Dann komm ich mal mit meiner eher unpopulären Meinung um die Ecke.
Ich finde es sehr erfrischend, dass Oda hier den Weg der Flucht durchzieht und dies auch teilweise ohne Rücksicht auf Verluste. Klar ist sowas unpopulär im Genre, wie kann denn ein Shounen-Protagonist seine Verbündeten, ja sogar Nakama zurücklassen? Sowas darf doch nicht passieren, das geht doch nicht in einem Shounen. Dachten sie und dann kam einer der hat das einfach gemacht. Klar gibt es aus narrativer Sicht einige Punkte, die sich viele anders gewünscht haben. Das will ich gar nicht abstreiten. Für mein Empfinden ist Luffy in diesem Arc allerdings deutlich ambivalenter dargestellt worden, besonders gegen Ende, als bisher und das begrüße ich. Die SHB ist im Krieg. Nicht gegen einen Kaiser, sondern momentan AKTIV gegen zwei. Es gab im WCI-Arc genug Plotarmor und glückliche Zufälle. Jetzt wird einmal die, aus meiner Sicht, realistischere Alternative gewählt, nämlich abhauen bevor alle drauf gehen und schon ist das Geschrei wieder groß.
Die größte Kritikpunkte, die ich bisher registriert habe, waren:
Sanji
Viele, mich eingeschlossen, wollten für Sanji nach den ganzen Demütigungen und der Kuchenaktion einen Fight sehen, einen Fight in dem er seiner verhassten Familie, aber auch uns beweist, dass er es drauf hat und auch mit höheren Offizieren eines Kaisers mithalten kann. Was bekamen wir? Richtig, einen Sanji der Kapitel für Kapitel am Backen ist. Was wäre zu dem Zeitpunkt an dem er sich entschieden hat, die bessere Alternative gewesen? Meiner Meinung nach keine. Die größte Bedrohung zu diesem Zeitpunkt waren Big Mom und Katakuri. Katakuri konnte von Luffy raus genommen werden. Aber um Big Mom musste sich gekümmert werden. Sanji hat sie mit den, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln erst weggelockt und später ausgeschaltet. Ja Big Mom lag nach dem Verzehr der Torte erstmal paralysiert rum. Wissen wir, ob sie ohne das Eingreifen externer noch Stunden dort gelegen hätte? Nein, aber ich würde es vermuten. Realistisch betrachtet war die Torte in der Situation also sinnvoll und ein Erfolg.
Jinbe
Bis zu letztem Kapitel eig. nicht in der Kritik, aber dann... Oda wieso nur.. wieso nimmst du ihn direkt wieder aus der Handlung? Auch hier vertrete ich die Meinung, das es die realistischere Alternative ist. Ein Entkommen der SHB aus dieser Situation ohne fremde Hilfe, wäre einfach unrealistisch gewesen. Der Coup de Burst stand nicht zur Verfügung, die Sunny beschädigt, Luffy im Prinzip down. Es muss, wenn man denn diese Situation zustande kommen lässt, eine externe Partei eingreifen, um die Flucht zu ermöglichen. Hier sind die Fischmenschen auf Grund ihrer Fähigkeiten einfach die beste Alternative gewesen. Dies führt, wenn man Jinbe nicht OoC darstellt, eben zwangsläufig dazu, dass er sie nicht zurück lässt. Nebenbei sind die FM auch die Partei, die die größten Chancen hat alleine zu entkommen. Es ist zwar nicht schön für uns, aber für mich ist auch diese Handlung logisch. Auch das Zitat von Luffy habe ich für mich eher mit "Selbst wenn du dabei drauf gehst, stirb nicht" übersetzt. Ist zwar von dem Inhalt her das gleiche, klingt aber wesentlich ansprechender zu so etwas wie, "selbst wenn du stirbst, stirb nicht". Der Unterschied kommt für mich daher, dass "selbst wenn du dabei drauf gehst" ein gängiger Sprachgebrauch ist und eigentlich nur impliziert, dass man alles für das Ziel tun soll.
Germa
Hierzu ist noch nicht viel zu sagen, die Bewertung hängt vom Chap ab.
Ich persönlich habe es eben deutlich lieber, wenn eine Aktion Sinn ergibt und nicht einfach nur für das Wohlbefinden der Leser stattfindet, so wäre es aus meiner Sicht mit einem Kampf von Sanji gewesen. Die Kämpfe die stattfanden, fanden alle in isolierten Gebieten statt, bei denen kein Eingreifen von außen möglich war, da die BMB gnadenlos in der Überzahl war. Wie hätte man denn jetzt noch einen Kampf von Sanji inszenieren sollen?
Abschließend:
Auch wenn ich den WCI-Arc von Beginn an kacke fand (Setting, Charaktere alles nix für mich gewesen), Danke Oda!
Danke, dass du ein Stück weit mit dem Genre gebrochen hast. Danke, dass du nicht wie andere Mangakas deinen Protagonisten irgendwelche Asspull-Power Ups gibst und sie den Tag retten lässt, sondern sie auch unpopuläre Entscheidungen treffen lässt, die zum Wohle ihrer Crew sind.
Ich finde es sehr erfrischend, dass Oda hier den Weg der Flucht durchzieht und dies auch teilweise ohne Rücksicht auf Verluste. Klar ist sowas unpopulär im Genre, wie kann denn ein Shounen-Protagonist seine Verbündeten, ja sogar Nakama zurücklassen? Sowas darf doch nicht passieren, das geht doch nicht in einem Shounen. Dachten sie und dann kam einer der hat das einfach gemacht. Klar gibt es aus narrativer Sicht einige Punkte, die sich viele anders gewünscht haben. Das will ich gar nicht abstreiten. Für mein Empfinden ist Luffy in diesem Arc allerdings deutlich ambivalenter dargestellt worden, besonders gegen Ende, als bisher und das begrüße ich. Die SHB ist im Krieg. Nicht gegen einen Kaiser, sondern momentan AKTIV gegen zwei. Es gab im WCI-Arc genug Plotarmor und glückliche Zufälle. Jetzt wird einmal die, aus meiner Sicht, realistischere Alternative gewählt, nämlich abhauen bevor alle drauf gehen und schon ist das Geschrei wieder groß.
Die größte Kritikpunkte, die ich bisher registriert habe, waren:
Sanji
Viele, mich eingeschlossen, wollten für Sanji nach den ganzen Demütigungen und der Kuchenaktion einen Fight sehen, einen Fight in dem er seiner verhassten Familie, aber auch uns beweist, dass er es drauf hat und auch mit höheren Offizieren eines Kaisers mithalten kann. Was bekamen wir? Richtig, einen Sanji der Kapitel für Kapitel am Backen ist. Was wäre zu dem Zeitpunkt an dem er sich entschieden hat, die bessere Alternative gewesen? Meiner Meinung nach keine. Die größte Bedrohung zu diesem Zeitpunkt waren Big Mom und Katakuri. Katakuri konnte von Luffy raus genommen werden. Aber um Big Mom musste sich gekümmert werden. Sanji hat sie mit den, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln erst weggelockt und später ausgeschaltet. Ja Big Mom lag nach dem Verzehr der Torte erstmal paralysiert rum. Wissen wir, ob sie ohne das Eingreifen externer noch Stunden dort gelegen hätte? Nein, aber ich würde es vermuten. Realistisch betrachtet war die Torte in der Situation also sinnvoll und ein Erfolg.
Jinbe
Bis zu letztem Kapitel eig. nicht in der Kritik, aber dann... Oda wieso nur.. wieso nimmst du ihn direkt wieder aus der Handlung? Auch hier vertrete ich die Meinung, das es die realistischere Alternative ist. Ein Entkommen der SHB aus dieser Situation ohne fremde Hilfe, wäre einfach unrealistisch gewesen. Der Coup de Burst stand nicht zur Verfügung, die Sunny beschädigt, Luffy im Prinzip down. Es muss, wenn man denn diese Situation zustande kommen lässt, eine externe Partei eingreifen, um die Flucht zu ermöglichen. Hier sind die Fischmenschen auf Grund ihrer Fähigkeiten einfach die beste Alternative gewesen. Dies führt, wenn man Jinbe nicht OoC darstellt, eben zwangsläufig dazu, dass er sie nicht zurück lässt. Nebenbei sind die FM auch die Partei, die die größten Chancen hat alleine zu entkommen. Es ist zwar nicht schön für uns, aber für mich ist auch diese Handlung logisch. Auch das Zitat von Luffy habe ich für mich eher mit "Selbst wenn du dabei drauf gehst, stirb nicht" übersetzt. Ist zwar von dem Inhalt her das gleiche, klingt aber wesentlich ansprechender zu so etwas wie, "selbst wenn du stirbst, stirb nicht". Der Unterschied kommt für mich daher, dass "selbst wenn du dabei drauf gehst" ein gängiger Sprachgebrauch ist und eigentlich nur impliziert, dass man alles für das Ziel tun soll.
Germa
Hierzu ist noch nicht viel zu sagen, die Bewertung hängt vom Chap ab.
Ich persönlich habe es eben deutlich lieber, wenn eine Aktion Sinn ergibt und nicht einfach nur für das Wohlbefinden der Leser stattfindet, so wäre es aus meiner Sicht mit einem Kampf von Sanji gewesen. Die Kämpfe die stattfanden, fanden alle in isolierten Gebieten statt, bei denen kein Eingreifen von außen möglich war, da die BMB gnadenlos in der Überzahl war. Wie hätte man denn jetzt noch einen Kampf von Sanji inszenieren sollen?
Abschließend:
Auch wenn ich den WCI-Arc von Beginn an kacke fand (Setting, Charaktere alles nix für mich gewesen), Danke Oda!
Danke, dass du ein Stück weit mit dem Genre gebrochen hast. Danke, dass du nicht wie andere Mangakas deinen Protagonisten irgendwelche Asspull-Power Ups gibst und sie den Tag retten lässt, sondern sie auch unpopuläre Entscheidungen treffen lässt, die zum Wohle ihrer Crew sind.
#seeyainwano