@AniMatrix
Mir ist sehr wohl bewusst, dass Oda hier anscheinend die Masken des Kabuki-Schauspiels in den Gesichtern einbaut und dass diese daher in das Setting des Arcs passen. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich diese an anderer Stelle im Arc als passender empfunden hätte. Denn auch wenn es kein Malen-nach-Zahlen-Modell dafür gibt, wie Schock oder Überraschung darzustellen sind, so gibt es gewisse mimische Gemeinsamkeiten, die bei jedem Menschen auftreten. Die Hand vor den Mund zu schlagen, kann Schock und Entsetzen ausdrücken und ist ein gängiges gestisches Mittel, um diese darzustellen. Natürlich kein muss, aber möglich. Was jedoch eher unüblich ist, sind das plötzliche Aufploppen von fünf neuen Kinns und dem hochziehen der Oberlippen, während die Unterlippen gen Kehle rutschen (Robin). Gerade durch das zurückschieben des Kopfes und besagter Lippenformation entsteht an dieser Stelle stärker der Eindruck von Ekel oder Angewidert-sein, nicht aber unbedingt von Schock.
Selbstredend darf Oda Emotionen darstellen, wie er es für richtig hält. Doch 20 Jahre lang hat er Schock und Entsetzen anders dargestellt (manchmal auch durch die Hand vor dem Mund), weshalb diese plötzlichen Fratzen besonders seltsam anmuten und auch nicht viel mit Schock zu tun haben. Höchstens mit einer widerlichen Überraschung, deren Entdeckung Robin und Co. die Fußnägel kräuseln lässt — aber das trifft hier wohl eher nicht zu, oder?
Oda soll sich so viel künstlerische Freiheit herausnehmen, wie er es für richtig hält. Jedoch sollte er auch einen angemessenen Rahmen dafür finden. Ruffys Gefangennahme ist mir dafür zu ernst und auch zu düster, weshalb diese absurden Gesichter der Situation nicht angemessen erscheinen und sie unterminieren. Während Enels Fratze damals wunderbar den Moment eingefangen hat, in dem das Weltbild des narzisstischeren und stets grinsenden Möchtegern-Gottes vollkommen zerstört wurde, zeigen diese Fratzen hier nur...ja, was denn? Dass Oda sie unbedingt wegen der Kabuki-Anleihe einbauen wollte, schätze ich. Was ich auch okay fände, würden die Gesichter tatsächlich in erster Linie Schock darstellen. Aber das ist irgendwie nicht der Fall. Dafür fehlen mir zu viele mimische Merkmale bzw. sind in den Gesichtern insbesondere bei Robin zu viele Merkmale vorhanden, die mich viel mehr an Ekel denken lassen als an Entsetzen.
Kunst hin oder her, jede stilistische Entscheidung sollte nicht nur in das Setting, sondern auch die unmittelbare Situation passen und nur weil Oda diese Gesichter unbedingt einbauen wollte, heißt das nicht, dass sie passend sind oder allen gefallen müssen. Und bevor du zweifelst: Klar, das ist nur meine persönliche Meinung. Nur weil ich nicht überall „ich denke“ oder „ich finde“ schreibe, macht das aus meinen Beiträgen noch lange keine Tatsachen. Bin auch nur ein Mensch.^^
Mir ist sehr wohl bewusst, dass Oda hier anscheinend die Masken des Kabuki-Schauspiels in den Gesichtern einbaut und dass diese daher in das Setting des Arcs passen. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich diese an anderer Stelle im Arc als passender empfunden hätte. Denn auch wenn es kein Malen-nach-Zahlen-Modell dafür gibt, wie Schock oder Überraschung darzustellen sind, so gibt es gewisse mimische Gemeinsamkeiten, die bei jedem Menschen auftreten. Die Hand vor den Mund zu schlagen, kann Schock und Entsetzen ausdrücken und ist ein gängiges gestisches Mittel, um diese darzustellen. Natürlich kein muss, aber möglich. Was jedoch eher unüblich ist, sind das plötzliche Aufploppen von fünf neuen Kinns und dem hochziehen der Oberlippen, während die Unterlippen gen Kehle rutschen (Robin). Gerade durch das zurückschieben des Kopfes und besagter Lippenformation entsteht an dieser Stelle stärker der Eindruck von Ekel oder Angewidert-sein, nicht aber unbedingt von Schock.
Selbstredend darf Oda Emotionen darstellen, wie er es für richtig hält. Doch 20 Jahre lang hat er Schock und Entsetzen anders dargestellt (manchmal auch durch die Hand vor dem Mund), weshalb diese plötzlichen Fratzen besonders seltsam anmuten und auch nicht viel mit Schock zu tun haben. Höchstens mit einer widerlichen Überraschung, deren Entdeckung Robin und Co. die Fußnägel kräuseln lässt — aber das trifft hier wohl eher nicht zu, oder?
Oda soll sich so viel künstlerische Freiheit herausnehmen, wie er es für richtig hält. Jedoch sollte er auch einen angemessenen Rahmen dafür finden. Ruffys Gefangennahme ist mir dafür zu ernst und auch zu düster, weshalb diese absurden Gesichter der Situation nicht angemessen erscheinen und sie unterminieren. Während Enels Fratze damals wunderbar den Moment eingefangen hat, in dem das Weltbild des narzisstischeren und stets grinsenden Möchtegern-Gottes vollkommen zerstört wurde, zeigen diese Fratzen hier nur...ja, was denn? Dass Oda sie unbedingt wegen der Kabuki-Anleihe einbauen wollte, schätze ich. Was ich auch okay fände, würden die Gesichter tatsächlich in erster Linie Schock darstellen. Aber das ist irgendwie nicht der Fall. Dafür fehlen mir zu viele mimische Merkmale bzw. sind in den Gesichtern insbesondere bei Robin zu viele Merkmale vorhanden, die mich viel mehr an Ekel denken lassen als an Entsetzen.
Kunst hin oder her, jede stilistische Entscheidung sollte nicht nur in das Setting, sondern auch die unmittelbare Situation passen und nur weil Oda diese Gesichter unbedingt einbauen wollte, heißt das nicht, dass sie passend sind oder allen gefallen müssen. Und bevor du zweifelst: Klar, das ist nur meine persönliche Meinung. Nur weil ich nicht überall „ich denke“ oder „ich finde“ schreibe, macht das aus meinen Beiträgen noch lange keine Tatsachen. Bin auch nur ein Mensch.^^