Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

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    • -Bo- schrieb:

      Aber, und hier kommt wieder meine Frage: Warum muss das denn jetzt, fast 100 Jahre später, noch so eine große Rolle spielen?
      Ich würde mich eher Fragen, warum man ein Franchise, dass man als antiquiert empfindet dann überhaupt adaptieren möchte, wenn einem die Lore und das Gesamtbild eh missfallen. Warum gibt man da hunderte Millionen für Lizenzen aus anstatt für die Kohle ein paar richtig richtig gute Drehbuchautor*innen eine eigene Fantasylandschaft konzipieren zu lassen auf die die Rollen dann auch passend zugeschnitten sind, die man ideologisch manifestieren möchte?
    • In vielen Kulturen dieser Welt (inkl. afrikanischer Kulturen) symbolisiert Weiß die Reinheit, die Unschuld, die Weisheit.
      Asiaten, Europäer usw puderten sich weiß und in arabischen Völkern gilt die weißere Haut noch heute bei Frauen als Symbol der Reinheit.

      In der Farbmischung ist Weiß die Summe aller Lichtfarben. Sie verkörpert das Maximale, die Reinheit, während Schwarz nichts symbolisiert und auch für das Dunkle steht.

      Priester indischer, japanischer und katholischer Religionen sind weiß gekleidet. Weiß gilt in vielen Kulturen als Farbe der höchsten Festtage.
      Im Hinduismus gilt Weiß als Farbe des Friedens und der Weisheit. Sie gilt in vielen Kulturen als Farbe der Eleganz und Klarheit.
      In Europa und Amerika assoziieren Menschen die Farbe Weiß immer noch mit Jungfräulichkeit und Unschuld. Daher wird auch meist in weiß geheiratet.

      Weiß steht in vielen Kulturen und Religionen für den Neuanfang.

      All dies beeinflusst unsere Wahrnehmung zur Farbe weiß und dementsprechend auch zu Fabelwesen, die diese Farbe symbolisieren, wie die Elben.
      Oder anders ausgedrückt: Oben genannte Attribute stehen nicht nur für die Farbe weiß, sondern auch quasi 1:1 für Elben.

      Dunkle Hautfarbe wirkt sich auf Figuren und Wesen, welche Reinheit und Licht verkörpern sollen, nunmal anders aus. Das ist völlig anti-rassistisch zu betrachten (meine Frau ist nebenbei bemerkt dunkle Südländerin, kenne die Thematik also nur zu gut. Sie sieht das übrigens genauso).
      Es wirkt nicht stimmig, wenn ein Elb dunkelhäutig dargestellt wird. Es wirkt fast grotesk. Es wirkt sogar unstimmiger als der übersteuerte Weißbereich, den Jackson im Bruchtal verwendet hat.

      Elb = Lichtgestalt = Weiß

      Punkt. Aus. Ende :)
    • @Double-Plüsch

      Genau mein Humor.

      Wie du das beschreibst, empfinde ich es sogar als gut, vielleicht mit dieser Tradition zu brechen, verschiedene Rassen und Hautfarben mit bestimmten "Attributen" zu verknüpfen. Da ist mir auch erst einmal egal, was deine " dunkle Südländerin" denkt oder ob sie dir zustimmt. Vielleicht sollte "Rings of Power" sogar mehr, als nur einen schwarzen Elben einführen. Damit "unsere Wahrnehmung" nicht nur die weiße Hautfarbe mit den von dir genannten Attributen verknüpft.

      Entweder verstehe ich deinen Post vollkommen falsch? Aber eigentlich definierst du hier, was Rassismus ausmacht, nämlich dass man bestimmte "Hautfarben" mit einer Rasse assoziiert und daraus bestimmte "Attributen" für diese Rasse abzuleiten sind?
    • Ja klar!
      Wo ist denn das Problem, dass ich die Rasse und Symbolik eines Fabelwesens samt seiner Haut mit etwas in Verbindung bringe, was global von allen Kulturen und Menschen unterschiedlichster Hautfarben ohne Probleme akzeptiert wird?

      Dadurch mag ich dunkelhäutige echte Menschen doch nicht weniger.

      Was kommt denn als Nächstes? Riesen, die nicht mehr mutiert sein dürfen? Zwerge nicht mehr ganz so klein?
      Sind Spitzohren noch erlaubt, was ja ein RASSEsymbol der Elben ist. Und oh nein, Zwerge und Elben beleidigen sich sogar deswegen.
      Hallo, wir reden hier von Fabelwesen.

      Wer da Rassismus in der echten Welt hineininterpretiert, hat offensichtlich verlernt zu differenzieren…
    • Ich hoffe, du weißt was das ist und ich hoffe du verstehst auch, dass natürlich auch Geschichten unsere Wahrnehmung beeinflussen. Der Zeitgeist beeinflusst nicht nur die Geschichte, sondern die Geschichte beeinflusst auch den Zeitgeist. Im Post darüber schreibst du ja selber, dass viele Kulturen weiß mit etwas positiven verbinden. Wieso sollten wir also dieses Schema reproduzieren. Du differenzierst ja auch nicht, sondern sagt einfach, das hat damit nichts zu tun und deine Freundin sieht das auch so.

      Mich wundert es wirklich, dass es Leute gibt, die ich sich über einen schwarzen Elb aufregen, weil schwarz ja für das "Dunkle" steht und Elben daher eine weiße Hautfarbe haben müssen, da diese für Reinheit usw. steht. Und das Ganze sei sogar "völlig anti-rassistisch".

      Double-Plüsch schrieb:

      Sind Spitzohren noch erlaubt, was ja ein RASSEsymbol der Elben ist. Und oh nein, Zwerge und Elben beleidigen sich sogar deswegen.
      Hallo, wir reden hier von Fabelwesen.
      Man sollte halt nicht "Whataboutism" betreiben. Wir assoziieren ja nicht spitze Ohren mit "Reinheit" und runde Ohren mit dem "Dunkeln".
    • Ingesamt schaut es sehr stark nach "Mittelmaß" aus.
      Besser kann man es nicht mit einem Wort beschreiben.

      "Not great, Not terrible"

      Hat man die Bücher gelesen oder sich zumindest mit den Geschichten etwas außeinandergesetzt, wird es schnell schwer die Serie ins Herz zu schließen.
      Die Story springt von Plot zu Plot ohne jegliche Grundlage:
      Die Ereignisse der vorherigen Zeitalter werden extrem vereinfacht runtergerissen und das nichtmal korrekt. Galadriel ist quasi ein neuer Charackter, mit allem drum und dran.
      Vier Brüder, davon zwei Könige von Nargothrond und keiner hatte wirklich viel mit Sauron zu tun?
      Naaah screw it, ein Bruder und der wurde auf seiner Jagd nach Sauron getötet.
      Anstatt ihrem Bestreben nachzugeben ein eigenes Königreich zu gründen, jagd Galadriel stattdessen hinter Sauro hinterher ... welcher sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits in Mordor zu erkennen gegeben hat, mitsamt riesigen Armeen.
      Gandalf (?) kommt derweil als Komet nach Mittelerde geschossen, wo er als erstes auf Hobbits! trifft und an dementia leidet.
      GreyHavens? Cirdan? Narya? Fehlanzeige.

      Man sollte die Serie einfach für sich selber nehmen, als eigenständiges Werk.
      Es hat niemand nach einem alternative-second-age gefragt, bekommen haben wir es trotzdem.

      Traurig ist nur, dass selbst wenn man alles Vorwissen ausblendet, die show trotzdem kaum mehr als eben jenes "Mittelmaß" ist, welches viele Fans bereits befürchtet hatten.
    • Macross schrieb:

      Ich würde mich eher Fragen, warum man ein Franchise, dass man als antiquiert empfindet dann überhaupt adaptieren möchte, wenn einem die Lore und das Gesamtbild eh missfallen. Warum gibt man da hunderte Millionen für Lizenzen aus anstatt für die Kohle ein paar richtig richtig gute Drehbuchautor*innen eine eigene Fantasylandschaft konzipieren zu lassen auf die die Rollen dann auch passend zugeschnitten sind, die man ideologisch manifestieren möchte?
      Weil der Gedankengang der ist, dass man sich entscheidet etwas zu adaptieren und dann erst daran gehen zu schauen, was noch zeitgemäß oder aufgrund des neuen Mediums angepasst werden muss oder nicht. Das ist immer ein Teil der Prozesses einer Adaption. Man sehe sich doch andere Adaptionen an, wo auch diverse Anpassungen und Interprationen stattfinden.
      Die Alternative wäre, dass quasi nichts mehr von Tolkiens Universum adaptiert wird und das Franchise mit der Zeit einfach ausstirbt. Vor allem geht es hier ja nicht um das Gesamtbild. Es geht letzten Endes nur um einen Aspekt der Darstellung von Zwergen und Elben, die meiner Meinung nach noch nichtmal den Kernaspekts von Tollkiens Werken ausmachen. Es bricht weder die Regeln noch die Konventionen dieser Welt. Es sind eigtl. nur leichte Anpassungen, die helfen das Franchise nicht veraltern zu lassen.

      Ich hätte nichts dagegen, wenn sich in der heutigen Zeit die Firmen auch mal trauen neue Franchises aus den Boden zu stapfen. Und in Sachen Worldbuilding wäre das auch kein so großes Problem wie man bedenkt. Talentierte Autoren gibt es genug die das hinbekommen. Aber das ist an sich ein komplett eigenes Thema für sich und hat in erster Hinsicht nicht mit dem Aspekt des Adaptierens bekannter Werke und die Anpassungen, die man vornehmen muss zu tun.
      Denn es gibt das Bedürfnis Tolkiens Werke weiterhin zu adaptieren. Die Serie ist eine aktuelle davon, und dementsprechend gibt es nun diese Interpretation. Das ist an sich das Wesentliche.
    • GTD schrieb:

      Ingesamt schaut es sehr stark nach "Mittelmaß" aus.
      Besser kann man es nicht mit einem Wort beschreiben.

      "Not great, Not terrible"

      Hat man die Bücher gelesen oder sich zumindest mit den Geschichten etwas außeinandergesetzt, wird es schnell schwer die Serie ins Herz zu schließen.
      Die Story springt von Plot zu Plot ohne jegliche Grundlage:
      Die Ereignisse der vorherigen Zeitalter werden extrem vereinfacht runtergerissen und das nichtmal korrekt. Galadriel ist quasi ein neuer Charackter, mit allem drum und dran.
      Vier Brüder, davon zwei Könige von Nargothrond und keiner hatte wirklich viel mit Sauron zu tun?
      Naaah screw it, ein Bruder und der wurde auf seiner Jagd nach Sauron getötet.
      Anstatt ihrem Bestreben nachzugeben ein eigenes Königreich zu gründen, jagd Galadriel stattdessen hinter Sauro hinterher ... welcher sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits in Mordor zu erkennen gegeben hat, mitsamt riesigen Armeen.
      Gandalf (?) kommt derweil als Komet nach Mittelerde geschossen, wo er als erstes auf Hobbits! trifft und an dementia leidet.
      GreyHavens? Cirdan? Narya? Fehlanzeige.

      Man sollte die Serie einfach für sich selber nehmen, als eigenständiges Werk.
      Es hat niemand nach einem alternative-second-age gefragt, bekommen haben wir es trotzdem.

      Traurig ist nur, dass selbst wenn man alles Vorwissen ausblendet, die show trotzdem kaum mehr als eben jenes "Mittelmaß" ist, welches viele Fans bereits befürchtet hatten.
      Zum einen hat Amazon nicht zu allem die Rechte.

      Zum anderen wirfst du einiges durcheinander.
      Die Grauen Anfurten sind z.B. in Lindon.

      Sauron gibt sich halt noch nicht zu erkennen.
      Er wird ja erst , vermutlich, als Annatar auftreten und dann werden erst die Ringe u.A. auch Narya geschmiedet. Das ist noch gar nicht passiert^^
    • @Jared

      Also entweder spielt der schwarze Schauspieler eine Figur, die vom Herzen böse ist, oder den Schwachen, der sich vom Bösen verführen lässt. Es ist egal, denn am Ende spielt der Schwarze eine negative Figur, während die Heldenrollen rein von weißen Schauspielern besetzt sind.
      Verstehe mich nicht falsch. Ich hätte nichts dagegen und würde es sogar besser finden, wenn Amazon die schon in Tolkiens Vorlage angelegte Auseinandersetzung mit Kolonialismus in der Serie aufgreifen würde. Aber ich kann auch aus den o.g. Gründen nachvollziehen, warum man es nicht tut. Denn letztendlich würde man dann nur die Geschichte eines Volkes erzählen können, dass sich in ihrer Not (Unterdrückung durch die Númenor) an das Böse (Sauron) wendet… Während die (mit weißen Schauspielern besetzten) Númenor und Elben tapferen Widerstand gegen das Böse leisten…

      @Double-Plüsch

      Dein Beitrag strotzt geradezu von rassistischen Stereotypen. Das fängt schon damit an, dass deine Behauptung, afrikanische Kulturen würden die Farbe Weiß mit Reinheit assoziieren, unbelegt ist. Und selbst wenn, ist weiße Hautfarbe nicht hochzeitskleidweiß. Und dieses Weiß ist die Farbe der Reinheit in unserer Kultur. Aber eine solche Hautfarbe haben die Elben bei Tolkien nicht. Und wenn dir ein schwarzer Elb aufgrund seiner Hautfarbe nicht erhaben erscheinen kann, dann solltest du hier nochmal über etwaige eigene rassistische Stereotype reflektieren.

      Und ja, Elben und Zwerge in Tolkiens Werk beleidigen sich rassistisch. Das nennt sich Verfremdung und ist ein häufiges Stilmittel in der Fiktion, um sich u.a. mit Themen wie Rassismus auseinanderzusetzen.

      Ich möchte dir jetzt keinen Rassismus unterstellen, aber dein Beitrag ist maximal unreflektiert.

      Macross schrieb:

      -Bo- schrieb:

      Aber, und hier kommt wieder meine Frage: Warum muss das denn jetzt, fast 100 Jahre später, noch so eine große Rolle spielen?
      Ich würde mich eher Fragen, warum man ein Franchise, dass man als antiquiert empfindet dann überhaupt adaptieren möchte, wenn einem die Lore und das Gesamtbild eh missfallen. Warum gibt man da hunderte Millionen für Lizenzen aus anstatt für die Kohle ein paar richtig richtig gute Drehbuchautor*innen eine eigene Fantasylandschaft konzipieren zu lassen auf die die Rollen dann auch passend zugeschnitten sind, die man ideologisch manifestieren möchte?
      Vielleicht weil es mehr Aspekte an der Welt gibt, die einem gefallen…
      Aber zugegeben. Die Serie geht derartig freigiebig mit der Lore um, dass ich nicht wirklich erkennen kann, welche Aspekte an Tolkiens Welt den Machern so gefallen…
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Deathpoodle schrieb:

      GTD schrieb:

      Ingesamt schaut es sehr stark nach "Mittelmaß" aus.
      Besser kann man es nicht mit einem Wort beschreiben.

      "Not great, Not terrible"

      Hat man die Bücher gelesen oder sich zumindest mit den Geschichten etwas außeinandergesetzt, wird es schnell schwer die Serie ins Herz zu schließen.
      Die Story springt von Plot zu Plot ohne jegliche Grundlage:
      Die Ereignisse der vorherigen Zeitalter werden extrem vereinfacht runtergerissen und das nichtmal korrekt. Galadriel ist quasi ein neuer Charackter, mit allem drum und dran.
      Vier Brüder, davon zwei Könige von Nargothrond und keiner hatte wirklich viel mit Sauron zu tun?
      Naaah screw it, ein Bruder und der wurde auf seiner Jagd nach Sauron getötet.
      Anstatt ihrem Bestreben nachzugeben ein eigenes Königreich zu gründen, jagd Galadriel stattdessen hinter Sauro hinterher ... welcher sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits in Mordor zu erkennen gegeben hat, mitsamt riesigen Armeen.
      Gandalf (?) kommt derweil als Komet nach Mittelerde geschossen, wo er als erstes auf Hobbits! trifft und an dementia leidet.
      GreyHavens? Cirdan? Narya? Fehlanzeige.

      Man sollte die Serie einfach für sich selber nehmen, als eigenständiges Werk.
      Es hat niemand nach einem alternative-second-age gefragt, bekommen haben wir es trotzdem.

      Traurig ist nur, dass selbst wenn man alles Vorwissen ausblendet, die show trotzdem kaum mehr als eben jenes "Mittelmaß" ist, welches viele Fans bereits befürchtet hatten.
      Zum einen hat Amazon nicht zu allem die Rechte.
      Zum anderen wirfst du einiges durcheinander.
      Die Grauen Anfurten sind z.B. in Lindon.

      Sauron gibt sich halt noch nicht zu erkennen.
      Er wird ja erst , vermutlich, als Annatar auftreten und dann werden erst die Ringe u.A. auch Narya geschmiedet. Das ist noch gar nicht passiert^^
      GreyHaven ist die Hauptstadt von Lindon, von Cirdan "verwaltet" und im dritten Zeitalter der alleinige Anführer.
      Gandalf, wie du richtig erkannt hast, hat noch gar nix in Mittelerde zu suchen.
      Alles ohne Buchvorlage, Amazon versucht es nicht einmal.
      Wieso kann man Gandalf nicht erst in Season 2 einbauen? Das sind alles künsterlische Entscheidungen, die einfach nicht gut genug sind.
      Ich hoffe insgeheim, dass der Komet-Mann ein Nazgul ist, wäre zwar auch Schwachsinn aber wenigstens könnte man damit was anfangen :/
    • Celeburn schrieb:

      Vielleicht sollte "Rings of Power" sogar mehr, als nur einen schwarzen Elben einführen. Damit "unsere Wahrnehmung" nicht nur die weiße Hautfarbe mit den von dir genannten Attributen verknüpft.
      Also willst du "deine Wahrnehmung" der Masse aufzwingen und Schauspieler nur wegen der Quote und ihrer Hautfarbe einstellen, statt die besseren und passenderen auszuwählen, unabhängig ihrer Hautfarbe. Lustig und traurig zugleich, wie so ein Satz andersrum direkt einen Aufschrei zur Folge hätte, möglicherweise sogar gelöscht werden würde.
      Farben haben immer Assoziationen, das wird sich niemals ändern. Ob Grün die Hoffnung ist, Rot die Leidenschaft oder Verbot, Gelb Wärme etcpp. Wer bei Farben keine Unterschiede macht, belügt sich selbst oder zwingt sich die linke Ideologie ein, aus Angst rassistisch zu denken. Es gibt wirklich nichts, gar nichts daran auszusetzen, mit der Farbe weiß Licht und Reinheit zu assoziieren. Aber vielleicht sollten wir den Waschmittelherstellern auch sagen, sie sollen gefälligst schwarze Wäsche in ihrer Werbung als sauber und frisch zeigen, damit wir die Farbe schwarz auch mit diesen Attributen verknüpfen können.
      Eine völlig verrückte Diskussion, die man hier mal wieder führt meiner Meinung nach. Passt zur heutigen Zeit.
    • @Pedri

      Das hat Celeburn nicht gefordert. Celeburn hat lediglich auf den wahrlich problematischen Beitrag von Double-Plüsch hingewiesen.
      Und offensichtlich soll ja auch von anderer Seite aus nicht der beste Schauspieler die Rolle bekommen, sondern derjenige mit der passenden Hautfarbe...

      Und es gibt einige Probleme damit, eine weiße Hautfarbe mit Reinheit zu assoziieren. Das ist schlicht nichts anderes als ein rassistisches Stereotyp...
      Zumal weiße Hautfarbe nicht einmal wirklich weiß ist bzw. nicht derartig weiß, wie das Weiß, welches wir mit Reinheit assoziieren...

      Und die Diskussion wird doch hauptsächlich von konservativer Seite aus geführt. Die anderen stören sich ja nicht an schwarzen Elben und Zwergen...
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Klar sind die Elben nicht weiß wie Wandfarbe, aber bei HDR sind sie alle extra weiß(er) geschminkt und in vielen Szenen sogar künstlich übersteuert, dass sie noch weißer und strahlender wirken.
      Sie wirken dadurch aber auch unantastbar, arrogant und auch irgendwie zerbrechlich, um mal drei negative Attribute zu nennen.

      Ich selbst assoziiere die Elben nicht mal wirklich als angenehmes und sympathisches Volk. Und da trägt die weiße Hautfarbe auch zu bei.
      Die dunkelhäutigen Elben wirken cool. Aber ich will keine coolen Elben. Ich will Elben, die so dargestellt werden wie es Tolkien wollte, weil das mit allen positiven wie negativen Attributen, Merkmalen und Eigenschaften perfekt ist.
    • Pedri schrieb:

      Also willst du "deine Wahrnehmung" der Masse aufzwingen
      Ich habe daraufhin gewiesen, dass die Darstellung unsere Wahrnehmung beeinflusst. Wir werden geformt durch Geschichten, die wir uns anschauen. Egal ob es "König der Löwen" oder "Schindlers Liste" ist. Dies können natürlich auch Erzählungen sein, es können Kulturen sein, es kann die Bibel sein, es kann der Koran sein und und und... Ich finde es daher gut, vielleicht mit bestimmten "Tradition"(Ideologien, wenn du so willst) zu brechen, zum Beispiel Hautfarben mit bestimmten Attributen zu verknüpfen und Charaktere dementsprechend zu zeichnen.

      Es liegt an uns, vielleicht mal auch diese Geschichten kritisch zu hinterfragen. Es ist natürlich schön, dass Gruppen jetzt "Rings of Power" hinterfragen, weil ein Elb schwarz ist, dies sollten wir auch bei anderen Geschichten tun, zum Beispiel das Originalwerk "Herr der Ringe" von Tolkien. Welcher Zeitgeist hat Tolkien getrieben bestimmte Dinge so und nicht anderes darzustellen und wie hat uns Tolkiens Werk beeinflusst.

      Pedri schrieb:

      Eine völlig verrückte Diskussion, die man hier mal wieder führt meiner Meinung nach. Passt zur heutigen Zeit.
      Die Diskussion wird ja vor allem von bestimmten Personen getragen, die es für einen schweren Frevel halten und/oder eine "linke Ideologie" wittern, wenn ein Elb* eine schwarz Hautfarbe hat, wo doch jeder weiß, dass Elben eine weiße Hautfarbe haben müssen, weil eine weiß Hautfarbe für das Gute steht und schwarz für das Böse. Diese Personen gehen dann noch auf IMDB um 1 Stern zu verteilen.

      Das halte ich für verrückt.




      Zum Thema schwarze Wäsche dreckig oder wie auch immer:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Celeburn ()

    • Zadkiel schrieb:

      Macross schrieb:

      Ich würde mich eher Fragen, warum man ein Franchise, dass man als antiquiert empfindet dann überhaupt adaptieren möchte, wenn einem die Lore und das Gesamtbild eh missfallen. Warum gibt man da hunderte Millionen für Lizenzen aus anstatt für die Kohle ein paar richtig richtig gute Drehbuchautor*innen eine eigene Fantasylandschaft konzipieren zu lassen auf die die Rollen dann auch passend zugeschnitten sind, die man ideologisch manifestieren möchte?
      Weil der Gedankengang der ist, dass man sich entscheidet etwas zu adaptieren und dann erst daran gehen zu schauen, was noch zeitgemäß oder aufgrund des neuen Mediums angepasst werden muss oder nicht. Das ist immer ein Teil der Prozesses einer Adaption. Man sehe sich doch andere Adaptionen an, wo auch diverse Anpassungen und Interprationen stattfinden.

      Step 1 - Pick your target:
      - Finde ein populäres Franchise welches seit geraumer Zeit keine neuen Filme und Serien bekommen hat welches aber noch immer eine loyale und aktive Fanbase hat welche man Potenziell ausbeuten kannst.

      Step 2 - Lie
      - Kündige ein Remake, Reboot oder Fortsetzung an welches für die Fans ist.

      Step 3 - Modernize it
      - Die meisten der Schlüsselszenen, Geschichten und Charaktere werden Entfernt und oder geändert welche das Werk einst groß gemacht haben und die daraus resultierenden Lücken werden anschließend mit neuen unsympathischen Charakteren gefüllt und einer großen schippe Identity Politics.

      Step 4 - Not my fault
      - Beschuldigen eine kleine Gruppe Toxic Trolls und Man-Babies für die daraus resultierende Gegenreaktion der Fans und lehne jegliche negative Kritik als eine organisierte Kampagne ab welche von der üblichen Ansammlung von Ists und Phoben begleitet wird.

      Step 5 - You're the problem
      - Selbstbewusst und Stolz erklären dass alle Fanbasen nicht bereit sind Gute Veränderungen zu akzeptieren. Dann geht man zum nächsten Franchise und beginnt wieder bei Step 1.


      Ghostbusters, Terminator, Star Wars, Star Trek, Doctor Who, Masters of the Universe und jetzt halt Herr der Ringe.

      Malakiel schrieb:

      @Jared

      Also entweder spielt der schwarze Schauspieler eine Figur, die vom Herzen böse ist, oder den Schwachen, der sich vom Bösen verführen lässt. Es ist egal, denn am Ende spielt der Schwarze eine negative Figur, während die Heldenrollen rein von weißen Schauspielern besetzt sind.
      Das Spiel Shadow of War hat es meiner Meinung nach recht gut gemacht mit dem Charakter Baranor. Baranor ist von Far Harad, wurde als Kind versklavt und nach Umbar gebracht wo er von Soldaten von Gondor befreit wurde. Als er aufwächst tritt er der Armee bei weil diese ihn vor einem Leben in der Sklaverei bewahrt haben. Später kehrt dieser nach Far Harad zurück und versucht, eine Rebellion gegen die Oberherrschaft von Mordor zu starten. Die Show hätte also z.B. etwas mit den Numenor machen können, die als die größte maritime Zivilisation in der Geschichte Mittelerde dargestellt wurde und die kanonisch überall hinsegelten, außer nach Valinor. Man hat sich in der Serie bereits in der ersten Staffel dafür entschieden Elendil als großen Schiffskapitän darzustellen und anscheinend wird Isildur in der ersten Staffel hauptsächlich als Diener auf einem Schiff gezeigt. Man könnte Isildur einfach ein Abenteuer erleben lassen und sich mit jemandem im Süden von Mittelerde anfreunden, der zur Zeit der Serie nicht unter der Herrschaft oder dem Einfluss von Sauron stand. Oder die Geschichte der Blauen Zauberer... Wenn man es denn wirklich gewollt hätte und Tolkiens Werk respektiert, dann hätte es Wege und Möglichkeiten gegeben Dunkelhäutige gutmütige Charaktere glaubhaft einzubringen. Man hat sich stattdessen aber für die einfachste und bequemste Methode entschieden welche aber leider auch gleichzeitig die schlechtmöglichste ist.


      Pedri schrieb:

      Eine völlig verrückte Diskussion, die man hier mal wieder führt meiner Meinung nach. Passt zur heutigen Zeit.
      Wer einfach nur eine möglichst Originalgetreue Adaption sehen möchte ist nun einmal direkt ein Rassist und das Personifizierte Böse. Beweise welche geliefert werden wie z.B. Amazons Inclusion Playbook und deren Superfans welche einfach nur Schauspieler waren und gelogen haben werden Ignoriert. Das löschen von Reviews und das völlig falsche darstellen der Welt sowie Charaktere wird gut geredet da es dem aktuellen Zeitgeist angepasst wird und man sich auf der "Guten Seite" fühlt. Ironischerweise geht das auch immer nur in eine Richtung, denn für z.B. Wakanda (Black Panther Film) ist es völlig legitim und authentisch wenn dies nur von Dunkelhäutigen Menschen bewohnt wird. Da wird dies dann auch noch als "groundbreaking celebration of black culture" betitelt. Aber Gnade dir Gott du möchtest als weißer Mensch ein Werk halbwegs authentisch haben wo nun einmal wenige bis keine Dunkelhäutigen Charaktere vertreten sind. Dann bist du das personifizierte Böse das es zu bekämpfen gilt. Bestes Beispiel ist dieser Thread wo man direkt als Bigot und Rassist abgestempelt wird. Eru verbiete, dass man eine Show sehen möchten die auf einem Buch basiert, dann auch so dargestellt wird wie es in dem Buch steht, anstatt nur den Namen zu missbrauchen. Es ist fast so als würden die Leute es nicht mögen wenn Dinge, die sie lieben, geändert werden...

      Das Elben dunkelhäutig sind und keine langen Haare mehr haben ist nun einmal ein eklatanter Bruch der Lore, völlig egal wie man es dreht und wendet. Elben haben sich unter anderem die Sehnen für ihre Bögen mit dem eigenen Haar gemacht und Achtung jetzt kommt noch ein massiver Hasssprech: Tolkien selbst mochte das deutsche Wort "Elbe" deutlich lieber als das englische "Elves", was damit zusammenhängt dass es sich vom lateinischen Ursprung "albia" ableitet, was wiederum so viel wie helles Wasser bedeutet. Das "Weißsein" oder besser gesagt die Blässe der Elben hat also überhaupt nichts mit der menschlichen Vorstellungen von Hautfarbe zu tun. Es bezieht sich viel eher auf ihre Naturverbundenheit, ihre Reinheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit was sie wiederum für Normalsterbliche eben grade übernatürlich erscheinen lässt. Im unzähligen Kulturen dieser Welt wird das Göttliche/Halbgöttliche und Übernatürliche, so wie Schönheit mit der Farbe Weiß in Verbindung gebracht. Da ist aber auch halt tatsächlich die Farbe weiß und nicht das Schweinchenrosa welches unserer Hautfarbe ausmacht gemeint. Das dieser Unterschied (absichtlich) nicht verstanden und sogar als rassistisch angeprangert wird, ist meiner Meinung nach an kulturellem Unwissen und Blödheit kaum zu überbieten.

      www.ardapedia.org/wiki/Elben Um es ganz korrekt wiederzugeben fragte sich Tolkien, ob nicht das Wort "Alben" der passendere Begriff für das Deutsche wäre, in Anlehnung an die Edda. Magaret Carroux, die deutsche Erstübersetzerin des Herrn der Ringe, verschmolz dann schlussendlich "Elf" und "Alb" zu "Elb/Elben" um die Ähnlichkeit zum Original "Elves" nicht zu verlieren. Der lateinische Ursprung "albia" bleibt davon aber natürlich unberührt.




      kaidoo schrieb:

      Zyppeler schrieb:

      Das Elben dunkelhäutig sind und keine langen Haare mehr haben ist nun einmal ein eklatanter Bruch der Lore, völlig egal wie man es dreht und wendet. Elben haben sich unter anderem die Sehnen für ihre Bögen mit dem eigenen Haar gemacht und Achtung jetzt kommt noch ein massiver Hasssprech: Tolkien selbst mochte das deutsche Wort "Elbe" deutlich lieber als das englische "Elves", was damit zusammenhängt dass es sich vom lateinischen Ursprung "albia" ableitet, was wiederum so viel wie helles Wasser bedeutet. Das "Weißsein" oder besser gesagt die Blässe der Elben hat also überhaupt nichts mit der menschlichen Vorstellungen von Hautfarbe zu tun. Es bezieht sich viel eher auf ihre Naturverbundenheit, ihre Reinheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit was sie wiederum für Normalsterbliche eben grade übernatürlich erscheinen lässt. Im unzähligen Kulturen dieser Welt wird das Göttliche/Halbgöttliche und Übernatürliche, so wie Schönheit mit der Farbe Weiß in Verbindung gebracht. Da ist aber auch halt tatsächlich die Farbe weiß und nicht das Schweinchenrosa welches unserer Hautfarbe ausmacht gemeint. Das dieser Unterschied (absichtlich) nicht verstanden und sogar als rassistisch angeprangert wird, ist meiner Meinung nach an kulturellem Unwissen und Blödheit kaum zu überbieten.
      Würde gerne mal auf diesen Punkt eingehen, ich hatte gestern mit einen Kumpel eine Diskussion auch über Herr der Ringe oder eher Ringe der Macht. Ich verstehe euch das euch ärgert wegen denn dunkelhäutige Elben wenn das Buch so nicht gab also "Schwarze Elben" verstehe ich warum Fans sauer sind. Bei der Diskussion gestern habe aber gemeint, das zum BSP: bei Star Wars 4 -6 Episode die Schauspieler alle so 70 Jahre Friseur hatten war ja zu Zeit Mode Zeitgeist und so.
      Jetzt meine frage wieso regen sich Leute nicht darüber auf wenn man die neue Star Wars Serien ansieht hat keiner 70 Er Haare mehr , sondern eher Zeit Geist Friseure und keiner meckert darüber.


      Das es Abweichung gibt in ein Werk ist ja normal gab es auch bei Harry Potter , und bei 2 Folgen von Ringe Macht hab ich Hintergrund wenn richtig gezählt habe. Paar Schwarze gezählt. Also nicht mehr als 5 ich habe das jetzt nicht so als störend empfunden wie andere, aber vieleicht bin ich auch nicht genug in der Materie drin das nicht richtig nach vollziehen kann.
      Ich Editiere jetzt einfach mal meinen Beitrag hier in der Hoffnung das du das hier auch siehst, denn ich habe nämlich so gar kein Interesse mehr an dieser Diskussion hier Forum mit diesem Versifft Woken mindset zu Diskutieren. Hier wird alles komplett aus dem Kontext gerissen, ignoriert, beschönigt und relativiert nur damit man sich am Ende des Tages auf die Schulter klopfen kann das man doch für das "gute" steht, aka Diversity und Political Correctness, welche gleichzeitig auch noch geleugnet wird das Amazon dies tut. Diesen Bullshit und das Kreisgewichse hier kann man sich nicht mal ausdenken. Europäische Märchen der Political Correctness wegen zu ändern um den Woken Zeitgeist einer kleinen aber lauten menge zu befriedigen ist eine Perversion die ihres gleichen sucht. Ich freue mich dann auf die Kommentare dieser Menschen wenn Afrikanische Geschichten möglichst Woke, Divers und mächtig Politisch Korrekt verfilmt werden wenn all unsere Geschichten bis zum letzten Tropfen gemolken und zerstört wurden. :^)

      Zum Thema Star Wars: Völlig anderes Universum in dem auch nicht explizit erwähnt wurde das Rasse XYZ diese Haare hat oder nicht, zumindest wüsste ich davon jetzt nichts. Auch werden die Rassen in Star Wars ihr Haar nicht für die Waffen wie Bögen benutzen wo es wichtig ist eine besondere Frisur zu wahren. Ich habe aber wohl auch zu Star Wars gelesen das eine Frisur (Sidecut) auf negatives Feedback gestoßen ist, da die Imperialen wohl recht strenge regeln hatten oder so. Keine Ahnung, ich weiß es nicht mehr und es interessiert mich auch ehrlich gesagt nicht, da mich Star Wars nicht einmal ansatzweise so sehr interessiert wie es zum Beispiel Herr der Ringe tut.


      Malakiel schrieb:

      Ja, so hätte man es auch machen können. Aber auch in dieser Geschichte würde die schwarze Figur die guten Werte von den wrißen Figuren lernen. Wäre also wieder problematisch. Oder die schwarze Figur wäre eine Nebenfigur... Quasi Isildurs Sidekick... Wäre auch wieder problematisch. Dazu unten mehr.

      Aber interessant, dass du Shadow of War erwähnst. Das Spiel geht mit der Lore nämlich noch flapsiger um als die Serie...
      Ich Editiere jetzt einfach mal meinen Beitrag hier in der Hoffnung das du das hier auch siehst:

      Ich habe nie behauptet das Shadow of War gut mit der Lore umgeht, ich habe leidlich ein Beispiel aus dem Spiel genommen um dir zu zeigen wie man es hätte machen können, bezogen auf einen Dunkelhäutigen Charakter, nicht mehr und nicht weniger. Man sollte auch meinen das Professionelle Story Writer, Regisseure und ein Budget von Mehreren Hundert Millionen Dollar es besser machen könnten als ein Videospiel. Da Amazon dies aber mit ihren Diversity Regeln, dem Inclusion Playbook und unzähligen Political Correctnes Regeln eher verhindert kommt dann eben so eine Verdaute Nahrung wie in Power of Rings ans Tageslicht. Denn Gott Verbiete das ein Europäisches Märchen detailgetreu erzählt wird.

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    • Zyppeler schrieb:

      Es bezieht sich viel eher auf ihre Naturverbundenheit, ihre Reinheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit was sie wiederum für Normalsterbliche eben grade übernatürlich erscheinen lässt.
      Genau, die weiße Hautfarbe der Elben steht für das Natürliche, was sie übernatürlich erscheinen lässt und schwarze wäre dann unnatürlich und nicht übernatürlich? Und mit "Albia" ist die Elbe der Fluss gemeint, bzw. die Region die daran anliegt... So wurde diese Region und der Fluss im Mittelalter genannt und was aus dem Lateinischen kommt und daher auch sowas wie "helles Wasser" bedeutet.*

      Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man sich da so reinsteigern kann und sich sowas zusammenfantasiert. Elben wurden bei Tolkien durchgehend als weiß beschrieben, geht jetzt für euch ein Welt unter, wenn ein paar davon schwarz sind, weil weiße Hautfarbe nach euch für irgendwas "Natürliches" und "Reines" steht und schwarze Hautfarbe womöglich für das Gegenteil?

      Was habt ihr eigentlich geraucht? xD




      *Nur so als Info "Elf/Elb" kommt vom altdeutschen Wort "Alb" und das kommt höchstens vom lateinischen "albus", was soviel wie "weiß" bedeutet.




      Edit: Grundsätzlich finde ich es auch eigenartig, wenn einfach auf einmal Charaktere schwarz sind, die sonst als weiß beschrieben wurden. Aber auch hier kann man sich immer ein paar Gedanken machen. Zum Beispiel hätte der schwarze Elb ein Avari aus dem Osten sein können. (In der Serie ist dieser jetzt ein Waldelb/Grünelb. Es ist irgendwie komisch, dass er und seine Waldelben Kollegen auf einer Burg auf einem Berg Leben... Auch ist er anscheinend der einzige schwarze Elb). Gleiches gilt für Zwerge, Hobbits und Menschen. Mit etwas Fantasy und Mühe hätte man dies auch in Tolkien gelungen integrieren können. Leider hat man hier Potential liegen gelassen. Aber jetzt daraus eine "Theorie" zusammenzuspinnen, weil die weiße Haut der Elben ja für das "Natürliche", "Reine" und "Schöne" steht und daher nicht schwarz sein können, ist dann doch etwas sonderbar. Gerade wenn man bedenkt, dass das für manche anscheinend der Hauptkritikpunkt an der Serie ist. Tolkien hat jetzt auch nicht explizit bei jedem die Hautfarbe hervorgehoben, bzw. spontan kann ich mich an niemanden erinnern, wo das überhaupt eine größere Rolle gespielt hat. Daher frage ich mich, ob er selbst damit überhaupt ein Problem gehabt hätte, wenn auch Elben einer Gruppe unterschiedliche Hautfarben haben. Immerhin wurde der eine Ring und damit Sauron am Ende durch die Zusammenarbeit der Gefährten vernichtet, also durch Elben, Menschen, Ainur, Zwerge und Hobbits. Waren da jetzt irgendwie die Hautfarben von besondere Relevanz? Ich glaube kaum...

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    • Malakiel schrieb:

      @Jared

      Also entweder spielt der schwarze Schauspieler eine Figur, die vom Herzen böse ist, oder den Schwachen, der sich vom Bösen verführen lässt. Es ist egal, denn am Ende spielt der Schwarze eine negative Figur, während die Heldenrollen rein von weißen Schauspielern besetzt sind.
      Verstehe mich nicht falsch. Ich hätte nichts dagegen und würde es sogar besser finden, wenn Amazon die schon in Tolkiens Vorlage angelegte Auseinandersetzung mit Kolonialismus in der Serie aufgreifen würde. Aber ich kann auch aus den o.g. Gründen nachvollziehen, warum man es nicht tut. Denn letztendlich würde man dann nur die Geschichte eines Volkes erzählen können, dass sich in ihrer Not (Unterdrückung durch die Númenor) an das Böse (Sauron) wendet… Während die (mit weißen Schauspielern besetzten) Númenor und Elben tapferen Widerstand gegen das Böse leisten…
      Puh also das halte ich mal für eine ganz ganz schlimme Sichtweise...merkst du eigentlich was du da gerade sagst? Was hat die Unterjochung durch Sauron mit der Schwäche der Menschen zu tun? Rohan und Gondor zeigen doch wie selbst starke und große Persönlichkeiten durch List oder einfach nur Grausamkeit gefügig gemacht werden. Du drehst das bewusst so hin als würde man direkt die Dienerschaft Saurons immer damit verbinden dass die Menschen ja schwach wären, wo er ja selbst Elben in die irre geführt hat und dort am Hofe ein und aus ging. Es gibt in der Lore eine Rebellion der Harad gegen Sauron und es gibt schwarze Numenor also "höhere" Menschen die gleichwertig zu den Vorfahren Aragorns waren und man kann es sogar so deuten das teile der Dunedain schwarz sind, da sie ebenfalls aus dem Süden stammen.

      Führe halt einen schwarzen Numenor ein, welcher den Schulterschluss mit den weißen Numenor sucht oder gar bereits in seiner Heimat kämpft. Das gibt die Lore her und ist eine greifbare und nachvollziehbare Geschichte.

      Übrigens ist es auffällig das du scheinbar bewusst übergehst dass die Harad und schwarzen Numenor sehr wohl gegen Sauron gekämpft haben und sogar unter Earendils Banner kämpften...sie waren gewiss nicht schwach so wie Denetor, Theoden und Saruman nicht schwach waren, weil Sauron sie irgendwann brach...Aragorn im Übrigen hatte sich schon von seiner Bestimmung abgewandt und den Weg des Königs bereits verlassen bis er wieder auf diesen Weg zurückgeführt wurde...Faramir unterjochte sich seinen fehlgeleiteten Vater, obwohl er es als Nachfahre der Numenor besser wusste, da in ihm wieder altes Blut floss und und und...aber ja HDR ist eine Geschichte der tapferen und glorreichen weißen Krieger...
    • Zyppeler schrieb:

      Step 1 - Pick your target:
      - Finde ein populäres Franchise welches seit geraumer Zeit keine neuen Filme und Serien bekommen hat welches aber noch immer eine loyale und aktive Fanbase hat welche man Potenziell ausbeuten kannst.

      Step 2 - Lie
      - Kündige ein Remake, Reboot oder Fortsetzung an welches für die Fans ist.

      Step 3 - Modernize it
      - Die meisten der Schlüsselszenen, Geschichten und Charaktere werden Entfernt und oder geändert welche das Werk einst groß gemacht haben und die daraus resultierenden Lücken werden anschließend mit neuen unsympathischen Charakteren gefüllt und einer großen schippe Identity Politics.

      Step 4 - Not my fault
      - Beschuldigen eine kleine Gruppe Toxic Trolls und Man-Babies für die daraus resultierende Gegenreaktion der Fans und lehne jegliche negative Kritik als eine organisierte Kampagne ab welche von der üblichen Ansammlung von Ists und Phoben begleitet wird.

      Step 5 - You're the problem
      - Selbstbewusst und Stolz erklären dass alle Fanbasen nicht bereit sind Gute Veränderungen zu akzeptieren. Dann geht man zum nächsten Franchise und beginnt wieder bei Step 1.


      Ghostbusters, Terminator, Star Wars, Star Trek, Doctor Who, Masters of the Universe und jetzt halt Herr der Ringe.
      Sorry, aber das ist ein Vorwurf und nicht dass, was passiert. Ja man bedient sich populären Marken, da es gerade für hochpreisige Projekte die Wahrscheinlichkeit für ein sicheres Pferd bedeutet. Film- und Serienprojekte werden meist recht offen und früh angekündigt, da sie lange Entwicklungszeit brauchen und schwer geheimzuhalten sind. Manchmal bewegt sich auch lange nichts, aber wichtig ist, dass es angekündigt wurde. Aber es ist angekündigt und da baut sich schnell in Fanbasen eine innere Erwartungshaltung auf, welche stark auf etwas Ungewissen beruhen. Meist wissen die Verantwortlichen des Projekts ja selbst noch nicht wohin 100% die Reise geht, das führt zu Änderungen zum Original.

      Sobald dann erstes Material marketingtechnisch umgeht oder es auch allgemein Aspekte zur Produktion bekannt werden, dann wird natürlich darauf reagiert. Nur machen die Prozesse, wie du sie durchnennst kaum einen Sinn und werden vor allem nicht von einer einzigen Entität vorgenommen. Es ist einfach der Zahn der Zeit, der Kunst bestimmt und prägt.

      Das, wass ich eher merke ist eher eine große lautstarke Aufschrei-Kultur, die sich auf solche Projekte stürzt. Youtuber, die ein Video nach dem anderen rausbringen, wie schlimm XY. Stellenweise Desinformation etc. Und ein starker Fokus nur auf Elemente, die nicht die Story an sich betreffen, sondern einfach Diversity-Entscheidungen. Das ist keine kleine Gruppe. Vor allem nicht bei dieser Serie, wo ich seitdem erster Promomaterial "Dark Memes", Youtube-Spekulatius-Zerisse, Gerüchte etc. immer und immer wieder diverse Platfformen gepostet werden. UNd es fällt bei den genannten Projekten stark auf, dass bei der Kritik der Hauptfokus in erster Linie auf Entscheidung wie "Ich will nicht XY in meinen Z haben" herunterbricht. Selten geht es um das Werk an sich. Stellenweise streitet man sich sogar direkten Eperten in dem Gebiet oder sagt Leuten, die das Werk gefällt ihre Meinung ab.

      Auch der hier genannte Diversity-Guide von Amazon wird dabei aus dem Zusammenhang gerissen. Ja den gibt es und klar hat der Einfluss auf Projekte. Jedes Unternehmen nimmt starken Einfluß auf seinen Projekt, was produziert wird. Aber das macht dies nicht von Haus auf schlecht. Und dahinter steckt auch keine Böswilligkeit oder politische Komplott. Es ist auch kein Beweis, warum die Serie schlecht sein soll. Es erklärt ein wenig Entscheidungen, aber das war es dann auch.

      Zyppeler schrieb:

      Tolkien selbst mochte das deutsche Wort "Elbe" deutlich lieber als das englische "Elves", was damit zusammenhängt dass es sich vom lateinischen Ursprung "albia" ableitet, was wiederum so viel wie helles Wasser bedeutet.
      Tolkien war Sprachwissenschafftler. Er legte einfach wert auf sprachwissenschaftliche korrekte Übersetzung. Elf ist eigentliche in Anglizismus, welcher im 18. Jhdt. begann sich in Deutschland zu festigen, da das ursprüngliche deutsche Wort Alb/Elb quasi ausgestorben ist, wenn man von einigen wenigen Ausnahmen wie Alptraum oder Nachtalb absieht. Er schlug dem Übersetzer einfach den Begriff Alb vor, da er von dem Zusammenhang wusste. Dieser entichied sich aber für Elb mit den Plural Elben, da das ein Rekonstruktion von Jakob Grimm ist.
      Elf/Alb kommt aber nicht direkt vom Lateinischen Albia, sondern hat eher den selben indogermanischen Ursprung, wenn dieser auch vermutlich ursprünglich "weiß, glänzend" bedeutet. Der Begrriff mag Tollkien in seiner Elbendarstellung mitinspierier haben. Aber in erster Hinsicht legte er als Sprachwissenschaftler einen extremen Wert auf Sprache, aber selbst das ist nebensächlich für das eigentliche Wesenkern von Tolkiens Werk und seinen Elben, wie sie letztenendes gemeint sind, da es eigtl. bei diesen nicht um die Hautfarbe sondern eher um ihren "Glanz" und Übernatürlichkeit geht.
    • Zyppeler schrieb:

      Das Elben dunkelhäutig sind und keine langen Haare mehr haben ist nun einmal ein eklatanter Bruch der Lore, völlig egal wie man es dreht und wendet. Elben haben sich unter anderem die Sehnen für ihre Bögen mit dem eigenen Haar gemacht und Achtung jetzt kommt noch ein massiver Hasssprech: Tolkien selbst mochte das deutsche Wort "Elbe" deutlich lieber als das englische "Elves", was damit zusammenhängt dass es sich vom lateinischen Ursprung "albia" ableitet, was wiederum so viel wie helles Wasser bedeutet. Das "Weißsein" oder besser gesagt die Blässe der Elben hat also überhaupt nichts mit der menschlichen Vorstellungen von Hautfarbe zu tun. Es bezieht sich viel eher auf ihre Naturverbundenheit, ihre Reinheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit was sie wiederum für Normalsterbliche eben grade übernatürlich erscheinen lässt. Im unzähligen Kulturen dieser Welt wird das Göttliche/Halbgöttliche und Übernatürliche, so wie Schönheit mit der Farbe Weiß in Verbindung gebracht. Da ist aber auch halt tatsächlich die Farbe weiß und nicht das Schweinchenrosa welches unserer Hautfarbe ausmacht gemeint. Das dieser Unterschied (absichtlich) nicht verstanden und sogar als rassistisch angeprangert wird, ist meiner Meinung nach an kulturellem Unwissen und Blödheit kaum zu überbieten.
      Würde gerne mal auf diesen Punkt eingehen, ich hatte gestern mit einen Kumpel eine Diskussion auch über Herr der Ringe oder eher Ringe der Macht. Ich verstehe euch das euch ärgert wegen denn dunkelhäutige Elben wenn das Buch so nicht gab also "Schwarze Elben" verstehe ich warum Fans sauer sind. Bei der Diskussion gestern habe aber gemeint, das zum BSP: bei Star Wars 4 -6 Episode die Schauspieler alle so 70 Jahre Friseur hatten war ja zu Zeit Mode Zeitgeist und so.

      Jetzt meine frage wieso regen sich Leute nicht darüber auf wenn man die neue Star Wars Serien ansieht hat keiner 70 Er Haare mehr , sondern eher Zeit Geist Friseure und keiner meckert darüber.


      Das es Abweichung gibt in ein Werk ist ja normal gab es auch bei Harry Potter , und bei 2 Folgen von Ringe Macht hab ich Hintergrund wenn richtig gezählt habe. Paar Schwarze gezählt. Also nicht mehr als 5 ich habe das jetzt nicht so als störend empfunden wie andere, aber vieleicht bin ich auch nicht genug in der Materie drin das nicht richtig nach vollziehen kann.
    • Ich versuche es noch einmal aus einer anderen Herleitung heraus bzw. auf eine andere Art zu erklären :)

      Ein Fantasy-Autor erklärt die Dinge seiner Welt, indem er sie beschreibt. Tolkien zB ist diesbzgl ja sehr genau und ausführlich

      Beschreibt ein Autor etwas nicht explizit, ist theoretisch alles möglich (für zB Serien-Adaptionen) oder die Regeln unserer Welt gelten.

      - Wird in einer Fantasywelt XY nirgendwo erwähnt, dass es keine 5 Meter großen, blauhäutige Zwerge gibt, ist es in dieser möglich....
      - Nichts spricht gegen 30cm kleine Elfen mit Haus aus Eis in Fantasy-Welt XY....
      - Wird die Gravitation nicht erklärt, könnte in Fantasy-Welt XY theoretisch alles fliegen...

      Was bedeutet das für HdR?

      Es stimmt, dass Tolkien nirgends geschrieben hat, dass alle Elben weiß sind, ABER wenn er die Hautfarbe erwähnt, dann sind Elben immer(!) blass. Wenn man bedenkt, dass es drei Grundvölker der Elben gibt und deren Unterschiede erklärt werden (Haarfarbe, Augenfarbe, Charakter), dann hätte er eine weitere/unterschiedliche Hautfarbe erwähnt, wenn diese bestehen würde.

      Wenn man nun einen schwarzen Elben haben möchte, so kann man das machen, indem man ihm zum Halbelben erklärt.
      Papa Elb reist in den Süden und trifft dort auf Mama Mensch. Mama Mensch ist dunkelhäutig (dunkelhäutige Menschen werden bei Tolkien beschrieben). Diese bekommen ein Kind (Halbelb wird bei Tolkien auch beschrieben). Nach dem Tod der Mutter nimmt Papa das Kind mit und es wird nach Art der Elben erzogen. Arondir (der schwarze Elb in der Serie) wird bei seiner Wache von einem Zivilisten gefragt, wieso er schwarz ist, da er noch nie von schwarzen Elben gehört hätte. Arondir erzählt seine Geschichte, Fertig! Und dann würden auch die Diskussionen nicht so ausarten, weil man sich zumindest die Mühe gemacht hat, die beschriebenen Dinge der Welt des Autors zu respektieren.


      Und nochmal zum Abschluss:
      Ich schlafe nach wie vor sehr gut,, ich rege mich über die schwarzen und kurzhaarigen Elben nicht mal auf. Und Rassist bin ich schon zehnmal nicht.
      Ich finde es schlicht einfach schade, wenn man eine so toll erschaffene Fantasy-Welt nicht einfach so respektiert und nimmt wie sie eben beschrieben wurde.
      Es gibt genug Möglichkeiten moderne Anpassungen anzubringen und gleichzeitig die Gegebenheiten aus der Vorlage zu respektieren.