Persönlich denke ich, dass bei der allgemeinen Unzufriedenheit zwei Faktoren zusammenlaufen:
a) Die vermeintliche Stärke der Samurai, die seit Ryuuma heißersehnt wird und von der wir bislang nicht wirklich viel zu sehen gekriegt haben, und b) die absolut abstrusen und hässlichen Charakterdesigns, die den Wano Arc bisher dominieren.
Mit Ryuuma hatte man einen ersten Eindruck von der Stärke der Samurai, denn selbst mit Brooks eher suboptimalem Schatten konnte Ryuuma mit Zorro mithalten und machte die Leser heiß auf einen Arc, in dem Schwertkämpfer wie Ryuuma zur gängigen kämpfenden Klasse gehören. Oda befeuerte diese Erwartungen zusätzlich, indem er Wano als isoliertes und feindseliges Gebiet darstellte, um das selbst die Marine einen Bogen macht und auf dem noch kein Eroberer der Weltregierung bislang einen Fuß gesetzt hatte. Selbstredend wurde an dieser Stelle der Eindruck erweckt, die Samurai wären ein mächtiges und kampferprobtes Volk aus ernsthaften und nicht zuletzt optisch ansprechenden Kriegern wie Ryuuma.
Nun, Pustekuchen. Als Kinemon eingeführt wurde, dachte man noch an einen klassischen Gag-Charakter, dessen Fürze sprechen und der als kleiner Sidekick an der Seite der Strohhüte segeln und für Humor sorgen wird, während die wahrhaft beeindruckenden Samurai weiterhin auf Wano residieren. Dann kam jedoch Kanjuuro dazu, der nicht nur noch hässlicher und blasser, sondern sogar noch nutzloser schien als Kinemon. Raizou machte dann wieder Hoffnung auf einen ernstzunehmenden Krieger, immerhin ist er ein Ninja und ein Ziel von Kaido. Da musste doch ein epischer Charakter bei rumkommen, nicht wahr? Joa, nö. Raizou wirkt eher wie Odas satirische Antwort auf den Manga "Naruto" und übertrifft die bis dahin eingeführten Samurai nicht nur in seiner Hässlichkeit, sondern auch in seinen abstrusen komödiantischen Einlagen, die zwar durchaus witzige Seitenhiebe gen Ninjas und Naruto darstellten, letztlich aber auch keine Dauerbrenner waren. Aber man blieb weiterhin stark, immerhin lag Wano vor uns und in einem Land, in dem Kaido seit Jahren mit eiserner Faust herrscht und ein machthungriger Usurpator den Diktator spielt, musste es einfach mächtige und furchteinflößende Samurai geben.
An diesem Punkt sind wir jetzt. Und zurecht enttäuscht. Weder präsentiert uns Wano Charaktere, die auch nur ansatzweise an den legendären Ryuuma heranreichen, noch bekommen wir ansprechende Designs vorgesetzt. Natürlich hat Oda schon immer verrückte Gestalten jenseits der anatomischen Korrektheit eingeführt, aber Wano schießt nicht nur den Vogel in Sache Hässlichkeit ab, sondern würgt uns auch einen Kinderschreck nach dem anderen rein. Winzige Figuren mit riesigen Köpfen und hässlichen Fratzen, seltsame SMILE-Nutzer, die absolut nicht den gefährlichen Mutationen gerecht werden, die man sich von Kaidos neuer SMILE-Armee versprochen hat, zwischen nichtssagenden Statisten und etlichen Nebenfiguren, die eigentlich weder einen Namen noch eine Daseinsberechtigung verdienen. Diese Hässlichkeiten, gepaart mit den diversen anderen Problemen des Arcs, fordern mittlerweile schlichtweg ihren Tribut; und gerade Orochi, der für viele immer noch DER Hoffnungsträger auf einen ruchlosen, beeindruckenden Samuraikrieger war -- immerhin ist er ein Bündnis mit Kaido eingegangen und hat den alten Shogun, seinen Rivalen, gestürzt -- hat sich jüngst als peinliche Lachnummer entpuppt. Diese Figur schien die letzte Bastion Wanos zu sein und wurde von Oda nun krachend eingerissen. Es ist absolut erbärmlich, dass sich ausgerechnet diese Figur als grottenhässlicher Giftzwerg samt Kinderspielzeugkrone entpuppt, der einem Abgesandten der Weltregierung mit einer Pistole eine Kugel in den Kopf jagt und anschließend Kaido vorschicken muss, um sich Respekt zu verschaffen. Wie ein kleiner Junge, der im Sandkasten anderen Kindern mit seinem großen Bruder droht, wenn sie ihm nicht ihre Schaufeln und Eimerchen überlassen.
Zugegeben, stärketechnisch lässt sich Wano schwerlich einschätzen. Ja, Shutenmaru konnte zeitweise mit Jack mithalten, aber die Leute zeigten sich relativ überrascht über diesen Kampf. Es deutet nicht viel darauf hin, dass viele Kaliber wie Shutenmaru durch Wano ziehen, was angesichts von Nasen wie Kinemon und Kanjuuro -- wohlgemerkt die Leibgarde des alten Shogun -- auch logisch erscheint. Ob Wano nun seinem Ruf gerecht wird oder ob Ryuuma eher eine Ausnahmeerscheinung war, ist schwer zu beurteilen. Was aber eindrücklich ist, ist die Tatsache, dass Wano eine Seuchengrube von hässlichen, absurden und lächerlichen Designs ist, die weder ernst zu nehmen noch nett anzusehen sind. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass Oda uns schon immer fragwürdige Designs vorgesetzt hat. In dieser Intensität und Zahl ist Wano bislang einzigartig und trägt damit auch zu dem desolaten Eindruck bei, den das Land bisher ausstrahlt.
a) Die vermeintliche Stärke der Samurai, die seit Ryuuma heißersehnt wird und von der wir bislang nicht wirklich viel zu sehen gekriegt haben, und b) die absolut abstrusen und hässlichen Charakterdesigns, die den Wano Arc bisher dominieren.
Mit Ryuuma hatte man einen ersten Eindruck von der Stärke der Samurai, denn selbst mit Brooks eher suboptimalem Schatten konnte Ryuuma mit Zorro mithalten und machte die Leser heiß auf einen Arc, in dem Schwertkämpfer wie Ryuuma zur gängigen kämpfenden Klasse gehören. Oda befeuerte diese Erwartungen zusätzlich, indem er Wano als isoliertes und feindseliges Gebiet darstellte, um das selbst die Marine einen Bogen macht und auf dem noch kein Eroberer der Weltregierung bislang einen Fuß gesetzt hatte. Selbstredend wurde an dieser Stelle der Eindruck erweckt, die Samurai wären ein mächtiges und kampferprobtes Volk aus ernsthaften und nicht zuletzt optisch ansprechenden Kriegern wie Ryuuma.
Nun, Pustekuchen. Als Kinemon eingeführt wurde, dachte man noch an einen klassischen Gag-Charakter, dessen Fürze sprechen und der als kleiner Sidekick an der Seite der Strohhüte segeln und für Humor sorgen wird, während die wahrhaft beeindruckenden Samurai weiterhin auf Wano residieren. Dann kam jedoch Kanjuuro dazu, der nicht nur noch hässlicher und blasser, sondern sogar noch nutzloser schien als Kinemon. Raizou machte dann wieder Hoffnung auf einen ernstzunehmenden Krieger, immerhin ist er ein Ninja und ein Ziel von Kaido. Da musste doch ein epischer Charakter bei rumkommen, nicht wahr? Joa, nö. Raizou wirkt eher wie Odas satirische Antwort auf den Manga "Naruto" und übertrifft die bis dahin eingeführten Samurai nicht nur in seiner Hässlichkeit, sondern auch in seinen abstrusen komödiantischen Einlagen, die zwar durchaus witzige Seitenhiebe gen Ninjas und Naruto darstellten, letztlich aber auch keine Dauerbrenner waren. Aber man blieb weiterhin stark, immerhin lag Wano vor uns und in einem Land, in dem Kaido seit Jahren mit eiserner Faust herrscht und ein machthungriger Usurpator den Diktator spielt, musste es einfach mächtige und furchteinflößende Samurai geben.
An diesem Punkt sind wir jetzt. Und zurecht enttäuscht. Weder präsentiert uns Wano Charaktere, die auch nur ansatzweise an den legendären Ryuuma heranreichen, noch bekommen wir ansprechende Designs vorgesetzt. Natürlich hat Oda schon immer verrückte Gestalten jenseits der anatomischen Korrektheit eingeführt, aber Wano schießt nicht nur den Vogel in Sache Hässlichkeit ab, sondern würgt uns auch einen Kinderschreck nach dem anderen rein. Winzige Figuren mit riesigen Köpfen und hässlichen Fratzen, seltsame SMILE-Nutzer, die absolut nicht den gefährlichen Mutationen gerecht werden, die man sich von Kaidos neuer SMILE-Armee versprochen hat, zwischen nichtssagenden Statisten und etlichen Nebenfiguren, die eigentlich weder einen Namen noch eine Daseinsberechtigung verdienen. Diese Hässlichkeiten, gepaart mit den diversen anderen Problemen des Arcs, fordern mittlerweile schlichtweg ihren Tribut; und gerade Orochi, der für viele immer noch DER Hoffnungsträger auf einen ruchlosen, beeindruckenden Samuraikrieger war -- immerhin ist er ein Bündnis mit Kaido eingegangen und hat den alten Shogun, seinen Rivalen, gestürzt -- hat sich jüngst als peinliche Lachnummer entpuppt. Diese Figur schien die letzte Bastion Wanos zu sein und wurde von Oda nun krachend eingerissen. Es ist absolut erbärmlich, dass sich ausgerechnet diese Figur als grottenhässlicher Giftzwerg samt Kinderspielzeugkrone entpuppt, der einem Abgesandten der Weltregierung mit einer Pistole eine Kugel in den Kopf jagt und anschließend Kaido vorschicken muss, um sich Respekt zu verschaffen. Wie ein kleiner Junge, der im Sandkasten anderen Kindern mit seinem großen Bruder droht, wenn sie ihm nicht ihre Schaufeln und Eimerchen überlassen.
Zugegeben, stärketechnisch lässt sich Wano schwerlich einschätzen. Ja, Shutenmaru konnte zeitweise mit Jack mithalten, aber die Leute zeigten sich relativ überrascht über diesen Kampf. Es deutet nicht viel darauf hin, dass viele Kaliber wie Shutenmaru durch Wano ziehen, was angesichts von Nasen wie Kinemon und Kanjuuro -- wohlgemerkt die Leibgarde des alten Shogun -- auch logisch erscheint. Ob Wano nun seinem Ruf gerecht wird oder ob Ryuuma eher eine Ausnahmeerscheinung war, ist schwer zu beurteilen. Was aber eindrücklich ist, ist die Tatsache, dass Wano eine Seuchengrube von hässlichen, absurden und lächerlichen Designs ist, die weder ernst zu nehmen noch nett anzusehen sind. Dabei spielt es auch keine Rolle, dass Oda uns schon immer fragwürdige Designs vorgesetzt hat. In dieser Intensität und Zahl ist Wano bislang einzigartig und trägt damit auch zu dem desolaten Eindruck bei, den das Land bisher ausstrahlt.