Assistent: Okay, Oda-San. Wano steht bevor und die Fans sind schon richtig heiß auf den großen Krieg mit Kaido und Orochi. Womit wollen Sie beginnen? Einer epischen Schlacht, um die Atmosphäre einzufangen? Oder trifft Ruffys Truppe auf verzweifelte Flüchtlinge? Oder sehen wir Zorro und den Rest der Stroh--
Oda: Zeitreisen.
Assistent: ...wie bitte?
Oda (Sake saufend): ZEIT.REI.SEN!
Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich mir dachte: »Wow, Wano platzt wirklich aus allen Nähten. Wir haben die Strohhüte, Laws Truppe, Kid, Hawkins, Drake und Apoo, Kaido und seine Bande, Orochi und seine Samurai, die neuen Charaktere von Wano und die bekannten Charaktere von Wano...das ist wirklich viel Stoff, aber ich bin zuversichtlich, dass Oda das hinkriegen wird, solange nur nicht noch ein weiteres Detail hinzukommt. Wenn alles so bleibt, dann könnte der Arc machbar sein.«
Aber Überraschung, es ist noch ein Detail hinzugekommen und natürlich hat es mit der kompliziertesten Einheit einer Geschichte überhaupt zu tun. Zeit.
Genau wie die meisten hier hoffe ich inständig, Oda möchte nicht tatsächlich auf mehrere Zeitebenen hinaus. Das wäre der Nadelstich für diesen ohnehin schon dermaßen aufgeblähten ballonartigen Arc. Fakt ist doch, dass Wano in der Gegenwart mehr als genug Stoff zu bieten hat. Wie oben aufgezählt, ist eigentlich für jeden etwas dabei. Law und Zorro für die Fanboys, der Rest der Strohhüte für den Rest der Fans, Kaido und seine Bestien, ein paar coole Supernovae, gute und böse Samurai -- und das alles verwoben in einer brachialen Schlacht um das Schicksal eines Landes. Das ist der Stoff, aus dem Legenden sind. Wie man da dann auf die Idee kommt, irgendeinen Zeitreise-Aspekt einzubringen, ist mir ein Rätsel. Denn eigentlich kann die ganze Sache nur schiefgehen, wie sie bei 90% aller Zeitreisegeschichten schiefgeht. (Die restlichen 10% sind gute Geschichten, bei denen die Logiklücken erst nach späterer Analyse offenbart werden. Bevor jemand fragt. Und ja, diese Zahlen sind vollkommen arbiträr.^^)
Beim letzten Kapitel habe ich auf eine simple und angenehme LÜGENPRESSE-Auflösung gehofft. Fake News, um das Volk an Orochi zu binden und den Buhmann Oden samt seiner Anhänger zu Fliegenschissen in der Geschichte zu entwerten. Jetzt hoffe ich wie die meisten, dass es nur auf eine (Kryo-)Stasis hinausläuft. Einfach alles, was uns mehrere Zeitebenen erspart, wäre eine gute Nachricht. Dann lautet die Frage: Wie ging das vonstatten, und die einfachste Lösung wäre eine Teufelsfrucht. Mir gefällt die Schlaf-Idee von @Vivalakid , weil mir die auch gekommen ist und weniger futuristisch anmutet als eine "Ich schicke dich in die Zukunft"-Frucht. Freilich, eine Paramecia-Variante der Eis-Frucht wäre ebenso möglich. So oder so ist die ganze Geschichte auf diese Weise dann aber erneut ziemlich konstruiert. Wie es der Zufall will, konnte jemand in Odens Umfeld Leute in Schlaf versetzen oder einfrieren und so lange im Geheimen am Leben erhalten, bis die Glorreichen Neun auftauchen und das Land befreien. Ist wieder sehr natürlich erzählt und kein bisschen narrativ gestellt. Genauso wie bei der Hobby-Frucht, deren Kräfte auch alle total logisch und nachvollziehbar waren und überhaupt kein Deus Ec Machina Plot Device waren.
Aber, großes Aber: Wenn die Strohhüte wirklich diese Neun sind, dann klingt das endlich mal wieder nach einem Arc, in dem jeder gottverdammte Strohhut glänzen kann und das ist mittlerweile das einzige, was ich noch wirklich will. Ich will Einzelkämpfe, ich will bedeutsame Handlungsstränge für jeden Strohhut. Ich will den verfluchten Beweis, dass Oda nicht vergessen hat, wer seine Protagonisten sind und wie viele es in seiner Geschichte eigentlich gibt. Von Ruffy bis Brook will ich Action, Drama, Epik und heroische Auftritte - und wenn der Preis dafür eine bescheuerte Kryoschlaf-Geschichte ist, dann bezahle ich den gerne. Hauptsache die Strohhüte glänzen.
Oda: Zeitreisen.
Assistent: ...wie bitte?
Oda (Sake saufend): ZEIT.REI.SEN!
Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich mir dachte: »Wow, Wano platzt wirklich aus allen Nähten. Wir haben die Strohhüte, Laws Truppe, Kid, Hawkins, Drake und Apoo, Kaido und seine Bande, Orochi und seine Samurai, die neuen Charaktere von Wano und die bekannten Charaktere von Wano...das ist wirklich viel Stoff, aber ich bin zuversichtlich, dass Oda das hinkriegen wird, solange nur nicht noch ein weiteres Detail hinzukommt. Wenn alles so bleibt, dann könnte der Arc machbar sein.«
Aber Überraschung, es ist noch ein Detail hinzugekommen und natürlich hat es mit der kompliziertesten Einheit einer Geschichte überhaupt zu tun. Zeit.
Genau wie die meisten hier hoffe ich inständig, Oda möchte nicht tatsächlich auf mehrere Zeitebenen hinaus. Das wäre der Nadelstich für diesen ohnehin schon dermaßen aufgeblähten ballonartigen Arc. Fakt ist doch, dass Wano in der Gegenwart mehr als genug Stoff zu bieten hat. Wie oben aufgezählt, ist eigentlich für jeden etwas dabei. Law und Zorro für die Fanboys, der Rest der Strohhüte für den Rest der Fans, Kaido und seine Bestien, ein paar coole Supernovae, gute und böse Samurai -- und das alles verwoben in einer brachialen Schlacht um das Schicksal eines Landes. Das ist der Stoff, aus dem Legenden sind. Wie man da dann auf die Idee kommt, irgendeinen Zeitreise-Aspekt einzubringen, ist mir ein Rätsel. Denn eigentlich kann die ganze Sache nur schiefgehen, wie sie bei 90% aller Zeitreisegeschichten schiefgeht. (Die restlichen 10% sind gute Geschichten, bei denen die Logiklücken erst nach späterer Analyse offenbart werden. Bevor jemand fragt. Und ja, diese Zahlen sind vollkommen arbiträr.^^)
Beim letzten Kapitel habe ich auf eine simple und angenehme LÜGENPRESSE-Auflösung gehofft. Fake News, um das Volk an Orochi zu binden und den Buhmann Oden samt seiner Anhänger zu Fliegenschissen in der Geschichte zu entwerten. Jetzt hoffe ich wie die meisten, dass es nur auf eine (Kryo-)Stasis hinausläuft. Einfach alles, was uns mehrere Zeitebenen erspart, wäre eine gute Nachricht. Dann lautet die Frage: Wie ging das vonstatten, und die einfachste Lösung wäre eine Teufelsfrucht. Mir gefällt die Schlaf-Idee von @Vivalakid , weil mir die auch gekommen ist und weniger futuristisch anmutet als eine "Ich schicke dich in die Zukunft"-Frucht. Freilich, eine Paramecia-Variante der Eis-Frucht wäre ebenso möglich. So oder so ist die ganze Geschichte auf diese Weise dann aber erneut ziemlich konstruiert. Wie es der Zufall will, konnte jemand in Odens Umfeld Leute in Schlaf versetzen oder einfrieren und so lange im Geheimen am Leben erhalten, bis die Glorreichen Neun auftauchen und das Land befreien. Ist wieder sehr natürlich erzählt und kein bisschen narrativ gestellt. Genauso wie bei der Hobby-Frucht, deren Kräfte auch alle total logisch und nachvollziehbar waren und überhaupt kein Deus Ec Machina Plot Device waren.
Aber, großes Aber: Wenn die Strohhüte wirklich diese Neun sind, dann klingt das endlich mal wieder nach einem Arc, in dem jeder gottverdammte Strohhut glänzen kann und das ist mittlerweile das einzige, was ich noch wirklich will. Ich will Einzelkämpfe, ich will bedeutsame Handlungsstränge für jeden Strohhut. Ich will den verfluchten Beweis, dass Oda nicht vergessen hat, wer seine Protagonisten sind und wie viele es in seiner Geschichte eigentlich gibt. Von Ruffy bis Brook will ich Action, Drama, Epik und heroische Auftritte - und wenn der Preis dafür eine bescheuerte Kryoschlaf-Geschichte ist, dann bezahle ich den gerne. Hauptsache die Strohhüte glänzen.