn Kapitel, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da die Geschichte schon immer komplett Ruffy-zentriert war und ich nicht glaube, dass Oda uns einen Arc präsentieren wird, in dem wir Ruffy ein geschätztes halbes Jahr (oder u.U. noch länger) überhaupt nicht zu Gesicht bekommen würden.
Es bleibt auf jeden Fall spannend wohin Oda mit diesem Arc wirklich möchte. Das Potenzial für etwas Gewaltiges ist auf jeden Fall da, ob er es in dieser, ähnlicher oder gänzlich anderer Form jedoch aufgreifen wird, bleibt derzeit noch abzuwarten. 2018 dürfte uns diesbezüglich aber wohl definitiv ein paar Antworten liefern.
Zu guter Letzt möchte ich mich bei jedem bedanken, der tatsächlich bis hierin gelesen hat. Ich würde mich freuen, wenn so mancher, gesprächswürdiger Punkt meiner Theorie - und ich denke davon könnte es reichlich geben - für so manche, rege Diskussion sorgen könnte. Entweder direkt hier oder natürlich im separaten Thread, der sich um die Reverie im Allgemeinen dreht.
Ich persönlich halte die Reverie jedenfalls für ein extrem spannendes Event, das mich aktuell auch bei Weitem mehr interessiert, als der bevorstehende Ausflug nach Wanokuni. Was aber womöglich auch daran liegt, dass ich das grundsätzliche Konzept der Weltregierung ohnehin viel spannender finde, als das der Yonkou ^^
Es sei zu dem angemerkt, dass ein Großteil von dem, was jetzt folgt, extrem spekulativ ist / sein könnte und u.A. auf einige, besondere Panel maßgeblich beruht, die Oda - in den vergangenen Wochen / Monaten - immer wieder vereinzelnd gestreut hat. Diese werden von mir so aber auch - vor allem zu Beginn des Essay - explizit erwähnt und per Zitat noch mal ins Gedächtnis zurückgerufen. Auch sei vielleicht noch angemerkt, dass dies wohl mein bisher längster Beitrag sein wird. Wer mich und meine Beiträge kennt, der sei hiermit also direkt mal gewarnt ^^
Gemeinsamkeiten der Narration
Dies waren Ruffys Worte, kurz bevor er mit Katakuri in die Spiegelwelt türmte und sich fortan vollends auf ihn fokussierte, da er in ihm die - zum damaligen Zeitpunkt - größte Bedrohung für seine Freunde sah. Es erinnerte mich unweigerlich an eine Schlüsselszene aus dem Zou Arc, die letztlich überhaupt erst dazu geführt hat, dass wir aktuell dem Verlauf des Whole Cake Island Arcs folgen können. Ich spreche natürlich von dieser Sequenz:Kapitel 878 - Ruffy schrieb:
I promise I'll be back! I'm leaving the rest to you!
Besonders auffällig ist für mich nicht nur, dass sie beide explizit davon gesprochen haben, dass sie zurückkommen würden, sondern vor allem auch, dass Oda ihnen beiden für die jeweilige Szene ein doch überdurchschnittlich großes Panel gewidmet hat, wodurch der Bedeutung ihrer Worte noch einmal zusätzliches Gewicht verliehen wurde.Kapitel 813 - Sanji schrieb:
This is my own problem ... But I'll be back for sure, so say hi to them for me, okay!
Wie jedermann weiß, kam Sanji nicht von alleine zurück. Geschafft hätte er es wohl auch überhaupt nicht, da er sowohl Linlin, als aber auch vor allem seine eigene 'Familie' deutlich unterschätzt hatte. Damals war Ruffy derjenige, der ihm unbedingt nacheilen wollte, weil er nicht auf ihn warten wollte, obwohl insbesondere Zorro ihm davon deutlich abgeraten hatte ("Wir können uns nicht mit zwei Yonkou auf einmal anlegen"). Dennoch eilte er ihm nach, denn letztlich ist Ruffy der impulsive Mechanismus der SHB. Derjenige, der niemals stillhalten kann und auch nicht - wenn er sich erst mal was in den Kopf gesetzt hat - mehr zu halten ist.
Doch wie verhält es sich, wenn die SHB unabhängige Entscheidungen - ohne ihn an vorderster Front - treffen muss? Auch das möchte ich nun etwas verdeutlichen und dabei am besten mit den aktuellen Gegebenheiten des WCI Arcs beginnen ...
Hypothetische Ausgangslage
Ruffy verabschiedete sich vor einigen Wochen von seiner Crew und versprach ihnen, dass er zurückkommen würde. Seit dem sucht er nach einer Möglichkeit, um Katakuri im Zweikampf besiegen zu können, an dem er sich bisher aber - beinahe verzweifelt - die Zähne ausbeißen musste. Der Rest der SHB steht derweil der gewaltigen Armada von Big Mom gegenüber, die sie von beiden Seiten umzingelt hat. Die Lage scheint ausweglos für sie zu sein, doch mit Capone und Sanji, die mit der Torte derweil zu ihnen unterwegs sind, den Sonnenpiraten, die Unterwasser das Geschehen ggf. mit beeinflussen können und dem mobilen Königreich der Germa, das mit Sicherheit auch in Kürze dort auftauchen wird, dürften sich die Chancen wieder ein wenig ausgleichen.
Was dadurch entstehen könnte, dürfte eine gewaltige Seeschlacht sein, wie wir sie im Manga noch nicht erlebt haben. Heilloses Chaos sehe ich hier quasi bereits als gesetzt, was das Ganze eben auch entsprechend chaotisch gestaltet. In diesem Trubel wird Big Mom letztlich, durch den Verzehr der Hochzeitstorte, ausgeknockt, während die BMP weiterhin versuchen die SHB mitsamt Gefährten zu versenken, dabei jedoch auch selber herbe Verluste einstecken müssen. Ich könnte mir hier gut vorstellen, dass die SHB dennoch am Ende, sobald Linlin 'ausgeschaltet' ist, die schnelle Flucht bevorzugen wird, statt zu riskieren von der Armada versenkt zu werden. Die Germa könnte ihnen genau diese Möglichkeit verschaffen, in dem sie die feindliche Flotte beschäftigt hält, ehe auch sie aus dem Totland türmen.
Wie auch immer Oda das Ganze aufziehen möchte, ich bin mir recht sicher, dass die Germa auch in der bevorstehenden Seeschlacht nur als temporäre Alliierte auftreten werden, die der SHB zwar kurzfristig unter die Arme greifen, im Anschluss aber wieder ihrer eigenen Wege gehen werden. Sie werden sich im Anschluss also wieder trennen und eine andere Route nehmen.
Und was ist mit Ruffy? Nun, er dürfte in der Zwischenzeit wohl endlich einen Weg gefunden haben Katakuri zu besiegen. Allerdings vermute ich, dass ihn dieser Kampf physisch an seine absolute Schmerzgrenze bringen wird, wodurch es ihm noch mit letzter Kraft gelingt durch einen Spiegel wieder aus der Spiegelwelt zu flüchten, ehe er bewusstlos wird ... Und ausgerechnet im Germa Königreich landet. Ausgerechnet bei den Vinsmokes, die zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschnitten von der SHB sind und - aufgrund des Disput mit Sanji, der auch von Jajji explizit verlangte, dass er nie wieder Kontakt zur SHB knüpfen würde - keine Möglichkeit haben die SHB darüber in Kenntnis zu setzen.
Was also tun, wenn die Germa zum einen nicht die Möglichkeit besitzt, um mit der SHB in Kontakt zu treten, noch Ruffy - der zu diesem Zeitpunkt bewusstlos ist (und bekanntlich, nach einem harten Kampf, mehrere Tage gerne mal komplett durchpennt) - ansprechen können, noch wissen wohin die SHB als Nächstes reisen wird? Wo sie sie finden könnten?Kapitel 870 - Sanji & Jajji schrieb:
Sanji: So admit it! Tell me that you're not my father, Vinsmoke Jajji! And don't you dare to show your face to us again!
Jajji: I understand now. I swear. I swear to never again approach either you or the East Blue.
Das - für mich - Naheliegendste wäre, dass sie sich zunächst erst mal auf den Weg zu ihrem eigenen, nächsten Ziel begeben, während sie diese Zeit nutzen, um Ruffy medizinisch zu versorgen und wieder fit zu bekommen. Und was wäre ihr nächstes Ziel? Ich denke dieses lässt sich ebenfalls bereits aus dem Manga heraus erkennen und ist eben auch das zentrale Thema dieses Threads: Die Reverie!
Dadurch werden zwei Dinge deutlich: A) die Germa ist ebenfalls berechtigt an der Reverie teilzunehmen und B) die Verbindung zur Weltregierung wäre lediglich dann gebrochen, wenn das Bündnis mit Big Mom auch wirklich zustande gekommen wäre und die Germa also folglich als eine alliierte Streitkraft der Yonkou fungiert hätte. Aus einer solchen Position heraus wäre sie nicht mehr länger bemächtigt gewesen die Privilegien der Weltregierung nutzen zu können.Kapitel 839 - Jajji & Ichiji schrieb:
Jajji: At this very moment, we're still a nation officially registered as an affiliate of the world government.
Ichiji: Ah, that reminds me, father ... The next 'Reverie' is coming up!
Jajji: Well, either way in the not so distant future I'm guessing we'll be stripped of the right to participate in the Reverie.
Mit Stussy vor Ort, die mit Sicherheit auch Bericht darüber erstatten wird - falls sie es vorab nicht schon längst getan hat, nachdem sie zur Hochzeit eingeladen wurde - dass die Germa bemüht war ein dauerhaftes Bündnis mit Big Mom zu schmieden, würde aber zumindest gewaltiges Konfliktpotenzial die Vinsmokes betreffend auf der Reverie herrschen, da die Regierung ein solches Vorhaben von einem - nach wie vor bestehenden - Partner nicht unbestraft lassen können wird. Angestrebte Sanktionen wären hier denkbar, wobei es fraglich ist, inwieweit diese überhaupt noch greifen können würden ... Aber dazu komme ich gleich noch.
Die Ausgangslage also noch mal knapp zusammen gefasst: Die SHB und die Germa überstehen die Seeschlacht, gehen ab da aber wieder getrennte Wege auf den dringlichen Wunsch von Sanji hin, dass Jajji ihn - und seine Freunde - von nun an in Ruhe lassen würde. Ruffy indes gewinnt gegen Katakuri, landet allerdings schwer verletzt im Germa Kingdom, wo er fortan medizinisch versorgt werden muss, während sie sich - da das Bündnis mit Linlin doch nicht zustande gekommen ist - nach Mary Joa begeben, um an der Reverie teilzunehmen. Gleichzeitig begibt sich die SHB schon mal nach Wanokuni, da sie sich - teils auch notgedrungen - auf Ruffy's Versprechen, dass er zurückkommen würde, verlassen. Sie werden in Wanokuni auf ihn warten.
Die Parallelen
Alles von mir bis hierin Geschriebene ist der Versuch gewesen die kleinen Zeichen, die Oda im Verlauf der letzten zwei Arcs gestreut hat, zu deuten und in einen neuen Kontext zu setzen, der mich persönlich zu dem Entschluss gebracht hat, dass uns mit der Reverie tatsächlich ein ganz ähnlicher Arc erwarten könnte, wie wir ihn auch schon mit Impel Down / Marineford, oder kurzum dem Großen Ereignis, gehabt haben. Soll heißen, dass ich in der Reverie einen Arc sehe, bei dem die restliche SHB ein weiteres Mal komplett außen vor bleiben wird und Ruffy alleine, natürlich in Kombination mit anderen Gefährten und Freunden, für Unruhe sorgen wird. Denn auffällig sind für mich auch hier einige Parallelen, die von Oda bisher gezogen wurden ...
- Das Große Ereignis wurde damals mit dem Kampf zwischen Blackbeard und Ace eingeläutet. Seit dem streute Oda immer wieder kleinere Indizien zu diesem Ereignis, bis er die SHB auf dem Archipel letztlich trennte und Ruffy auf seinen eigenen Weg schickte, der ihn zunächst ins Impel Down (nach seiner Landung auf Amazon Lilly, wohlgemerkt) und anschließend nach Marineford führte.
- Die Reverie wurde bereits vor dem TS kurz beleuchtet, doch nur vage, weil es sich dabei lediglich um einen Flashback handelte. Richtigen Einzug in die Haupthandlung erhielt sie erst auf der FMI, wo zum ersten Mal zur Sprache kam, dass dieses Event in diesem Jahr wieder stattfinden würde. Auch danach wurde das Ereignis immer wieder erwähnt, u.A. von Issho auf Dress Rosa, ehe wir - nach Zou - zu sehen bekamen, wie sich die verschiedendsten Adligen auf den Weg nach Mary Joa begaben.
- Wie erwähnt ist mir vor allem der penetrante 'Abschied' von Ruffy aus Kapitel 878 im Gedächtnis hängen geblieben, der mich doch sehr an jenen von Sanji auf Zou erinnert hat, welcher wiederum - wie bekannt - ebenfalls einen eigenen Arc zur Folge hatte.
- So wie auf Marineford damals speziell die Marine weiter in den Fokus gerückt wurde und wir konkretere Einblicke in ihre militärische Macht erhielten, dürfte das Reverie - im Gegensatz dazu - auf die Kehrseite der Medaille abzielen. Hier werden wir nicht die militärische Macht der Marine / Regierung weiter kennenlernen, da diese eigentlich hinlänglich bekannt ist, sondern dafür endlich mal konkretere Einblicke in die politischen Strukturen der Weltregierung erhalten.
- Auch auffällig: Im Impel Down Arc wurden wir über ein 'legendäres' Ereignis in Kenntnis gesetzt. Bis zu jenem Zeitpunkt war es erst einer Person gelungen aus diesem Hochsicherheitsgefängnis wieder auszubrechen. Und das war Shiki. Und wenn wir uns erinnern, so wird auch Mary Joa mit einem 'Mythos' in Verbindung gebracht. Der 'Legende' von Fisher Tiger. Dem Fischmenschen, der angeblich die Redline emporkletterte, in der heiligen Stadt wütete und sämtliche Sklaven befreite.
- So wie Ruffy also im Impel Down eine neue Bestmarke setzte, in dem er nicht einfach nur auch ausbrach, sondern gleich einen Massenausbruch anzettelte und zum Erfolg führte, so könnte er folglich auch auf Mary Joa einen alten Mythos durch einen Neuen, noch Gewaltigeren, ersetzen. Aber auch dazu gleich noch mehr.
Die Reverie
Und damit komme ich auch - endlich - zum eigentlichen Kern dieses Beitrags bzw. dieses Essays: Zur Reverie. Inzwischen halte ich es für durchaus denkbar, dass uns hier tatsächlich ein größerer Arc erwarten könnte, als es bisher vielleicht noch den Anschein geweckt hat. Vor einigen Monaten gingen die meisten davon aus, dass es sich dabei wohl nur um ein Meeting zwischen ein paar Königen handeln würde, das etwa fünf Kapitel andauert, ehe der Schwenk wieder zur SHB rübergeht, die nach Wanokuni reist. Doch sehe ich in der bisherigen Konstellation, dem bisherigen / kürzlichen Build-Up sowie den aufgezählten Parallelen mittlerweile etwas doch weit Größeres auf uns zu kommen ... Ich versuche das mal weiter auszuführen, denn das bisherige Konfliktpotenzial, das besteht, brodelt derzeit eher dezent unter der Oberfläche, da sich die Handlung nun mal stetig mehr auf die Yonkou fokussiert. Es ist aber dennoch vorhanden.
1. Die Germa
Wie erwähnt dürfte die Regierung sie betreffend erheblichen Klärungsbedarf besitzen und folglich auch einfordern. Ein geplantes, dauerhaftes Bündnis mit einem Yonkou - und damit die Entsagung vom Bund mit der Weltregierung - kann nicht unbestraft bleiben, weswegen die Germa vor Ort wohl tatsächlich mit weitreichenden Sanktionen zu rechnen haben dürfte. Als wäre die Germa nicht schon genug damit gestraft, dass sie gar keinen festen Sitz mehr haben, sondern lediglich ein mobiles Königreich ihr Eigen nennen können. Aber wer so viel Mist verzapft, wie es die Vinsmokes tun ...
2. Die Nefeltari Famile
Seit Dress Rosa wissen wir, dass auch die Nefeltari Familie zu den 20 Gründungsfamilien der Weltregierung gehört, jedoch als Einzige darauf verzichtet hat fortan in Mary Joa zu leben. Kobra hat indes vor ein paar unbequeme Fragen an die Regierungsvertreter zu stellen, die nicht nur seine Familie, sondern vor allem auch die Porneglyphen und die verlorene Geschichte betreffen. Und seit Ohara wissen wir ja, wie wenig der Weltregierung Fragen über dieses Thema gefallen. Eine Gefahr für ihn scheint daher durchaus realistisch zu sein.
3. Die Königsfamilie von Ryuuguu
Auf der Fischmenscheninsel wurde weit mehr getan, als nur Hody und dessen Konsorten zu bezwingen ... Eine mündliche Kriegserklärung an Big Mom erfolgte, die erste Referenz hin zum diesjährigen Reverie war Bestandteil dessen, als aber auch die Enthüllung darüber, dass Shirahoshi die wiedergeborene Poseidon sei und damit eine der antiken Waffen ist, die die Weltregierung, wie wir u.A. auch durch den Enies Lobby Arc gelernt haben, verbittert sucht und in ihren Besitz bringen will. Auch Neptun erklärte gegenüber Robin, dass nicht nur Piraten, sondern auch die Regierung sie jagen würde, würde diese Information je die Oberfläche erreichen.
Hier bleibt es derzeit noch offen, ob auch dies für Konflikte sorgen könnte, das Potenzial ist aber zweifelsohne vorhanden. Nicht zuletzt auch wegen Caribou, der darüber bekanntlich auch im Bilde ist und sich mittlerweile ebenfalls in der Neuen Welt aufhält. Die Möglichkeit, dass sich diese Information bereits - in ausgewählten Kreisen wie etwa der Unterwelt - verbreitet hat, besteht also, wodurch auch die Regierung darüber Bescheid wissen könnte / dürfte, da sie mit Stussy mindestens ein Mitglied der CP0 innerhalb der Unterwelt besitzen. Wenngleich die Wahrscheinlichkeit hierfür auch verschwindet gering ist.
4. Die Revolutionären
Tatsächlich sehe ich auch in den Revolutionären einen entscheidenden Faktor, der großen Einfluss auf dieses Ereignis haben könnte und wohl auch dürfte. Denn es ist schon höchst auffällig, dass Dragon im einen Moment seine wichtigsten Leute zusammenrufen lässt, nur damit wir im nächsten Augenblick - per Zeitungsartikel - von der Vernichtung von Bartigo und damit dem zentralen Stützpunkt, dem Hauptquartier, der Revolutionsarmee erfahren. Seinen Feind kann man bekanntlich gerade dann am härtesten treffen, wenn dieser nicht damit rechnet. Und aktuell dürfte es für die Regierung wohl so aussehen, als ob die Revolution enorm schwere Zeiten durchmachen müsste und folglich nicht in der Verfassung ist, um ihnen - vorerst - weitere Probleme zu bereiten.
Sollte also genau dies die Absicht von Dragon gewesen sein - unterhalb des Radars der Weltregierung zu fliegen - so gäbe es für ihn wohl keinen geeigneteren Zeitpunkt, als ausgerechnet dann zu zuschlagen, wenn ein Großteil der Königsfamilien, die nun mal die zentralen Angriffspunkte der Revolution darstellen, sich vereint an ein und derselben Stelle befinden würden. Dadurch ergebe sich auch die passende Gelegenheit, um Ruffy endlich mal - leibhaftig - auf seinen Vater treffen zu lassen. Ein Treffen, das bereits seit dem Ende von Enies Lobby im Raum steht und hier tatsächlich endlich aufgegriffen werden könnte.
5. Der langsame Zerfall der Weltregierung
Aus den gegebenen Konflikten, die entstehen könnten, würde sich für Oda - mit der Reverie - die ideale Möglichkeit ergeben, um allmählich auch mal an einer anderen Front, neben den Yonkou, entscheidenden Fortschritt zu leisten. Der da wäre den Sturz der korrupten Weltregierung vorzubereiten. Denn - vielleicht stehe ich mit der Meinung aber auch alleine da - mir persönlich wäre es doch etwas zu 'platt', wenn die Regierung bis zum Finden des One Piece jetzt so gut wie gar nicht mehr im Fokus stehen würde und erst dann wieder von Bedeutung wird, wenn eben jener Krieg, der die ganze Welt betreffen solle und von Whitebeard - kurz vor seinem Sterben - prophezeit wurde, bereits geführt wird. Denn letztlich ist die Weltregierung ein allumfassender Organismus, dessen Zentrum zwar durch Mary Joa verkörpert wird, der aber eben auch vor allem dadurch geschlagen wird, in dem man ihm seinen Einfluss raubt.
Im Klartext soll das heißen, dass ich persönlich eigentlich erwarte, dass sowohl die SHB (respektive Ruffy), als auch die Revolutionären bis zu jenem Zeitpunkt des Krieges die Weltregierung in ihren Mitteln so sehr beschnitten haben, dass ihr nichts Anderes mehr übrig bleibt, als die verbliebenen Truppen zusammenzuziehen und alles auf eine letzte Karte zu setzen, um den Widerstand - bestehend aus geeinten Piraten unter dem Piratenkönig und der Revolutionsarmee - versuchen zu zerschlagen und die eigene Macht fortan wieder zu rehabilitieren. Zu stabilisieren.
Und in der bevorstehenden Reverie sehe ich die ideale Möglichkeit, um genau diesen Zerfall, den ich für die letzte, entscheidende Schlacht eigentlich als unabdingbar betrachte, gezielt vorzubereiten. Denn dort bietet sich nicht nur für Dragon die Möglichkeit, um möglichst viele Königreiche auf einmal zu übernehmen, sondern bestünde hier ebenso die Möglichkeit, dass eben solche Königreiche wie Sakura (Drumm), Alabasta (Sandy Island), Prodense, Ryuuguu (Fischmenscheninsel), Dress Rosa und nicht zuletzt ggf. auch die Germa endgültig Partei für die SHB ergreifen, sich von der Weltregierung lossagen und die Flagge des zukünftigen Piratenkönigs in ihren eigenen Ländern hissen werden.
Interessant daran wäre vor allem auch, wie sich Ruffy damit von den Yonkou doch deutlich abheben würde: Jene herrschen 'lediglich' über die Neue Welt, wo deren Flaggen die einzelnen Nationen zieren. Ruffy jedoch, der über den Titel der Yonkou hinausgehen und bekanntlich Piratenkönig werden wird, hätte damit allerdings nicht nur maßgeblichen Einfluss im zweiten Teil der Grandline, sondern ebenso im Ersten. Und es würde mich nicht einmal wundern, wenn andere, befreundete Inseln / Orte diesem Beispiel folgen würden, wie bspw. das Baratie.
6. Das Ende der Sklaverei
Vorab sprach ich ja bereits von den Parallelen, die ich bisher zwischen dem Aufbau des Großen Ereignisses und dem zur Reverie erkenne. Einer davon basiert auf den Mythen, die in beiden Handlungssträngen vorhanden waren. Im Impel Down war es der Ausbruch von Shiki, der bis dato der einzige Schwerverbrecher war, dem es je gelungen ist aus dem Hochsicherheitsgefängnis wieder auszubrechen. Dieser Mythos wurde jedoch von Ruffy torpediert, da er das Gefängnis nicht nur infiltrierte, sondern es auch wieder schaffte zu flüchten. Und das in Gesellschaft von unzähligen Mitgefangenen, wodurch ihm nicht nur 'auch' der Ausbruch gelang, sondern ihm tatsächlich der erste Massenausbruch aus dem Impel Down maßgeblich zugeschrieben wurde. Ein Ereignis, wie es das wohl allzu bald nicht mehr geben wird.
Und auch Mary Joa wird von einem Mythos umhüllt, der da heißt, dass Fisher Tiger einst die Redline bestieg und die dort ansässigen Sklaven befreite. Wir Leser wissen zwar, wie es wirklich war, der Großteil der Menschen dieser fiktiven Welt allerdings nicht (bspw. die Boa Schwestern). Und wie wir alle wissen, ist Ruffy seine Freiheit - aber auch die aller anderen - absolut heilig. Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, die für mich diesbezüglich absolut bezeichnend sind:
Kapitel 507 - Ruffy schrieb:
I don't want to conquer anything. I just think the guy with the most freedom in this whole ocean is the pirate king!
Wie wird er also reagieren, wenn er mit ansehen muss, wie die Menschen, Fischmenschen und möglichen, anderen Rassen auf Mary Joa wie Abfall behandelt werden? Wie sie die Drecksarbeit für die Himmelsdrachen und mögliche, weitere Aristokraten vollrichten müssen? In Ketten gelegt, bis auf die Knochen abgemagert? Solche Eindrücke, so wage ich mal zu behaupten, werden wohl kaum spurlos an ihm vorbeigehen. Insofern sehe ich im Reverie Arc ebenso eine Möglichkeit, um einen alten Mythos (Fisher Tiger) durch einen Neuen zu ersetzen, der den Alten noch einmal übertrumpft. Nicht zuletzt, weil der neue Mythos sich nicht nur um die Befreiung von Sklaven drehen würde, sondern ebenso um das Stürmen der Reverie. Womit die Parallele zum Großen Ereignis - bzw. zum Impel Down Arc - auch perfekt wäre.Kapitel 790 - Ruffy schrieb:
You had everything in the palm of your hands. Because of that greed of yours to control everything and everyone here ... I don't even have enough room to breathe here!
In all diesen Faktoren, insbesondere aber die Gefahr, die insbesondere Kobra (und damit ggf. auch Vivi) droht, aber auch für Shirahoshi schnell akut werden könnte, sehe ich auch den nötigen, emotionalen Impuls, den Ruffy vor Ort dann bräuchte, um letztlich selber aktiv zu werden und alles in die Waagschale zu legen, um seine Freunde vor der korrupten Weltregierung - einmal mehr - zu beschützen. Eben jener Einmarsch würde folglich die Weichen dafür stellen, dass befreundete Königreiche offiziell Partei für den Strohhut ergreifen, ihr Bündnis zur Weltregierung aufgeben und der endgültige Zerfall der Regierung, der durch Dragon's Revolution auch bereits vorbereitet wurde, endgültig beginnt. Es wäre ein einschneidendes Ereignis für die Weltregierung, da sie auf einen Schlag einen nicht ganz unerheblichen Teil ihrer alliierten Königreiche verlieren würden. Ein Rückschlag, den sie - einmal mehr - niemand anderem als Monkey D. Ruffy, dem künftigen König der Piraten, zu verdanken hätten. Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber alleine bei der Vorstellung bekomm ich akute Gänsehaut ^^
Das Fazit
Man sieht also: Je nach dem wie man die Situation betrachtet, bietet auch die bevorstehende Reverie eine gewaltige Menge an möglichem Content. Das Potenzial, das dieser Arc zu bieten hat, ist wahrlich gigantisch und könnte - rein vom Umfang her - dadurch auch locker mit dem Marineford Arc konkurrieren. Es gibt viele Parteien (verschiedene Königreiche, Weltaristokraten, Sklaven, Revolutionäre (?), Ruffy (?)), es gibt viele Konflikte, die unter der Oberfläche brodeln (Geschichte der Nefeltari, Poseidon) und es gibt auch so manche, erkennbare Parallele zwischen dem Großen Ereignis und der bevorstehenden Reverie, die aus einem zunächst noch belächeltem Event etwas Gewaltiges prophezeien - bzw. schaffen - könnten.
Wie ich eingangs bereits erwähnte, so ist alles, was ich hier nun geschildert habe, lediglich eine - doch sehr - spekulative Theorie meinerseits. Sie fußt maßgeblich auf den kleinen Indizien, die Oda über viele Monate hinweg verstreut hat und die in diese Richtung weisen könnten. Ebenso basiert sie mitunter stark auf der These, dass die Germa in der bevorstehenden Seeschlacht anschließend von der SHB getrennt wird - durch Rücksichtnahme auf Sanji's Anliegen (Kapitel 870) den Kontakt zur SHB weder herstellen kann, noch will - und Ruffy schwerverletzt bei ihnen landen wird, wo er dann fortan medizinisch versorgt werden muss, als auch lange Zeit durchgehend schlafen wird (wie man's halt von ihm kennt), während die SHB sich an sein Versprechen beim 'Abschied' (Kapitel 878) besinnt und darauf vertraut, dass er nach Wanokuni nachkommen wird. Gleichzeitig würde sich also die Germa, die sich nun, da das Bündnis mit Big Mom gescheitert ist, mit eingezogenem Schwanz und mit erwarteten Konsequenzen nach Mary Joa begeben, um an der Reverie teilzunehmen.
Letztlich steht und fällt diese Theorie mit dem Ausgang des aktuellen Arcs, sowie der Intention, mit der Oda die Reverie denn nun aufzieht. Mit der er sie konzipiert hat. Das Potenzial für einen gewaltigen Arc, der ein einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Weltregierung repräsentiert und maßgeblichen Einfluss auf den letzten Krieg, den finalen Act des Mangas, haben kann, besitzt die Reverie aber allemal.
Dennoch ließe diese Theorie weiterhin eine Frage offen und beantwortet. Und zwar bliebe es fraglich, wie Ruffy anschließend - nach dem Stürmen der Reverie - nach Wanokuni gelangen sollte, um sich endlich wieder mit all seinen Freunden an ein und demselben Ort aufzuhalten.
An Möglichkeiten würde es jedoch, je nach Verlauf des Arcs, gewiss nicht mangeln. Da wäre zum einen, natürlich, wieder die Germa, die ihn in dem Szenario, das auch er in diesem Arc mitmischt, ja bereits hingebracht hat und damit auch zurückbringen könnte. Dem gegenüber steht jedoch der dringende Wunsch von Sanji, dass sie sich ihm nie wieder zeigen würden, den Jajji auch bereit ist zu akzeptieren bzw. zu respektieren. Das müsste so nicht einmal zur Sprache kommen, könnte für Oda aber Grund genug sein, um dieses Szenario von vornherein überhaupt gar nicht erst konkret werden zu lassen.
Darüber hinaus bestehen - in meinen Augen - aber noch zwei weitere Möglichkeiten, die teils aber natürlich auch nur dann zutreffen könnten, wenn der Arc tatsächlich in etwa über ein solches Konzept verfügt, wie ich es mir derzeit ausmale:
- Die Revolutionsarmee bringt ihn anschließend zu seinen Freunden. Ein Treffen zwischen Ruffy und seinem Vater könnte auf der Reverie, wie erwähnt, endlich Wirklichkeit werden und mit Sabo hat er ohnehin jemanden in dessen Reihen, der ihn zur Not auch alleine auf nem kleinen, selbstgebauten Floss nach Wanokuni bringen würde, wenn er ihn darum bitten würde. Es wäre jedoch eine gute Gelegenheit, um auch mal konkrete Einblicke in die Strukturen und die Hierarchie der Revolutionären zu erhalten, die uns Oda bisher leider auch noch immer schuldig geblieben ist.
- Die zweite Möglichkeit, die mir persönlich mit am liebsten wäre, an der ich allerdings auch am meisten zweifle, wäre, dass es niemand Geringeres, als Vivi wäre, die ihn nach Wanokuni - mitsamt allen anderen Angereisten aus Alabasta - bringen würde. Dies würde natürlich den vorangegangenen Bruch von Alabasta mit der Weltregierung voraussetzen, den ich aber mittlerweile schon fast als unausweichlich betrachte. Ungeachtet dessen, ob Ruffy im Arc nun mitmischen wird oder nicht. Allerdings kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass die eher schwächlichen Krieger von Alabasta auch nur einen Fuß in die Neue Welt setzen würden. Geschweige denn nach Wanokuni, wo die Kacke wohl so richtig am dampfen sein dürfte bzw. bald sein wird. Auch bliebe es fraglich, ob es noch einen weiteren Übergangspunkt an der Redline gibt, abseits von Mary Joa und dem nunmehr vor Ort stationierten Marineford. Ein offiziell rebellierendes Königsgeschlecht könnte da wohl niemals heile passieren. Es gebe zwar die FMI, aber ob Alabasta Kenntnisse im Bereich des Coating hat? Schwer zu sagen.
Es wäre allerdings echt schön Vivi mal wieder an der Seite von Ruffy offen und freundschaftlich agieren zu sehen, ebenso wie an der Seite der restlichen SHB, was damit durchaus möglich wäre. Wenn auch nur kurz, bevor Vivi von Wanokuni wieder abreisen müsste, weil es dort einfach viel zu gefährlich für sie wäre. Wenngleich sie sich sichtbar entwickelt hat (s. Kapitel 823), so dürfte ihr für einen derartigen Krieg wohl auch jetzt noch Verfassung und Erfahrung fehlen, um da nicht stets beschützt und gerettet werden zu müssen.
Abschließend möchte ich nur noch mal betonen, dass das Ganze nur eine wage Theorie meinerseits ist, wie Oda den Reverie Arc aufziehen könnte. Seit dem bekannt gemacht wurde, dass Wanokuni wohl doch nicht vor Ende 2018 / Anfang 2019 beginnen wird und ich persönlich mir nicht vorstellen kann, dass Oda den WCI Arc tatsächlich noch ein volles Jahr - und somit etwa 50 Kapitel - behandeln und strecken wird, gehe ich davon aus, dass er auch mit dem Reverie Arc mehr vor hat, als wir es anfangs womöglich noch gedacht haben. Ist das der Fall, so glaube ich persönlich tatsächlich eher - aus vielseits erwähnten Anzeichen / Indizien - dass dies mal wieder ein kleiner Solo-Auftritt für Ruffy werden wird. Dass weder die SHB, noch der Main-Protagonist selbst an einem Event teilnehmen, das wohl doch deutlich länger andauern dürfte, als die kürzlich noch prognostizierten fünf - zehn Kapitel, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da die Geschichte schon immer komplett Ruffy-zentriert war und ich nicht glaube, dass Oda uns einen Arc präsentieren wird, in dem wir Ruffy ein geschätztes halbes Jahr (oder u.U. noch länger) überhaupt nicht zu Gesicht bekommen würden.
Es bleibt auf jeden Fall spannend wohin Oda mit diesem Arc wirklich möchte. Das Potenzial für etwas Gewaltiges ist auf jeden Fall da, ob er es in dieser, ähnlicher oder gänzlich anderer Form jedoch aufgreifen wird, bleibt derzeit noch abzuwarten. 2018 dürfte uns diesbezüglich aber wohl definitiv ein paar Antworten liefern.
Zu guter Letzt möchte ich mich bei jedem bedanken, der tatsächlich bis hierin gelesen hat. Ich würde mich freuen, wenn so mancher, gesprächswürdiger Punkt meiner Theorie - und ich denke davon könnte es reichlich geben - für so manche, rege Diskussion sorgen könnte. Entweder direkt hier oder natürlich im separaten Thread, der sich um die Reverie im Allgemeinen dreht.
Ich persönlich halte die Reverie jedenfalls für ein extrem spannendes Event, das mich aktuell auch bei Weitem mehr interessiert, als der bevorstehende Ausflug nach Wanokuni. Was aber womöglich auch daran liegt, dass ich das grundsätzliche Konzept der Weltregierung ohnehin viel spannender finde, als das der Yonkou ^^
„Just as world‘s unite, so too do they part.“
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