Aus narrativer Sicht finde ich es eigentlich ganz clever von Oda gelöst, die potentiellen Handlungsorte von Wano-Kuni schon von Anfang an auf eine (große) Stadt zu begrenzen und den Rest der Insel als verlassenes und verwüstetes Ödland zu charakterisieren, in dem sich lediglich Bestien herumtreiben und sonst nichts. Erspart dann in späterem Arc-Verlauf den Blick auf andere Dörfer/Orte und ist nach dem Clusterfuck von Totand, in dem ich persönlich irgendwann gänzlich den Überblick verloren hatte, wieviele Inseln, Städte, Dörfer es nun eigentlich genau in dem Bereich gab, eine wohltuende Abwechslung. Ferner passt es außerdem zur Grundthematik der Bestien-Bande, die wie eine Plage/Katastrophe über ein Land hineinbrechen und nichts als Verwüstung hinterlassen, ziemlich gut rein. An dieser Stelle auch noch mal ein explizites Lob für die Hypothese des Users EmperorsHaki, der den geschichtlichen Bezug zum realen Japan nach dem zweiten Weltkrieg hergestellt hat. Dazu anmerken möchte ich noch, dass die japanische Kultur in den 40ern und 50ern entsprechend auch den WK und die Errungenschafften der Technik kritisch aufgearbeitet hat und seit jeher in einem gewissen Zwiespalt zwischen Tradition (Samurai-Kultur, Shinto-Religion, Leben nach best. Kodexen) und immer weiter fortschreitender Moderne ist. Visuell schön eingefangen durch die Schreine im Vorderund in Mitten zerstörter Natur und umgeben modernster Fabriken, die besagte Natur vergiften und neue Monster schafft. Kleiner Exkurs: Godzilla ist bspw. auch Japans kritische Auseinandersetzung mit dem Beginn des atomaren Zeitalters. Ein riesiger, wandelnder Drache, der als Katastrophe über Japan herfällt und nur Zerstörung übrig lässt. Imo ein Gedankengang, der sich auch gut auf die Bestienbande und Kaido selbst übertragen lässt.
Nicht zuletzt passt es in gewisserweise auch auf das Ende der feudalen Abschottungspolitik Japans Ende des 19. Jahrhunderts und den beginnenden Wegfall des Samurai-Standes zu Gunsten moderner Armeen und westlicher Einflüsse.
Daher: Eine gute Lösung Odas imo, Wano nicht in blühender Pracht zu zeigen, sondern auf dem letzten Loch pfeiffend und eine Befreiung und Re-Organisierung unumgänglich machend.
Nicht zuletzt passt es in gewisserweise auch auf das Ende der feudalen Abschottungspolitik Japans Ende des 19. Jahrhunderts und den beginnenden Wegfall des Samurai-Standes zu Gunsten moderner Armeen und westlicher Einflüsse.
Daher: Eine gute Lösung Odas imo, Wano nicht in blühender Pracht zu zeigen, sondern auf dem letzten Loch pfeiffend und eine Befreiung und Re-Organisierung unumgänglich machend.