@Ninshu
Nichts für ungut, aber ich habe nicht geschrieben, dass man nicht kritisieren darf. Das wäre auch eine äußerst heuchlerische Aussage meinerseits gewesen, habe ich doch selbst mehr als viel an OP und dessen Entwicklungen der letzten Monate und Jahre auszusetzen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich die Kollektivität und die Plötzlichkeit der Kritik als verwunderlich empfinde. 20 Jahre trennt Oda die Strohhüte schon, und nun bricht nach 900 Kapiteln plötzlich ein kleiner Shitstorm über Spoilern los, die eine Trennung nicht einmal bestätigen, sondern nur implizieren? Das empfand ich als ungerechtfertigt, nicht die Kritik als solche.
Natürlich ist es kritikwürdig, wenn ein Autor ständig Schemata und Muster wiederkäut. Das habe ich in meinem Beitrag auch genau so geschrieben. Es ist kritikwürdig. Jedoch wurden in diesem Fall Mistgabeln und Fackeln gezückt, obwohl das dorfbekannte Monster die Kinder noch gar nicht gefressen hat. Eine Trennung ist noch nicht vollzogen worden und auch insgesamt kam die kollektive Verdammung dieses dramaturgischen Stilmittels auch etwas aus dem Nichts. Die Spoiler trudelten ein und die ersten, zweiten und dritten Stimmen redeten das Kapitel als langweilig und scheiße und blöd schlecht, postulierten die Aufsplitterung der Strohhüte wie erzkonservative Fundamentalchristen den Untergang der Moral und machten Fässer auf, die zu diesem Zeitpunkt ganz hinten im Weinkeller gärten. Zumindest erschien es mir so und erscheint es mir noch, insbesondere die Kritik an jenen Erzählmustern Odas, die sich so mancher im undurchschaubaren WCI-Arc noch so herbeigesehnt hat. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Parteien nicht zwangsläufig jene sind, die hier und heute die Kritik am Kapitel anführen. Dennoch ist es ein Trend, der mir aufgefallen ist und den ich einmal ansprechen wollte.
Was es dir bringt, ausgerechnet mich als 10-Jährigen zu bezeichnen, der sich die Welt macht, wie sie ihm gefällt, verstehe ich auch nicht. Ich kritisiere OP regelmäßig. Ich kritisiere Odas Umgang mit seinen Protagonisten, seine überbordende Masse an zunehmend belangloser werdenden Nebenfiguren und auch die Verschwendung von Screentime an Nebenfiguren, die im Gegenzug hätten belangloser bleiben sollen, weil sie den Strohhüten zu viel Raum nehmen. Ich kritisiere Odas meist vorsintflutliches Frauenbild, seine zunehmende Unfähigkeit, zwischen narrativ Notwendigem und Überflüssigem zu unterscheiden sowie die simple Tatsache, dass er den WCI auf die mMn schlimmste Art und Weise zu Ende gebracht hat. Auch die Reverie habe ich in meinem Beitrag scharf kritisiert, wie dir aufgefallen sein sollte.
Wir könnten die Büchse der Pandora auch noch weiter öffnen, aber ich denke, es waren genug der Beispiele. Was auch immer du aus meinem Beitrag herausgelesen hast, ist allein deine Interpretation, die offensichtlich auch auf Lesefehlern fußt. Ich schrieb, eine Kritikwürdigkeit sei durchaus gegeben und fügte am Ende sogar noch eine kleine Liste meiner Befürchtungen für den beginnenden Arc an. Selbstredend schrieb ich auch, dass ich persönlich die Geschehnisse des Kapitels nicht sofort verteufeln werde wie so manch anderer Nutzer. Das heißt aber nicht, dass ich die Kritik verbieten würde. Ich konnte sie lediglich nicht in ihrer Intensität und ihrem Zeitpunkt nachvollziehen.
PS.: Dein Vergleich mit Fairy Tail hinkt, weil dieser Manga okay bis mittelmäßig angefangen, stark nachgelassen und am Ende selbst innerhalb seiner eigenen Maximen katastrophal geendet hat. Wenn du darüber reden willst, schick mir eine PM und ich erkläre dir in aller Ausführlichkeit, warum Bände von Fairy Tail nicht einmal als Fahrbahnschwelle taugen.
Nichts für ungut, aber ich habe nicht geschrieben, dass man nicht kritisieren darf. Das wäre auch eine äußerst heuchlerische Aussage meinerseits gewesen, habe ich doch selbst mehr als viel an OP und dessen Entwicklungen der letzten Monate und Jahre auszusetzen. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich die Kollektivität und die Plötzlichkeit der Kritik als verwunderlich empfinde. 20 Jahre trennt Oda die Strohhüte schon, und nun bricht nach 900 Kapiteln plötzlich ein kleiner Shitstorm über Spoilern los, die eine Trennung nicht einmal bestätigen, sondern nur implizieren? Das empfand ich als ungerechtfertigt, nicht die Kritik als solche.
Natürlich ist es kritikwürdig, wenn ein Autor ständig Schemata und Muster wiederkäut. Das habe ich in meinem Beitrag auch genau so geschrieben. Es ist kritikwürdig. Jedoch wurden in diesem Fall Mistgabeln und Fackeln gezückt, obwohl das dorfbekannte Monster die Kinder noch gar nicht gefressen hat. Eine Trennung ist noch nicht vollzogen worden und auch insgesamt kam die kollektive Verdammung dieses dramaturgischen Stilmittels auch etwas aus dem Nichts. Die Spoiler trudelten ein und die ersten, zweiten und dritten Stimmen redeten das Kapitel als langweilig und scheiße und blöd schlecht, postulierten die Aufsplitterung der Strohhüte wie erzkonservative Fundamentalchristen den Untergang der Moral und machten Fässer auf, die zu diesem Zeitpunkt ganz hinten im Weinkeller gärten. Zumindest erschien es mir so und erscheint es mir noch, insbesondere die Kritik an jenen Erzählmustern Odas, die sich so mancher im undurchschaubaren WCI-Arc noch so herbeigesehnt hat. Natürlich ist mir bewusst, dass diese Parteien nicht zwangsläufig jene sind, die hier und heute die Kritik am Kapitel anführen. Dennoch ist es ein Trend, der mir aufgefallen ist und den ich einmal ansprechen wollte.
Was es dir bringt, ausgerechnet mich als 10-Jährigen zu bezeichnen, der sich die Welt macht, wie sie ihm gefällt, verstehe ich auch nicht. Ich kritisiere OP regelmäßig. Ich kritisiere Odas Umgang mit seinen Protagonisten, seine überbordende Masse an zunehmend belangloser werdenden Nebenfiguren und auch die Verschwendung von Screentime an Nebenfiguren, die im Gegenzug hätten belangloser bleiben sollen, weil sie den Strohhüten zu viel Raum nehmen. Ich kritisiere Odas meist vorsintflutliches Frauenbild, seine zunehmende Unfähigkeit, zwischen narrativ Notwendigem und Überflüssigem zu unterscheiden sowie die simple Tatsache, dass er den WCI auf die mMn schlimmste Art und Weise zu Ende gebracht hat. Auch die Reverie habe ich in meinem Beitrag scharf kritisiert, wie dir aufgefallen sein sollte.
Wir könnten die Büchse der Pandora auch noch weiter öffnen, aber ich denke, es waren genug der Beispiele. Was auch immer du aus meinem Beitrag herausgelesen hast, ist allein deine Interpretation, die offensichtlich auch auf Lesefehlern fußt. Ich schrieb, eine Kritikwürdigkeit sei durchaus gegeben und fügte am Ende sogar noch eine kleine Liste meiner Befürchtungen für den beginnenden Arc an. Selbstredend schrieb ich auch, dass ich persönlich die Geschehnisse des Kapitels nicht sofort verteufeln werde wie so manch anderer Nutzer. Das heißt aber nicht, dass ich die Kritik verbieten würde. Ich konnte sie lediglich nicht in ihrer Intensität und ihrem Zeitpunkt nachvollziehen.
PS.: Dein Vergleich mit Fairy Tail hinkt, weil dieser Manga okay bis mittelmäßig angefangen, stark nachgelassen und am Ende selbst innerhalb seiner eigenen Maximen katastrophal geendet hat. Wenn du darüber reden willst, schick mir eine PM und ich erkläre dir in aller Ausführlichkeit, warum Bände von Fairy Tail nicht einmal als Fahrbahnschwelle taugen.