Triple_D_Sixx schrieb:
Ich bin der Erste , der zugibt, mittlerweile ziemlich verbittert zu sein, was One Piece betrifft und die komplette Story mehr oder weniger als "lästige" Pflicht, ohne größere Freude zu lesen. Meine Sichtweise sollte auch hinlängich bekannt sein: Imo müssen Ruffy und seine Crew aus eigenen Kräften zeigen, dasss sie stark genug sind, eine Yonkou-Crew besiegen zu können und das nicht erst ganz am Ende des Mangas, wenn 95% der Geschichte erzählt worden sind und der weg dahin gepflastert wurde mit "Duselsiegen" oder herbei konstruierten Erfolgen, die auf Blödheit, Faulheit der Antagonisten oder durch massive Hilfe von Außen zu Stande gekommen sind. Die Hauptfigur des Mangas posaunt bei jeder Gelegenheit auf Neue: "Ich werde König der Piraten und ich werde deinen Hintern bis zum Ende der New World treten". Entsprechend erwarte ich das Oda dieses Versprechen auch einlöst, da mir andernfalls - was mittlerweile schlicht und ergreifend inzwischen eingetreten ist - jegliches Vertrauen in die Figuren abhanden gekommen ist.
Der Weg zum Erfolg ist in der Regel mit harter Arbeit und auch ab und zu mit etwas Glück - und sei es nur das "Glück des Tüchtigen" gepflastert. Kein einziges Mitglied der Strohhut-Bande ist als Natural Born Destroyer wie Big Mom oder Kaido geboren worden. Allenfalls bei Ruffy kann man konstatieren, dass er ein gewisses Talent und Veranlagung für Stärke durch seinen Vater und Großvater mitbekommen hat. Dennoch sind viele Mitglieder im East Blue, dem schwächsten aller Blues, aufgewachsen oder lebten vor ihrem Eintritt in die Bande nicht als Krieger. Da herrschen von vorne herein gewisse Standortnachteile bzw. auch mangelnder Zugang zu Informationen, um leicht auf ein so hohes Niveau zu kommen wie etwa die Kinder Big Moms.
Und dass Ruffy ein Charakter ist, der neben seinen kämpferischen Eigenschaften auch etwas Infantil-Unbedarftes an sich hat, muss man ja niemandem erklären. Das ändert aber nichts an seinem Lebenstraum, den er sich natürlich auch am Ende verdientermaßen erfüllen wird.