Der Wano-Arc hat, spätestens mit dem aktuellen Kapitel, eine Frage wieder aufgeworfen, die wohl die meisten von uns bereits für beantwortet hielten: wie verhält es sich mit der Unsichtbarkeit, wenn die meisten Kämpfer in der Neuen Welt doch ohnehin Observation Haki benutzen können? Wenn ich die Reaktionen der Fangemeinde auf die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich betrachte, so glaube ich, dass die meisten von uns bislang dachten: Mit Oberservation Haki lassen sich auch unsichtbare Gegner problemlos aufspüren.
Doch durch Sanjis Raidsuit und die Unsichtbarkeitsfrucht, die nun in Händen der BBB ist, müssen wir diese Schlussfolgerung vielleicht überdenken. Denn wenn die Unsichtbarkeit wirklich so einfach aufgedeckt werden kann, dann kann man hier keineswegs von einem PowerUp sprechen und dann müsste man sich wohl die Frage stellen, welchen Sinn es überhaupt hätte, diesen Konzept erneut einzuführen.
Ich habe mir diesbezüglich so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass die einfache These "Unsichtbarkeit vs. Haki = Ineffektiv" nicht stimmen kann. Zumindest nicht vollständig. Stattdessen werde ich euch in den folgenden Zeilen vorstellen, wie meiner Meinung nach die Unsichtbarkeit wirklich funktioniert, welche Formen man differenzieren muss und welche Rolle Haki dabei spielt.
Drei Formen den Unsichtbarkeit
Zum Zweck dieses Essays definiere ich Unsichtbarkeit als den Umstand, dass eine Person oder ein Gegenstand der Sicht einer anderen Person nicht zugänglich ist. Daraus ergeben sich für mich im Kern folgende 3 Formen:
Bislang wurden die Auswirkungen von Haki nur auf die 3. Form von Unsichtbarkeit gezeigt. Whitebeard, der Ace' Angriffen im Schlaf ausweicht oder Fujitora, der trotz Blindheit in der Lage ist zu kämpfen zum Beispiel. Als Sanji allerdings gegen Absalom kämpfte, besaß er noch kein Observation Haki, somit wissen wir nicht, wie sich dies auf die Teufelskraft auswirkt. Und auch Page One konnte Sanji nicht sehen. Hier müssen wir jedoch vorsichtig sein, da wir a) noch nicht wissen ob Page One diese Form von Haki besitzt (es ist jedoch anzunehmen) und wir b) noch gar nicht den ganzen Kampf gesehen haben. Vielleicht war Page One auch vom plötzlichen Verschwinden Sanjis so überrascht, dass sein Observation Haki noch gar nicht "aktiviert" war.
Und hier setze ich nun mit meiner Theorie an, wie Haki mit Unsichtbarkeit interagiert: ich glaube, je stärker die Form der Unsichtbarkeit, desto schwieriger ist es, sie aufzudecken. Hinzu kommen noch weitere Faktoren. Zum einen die Haki-Fähigkeiten des Verteidigers: Bei versierten Haki-Nutzern (Whitebeard, Reighley, Fujitora) scheint das Observation Haki als passive Fähigkeit immer mitzulaufen. Eine Art Frühwarnsystem für mögliche Attacken. Anfänger hingegen scheinen trotz Haki häufiger von Angriffen überrascht zu werden. Zum anderen der innere Zustand des Anwenders: Wie Katakuri schon erklärte, funktioniert das Future-Sight-Haki nämlich nicht, wenn er innerlich in Unruhe ist.
Darüber hinaus scheint meiner Meinung nach noch eine weitere Variable plausibel: Die Fähigkeiten des Angreifers, seine Präsenz zu unterdrücken. Bislang gibt es noch keine Bestätigung in diese Richtung, von der ich weiß. Es gibt zwar einen Satz von Reighley dazu, aber ich glaube der kam nur im Anime vor. Doch für mich erscheint eine solche Fähigkeit nur logisch. Auch ist es möglich, dass Shiryu die Fähigkeiten seiner Teufelskraft noch verbessert und neben der rein visuellen Unsichtbarkeit noch weitere Formen entdeckt. Solche Fähigkeiten kennen wir ja bereits aus anderen Shonen-Mangas wie etwa Dragonball Z. Für mich wäre das die einzige sinnvolle Erklärung, wie die großen Kaliber - die ja vermutlich auch die stärkste Präsenz haben dürften - trotzdem teilweise plötzlich und unbemerkt auftauchen können, wie es z.B. Shanks in Marineford getan hat.
Zusammenfassend hätten wir also Folgende Variablen:
U = die Form/Stärke der Unsichtbarkeit
d = Faktor, mit dem die eigene Präsenz unterdrückt werden kann
O = Stärke des eigenen Observation Haki
f = Faktor, wie stark der Verteidiger auf den Angreifer fokussiert ist
Daraus würde sich dann folgende Gleichung für die "Unsichtbarkeit" von Gegnern und deren Attacken ergeben:
Unsichtbarkeit = U*d - O*f
Ein Ergebnis >0 würde Unsichtbarkeit bedeuten, <0 bedeutet Sichtbarkeit (im erweiterten Sinne).
Soweit meine Gedanken. Jetzt interessiert mich euer Feedback! Habe ich eventuell wichtige Aspekte aus dem Manga übersehen, die dagegen sprechen? Habt ihr noch Ergänzungen, um mein Modell zu erweitern? Bin gespannt.
Doch durch Sanjis Raidsuit und die Unsichtbarkeitsfrucht, die nun in Händen der BBB ist, müssen wir diese Schlussfolgerung vielleicht überdenken. Denn wenn die Unsichtbarkeit wirklich so einfach aufgedeckt werden kann, dann kann man hier keineswegs von einem PowerUp sprechen und dann müsste man sich wohl die Frage stellen, welchen Sinn es überhaupt hätte, diesen Konzept erneut einzuführen.
Ich habe mir diesbezüglich so meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass die einfache These "Unsichtbarkeit vs. Haki = Ineffektiv" nicht stimmen kann. Zumindest nicht vollständig. Stattdessen werde ich euch in den folgenden Zeilen vorstellen, wie meiner Meinung nach die Unsichtbarkeit wirklich funktioniert, welche Formen man differenzieren muss und welche Rolle Haki dabei spielt.
Drei Formen den Unsichtbarkeit
Zum Zweck dieses Essays definiere ich Unsichtbarkeit als den Umstand, dass eine Person oder ein Gegenstand der Sicht einer anderen Person nicht zugänglich ist. Daraus ergeben sich für mich im Kern folgende 3 Formen:
- Unsichtbarkeit durch Teufelskräfte: Wir haben diese Form bei Absalom gesehen und nun auch bei Shiryu. Hierbei wird der Nutzer komplett unsichtbar und kann diese Unsichtbarkeit sogar auf Dinge übertragen, die er oder sie berührt. Sie ist bislang die reinste Form der Unsichtbarkeit, die wir im Manga kennengelernt haben. Wir wissen nicht genau, wie diese Unsichtbarkeit zustande kommt, aber es ist zu vermuten, dass sie die am schwersten aufzudeckende Form sein wird.
- Unsichtbarkeit durch Technologie: Diese Form wurde im letzten Kapitel durch Sanjis Raidsuit eingeführt. Es ist quasi ein verbessertes Camouflage, bei dem der Anzug die Umgebung widerspiegelt und sich somit - ähnlich wie ein Chamäleon - vor den Blicken der Gegner versteckt.
- Nicht-Sichtbarkeit: Unter diese Kategorie packe ich alle Umstände, die dazu führen, dass eine Person A eine Person B (oder deren Angriffe) nicht sehen kann, obwohl Person B nicht per se unsichtbar ist. Dies beinhaltet beispielsweise Attacken aus dem Hinterhalt, aus großer Distanz, im Schlaf oder wenn Person A die Sicht genommen wurde (gilt auch für Blindheit wie bei Fujitora).
Bislang wurden die Auswirkungen von Haki nur auf die 3. Form von Unsichtbarkeit gezeigt. Whitebeard, der Ace' Angriffen im Schlaf ausweicht oder Fujitora, der trotz Blindheit in der Lage ist zu kämpfen zum Beispiel. Als Sanji allerdings gegen Absalom kämpfte, besaß er noch kein Observation Haki, somit wissen wir nicht, wie sich dies auf die Teufelskraft auswirkt. Und auch Page One konnte Sanji nicht sehen. Hier müssen wir jedoch vorsichtig sein, da wir a) noch nicht wissen ob Page One diese Form von Haki besitzt (es ist jedoch anzunehmen) und wir b) noch gar nicht den ganzen Kampf gesehen haben. Vielleicht war Page One auch vom plötzlichen Verschwinden Sanjis so überrascht, dass sein Observation Haki noch gar nicht "aktiviert" war.
Und hier setze ich nun mit meiner Theorie an, wie Haki mit Unsichtbarkeit interagiert: ich glaube, je stärker die Form der Unsichtbarkeit, desto schwieriger ist es, sie aufzudecken. Hinzu kommen noch weitere Faktoren. Zum einen die Haki-Fähigkeiten des Verteidigers: Bei versierten Haki-Nutzern (Whitebeard, Reighley, Fujitora) scheint das Observation Haki als passive Fähigkeit immer mitzulaufen. Eine Art Frühwarnsystem für mögliche Attacken. Anfänger hingegen scheinen trotz Haki häufiger von Angriffen überrascht zu werden. Zum anderen der innere Zustand des Anwenders: Wie Katakuri schon erklärte, funktioniert das Future-Sight-Haki nämlich nicht, wenn er innerlich in Unruhe ist.
Darüber hinaus scheint meiner Meinung nach noch eine weitere Variable plausibel: Die Fähigkeiten des Angreifers, seine Präsenz zu unterdrücken. Bislang gibt es noch keine Bestätigung in diese Richtung, von der ich weiß. Es gibt zwar einen Satz von Reighley dazu, aber ich glaube der kam nur im Anime vor. Doch für mich erscheint eine solche Fähigkeit nur logisch. Auch ist es möglich, dass Shiryu die Fähigkeiten seiner Teufelskraft noch verbessert und neben der rein visuellen Unsichtbarkeit noch weitere Formen entdeckt. Solche Fähigkeiten kennen wir ja bereits aus anderen Shonen-Mangas wie etwa Dragonball Z. Für mich wäre das die einzige sinnvolle Erklärung, wie die großen Kaliber - die ja vermutlich auch die stärkste Präsenz haben dürften - trotzdem teilweise plötzlich und unbemerkt auftauchen können, wie es z.B. Shanks in Marineford getan hat.
Zusammenfassend hätten wir also Folgende Variablen:
U = die Form/Stärke der Unsichtbarkeit
d = Faktor, mit dem die eigene Präsenz unterdrückt werden kann
O = Stärke des eigenen Observation Haki
f = Faktor, wie stark der Verteidiger auf den Angreifer fokussiert ist
Daraus würde sich dann folgende Gleichung für die "Unsichtbarkeit" von Gegnern und deren Attacken ergeben:
Unsichtbarkeit = U*d - O*f
Ein Ergebnis >0 würde Unsichtbarkeit bedeuten, <0 bedeutet Sichtbarkeit (im erweiterten Sinne).
Soweit meine Gedanken. Jetzt interessiert mich euer Feedback! Habe ich eventuell wichtige Aspekte aus dem Manga übersehen, die dagegen sprechen? Habt ihr noch Ergänzungen, um mein Modell zu erweitern? Bin gespannt.