Kapitel 923 - "Yonko Kaido vs. Ruffy"

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  • @-Bo- Wobei es auch nach dem TS viele gute Leistungen von Oda gab.

    Zum Beispiel die Backstorys:
    -Warum Katakuri seinen Schal trägt.
    -Warum Senior Pink Baby Klamotten an hat.

    Für die Fähigkeiten der Charaktere hat er sich auch sehr Mühe gegeben.
    Zum Beispiel:
    -Gear 4 Formen
    -Fadenfrucht
    -Zukunftsblick
    -Nico Robin die aus weiter Entfernung Doppelgänger erschaffen kann.

    Ansonsten stimme ich dir in allem zu.
    Besonders mit den Stärkeverhältnissen hat Oda verkackt. Kaido und BM wurden viel zu stark dargestellt. Nachdem ist auch gehört habe, dass Akainu die stärkste TF Attacke besitzt wurde WB vollkommen ins Dreck gezogen. Weiß Oda überhaupt noch, dass es einen WB gab und dass er ihn als stärksten Pirat definiert hat?
  • McSmiley schrieb:

    Was wäre denn, wenn Oda die Kritikpunkte von -Bo- alle adressiert hätte? Mal abgesehen davon dass wir dann von einem anderen Werk sprechen würden, würde es dann genausoviel Kritik daran geben, dass der Hauptprotagonist Luffy zu kurz kommen würde, oder OP würde in lauter 1vs1 untergehen weil jeder mal drankommen muss, usw. usw. Was soll also die Alternative zu Oda's Erzählstil eigentlich sein?
    Inwiefern würden wir denn von einem anderen Werk sprechen, wenn Oda's Fokus nach dem TS ebenso sehr auf seinen Protagonisten liegen würde - wie es nunmal auch sein sollte - wie es auch vor dem TS bereits war?
    @-Bo- hat's doch - und zwar überaus ausführlich - auf den Punkt gebracht: Oda wusste seine Protagonisten vor dem TS deutlich besser in Szene zu setzen, als danach. Inzwischen sind wir an einem Punkt angelangt, an dem man fast nur noch von Ruffy und Zorro erwartet, dass die beiden irgendwas reißen können. Der Rest wird - und das ist auch der allgemein vorherrschende Tonus hier im Board - kaum noch ernsthafter Erfolg zugetraut. Die Gründe dafür hat Bo auch schon sehr zutreffend dargelegt. Das ist ein trauriger und besorgniserregender Umstand, da Oda es in den letzten ca. 8 Jahren - seit dem TS - folglich nicht geschafft hat die gesamte SHB weiterhin als kompetent genug darzustellen, um sie als ernsthafte Anwärter der künftigen PK-Crew zu illustrieren. Ruffy war ein Lichtblick, den Oda nun aber - mit dem Auseinanderpflücken bisher bekannter Relationen - auch, zumindest vorerst, zum Erlöschen gebracht hat.

    Eine Geschichte steht und fällt mit ihren Protagonisten. Immerhin sind sie es, denen wir über viele Jahre hinweg folgen. Unsere Protagonisten - unsere Helden - sind die Strohhüte, denen man diese Kategorisierung vor dem TS auch noch blind abgenommen hätte. Inzwischen geraten sie aber mehr und mehr ins Hintertreffen. Nebencharaktere, die die Protagonisten eigentlich nur supporten sollen, rücken so stark in den Fokus, dass die eigentlichen Helden der Geschichte zunehmends in den Hintergrund gedrängt werden. Sie supporten sie also nicht einfach nur, sie degradieren sie letztlich. Wenn Protagonisten zu Nebenfiguren - oder gar Statisten - verkommen, dann läuft irgendwas grundsätzlich falsch. Und genau das spielt sich schon seit geraumer Zeit in OP ab. Eine Entwicklung, die seit der Neuen Welt ihren Lauf genommen hat.
    Dass Verbündete - Nebenfiguren - in der NW eine besondere Rolle spielen, das wurde uns schon sehr früh sehr eindringlich vermittelt und von Oda klargemacht. Wenn man sich als Autor allerdings für einen solch gravierenden Schritt, eine solche Veränderung in seinem Werk, entscheidet, dann kommt das einem Balanceakt gleich. Den Worten müssen dann Taten folgen, die Nebenfiguren müssen also an Bedeutung dazu gewinnen. Das darf aber nicht auf Kosten der Protagonisten geschehen, denn Nebenfiguren kommen und gehen, doch Protagonisten bleiben. Sie werden wir bis zum Ende begleiten, doch wie will man ihnen ihren Triumph am Ende denn abnehmen, wenn der Autor genau diesen Balanceakt nicht bewältigen konnte und die eigenen Protagonisten schlecht behandeln musste, um den Verbündeten mehr Raum zur Entfaltung zu geben? Es darf hier nicht auf ein "Entweder oder" Szenario hinauslaufen. Beide Faktoren müssen in diesem Fall erfüllt werden. Und genau daran scheint sich Oda - seit dem TS - ziemlich die Zähne aus zu beißen.

    Dass wir auch jetzt noch keine komplette Reunion der SHB hatten, dass Oda in den ersten Kapiteln des Wano Arcs sich komplett auf Ruffy, Zorro und zuletzt Law fokussiert hat, dass hier von 9 Samurai gesprochen wurde, die eine bedeutende Rolle spielen werden ... Das alles sind zusätzliche Umstände, die die Angst darauf, dass die SHB auch in diesem Arc wieder primär im Hintergrund landet, nur weiter befeuern. Weil es eben schon seit dem TS so läuft.

    Die Schmach, die Oda Ruffy nun durchleben lässt, ist da eigentlich nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Mal von den vielfach genannten Punkten rundum die vorherrschende Dominanz innerhalb der Kämpfe oder der Stärkerelationen (die mittlerweile stark in Frage gestellt werden dürfen, wenn nicht gar gestellt werden müssen) abgesehen, so setzt er diese bedenkliche Entwicklung und Porträtierung der SHB nun auch noch mit dem Captain der Bande fort. Die Protagonisten verlieren an Ansehen, an Vertrauen. Oda sägt an ihrem Vermächtnis munter herum, es kommt zur Wachablösung. Denn wenn jemand wie Law mehr Screentime und Relevanz erhält, als Sanji, Nami, Franky oder Chopper, dann läuft irgendwas grundlegend falsch.
    „Just as world‘s unite, so too do they part.“
  • OneBrunou schrieb:

    Rayleigh. schrieb:

    Es wird einfach unfairerweise die Kritikkeule geschwungen und die Zukunft quasi für unmöglich und unvorstellbar erklärt, ein Arc - das hat uns One Piece und Oda zu oft gezeigt, sollten erst richtig bewertet oder auseinandergenommen werden, wenn dies auch in sich abgeschlossen sind und man mit dem Weg welchen Oda für Ruffy & Kaido geschrieben hat nicht einverstanden ist.
    Und hier wird halt deutlich, dass die angebrachte Kritik entweder nicht verstanden wird oder gar nicht erst verstanden werden will. Denn die Kritik richtet sich gar nicht mal primär an den aktuellen Arc, sondern an das, was diesem bisher vorangegangen ist. Denn mit diesem Kapitel lässt Oda seine Leser - je nach Betrachtungsweise und Interpretationen bisheriger Begebenheiten - nun im Grunde an allem zweifeln, was man bisher zu wissen geglaubt hat. Die Kritik richtet sich an das was war, nicht an das was vielleicht mal sein wird.
    Oda hat seine Welt bisher mit einem - mehr oder weniger - klarem Macht- und Stärkeverhältnis strukturiert, deren Grundlagen bis zum GE sowie zur Definition der Dreimacht zurückreichen. Und an genau diesen Grundlagen sägt er gerade munter herum. Und das eben mit dieser einen Momentaufnahme, die - natürlich - noch nichts darüber verrät wie der Arc nun weitergehen oder wie Kaido letztlich bezwungen werden wird. Er schürt jedoch Zweifel daran, dass Oda dieses Resultat am Ende glaubhaft und konsistent vermitteln kann.

    Ich drösel das Ganze daher nun zum wiederholten (und letzten) Male - in kompakter Fassung - auf, um den Kern der Kritik vielleicht noch einmal zu verdeutlichen:
    • Definition der Dreimacht: Yonkou = Marinehauptquartier = Shichibukai
    • Das GE zeigte die Schwierigkeit dieser Gleichung auf, so galt ab da eher 1 Yonkou = MHQ & Shichibukai. Tendenz zur Marine.
    • Im selbigen Event bekamen wir erste Eindrücke der oberen Riege, darunter eben jene Big Shots, mit denen es Ruffy zurzeit - und auch künftig - maßgeblich zu tun hat. Kommandanten, Admiräle und Kaiser. Whitebeard, der nicht nur als stärkster Mann, sondern auch als stärkster Pirat galt, bot den Admirälen - der höchsten Kriegsmacht der Weltregierung - hier die Stirn und wirkte zwar stärker, allerdings in einem recht ausgeglichenen Rahmen (auf Whitebeards Altersprobleme und vorangegangene Schwächung von Squardo braucht hier jetzt niemand einzugehen, diese Faktoren sind wohl jedem geläufig). Auch die Kommandanten (Marco; Jozu) schienen den Admirälen Paroli bieten zu können. So wurden beide von Borsalino und Kuzan erst - vorübergehend - niedergestreckt, als sie einen Moment unachtsam waren. Es wurde somit der Eindruck vermittelt, als wären die Abstände dieser Gruppierungen recht marginal.
    • Mit Gear 4 schaffte es Ruffy zuletzt zwei Kommandanten - unter bekannten Umständen - zu besiegen. Somit lag der Schluss bisher nahe, dass nicht mehr allzu viel fehlen würde, um es nicht einfach nur mit Admirälen und Kaisern aufnehmen zu können, sondern solche Kaliber eben auch besiegen zu können.
    • Nun sehen wir aber, wie Ruffys stärkste Attacken an einem Kaiser abprallen, als würde man ihn mit Watte bewerfen und wie dieser unseren Protagonisten - mit nur einem Schlag - niederstreckt. Das Verlassen seines Gear 4's kann momentan - denn natürlich ist es erstmal "nur" eine Momentaufnahme - mit einer Ohnmacht und damit verbundenen, vernichtenden Niederlage gedeutet werden. Das stärkt im ersten Moment zwar den Hype um die Person von Kaido, lässt nachhaltig aber an den bisherigen Fortschritten Ruffys zweifeln. Oda hätte die Übermacht Kaido's auch deutlich differenzierter darstellen können, ohne seinem Protagonisten einen derartigen Knick zu verpassen.
    Das GE ist imo absoluter Knackpunkt der Kritik, weil in diesem - scheinbar - völlig verkehrte Stärkeverhältnisse vermittelt wurden. Der Leidtragende ist nun Ruffy, da viele ihn mittlerweile zumindest im Ansatz bereit gesehen haben, um die Kaiser wirklich herausfordern zu können. Von einem sofortigen Sieg über die stärkste Kreatur der Welt spricht hier eigentlich auch niemand, sondern wurde schlichtweg mit etwas mehr Widerstand - und sei es nur auf Ruffys Nehmerqualitäten bezogen, die im Übrigen auch der entscheidende Faktor gegen Katakuri waren - gerechnet. Genau dies hätte eigentlich das Ziel des WCI Arcs sein sollen.
    Nun sehen wir aber, wie er vollkommen deklassiert wird und von Kaido - einem Monster, bei dem man sich nun ernsthaft die Frage stellen kann wie zur Hölle Shanks ihn damals aufhalten konnte oder wieso er nicht schon vor Whitebeard's Tod als stärkster Pirat bekannt war - mit nur einem Schlag ausgeschaltet wird. Und das ist eben - gemessen an allem Vorangegangen - einfach völlig unverhältnismäßig inszeniert.

    Ob man Charaktere wie Kaido oder Big Mom als Gegner nun reizvoll findet oder nicht spielt bei der Kritik eine eher untergeordnete Rolle. Mir persönlich gefallen solche Antagonisten eigentlich nur sehr selten, weil sie einfach zu glatt, zu perfekt erscheinen. Mir sind Ecken und Kanten bei Protagonisten, sowie Antagonisten bedeutend lieber. Kaido's Alkoholismus und Selbstmordversuche verschaffen ihm derzeit eher eine humoristische, als narrativ wertvolle Note. Ein Umstand, der sich aber natürlich auch noch ändern kann, was sich u.A. auch im aktuellen Kapitel zumindest im Ansatz angedeutet hat.

    Ich persönlich verstehe den Reiz, den solch schier übermächtige Feinde bei vielen Lesern hervorrufen können, durchaus und teile sie auch. Aber auch nur bis zu einem bestimmten Punkt. Eine solche Figur steht und fällt letztlich damit, wie ihr Verfall geschildert und vom Autor verkauft wird. Dies muss glaubhaft und in sich stimmig vermittelt werden können. Und dieses Maß der Glaubwürdigkeit hat mir hier und jetzt - bei ihrer ersten Konfrontation - eben einfach gefehlt. Der Abstand wirkt imo noch immer viel zu groß, als könnte ihn ein einziges, bisher auch noch vollkommen hypothetisches Powerup für Ruffy bedeutend verkürzen. Ein erfolgreicher Teamkampf rückt hiermit auch erstmal in weite Ferne, denn wenn Ruffy im Gear 4 dem Kaiser nichts anhaben kann, wer der Allianz bitteschön dann?
    Ich finde einfach - und das ist nur meine Meinung - dass sich Oda mit den Figuren von Kaido und Big Mom, bzw. mit den Eigenschaften die ihre Stärke und Resistenz betreffen, absolut keinen Gefallen getan hat.

    Natürlich kann man erst abschließend bewerten, wie gut oder schlecht man es nun fand, wie Oda den Antagonisten des aktuellen Arcs zu Fall gebracht hat. Aber wenn wir mit dieser Denke erstmal anfangen, dann würde das letztlich jegliche Form von Kritik - innerhalb des wöchentlichen Rhythmus - unterbinden und nicht länger zulassen. Denn schließlich ist jede Woche eine Momentaufnahme.
    Genauso gut könnte sich die Gegenseite nämlich auch hinstellen und sagen: "Wartet doch mit eurem Lob erstmal ab, vielleicht verhaut Oda den Arc ja doch." Ich weiß, die Floskel klingt hart pessimistisch - für manchen womöglich sogar schon etwas zynisch - soll aber auch nur verdeutlichen, worauf ich hinaus will. Denn auf genau so eine Richtung würden wir damit zusteuern. Und das kann hier doch wirklich niemand wollen.
    ich befürchte einfach mal, dass es oda deshalb schwer fällt seine eigentlichen protagonisten mehr in den vordergrund zu rücken weil wir mittlerweile an einem punkt sind wo zumindest die untere riege sprich nami, robin, lysopp, chopper, brook ( vllt auch franky ) einfach mit dem aktuellen lvl nicht mehr mithalten können. das versucht er mit der einführung neuer charaktäre zu kompensieren. law ist doch das beste beispiel. der klebt seit PH an ruffys backe. und mit ihm kann man wenns man so sagen will etwas reißen. ehemaliger samurai hat eine nützliche TK ist also mehr von bedeutung als der rest der strohhüte. wobei ich jetzt nicht sagen will, dass sie nicht zu gebrauchen sind. aber wenn es rein um die stärke geht hält sich das bei den anderen eher in grenzen.

    auf der fmi war es jinbei wobei da ja abzusehen war, dass der auf der bildfläche erscheint
    auf punk hazard war es dann law ( und smoker wenn man es so will )
    DR wieder law und die gladiatoren ( barto, chinjao etc )
    zou LAW die minks
    wci bege

    und das lässt die chance der strohhüte zu glänzen immer schmälern. aber da muss ein autor meiner meinung nach ein gewisses mittelmaß finden. er hat sich bewusst für die protagonisten entschieden und auch wenn alle auf ihrem gebiet gut sind sind kämpfe in der regel von den schwächeren sry für den ausdruck todeslangweilig. es wurde schon angesprochen nami bsp. mit ihrem klimataktstock. die kämpfe ( wenn sie dann welche hat ) verlaufen immer nach dem selber muster. sie wird angegriffen sie streckt die zunge raus feuert ihre "blitzbälle" ab und alle werden geröstet. das haut mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom hocker. und die kämpfe daher spannend zu gestalten das fällt oda offenbar schwer deswegen lässt er die rolle von anderen ausführen.

    ps: ich hab den falschen zitiert. ich wollte eigentlich -bo mit seinem letzten beitrag zitieren xD
  • Wieso würden BM und Kaido zu stark dargestellt?

    Ein Alter WB hat es mit den Admirälen aufgenommen und ein Ace war gegen WB chancenlos. Ähnlich verhält es sich mit den Rookis und den Kaisern.

    Ruffy ist nicht der übermensch.

    Wenn die Kaiser nicht so mächtig wären, würde die Marine schon lange Jagt auf sie machen.


    Und zu meinem früheren Poast. Ein Trainer für Ruffy um z.b. seine Gear Form zu stärken oder seine Teufelkraft zu erwecken ( zu einem Teil) würde keinen Timeskip benötigen. Die Basis kann gelegt werden um im richtigen Kampf entwickelt zu werden.

    Ich Persönlich bin froh das die Kaiser so dominant sind und nicht von einem Rooki einfach verhauen werden.
  • Weis gar nicht was alle haben Kaidoo hat 7 mal verloren das schon erbärmlich für Kaiser.. Und wurde von Shanks aufgehalten wie auch immer Hype um kaidoo völlig maßlos übertrieben, klar er hat Ruffy jetzt mit ein Schlag besiegt, aber das macht Oda des öfteren und am Ende sind die Gegner am Ende des Arcs keine Gegner mehr.. Wie gesagt immer das selbe Muster, immer alles Vorhersehbar und sterben tut eh keiner..... Das One Piece einfach nur mega traurig..
  • So wieder da...

    @OneBrunou - einerseits glaube ich, verstanden zu haben was Dich bewegt. Es entbehrt auch nicht einer gewissen Logik bzw. eines Balance-Anspruches, den ich ein Stück weit nachvollziehen kann. Ich selbst habe ja schon mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass ich z.B. Nico Robin selbst innerhalb der SHB ein wenig unterrepräsentiert sehe. (Aber speziell hierzu habe ich die vage Hoffnung, dass auf Wano mit der aktuellen Inflitration noch etwas nachgeliefert wird - vielleicht auch für alle anderen, die bisher zu kurz gekommen sind.)

    Aber trotzdem: Wenn von einer Veränderung in One Piece gesprochen wird, dann hat sie meiner Meinung nach nicht mit Wano oder dem TimeSkip begonnen, sondern mit dessen Vorgeschichte und dem Marine Fort Arc, bei dem Luffy ohne Crew sondern mit Hilfe von Protagonisten unterwegs war, die (außer Buggy ;) ) damals allesamt stärker waren (evtl. noch sind) als unser Held. Damals ist die SHB-Crew ganz weggefallen, und das wirkt in Form eines gefühlten Ungleichgewichtes sicher bis heute noch nach. DressRosa hatte zu viele "Nebenkämpfer" und auf WCI war nur die halbe Mannschaft vertreten. Geben wir also Oda die Chance, es auf Wano wieder gut zu machen. (D.h. z.B. Sollte Luffy jetzt ausgeknockt sein, wäre das also die Gelegenheit, fast alle zu befriedigen: Er kann durch seine Bande und Verbündete gerettet werden, so dass alle Ihren Auftritt bekommen können. Und nebenbei kann Oda daran arbeiten, wie es logischer erscheint dass Kaido plattgemacht wird. Ich bin der Meinung dass man die Story auch anders aufbauen kann, aber ich bin insofern bei Dir und -Bo- als dass ich mir momentan auch mehr von der Bande wünsche. Ich bin da allerdings zeitlich flexibler und vertraue auf Oda's Storytelling.) Aber wenn er es nicht wieder gut macht und es bei dem Ungleichgewicht bleibt, ist es für mich auch kein Problem, denn er gleicht es durch andere Komponenten bisher ganz gut wieder aus. In der Saga rund um Marine Fort kam die SHB wie gesagt quasi gar nicht vor, aber wir haben wichtige Charactere/Verbündete kennengelernt. Ich fand das damals nicht perfekt, sehe aber unterm Strich keinen Grund mich jetzt nachträglich darüber zu beschweren. Auch verstehe ich inzwischen, warum wir den ausführlichen Rückblick in Luffy's Kindheit über uns ergehen lassen mussten. Als ich diesen Teil gesehen habe war ich auch nicht gerade glücklich über Oda, aber aus heutiger Sicht passt es gut in das Gesamtwerk, in dem wir immer wieder Rückblenden zu Vertiefung einzelner Charactere oder Hintergründe erleben.

    Mal eine Analogie für die Star Trek Fans unter den Lesern: Die Brückencrew besteht aus vielen Personen, aber in der Originalserie und bei TNG konzentrierten sich die Macher auf ein Trio. Kann man nachlesen. Bei den Avengers-Filmen gibt es ähnliches, nicht jeder Protagonist kann zu gleichen Teilen herausgearbeitet werden (außer natürlich in seinen eigenen Filmen der Reihe.). Es sind psychologische und erzähltechnische Binsenweisheiten, dass man keine Story mit 10 Helden aufbauen kann - auch wenn diese in der Story existieren und dort auch formal gleichberechtigt und gleich wichtig sind, erzählerisch brauchen bei einer breiten Leserschaft erfolgreiche Geschichten immer einen Hauptcharakter, oder zumindest eine Art Kerngruppe. Und ich weiss nicht wieviel Erfahrung der ein oder andere auf diesen Gebieten hier hat, aber wenn ihr diese Info bezweifelt lest es bitte nach oder macht es erstmal besser.

    Es wird zu recht darüber beschwert, dass OnePiece sich zu laaaaaaaaaange hinzieht. Fully agree! Aber wenn wir dieses Tempo nicht noch weiter drosseln wollen, müssen wir vielleicht mal mit der ein oder anderen Ungerechtigkeit leben. Das führt uns zur Frage: Ist der Weg das Ziel? Die Leser bei Stange halten > hat Oda geschafft, siehe Weltrekord. Am Ende ein stimmiges Gesamtwerk abliefern? > Steht noch aus. Aber wenn ich Oda wäre, wäre es für mich logisch, jetzt stärker auf ein stimmiges, rundes Ende hin zu arbeiten als sich an den "Likes" einzelner Kapitel zu orientieren. Letzten Endes werden wir doch alle befriedigt, wenn wir am Ende nachvollziehen können, wie und warum Luffy PK geworden ist. Ob es dann an einem einzelnen Kampf oder Arc etwas rumzumosern gibt, selbst wenn es objektiv berechtigt war, wird dann relativiert.
  • Ich denke all die Kritik resultiert von den unzähligen Fehltritten, die sich Oda leider geleistet hat. Ob nun gewollt oder nicht. Ich nenn mal ein Beispiel:

    Damals als One Piece noch in den Kinderschuhen stecke und die OP Welt ein reines Piratenzeitalter darstellte im 15 Jahrhundert, da machte alles Sinn.
    Auch mit der Einführung von Franky der als Cyborg galt, war schon sehr grenzwertig. Man bedenke, man ist immernoch im 15 Jahrhundert.
    Aber dann brachte Oda einen weiteren Wissenschaftler ins Spiel: Dr. Vegapunk.
    Dieser erfand plötzlich weitere Cyborgs die Laserstrahlen abfeuerten und Körper aus Titan aufwiesen.
    Man dachte sich, nagut....eine weitere Ausnahme. Hoffentlich bleibt es dabei.
    Aber dann ging es weiter mit den Absurditäten:
    - Mehrere Pacifista Cyborgs werden entwickelt
    - Chemiewaffen werden entwickelt und getestet

    Dann findet es einfach kein Ende.
    Im Marinefort tauchen mehrere Pacifista die Laserstrahlen gegen 0815 Piraten ala Star Wars abfeuern.
    Da frwgte man sich in wie weit das noch ein Piratenzeitalter ist?
    Sicher, die TF sind auch speziell, aber diese sind nunmal Bestandteil von OP.

    Bis hierhin war das ganze noch komisch aber irgendwie noch im Rahmen, da man sich immer vorgegaukelt hat: Ist ja Vegapunk, eine Ausnahme.

    Aber nach dem TS gab es kein Halten mehr. Plötzlich haben wir einen weiteren Wissenschaftler ala Cesar der mit Chemiewaffen rumhantiert als wäre es was normales.Franky mit seinem Roboter und dem Motorrad.
    Wir haben einen Chopper der mit Reagenzgläsern rumhantiert als hätter nie was anderes gemacht. Überall tauchen Chemie Warn Symbole auf und man glaubt man sei in einem Dciencefiction Film.
    Aber das war ja noch nicht genug.
    Das ganze topt ist die Einführung der Germa.
    Im 15 Jahrhundert, in einer Welt der Piraten, tauchen plötzlich Sachen wie:
    - Klone die erzeugt werden
    - Power Ranger Kostüme
    - Power Ranger Waffen und Laser
    - Gewebe was die Haut heilt
    - Schuhe mit Düsen
    Usw

    Mal im ernst. Ist das noch ein Piraten Manga oder driftet es mehr in ein Piraten Sciencefiction Manga?
    Am Ende gibt es einen Krieg in der alle Piraten mit Laserpistolen und Hightech Ausrüstung gegen einander kämpfen.

    Oda hat sich leider seit geraumer Zeit einfach verrant. Statt einen Manga so wie er es vor dem TS war weiterzuführen, ist er mehr und mehr abgedriftet.

    Und das ist nur ein Beispiel was bei vielen für den Unmut sorgt. Es sind Dinge die nicht in der uns bekannten OP Welt reinpassen.
  • Vielen Dank erstmal an @-Bo- und @OneBrunou, die hier über die letzen zwei Seiten äußerst ausführlich und gut erklärt bestimmte Dinge nochmal in einen verständlichen Kontext gerückt haben, der insbesondere im eher reaktionären Ablauf eines Forums schnell zu kurz kommen. Da man sich oft (verständlicherweise) eher an einzelnen Beiträgen orientiert und möglicherweise bestimmte Dinge unzureichend erklärt und oft eigene Beiträge - oder noch schlimmer der gesamte Standpunkt- missverstanden werden. Dem wurde zumindest aus meiner Sicht wie o.g. sehr gute Abhilfe durch die guten Beiträge geleistet (mir fehlen da häufig einfach die rhetorischen Fähigkeiten).

    Nun aber zu dem eigentlichen Grund, warum ich meinen Beitrag verfasse:

    @Vivalakid

    Das meiste hat @-Bo- in seinem Beitrag schon mehr als gut dargelegt, denn nahezu alle angesprochenen Komponenten, sind eben jene, die mich auch zu vehementer Kritik führen. Es sei auch nochmal ein Punkt im Einzelnen angesprochen. Ich erlaube mir, dich an dieser Stelle einfach mal zu zitieren:

    Vivalakid schrieb:

    Ich für meinen Teil finde es erschreckend, wie unreflektiert Meinungsäußerungen zum Teil stattfinden. a) Wenn ich Extreme zu lesen bekomme, dass Oda scheinbar mit einem Kapitel sein ganzes Werk oder die Arbeit von 10 Jahren in den Sand setzt, dann ist das für mich wahrlich eine schauderhafte Betrachtung.

    Da ich sogar diesen Zeitraum in meinem Post erwähnte, fühle ich mich anmaßender Weise in diesem Fall auch persönlich angesprochen (verzeihe mir wenn dem nicht so ist).
    Es ist in diesem Fall einfach so, dass (wie auch schon von diversen Vorreden erwähnt) zwar nur ein kleines Detail in diesem Kapitel, dass mich zu -in deinen Worten- einer so unreflektierten Aussage verleitet, jedoch ist es eben dieser Tropfen in Bezug auf die Stärkeverhältnisse zwischen Luffy und Kaido, der mich zu dieser Aussage hinreißen lies. Es wurde durch mich und die namentlichen Vorredner doch hinreichend argumentiert, wie ein solches Fazit gezogen werden konnte. Diese Argumente sind mit Sicherheit vielfältig und nicht unbedingt nur auf dieses Kapitel zurückzuführen... Jedoch liefert dieses Kapitel mit einem derartigen Impakt noch einmal Zündstoff für eine Diskussion, die schon deutlich älter ist. Und dieser Diskurs geht auf die allgemeine Entwicklung des Mangas zurück. Diese Entwicklung entstand mit dem GE oder der Trennung der SHB. Such dir einen Zeitpunkt aus... Allerdings haben diese Ereignisse und Ihre inhaltlichen Entwicklungen dafür gesorgt, dass sich der Manga grundlegend veränderte. Letztlich hat es sogar mit dafür Sorge getragen, dass einige bis dato sehr aktive User aus diesem Forum nunmehr mit keinem einzigen Beitrag zu aktuellen Kapiteln mehr zu finden sind. Das mag jetzt bis zu einem gewissen Punkt sehr anmaßend sein und unterschlägt in bestimmten Fällen mit Sicherheit auch ganz andere (mit unter schwerwiegendere) Gründe, warum der Manga nicht mehr -zumindest nicht mehr in der selben Intensität- von vohrer genannten Usern weiterverfolgt wird. Allerdings zeigt das zumindest in meinen Augen eines ganz deutlich:
    Nicht nur wir haben uns (wie von dir beschrieben) verändert, sondern der Manga hat sich im Hinblick auf den Fokus zu seinen Protagonisten und der generellen Stilisierung von Problemlösungen ebenjener Protagonisten mindestens in der selben Intensität in eine andere Richtung bewegt.

    Es gibt einfach diverse Entscheidungen, die Oda in der Vergangenheit getroffen hat, die mich zu meiner jetzigen Position getrieben haben. Angefangen mit dem komplett chaotischen GE, welches (nach heutigem Stand) völlig verquere Stärkeverhältnisse lieferte. Weiter mit den NW-Arcs, die wie auch schon vorher beschrieben nur noch Extreme schildern (sei es auf die Deutlichkeit der Kämpfe bezogen, oder dem Fokus auf Nebencharaktere). Auch hier ist dir freigestellt dir eins von Beidem auszusuchen.
    Um es abschließend nochmal auf den Punkt zu bringen:
    Dieses Kapitel ist mit Sicherheit nicht der einzige Grund für meine jetzige Haltung. Es ist allerdings zumindest für mich persönlich eine Art Trigger, der mir nochmal mit der Brachialität von Kaidos Keule ins Gedächtnis gerufen hat, was an der Entwicklung von One Piece und seinem Inhalt momentan so übel aufstößt.
    Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Red Haired Beckmann ()

  • Nun das 15. Jahrhundert in der OP Welt muss ja nicht genauso beschränkt sein wie das 15. Jahrhundert in unserer Welt. Oda hat schon immer andere Genres mit eingepflegt, von Anfang an gab es Teufelsfrüchte, dann kamen DendenMushis die immer mehr die Kommunikationselemente übernahmen. In normalen Piraten Mangas kommen auch nicht unbedingt Riesen vor, Dinos oder Riesenkrabben, Tiere mit nem km langen Hals etc. Das Oda vom EastBlue das eher rückständig ist bis zur neuen Welt immer mehr Technik und anderen Fantasy Firlefanz einbaut liegt daran das er gern neue Elemente einbaut. Bisher finde ich das Oda es sehr gut gelingt eine Mischung von einem lebenden Skelett neben einem Cyborg und einem Häschen nah zu bringen
    A Laser beam of Epicness
  • LaDarque schrieb:

    Nun das 15. Jahrhundert in der OP Welt muss ja nicht genauso beschränkt sein wie das 15. Jahrhundert in unserer Welt. Oda hat schon immer andere Genres mit eingepflegt, von Anfang an gab es Teufelsfrüchte, dann kamen DendenMushis die immer mehr die Kommunikationselemente übernahmen. In normalen Piraten Mangas kommen auch nicht unbedingt Riesen vor, Dinos oder Riesenkrabben, Tiere mit nem km langen Hals etc. Das Oda vom EastBlue das eher rückständig ist bis zur neuen Welt immer mehr Technik und anderen Fantasy Firlefanz einbaut liegt daran das er gern neue Elemente einbaut. Bisher finde ich das Oda es sehr gut gelingt eine Mischung von einem lebenden Skelett neben einem Cyborg und einem Häschen nah zu bringen
    Nein, Oda hat es in dieser Hinsicht einfach übertrieben. Im Skypia Arc hat er es wirklich fantastisch mit der Einführung der Diale das Wissenschafts Thema umgangen.
    Aber mit der Einführung der Power Rangers hat er sich keinen Gefallen getan.
    Was soll den als nächstes kommen? Irgendwelche Gastauftritte von Lady Gaga oder Britney spears?

    Sorry aber für mich hat sich OP gravierend geändert, leider zum.negativen.
  • Tja. Wurde gerade damit fertig, sämtliche Kapitel, die nach November 2013 herauskamen, nachzuholen. Also alles nach Kapitel 726 bis Kapitel 923.

    Im Grunde genommen fühlte es sich an, als würde ich wieder sämtliche Kapitel von ungefähr der Mitte des Alabasta Arcs bis zum Water 7 Arc nochmals durchlesen, also bis zu dem Punkt als Ruffy eine Finger Pistole von Rob Lucci in seiner Leopardenform kassierte. Und viele von uns wissen wie es danach weiterging. Ich erwarte für den Rest des Arcs genau dasselbe Muster, lediglich etwas schneller erzählt. One Piece hat sich vielleicht gar nicht so sehr verändert in all den Jahren. Er hat sich einfach nicht wirklich weiterentwickelt, anders als viele seiner langjährigen Leser. Ich erwarte jetzt einfach mal das wir irgendwann nach Kapitel 1200 erlöst werden.

    Nichtsdestotrotz werde ich in der nächsten Zeit sämtliche Kapitel nach dem Timeskip nochmals in aller Ruhe durchgehen und auf mich wirken lassen. Denn es gab auch vieles das mir gefallen hat.


    Hoffe mein Deutsch ist einigermassen leserlich. Habe seit bald einer halben Dekade nicht mehr auf Deutsch geschrieben…ich gebe mir aber Mühe.
  • Wie kann jemand es schaffen, 597 Kapitel (etwa 10.000 Seiten) eine Geschichte aufzubauen, die sich um die Träume einer Bande und hauptsächlich dem des Kapitäns dreht, nur um sich jetzt in einer Super-Epischen-Hype-Mype-Story wieder zu finden, die anscheinend nur dem Zweck dient, die Masse zu befriedigen?

    Wenn ein Autor seine Geschichte nicht in seinem Werk erzählt, sondern auch private Äußerungen in Interviews, die Diskussionen um den Stoff im Internet, Verkaufszahlen oder Top20-Charakter-Listen eine fast schon beeinflussende Rolle in seinem Werk einnehmen, dann kann die Geschichte nach einiger Zeit nur aus dem Ruder laufen. One Piece ist doch schon lange kein Manga im herkömmlichen Sinne mehr. One Piece ist ein Phänomen, eine Epik, und das wichtigste: One Piece ist eine Gelddruckmaschine. Ob Oda jetzt über den Editor, Verlag oder sonstwas Anweisungen erhält, oder er selbst den Hype um die Geschichte in die Geschichte mit einfließen lässt ist mir egal.

    Dass der Manga stetig länger wird, obwohl das Ende von Anfang an fest steht, deutet doch schon stark auf das Problem hin. Dass Oda sich an seinen beliebten Figuren verfängt, immer mehr neue Figuren und Kräfte erschafft... zeigt das wirklich nur, dass er immer mehr will und super viel Spaß an der Sache hat? Oder setzt das "Team" hinter One Piece einfach nur noch andere Prioritäten als die, die Oda im ersten Drittel des Mangas hatte?

    Viele hier merken sich alle möglichen Namen aller Gegner und Nebenfiguren, jedes Detail der Geschichte. Ich kann das nicht. Aber was ich auch nicht kann ist aufhalten, dass mir Sanji, Robin, Chopper, Nami, Lysop, Franky und Brook (mit dem ich nie wirklich warm wurde, wie auch) immer fremdere Charaktere werden.

    Ob Oda jetzt noch ein Powerup Ruffys realistisch rüber bringen kann? Hm kann gut sein. Gibt bestimmt vieles womit wir nicht rechnen.
    Aber wenn ich jetzt nicht 30 Kapitel.. ach was 300 Kapitel geballte Strohhutbande bekomme (und Zorros Alleingang ist mit inbegriffen), dann zeichnet sich für mich ein absolutes Bild für die Qualität des Mangas ab, das ich eigentlich nicht haben möchte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kepler ()

  • Monkey D. Doof schrieb:

    Ich denke all die Kritik resultiert von den unzähligen Fehltritten, die sich Oda leider geleistet hat. Ob nun gewollt oder nicht. Ich nenn mal ein Beispiel:

    Damals als One Piece noch in den Kinderschuhen stecke und die OP Welt ein reines Piratenzeitalter darstellte im 15 Jahrhundert, da machte alles Sinn.
    Auch mit der Einführung von Franky der als Cyborg galt, war schon sehr grenzwertig. Man bedenke, man ist immernoch im 15 Jahrhundert.
    Aber dann brachte Oda einen weiteren Wissenschaftler ins Spiel: Dr. Vegapunk.
    Dieser erfand plötzlich weitere Cyborgs die Laserstrahlen abfeuerten und Körper aus Titan aufwiesen.
    Man dachte sich, nagut....eine weitere Ausnahme. Hoffentlich bleibt es dabei.
    Aber dann ging es weiter mit den Absurditäten:
    - Mehrere Pacifista Cyborgs werden entwickelt
    - Chemiewaffen werden entwickelt und getestet
    "Fehltritte" liegen auch hier im Auge des Betrachters.

    Wer sich wundert, warum in einem japanischen Piraten-Manga Laserstrahlen auftauchen, hat wahrscheinlich die Hälfte der japanischen Popkultur (inbesondere einschließlich der Hälfte aller Shonen-Mangas) verpasst, angefangen mit der Godzilla-Filmreihe. Die Mischung aus europäischer Romantik-Nostalgie, japanischen Traditionen und -glaubenselementen und aktueller bis SciFi-Technologie ist doch inzwischen so allgegenwärtig, dass ich sie in OP eigentlich komplett als gegeben hinnehme und mich auf das konzentriere, von dem ich glaube dass es die Essenz von Oda's Erzählung sein könnte: Eine Geschichte über Freiheit, Freundschaft, das Überwinden von Grenzen, Aufrichtigkeit, ein Ziel zu haben und dafür zu Kämpfen, (japanische) Werte und einiger Dinge die ich gerade vergesse.
    (Deshalb kann ich der Stärkediskussion auch wenig abgewinnen, wer darauf steht soll Dragonball oder Yu-Gi-Oh etc. konsumieren.)
    Und wer eine Erklärung innerhalb der Fiktion sucht: OP ist alleine schon wegen der TFs eine komplett andere Welt als "unser" 15.Jahrhundert, und wenn es schon seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten eine Chemie-TF a la CC gibt, warum soll dann über die Zeit und mit wechselnden TF-Nutzern nicht auch einige wissenschaftliche Fakten zusammengetragen worden sein, welche ein tieferes Verständnis über Chemie mit sich brachten? Dito für andere Früchte, wobei aber die Reihenfolge der wissenschaftlichen Erkenntnisse, TF-gestützte Herstellungsverfahren und die historische Verteilung des Wissens stark von Historie und Geografie der Welt abhängig sind und sich damit nicht zwangsläufig Industrienationen herausbilden mussten.

    Aber auch das obige ist natürlich zutiefst subjektiv, also lassen wir das mal beiseite und schauen auf objektive Fakten:

    Der aufmerksame Beobachter hat sich nämlich schon zu Zeiten von Nami's und Lysop's Rekrutierungen in die SHB gefragt, warum da im Hintergrund im Krankenzimmer industriell gefertigte Betten, Spritzen und Infusionen auftauchen, als wäre man in einem Industrieland "unseres" 20.Jahrhunderts. Wirklich historisch "konsistent" war OP also eigentlich noch nie!

    Und weiterhin verschwimmen die beiden Ebenen...
    Ein provokanter und gewagter Vergleich, den ich eigentlich weiter oben schon unterbringen wollte: Wir haben im Forum aus meiner Sicht zwei Lager, die OP unterschiedlich messen und diskutieren. Nur zur Verdeutlichung was ich damit meine: Würden wir beispielsweise über die Bibel reden, führt scheinbar die eine Hälfte des Forums eine Diskussion, ob Jesus sich hätte kreuzigen lassen sollen oder Judas &Co. beizeiten hätte die Fresse polieren sollen. Die andere Hälfte des Forums diskutiert stattdessen über die Frage, ob Gott existiert, was seine Intentionen sind und ob das Christentum oder der Buddhismus die besser Religion ist. Beide Diskussionen werden aus offensichtlichen und jahrhundertealten Gründen nichts bringen, aber sie passen auch von Ihren Argumentationsebenen nicht zusammen, weshalb man dafür eigentlich zwei separate Threats aufmachen müsste.
    Falls ich durch den Vergleich Eure religiösen Gefühle verletzt habe, gilt frei nach Bepo: Es tut mir Leid.


    IngeniousNickname schrieb:

    One Piece hat sich vielleicht gar nicht so sehr verändert in all den Jahren. Er hat sich einfach nicht wirklich weiterentwickelt, anders als viele seiner langjährigen Leser. Ich erwarte jetzt einfach mal das wir irgendwann nach Kapitel 1200 erlöst werden.
    [...]
    Hoffe mein Deutsch ist einigermassen leserlich. Habe seit bald einer halben Dekade nicht mehr auf Deutsch geschrieben…ich gebe mir aber Mühe.
    Ja, das dürfte näher an der Wahrheit sein als die umgekehrte These.

    Und hinsichtlich Kapitel 1200 gilt meine obige Einlassung, am Ende wiegt schwerer was hinten raus kommt. Auch wenn es 1300 Kapitel brauchen sollte (was ich nicht hoffe, aber zu befürchten ist).

    (Wobei mir einfällt, was ich schon tausend mal erwähnen wollte: OP hat enormes Potential für Spin-Offs. Fast schon ein wunder, dass da noch nichts offizielles kommt und sich Spin-Offs bisher quasi auf Fan-Fiction beschränken.)

    @IngeniousNickname: Dein Deutsch ist hervorragend! Normalerweise francais oder italiano?

    @Kepler: Auch wenn ich Dir nicht 100%ig zustimme, bekommst Du ein Like von mir. Mit dieser Ebene der Betrachtung kann ich jedenfalls mehr anfangen als sich eine Woche über Luffy's Power und in der nächsten Woche über Luffy's Ohnmacht gegenüber seinem Antagonisten aufzuregen.

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  • Shinichi schrieb:

    @-Bo- Wobei es auch nach dem TS viele gute Leistungen von Oda gab.

    Zum Beispiel die Backstorys:
    -Warum Katakuri seinen Schal trägt.
    -Warum Senior Pink Baby Klamotten an hat.

    Für die Fähigkeiten der Charaktere hat er sich auch sehr Mühe gegeben.
    Zum Beispiel:
    -Gear 4 Formen
    -Fadenfrucht
    -Zukunftsblick
    -Nico Robin die aus weiter Entfernung Doppelgänger erschaffen kann.

    Ansonsten stimme ich dir in allem zu.
    Besonders mit den Stärkeverhältnissen hat Oda verkackt. Kaido und BM wurden viel zu stark dargestellt. Nachdem ist auch gehört habe, dass Akainu die stärkste TF Attacke besitzt wurde WB vollkommen ins Dreck gezogen. Weiß Oda überhaupt noch, dass es einen WB gab und dass er ihn als stärksten Pirat definiert hat?
    Hier mein Einwand zur WB Sache. Ist schon klar, das dessen besten Zeiten in dem Krieg schon vorbei waren und er bereits in seinem ersten Auftritt gepflegt werden musste. Dem zu folge man davon ausgehen kann, das wir vielleicht 50% von seiner Legendären Stärke gesehen haben. Ich denke ein Timeskip, wenn sein Sohn thematisiert wird, wird offenbaren, das wir bei weitem nicht alles sahen, was er einst konnte.
  • So, mal ein paar Beiträge, die ich in einem Beitrag abarbeiten will, da es doch einiges geworden ist, zu dem ich mich äußern will.

    xXLarsonXx schrieb:

    Mein größter Wunsch wäre, wenn im nächsten Kapitel Zorro und Sanji auftauchen und die finale Attacke Kaidos aufhalten würden. Das wäre mal ein Erfolgserlebnis beider Charaktere, welches beide nach gefühlt einem Jahrzehnt dringend benötigen.
    Was Sanji betrifft, würde ich aus kämpferische Sicht dir schon recht geben, dass ihm ein Erfolgserlebnis ganz gut tun würde. ABER, wie kommst du bitte darauf, dass Zorro ein Erfolgserlebnis braucht? Seit dem TS hat Zorro mit jedem Gegner, der ihm gegenüber gestellt wurde, den Boden gewischt. Zorro ist seit dem 2 jährigen Training so was von overpowert, dass es schon abartig ist. Oder bedeutet bei dir das Erfolgserlebnis von Zorro, dass er einen Gegner vor die Füße bekommen würde, der endlich mal eine Herausforderung für unseren Schwertkämpfer darstellt? Hier würde mich mal deine genau Definition, des Erfolgserlebnis von Zorro interessieren.

    Tobbel schrieb:

    ich befürchte einfach mal, dass es oda deshalb schwer fällt seine eigentlichen protagonisten mehr in den vordergrund zu rücken weil wir mittlerweile an einem punkt sind wo zumindest die untere riege sprich nami, robin, lysopp, chopper, brook ( vllt auch franky ) einfach mit dem aktuellen lvl nicht mehr mithalten können. das versucht er mit der einführung neuer charaktäre zu kompensieren. law ist doch das beste beispiel. der klebt seit PH an ruffys backe. und mit ihm kann man wenns man so sagen will etwas reißen. ehemaliger samurai hat eine nützliche TK ist also mehr von bedeutung als der rest der strohhüte. wobei ich jetzt nicht sagen will, dass sie nicht zu gebrauchen sind. aber wenn es rein um die stärke geht hält sich das bei den anderen eher in grenzen.
    auf der fmi war es jinbei wobei da ja abzusehen war, dass der auf der bildfläche erscheint
    auf punk hazard war es dann law ( und smoker wenn man es so will )
    DR wieder law und die gladiatoren ( barto, chinjao etc )
    zou LAW die minks
    wci bege

    und das lässt die chance der strohhüte zu glänzen immer schmälern. aber da muss ein autor meiner meinung nach ein gewisses mittelmaß finden. er hat sich bewusst für die protagonisten entschieden und auch wenn alle auf ihrem gebiet gut sind sind kämpfe in der regel von den schwächeren sry für den ausdruck todeslangweilig. es wurde schon angesprochen nami bsp. mit ihrem klimataktstock. die kämpfe ( wenn sie dann welche hat ) verlaufen immer nach dem selber muster. sie wird angegriffen sie streckt die zunge raus feuert ihre "blitzbälle" ab und alle werden geröstet. das haut mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom hocker. und die kämpfe daher spannend zu gestalten das fällt oda offenbar schwer deswegen lässt er die rolle von anderen ausführen.
    Also erstmal glaube ich nicht, dass Oda neue Figuren einführt, um die "untere Riege" der SHB zu kompensieren. Die ganzen Figuren wird es deshalb geben, weil Oda versucht, so viele seiner Ideen wie möglich, in die Geschichte einzubauen. Ich habe das Gefühl, dass Oda mehr Ideen in seinem kleinen Finger hat, als ich in meinem ganzen Körper. Ob es allerdings gut ist, diese alle in die Geschichte ein zu bauen, wird sich wohl erst zeigen, wenn die Geschichte zu Ende erzählt wurde und man als Leser dann das Gesamtwerk bewerten kann. Auch muss ich sagen, dass mir die Menge an Figuren, die Oda in die Geschichte einbaut, sehr gefällt. Denn dadurch wirkt die ganze Welt viel lebendiger und authentischer.

    Was das kämpferische Potenzial der SHB betrifft. Für mich ordnen sich die SH in 3 Gruppen ein, was den Kampf betrifft:

    1. die unausweichlichen Kämpfer. Dazu gehören Ruffy, Zorro, Jinbei und bis vor dem TS auch Sanji (im Moment, bin ich mir da nicht so sicher)
    2. die kann aber nicht muss Kämpfer. Das wären Franky, Brook und je nachdem wie es mit Sanji weiter geht und
    3. die nur im äußersten Notfall Kämpfer. Was dann der Rest wäre. Also Nami, Robin, Lysop und Chopper. Die Stärke dieser Charakter liegt einfach nicht im Kämpfen. Dafür sind aber z.B. die Kämpfe von Lysop die, die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind, da seine Kämpfe doch alle auf sehr spezielle Art ausgehen.

    Auch muss ich noch dazu sagen, dass die Kämpfe in Ohne Piece mich am wenigsten interessieren. Mich interessiert mehr die Geschichte und all die Fragen, die Oda während seiner Geschichte einbaut. Meistens freue ich mich einfach, sobald der jeweilige Kampf vorbei ist und wieder das Hauptaugenmerk auf die Story gelegt wird.

    Was du zu Namis Kämpfen gesagt hast, natürlich laufen ihre Gefechte immer gleich ab, aber wie oben gesagt, der Kampf ist nicht die Stärke dieser Figur. Aber wegen der Kämpfe ist Nami auch nicht mein Lieblingscharakter der SHB. Nami ist einfach mein Liebling wegen ihres Charakters. Vor allem im WCI-Arc könnte sie endlich wieder all ihre Facetten zeigen, die sie ausmachen. Allerdings muss ich sagen, das bei Nami weniger mehr gewesen wäre, was ihr äußerliches Erscheinungsbild betrifft. Wäre sie am Anfang der Geschichte schon diese stereotypische Figur, was das typische Erscheinungsbild der Frauen in Japan wäre, würde mir Nami am Arsch vorbeigehen. Aber so konnte Oda ihre charakterlichen Vorzüge zum Vorschein bringen und dafür bin ich ihm dankbar.

    kaidoo schrieb:

    Weis gar nicht was alle haben Kaidoo hat 7 mal verloren das schon erbärmlich für Kaiser.. Und wurde von Shanks aufgehalten wie auch immer Hype um kaidoo völlig maßlos übertrieben, klar er hat Ruffy jetzt mit ein Schlag besiegt, aber das macht Oda des öfteren und am Ende sind die Gegner am Ende des Arcs keine Gegner mehr.. Wie gesagt immer das selbe Muster, immer alles Vorhersehbar und sterben tut eh keiner..... Das One Piece einfach nur mega traurig..
    Wem es nach 20 Jahren immer noch stört, dass Oda für seine Arcs und vor allem die Kämpfe immer das selbe Muster verwendet, dem ist nicht mehr zu helfen (sorry, mir viel keine bessere Wortwahl ein). Es sollte doch jedem Leser mittlerweile klar sein, wie Oda vorgeht. Daran wird sich auch nichts mehr ändern. Auch wenn er mit der NW, wo die Geschichte wirklich zusammenhängend erzählt wird. Denn davor konnte man ja jeden Arc als selbständig ansehen. Doch seit der NW baut die Geschichte auf den PH-Arc auf und alles was danach geschah, geschah auf Grund der Ereignisse von PH. Dazu hat er mit dem WCI-Arc auch sein typisches Muster durchbrochen, indem Big Mom am Ende eben nicht fiel.

    Kepler schrieb:


    Wenn ein Autor seine Geschichte nicht in seinem Werk erzählt, sondern auch private Äußerungen in Interviews, die Diskussionen um den Stoff im Internet, Verkaufszahlen oder Top20-Charakter-Listen eine fast schon beeinflussende Rolle in seinem Werk einnehmen, dann kann die Geschichte nach einiger Zeit nur aus dem Ruder laufen. One Piece ist doch schon lange kein Manga im herkömmlichen Sinne mehr.

    Dass der Manga stetig länger wird, obwohl das Ende von Anfang an fest steht, deutet doch schon stark auf das Problem hin. Dass Oda sich an seinen beliebten Figuren verfängt, immer mehr neue Figuren und Kräfte zu erschafft... zeigt das wirklich nur, dass er immer mehr will und super viel Spaß an der Sache hat? Oder setzt das "Team" hinter One Piece einfach nur noch andere Prioritäten als die, die Oda im ersten Drittel des Mangas hatte?
    Das aus deiner Sicht die Geschichte aus dem Ruder läuft, ist für mich einfach nur ein Zeichen von Odas Ideenvielfalt und schon fast akribischer Pingelichkeit. Oda hat wahrscheinlich einfach zu viele Ideen, die er einbauen will. Dadurch wird sein Werk einfach immer größer und Umfangreicher, als er es am Anfang selbst geplant hatte. Ich erinnere mich dann immer an eine Aussage von Oda, wo er sagte, One Piece wolle er in 5 Jahren fertig erzählt haben. Mittlerweile läuft sein Werk schon fucking 20 Jahre und ein Ende ist noch nicht wirklich in Sicht. Auch wenn ich glaube, dass One Piece wohl noch mindestens 8-10 laufen wird, bis wir dass Ende erfahren. So wie man Oda und seine Detailverliebtheit mittlerweile kennt, würde es mich nicht wundern, wenn es noch länger dauern wird. Und ganz ehrlich, für mich kann One Piece nicht lang genug dauern, auch wenn ich natürlich auch irgend wann das Ende sehen will.

    Mal eine Frage. Wie definiert sich für dich ein Manga im herkömmlichen Sinne? Denn für mich gibt es da keine festgeschriebene und unumstößlich Definition. Ein Manga ist dass, was sein Erschaffen daraus macht und nichts anderes. Dort gibt es für mich keine Anhaltspunkte, die jetzt sagen, dass ist ein Manga und das nicht.

    Ich glaube, dass jeder gute Mangaka von Anfang an sein Ende im Kopf hat. Denn nur daran kann er sich langhangeln und eine wirklich gute Geschichte erzählen. Was passiert, wenn man das Ende seiner Geschichte nicht im Kopf hat, hat Mashima mit Fairy Tail eindrucksvoll unter Beweist gestellt. Da mir am Anfang die Geschichte sehr gut gefallen hat, habe ich jeden Band von Fairy Tail. Wenn man dann aber so manche Nachworte von Mashima in den Bänden gelesen hat, wo er selbst zugibt, dass er keine Ahnung hat, wie er die Geschichte bzw. den aktuellen Arc weiter spinnen soll, konnte man schon schlimmes erwarten. Was sich ja dann auch bestätigt hatte, wenn man nur an die letzten 2 Arcs denkt.
  • @I_love_Nami

    Genau das was du über Odas Ideenvielfalt und seine Aussagen schreibst ist der Kernpunkt meiner Kritik. Wen interessiert was er persönlich oder öffentlich irgendwo, irgendwem mal gesagt hat, wenn das Werk seine Protagonisten verhunzt? Warum sollte ich mich darum kümmern, wie toll es ist, dass er jemand ist, dem immer wieder neue frische Ideen kommen, wenn diese von geringer Qualität sind und sie die Geschichte nicht vorantreiben? Oda ist ein verdammt intelligenter Mann und er ist auch intelligent genug dem Consumer genau das zu sagen, was der Consumer hören möchte. Oda wird sich aber nicht an seiner, in meinen Worten aus dem Ruder gelaufenen Geschichte verrennen, wie ein GRR Martin zum Beispiel. Dafür sind die Charaktere und Nebenschauplätze wie der Mathematiker (ähh @Mathemagica, toller Post) im Kritik Thread gesagt hat, einfach nicht gut genug charakterisiert, und die Beziehung zwischen den Figuren nicht so komplex. Er wird das zu Ende bringen und das Ende wird die Handlung bestimmt so abschließen, wie er es geplant hat.

    Ein Manga im herkömmlichen Sinne..ist das was sein Erschaffer daraus macht und nichts anderes. Genau das was du schreibst. Da ich eben meine, dass der Manga organischer und vernetzter ist und viel mehr Einflüsse hat als er bräuchte, sehe das nicht in Gänze gegeben.
  • Red Haired Beckmann schrieb:




    Es gibt einfach diverse Entscheidungen, die Oda in der Vergangenheit getroffen hat, die mich zu meiner jetzigen Position getrieben haben. Angefangen mit dem komplett chaotischen GE, welches (nach heutigem Stand) völlig verquere Stärkeverhältnisse lieferte.
    Hat es das Wirklich?

    Wirklich eindeutige Stärkeverhältnisse hat das GE meiner Meinung nach gar nicht geliefert. So gibt es alleine was den Kampf Whitebeard gegen Akainu angeht mehrere Interpretationen. (Man sehe sich dazu mal die Diskussion im Stärkeverhältnisse Thread an) Die einen meinen Whitebeard hat den Kampf gewonnen, die anderen sehen Akainu als Sieger. Ohnehin gibt uns das GE ja allerhöchstens einen Vergleich zwischen der Whitebeardbande und der Marine, nicht aber zwischen der Marine und den anderen Kaiserbanden. Whitebeard selbst hatte hier in mehrfacher Hinsicht eine besondere Stellung, da er einerseits als stärkster Mensch der Welt betitelt wurde, aber andererseits bereits halbtot in die Schlacht gezogen ist. In einem englischsprachigen Forum habe ich vor einigen Wochen dazu mal in etwa folgendes gelesen: Dadurch das Whitebeard sowohl stärkster Mann der Welt war, als auch bereits halbtot, hatte sich Oda damals offengelassen, wie stark er die anderen Kaiser darstellen wird. Werden Big Mom und Kaido stärker als Whitebeard, dann gilt die Erklärung, dass Whitebeard ja damals bereits stark geschwächt war, sollte Oda sie schwächer machen, dann könnte er sagen, dass Whitebeard ja nicht umsonst den Titel als stärkster Mensch innehatte.

    Weiterhin kann man durch die Aussage der 5 Weisen vermuten, dass auch Marco eine besondere Rolle unter den Kommandanten einnimmt. Marco könnte also stärker sein als Katakuri, demnach wäre es möglich, dass Marco in der Lage ist einen Admiral im Kampf zu beschäftigen, während Katakuri und Ruffy das vielleicht nicht können.
    (Womit ich nicht sage, dass sie es nicht können. Vielleicht können sie es, vielleicht auch nicht. Ruffys Schlagabtausch mit Fujitora würde ich aber nicht als Beweis ansehen, dass er dazu in der Lage ist, da Fuji sich ziemlich wahrscheinlich aufgrund seiner Sympathie für Ruffy zurückhielt. Ein richtiger Vergleich mit einem ernsthaften Admiral fehlt halt.)

    Das Oda sich mit den Darstellungen im Große Ereignis so viel Luft gelassen hat, war für sein Arbeiten sicherlich vorteilhaft. Das Problem sind hier aber die Fans, die meinen dass das GE klare Darstellungen der Stärkeverhältnisse liefert, was es aber wie zuvor erklärt nicht wirklich tut. So kommt es bei den Fans zwangsweise zu Unzufriedenheit, wenn die einen sagen aus dem GE geht klar hervor, dass ein Kaiser gleichstark wie ein Admiral ist und dass die Kommandanten dicht dahinter sind und die anderen sagen dass ein Kaiser stärker als ein Admiral ist, der wiederum stärker als ein Kommandant ist. Wenn man sich dann auch noch darauf versteift, dann folgt halt Unzufriedenheit, wenn Oda sich für die andere Variante entscheidet.



    Nun nochmal kurz zum Kapitel an sich: Mir hat es eigentlich ziemlich gut gefallen. Dass Kaido Ruffy nun mit nur einem Schlag umhauen würde, hatte ich nun auch nicht erwartet, aber das Kaido den ersten Kampf locker gewinnen würde, war für mich eigentlich klar. Ruffys handeln war auch nachvollziehbar, denn so wirklich ausgerastet ist er ja erst als er erfuhr, dass Tama von Kaido attackiert wurde und vermutlich tot ist. (Ob sie nun tatsächlich tot ist oder nicht spielt dabei erstmal keine Rolle, da Ruffy es gar nicht wissen kann falls sie überlebt haben sollte.)
    Zuvor hatte er Kaido ja nur den einen Schlag verpasst und wollte dann erstmal zu seinen Freunden.

    Ich bin nun gespannt was Law tun wird. Wird er versuchen Ruffy zu retten? Falls ja riskiert er das Kaido auf ihn aufmerksam wird. Andererseits kann Law ja nicht wissen, dass Kaido Rufy nicht töten würde. Wenn Law nichts macht wird Ruffy vermutlich bei Kid in der Zelle landen. Wenn Ruffy die nächsten 2 Wochen gefangen bleibt, (Vielleicht ja sogar aus Kaidos Perspektive als Köder für Law und Zorro) könnten die anderen Strohhüte mehr in den Fokus rücken, was auch wünschenswert wäre.
    Einmal etwas gepostet und schon ein höheres Kopfgeld als Chopper.
  • Kepler schrieb:

    @I_love_Nami

    Genau das was du über Odas Ideenvielfalt und seine Aussagen schreibst ist der Kernpunkt meiner Kritik. Wen interessiert was er persönlich oder öffentlich irgendwo, irgendwem mal gesagt hat, wenn das Werk seine Protagonisten verhunzt?
    Wie kommst du auf die Idee, dass Oda durch seine Ideenvielfalt seine Protagonisten, ich gehe mal von aus, du meinst die SHB, verhunzt?
    Ja, Oda musste aufgrund der vielen Charaktere in DR die Strohhütte trennen, damit die, die in diesem Arc eine Rolle spielen nicht unter den Tisch fallen. Dies, finde ich zumindest, ist ihm auch recht gut gelungen. Denn bis auf Robin konnten die beteiligten SH auf DR glänzen. Zorro konnte wieder einmal zeigen, wie erfolgreich sein Training unter Falkenauge war. Lysop bekam wieder einen seiner speziellen "Kämpfe", der zumindest mir in Erinnerung bleiben wird, der dafür sorgte, dass erst das ganze Chaos auf DR entstehen konnte. Und er bekam sein ganz spezielles und wahrscheinlich einzigartiges Observationshaki. Und Franky durfte seine emotionale Seite, sowie seine Männlichkeit mal wieder zeigen. Nur Robin fiel da etwas runter. Sie lenkte Trebol ab und wurde zu einem Spielzeug und danach war sie nur noch der "Babysitter" von Rebecca. Wahrscheinlich, sehe ich aber Robins Part schlechter als er letztendlich war, da ich mit Robin einfach nicht warm werde.
    Auch waren ein Großteil der Figuren, die in DR eingeführt wurden wichtig für die Story. Damit meine ich natürlich die Strohhutflotte, auch wenn ich kein großer Fan davon bin. Ich hätte es besser gefunden, wenn nur die kleine Gruppe der SHB dafür sorgen würde, dass Ruffy Piratenkönig wird. Denn dies würde dafür sorgen, dass am Ende der Geschichte nur eine kleine Handvoll von Personen dafür gesorgt hätte, dass Ruffy sein Ziel erreicht. Dies würde nochmal dafür sorgen, dass diese wenigen Personen stark genug sind um so ein großes Ziel zu erreichen. Allerdings weiß ich auch, dass das einfach nicht realistisch in der Welt von One Piece wäre.

    Als wir dann diesen kompakten und umfangreichen Information-Arc auf Zou bekam, konzentrierte sich Oda auf die SH, die auf DR nicht aktiv waren im WCI-Arc. Auch dort konnte, zumindest für mich, bis auf eine Person, die sämtlichen SH glänzen. Das es auch im WCI-Arc extrem viele Personen eingeführt werden mussten, lag schon daran, dass die SH es mit dem ersten Yonko zu tun bekamen. Dieser, namentlich Big Mom genannt, muss auch viele Personen unter sich haben, denn sonst könnte sie nicht eine der 4 stärksten Piratenbande in der Welt von One Piece haben.
    Aber zurück zu den Protagonisten, die deiner Meinung nach verhunzt wurden. Von Sanji bekamen wir ein vieles besseres Bild darüber, warum er so ist wie er ist, durch seine Kindheit erklärt. Auch konnte man sehen, welches Potenzial seine Kochkünste in Zukunft noch haben könnten. Desweitern konnte man sehen, wie gut sein Observationshaki geworden ist, in dem er Katas Angriff auf der Hochzeit aus wich und wie schnell er mittlerweile geworden ist. Leider könnte er nicht zeigen, auf welchem kämpferischen Niveau er mittlerweile ist. Auch Brook konnte mit seinen Fähigkeiten glänzen. War er doch unter anderem der erste, der Big Moms stärkste Homies verletzten konnte und auch seine Soul King Attacke war nicht von schlechten Eltern. Nami konnte ihre ganzen charakterlichen Fassetten zeigen und hat, mit Brooks Hilfe, es geschafft Big Mom entscheidend für die Zukunft zu schwächen, in dem sie ihr Zeus wegnehmen konnte. Auch hat sie Ruffy geholfen einen von Big Momos Kommandanten zu besiegen. Einzig Chopper fällt etwas ab. Er ist so zu sagen, aus meiner Sicht, der Robin von WCI. Er hat es leider nur geschafft die Spiegelwelt, mit Carrot´s Hilfe, zu übernehmen. Wobei man aber bedenken muss, dass die Spiegelwelt kein unwichtige Part im WCI-Arc war. Ansonsten kam aber leider nicht viel von Chopper.

    Also, ich finde, man sie ganz gut, dass es nötig war die SH auf Grund der ganzen neuen Figuren zu trennen. Damit jeder seine Glanzmomente bekommen kann. Daher finde ich, dass man doch sehr weit weg davon ist zu behaupten, dass durch die ganzen Ideen und Figuren, die Oda einbaut, die Protagonisten verhunzt wurden/werden.
  • I_love_Nami schrieb:

    Also, ich finde, man sie ganz gut, dass es nötig war die SH auf Grund der ganzen neuen Figuren zu trennen. Damit jeder seine Glanzmomente bekommen kann. Daher finde ich, dass man doch sehr weit weg davon ist zu behaupten, dass durch die ganzen Ideen und Figuren, die Oda einbaut, die Protagonisten verhunzt wurden/werden.
    Ansichtssache. Genau genommen wird auch andersherum ein Schuh draus. Würde Oda nicht inflationär neue Figuren in vollkommen überfrachteten Massen-Arcs raushauen, gäbe es diese "Notwendigkeit" zur Trennung und Glanzpunkte-Fokussierung gar nicht. Was auf den ersten Blick wie raffiniertes, an den gewachsenen Storylines orientiertes balancierendes Erzählen aussieht, wirkt auf den zweiten Blick wie ein hilfloses Herumreissen des Ruders, das schon seit längerem bedenklich dabei ist, auf den Abgrund eines Strudels voller unkontrolliert wirbelnder Ideen, Unterhandlungssträngen und Charaktere zuzusteuern. Oda ist jetzt in einer Phase, wo er sich eigentlich allmählich auf die Kernthemen und die Kerncharaktere konzentrieren müsste und tut genau das Gegenteil. Mit der Folge, dass die Plots immer schablonenhafter ablaufen und die Figuren immer austauschbarer, liebloser und oberflächlicher geraten. Außer Ruffy kommen die Strohüter auch mit Glanzpunkten mittlerweile deutlich zu kurz. Und die allermeisten neuen Figuren sind nur noch bessere Staffage und letztlich damit auch irgendwie verzichtbar. Das große Arc-Building führt nicht mehr zu einer komplexeren, sondern zu einer substanzloseren Handlung, die sich in ihrer dargebotenen Breite völlig zäh und fahl ausnimmt. Es verliert sich alles im großen Ganzen. Eine bedenkliche Entwicklung. Dem Maestro wächst da etwas über den Kopf und ich hoffe, er bemerkt das noch rechtzeitig...
    "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
  • @Imagine Breaker

    Ich versuche mich (bezugnehmend auf deinen Kommentar dann doch nochmal etwas genauer zu erklären):

    Stärkeverhältnisse im GE:

    Das GE eignet sich in der Tat nicht als genauer/granularer Indikator der Stärkelevel bzw. Stärkeverhältnisse (nenn es, wie du möchtest), da so viele Charaktere auf Marineford partizipierten, dass es nie zu einem klaren 1 vs. 1 kommen konnte. Somit ist eben auch keine eindeutige Aussage dahingehend möglich, wie angedeutete bzw. unterbrochene Kämpfe möglicherweise ausgegangen wären. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und im von dir erwähnten Thread bezüglich der Stärkeverhältnisse Bestandteil der Diskussion. Für mich der ausschlaggebende Faktor für dieses Problem ist einfach die schiere Masse an Kämpfern auf beiden Seiten. Ständig ist jemand auf beiden Fronten (plotbedingt) zur Stelle, wenn ein Kampf zu eskalieren droht (Sakazuki vs. WB bildet da eine Ausnahme).
    Somit bekommen weder Kämpfer auf Seiten der WB-Allianz, noch auf Seiten der Marine wirklich eine Chance ihre Kräfte voll zu entfalten und sich zu 100% auf ihren Gegner/Kampf zu konzentrieren.
    (Auch hier bilden Sakazuki und WB wieder eine Ausnahme, da das GE im wesentlichen der Wegbereiter für Sakazukis Werdegang in der Marine und für WB das Ende seiner Ära und gleichzeitig der Grund für sein Ableben war.) Das ist im übrigen auch der Hauptgrund, warum ich kein Freund davon bin über die hypothetischen Ausgänge dieser Kämpfe im klein-klein Verfahren zu diskutieren.

    Allerdings ist das GE der erste Arc in OP gewesen, in dem zahlreiche (bis dato nur als Namen und Legenden bekannte) Institutionen aktiv ins Geschehen mit einbezogen wurden. Trotz der oben geschilderten Problematik haben ich und auch viele andere geglaubt, dass zumindest eine grobe Richtung aufgezeigt wurde, in die sich bestimmte Charaktergruppierungen (gemessen an ihrer Stärke) bewegen. Die Admiräle waren plötzlich keine Maschinen mehr, die einfach nur funktionieren mussten gegen ihre sowieso chancenlosen Gegner. Es war zum ersten Mal erkennbar, wie gewaltig die Elite sowohl auf Seiten der Marine, als auch auf Seiten der Piraten tatsächlich ist. Die Kommandanten waren in der Tat in der Lage, die Admiräle zu beschäftigen, wenngleich schon Erkennbar war, dass sich leichte Vorteile auf Seiten der Marine ergaben. Nichtsdestotrotz hatte man ab diesem Zeitpunkt zumindest eine (wenn auch ungenaue) Vorstellung der Stärke von Kommandanten bzw. Admirälen, da von nun an eine Referenz (insbesondere auf Luffy) gegeben war.
    Von daher finde ich schon, dass sich das GE zumindest für die grobe/generelle Einordnung der Machtgefüge in der OP-Welt eignet(e).



    Sonderfall WB und Referenz zu den restlichen Kaisern:

    Hier wird das Eis jetzt noch einmal deutlich dünner. Ja du hast Recht... WB ist als totkranker, alter Mann zum Marineford angereist. Das ist Fakt!
    WB war in diesem Zustand und trotz zahlreicher Verletzungen aus dem GE selbst immernoch ein wahres Monster. Auch das ist Fakt!

    Jetzt komme ich aber zum springenden Punkt: Wir haben WB ausschließlich als alten kranken Mann im Manga erlebt. Und in diesem Zustand gehörte er eben auch in die Kategorie der vier Kaiser. Seine nachweisliche Stärke gegenüber Roger ist unbestritten... In der Roger-Ära scheint es aber keine Kaiser gegeben zu haben. Diese Kategorie Pirat ist ja erst nach Roger entstanden. Ergo ist in meinen Augen eine Diskussion über einen gesunden WB als Kaiser, oder zu was dieser in der Lage gewesen Wäre, wenn er sich noch auf Roger-Level befunden hätte völlig obsolet. Oda hat sich dazu entschieden, einen alten kranken Mann zum Kaiser (und damit einhergehend) zu einem der stärksten Individuen der OP-Welt zu machen. Ein hätte, wenn und aber macht da in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.
    Wenn man diesen Gedanken jetzt weiterspinnt, dann könnte man doch behaupten, dass WB eine generelle Referenz darüber abgibt, auf welchem Niveau sich die Kaiser bewegen.

    Und jetzt kommt die Brücke zum aktuellen Kapitel und der damit verbundenen Kontroverse... Nach weiteren zehn Jahren Manga ist WB als Kaiser die einzige Referenz zu BM und Kaido, die wir haben. Nach dem WCI-Arc mit BM und dem nach DR losgetretenen Hype um Kaido erscheint diese bisher angenommene Referenz in einem ganz anderen Licht. Auch das wurde auf den vorangegangenen Seiten ausführlich dargelegt. Beide Kaiser sprengen die von Oda bis dato gesetzte Referenz und katapultieren die Kategorie Kaiser in eine ganz andere Welt. Kaido tut dies in diesem Kapitel noch viel deutlicher, als BM im gesamten WCI-Arc.
    Damit möchte ich natürlich nicht ausschließen, dass es sich im aktuellen Kapitel möglicherweise um eine Finte von Oda handelt. (Da das hier ja auch schon mehrmals angesprochen wurde.)
    Ich möchte damit eigentlich nur klar machen, dass es aus meiner Sicht bisher keinen Grund gab die Darstellung von WB und all seinen Schwächen in Frage zu stellen. Wie schon oben gesagt, Oda entschied sich ja trotz dieser Gebrechen diesen Pirat als Kaiser zu inszenieren.

    Fazit: Dieses Kapitel ist und bleibt meiner Meinung nach zumindest für eine gewisse Zeit eine echte Kontroverse, bis mich Oda eines Besseren belehren kann. Das halte ich zwar für äußerst unwahrscheinlich, ist in der Tat aber nicht unmöglich. Wer weiß, vlt. werde ich in ein paar Wochen tatsächlich meine eigenen Worte schlucken. Aber bis dahin stehe ich zu meiner Meinung. Ich wäre hingegen (wahrscheinlich zur Verwunderung vieler) sehr erfreut, wenn sich dieser Negativtrend der letzten Jahre in OP nicht fortsetzt. Das meine ich völlig erst!
    Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!