Was hätte One Piece besser bzw. perfekt gemacht?

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    • Liebe Leute,

      vielen lieben Dank für die zahlreichen Beiträge und Gedanken.

      BITTE beachtet, dass dieser Thread primär von mir erstellt wurde, damit ihr eure Wunschvorstellungen oder Versionen darzulegen könnt, wie euch One Piece besser gefallen hätte. Wenn ihr One Piece kritisieren wollt oder euch etwas nicht gefällt, dann gibt es dafür einen eigenen Thread: Was gefällt euch nicht an One Piece?

      Selbstverständlich macht es Sinn damit einzuleiten, was nicht gepasst hat, um darauf darauf die eigenen Gedanken aufzubauen. Wenn ihr euch aber lediglich "auskotzen" wollt über das was euch nicht gefällt, dann gibt es dafür eben einen anderen Thread. Damit verfolge ich zumindest in diesem Thread das Ziel, dass man von dieser "Negativität", die teilweise in diesem Forum herrscht, ein wenig Abstand gewinnt.

      Dieser Thread soll positiv sein, voller Ideen, Gedanken und Wünsche, die einen zum Denken inspirieren und eine andere Sichtweise auf die in anderen Threads und Beiträgen geäußerte Kritik aufzeigen. Vielleicht kann man sich ein wenig an den Beiträgen von @Triple_D_Sixx und @Vultus orientieren, die das meiner Auffassung nach gut umgesetzt haben.

      Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

      lg
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Sehr schöne Idee für den Thread!
      Meckern kann jeder, konstruktiv sein eben nicht. Deswegen möchte ich es mir auch nicht nehmen lassen nach langer Abwesenheit mal wieder meinen Senf dazuzugeben.

      Ich habe weniger ein generelles Problem mit Odas „Flow“ wie andere hier (macht zumindest den Eindruck auf mich), aber dafür wirklich eine handvoll Punkte die für mich rote Flaggen sind. Wobei auch ich noch was zur generellen Arbeit von Oda zu sagen habe, dazu unten dann mehr..

      Peruh hätte sterben sollen
      Das ist für mich immer noch der größte Patzer den sich Oda in seiner gesamten Story erlaubt hat. Mal ganz von der fehlenden Logik abgesehen, dass eine Bombe die angeblich hunderte von Menschen töten soll direkt vor der Nase des Vogelmenschen explodiert und er es auch noch überlebt, wäre es für das gesamte Feeling des Alabasta Arcs finde ich einfach besser gewesen.

      Ich fand Peruh unglaublich cool damals. Ein super Design, eine richtig nette Teufelsfrucht und sein „Opfer“ im Anime war auch richtig gut umgesetzt (damals sah ich das zuerst im TV und nicht im Manga). Es geht hier um einen verdammten Bürgerkrieg und in diesem sterben nunmal Menschen. Das ist ja auch der Grund warum Vivi so am Rad dreht und das verhindern möchte. Es wird die ganze Zeit über in diesem Arc die Gefahr bzw. schon fast das Foreshadowing gegeben, dass Leute hier drauf gehen werden. Das macht den Alabasta Arc auch zum bis dato „größten“ Arc, da hier die Einsätze bis dato am höchsten waren.

      Wenn es dann aber zum besagten Krieg kommt und eigentlich so ziemlich NIEMAND stirbt (außer dem Killerkrallen Corps die quasie Suizid gemacht haben) dann nimmt das Rückblickend einfach die Ernsthaftigkeit raus. Ich verstehe auch bis heute nicht warum er sich nicht „getraut“ hat Peruh den Löffel abgeben zu lassen. Schließlich starben in One Piece in den Flashbacks schon zig Charaktere auf brutalere Weise.

      Also: Oda hätte Peruh einfach sterben lassen sollen. Das hätte den Sieg gegen Crocodile bitter-süß gemacht und den Arc alles in allem glaubhafter.

      Mehr Screentime für Ace
      Aces Tod im Großen Ereignis war ein gigantischer Schock für viele Fans. Gerade auch unter dem Gesichtspunkt, das es das erste „richtig große“ Scheitern von Ruffy war. Wenn man sich vor Augen führt was er alles auf sich genommen hat um seinen Bruder zu retten, wird der Verlust nur noch härter zu schlucken. Und auch ich habe das ein oder andere Tränchen verdrückt als ich das Kapitel zum ersten mal las.

      Ich kann aber vollkommen verstehen, wenn manche Leser diese emotionale Reaktion auf den Tod von Ace nicht ganz nachvollziehen können. Sie haben den Charakter nämlich streng genommen gar nicht genug kennengelernt um wirklich um ihn zu trauern. Er wirkte für einige nur wie ein „cool designter Statist“. Natürlich sollte an sich klar sein das Ace wichtig ist, einfach weil er uns als Ruffys Bruder vorgestellt wurde, aber außer seinem kurzen Auftritt in Alabasta, einer eher schlechten Coverstory, und einem zugebeben coolen Kampf gegen Blackbeard, welcher aber auch erst 27 Bände nach seinem ersten Auftritt kam, hat er nun wirklich nicht viel gerissen. Gut, er war kurz bei Buggy, aber das war quasie auch unmittelbar nach Alabasta.

      Als Fan der nebenher auch den Anime ein wenig verfolgt wird das vielleicht nicht so gehen, denn dort werden Ace und Shanks (welcher auch zu wenig Screentime hat finde ich) fast in jedes Opening geklatscht. Ist nicht viel, aber so bleiben die Charaktere dem Zuschauer zumindest im Gedächtnis.

      Um den Verlust von Ace und die Dramatik des großen Ereignisses besser hervorzuheben, hätte es meiner Meinung nach noch mehr Screentime von Ace gebraucht. Gegebenfalls wäre es auch klüger gewesen, den Flashback von Ace, Ruffy und Sabo vor dem großen Ereigniss abzuhandeln, vielleicht in dem Moment in dem Ruffy mit den Impel Down Sträflingen zum Marine HQ schippert. Ließe sich glaube ich schon drüber streiten, wobei ich der eigentlichen Platzierung NACH dem Tod von Ace auch ihre Wirksamkeit nicht absprechen möchte.

      Also: Um beim Tod von Ace wirklich ALLE Fans mitzunehmen hätte Oda glaube ich einfach mehr Screentime für Ace einbauen sollen. Einen Mini-Arc nach Sky Island hätte man sicher unterbringen können.

      Das Kräfteverhältnis bzw. Power-Scaling
      Bei so viel Laufzeit wie der von One Piece und so vielen Charakteren, die dann oftmals immer wieder das „bisher stärkste was es gibt“ darstellen sollen, ist es eigentlich unvermeidlich das sich irgendwann Szenen abspielen, die die Kräfte von anderen Charakteren in einem anderem Licht erscheinen lassen. Oda weiß das auch selber und hütet sich auch davor von manchen Charakteren das Kopfgeld preiszugeben (z.B. der Kaiser) und man kann als Autor, selbst wenn man sich die Story wirklich gut vorher durchplant, gar nicht mit einkalkulieren wie jeder Kampf der spontan angepasst wird damit er vielleicht „cooler“ wirkt, dann am Ende wirklich auf den Leser wirkt.
      Mir geht es auch gar nicht darum zu bemängeln, dass jetzt manche scheinbar glauben Whitebeard war ein Witz im Vergleich zu Kaido (was ich btw definitiv nicht finde). Nope, mir geht’s darum das die SHB in der Story den ein oder anderen Sprung gemacht hat ohne logischen Grund.

      Am schlimmsten fand ich hier die CP9. Auf Water 7 haben die mit den Strohhüten noch den Boden gewischt. Nach einer kurzen Zugfahrt auf der nicht wirklich spektakuläre Dinge passiert sind, schaffen es vor allem Zorro und Ruffy auf einmal ihre Kontrahenten mit neuen Power-Ups umzuhauen, die auch nicht großartig erklärt werden.

      Ich meine ja, sowas liegt in der Natur eines Shonen Manga, aber wenn man sich z.B. Dragonball im Vergleich dazu anschaut, dann wurde da später einfach ein Retcon eingebaut.

      „Son-Goku ist eigentlich ein Sayajin der immer dann stärker wird, wenn er kurz vorm verrecken war und er sich dann wieder erholt.“

      Okay, das erklärt warum vor allem der kleine Son-Goku immer wieder aus dem „nichts“ heraus stärker wurde. Bei One Piece haben wir so etwas aber „noch“ nicht. Mir geht’s auch gar nicht darum die Kämpfe unnötig zu verkomplizieren. Ich muss nicht unbedingt wissen wie genau Asura funktioniert solange es cool aussieht und nicht „zu“ absurd wird. Aber wenn Ruffy jetzt nach der Klatsche von Kaido im nächsten Kampf einfach laut schreit und ihm eine zimmert sodass er durch die Gegend fliegt, dann bin ich echt stinkig. Wenn Oda so unfassbar krasse Charaktere einbaut die unsere Protagonisten mühelos auf die Bretter schicken, dann muss er sich auch gute Gründe überlegen wie sie es dann schaffen den Spieß umzudrehen.

      In Water 7 hätte man einen kurzen Flashback einbauen können wo vielleicht gerade Zorro, Sanji und Ruffy darüber sprechen, wie man einen Gegner wie Aokiji besiegen kann. Oder zumindest ein Brainstorming oder eine Feststellung, das jeder sich was neues überlegen muss für Gegner wie ihn. Das hätte mMn schon gereicht um die Power-Ups in Enies Lobby zu erklären.

      Also: Oda sollte bei Power-Ups auch erklären wo sie herkommen und sich vorher überlegen wie ein Gegner besiegt werden wird, der im Moment einfach unbesiegbar scheint.


      Haki, bzw. die Lösung für alles die es angeblich schon immer gab
      Haki ist eine super spannende Sache. Als es damals als solches enthüllt wurde hat es die bis dato stärksten Teufelsfrüchte (Logia) deutlich relativiert. Einen Retcon zum Mantora auf Skypia haben wir ebenfalls bekommen. Rüchblickend wissen wir auch das Shanks Blick aus dem aller ersten Kapitel Haoshoku Haki war. Soweit so gut, wäre da nicht nur ein gewisses Problem.

      VOR dem Timeskip wurde einfach immer gesagt „Ah! Er hat Haki eingesetzt!“ und NACH dem Time-Skip sehen wir auf einmal jedes Mal die dunkle Färbung des Körperteils/Gegenstandes der mit Haki versehen wird. Es gibt erst NACH dem Timeskip die eigentliche „Farbe“ des Busoshoku Hakis. Und liebe Leute, das geht mir so richtig auf die Nüsse. Das ist nämlich ein richtiger Stil- und Logikbruch innerhalb der Story.

      Mir ist schon klar warum das Oda gemacht hat. Vermutlich hat ihn sein Redakteur darauf hingewiesen das dies für den Leser zu schwer zu verstehen sei. Ich meine vor der Färbung musste immer ein Charakter sagen „Oh der setzt jetzt Haki ein.“ damit wir das als Leser auch mitbekommen. Das umgeht man natürlich einfach indem man diese schwarze Färbung einbaut, denn dann erübrigen sich solche Dialoge. Ich vergleiche es auch einfach mal mit Dragonball. Bis zum Kampf mit Freezer wurde Son-Goku immer so stärker und hat sich nicht verwandelt. Irgendwann fiel es Toriyama schwer die erhöhte Stärke darzustellen, also führte er den Super Sayajin als Verwandlung ein. Jetzt musste niemand mehr sagen „Oh! Son-Gokus Kraft fühlt sich auf einmal doppelt so stark an wie noch gerade eben!“, nein, wir konnten es einfach als Leser sehen.
      Wie gesagt glaube ich, dass es mit dem Haki und Oda ähnlich gewesen sein wird.

      Wenn man sich nun aber das Große Ereignis anschaut, dann ist das mit dem Haki dort völliger Murx. Alles hochkarätige Kraftpakete die aufeinander einprügeln und die auch fast alle Haki beherrschen und niemand fäbrt da irgendwas ein. Auch das ergibt im Rückblick nun leider keinen Sinn mehr. Das Kind ist jetzt aber schon in den Brunnen gefallen und sofern Oda nach dem Ende von One Piece nicht in den totalen George Lucas Modus geht und anfängt alte Kapitel zu verändern, ist es nun eben so.

      Ich wünsche mir hier einen Retcon der sowas in der Art besagt wie „Haki benutzten kann jeder der es ernst meint, wenn er genug damit trainiert aber „farbloses“ Haki, das kann nicht jeder. Die Kunst die Farbe des eigenen Hakis vor dem Gegner zu verbergen kann einen taktischen Vorteil ausmachen. Garp und die Whitebeard Piraten haben diese Technik perfektioniert!“

      Dann würde das Große Ereignis wieder „Sinn“ machen mMn.

      Also: wir brauchen einen Retcon warum das Busoshoku Haki vor dem Time-Skip keine Farbe hatte.


      Die Kampfpaarungen in den Arcs

      Odas verteilen der Kämpfe ist schlichtweg ungerecht. Ich kann es vollkommen verstehen das er manchen Charakteren mehr Kämpfe als anderen gibt, vor allem wenn sie offiziell nur als „Mitstreiter“ aufgeführt sind, aber trotzdem sind alle Charaktere der Bande nunmal Piraten. Und Piraten müssen sich früher oder später in Kämpfen gegen andere Piraten behaupten.

      Es geht mir schlichtweg auf den Sack das Oda manche Charaktere keine Kämpfe mehr bestrieten lässt. Im letzten Whole Cake Island Arc war es ja den meisten auch ein Dorn im Auge, dass Sanji keinen richtigen Kampf bekommen hat. Und das obwohl es als „sein“ Arc galt und er auch früher immer draufhauen durfte.

      Natürlich muss die Person in dem Arc der ihr gewidmet ist nicht zwangsläufig auch einen „Boss Gegner“ bekommen (vgl. Nami/Kokos, Robin/Enies Lobby) aber ich glaube bei Sanji haben wir es als festes Bestandteil des Monster-Trios einfach erwartet. Es ist ja aber nicht nur Sanji der nicht mehr angemessen kämpfen darf. Wann war das letzte mal das Chopper oder Robin einen echten Kampf bestreiten durften? Charaktere in der SHB die durch ihre Teufelskräfte eigentlich ein richtig gutes Potential haben, werden einfach an die Seite gestellt und müssen sich anschauen wie Ruffy, Zorro und irgendwelche spezifischen Charaktere aus dem aktuellen Arc die ganze Arbeit erledigen.

      Die SHB sollte eine Einheit sein und jeder Charakter sollte sich mental aber auch physisch weiterentwickeln können. Wenn Oda diesen Charakteren aber keine Kämpfe mehr spendiert können sie sich kaum physisch weiterentwickeln. Ich war so im Hype auf der Fischmenschen Insel als ich gesehen habe, was Chopper alles für neue Tricks drauf hat. Und dann? Haben wir einige seiner neuen Verwandlungen bis heute nicht mehr gesehen. Besonders bitter wird das, wenn man sich mal vor Augen führt das die Fischmenschen Insel jetzt schon wieder ungefähr 7 Jahre her ist...

      Ich kann vollkommen verstehen warum Oda zB. auf Dress Rosa die SHB aufgeteilt hat und dann Nebencharakteren Kämpfe spendiert hat. Diese würden halt zur Strohhut Flotte werden und somit mussten wir diese Charaktere auch erst einmal ein klein wenig kennen lernen. Ist für mich vollkommen in Ordnung. Aber dann sollte er sich in den darauffolgenden Arcs auch wieder auf die Charaktere konzentrieren die „zu kurz“ kommen.

      Mittlerweile habe ich die Angst das Oda uns keine Kämpfe für Nico Robin oder Chopper gibt, weil er schlichtweg keine Ideen für coole Kämpfe mit diesen Charakteren mehr hat. Mag sein das ich paranoid bin aber was hat uns der Godfather-Of-Bullshit, Kubo Tite gelehrt? Wenn du mit einem Charakter nichts mehr anzufangen weißt dann führst du einfach 8 neue Charaktere ein die diese Lücke dann füllen!

      *Würg*

      Ich will Oda nicht mit Kubo gleichsetzen, aber mittlerweile habe ich wirklich Angst davor...

      Also: Oda sollte in den Kämpfen wieder jeden Strohhut gleichwertig behandeln. Kokos, Alabasta und Enies Lobby haben das eigentlich gut vorgemacht.


      Oda, mach mal Pause!
      Ich will hier nicht ankreiden das der Mann in letzter Zeit deutlich häufiger Pausen macht als noch vor ein paar Jahren. Meine Güte, Oda ist ein Workaholic und ich habe den größten Respekt vor ihm. ABER, und das ist der springende Punkt, genau das ist aktuell glaube ich das Problem. Oda mutet sich einfach viel zu viel zu. Er ist nebenher nicht nur dabei den Manga zu schreiben und zu zeichnen, er beschäftigt sich auch immer mal wieder mit One Piece Filmen, Videospielen und sonstigem Kram. Soweit wir wissen soll er ja sogar auch ein Wort bei der angekündigten Real-Serie mitsprechen dürfen. Und das alles ist für einen Menschen einfach zu viel. Völlig egal wieviel reine Zeit er wirklich in das eine oder das andere pumpt, es ist immer wieder ein anderer Themenbereich.

      Ich kenne das selbst von mir auf der Arbeit das ich in viel zu vielen Projekten drinnen stecke. Auch wenn in ich in dem einen vielleicht maximal 1-2 Stunden pro Woche Arbeit reinstecke, so ist es dennoch immer wieder eine Ablenkung von meinen anderen Projekten und Aufgaben. Man könnte ja sagen das „1-2 Stunden pro Woche nicht viel sind“ aber darum geht es gar nicht. Es geht darum das sich das Gehirn, wenn es auf einem anderen Themenbereich umschwenken muss, sich erstmal ordnen und darauf konzentrieren muss. Das ist furchtbar anstregend und vor allem schwierig. Wenn ich nur 20 Minuten was anderes mache als das, was ich eben gemacht habe, braucht mein Gehrin wieder einige Zeit bis ich mich wieder auf das erste Thema eingeschossen habe. Sowas ist einfach Gift für die Konzentration.

      Ich glaube genau das ist aktuell Odas Problem. Der Mann kann einfach nicht mehr.
      Und genau das, weil er eben versucht alle möglichen Leute zufriedenzustellen ist er in so vielen Projekten und kann sich nicht mehr richtig auf den Manga konzentrieren. Genau deswegen bekommen wir glaube ich so „ungerechte“ Arcs wie Whole Cake Island. Genau deswegen ist der Erzählstil von Oda in den letzten paar Jahren so „schnell“ geworden.

      Ich habe den Eindruck das er bei Wano so richtig auf die Tube drückt. Auf den ersten Blick ist das recht erfrischend, weil wir als wöchentliche Kapitel Leser das Gefühl haben das es schneller voran geht. Wenn wir später aber die Sammelbände haben und den Arc noch einmal lesen, glaube ich das uns da einiges fehlen wird. Nebensächliche Sachen wie die Interaktionen der Strohhüte untereinander kommen seit Dress Rosa völlig zu kurz. Aber das ist genau das was die Seele von One Piece für mich ausmacht. Das ist es unter anderem, was One Piece von anderen Shonen Manga abhebt, weil da geht es manchmal wirklich nur darum zu sagen „okay wer bekommt als nächstes auf die Fresse?!“.

      Leider glaube ich das Oda so langsam einfach ausgebrannt ist und er auch langsam aber sicher den Manga einfach nur beenden will. Was dann dabei rauskommt könnte so ein vermurkstes Ende wie bei Naruto sein, wo alles völlig überladen und überhetzt abgehandelt wird (Gott ich habe immer noch so eine Wut auf Kishi...). Ich hoffe inständig das ich mich irre aber wenn ich mir Wano so anschaue, dann kann ich leider zu keinem anderen Schluss kommen.

      Wäre Wano vor 10 Jahren gezeichnet worden, dann hätten wir locker für jeden Strohhut Seiten, wenn nicht sogar eigene Kapitel bekommen, die gezeigt hätten wie sie in Wano unter ihren Decknamen und Berufen arbeiten. Es wäre lustiger Nonsense gewesen der zum Worldbuilding beigetragen hätte. Heute bekommen wir Ruffy und Zorro die eine Schlägerei nach der anderen anfangen und die erste Konfrontation mit dem Arc-Boss in 15 Kapiteln.
      Zum Vergleich: in Alabasta hat das 25 Kapitel gedauert, bis Ruffy das erste Mal von dem Arc-Boss auf die Schnauze bekommen hat.

      Mir geht das einfach viel zu schnell. Das mag wie gesagt im Moment angenehm sein, Rückblickend wird das aber denke ich völlig überhetzt wirken.

      Also: Oda sollte sich auf den Manga konzenrtieren und sich wieder Zeit lassen für seine Geschichte. Dann läuft One Piece eben noch 20 Jahre, na und? Solange Odas Körper da mitmacht soll es mir recht sein. Eine verspätete Story wird irgendwann richtig gut. Eine überhetzte Story bleibt für immer schlecht.

      Das solls mit meinem Senf erstmal gewesen sein.

      BDO

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Bacon D. Orian ()

    • Ein wirklich interessanter neuer Thread der hier aufgemacht wurde und zu dem bestimmt noch eine Menge geschrieben wird.
      Da allerdings schon vieles genannt wurde, was ich genauso oder in etwa gleich sehe, schreibe ich lieber etwas zu den bereits existierenden Kommentaren, wo ich die Sache etwas anders sehe. Denn man muss ja nicht mehrmals die gleichen Sachen lesen, die man ändern würde, damit One Piece besser wäre.

      Malakiel schrieb:


      Weiterhin hätte ich mir den WCI Arc entweder komplett gespart oder zumindest Sanji nicht mit Ruffy brechen lassen. Sanji hätte in meiner Version von Anfang an einen guten Plan gehabt und Ruffy später in diesen eingeweiht.
      Zuerst einmal, glaube ich, dass Sanji zu beginn schon einen Plan hatte. Schließlich stand in dem Brief, den er auf Zou seinen Freunden zurückgelassen hat, dass er auf jeden Fall zurück kommt. Allerdings sind dann durch die Ereignisse, die bei seiner Familie geschehen sind der kurzzeitige Bruch mit Ruffy unausweichlich geworden. Denn unter anderem wurde ihm ja angedroht, dass wenn er nicht tut was man ihm sagt Jeff sterben würde. Und Sanji sieht nun mal in Jeff seinen Vater. Auch hat man ja direkt nach dem Bruch gesehen, wie schwer es Sanji viel diese Rolle zu spielen.

      Herbert S. Mendoza schrieb:


      Zum WCI-Arc:
      Was noch extrem genervt hat, waren die glücklichen Zufälle. Okay, es gab schon immer Glück, aber da war es für meinen Geschmack doch ein wenig zu viel. Z.B. hätte man statt der T-Box eine Andere Bombe explodieren lassen können, als Notfallfluchtplan, falls Plan A scheitert.
      MMn hätte man im WCI-Arc einfach nur Sanji retten sollen, kein Kampf, keine langen Konfrontationen, lediglich Sanji holen und BM ein klein wenig verärgern. Mehr nicht.
      Das die Tamata-Box in der Story dafür genutzt werden würde, dass die SH aus einer gefährlichen Situation entkommen soll, war eigentlich schon in dem Moment klar, als wir auf der FMI erfahren haben, dass sich in der Box eine Bombe befindet. Allerdings hatte ich hier gerechnet, dass die Bombe Big Mom im wahrsten Sinne des Wortes direkt um die Ohren fliegt. Also, dass Big Mom die Box persönlich öffnet.

      Triple_D_Sixx schrieb:

      Gute Idee einen Thread zu diesem Thema zu eröffnen. Meine Ideen:

      1. WCI-Arc in der Form weglassen bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verlegen: Der ganze Arc diente einzig und allein dazu, die Vinsmokes einzuführen

      2. Den Timeskip effektiver nutzen: Zum jetzigen Zeitpunkt ist mir der Glauben komplett abhanden gekommen, dass diese Crew ernsthaft die Mannschaft des künftigen PK in Bälde verkörpern soll. Ruffy wirkt immernoch jedem Kaiser um Welten unterlegen, es können gerade mal 3 bzw. 4 Mitglieder (sofern man Jimbei dazu zählen will) Haki und der Rest hat schon Probleme gegen niedrige Yonko-Kommandanten anzukommen. Charaktere wie Chopper, Robin, Brook, Nami bräuchten dringend Kämpfe gegen individuell starke und auch bekannte Gegner, um selbst entsprechende Fortschritte zu machen und dem Leser deutlich zu machen, dass sie ebenso ein gewisses hohes Niveau erreicht haben.

      5. Die Worst Generation: Die Einführung der diversen Rookies hat imo Ruffy mehr geschadet als das es der Story geholfen hat. Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn sie nur kurzzeitig erwähnt worden wären, im Großen und Ganzen aber eine untergeordnete Rolle sspielen würden, was leider nicht der Fall ist.
      zu 1. Ich glaube nicht, dass der Arc einfach nur dazu diente, um Sanjis Familie einzuführen. Viel mehr diente er dazu, um uns zu zeigen, welch eine Gefahr ein Yonko und seine Bande ausgeht und das diese nicht um sonst die 4 stärksten Piratenbanden im One Piece Universum darstellen. Und auch diente er dazu, uns Sanji etwas näher zu bringen.

      zu 2. Ich würde es eher unglaubwürdig finden, wenn Ruffy schon auf dem Niveau eines Kaisers ist. Schließlich ist Ruffy erst zwischen 2 und 3 Jahren unterwegs. Während die Kaiser schon auf mindestens 30 Jahre Erfahrung zurückgreifen kann. Wäre Ruffy jetzt schon auf diesem Niveau, würde ich mich fragen, was haben die Kaiser in der ganzen Zeit gemacht, dass ein Grünschnabel wie Ruffy schon mit ihnen mithalten kann.
      Braucht den jedes Mitglied der SHB wirklich unbedingt Kämpfe? Natürlich würde es mir auch gefallen, wenn wenn jedes Mitglied mal wieder einen richtig schönen Einzelkampf bekommen würde, ABER es ist nun mal nicht jeder aus der SHB darauf ausgelegt sich durch Kämpfe zu profilieren.

      zu guter Letzt zu 5. Die Einführung und die Häufigkeit, des Auftretens der SN, finde ich extrem wichtig und gut. Es wäre einfach unglaubwürdig, wenn Oda nur die SHB in der NW zeigen würde. Denn dies würde bedeuten, dass unter der neuen Piratengeneration niemand, aber auch wirklich niemand wäre, der eine Chance in der NW haben würde. Das würde dann so aussehen, dass nur Pfeifen als Piraten unterwegs sind und nur Ruffy mit seiner Bande sich dort hervorheben würde.

      Feuerfrucht schrieb:


      epische (offscreen) Kämpfe:

      Oda deutet Kämpfe an die jeder von uns gerne gesehen hätte. Kuzan gegen Akainu, Marco und die WBP vs. BBP, Revos vs. BBP, ja selbst der Kampf Luffy und Cracker wird stellenweise gekürzt und geskipped. Warum? Wir wollen doch alle z.B. geile Logia Kämpfe unter den Monstern sehen.


      Jimbei: Wie schon von anderen angesprochen - Warum tritt Jimbei endlich auf WCI offiziell bei und bleibt direkt wieder zurück? Kann er seine Kameraden nicht alleine lassen? Ja dann schließ dich auch nicht an und bleib bei deinen Leuten! Und warum zeigt Luffy nicht mal richtig Eier und zeigt Jimbei wo sein Platz ist? Sry dann brauch er auch nicht joinen wenn er eh immer den Babysitter spielen will. Hier hätte ich mir einfach gewünscht das Jimbei ab sofort dabei ist und dabei bleibt.
      Was die Kämpfe angeht. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir gefällt, wenn die Kämpfe zu einem gewissen Teil offscreen abgearbeitet werden. Denn dieser Teil in One Piece ist der, der mich am wenigsten interessiert. Ich möchte lieber mehr über die Geschichte und ihrer darin lebenden Charaktere erfahren, als das ich mir über mehrere Kapitel ein, wenn auch gut gemachten, Kampf ansehen muss. Natürlich ist das nur mein persönlicher Standpunkt.

      Und was Jinbei betrifft. Jinbei verhält sich genau so, wie er uns von Oda präsentiert wurde. Genau aufgrund dieses Charakterzuges will Ruffy ihn in seiner Bande haben. Hätte Jinbei jetzt gesagt, dass er zwar dankbar ist, dass sich seine Kameraden für ihn opfern, damit er zusammen mit der SHB fliehen kann und hätte ihnen dann nicht geholfen, glaube ich, dass Ruffy diesen Jinbei nicht mehr mitgenommen hätte. Denn dann hätte Jinbei all seine Prinzipien, die ihn ausmachen über Bord geworfen. Und dies würde Ruffy nicht wollen.

      Vultus schrieb:




      Gewünschter Ablauf: Fishman Island => Punk Hazard (evtl. etwas umgeschrieben von der Story) => Dress Rosa => Random Insel (Oder auch gerne mal See-Kampf) gegen eine Starken Piratenbande die aber kein Kaiser Niveau ist => Zou => Totland Bereich (Eine der Inseln von WCI) für Kampf gegen Komandanten => WCI => Wano-Kuni

      Zudem hätte man auch so eine etwas schönere Kopfgeldsteigerung der Bande darstellen können, im enteffekt wirken die 1,5 Milliarden die Ruffy jetzt besitzt etwas Witzlos nach den letzten 2 Kapiteln.


      Weniger Lücken in der Story

      Cliffhänger sind immer gut, aber doch bitte nicht zu extrem. Wir haben z.B. immer noch nicht Charlotte Snack richtig gesehen und ich glaube kaum das es der Story einen Ast abgebrochen hätte ihn vollständig zu enthüllen.Oder neustes Beispiel auf Wano als Kinemon die geschichte erzählt, wovon wir als Leser kaum etwas mitbekommen haben.
      Bei deinem gewünschten Ablauf, gebe es aber wieder ein Problem, dass viele hier schon bemängeln. Nämlich das Aufsplitten der SHB. Würde zwischen DR und Zou ein weiterer Arc kommen, wären die SH, die auf Zou warten immer noch aus der Geschichte und einige würde sich aufregen, dass die SH, die auf DR waren deutlich mehr Screentime bekommen würden als die anderen.

      Ruffys 1,5 Milliarden Kopfgeld ist an und für sich nur eine Zahl, die keine größere Bedeutung hat und dient uns eigentlich nur als ein ungfäherer Indikator von dem man sich lösen sollte. Wenn ich jetzt Mal das höchste und zweit höchste Kopfgeld innerhalb der SHB nehmen würde, sieht man, dass das Kopfgeld von Ruffy fast 5x höher ist. Wenn man diesen Faktor jetzt bei Big Mom ansetzen würde, stellt man fest, dass diese wohl mindestens ein Kopfgeld von 5 Milliarden hätte. Und bei der Bande von Kaido, wo viele denken, dass Jack das niedrigste Kopfgeld der 3 Desaster hat, wäre die Diskrepanz noch deutlicher. Gehen wir mal von aus, dass das höchste Kopfgeld von dem Desaster bei 1,5 - 2 Milliarden liegen würde, dann hätte Kaido ein Kopfgeld von 7,5 - 10 Milliarden. Dadurch wirkt das ganze nicht mehr Witzlos und zeigt einfach nur auf welchem Level sich ein Kaido bewegt.
      Das ist jetzt aber nur ein Beispiel und kann gern hinterfragt werden.

      Die Cliffhänger und Silhouetten sind halt einfach nur ein Stilmittel und dienen zum einen dazu um Spannung auf zu bauen und zum anderen den Leser länger an sein Werk zu fesseln, zumindest wenn der Leser es interessant findet. Mir gefällt es z.B. ungemein, wenn man erst zig Kapitel später erfährt, was die Charaktere in diesem Moment erfahren.

      kaidoo schrieb:

      Auch das nie einer stirbt zum kotzen nicht mal der Sohn von Big Mom ist gestorben der von Big Mom getötet wurde? Das verdammt normal die Neue Welt kein Ponyhof die Ernsthaftigkeit ist nicht mehr vorhanden, Arcs sind alle vorhersehbar ob man selbst denn "Manga" schreibt.. Zorro wird immer aus Spiel genommen, BSP: Aktuell was wäre wohl passiert wenn Kaidoo gegen Zorro gekämpft hätte? Richtig Oda hat nicht Eier sowas zu zeigen weil egal wie endet die Epic von Zorro oder Kaidoo geht flöten...
      Das Thema Tod ist für Oda ein wichtiges Thema, allerdings baut er diese nur ein, wenn es für den erweiterten Verlauf der Story von wichtiger Bedeutung ist. ABER wo wäre diese Wichtigkeit beim Tod eines der Kinder von Big Mom? Welchen storylastigen Mehrwert hätte dies gehabt? Genau, keinen. Es wäre ein tot, der für den weiteren Verlauf der Geschichte keine Bedeutung und keinen Nutzen hätte.
      Allerdings, will ich damit nicht sagen, dass es mich nicht auch stört, dass so wenige Figuren in One Piece sterben. Vor allem jetzt in der NW, die ja das Non Plus Ultra an Gefahr in One Piece darstellen soll. Aber solange der Tod eines Charakters nicht wichtig für den weiteren Handlungsverlauf ist, wird es ihn auch nicht geben.

      Wo bitte sind den die Arcs vorhersehbar? Und wenn dem so sein soll, dann erzähl mir doch bitte wie der Wano-Arc weiter geht am besten bis zum Ende.
      Allein der Zou-Arc und der Reverie-Arc waren so was von unvorhersehbar. Kaum einer könnte die Road-Porneglyphen, den 2ten Strohhut, Shanks Treffen mit den 5 Weisen oder Im vorhersehen. Wer das alles vorher schon gewusst hat, dem empfehle ich nur Lotto zu spielen. Auch der WCI-Arc wahr so nicht vorher zu sehen. Das konnte man schon daran erkennen, dass es 2 Lager gabe. Das eine sagte Big Mom fällt und das andere Big Mom fällt nicht.
      Das sind nur ein paar Beispiele um zu zeigen, dass die Arcs nicht so vorhersehbar sind, wie du schreibst.

      slr schrieb:

      Die Länge. Manchmal habe ich das Gefühl das Oda zu viele sinnlose Pannels malt die unnötig Platz nehmen. Aktuelles Beispiel. Wir sehen Law und seine Crew die sich auf den Weg zu Ruffy machen. Ein Chapter weiter muss Law Beppo retten. Der Sinn dahinter war das Law es nicht Rechtzeitig zu Ruffy schaffen sollte, aber das hätte man auch anders darstellen können mMn braucht man dafür keinen 7 Panels.
      Was unnötige ist und was nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich glaube, dass Oda alle diese Szenen zeigt, weil sie für ihn wichtig und nötig sind. Auch glaube ich, dass Oda schon einiges weg lässt, was er aber eigentlich gerne noch mit rein nehmen würde. Er dann aber erkennt, dass es dann zu überladen ist und der Leser sich vielleicht sogar überfordert würden fühle.
    • Rein auf den Whole Cake Island Arc bezogen:

      Ich fände es deutlich knackiger, erfrischender, und belebender, hätte der gesamte Whole Cake Island Arc auf Big Moms Flaggschiff stattgefunden, statt Flora und Fauna und Süßigkeiten von Whole Cake Island, 50% des Arcs über, zu inspzieren.
      Lasset mich begründen warum. Zum einen gefiel mir dieser Moment, zwischen Shanks und Whitebeard ehemals auf der Moby Dick, äußerst gut. Zwei Rivalen, aber irgendwie auch Kumpels, die gegenseitig quatschen, Sake trinken und ihr Können demonstrieren.
      Ebenso bin ich großer Fan jener Szene im Movie Strong World, in der die Strohhüte in ihren taffen schwarzen Suits die Bude stürmen und allein durch ihre Präsenz erst einmal eine Ansage machen und dann loslegen. Warum also nicht beides miteinander verbinden? Zwar ist es durchaus das Shema F in One Piece, dass jeder Arc irgendwo eine Insel beinhalten muss, aber etwas abseits dessen zu handeln ist ab und zu durchaus Weise. Etwas abgeschwächt gab es jenes ja beim Treffen mit Capone, eine solche Stimmung. Sowas braucht der Manga mehr!
      Was sind also die Vorteile? Ein Schiff als Austragungsort einer Meinungsverschiedenheit, oder eines Kampfes, ist ein begrenzter Raum, der zudem recht fragil ist, da sich zahlreiche Teufelsfruchtnutzer darauf befinden. Ferner gibt es 1.000 Möglichkeiten interessante Kämpfe für jedermann zu gestalten, indem man die Beschaffenheit des Schiffes ausnutzt und strategisch vorgeht. Lasst doch endlich mal ein richtiges Piratenfeeling in One Piece aufkommen, bisher ists ja hauptsächlich rumdallerei, die ich natürlich auch nicht missen möchte, aber die Ernsthaftigkeit geht mir allzu oft verloren.

      Von mir aus hätte dieses Szenario auch nur mit halber Crew stattfinden können, aber einer selbstbewussten halben Crew! Eine, die zeigt dass sie was gelernt hat, die sich nicht bei jeder noch so kleinen Attacke einschüchtern lässt, sondern zumindest dahingehend ebenbürtig ihren Gegnern gegenübersteht und vielleicht selbst durch deren Anwesenheit allein die Unterschiede auslotet. Lasst sie in ihren schwarzen Anzügen zur Teezeremonie auftauchen, zuerst mit Big Mom, einer Kaiserin, der auch ein Luffy, durchaus Respekt zollen darf, auszutauschen und zu reden.
      Jedem wird klar sein, dass es dabei zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung kommen muss, und das ist auch gut so, soll es auch, nur mit weniger Charakteren. Brulee, Dogtooth und von mir aus noch eins/zwei andere sind gerne Willkommen. Doch werden sie sich selbst schon in ihren Angriffen limitieren müssen, da sonst das Schiff schaden nimmt, was die Sache taktisch auch wieder interessant macht, einmal nicht alles zu geben, sondern seine Kraft so einzusetzen um maximalen Schaden am Gegner, aber minimalen Schaden am Schiff zu erzielen.

      Letztlich würde es u.U. ein Unentschieden geben, oder Luffy und Co. samt Crew fliehen müssen, was Big Mom eine Verfolgung veranlassen lässt. Ergo würden sie früher oder später in Wano eintreffen, was widerum eine Auseinandersetzung zwischen zwei Kaisern triggern könnte, in dessen Mitte dann Luffy steht und einen Krieg fürht der ungeahnte Folgen haben und Marineford in den Schatten stellen könnte. Dies würde alles drumherum nicht nur kompakter, ernsthafter und interessanter gestalten, sondern würde Luffy und auch den Rest der Crew, erneut wieder in den Vordergrund der Nachrichten rücken, mit etwas, dass es bis dato noch nicht gegeben hat. Sanji könnte zusammen mit Law darin glänzen, Allianzen und Pläne zu schmieden, wie die beiden überstarken Gegner am besten zu bezwingen seien und dürften selbst einige Kämpfe mit starken Gegnern abbekommen. Etwas mehr HxH in OP würde nicht schaden^^.

      Vielleicht ist dies ein bisschen idealistisches Wunschdenken, aber auf jeden Fall etwas auf das ich schon lange in One Piece warte, in dem es endlich mal ernsthaft zur Sache geht. Spass soll dem Manga nicht verloren gehen, dass lässt sich in den Zwischenarcs einbauen, aber sowas wie bei Strong World, und etwas abseits von Shema F könnte so langsam einmal Schule machen.

      torajiro =)
    • Piratenkaiser schrieb:

      Es fehlt in OP eine wichtige Partei. Die Kopfgeldjäger. Was bringen Kopfgelder, wenn keiner sie kassiert? Es gibt die Marine, die Piraten und das wars im großen und ganzen. Da hätte oda viel mehr machen können.
      Diese Aussage ist insofern interessant, wenn wir uns an Kapitel 97 zurückerinnern, in welchem uns Tashigi darüber aufgeklärt hat, dass alle berühmten Schwertkämpfer in der heutigen Zeit entweder Kopfgeldjäger oder Piraten sind und eben jene die "Masterwork Blades" besitzen. Ebenso finde ich den Einwand ziemlich spannend, weil ich mir zum aktuellen Zeitpunkt nur schwer vorstellen kann, wie ein Kopfgeldjäger in die Story eingebunden werden soll. Auf der anderen Seite ist es vielleicht möglich, dass das Kopfgeld schlichtweg an jede Person bezahlt wird, also womöglich auch an Mitglieder der Marine, die einen großen Brocken landen? Ich glaube, es wurde nie bestätigt, ob Smoker z.B. das Kopfgeld für Crocodile bekommen hat?

      Um aber noch einmal an deiner Anmerkung anzuknüpfen, so wäre es tatsächlich wünschenswert, wenn uns Oda vielleicht noch den einen oder anderen berühmten Kopfgeldjäger vorstellt. Auf der anderen Seite muss man sich aber so ehrlich eingestehen, dass die Kopfgelder inzwischen eher dazu dienen, um uns schlichtweg ein Gefühl dafür zu vermitteln, wo Ruffy bzw. die SHB jetzt einzuordnen ist. Man soll den Tag aber bekanntlich nicht vor dem Abend loben und demnach werden wir ja vielleicht noch von Oda überrascht. ^^

      lg
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Vivalakid schrieb:

      Auf der anderen Seite muss man sich aber so ehrlich eingestehen, dass die Kopfgelder inzwischen eher dazu dienen, um uns schlichtweg ein Gefühl dafür zu vermitteln, wo Ruffy bzw. die SHB jetzt einzuordnen ist. Man soll den Tag aber bekanntlich nicht vor dem Abend loben und demnach werden wir ja vielleicht noch von Oda überrascht. ^^
      Also sollte Oda, bei all den Kaisern und Revolutionären und Marineangelegenheiten, jetzt noch ernstzunehmende Kopfgeldjäger einführen, wäre das die Überraschung des Jahrhunderts. Die wenigen Kopfgeldjäger, die bisher gezeigt wurden, waren Flachzangen vor dem Herren und persönlich würde ich die Hoffnung auf eine namhafte Neueinführung gewichtiger Kopfgeldjäger zu den Akten legen. Mit dem uferlosen Wano-Arc und BM in absehbarer Zukunft sowie BB, Shanks und die Marine in ferner Zeit hat Oda genug zu tun; von Figuren wie Weevil ganz zu schweigen.

      Wenn wir aber beim Thema sind: Ich hätte die Flottengründung in einen Arc um Kopfgeldjäger gepackt. Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, ernstzunehmende Kopfgeldjäger einzuführen und die Flottenmitglieder ins Spiel zu bringen, ohne den ohnehin schon vollkommen gewaltigen DR-Arc weiter aufzublähen. Ich hätte diesen Arc direkt nach der FMI angesetzt, noch vor PH und dem Beginn der Kaisersaga. Die Kopfgeldjäger hätten sich darauf spezialisieren können, Rookies und andere Piraten, die frisch in die Neue Welt gelangen, abzufangen und auszuliefern. Hier hätte Oda entweder eine Art Handelsinsel inszenieren können, auf der Kopfgeldjäger, Sklaventreiber und Marines sich gegenseitig austauschen und Deals abschließen; oder, wenn Oda unbedingt das Colosseum integrieren wollte, eine von den Kopfgeldjägern unterhaltene Vergnügungsinsel, auf der sie ihre Gefangenen zum Spaß an der Freude und für Profit gegeneinander kämpfen lassen -- und diejenigen, die irgendwann zu verletzt oder erschöpft zum Kämpfen sind, würden an die Marine verkauft. Doppelter Gewinn also: Einmal durch die Einnahmen, und dann durch die Kopfgelder, wenn die Piraten keine Einnahmen mehr generieren können.
      Das Katastrophenszenario des Arcs hätte die Ankunft eines Kriegsschiffes der Marine sein können, auf dem sich ein Admiral befindet (z.B. Green Bull, den man dann schon schemenhaft hätte einführen können). Ruffy & Co. hätten dann sich selbst und die anderen Gefangenen (Flotte) rechtzeitig befreien und anschließend fliehen müssen, bevor das Schiff anlegt. Einzelkämpfe für die Flottenmitglieder (+ eventuell Nami und Robin) inklusive. Die Strohhüte hatten immerhin gerade ihre Einzelkämpfe auf der FMI, sodass der Fokus auf den Flottenmitgliedern zu verschmerzen gewesen wäre.
      Oda hätte in einem Streich so viele Aspekte beleuchten können: Namhafte und starke Kopfgeldjäger, die Interaktion zwischen Marine und besagten Kopfgeldjägern, eventuell kombiniert mit Sklaven oder auch der Human Traffic Thematik, die er schon auf dem AA schon beleuchtet hat. Plus die Gründung der Strohhutflotte gleich zu Beginn der Neuen Welt -- und die Marine wäre da gewesen, um alles zu bezeugen. Quasi genau wie auf DR, nur effizienter, komprimierter und effektiver im Aufbau -- Ein Arc, der nicht nur die Story vorantreibt (Flotte), sondern auch die Lore von One Piece ausbaut und beleuchtet (Kopfgelder, Kopfgeldjäger, Marine).


    • Finde den Manga eigentlich auch bisher ganz gut, auch jetzt noch. Aber gibt trotzdem die ein oder anderen Dinge, über die ich meckern könnte:

      1. Ich finde es nicht gut, dass Luffy seit der neuen Welt nur noch vermöbelt wird. Und dann am Ende trotzdem noch gewinnt ... und nur, weil ihn der Gegner unterschätzt. Schon klar, das war davor auch schon so ... aber Zorro warnte Luffy ganz am Anfang noch, aber das hat er wohl wieder vergessen.
      2. Gin: Es hieße damals, man sieht sich auf der Grandlane wieder ... ich finde, beim Big Mom Arc war die große Gelegenheit ihn nochmal einzuführen und sich so bei Sanji für damals zu revanchieren. Aber noch ist das Kapitel Big Mom noch nicht zu Ende, vielleicht kommt da noch was.
      3. Auch hätte man Jimbei nach der Konfrontation mit Big Mom joinen lassen können ... wird vermutlich auf Wano passieren. Mal gucken.
      4. Grundsätzlich geht mir jeder starke Gegner auf die Eierstöcke, weil sie alle mehrmals erwähnen, dass sie Luffy und seine Crew nicht unterschätzen werden. Aber die machen es alle trotzdem, was dazu führt, dass die SHB immer die schwierigsten Momente überlebt. Finde ich irgendwann nicht mehr glaubhaft.
      5. Egal wie One Piece endet, für mich ist Luffy einfach kein glaubhafter Piratenkönig. Man kann verlieren, alles kein Thema. Aber wer so oft gerettet wird und ohne Hilfe gestorben wäre, und dabei immer so große Töne spuckt, hat es in meinen Augen auch irgendwann nicht mehr verdient Piratenkönig zu werden.

      Mir fallen vermutlich noch mehr Dinge ein, aber ich glaube das waren so die Größten :) insbesondere der letzte Punkt.
    • Ich will jetzt erstmal nur über eine Sache reden die mich sehr gestört hat und zwar Lysops Flucht vor Trebol auf Dressrosa. Das war wohl das wo ich am wütendsten war seit ich den Manga live verfolge. Es war einfach eine totale Rückentwicklung von ihm.
      Lysop versucht seit Beginn ein mutiger Krieger zu werden und hat auch einige Schritte in die Richtung gemacht schon vor dem TS und dann auch vor allem während des Timeskips.
      Zuerst befreundet sich Lysop mit den Tontatta wie uns in einigen Kapiteln gezeigt wird und macht gemeinsam mit ihnen einen Schlachtplan um ihn dann gemeinsam auszuführen. Natürlich auch zum Nutzen der SHB. Dann sieht er wie alle seine Freunde gefangen genommen werden. Und dann soll das erste was er sagt sein "Lass uns abhauen Robin" und dann hofft er auch noch das sie bitte nicht verraten dass auch Lysop dabei ist?!?
      Warum das ganze es passt nicht zu seiner vorigen Entwicklung im Grunde dreht er ja auch direkt wieder also macht es überhaupt keinen Sinn.

      Also Oda hätte das alles weglassen sollen. Es wäre schon ok gewesen dass Lysop die Zwerge zunächst vorschickt immerhin wars ja nur ein kleines Mädchen als Gegner. Sobald dann Trebol die Zwerge gefangen nimmt und anfängt sie zu Foltern hätte Lysop sofort eingreifen müssen und nicht noch mal ein halbes Kapitel wegrennen dürfen. Lysop hat schon gegen Ruffy gekämpft um für seine Sache einzustehen er hat 2 Jahre trainiert um stärker zu werden und schon gegen Arlongs Nummer 4 hat er damals gekämpft obwohl er unterlegen war. Wozu diese Rückentwicklung?
    • -Bo- schrieb:

      Die Kopfgeldjäger hätten sich darauf spezialisieren können, Rookies und andere Piraten, die frisch in die Neue Welt gelangen, abzufangen und auszuliefern.
      Das wäre dann ja 1:1 wie Whiskey Peak am Anfang der Grandline. Das war auch eine Insel voller Kopfgeldjäger, die unerfahrene Piraten verarscht haben um ihr Kopfgeld zu kassieren. Ich denke nicht, dass so ein Konzept zweimal funktioniert hätte. Da kein Pirat so doof sein sollte nochmal auf so etwas hereinzufallen, die Grandline ist ja sozusagen auch eine Art natürliche Auslese. Wo ich Dir aber zustimmt, ist dass man den Dress Rosa Arc und die Bildung der Allianz in zwei verschiedene Arcs hätte packen sollen. Dann hätte Oda die Doflamingobande von der kompletten Stohhutbande, Law und vielleicht noch die Tontattas besiegen lassen können. Jeder hätte einen guten Kampf bekommen können und die Strohhüte wären im Mittelpunkt geblieben. Oda hatte sogar schon einen perfekten Ausgangspunkt für die Allianzbildung und den Kolosseumskampf gehabt und zwar die Pirateninsel, auf der der Davy Back Fight erfunden wurde! Eine Insel voller Piraten unterschiedlicher Parteien, wie eine extremere Version von Mock Town in der Neuen Welt mit einem großem Kolosseums Tunier um die Feuerfrucht. Da hätte man dann auch sehr gut Kopfgeldjäger, Undercover Marinesoldaten und Undercover Revolutionäre wie Sabo einbauen können. Also im Prinzip wie der Koloseumsteil von Dress Rosa nur mit mehr Piraten und Kopfgeldjägern losgelöst von einem Übergeordneten Ziel. Als Bösewicht hätte man den Kolosseumsleiter nehmen können, der die Frucht nur benutzt um die Piraten anzulocken, sie dann aber unter der Hand an Doflamingos Sklavenhandel verkauft. Da hätte man dann auch die perfekte Überleitung zu Punk Hazard, Doflamingo und letztendlich Kaido gehabt. Die legendäre Pirateninsel wäre wirklich perfekt dafür geeignet gewesen, man hätte nicht mal viel vom Kolosseumskampf verändern müssen und man hätte die ganzen Charaktere dort einführen können, gerade eine Legende wie Don Chinjao hätte perfekt auf eine Pirateninsel gepasst. Und auch Burgess hätte dort perfekt gepasst, weil sein erster Auftritt auch auf Mock Town war. Man, das klingt fast so als hätte Oda tatsächlich mal die Idee gehabt und hat es dann warum auch immer in den Dress Rosa Arc gepresst... ^^ Dadurch wäre der Dress Rosa Arc nicht so extrem Überladen gewesen und man hätte die Strohhüte besser in den Fokus rücken können. Vor allem weil die Doflamingobande einfach eine ziemlich coole Bande ist mit viel Tiefe, die die perfekten Gegner für die Strohhüte gewesen wären.

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    • Erstmal vielen Dank @Vivalakid für die Erstellung eines wirklich interessanten Themas, dass nochmal eine etwas andere/frischere Sicht auf die abgegebene Kritik gibt.

      Ich würde mich auch gerne auf zwei zentrale Punkte beschränken, die mich seit geraumer Zeit stören. Hier wurden ja schon einige Dinge angesprochen, die ich ähnlich sehe und daher nicht unbedingt wiederholen möchte.

      Mein erster Kritikpunkt ist die Art und Weise, wie Oda mit der Trennung der SHB auf dem SA und den daraus folgenden Arcs bis zum TS umgegangen ist. One Piece hat sich in der fortwährenden Entwicklung sehr stark (für meinen persönlichen Geschmack zu stark) auf Luffy und endlos viele Charaktere beschränkt, die zumindest bis heute zum Großteil Nebencharaktere sind bzw. bleiben. Während sich der Hauptfokus bis zum GE noch auf Luffy beschränkte, hatte ich auf Marineford zum Teil das Gefühl, dass selbst er als Hauptprotagonist durch WB, Ace und die Marine mehr oder weniger zum mittellosen Nebendarsteller degradiert wurde. Natürlich ist es bei einem derartigen Krieg schwierig allen Parteien gerecht zu werden, allerdings ist es schade, wenn das zu Lasten der Hauptfigur der Geschichte passiert. Diese langfristige Verschiebung des Hauptfokus (SA bis Ende des TS) hat zumindest bei mir nachhaltig für einen negativen Effekt gesorgt: die restlichen SH wirken in der Folge manchmal wie Fremdkörper, die von Oda nicht mehr richtig in die Geschichte integriert werden (können).

      Das charakterisiert sich auch im weiteren Verlauf zum Großteil in Form von teilweiser Trennung der SHB (DR; WCI), was weiterhin dafür sorgt, dass die zurückgelassenen SH als Protagonisten auf das Abstellgleis gestellt werden und somit bezüglich ihrer Gesamtentwicklung in Vergessenheit geraten.

      Mit Blick auf die o. g. Kritik und die zu diesem Zeitpunkt bitter nötige Weiterentwicklung von Luffy wünschte ich mir, die SHB wäre von Oda nicht (so lange) getrennt worden. Mit den einschneidenden Problemen, die aus dieser Entscheidung hervorgegangen sind, schlägt sich Oda noch heute herum. Die eigentlichen Protagonisten bleiben im Hintergrund und scheinen auch nach dem TS nicht die Entwicklung genommen zu haben, die viele von ihnen erwarteten.

      Und das bringt mich auch zu meinem zweiten großen Kritikpunkt: Die Charakterisierung von Luffy nach dem TS. Gerade der Kapitän der SHB wirkt nach wie vor wie ein grosschnäuziger Teenager, der völlig kopf- und planlos die Konfrontation sucht und damit sich und seine Mitreisenden zum Teil unnötig in Gefahr bringt. Gerade das letzte Kapitel hat in Bezug auf diesen Kritikpunkt ja noch einmal ordentlich Zündstoff für diese Diskussion geliefert. Mittlerweile (eigentlich seit Beginn der Kaisersaga) ist der Manga allerdings an einem Punkt angekommen, wo ein solches Benehmen (zumindest in meinen Augen) einem zukünftigen PK nicht mehr gut zu Gesicht steht.
      Ich will damit keinesfalls sagen, dass Luffy in seinem Charakter völlig verändert werden soll. Schließlich haben wir ihn alle mit seiner spleenigen Art kennen und lieben gelernt. Allerdings würde ihm in gewissen Situationen eine Portion Ernsthaftigkeit und eine Prise nötiges Kalkül gut stehen. Das muss ja nicht zwangsläufig mit dem Verlust seines Humors, bzw. seiner Persönlichkeit einhergehen. Ich würde mir einfach wünschen, dass Luffy seine immer wieder mal aufblitzende Ernsthaftigkeit öfter aufblitzen ließe.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Chopper Man schrieb:

      Das wäre dann ja 1:1 wie Whiskey Peak am Anfang der Grandline. Das war auch eine Insel voller Kopfgeldjäger, die unerfahrene Piraten verarscht haben um ihr Kopfgeld zu kassieren. Ich denke nicht, dass so ein Konzept zweimal funktioniert hätte. Da kein Pirat so doof sein sollte nochmal auf so etwas hereinzufallen, die Grandline ist ja sozusagen auch eine Art natürliche Auslese.
      Stimmt, weil Oda ja niemals schon bekannte Schemata und Muster wieder aufgreift. :D

      Ehrlich gesagt, sehe ich sogar genau da den Reiz: Es ist eine Spiegelung zur Grand Line, dabei aber auch anders und härter. Denn die Kopfgeldjäger in meiner Version verarschen die Piraten nicht, sondern schlagen frontal und mit aller Härte zu. Vielleicht in einem gewaltigen Schlachtschiff oder greifen bereits unter Wasser an, bevor die Piraten auftauchen. Wo man auf Whiskey Peak noch die unerfahrenen Anfänger zu verarschen und auszutricksen versuchte, werden die Neuankömmlinge der Neuen Welt mit aller Gewalt dieses brutalen Meeres in Form der Kopfgeldjäger begrüßt.
      Diese Spiegelung zur GL wurde von Oda ja indirekt auch schon aufgegriffen. Mehrere Inseln wurden angesteuert, Verbündete aufgesammelt und sogar Flamingo und dessen Bande waren gewissermaßen ein Pendant zu Crocodile, erster und letzter Shichibukai usw.
      Nur, dass der Weg dieses Mal nicht bei Flamingo endete, sondern mit den Kaisern fortläuft. Daher fände ich diese Spiegelung sehr spannend und passend, zumal meine Version der Kopfgeldjäger halt auch komplett dem der Whiskey Peak Bewohner widerspricht. Immerhin wollen wir ja starke Kopfgeldjäger sehen.^^

      Ich gebe dir aber absolut recht, was die Einbeziehung von Flamingos Geschäften angeht. Da hat Oda im Vorfeld so verflucht viel Potenzial liegen lassen. Und auch die Idee des Verbrecherparadieses gefällt mir, entspricht sie doch ganz gut meinem Umschlagplatz für Menschen. Im Grunde könnte man unsere Ideen kombinieren und einen ziemlich genialen Arc kreieren, einen Arc um Kopfgeldjäger, Piraten, Abschaum, die Unterwelt und die harte Realität der Neuen Welt. Da kribbeln dem FF-Autoren in mir schon fast die Finger. :D


    • Mich stört ein grundlegendes Problem an One Piece, nämlich die Erzählperspektive. Wir bekommen die Story aus der Sichtweise von Monkey D. Ruffy zu sehen, in seltenen Fällen auch Einblicke des auktorialen Erzählers (Reverie, Nachrichten). Diese Momente zwischen einem Arc sind meist die spannendsten Momente in One Piece. Was wäre aber, wenn One Piece nicht nur Ruffys Geschichte erzählen würde, sondern auch die von Ruffys Hauptkonkurrenten Blackbeard, ein anderer Handlungsstrang erzählt die Story eines Revolutionärs, sei es Sabo oder Dragon. Manch einer denkt sich vielleicht, dass es den zeitlichen Rahmen sprengen würde, aber ich denke, diese Herangehensweise würde Oda erst nicht die Möglichkeit geben, einen Arc über 15-20 Kapitel für einen Protagonisten/ Main Charakter zu schreiben, wenn die Story nicht mehr das Augenmerk auf einen Protagonisten setzen würde und jedes Kapitel vielleicht die Geschichte eines anderen Protagonisten behandelt. Wir würden ein vollkommen anderes World Building zu sehen bekommen, wüssten auch mehr bezüglich den Revolutionären, all den Kriegen in der Welt, Kobys Entwicklung und der Marine.Der Begriff "Arc" würde sich nicht auf Inseln beschränken, sondern es würde einen zeitlichen Abschnitt der gesamten One Piece Welt umfassen

      Seien wir doch mal ehrlich, die Strohüte außer Ruffy leiden alle sowieso an Screentime und bekommen pro Arc nur paar Momente serviert, in denen sie entweder charakterlich oder kämpferisch glänzen können. Da kann man gleich Ruffys Crew zu den Nebencharakteren dazustellen und One Piece umstrukturieren. Vor allem täte meines Erachtens die Einteilung der Story in 4 Charaktere gut, jeweils einen aus jeder Gruppierung (Piraterie, Marine, Weltregierung, Revolutionäre). Man könnte aber auch den Schwerpunkt auf die D's setzten und deren Geschichte von Beginn an erzählen, oder meinetwegen kann es auch eine andere Konstellation sein. So würde man jedenfalls als Fan ein viel größeres Wissen und eine allumfassende Story über das One Piece Universum kennenlernen.

      One Piece würde demzufolge ganz anders aussehen und würde sich vom Aufbau eher Game of Thrones ähneln. Diese Story wird auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt, und die Fans aus der Serie freuen sich unheimlich, wenn dann ihre Lieblingscharaktere zusammenkommen. So ein Aufbau würde One Piece sicherlich seit dem Timeskip gut tun. Nun gut, ich könnte unzählige andere Vorteile aufzählen, aber die Nachteile sollten auch erwähnt werden. Es wäre nicht mehr die Geschichte einer Piratencrew, die auf Abenteuerreisen geht und auf der Suche nach dem allergrößten Schatz sind, sondern die Geschichte von Charakteren, die unterschiedliche Träume und Ambitionen repräsentieren. Das kann einem gefallen oder auch nicht.
    • -Bo- schrieb:

      Stimmt, weil Oda ja niemals schon bekannte Schemata und Muster wieder aufgreift. :D

      Ehrlich gesagt, sehe ich sogar genau da den Reiz: Es ist eine Spiegelung zur Grand Line, dabei aber auch anders und härter.
      Es ging mir nicht um die erzählerische Wiederholung (meine Vorstellung war ja auch eine extremere Variante von Jaya), das macht Oda ja andauernd. ^^ Sondern eher darum, dass die meisten Piraten, die es so weit geschafft haben, eigentlich nicht mehr auf solche billigen Tricks reinfallen sollen. Aber gut, es laufen selbst in der Neuen Welt immer noch die größten Vollpfosten rum. Ja, der Neue Welt Arc ist sozusagen auch eine Art Spiegelung der ersten Hälfte. Wir haben Kinemon und Momonuske als eine Art Vivi und Karuh. Wie Du schon sagst hast, war ein großes Ziel in der ersten Hälfte Alabasta und der Sturz von Crocodile mit Whiskey Peak, Little Garden als Aufbau für Alabsast und Drumm als Abstecher, weil ein Crewmitglied Hilfe brauchte. Genauso ist es auch jetzt mit Kaido. Punk Hazard, Dress Rosa als Aufbau für Wano, mit einem Abstecher nach Whole Cake Island, weil ein Crewmitglied Hilfe brauchte. Es gibt noch mehr Parallelen. Es macht ja auch Sinn, dass sich am Anfang der Neuen Welt die Kopfgeldjäger und Gesetzlosen sammeln. Das hatten wir ja mit Whiskey Peak und dem Sabaody Archipel auch so. Am Anfang und am Ende der jeweiligen Hälften sollten sich auch am meisten Piraten tummeln.

      -Bo- schrieb:

      Ich gebe dir aber absolut recht, was die Einbeziehung von Flamingos Geschäften angeht. Da hat Oda im Vorfeld so verflucht viel Potenzial liegen lassen. Und auch die Idee des Verbrecherparadieses gefällt mir, entspricht sie doch ganz gut meinem Umschlagplatz für Menschen. Im Grunde könnte man unsere Ideen kombinieren und einen ziemlich genialen Arc kreieren, einen Arc um Kopfgeldjäger, Piraten, Abschaum, die Unterwelt und die harte Realität der Neuen Welt. Da kribbeln dem FF-Autoren in mir schon fast die Finger. :D
      Das ist wirklich extrem Schade, dass Oda das Potenzial am Anfang der Neuen Welt so verschwendet hat, so eine Insel wäre dort genial gewesen. Da hätte er direkt die Härte der Neuen Welt im Vergleich zeigen können. Die Verbrecher-/Pirateninsel hätte dann eine Mischung aus dem Sabaody Archipel und Mock Town sein können, nur in richtig extrem. Mit dem Sabaody Archipel hätte man dann auch gleich einen direkten Vergleich zur ersten hälfte gehabt, der zu dem Zeitpunkt nicht allzu lange her war. Das wäre dann ein richtiger Piratenstart in die Neue Welt gewesen und kein Feuer und Eis, Drachen, Zentauren, Massenvernichtungswaffen, Schwarzmarkt, Kinderexperimente, verrückter Wissenschaftler Mix wie der Start der Neuen Welt auf Punk Hazard. Den hätte man dann schon so in der Form machen können, aber es wäre schön gewesen, wenn man zwischen drin mal einen klassischen Piraten Arc gehabt hätte. Man hätte es auch so machen können, dass Smoker auf dieser Insel Ruffys Fährte aufnimmt und ihn nach Punk Hazard verfolgt. Da durch die Handlungen der Strohhutbande auch der Weg für Piraten durch die Fischmenscheninsel in die Neue Welt wieder frei war, hätte man die ganze Insel mit Neuankömmlingen überfluten können und es so noch rauer gestalten können. Wenn ich daran denke, in welch kurzer Zeit wir wahrscheinlich den besten Filler Arc im konstruiert haben, im Vergleich zu den tatsächlich existierenden, möchte ich gar nicht erst wissen, wie wenig Arbeit Toei in ihre immer schlechter werdenden Filler investiert. :D

      Vielleicht bekommen wir so eine Insel noch, wenn es weiter in Richtung Raftel geht, aber dann ist Ruffy meiner Meinung nach viel zu stark und hat zu viel Erfahrung in der Neuen Welt, als das man das noch befriedigend darstellen könnte.
    • TOT

      Das ist ein Schlüsselwort, das in One Piece sicher ein Weg gewesen wäre den Manga in eine viel ernstere Richtung zu bringen.
      Oda entschloss sich, weiße für seinen Geldbeutel, niemanden sterben zu lassen, außer in Schlüsselsituationen, die bewegend dargestellt und auch einen moralischen Hintergrund vertreten. Kinder sind dabei sicherlich ein Kernpunkt der auf das finanzielle anspricht, ob bewusst oder unbewusst. So etabliert sich One Piece nicht nur als erwachsenen Manga und beim Marketing ist das auch deutlich zu spüren. Sicherlich wäre One Piece mit einem Schritt zu höherer Gewalt ein Stück weit weniger verbreitet und würde sich ausschließlich an ein Erwachsenes und jugendliches Publikum richten.

      Das niemand stirbt hat Vor- und Nachteile, letzten Endes verpackt Oda es sehr überzeugend und schafft es auf dieses Stilmittel zu verzichten. Ein Geniestreich, denn was z.B Akira Toriyama mit den Dragonballs und Wiederbelebungen klärt, das macht Oda hier auf ganz eigene und raffinierte Art. Der Nachteil liegt auf der Hand. Manch ein Kampf hätte einen anderen Ausgang erfahren können, Situationen hätten mehr Tragweite und Härte erfahren, auch in Punkte Gliedmaßen verlieren spart Oda mit System und legt es in einer Art wie z.B beim roten Shanks so aus, das es immer noch von einem Kind gesehen werden kann und nicht zu schockierend wirkt, speziell der Anime arbeitet ja sogar mit einer Blutfarbe, die Handwerklich so gewählt wurde, das Sie nicht zu realistisch wirkt etc.

      Ich meine aber dennoch als Fan von verschiedenen Mangas wo es härter zu geht, das ein härteres One Piece mir einen Tick mehr gefallen hätte. Mal jemanden, den man so richtig hasst, von Ruffy zermatscht oder von Zorro zerhackt, einen Kopf von Sanji zertreten zu sehen... usw. das wäre sicherlich im Kampf ziemlich krass rüber gekommen. One Piece wäre eine ganze Note ernster, so wie sich die Kapitel immer wieder etwas zu bunt präsentieren, gefiele es mir. Aber nicht das One Piece deswegen gänzlich weich wäre. Es gibt viele harte Szenen, Oda hat sich entschlossen diese auf ganz eigene Art wirken zu lassen, das ist auch völlig oke.

      Aber manchmal doch ein bisschen sehr übertrieben komisch. Ich sehe jetzt schon vor dem inneren Auge, wie der letzte Band doppelt so dick ist und über 1000 "überlebende" Charaktere in einem Timelook zeigen "muss", die sicherlich im Endkampf zuvor auch nochmal genauso eine tragende Rolle spielen müssen, Oda hat sich da ganz schön was vor genommen. Im Grunde wird das Finale sicherlich mit 20 Bänden abgearbeitet werden müssen, das sind viele Jahre um all die überlebenden Charaktere sauber in ein Finale unter zu bringen. Da hätte der eine oder andere Tot schon geholfen. Wiederum bei manchen Figuren ist man trotzdem froh, wenn man so an das Krokodil, Bellamy, Enel usw denkt. Einem Käpt´n Black, Bruno oder andere Nebenhanserl hätte ein finaler Schlag aber nicht schlecht getan. Da kann man aber auch geteilter Meinung sein.

      Auch im aktuellen Kapitel wäre es auch mal hart gewesen, wenn durch Kaidous Atem der eine oder andere Nebendarsteller in seine Einzelteile zerlegt worden wäre um eben eine tatsächliche Härte wahr zu nehmen. So hat man immer das Gefühl, die SHB schafft es ja trotzdem und wird das immer wieder schaffen. Spannend ist das wahrlich nicht immer. Einen Tot in der SHB würde hingegen aber glaube ich auch keiner mehr verkraften. Außer es ist Ruffy der im letzten Band auf dem Schafott "Gol" mimt. Mal sehen was da noch kommt.
    • Eine Gegenfrage: warum muss One Piece den ein perfekter Manga werden/sein?

      Gerade, weil One Piece immer mal wieder ein paar unspannende / langweilige Kapitel in einem Arc. liefert macht es den Reiz umso größer , wenn die darauffolgenden 10 Kapitel Action und Spannung + Abenteuer Pur liefern!

      Perfektionismus ist immer so eine Sache auf der Welt: Wenn alles perfekt wäre, gäbe es keine Meinungsverschiedenheiten oder anders denkende Sichtweisen.
      Fehler oder Aussetzer / Uninteressante Dinge machen es so Interessant.

      One Piece ist ein Meisterwerk und solange es noch nicht vollendet ist, solange sollten wir Fans jedes Kapitel , egal ob spektakulär Geil oder Affenarsch Langweilig, einfach mit Dankbarkeit und Demut genießen.
      Zumal wir alle wissen, wie problematisch es ist, in Japan als Mangaka zu arbeiten / leben ... die Gesundheit ist das A & O und wenn diese kritisch wird, dann wird auch One Piece schaden nehmen.
    • Ich möchte mich einmal zum Thema Kopfgeldjäger äußern.

      Das die Strohhutbande nicht ständig von Kopfgeldjägern verfolgt wird, kann ich gerade in der neuen Welt sehr gut verstehen. Die neue Welt ist der gefährlichste Ort der gesamten Grand Line, wo es vor Kaisern und ihren Territorien nur so wimmelt. Da dürften sich selbst erfahrene und starke Kopfgeldjäger 2 x überlegen, ob sie es wagen den Strohhüten dorthin zu folgen. Anyway…

      Was mich aber seit Enies Lobby sehr stört ist das Verhalten der Marine / Weltregierung gegenüber der Tatsache, dass Ruffy alle 3 großen Einrichtungen der WR und somit die Stützpfeiler dieser Weltmacht angegriffen hat bzw. eingedrungen ist, es aber trotzdem niemand von der WR für nötig hält, gezielt jagt auf Ruffy zu machen. Zumal Ruffy auch noch einen Weltaristokraten weggeballert hat, ist die Reaktion der WR für mich schlicht inakzeptabel.

      Die WR lässt sich von einem kleinen Strohhutbengel auf der Nase rumtanzen und sich vor aller Öffentlichkeit zur Schau stellen, ohne dass ein Sonderkommando o.ä. direkt an Ruffys Fersen geheftet wird.

      Natürlich ist Ruffy Garps Enkel und konnte anfangs noch etwas mehr Narrenfreiheit haben als andere Piraten, auch das Ruffy Crocodile besiegt hat wurde ihm noch positiv ausgelegt, aber irgendwann sollte Schluss sein. Ich meine nach Enies Lobby, Impel Down, Marine Ford, St. Carlos etc. fällt der WR nichts Besseres ein, als eine einmalige Aktion mit Sentumaru und 3 Pazifistern auf SA durchzuführen, um die angeblichen Strohhüte dingfest zu machen. Diese Aktion war zum Scheitern verurteilt und Ruffys ehem. Dauerverfolger Smoker kann man nach Punk Hazard ebenfalls nicht mehr ernst nehmen, da dieser wohl mittlerweile selbst das Gerechtigkeitsprizip seines Arbeitgebers in Frage stellt.

      Mir fehlt einfach der Drang der WR Ruffy und die SHB mit allen Mitteln zu fassen. Warum nicht einen Admiral und ein paar Vizeadmiräle nur auf Ruffy & Co. ansetzen? Oder die CP0? Mir sind die Aktionen der absoluten Gerechtigkeit einfach zu wenig, gerade unter Aka Inus neuer Führung hatte ich definitiv mit mehr konsequenter und erbarmungsloser Verfolgung gerechnet. Aber was bekommen wir? Einen neuen Admiral, welcher Ruffy natürlich positiv gesonnen ist. Ich mag Fujitorra als Charakter absolut, aber als Marine Admiral will ich endlich mal Stärke sehen, einen Admiral der schlampigen Gerechtigkeit hatten wir bereits mit Aokiji gehabt. Diesen dann gegen einen Admiral der Nudelsuppen-Gerechtigkeit auszutauschen ist mir zu lasch! Ruffy wird schon als 5er Kaiser betitelt und die WR unternimmt einfach nichts.

      P.S. @Vivalakid übrigens klasse Idee mit diesem Thread ! Sollte mein Beitrag noch zu wenig Verbesserungsvorschläge haben, dann lösch ihn und ich stell ihn bei "was dir an OP nicht gefällt" rein ;)
      - science flies you to the moon, religion flies you into buildings -
    • Chaos Maniac schrieb:

      Zumal wir alle wissen, wie problematisch es ist, in Japan als Mangaka zu arbeiten / leben ... die Gesundheit ist das A & O und wenn diese kritisch wird, dann wird auch One Piece schaden nehmen.
      Ein wunder Punkt. Tatsächlich gäbe es - abgesehen von allen Kritikpunkten hinsichtlich der Story und ihrer Elemente (zweitrangig) - für mich nur eine Sache, die One Piece besser, perfekter gemacht häte: Ein anderer Veröffentlichungsrhythmus. Vielleicht wäre der Manga dann nie so populär geworden (glaube ich nicht), aber würde WJ wirklich ein Zacken aus der Krone brechen, wenn der Manga nicht wöchentlich, sondern standardmäßig zweiwöchentlich erschienen wäre bzw. würde. Viele Kritikpunkte (wie Pacing, fehlende Fokussierung, Länge) wären so vermutlich von Anfang an im wesentlichen unter den Tisch gefallen, weil Oda die Chance gehabt hätte bzw. eben gezwungen worden wäre, grundsätzlich komprimierter an die Geschichte heranzugehen.

      Mittlerweile muss der arme Mann in kürzester Zeit Storykapitel im Hinblick auf eine gigantische gewachsene Welt mit parallel schwelende Konflikten, unabhängig agierenden Interessengruppen und sich simultan ins Werk setzenden Handlungssträngen konzipieren, ohne gröbere Plot- und Logik-Fehler einzubauen, und kann sich damit eigentlich gar nicht mehr richtig auf sein Kernmetier konzentrieren: Das Zeichnen. Oda hat da leider sehr nachgelassen. Konnte man noch akzeptieren, dass seine Zeichnungen, aufgrund des immer größeren Figurenpersonals und der imposanteren Schauplätze immer kleinteiliger, glatter und minimalistischer wurden, sehe ich jetzt auch in der zeichnerischen Qualität seit der zweiten Hälfte des Whole Cake Island-Arcs einen andauernden Abwärtstrend nach unten. Das beschleunigt sich leider in den letzten Monaten rapide. Als ich die Scans des aktuellen Kapitels zum ersten Mal sah, war ich echt erschüttert. Das geht vereinzelt schon ins Fanzine-Niveau. Wo sind Odas kräftiger Strich, wo seine exzellenten Kontraste, wo seine vor Dynamik bebenden Großaufnahmen, wo sein Sinn für Panelinszenierung geblieben? Ein Sturz ins Bodenlose. Einfach nur schade... :(
      "Tja, ich bin eine Berümtheit, mein Junge!" :saint:
    • Cutty Framm schrieb:

      Mir fehlt einfach der Drang der WR Ruffy und die SHB mit allen Mitteln zu fassen. Warum nicht einen Admiral und ein paar Vizeadmiräle nur auf Ruffy & Co. ansetzen?
      Ich kann diesen Standpunkt zwar verstehen, doch schaut man sich die Struktur der NW - und die bisherige Präsenz und Präferenzen der Marine seit dem TS - mal näher an, dann kann man diesen Eindruck eigentlich recht schnell wieder revidieren.

      Auf dem SA war es Sentoumaru mit den alten Pacifista, wie du schon richtig gesagt hast. Nach Punk Hazard eilte ihnen Smoker nach, nachdem er von der Rückkehr der SHB erfahren hatte. Nach Meldung war es auf Dress Rosa schließlich Issho, zusammen mit Bastille und Maynard. Jeweils zwei Vizeadmirälen. Dass er letztlich seinen eigenen Kopf hatte und auf Dress Rosa soweit untätig blieb, dass Ruffy Doffy stürzen und Marine / Regierung bloß stellen konnte - alles seinem Ziel die Shichibukai abzuschaffen dienend - konnte Sakazuki kaum ahnen. Nichtsdestotrotz gab er ihm ja den klaren Auftrag Ruffy und Law zu fassen, bevor er wieder einen Marinestützpunkt betrete.

      Der Wille Sakazuki's ist also durchaus da. Nun sieht die Lage allerdings so aus, dass die Reverie - und die Absicherung dortiger Adliger & Politiker - imo Priorität hat, weswegen auch fast jeder Big Shot der Marine in Mary Joa ist. Zusätzlich dazu befindet sich Ruffy nun in den Territorien der Kaiser. Erst bei Big Mom, jetzt bei Kaido. Da kann die Marine nicht einfach einmarschieren und hoffen der Ausgang wäre derselbe wie beim GE. Dort profitierte man vor allem durch den Heimvorteil und die Gefangenschaft von Ace. Auf feindlichem Gebiet sehe die Lage ganz anders aus, da wäre man nicht im Vorteil, sondern schwer im Nachteil.

      Kurzum: Die Truppen werden momentan woanders gebraucht (Reverie) und selbst wenn dem nicht so wäre, so wären die eigenen Verluste das Risiko vielleicht gar nicht wert. Auf Dress Rosa und Punk Hazard sah das anders, war Doffy doch ein Shichibukai und damit Teil der Dreimacht. Da konnte sich die Marine, auch wenn man Doffy untergrub, deutlich freier bewegen, als es aktuell der Fall wäre. Wie das aussieht, wenn Kaido und Linlin erstmal abgearbeitet sind wird man dann sehen. Aber ich gehe schon davon aus, dass die Marine dann wieder aktiver hinter der SHB her sein wird. Momentan stehen dem einfach zu viele, anderweitige Faktoren im Wege.
    • Der Zug für die Kopfgeldjäger ist leider längst abgefahren. Die hätten im Optimalfall auf der ersten Hälfte der GL ihr Unwesen treiben sollen, denn die zweite Hälfte besteht wohl zum Großteil aus Kaiser-Territorien, in denen die KG-Jäger wohl eher weniger gern gesehen wären und recht schnell von den mächtigen Kaisern entfernt werden würden. Die erste Hälfte hingegen war das "Paradies", in dem die Marine das Geschehen im Großen und Ganzen noch unter Kontrolle hatte, sodass ein KG-Jäger, der ja kein Krimineller ist, von offizieller Seite nichts zu befürchten hätte. Zumal dort die Chance, auf einen wirklichen Bigshot zu treffen, der mit einem den Fußboden wischt, eher gering ist. Zumindest vor Sabaody, wo quasi jeder herkommt, der in die NW will, hätte man anstatt Duval und Co auch einen KG-Jäger-Ring einbauen können, als so ne Art Noobfilter vor der neuen Welt, der dann z.B. aus ursprünglich 15 Rookies mal eben 11 gemacht hätte oder dergleichen.
      Aber wie gesagt, das Ding ist durch, das hätte Oda früher bringen müssen, wenns ihm wichtig gewesen wäre. Somit sind auch die eigentlichen KGs obsolet, da ja nichtmal die 50-Mio-Ganoven von irgendwem "abgefischt" werden. Bei solchen Kalibern wie Ruffy oder gar den Kaisern machen die KGs erst recht keinen Sinn mehr. Als reine Orientierungshilfe für den Leser sind sie ja ganz nett, aber dennoch sinnlos, da sie ihren ursprünglichen Sinn schlichtweg nicht erfüllen. Aber genug davon.

      Was Oda auf WCI besser hätte besser machen MÜSSEN, betrifft das Thema Sanji. Seine Vergangenheit etc finde ich vollkommen ok und sogar ganz gut gelungen, allerdings hätte Oda den Charakter anschließend deutlich anders auftreten lassen müssen und vor allem hätte er ihm mindestens einen gescheiten Kampf spendieren sollen. Der kriegt im Grunde seit der Reunion auf die Fresse, auch wenn er immer mal wieder ganz gute Ansätze zeigt, aber das reicht mir absolut nicht. Es geht nichtmal darum, dass er Vergo, Doffy oder auch Judge nicht besiegen konnte, sondern dass ausgerechnet er immer wieder diese Abreibungen überhaut erst bekommen muss, warum lässt Oda da nicht mal Zorro eine von Doffy auf den Sack bekommen und gibt Sanji mal einen höherrangigen Gegner, bei dem er seine Stärke unter Beweis stellen muss? WCI war dann die große Hoffnung für viele bezüglich Sanji und hätte sicher einiges vergessen lassen/wieder gut machen können, aber stattdessen folgte quasi der pure Hohn, da muss er auch noch einen Kuchen backen, damit sich der Hauptantagonist des Arcs den Wanst vollhauen kann, damit man anschließend auch noch Jimbei und die Fischmenschen-Piraten "opfern" muss und jene sich stattdessen mit der fetten Qualle rumplagen müssen. Da hätte Oda Sanji definitiv anders behandeln sollen und vor Allem auch stärker darstellen müssen. Er hat ihn einfach von einer Zwickmühle ohne Optionen in die nächste rennen lassen und dem Charakter damit unweigerlich geschadet und ihm anschließend nichtmal die Chance eingeräumt, sich bei irgendwem zu revanchieren...