Was hätte One Piece besser bzw. perfekt gemacht?

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    • Spoiler zu Kapitel 930


      Ich hätte King nicht die Pteradon-Frucht gegeben, sondern die Säbelzahntiger-Frucht. Es hätte m.E. mehr zu den Disastern gepasst, wenn sie alle eine Urzeit-Zoan aus der Zeit nach dem Aussterben der Dinosaurer. Also Mammut, Terrorvogel und eben Säbelzahntiger. Die Pteradon-Frucht hätte dann einer der Flying Fighters bekommen.

      Auch die BMP wäre in meiner Version nicht in Wano Kuni aufgetaucht, da es in meiner Version, wie bereits erwähnt, direkt von Zou nach Wano Kuni gegangen wäre.

      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Malakiel ()

    • Ich hätte mehr Details zu Offscreen-Geschehnissen gesehen. "Joa Shanks ist vor Marineford auf Kaidou gestoßen." "Naja Akainu und Aokiji haben 2 Tage gegeneinander gekämpft." Aber dann zeigen sie kurz wie Ace angeblich gegen Jimbei 5 Tage gekämpft hat. For real? Das ist verschwendetes Potential und das wären deutlich sinnvollere Elemente, um es einfach zu strecken, statt die Charaktere ewig rumrennen zu lassen. Das wäre völlig legitim und akzeptabel.
      Weiterhin eventuell ein Remake von Marineford. Gut, Oda wusste damals eventuell noch nicht welches Ausmaß das ganze annimmt, aber mir kommen, nachdem ich Kaidou und Big Mom gesehen habe, Whitebeard und die Admiräle mega schwach vor. Was sollen die bitte gegen diese 2 Monster anrichten? Es kann auch Absicht sein, weil Oda Marineford ja später "wie einen Filler" wirken lassen möchte.
    • @Malakiel

      Könnte mir vorstellen, dass Oda hier sozusagen die Navi Air Force und Marine ähnlich handhabt bei den Disastern.

      Jack zu Fuße,
      King zu Lufte,
      Queen zu Wasser. (Natürlich nicht wörtlich zu Wasser)

      Wenn man sich die 3 so körperlich anschaut, würde das durchaus passen.
      Jack ist körperlich massiv und auch seine TF Spiegelt dies wieder
      King ist lang evtl schlacksig und wurde nun zum schlanken Flugsaurier gemacht
      Queen hat den Körperbau beispielsweise eines Walrosses oder ähnlichen Wasser ähnlichen Dinos.

      Dann wäre auch die Wahl von Flugsaurier gut gewählt, weil wir somit dann auch bei den 3en wirklich Abwechslung drin haben.
      ">

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Giorgio ()

    • Auch wenn Sanji so episch geil im Raid Suit aussieht, hätte der Autor einfach Sanji im Timeskip auch auf eine Insel voller abgefahrenen Bad Ass Ninjas hineinstecken können, die diesem Charakter nicht nur Haki, sondern auch jegliche weitere Techniken wie das "Unsichtbar werden" beigebracht hätten.

      Besonders Techniken wie Rankyaku (CP9) und Hasshoken (Sai) würden diesem Charakter sehr gut tun. Es würde seine Physis und seine Fernangriffe stärken. Aber aus irgendeinem Grund will Oda sowas nicht in Betracht ziehen oder verfolgt eben lieber seinen Plan mit dem Raid Suit.

      Schade, bis lang war Sanji für mich einzigartig gewesen im Gegensatz zu den restlichen Strohüten, da er als Einziger nicht auf Hilfsmittel zurückgegriffen hat. Es ist keineswegs so, dass ich den Raid Suit kritisiere, aber es gäbe definitiv noch andere Möglichkeiten, Sanji stärker zu machen.
    • One Piece ist schon sehr gut und es gibt wenige Sachen , die ich verbessern würde ABER ich bin Deutscher Und diese Nation brauch immer Senf zum dazugeben:)

      Ich würde mir von anderen Mangas etwas abschauen.

      Emotionen , Bloodfights, Krimi oder Dramaszenarien , mehr mit der Helligkeit , Schatten , Kontrasten arbeiten.
    • Bevor es in die Kritik geht muss man Odas Ideenreichtum und Kunst auf jeden Fall nochmals Wertschätzung geben. Das Konzept der Welt und der Bezug zu realen Epochen und Schauplätzen ist einfach genial.

      Aber...

      Die Crewmitglieder sind unverhältnismäßig repräsentiert und völlig überflüssige Charaktere bekommen unnötige Screentime.
      Das Stärke- bzw. Fähigkeitenverhältnis der Crew ist viel zu unausgeglichen.
      Gerade bei Lysop hätte es auf Sky Island Sinn gemacht ein dauerhaftes Power Up mit Dialen zu gestalten und zusätzlich begegnet der SHB immer wieder Seestein, der für Nami und Lysop grandios wäre, aber nie in Besitz der SHB gelangt. Von sowas bekommt mensch Hirnkrebs.
      Nami und Robin wurden von gestandenen Charakteren zu Fanboyfantasien mit übertriebener Oberweite transformiert. Frankie hat ebenfalls an Charakter nach dem Timeskip verloren. Die Charaktertiefe hätte durch das Streichen von unnötigen Szenen und Sidekicks geschaffen werden können.

      Made in Abyss zeigt perfekt wie wirkungsvoll es sein kann auch mal Fokus auf die Protagonist*innen zu halten und gerade bei einer großen Crew kann mensch sich so viel Screentime für Nebenhandlungen und Charaktere nicht erlauben. Hier wäre es angebracht gewesen die Profile der Charaktere mit mehr Intervalen von Rückblenden zu schärfen. Die offenen Fragen und Geheimnisse sind ebenfalls überfordernd. Mit jeder gelösten Frage ergeben sich weitere offene Fragen, was oft zu Verunsicherung bei Leser*innen führt.

      Gerade die "Promoaktion"
      Spoiler anzeigen
      Shanks höchstes Kopfgeld und die Bestätigung, dass keine Teufelsfrucht existiert
      zeigt doch, dass kein Gefühl mehr für die wahre Magie da ist. Shanks ist nach Umfragen einfach der Fanboychar auf den sich die meisten feiern und wird völlig entzaubert. Mir hat das Spekulieren immer sehr viel Spaß gemacht. Es gäbe tausende Nichtigkeiten die eher und besser hätten aufgeklärt werden können.

      Game of Thrones zeigt, dass es durchaus funktionieren kann Charaktere sterben zu lassen. Es nimmt Kämpfen und Dramaturgie einfach die Spannung. Ace war mein Liebling und ich konnte mich am besten mit ihm identifizieren und trotzdem empfinde ich seinen Tod als dramaturgisch vernünftig und authentisch. Wenn dann nicht unzählige Szenen wären, die mit Peru starteten und scheinbar bis Ende des Mangas dem Tod jegliche Dramatik nehmen.

      Der FMI Arc war die defintive Wende von One Piece. Wow, wie viele Jahre haben wir uns auf das Atlantis von One Piece gefreut und es war einfach nur enttäuschend mit einer Schreihalsprinzessin, einem nicht ernst zu nehmendem König, noch lächerlicheren Antagonisten und einer unnötigen Länge.

      Water 7, Sky island, Sabaody Archipel haben als Arcs so gut funktioniert, weil hier auch noch viel Fokus auf der Crew lag. Es gab spürbare Entwicklungen und mensch hatte ein Gefühl von Übersicht.

      Jetzt glaubt man, dass der Magaka selber den Plot vor lauter Chars nicht mehr sieht und das tut weh. Ich würde das Fazit ziehen einfach wieder mehr Fokus auf die Crew und ihre Entwicklung zu legen.
    • Bonnerlou schrieb:

      Ich hätte ein databook über den timeskip rausgebracht wo man nachlesen kann wie die shp trainiert haben und was sie erlebt haben
      Ehm, dann hast du entweder einige Bände ausgelassen oder es schier vergessen. Man sieht jedes Training. Sogar ziemlich ausführlich wurde uns das präsentiert in den Cover Storys, sowie in manch einer Rückblende. + Erzählungen. Wüsste nicht was man da ausgelassen hat, hätte man noch mehr gezeigt, dann wäre es kein Timeskip mehr gewesen ;)



      Macross schrieb:

      Aber...

      Die Crewmitglieder sind unverhältnismäßig repräsentiert und völlig überflüssige Charaktere bekommen unnötige Screentime.
      Das Stärke- bzw. Fähigkeitenverhältnis der Crew ist viel zu unausgeglichen.
      Gerade bei Lysop hätte es auf Sky Island Sinn gemacht ein dauerhaftes Power Up mit Dialen zu gestalten und zusätzlich begegnet der SHB immer wieder Seestein, der für Nami und Lysop grandios wäre, aber nie in Besitz der SHB gelangt. Von sowas bekommt mensch Hirnkrebs.
      Also wir hatten gerade erst einen Arc, wo der Fokus deutlich aus Sanji und noch ein wenig mit einem Power Up auf Nami gerichtet war, sowohl als auch auf Brook, kann deine Aussage nicht im geringsten nachvollziehen. Zu dem hat Lysop doch genau das gemacht was du sagtest, die Dials wurden im Nachhinein noch genutzt, dazu hat Lysop unglaubliche Charakterstärke gewonnen. Schon seinen Kampf vergessen oder seine unfassbar gereifte Zielfähigkeit? Er ist nun außerdem als "Gott Lysop" bekannt und seine Charakter Entwicklung fand auf Dress ein großes Up. Dran sind jetzt noch Nico Robin, das sich schon kennzeichnet. Und seinen tiefen Charakter Arc bekommt wohl nun auch Chopper. Auch Zorro zeichnet sich nun an. Also absolut nicht nachvollziehbare Kritik. Ja klar, es ist ein langer Zeitraum, da es alles sehr lange dauert, doch bedenke, dass ist bei jedem Langzeit Manga so. Man könnte auch alles flach runter brettern wie bei Naruto, doch macht das dann noch Spaß? Sieh mal im Vergleich 3x3 Augen oder Berserk an. Da kam 1 Band teils über Jahre. Da wusste man von manchen Hauptcharakteren nicht mal mehr ob diese überhaupt noch leben. One Piece funktioniert da noch zig mal schneller, du musst bei Mangas, die noch nicht abgeschlossen sind mehr Geduld haben. One Piece hat da ein regelmäßiges Tempo. Auf das Ende von Bastard!! kann ich mich noch bis zur Rente freuen. Und da sah man manche Hauptcharaktere teils 20 Jahre nicht mehr, als Gesamtbild betrachtet ist One Piece sehr schnell und setzt den Fokus auf immens viele Charaktere, das da mal ein Charakter 3 Bände nicht gezeigt wird oder ein Teil der Crew, das macht es vielmehr zu einer "Saga" mit Comeback Elementen und pflegt diese außerdem als etwas besonderes. (Stelle man sich vor, man hätte stets von Dress zu den anderen gespiegelt, wir stünden immer noch vor Dofla, da wir stets mit Fillern gefüttert worden wären, zumal diese ja trotzdem in den Coverstorys weiter gezeigt wurden, damit man Einblicke hat, genial gelöst) Wäre One Piece schon fertig gestellt und würde monatlich als Band erscheinen, dann würde dir das nicht im geringsten auffallen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Dark Schneider ()

    • Ich hätte es klasse gefunden, wenn im Fischmenschen Arc statt Hody Jones Arlong der Antagonist gewesen wäre. Dadurch hätte der Arc etwas mehr Würze bekommen, gerade auf der emotionalen Ebenen. Des Weiteren wäre es so möglich gewesen auch Schwarzgurt und Kiss noch einmal einzubringen und Okta hätte eine größere Rolle gespielt.

      Den Kräfteunterschied zwischen Ruffy und Arlong hätte man genauso mit den Steroiden ausgleichen können, wie bereits bei Hody Jones. Natürlich wäre somit etwas die Geschichte von Otohime schwierig gewesen, aber diese Geschichte hätte auch einfach einige Zeit nach der Niederlage von Arlong gegen Ruffy stattfinden können und hätte somit auch funktioniert.

      Gerade ein Wiedersehen zwischen Arlong und Nami wäre klasse gewesen, da sie inzwischen nicht mehr das kleine verängstige Mädchen ist und sie ihm wohl auch die Stirn geboten hätte.

      Insgesamt eine verschenkte Chance, wobei Oda natürlich noch eine andere Idee für Arlong bereit halten könnte. Aus meiner Sicht ist dieser Charakter noch nicht abgeschlossen und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man einen solchen Charakter in einem Gefängnis im East Blue lange halten kann.
    • Kern der Kritik - so mein Eindruck - ist doch einmal mehr die stetige Unterrepräsentation der SHB. Der Crew, die immerhin unsere Gruppe von Protagonisten umfasst. Das ist keine neue Kritik, sondern eine die - seit der NW - eigentlich ständig wieder aufkommt. Und gerade dieser Umstand, dass sie wiederkehrend ist und von vielen, verschiedenen Usern angesprochen wird, zeigt doch, dass da auch irgendwas dran sein muss.

      Oda setzt den Fokus seit geraumer Zeit anders, als noch zu Zeiten vor dem TS. Das dürfte ein offenes Geheimnis sein. Alles ist nun größer und Oda hat mit den Kaisern eine Gruppe von Gegnern geschaffen, mit denen die SHB eigenständig nicht fertig werden kann. Zumindest noch nicht und ich vermute, dass Blackbeard wohl auch der einzige Kaiser sein wird, gegen den sich die SHB alleine behaupten wird und muss.

      Nun rücken - für einzelne Mitglieder der SHB - immer wieder andere Charaktere in den Vordergrund. Allen voran die Supernovae der Worst Generation, aber auch andere (vorübergehende) Alliierte wie bspw. kürzlich erst die Germa streichen nun Screentime ein, die vor dem TS noch der SHB gehört hätte.

      Der Manga hat sich in eine Richtung entwickelt, die - speziell nachdem wir beim GE gesehen haben wozu ein Kaiser fähig ist - wohl unausweichlich war. Deswegen muss man diese Entwicklung aber noch lange nicht gutheißen.
      Natürlich bekommt die SHB auch weiterhin ihre Screentime, doch der Einzige, der wirklich noch permanent im Zentrum steht, ist Ruffy. Auch das war zu Zeiten von Alabasta, Skypia, Water 7 oder der Thriller Bark noch gänzlich anders. Die SHB hielt sich die Waagschale, wenngleich Ruffy - selbstverständlich - schon immer etwas stärker vorne weg ging.

      Seit der NW sieht es jetzt aber eher so aus, dass Oda es nicht mehr schafft die komplette SHB zeitgleich und gemeinsam permanent im Vordergrund zu halten. Auf Punk Hazard wurde Robin zu einer Statistin degradiert, auf Dress Rosa fehlte die halbe SHB. Auf Zou bekamen wir eine Story bestehend aus zwei Zeitebenen präsentiert, die noch dazu sehr kurz ausfiel, während auf WCI ebenfalls wieder die halbe SHB fehlte. Und auch auf Wanokuni fokussierte sich Oda zu Beginn nicht gerade zu knapp maßgeblich auf Ruffy und Zorro.

      Was vielen aktuell einfach fehlt ist mal wieder ein Arc, bei dem man auch wieder die komplette SHB als Protagonistengruppe wahrnimmt. Das fehlt in der Neuen Welt bisher noch komplett. Wano bietet dafür allerdings nun die optimale Möglichkeit, da die SHB hier - seit Dress Rosa - endlich mal wieder vollständig auf einer Insel (Onigashima mal mit eingeschlossen) ist. Der Arc droht zwar jetzt schon unter seiner Charakterflut unterzugehen, aber dafür bietet Wano bisher auch unfassbar viele Subplots, die genügend Potenzial aufweisen, um der SHB wieder die Fokussierung zu verpassen, die sie braucht und verdient.

      Persönlich denke und hoffe ich, dass die SHB ab Wano auch den Rest der Handlung wieder zusammenbleiben wird. Deswegen bin ich auch recht guter Dinge, dass wir sie bald wieder - und zwar dauerhaft - als das präsentiert bekommen werden, was sie auf dem Papier ja eigentlich sowieso schon sind: Unsere Protagonisten.
    • OneBrunou schrieb:

      Kern der Kritik - so mein Eindruck - ist doch einmal mehr die stetige Unterrepräsentation der SHB. Der Crew, die immerhin unsere Gruppe von Protagonisten umfasst. Das ist keine neue Kritik, sondern eine die - seit der NW - eigentlich ständig wieder aufkommt. Und gerade dieser Umstand, dass sie wiederkehrend ist und von vielen, verschiedenen Usern angesprochen wird, zeigt doch, dass da auch irgendwas dran sein muss.
      Nein, das ist nur eine Deutsche Ungeduld in Hinblick auf die erste Manga Serie, welche Zeitgleich wie in Japan erscheint und wir diesen Rhythmus einfach schier nicht "verkraften" Ich lese auch viel in japanischen Foren, du sprichst nicht nur über Oda, sondern einem der Wirtschaftlich fähigsten Medien Giganten Japans. Dort kräht kein Hahn nach diesen Dingen, da diese schier daran gewöhnt sind wie Mangas ablaufen. Wir Deutschen oder Europäer sind da einfach ungeduldiger. Oder haben keinen tatsächlichen Vergleich je stellen können. US Comics liefen immer sehr schnell und billig produziert runter. Wir sprechen hier aber von einem Gesamtwerk, dass nunmal als ganzes betrachtet werden muss. Und da sind es nun einmal nur 5 Bände, wo mal eine Figur (Trotz Coverstorys mit Einblick) kurz mal aussetzt, diese Comeback Szenerie gehört zu einem Stil, der sogar in "Manga" Schulen, wo man dieses Handwerk lernt als einer der 5 Säulen an Stilmittel beigebracht wird. Vergleich das mal mit anderen Mangas. Habe ja weiter Oben schon ein paar Beispiele genannt.
      Der verschwindende und wieder "cooler" auftauchende Haupt oder Hauptsidekick Charakter ist das A und O eines Mangas. Als Band zusammengefasst, wem das so stört. Der sollte 2 Jahre Pause machen und dann einfach in den Laden gehen, sich die Mangas kaufen und lesen. Wer wöchentlich liest ist da einfach verloren. Die Kritik dahin gehend ist wirklich nur reine Ungeduld. Wir haben es hier aber mit einem Lebenswerk zu tun, das durchaus als 30 Jahre lange währendes, Bollwerk gedacht ist. Und nicht einer 5 Minuten Tarine, wo man Figuren einfach nur im Sturmfeuer permanent zeigen muss. Nicht zu vergessen, dass auch noch viele Kinder und jugendliche One Piece lesen und deren schiere Neugierde und Ungeduld geradezu erzogen ist. Nachvollziehbar ohnehin. Aber Oda wird damit nicht aufhören. Diese Kritik an sich ist wertlos, nicht im Bezug auf die eigene Meinung derer. Aber es kommt schon manchmal so vor, als erhoffen sich diese einen Einfluss darauf. Der aber nicht stattfinden wird. Er steht vor dem aktuell finanziell mächtigsten Manga, mit Weltweiter Beliebtheit. So viel falsch kann das alles also nicht sein. Vielleicht sollte man mal in sich gehen und darüber nach denken, ob man Oda oder den Ablauf des Mangas wirklich dafür kritisieren kann, oder man sich in einem Meinungstrend verrennt. ^^
    • Mit dem Argument der Ungeduld kann ich um ehrlich zu sein nur relativ wenig anfangen.

      Du hast absolut recht, indem du sagst, dass OP ein Lebenswerk ist, welches sich in der Vergangenheit ganz besonders durch seine Weitsichtigkeit und langfristige Entwicklung ausgezeichnet hat und das - mit gewissen Abstrichen - auch immernoch tut.
      Nichtsdestotrotz ist es mMn etwas irritierend, wenn mir und einigen Anderen unzufriedenen Lesern mangelnde Ungeduld vorgeworfen wird, wenn man sich den zeitlichen Rahmen, in denen die von @OneBrunou angesprochenen Kritikpunkte auftreten mal anschaut.

      Wir sprechen hier nicht von einer kurzfristigen oder übergangsweisen Phase, die definitiv notwendig war, um Luffy als Charakter wachsen zu lassen, sondern von einer grundlegenden, strukturellen Änderung der Erzählweise. Seit der Trennung der SHB auf dem SA (ein Ereignis, dass nach unserer Zeit 10 1/2 Jahre zurückliegt!) ist uns Oda diese Zusammenführung, bzw. Rückkehr der SHB als Einheit innerhalb der folgenden Arcs schuldig geblieben.

      Daher finde ich es nicht gerecht, von mangelnder Geduld zu sprechen, wenn es sich eben nicht nur um eine Pause von zwei Jahren dreht.
      Mag sein, dass wir Europäer eine andere Sicht auf den Manga haben, als die Asiaten... Jedoch ist die Kritik aus meiner Sicht nicht unbegründet. Und auch bei OP muss ich ich es nicht unbedingt klaglos hinnehmen, wenn es Entwicklungen gibt, die mir nicht gefallen.
      Life ain´t easy, but it´s a kind of joy!
    • Dark Schneider schrieb:

      Diese Kritik an sich ist wertlos, nicht im Bezug auf die eigene Meinung derer. Aber es kommt schon manchmal so vor, als erhoffen sich diese einen Einfluss darauf.
      Natürlich hat unsere Kritik keinen Einfluss auf das Werk. Das erwartet doch auch niemand und es wäre absolut realitätsfremd zu glauben, dass dem so wäre. Das macht sie aber nicht wertlos, andernfalls gäbe es den Beruf des Kritikers gar nicht.

      Nichtsdestotrotz: Von schierer Ungeduld konnte man vielleicht noch auf Dress Rosa sprechen, aber Fakt ist, dass die SHB in der Neuen Welt bedeutend länger getrennt, als zusammen war. Ebenfalls Fakt ist, dass die SHB in der Neuen Welt - gemessen an der Kapitelzahl - deutlich länger getrennt ist, als sie es zwischen dem Archipel vor und nach den 2 Jahren war.

      Das sind Umstände, die nicht von der Hand zu weisen sind und eine ganz klare Sprache sprechen: Die SHB ist in der NW bisher selten bis gar nicht als vollständige Bande - als Einheit - aufgetreten, wohingegen man es vor dem TS eigentlich gar nicht anders kannte.

      Was nun in Japan abgeht und wie die Leute da dazu stehen, dass die Bande permanent getrennt ist, ist hier völlig irrelevant. Andere Länder, andere Erwartungen. Andere Erwartungen, andere Wahrnehmungen. Simple as that. Nenn es von mir aus deutsche Ungeduld, ich sehe das Ganze eher als Zeichen dafür, dass es einfach literarische Unterschiede zwischen den Kulturen gibt, die nunmal dafür sorgen, dass One Piece zurzeit - in unseren Kreisen - immer häufiger und konkreter in die Kritik gerät. Da ist es völlig egal wie die Rezeption in Japan ausfällt.

      Selbes gilt für den finanziellen Erfolg des Werkes. Man kann Qualität nicht anhand der Quantität bemessen, denn ansonsten wären auch Transformers 3 und Transformers 4 filmische Meisterwerke. Die Zahlen sagen lediglich was über die Popularität aus, nicht aber über die Qualität. Und über die kann man sich zurzeit eben - berechtigt und aus benannten Gründen - durchaus streiten.
    • Dark Schneider schrieb:

      Vielleicht sollte man mal in sich gehen und darüber nach denken, ob man Oda oder den Ablauf des Mangas wirklich dafür kritisieren kann, oder man sich in einem Meinungstrend verrennt.
      Ich stimme mit dir dahingehend überein, dass man Entwicklungen im Manga nicht wochen- oder monatsweise betrachten sollte, sondern die Langlebigkeit akzeptieren muss. Dennoch ist es ein Kritikpunkt, dass es Oda aktuell (letzte Jahre) nicht schafft, seine Protagonistengruppe gebührend darzustellen. Das Problem ist einfach, dass 9 Personen (und da habe ich sowohl Jimbei als auch das noch ausstehende Crewmitglied ausenvorgelassen) einfach eine extrem große Zahl für die Hauptprotagonisten ist. Als Parallelbeispiel kann man Naruto heranziehen. Dort ist Naruto der Hauptprotagonist und die nächst wichtigsten Charaktere sind Sasuke, Sakura und Kakashi. Somit haben wir 4 Personen, auf die überdurchschnittlicher Wert gelegt werden muss. Dadurch hatte Kishimoto daneben noch genügend Luft, um andere Charaktere hervorzuheben. Um ähnlich viel Wert auf die Hauptprotagonisten zu legen, müsste Oda also andere Charaktere in den Hintergrund rücken, was aber bei der immer weiter ansteigenden Anzahl von Charakteren ebenfalls nicht glaubhaft wäre. Dennoch ist es auch meine Meinung, dass Handlungsstränge, die von überwiegend nicht Strohhüten vorangetrieben werden, viel schneller abgehandelt werden sollten. Auch sollten sich die Strohhüte nicht so oft trennen, da man so nicht für jedes Mitglied einen neuen Handlungsstrang anlegen muss.
    • OneBrunou schrieb:

      Dark Schneider schrieb:

      Diese Kritik an sich ist wertlos, nicht im Bezug auf die eigene Meinung derer. Aber es kommt schon manchmal so vor, als erhoffen sich diese einen Einfluss darauf.
      Natürlich hat unsere Kritik keinen Einfluss auf das Werk. Das erwartet doch auch niemand und es wäre absolut realitätsfremd zu glauben, dass dem so wäre. Das macht sie aber nicht wertlos, andernfalls gäbe es den Beruf des Kritikers gar nicht.
      Nichtsdestotrotz: Von schierer Ungeduld konnte man vielleicht noch auf Dress Rosa sprechen, aber Fakt ist, dass die SHB in der Neuen Welt bedeutend länger getrennt, als zusammen war. Ebenfalls Fakt ist, dass die SHB in der Neuen Welt - gemessen an der Kapitelzahl - deutlich länger getrennt ist, als sie es zwischen dem Archipel vor und nach den 2 Jahren war.

      Das sind Umstände, die nicht von der Hand zu weisen sind und eine ganz klare Sprache sprechen: Die SHB ist in der NW bisher selten bis gar nicht als vollständige Bande - als Einheit - aufgetreten, wohingegen man es vor dem TS eigentlich gar nicht anders kannte.

      Was nun in Japan abgeht und wie die Leute da dazu stehen, dass die Bande permanent getrennt ist, ist hier völlig irrelevant.
      Zwei fixe Punkte;

      Wie gesagt, das Stilmittel ist bekannt. Das Auseinanderreißen der Bande und nun wieder zusammenführen ein gewollter Plot. Kritiker in diesem Atemzug als Beruf zu erwähnen hat keinen Sinn, denn hier sind keine Berufstätigen Kritiker am Werk. Womit die Wartbarkeit dieser Kritiker, zumindest wirtschaftlich "wertlos" sind. Ich möchte aber an dieser Stelle deutlich hervorheben, dies ist rein theoretisch betrachten und soll niemanden der diese dinge Kritisiert als wertlos darstellen.

      Natürlich ist es irrelevant hier zu Lande, wie die Japaner denken, dennoch sind wir hingegen dort zu Lande irrelevant was das Werk betrifft. Oda schreibt in erster Linie für den japanischen Kult. Und in der Manga Kultur ist ein Aussetzen von Hptch. von zwei Jahren. Nichts ! Das ist quasi null Komma null.., einfach ein typischer Plot, nicht mehr nicht weniger.

      Und doch ich glaube schon, dass manche in Ihrem Höhenflug Realitätsfremd doch manchmal glauben Einfluss auf das Werk zu haben. Diese Like and Bite Generation wurde geradezu dazu erzogen. Kritik hat Heut zu Tage eine ganz andere sozialkritische Botschaft erhalten wie vielleicht noch Früher. Ist sogar eine Art Marke, wie man sie in der Kunstwisschenschaft erzieht. Zeitgenössische Meinungsbildung- als Material zum WoW Effekt.
      Was denkst du wie diese aus dem Häuschen sein werden, wenn sich da das Medium wieder dreht, dahinter stehen große Dinge wie Verkäufe von Merchandising usw. gezieltes streuen von Mangel Charakteren kann man ja auch gut in Game of Throns oder Walking Dead sehen. Wobei natürlich da auch mit dem Stilmittel der Tötung zusätzlich gespielt wird.


      Androssus schrieb:

      Dark Schneider schrieb:

      Vielleicht sollte man mal in sich gehen und darüber nach denken, ob man Oda oder den Ablauf des Mangas wirklich dafür kritisieren kann, oder man sich in einem Meinungstrend verrennt.
      Ich stimme mit dir dahingehend überein, dass man Entwicklungen im Manga nicht wochen- oder monatsweise betrachten sollte, sondern die Langlebigkeit akzeptieren muss. Dennoch ist es ein Kritikpunkt, dass es Oda aktuell (letzte Jahre) nicht schafft, seine Protagonistengruppe gebührend darzustellen.
      Warum sollte er das schaffen wollen? Sein Stilmittel will das genaue Gegenteil. Comebacks Inszenieren. Für den Europäischen Leser nur schwer bei der Langfristigkeit zu ergründen. Immerhin ist One Piece der erste Manga wo es in so einem Bekanntheitsgrad zum wöchentlichen lesen kommt. Wie gesagt. Ich musste bei anderen Mangas über 20 Jahre auf so ein Comeback von Hpt Charakteren warten, da ich schon in den 90érn anfing japanischen Mangas zu importieren. Da sind 2 Jahre ein Witz dagegen. Und das ist sich der Japaner einfach bereits gewöhnt. Wie gesagt, nun stell dir mal vor wir würden stetig zu den Comeback Chars hin und her switchen. dann wären wir jetzt immer noch auf Dress.
    • Oda kann keine Charaktere "abgeben"

      Ich meine damit, dass er diese trotz Ark Ende weiterhin bei der Stange hält. Auch hat er längst das Problem, dass er 4 Kaiser hat mit Unfassbaren Banden, dazu hat er noch die Supernoväe und dann kommen da noch Revos und Marine. Das sind so Unfassbar viele Charaktere die er in jeden Ark steckt oder stecken muss...

      Das war vor dem GE natürlich noch wesentlich einfacher. Aber da hat er es auch noch anders geregelt. Arlong Creek Black wurden von der Bildfläche geschnitten. Natürlich waren das kleine Fische und deshalb leichter aus der Story zu nehmen. Trotzdem liegt für mich hier ein großer Hund begraben.

      Wir haben seit der FMI mit BigMom und vielen Ihrer Anhänger zu tun, genauso mit Jimbei. Das zieht sich mittlerweile wie 5 Hubba Bubba auf einmal. Punk Hazard ging es los, da war Law, Tashigi, Smoker, Brownbeard und die ganzen Kinder, Vergo und Ceasar. Gut hier hat er es mit Vergo geschafft, aber Ceasar blieb uns noch lange an der Backe hängen.

      DressRosa wurde es dann weitaus umfänglicher. Aber wirklich Abgeschlossen war auch hier das ganze nicht, wegen Fujitora und Sabo Burgess usw. Dieses Ark abhaken gab es hier nicht mehr. Obwohl Doffy eigentlich besiegt, gab es noch weitere Szenen und das verfolgt uns bis zu Kaido. Auch Law, ist eigentlich kein Strohhut aber ist eigentlich dauerhaft am Start, wie Jimbei eben auch. Das ist iwie derzeit nichts halbes und nichts ganzes.

      Dann wäre da Jack, welcher sehr viele Auftritte hatte um dann vorerst wieder ins Regal geschoben zu werden wie Bege, Weevil, die Whitebeards, die Revos nach Bartigo (hier haben wir durch die Reverie zumindest Vortschritte). Auch Zou war so, dass es keinen Abschluss gab. Und WCI, ja da war es genauso umfangreich. Und was ist jetzt? Jetzt schleppen wir BigMom mit in den Kaido Ark und Oda macht mit BigMoms Charakter für mich zumindest aktuell komische Sachen.

      Diese Charakterflut ist Unglaublich, hauptsächlich weil Oda zuviele Charaktere hat und es aber nicht schafft oder nicht schaffen will manche auch einfach von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Gutes Beispiel hier ist z.b. Carrot, sollte er diese nicht in die Bande aufnehmen, warum schleppt er sie dann in der Gegend umher. Auch kommt jetzt wieder Moria um die Ecke, genauso wie die Schniefnase Caribou.

      Oda hätte so viele Super bis sogar Perfekte Charaktere, trotzdem hängt er sich immer wieder an Charakteren auf die er schon längst hätte ad Akta legen können. Da fehlt mir ein bischen die Fokussion. Das ist es was mich am meisten Aufregt. Seit Beginn von One Piece, hat Oda soviele Ultra Coole Charaktere erstellt, die Reihenweise versauern, nur damit Pfeiffen wie Jack oder Caribou oder Moria aktuell genug Screentime bekommen...
      ">
    • Dark Schneider schrieb:

      Oda schreibt in erster Linie für den japanischen Kult.
      Das ist ja genau der Punkt. Wir leben mittlerweile in einer Welt, die vor kulturellen Besonderheiten keinen Halt mehr macht. So ist es durchaus angemessen Kritik zu äußern, auch wenn diese für die "eigentliche" Zielgruppe gar keine Kritik ist. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß zu sagen, dass ein bestimmtes literarisches Werk nur für eine bestimmte Region geeignet ist. Die Einteilung nach Genre und Alter reicht vollkommen aus, um eine Zielgruppe zu definieren. Dazu braucht es, aus meiner Sicht, keine regionalen Beschränkungen mehr.
    • Meine Güte, @Dark Schneider
      Du musst Oda nicht wie einer Maid in Nöten zur Seite springen, wenn einmal etwas Kritik geübt wird oder Alternativszenarien imaginiert werden. Dieser Thread ist eigens und allein dafür geschaffen worden, seine eigenen Ideen zu entwickeln und zu präsentieren, wie ein Handlungsverlauf oder eine Szene logischer, zielführender oder im Gesamtkonzept stimmiger hätte ablaufen können. Da ist es nicht überraschend, dass die Trennung der Strohhüte und deren Absinken in der Story ein beliebtes Thema sind. Niemand bezweifelt, dass sich Oda irgendetwas dabei denkt, aber der Thread gibt uns in diesem Rahmen dennoch die Möglichkeit, eigene Vorstellungen anzusprechen. Du musst Oda also nicht wie eine Bärin ihr Junges verteidigen, so rührend das auch sein mag, denn in diesem Thread ist es weder funktional noch nötig.


      Was ich persönlich ganz anders angefangen hätte, wäre die ganze Geschichte um die Samurai und wie diese in die Handlung integriert wurden. Wie Kinemon erzählt, wie die Samurai und Momo von Wann geflohen sind und dann in einer tragikomischen Aneinanderreihung seltsamer Lemony-Snicket-Ereignisse nicht nur getrennt wurden, sondern dann auch zufällig genau an den Fixpunkten landeten, die auch die Strohhüte später anvisierten, ist an Peinlichkeit und willkürlicher Konstruktion kaum zu überbieten. "Auf dem Meer verloren wir dann Raizou, der es zufällig nach Zou geschafft hat. Dann kamen wir nach Dress Rosa, wo zufällig nur Kanjuuro geschnappt wurde. Dann kamen wir nach..."
      Diese rückwirkende Erklärung war dermaßen hanebüchen und von Oda auch so lustlos zusammengeschustert, dass ich mich schon frage, ob dieser ganze Plot in seinem Kopf einfach besser klang oder er nur keine Gedanken dahingehend verschwendet hat. Ebenso sehe ich nicht, inwiefern ein Charakter wie Kanjuuro eine Bereicherung für One Piece darstellt. Was war sein Zweck in der Story? Einige Lacher wegen seiner TK zu generieren? Oder Kinemon auf Dress Rosa zu beschäftigen? Also bitte, dieser Teil von DR war ohnehin furchtbar nichts sagend. Ebensogut hätte man Kinemon nach den ersten drei Kapiteln in ein Spielzeug verwandeln können, unterm Strich wäre es aufs Selbe hinausgelaufen und wäre weniger konstruiert gewesen als diese peinliche Schnitzeljagd, bei der die Hinweise zufällig perfekt mit der Wegroute der Strohhüte und Law harmonierten. Da hat Oda bei mir einiges an Sympathien für die Samurai verspielt, besonders nachdem die Vögel dann auch noch entscheidende Infos vor den Strohhüten verborgen hatten, obwohl diese ihnen mehrfach den Arsch retteten. Unerträglich.


    • Tja, ich habe mich lange Zeit dagegen gesträubt mich hier in diesem Thread oder eben zu der Thematik im Allgemeinen zu äußern, doch aus aktuellem Anlass komme ich nicht drumherum mir doch mal etwas den "Frust" von der Seele zu schreiben. Zuerst wollte ich es im aktuellen Kapitelthread loswerden, aber ich glaube alles in allem wäre es dort etwas deplazierter gewesen als hier.

      Im Vorfeld möchte ich noch anmerken, dass der Titel des Threads in meinen Augen etwas ungünstig gewählt ist, da es fast schon zu pauschal klingt. Um das kurz zu erklären: Was einige als Besserungen oder "Perfektion" vorschlagen, hätte für mich alles schlimmer - oder zumindest nichts besser oder schlechter gemacht. Es ist immer so eine Ansichtssache, ob etwas wirklich gut oder schlecht ist. Ob einem 50 Nutzer zustimmen ist egal, wenn wenigstens einer was dagegen hat. Wie kann man dann also von perfekt sprechen? Oder von "besser"?
      Sicher hat hier niemand behauptet, dass es genau so ist, doch für mich war es wichtig das noch einmal anzumerken bevor ich mit meinem Beitrag fortfahre.
      Soll heißen: Ich respektiere natürlich jedermanns Meinungen und Ansichten, stimme jedoch aktuell mit vielem nicht überein, was mir aber hoffentlich niemand krumm nimmt.

      Was würde ich jetzt also am Manga verändern, wenn ich könnte?
      Die ehrliche und ungelogene Antwort? Nichts!
      Und bevor jetzt einige den Kopf in den Nacken werfen oder die Hand auf die Stirn schlagen und schreien "Noch so einer, der alles schönredet." - bitte lest erstmal weiter. So ist es nämlich absolut nicht.

      Ich habe lange überlegt, insbesondere durch die anhaltenden Diskussionen, die aktuell immer wieder aufkommen, und letztlich hatte ich auch eine Sache gefunden, die ich nennen könnte... doch wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, dann ist es eine Sache, die den Manga gleichermaßen schlecht wie auch unglaublich gut macht: Die Dauer.

      One Piece läuft nun seit mehr als 20 Jahren. Ich war 4 Jahre alt, als das erste Kapitel erschien. Heute bin ich 26.
      Angefangen den Anime zu schauen habe ich mit seinem Start auf RTL 2 im Jahr 2003 - da war ich immerhin 10 Jahre alt. Den Manga habe ich angefangen mit 16 Jahren zu verfolgen. Sprich ich kenne und liebe One Piece alles in allem seit ca. 16 Jahren.
      Wenn ich jetzt einfach mal den gesamten Manga bis zum heutigen Stand durchgehe und mich frage: "Was hat sich in diesen 16 Jahren am meisten verändert?", dann lautet die Antwort: Ich.

      Viele Nutzer schreiben hier ständig, dass es falsch wäre, wenn man seine Erwartungen senkt und im Grunde genommen gehe ich da auch mit. Doch habt ihr (diejenigen) euch auch schonmal gefragt, ob eure Erwartungen damals die selben waren?
      Das waren sie nicht, da bin ich mir sicher. Natürlich nicht. Wie auch? Wir haben damals alles unbeschwerter verfolgt und mit großen Augen vor dem nächsten Kracher gesessen.
      Das, wenn überhaupt, größte Problem ist also die Laufzeit. Die Zeit, die bisher verstrichen ist und uns hat älter werden lassen.
      Wir schauen/lesen den Anime/Manga nunmal nichtmehr so, wie wir ihn vor 10 - 15 Jahren gesehen/gelesen haben. Und meine Güte, das ist ja auch normal. Das kann man niemandem vorhalten.
      Aber wenn ich mein 16-jähriges Ich jetzt fragen würde, wie er den Manga aktuell findet, dann würde dieses Ich sagen: Sau geil!
      Und wisst ihr wieso? Ganz einfach: Ich habe auch damals schon Theorien erstellt und mir die coolsten Sachen ausgemalt, doch am Ende des Tages war ich zwar aufgeregt, aber eben auch geduldig. Ich hab nicht über jede kleine Kleinigkeit nachgedacht und ihren Sinn gesucht (Stichwort Plotholes). Ich habe mich nicht von Interviews hypen lassen oder mir so viele Spoiler gegeben wie heutzutage, was ehrlich gesagt echt überhand nimmt.
      Na klar habe ich Handlungen verglichen. Enies Lobby wird für mich wahrscheinlicj immer der beste Arc bleiben. Sicher war ich dementsprechend auch von der Thriller Bark enttäuscht, aber zumindest ich habe für mich gemerkt: Es kann nunmal nicht immer nur besser werden. Es wird immer Momente bzw. Arcs im Manga geben, die mir nicht so gut gefallen wie vorherige Arcs. Die FMI war sogar ziemlich schlecht, wie ich finde. Das alles messe ich aber eher an einer persönlichen Wahrnehmung, denn an Odas Fähigkeiten bzw. dem Verlust ebendieser.

      Wer mich fragt, wie ich Wa No Kuni bisher finde, dem sag ich: Ganz gut. Der Arc hat viele Schwächen aber in meinen Augen auch viele großartige Seiten. Das werden aktuell die Wenigsten so sehen, aber die Wenigsten schaffen es auch all das nochmal aus der Sicht ihres Kindheits-Ichs zu betrachten.
      Ich meine.. ja, wir sind älter geworden und ja, wir wollen dementsprechend "bedient" werden, aber ist es deshalb wirklich richtig von Oda zu verlangen, dass er seinen Erzählstil mit uns altern lässt?
      Sein Zielpublikum ist seit 20 Jahren das Gleiche. Das wird älter und bleibt entweder bei One Piece oder wendet sich ab. Aber es rücken eben auch immer neue Zielpersonen nach. Die haben nicht die Ansprüche und Erwartungen eines 26-jährigen. Die lesen vielleicht auch alles auf einmal und in einem Rutsch und nicht nur wöchentlich (wodurch alles nur noch zäher wirkt). Die haben (zu großen Teilen, möchte ich behaupten) sicher viel Spaß daran auch einfach mal stupide darauf zu warten, dass Ruffy dem nächsten Dödel eins überzieht. Und die lachen, wenn Zorro zum 1000. Mal verschwindet, weil er eben Zorro ist. Dass ich da nicht mehr drüber lache oder mich freue liegt nicht daran, dass es einfach nervt, sondern daran, dass ich so gesehen schon echt alt bin und das Ganze einfach schon so lange verfolge.
      An dieser Stelle eine wahre Geschichte: Drei Schüler vor zwei Wochen im Thalia-Geschäft der Innenstadt. Hielten den neuesten One Piece Band in den Händen und sind beim schmökern voll drauf abgegangen. Mal abgesehen davon, dass wir alles online lesen: Wer von uns würde heute noch so unbeschwert auf die Story reagieren? Vermutlich keiner. Mich eingeschlossen.

      In diesem Sinne: Wenn Oda eines schafft, dann sich in diesen mehr als 20 Jahren weitgehend immer treu zu bleiben was seine Story und Charaktere betrifft. Und letztlich muss es nur für einen perfekt sein: Für Oda.
      Ich glaube jeder weiß: Wer schonmal eine Story geschrieben hat oder aktuell sogar schreibt, der ist sein eigener größter Kritiker. Und ich würde behaupten: Keiner würde seine Story umschreiben, nur weil sie einem anderen nicht gefällt. Dann wäre es nicht länger die eigene Story. Nichtmehr das Gebilde, das man im Kopf hat und das man so gern schreiben will. Man würde seine eigene Geschichte nicht mehr lieben. Und welchen Sinn hätte es dann noch sie weiterzuschreiben? Denn das Ergebnis würde eh nur noch scheiße werden, weil man selbst kein Spaß mehr dran hat.
      Solange Oda seine Story so erzählt wie er es will wird sie für ihn also immer perfekt sein. Und wenn sie es mal nicht ist, ist es an ihm es zu richten.

      Ich liebe es, dass One Piece mich schon so lange begleitet und ich liebe es, dass es das auch noch einige Jahre länger tun wird. Doch ich hasse es auch, dass ich mittlerweile so alt bin, dass auch ich sehr oft viele Dinge anders betrachte, wodurch sie mir eben nicht mehr so gefallen, wie sie mir vielleicht vor 10 Jahren noch gefallen haben oder hätten. Ich bin erwachsen. Ich denke logischer und erwarte mehr. Auch ich stimme so einigen der aktuellen Kritikpunkte zu. Aber wenn mir jemand sagt, dass unsere Erwartungshaltung richtig ist und nicht beeinflusst werden darf, dann muss ich das vehement ablehnen. Gemessen an dem, was bisher alles schon in One Piece zu sehen war, so ist das Aktuelle nicht besser und auch nicht viel schlechter. So zumindest beurteile ich es, wenn ich mal nicht als Erwachsener drüber schaue. Und in diesem Sinne muss ich auch gestehen, dass ich genau auf diese Weise aktuell den Manga lese. Und Scheiße, ich habe echt wieder Spaß dran. Ich erwarte absolut nichts mehr und freue mich von einem Kapitel zum nächsten. Ich muss und werde niemandem was vormachen: Nüchtern betrachtet gibt es so einige Dinge die aktuell eher nicht so geil sind. Sei es die Darstellung der Beast-Piraten oder die Anwesenheit von Big Mom. Aber ich lass es an mir verpuffen und lese den Manga einfach so, wie ich es vor 10 Jahren getan habe. Oder versuche es zumindest.
      Mein damaliges Ich hätte Big Mom gefeiert und wäre nach Kaidous OHKO gegen Ruffy durchgedreht (im positiven Sinne). Ich würde mich über jeden Headliner, der von Ruffy aufs Brett bekommt, freuen und ich hätte zwar immer noch meine Probleme mit all den Namen in diesem Arc, würde mich aber davon nicht weiter stören lasse, sondern eher darüber schmunzeln.
      Man muss nicht komplett seinen Kopf ausschalten und stupide die Seiten überfliegen, aber einfach mal alle Erwartungen ablegen "was da jetzt unbedingt passieren muss" oder " was unweigerlich passieren wird" - das hilft schon.

      Und nun zur Preisfrage: Ist es also wirklich die Schuld der Dauer des Mangas? Jain. Das er schon so lange läuft hilft ihm aktuell bestimmt nicht besonders, doch alles in allem wäre One Piece auch nie zu dem Manga geworden der er heute ist, wenn er nicht schon so lange laufen würde. Die Kleinigkeiten die man entfernen könnte, weil sie bspw. mehr Lückenfüller sind, sind in meinen Augen zu marginal, als dass sie einen unterschied machen würden.

      Ich will mich hier nicht wie ein Held vor Oda und seinen Manga werfen oder alles verteidigen, aber fairerweise muss man auch mal sagen, dass nur wenige Kritiken aktuell noch "fair" geäußert werden. Dafür sind wir alle zu erwachsen geworden und lassen uns viel zu oft von Erwartungen und vorallem vielleicht auch Erfahrungen mit anderen Medien beeinflussen. Das wird sich nicht ändern und das verlange ich auch nicht, aber vielleicht hilft es ja trotzdem dem ein oder Anderen die nächsten Chapter mal etwas weniger, naja, emotional zu betrachten. Zum Beispiel weil vielleicht wieder mal etwas passiert, was einem so absolut nicht in den Kram passt oder was man für unsinnig erachtet. Ich weiß aus dem Kapitelthread, dass mir viele widersprechen werden, doch zumindest in diesem Punkt bleibe ich einfach mal Stur bei meiner Meinung.

      Zum Abschluss ein Fazit:
      Was hätte One Piece also besser oder perfekt gemacht?
      Meine Antwort: Wenn ich in all den Jahren nicht gealtert wäre. Simpel und unmöglich.

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • Es gibt so einiges was ich an OP besser machen würde, aber die Liste würde übertrieben ausgedrückt fast kein Ende finden. Worüber ich aber gerne paar Worte verlieren will ist der WCI Arc. Auf die vielen "Fehler" etc. will ich nicht eingehen, sondern etwas nennen, womit der WCI Arc ECHT besser werden könnte.

      In Kapitel 813 Seite 8 erwähnt Capone Gang Bege, dass Big Mom genau zwei Dinge hasst: Wenn man zu ihrer Tee Party nicht erscheint und bittere Leckereien. Und genau hier liegt die Botschaft. Sanji könnte diese Information nutzen, um eine bittere Torte zu backen, welche Big Mom lahm legt oder zumindest in eine andere Richtung lenkt, als nur eine 5 Sekunden Glücksgefühlekoma. Dieser Punkt wurde schon vor zig Kapitel angeteasert, leider aber nicht mehr aufgegriffen, was ich sehr schade finde. Das Ende kennen wir ja..

      Am Ende wurde dennoch eine Jagd auf die Shb vollzogen, jene könnte mit einer bitteren Torte umgangen werden und wir hätten dann keine Flucht durch die Aufopferung Jimbeis, welcher zu 100% logisch betrachtet jetzt tot sein muss. Was ich nicht hoffe, weil ich Jimbei mag ^^.
      "Egal ob gut oder böse, Seelen eines starken Bewusstseins können zur Quelle großer Macht werden!"