Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

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    • Celeburn schrieb:

      , weil die weiße Haut der Elben ja für das "Natürliche", "Reine" und "Schöne" steht und daher nicht schwarz sein können, ist dann doch etwas sonderbar. Gerade wenn man bedenkt, dass das für manche anscheinend der Hauptkritikpunkt an der Serie ist

      Ich glaube, dass sich bei den Fürsprechern viel mehr Menschen auf das HautfarbeThema versteifen als bei Kritikern. Weil sich damit so schön einfach direkt die Rassismusskeule schwingen lässt. So ein Totschlagargument kommt in einer Diskussion halt schon immer ganz geil und man fühlt sich ohnehin überlegen.

      Die Verfilmungen zu HdR, Hobbit und auch die Animationen hatten ihren Schwerpunkt bei Hobbits, Elben, Zwergen und Zauberern.

      Glaub mir kein Fan hätte was dagegen die Völker der Menschen in Tolkiens Welt mal mehr in den Fokus zu rücken, denn die kamen bisher ohnehin recht kurz.

      Da kann man dann gerne maschinengeschnittene Kurzhaarfrisuren (why ever..) und menschliche Charakterzüge en mase ausleben und jeder kann sich Repräsentiert fühlen.

      Warum sich Menschen nun unbedingt durch Zwerge, Elben und Haarfüse repräsentiert fühlen sollen ist sowieso so ein nonsense, dass ich da nicht mal drauf eingehe.

      Dialogqualität
      Lore
      Kostüm und Setdesign (Setdesign nicht zu verwechseln mit CGI add ons - ich meine reale Sets)
      Konzept
      Drehbuch
      Regie

      Das ist in Anbetracht des Budgets einfach unterirdisch.

      Es ist klar, dass sich amazon zu Projektbeginn an den Hype um GoT ranhängen wollte, aber irgendwie haben sich die Showrunner Staffel 7 + 8 zum Vorbild genommen.

      Was macht die Serie denn bitte gut? Was soll an dem Konzept und der Umsetzung und das auch in Relation zu Budget und Zeit denn großartig sein?

      Selbst Jonas von CinemaStrikesBack (YT Funk) der ein krasser TolkienExperte, Serien- und Filmliebhaber Nerd der naivsten Stufe ist, hat im Vorfeld schon Ängste geäußert nur anhand des Trailer- und Infomaterials und die sind so politisch korrekt, dass es schon fast weh tut.

      Wenn man Baywatch, DSDS und diesen ganzen oberflächlichen Nobrainer Kram abfeiert, dann sei es drum. Aber manche Menschen mögen und sehnen sich auch nach tiefen anspruchsvollen Dngen und davon gibt es wirklich nicht viele und das hat Tolkien uns als Geschenk überlassen. Eine tiefe durchdachte und smarte Welt, die einfach spaß macht. Und da fragt man sich warum sich Fans daran stoßen, wenn das gleiche Cashcowschema nun in Tolkiens Werk reingefrankensteint wird?

      Sollen sich Serienmacher und Schauspieler die millionste erdachte Telenovela mit den unterirdischsten Dialogen und Braindead Plotlines als heilige Cashcow auf ihren Kaminsims stellen, aber lasst doch mal das Lebenswerk eines genialen Menschen und die Herzenswelt von millionen Menschen aus dieser schmierigen Praktik raus.
    • Double-Plüsch schrieb:

      Es stimmt, dass Tolkien nirgends geschrieben hat, dass alle Elben weiß sind, ABER wenn er die Hautfarbe erwähnt, dann sind Elben immer(!) blass. Wenn man bedenkt, dass es drei Grundvölker der Elben gibt und deren Unterschiede erklärt werden (Haarfarbe, Augenfarbe, Charakter), dann hätte er eine weitere/unterschiedliche Hautfarbe erwähnt, wenn diese bestehen würde.
      Gibt sogar Vier, die Avari, jene die gar nicht aufgebrochen sind und nicht zu den Eldar (Vanyar, Noldor und Teleri gehören) zählen. Allerdings gehört der schwarze Elb in der Serie zu den Teleri bzw. zu jenen Teleri die vor dem Nebengebirge durchgezogen sind und sich dort in den Wäldern gemütlich gemacht haben und daher Waldelben sind. Haldir war zum Beispiel einer. Anscheinend gehören seine Kollegen vom schwarzen Elb ebenfalls zu den Waldelben, alle tragen diese "Holzrüstung", es ist allerdings verwunderlich, wieso sie auf einem Berg in einer Burg wohnen, da sie eigentlich den Wald leben. Außerdem leben sie relativ zurückgezogen und sprechen nur wenige Sprachen, Haldir war der Einzige, der mit den Gefährten auf Westron sprechen konnte, da er mal Lothlorien verlassen hat. Der Punkt regt mich schon fast mehr auf. Waldelben passen da irgendwie nicht so richtig hin. Immerhin sind sie im östlichen Teil von Mordor also weit weit weg von ihren Wäldern am Nebelgebirge.

      Ich habe die Folgen jetzt schon drei mal gesehen, und es fällt auf, dass Arondir anscheinend der einzige schwarze Elb ist, vielleicht kommt da ja sogar noch eine Backstory. Es ist irgendwie verwunderlich, wenn jetzt Elben auch eine schwarze Hautfarbe haben können, er aber der Einzige ist, der eine schwarze Haut hat. Auch wenn vieles nicht zum Tolkien-Kanon passt, kommt bei mir trotzdem dieses "Tolkien-Feeling" auf, zumindest bei manchen Story-Strängen und Szenen, allerdings nicht durchgängig. Ich habe das Gefühl, dass sie mit den verschiedenen Storysträngen, auch verschiedene Leute abholen wollen und dementsprechend unterscheiden sich die Stränge auch von der "Machart" etwas, mal lustig, mal actionreich, mal schnell geschnitten usw. Das besondere an Herr der Ringe die Bücher war ja das "Tolkien Feeling" und weniger die herausragende Story. Es war wie Tolkien Szenen beschrieben hat, mit einer Sprachgewalt, die einen in diese Welt gezogen hat. Dieses Gefühl konnte Peter Jackson in den Extended Versionen ebenfalls gut rüberbringen, er hat die Welt von Tolkien und Herr der Ringe aber auch zum Teil radikal umgeschrieben und das obwohl Tolkien hier ganze Bücher mit einer komplette Story vorgelegt hat. Das ist im zweiten Zeitalter ja deutlich deutlich anders.


      Double-Plüsch schrieb:

      Ich finde es schlicht einfach schade, wenn man eine so toll erschaffene Fantasy-Welt nicht einfach so respektiert und nimmt wie sie eben beschrieben wurde...
      Sind jetzt eigentlich die "Herr der Ringe" - Filme für dich daher auch schlecht? Aragon Arc war anders, Sarumans Stroy war anderes, Arwens Story war anderes, Glorfindel?, Auenland war komplett anders, Frodo war anders, Hobbits waren anders, Tom Bombadil?, Schlacht um Helms Klamm, das Herr der Toten, Gandalf war anders, Sauron Auge?, Lieder und Gedichte fehlen, Legolas macht die ganze Zeit irgendwelche Stunts*, die Graue Schar?, Faramir war anders, schon das Fest am Anfang war anders dargestellt, Bauer Margot?, kein Alter Wald, kein Weidemann und keine Goldberry, keine Grabunholde, keine Schwerter aus den Grüften, Legos reitet auf einen Sattel?, Nur Frodo sieht in den Spiegel, Radagast fehlt und und und und. Was ich sagen will, auch Jackson hat massive Änderungen vorgenommen und das obwohl, er eine komplette Story vor sich hatte. Trotzdem konnte er dieses "Feeling" erhalten und vielleicht war die eine oder andere Entscheidung sogar besser, als wie im Original. Aber Jackson hat massiv in die Geschichte von Tolkien eingegriffen.




      *und jetzt regen sich Leute auf, dass Galadriel einen Troll im Sprung tötet, Legolas ist auf Schildern durch die Gegend gerutscht und hat innerhalb von wenigen Sekunden eine Olifanten getötet.



      Macross schrieb:

      Ich glaube, dass sich bei den Fürsprechern viel mehr Menschen auf das HautfarbeThema versteifen als bei Kritikern. Weil sich damit so schön einfach direkt die Rassismusskeule schwingen lässt.
      Also hier wird Seitenlang über Hautfarben diskutiert und man dürfe doch nicht Tolkien Welt damit verändern.

      Macross schrieb:

      Dialogqualität
      Lore
      Kostüm und Setdesign (Setdesign nicht zu verwechseln mit CGI add ons - ich meine reale Sets)
      Konzept
      Drehbuch
      Regie
      Die Begriffe lässt du jetzt hier einfach nur fallen... Natürlich gibt es einiges zu kritisieren, man sollte sich eben nicht auf die Hautfarbe versteifen, du hat es in deinem Ausgangspost ja auch nicht getan. Jetzt mir vorzuwerfen, ich würde mich auf die Hautfarbe versteifen, um die Rassismuskeule zu schwingen ist wohl lächerlich, wenn man bedenkt, dass ich die ganze Zeit schreiben, dass man sich darauf sich versteifen sollte. Anscheinend ist dies der Hauptkritikpunkt von einigen, ließ dir doch die letzten beiden Seiten durch und was die Debatte ausgelöst hat. Einer schreibt sogar, dass Elben weiß sein müssen, weil Elbe von "albia" kommt, was natürlich ebenfalls Quatsch ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Celeburn ()

    • Zyppeler schrieb:

      Das Spiel Shadow of War hat es meiner Meinung nach recht gut gemacht mit dem Charakter Baranor. Baranor ist von Far Harad, wurde als Kind versklavt und nach Umbar gebracht wo er von Soldaten von Gondor befreit wurde. Als er aufwächst tritt er der Armee bei weil diese ihn vor einem Leben in der Sklaverei bewahrt haben. Später kehrt dieser nach Far Harad zurück und versucht, eine Rebellion gegen die Oberherrschaft von Mordor zu starten. Die Show hätte also z.B. etwas mit den Numenor machen können, die als die größte maritime Zivilisation in der Geschichte Mittelerde dargestellt wurde und die kanonisch überall hinsegelten, außer nach Valinor. Man hat sich in der Serie bereits in der ersten Staffel dafür entschieden Elendil als großen Schiffskapitän darzustellen und anscheinend wird Isildur in der ersten Staffel hauptsächlich als Diener auf einem Schiff gezeigt. Man könnte Isildur einfach ein Abenteuer erleben lassen und sich mit jemandem im Süden von Mittelerde anfreunden, der zur Zeit der Serie nicht unter der Herrschaft oder dem Einfluss von Sauron stand. Oder die Geschichte der Blauen Zauberer... Wenn man es denn wirklich gewollt hätte und Tolkiens Werk respektiert, dann hätte es Wege und Möglichkeiten gegeben Dunkelhäutige gutmütige Charaktere glaubhaft einzubringen. Man hat sich stattdessen aber für die einfachste und bequemste Methode entschieden welche aber leider auch gleichzeitig die schlechtmöglichste ist.
      Ja, so hätte man es auch machen können. Aber auch in dieser Geschichte würde die schwarze Figur die guten Werte von den wrißen Figuren lernen. Wäre also wieder problematisch. Oder die schwarze Figur wäre eine Nebenfigur... Quasi Isildurs Sidekick... Wäre auch wieder problematisch. Dazu unten mehr.

      Aber interessant, dass du Shadow of War erwähnst. Das Spiel geht mit der Lore nämlich noch flapsiger um als die Serie...

      Jared schrieb:

      Puh also das halte ich mal für eine ganz ganz schlimme
      Sichtweise...merkst du eigentlich was du da gerade sagst? Was hat die
      Unterjochung durch Sauron mit der Schwäche der Menschen zu tun? Rohan
      und Gondor zeigen doch wie selbst starke und große Persönlichkeiten
      durch List oder einfach nur Grausamkeit gefügig gemacht werden. Du
      drehst das bewusst so hin als würde man direkt die Dienerschaft Saurons
      immer damit verbinden dass die Menschen ja schwach wären, wo er ja
      selbst Elben in die irre geführt hat und dort am Hofe ein und aus ging.
      Es gibt in der Lore eine Rebellion der Harad gegen Sauron und es gibt
      schwarze Numenor also "höhere" Menschen die gleichwertig zu den
      Vorfahren Aragorns waren und man kann es sogar so deuten das teile der
      Dunedain schwarz sind, da sie ebenfalls aus dem Süden stammen.


      Führe halt einen schwarzen Numenor ein, welcher den Schulterschluss mit
      den weißen Numenor sucht oder gar bereits in seiner Heimat kämpft. Das
      gibt die Lore her und ist eine greifbare und nachvollziehbare
      Geschichte.


      Übrigens ist es auffällig das du scheinbar bewusst übergehst dass die
      Harad und schwarzen Numenor sehr wohl gegen Sauron gekämpft haben und
      sogar unter Earendils Banner kämpften...sie waren gewiss nicht schwach
      so wie Denetor, Theoden und Saruman nicht schwach waren, weil Sauron sie
      irgendwann brach...Aragorn im Übrigen hatte sich schon von seiner
      Bestimmung abgewandt und den Weg des Königs bereits verlassen bis er
      wieder auf diesen Weg zurückgeführt wurde...Faramir unterjochte sich
      seinen fehlgeleiteten Vater, obwohl er es als Nachfahre der Numenor
      besser wusste, da in ihm wieder altes Blut floss und und und...aber ja
      HDR ist eine Geschichte der tapferen und glorreichen weißen Krieger...
      Jared... Mein Punkt ist, dass ich NACHVOLLZIEHEN kann, warum Amazon die Entscheidung getroffen hat, nur einen Elben mit einen schwarzen Schauspieler zu besetzen. Ich habe eine Vorstellung davon, was für Gründe die Schöpfer der Serie zu dieser Entscheidung bewegt haben können. Ich stimme dieser Entscheidung nicht zu. Ich hätte es sogar besser gefunden, wenn man statt uns nur einen schwarzen Elben und ein paar andere schwarze Figuren zu zeigen, sich wirklich mit Rassismus und Kolonialismus auseinandergesetzt hätte. Insbesondere, weil diese Auseinandersetzung auch schon in der Vorlage angelehnt ist. Aber ich kann eben auch nachvollziehen, warum man schwarzen Schauspielern eben nicht nur die Rollen als Böse, vom Bösen Verführte oder der Unterdrückten anbieten will. Das war meine Aussage.
      Ich bin jetzt auch mit meinem Latein am Ende, wie ich meinen Punkt klarer ausdrücken soll.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Übrigens: Laut Tolkien sind Elben und Menschen der gleichen Rasse angehörig nur mit anderem Schicksal.
      Insofern überhaupt nicht abwegig, dass es Elben mit anderen Hauttönen gibt. (Und auch PoC können durchaus blass sein).

      Und spitze Ohren erwähnt Tolkien afaik selber nie.

      Lediglich sinngemäß: "Form eines Blattes".
      Kann alles heißen es gibt eine Myriade verschiedene Blattformen. Die Leute haben nur spitz draus gemacht.
    • -Bo- schrieb:

      Warum ist es so schlimm, wenn man Tolkiens Welt in dieser Hinsicht ändert?
      Eine Gegenfrage an dich. Wenn jemand deine Geschichte, die liberale, soziale gesellschaftliche Strukturen in der fiktiven Welt hervorhebt, mit einer konservativen/politischen rechts/nationalen/bürgerlichen Agenda verfilmen will, wie würdest du dich als Autor dann fühlen? Ich würde meinen, ziemlich missverstanden und/oder ignoriert. Die Idee deiner Geschichten werden zwar für die Verfilmung kopiert, aber die Basis und Essenz des gesellschaftlichen Zusammenlebens in deinen Geschichten werden missdeutet oder bewusst ignoriert. Das ist eine Frechheit gegenüber dem Originalwerk und den eigentlichen Autoren von Geschichten. Du bist doch selbst Freizeitautor. Würdest du es dir wünschen, dass deine Werke im falschen Sinne und Kontext weitergenutzt werden?

      -Bo- schrieb:

      Du sprichst von einer linken Agenda. Finde ich schwierig. Eine rechte Agenda, nehme ich an, wäre für dich eine rein weiße Besetzung? Oder eine Besetzung, in der die Weißen die Guten und die Nicht-Weißen die Bösen sind? Viele starke Männer, Frauen sind eher passiv im Hintergrund? Also quasi das, was Tolkien gemacht und Jackson adaptiert hat.
      Ehrlich gesagt habe ich die Trilogie der Herr der Ringe nur in Teilen gesehen und sehe persönlich kein Problem mit der recht diversen Besetzung. Aber ich kann durchaus die Kritik all derer nachvollziehen, die der Auffassung sind, dass die Welt in dieser Serie nicht die eigentliche Welt aus Tolkiens Geschichten repräsentieren. Die Woke Kultur wird heute in sehr vielen amerikanischen Verfilmungen durchgezogen, inklusive Marvels desaströser, feministischer Phase 4, der Ringe der Macht mit einer diversen Besetzung oder die LGBT Agenda in The Sandman. Die letztere Verfilmung hat mich wirklich erzürnt. Und es sollte dich nicht überraschen: Selbst ein Großteil der Amerikaner, die eher republikanisch, rechts, bürgerlich denken, teilen Hasskritiken zu den Verfilmungen in ihrem Land. Das soll schon mal was heißen.

      Ich finde, die Woke Kultur sollte nicht die Verhältnismäßigkeit zerstören, die in unseren Gesellschaften in der realen Welt vorzufinden sind. Ja, neue weibliche Helden sollten ihre Chancen haben, aber genauso neue männliche Helden. Der Auftritt neuer Figuren sollte nicht allein durch ein Geschlecht dominiert werden. Sonst sendest du als Marvel Unternehmen die Botschaft, wir legen mehr Wert auf Frauen als auf Männer. Ja, gewisse Rassen und Gruppen in Tolkiens Geschichten könnten eine schwarze/hispanische/orientalische/(Ethnien aus Asien)/... Besetzung gut vertragen. Aber es heißt nicht, einfach eine Figur in der Serie zu besetzen, einfach nur weil diese Person schwarz ist und nun ein schwarze Zwergfrau spielen kann, ohne auf die Narrative zu achten. Genauso sollte man nicht in Sandman so viele Lesben-und Schwulenszenen drehen, dass man als Kind beim Netflix Schauen denkt, dass all diese vielen, gleichgeschlechtlichen Sexszenen im Verhältnis zu fast keinen heterosexuellen Sexszenen den Eindruck erwecken, dass unsere gesamte Gesellschaft homosexuell geworden ist und diese sexuelle Orientierung der neue Standard ist.

      Diese Arroganz der Filme-und Serienmacher, dass sie ihre politische Ideologien bewusst den Menschen durch Verfilmungen indoktrinieren wollen, sollte bestraft werden. Und das wird es auch zurecht getan. Es wird kritisiert und weniger geschaut. Alles was woke ist und in die Richtung von Star Trek geht, wo Frauen mit Aliens herumvögeln, wird als die moderne Ideologie gefeiert, während die konservativ/bürgerlichen Verhältnisse unserer eigener Realität nur unverhältnismäßig in Serien und Filmen wiederzufinden ist. Das zeugt nur von Arroganz.
    • Monkey:DDragon schrieb:

      -Bo- schrieb:

      Warum ist es so schlimm, wenn man Tolkiens Welt in dieser Hinsicht ändert?
      [...]
      1. Bitte vermeide doch rechts-konservative Gesinnung mit "bürgelich" in einen Topf zu werfen. Du unterstellt der Allgemeinheit diese Gesinnung zu besitzen und damit deine wagen Thesen zu legitimieren. "Wir, die Bürger, gegen die Anderen" - sorry, das ist reiner Populismus. Auch Begriffe wie "Ideologien indoktrinieren" helfen da nicht.

      2. "Denkt doch an die Kinder" - wie kann den Schwachsinn glauben dass Kinder negativ beeinflusst werden nur weil eine homosexuelle Beziehung gesetzt wird? Plötzlich wird ein Kind schwul oder lesbisch oder was? Homsexualität wird in unserer Gesellschaft noch lange nicht überall toleriert geschweige denn akzeptiert (siehe Fußball, osteuropäische Staaten, Menschen mit muslimischen Hintergrund, Rentner), sodass du keine Angst haben wirst irgendwann zu "konvertieren". Dir kommt es nur so vor weil in der künstlerischen Welt bzw. auch bei Unternehmen durch Guidelines das Thema eine breitere Akzeptanz findet.

      Zum Thema:
      Ich bin auch bisher nicht überzeugt von der Serie. Die Story und die Dialoge sind bisher echt schwach - besonders schlimm ist die Galadriel-Storyline und die Menschen-Storyline. In beiden Geschichten kann ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen, da sowohl deren Einführung sehr plump war, als auch die Dialoge mir zu sehr aufgesetzt rüberkommen. Es fühlte sich nich wirklich organisch an und gerade die Beziehungen unter den Elben ist mir ein Rätsel - welche Position hat Galadriel? Was bedeutet es wieder zurück zu fahren? Da fehlte mir die Tiefe und die Dialoge haben da nicht geholfen, wenn Galadriel eher bockig als willenstark und elegant daherkommt. Die Menschen-Geschichte mit dem Fremden in dem sich eine Dorfbewohnerin verliebt ist einfach nur kitschig, schlecht inszeniert und schlecht gespielt. Dazu fehlt es der Musik an Timing und manche Kostüme sind zu clean, zu deutlich aus dem Kostümlager.

      Gefallen hat mir die Geschichte um die Harfoots und Elrond mit Prince Durin - da hat es einfach Spaß gemacht und man sieht wie einfach gute (gut gespielte) Charaktere einen in die Welt hineinziehen können. Dann sieht man auch über Schwächen hinweg.

      Werde weitergucken, aber wenn die anderen Geschichten nicht merklich besser werden vorzeitig das Abo beenden.

      A children's story that can only be enjoyed by children is not a good children's story in the slightest.
    • @Monkey:DDragon

      Erst einmal danke für deine Antwort. Ich werde versuchen, auf so viele deiner Punkte einzugehen wie möglich, ohne dabei zu sehr ins Off Topic abzurutschen. Also sorry vorab für so manch ungelenke Überleitung.

      Ich würde gerne wissen, wo du deine Informationen bezüglich der amerikanischen Gesinnung her hast. Ein Großteil der Amerikaner denkt republikanisch, bürgerlich, rechts, konservativ? Davon abgesehen, dass du mir hier zu viele Begriffe in einen Topf wirfst, wage ich diese Behauptung doch zu bezweifeln. Würden die USA mehrheitlich republikanisch denken und wählen, müssten die Republikaner wohl kaum zu manipulativen Taktiken wie Gerrymandering und Voter Suppression greifen, oder würden wegen einer verlorenen Wahl teilweise immer noch Betrug schreien. Konservative bis alternativ-rechte Positionen erhalten momentan wegen des absolut hanebüchenen politischen und legislativen Systems der USA einen Aufschwung, nicht weil die Mehrheit der Bürger*innen diesen so angetan ist. Oder glaubst du wirklich, in einer fairen demokratischen Abstimmung würden sich mehr Menschen gegen Abtreibungen und für LGBTQ-Diskriminierung aussprechen? Wohl kaum. Darüber hinaus lassen sich so klare Fronten zwischen Links und Rechts nicht unbedingt ziehen, wenn wir einmal von Rings of Power ausgehen. Ich bin sicher, so mancher liberal-demokratische Wähler ist kein großer Freund der Serie und deren Darstellung von Frauen und People of Color, obwohl ihn selbige bei anderen Serien und Filmen vielleicht sogar freut. Auf der anderen Seite gibt es gewiss hartgesottene Fans der Bücher und Filme, die mit diesen Änderungen sehr gut leben können, unabhängig ihrer politischen Gesinnung. Fandoms sind nicht selten sehr heterogene Gruppen.

      Zugegeben sind das schlechte Zeiten für Leute, die keine...oder nicht zu viel Repräsentation für nicht-weiße, nicht-männliche, nicht-straighte Menschen sehen wollen. Ich kann zwar nicht behaupten, da sonderlich viel Mitleid zu verspüren, aber immerhin erkenne ich die Beschwerlichkeiten für diese Leute an. Ansonsten kann ich dir leider nur wenig beipflichten. Ja, Marvel hat in der aktuellen vierten Phase viele weibliche Helden eingeführt. Daneben steht aber eine enorme Menge an männlichen Figuren in den ersten drei Phasen. Fünf der originalen sechs Avengers waren männlich, nur eine Frau hat in den ersten drei Phasen in einem Film die Titelrolle gespielt. Ansonsten war das MCU sehr männlich, was Kevin Feige schon damals ändern wollte und nicht durfte. Im Grunde holen die Frauen also derzeit nur auf. Dennoch werden gleichzeitig neue männliche Helden eingeführt: Shang-Chi, Moon Knight, Blade, Black Knight, Wonder Man, Werewolf by Midnight, Adam Warlock, (mutmaßlich) Hyperion uvm. Die Tatsache, dass du hier eine Bevorteilung der Frauen siehst, zeigt mMn eher, wie gewöhnt wir es als Gesellschaft sind, dass männliche Titelhelden die Film- und Fernsehlandschaft dominieren. Allein die Tatsache, dass eine beliebte und etablierte Frauenfigur wie Galadriel hier irgendwie zum Gegenstand einer pseudofeministischen Streitfrage wird, zeigt eigentlich, wie groß der Widerstand gegen weibliche Hauptrollen bis heute ist. Lange bevor irgendetwas über ihre Rolle oder die Handlung bekannt war, hieß es gleich: Feministische Propaganda! Obwohl Galadriel aus Tolkiens Feder stammt und als ungemein wichtige, ungemein mächtige Figur präsentiert wird. Klar, Rüstung und Schwert hätten nicht sein müssen. Aber ich wage die steile These, dass manche Kritiker auch an einer Galadriel in Robe und Schleppe etwas zu meckern gehabt hätten.

      Was du uns mit dem Star Trek-Beispiel sagen willst, weiß ich nicht. Dir ist schon klar, wie viele dralle Alienfrauen der gute Kirk regelmäßig in der Serie verführt hat? Warum sollten Frauen also keinen Sex mit Aliens haben dürfen? Das sind in Star Trek doch ohnehin fast alles humanoide Wesen mit minimal anderer Stirnpartie.^^

      Deine Aussagen zur LGBTQ+ "Agenda" finde ich derweil ziemlich lustig. Ich persönlich fand Sandman in der Hinsicht nämlich auch erstaunlich überschwänglich. Dann wies mich der gute @Vex darauf hin, dass bereits der Comic in der Hinsicht viel geleistet hat. Neil Gaiman hatte bereits damals in den 80er und 90er Jahren einigen Wert auf queere Repräsentation gelegt und diese angesichts der offeneren, inklusiveren Möglichkeiten unserer modernen Zeit in der Adaption nur noch einmal hervorgehoben. Man könnte gar sagen, die Serienadaption kommt seiner Vision dahingehend näher als der Comic.
      Ich kann dir aber gleich einmal deine Angst um die armen Kinder nehmen: Kinder wissen, dass Homosexualität oder Bisexualität nicht die Norm sind. Weißt du, woher? Weil die schwule Agenda nicht existiert und 90% aller Beziehungen, zu denen Kinder irgendwie Kontakt haben, heterosexueller Natur sind. Dir fällt das vermutlich nicht auf, weil dir nur die queeren Szenen auf den Zeiger gehen, aber heterosexuelle Liebe ist überall. Über. All. Cinderella küsst den Prinzen, Anna küsst den blonden Elchhüter, Mama küsst Papa, Opa küsst Oma, die Toffifee-fressende Familie in der Werbung besteht aus Vater und Mutter und mindestens zwei Kindern, auf der Straße halten viel mehr verschiedengeschlechtliche Paare Händchen als gleichgeschlechtliche. Wir leben noch immer in einer heteronormativen Gesellschaft, in der Queerness eine untergeordnete Rolle spielt und oftmals sogar unterdrückt und ausgegrenzt wird. So auch beim "woken" Marvel. Wir haben nur einen offiziell queeren Marvel-Helden, und der spielt nicht einmal eine Hauptrolle. Wir haben keinen einzigen queeren Helden in Disneys Animationsbereich (I'm looking at you, Luca). Google einfach mal "Disney Homophobia" und du findest massiv Treffer. Wenn du also wirklich glaubst, Kinder könnten wegen Serien wie Sandman den Endruck bekommen, queere Beziehungen wären die Norm, dann kann ich dich beruhigen. In Wahrheit brauchen wir nämlich händeringend mehr kindergerechte LGBTQ+ Repräsentation, um den queeren Kindern da draußen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Teilhabe zu vermitteln. Auf dich mögen queere Szenen in Filmen und Serien unangenehm wirken, für andere aber können sie buchstäblich lebensrettend sein, wenn man sich die Depressions- und Suizidrate unter queeren Menschen (besonders Jugendlichen) so ansieht. Wenn in meiner Jugendzeit Produktionen wie Heartstopper im Fernsehen gelaufen wären, wären mir rückblickend wohl viele Probleme und Unsicherheiten erspart geblieben.

      Natürlich sollten Kinder nicht (nur) in Serien wie The Sandman Repräsentation suchen, wo sich queere Figuren in einem Diner gegenseitig meucheln oder ein absolut umwerfender pansexueller Serienkiller der Reihe nach Männer verführt und abschlachtet...und dafür auf Gay Twitter auch noch angeschmachtet wird. :D
      Im Idealfall finden queere Kinder ihre Vorbilder in Kinderformaten. Denn Kinder brauchen, wollen, suchen Identifikationsfiguren in den Unterhaltungsmedien, die sie konsumieren. Deshalb sind die meisten Cartoonfiguren Kinder oder verhalten sich wie Kinder. Studien haben gezeigt, dass Exposure im frühen Alter gegen Vorurteile und Abwehrhaltungen gegen z.B. andere Hautfarben, Geschlechtsidentitäten oder sexuelle Orientierungen hilft. Heißt: Je diverser die Darstellung auf dem Bildschirm, desto offener und unbefangener agieren Kinder im echten Leben. Gleichzeitig erfahren Kinder Bestätigung und ein Gefühl der Normalität, wenn sie im Fernsehen z.B. Menschen sehen, die so sind wie sie. Das vermittelt ihnen: Schau, es ist super, dass du du bist. Captain America ist auch schwarz und kämpft für das Gute. Die Jungs in Heartstopper sind auch schwul und glücklich. Auch Mädchen können cool und badass sein, guck dir Captain Marvel an. Wenn in Rings of Power also Galadriel im Fokus steht oder ein schwarzer Elbenmann auftritt, kann man darin natürlich eine Demontage von Tolkiens Welt sehen. Oder man sieht darin eine Chance, die Welt für mehr Menschen zu öffnen. Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt.

      Auf deine Frage, wie ich eine Politisierung meiner Geschichte fände, gibt es natürlich nur eine Antwort: Ich fände es maximal scheiße. Aber du implizierst damit ja, dass Tolkien hier bewusst eine rechte -- oder wie du sagen würdest "bürgerliche" -- Agenda verfolgt hat. Doch ist dem so? Wie ich in meinem anderen Beitrag schon ausgeführt habe, machen Hautfarben für mich nicht die Welt von Tolkien aus. Im Gegenteil. Im Grunde ist Tolkiens Geschichte eine Geschichte von Zusammenhalt, Freundschaft, der Stärke der Unbeachteten und der Überwindung negativer Vorurteile. Warum also ausgerechnet Tolkiens Welt nun ein weiteres Schlachtfeld im Kampf um die "bürgerliche" Sache sein muss, verstehe ich nicht. Ich verstehe das mit den langen Haaren durchaus. Ich verstehe die diversen Beschwerden zur Handlung, die Domino, Malakiel und andere angebracht haben. Aber ein schwarzer Elbenmann? Ich habe oben die Frage gestellt, was genau der Welt von Tolkien dadurch genommen wird. Warum es die Welt zerstört, entwertet, whatever. Darauf habe ich noch immer keine Antwort gefunden oder erhalten. Auch von dir nicht so recht. Du sprichst davon, Geschichten würden missgedeutet werden. Aber in Tolkiens Werk gibt es ja keinen Rassismus, der auf Hautfarben basiert. Es geht bei den Konflikten in Mittelerde um Spitzohren und Bärte, um unverschuldete Vorverurteilung und ein dunkles Erbe. Eowyn kämpft gewissermaßen sogar gegen Gender-Barrieren -- und gewinnt. Über Unterschiede hinwegzusehen und sich gemeinsam gegen eine große Bedrohung zu stemmen, ist ironischer Weise die Kernessenz von HdR. Oder sehe ich das falsch? Gibt es irgendwo Aufzeichnungen, wonach Tolkien einen expliziten Fokus auf die Notwendigkeit weißer Haut für den Sieg über Mordor gelegt hat? Wie ich bereits ausführte, sehe ich in Tolkiens Figuren eher eine Spiegelung der Lebensumstände und Erfahrungen des Autors und weniger eine bewusste Gesinnung. Das meinte ich oben mit Exposure. Tolkien war natürlich Diversität in einem viel geringeren Maße ausgesetzt als wir heute. Wenn Diversität vorhanden war, dann oft in Begleitung von Othering (Stereotypisierung und Herabsetzung anderer Menschengruppen). Seine eigenen Inspirationsquellen enthielten logischerweise ebensowenig bis noch weniger Diversität, oder eben noch mehr Othering. Da ist es keine Überraschung, dass sein Mittelerde dies reflektiert. Die Weißen sind gut, die Dunklen sind böse oder dem Bösen unterworfen. Insofern war ich sogar überrascht, dass er den Hobbitstämmen verschiedene Hautfarben zugeschrieben hat. Zeugt für mich zumindest davon, dass er braune Haut nicht "mit Methode" als schlecht charakterisieren wollte.
      Btw:
      Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber von den drei großen Elbenvölkern wurden meines Wissens nach nur zwei explizit als hellhäutig beschrieben. Das größte Volk erhielt diese Bezeichnung nicht. Also ich bin jetzt nicht der größte Tolkien-Crack, deshalb frage ich sicherheitshalber noch einmal nach.


      Wenn du mich also fragst, wie ich als Freizeitautor die Sache sehe, dann lautet meine Antwort wie folgt: Meine Geschichte sollte nicht für populistische, diskriminierende, ausgrenzende, verzerrende Botschaften missbraucht werden. Meine Geschichte soll so viele Menschen wie möglich ansprechen, ohne dabei jedoch Intoleranz zu schüren. Heißt, am Ende des Tages spreche ich mit meiner Geschichte lieber die bunte Masse als die homogenen Gatekeeper an. Tolkiens Botschaft war für mich immer: Haltet zusammen, lernt eure Unterschiede zu respektieren und zu schätzen, schließt Freundschaften und Allianzen gegen das wahre Böse. Wenn das wahre Böse für manche Leute aber dunkelhäutige, queere oder weibliche Figuren sind, dann kann ich dem leider nicht zustimmen -- und ich hoffe ehrlich gesagt, dass Tolkien dem auch nicht zugestimmt hätte.


    • -Bo- schrieb:

      Das größte Volk erhielt diese Bezeichnung nicht.
      Vermutlich meinst du die Teleri. Dazu zählen zum Beispiel Cirdan, Legolas, Thranduil und Celeborn*, die zu den Sindar gehören, eine Untergruppe der Teleri, die auf Mittelerde geblieben ist. Aber auch der schwarze Elb ist ein Teleri. Manche Teleri haben auf der großen Wanderung in den Westen "Ciao" gesagt. Dazu zählt eine Gruppe die irgendwann Waldelben wurden, wozu auch der schwarze Elb gehört. Wie man sieht, haben sie die Teleri in viele Gruppe aufgeteilt. Allerdings werden Elben, wenn ihre Hautfarbe beschrieben wird, tatsächlich immer als weiß/blass beschrieben, auch bei den Teleri.

      Die Avari könnten eventuell noch größer sein, über die wissen wir fast nichts, nur dass sie nicht mit auf Wanderung gegangen sind und daher auch Dunkel Elben genannt werden. Wer weiß, vielleicht hab es auch bei Tolkien den einen oder anderen schwarzen Elben und wir wissen es nur nicht. :)

      -Bo- schrieb:

      Homosexualität
      Homosexualität spielt bei Tolkien bis zu einem gewissen Grad eine Rolle, wenn man es hineininterpretieren will. Es gibt soweit ich weiß keine offenen Beziehungen von Männern oder Frauen, allerdings versprühen Sam und Frodo manchmal einen homoerotischen Flair. Zum Beispiel halten beide Hände, schlafen zusammen eingekuschelt ein und schwören sich Gegenseitige ewige treue. In einer Szene, wo Frodo bereits eingeschlafen ist, beobachtet Sam Frodo beim schlafen. Er denkt, dass Frodo beim schlafen ein hübsches und friedliches Gesicht hat und dabei murmelt er, dass er ihn liebt. In eine anderen Szenen ist Sam schüchtern Frodos Hand zu halten. In wieder einer anderen streicheln sie sich zärtlich die Hände. In einer Szene schläft Frodo in Sams Armen ein und Sam wünscht sich, dass sie für immer so liegen bleiben können. Das ist auch das tolle bei Tolkien, es geht um die Schönheit, wie er Szenen beschreiben kann. Allerdings kann man dies auch schnell falsch interpretieren, vielleicht ist es auch nur eine innige Freundschaft und so wurde Freundschaften damals beschrieben? (Ich werde später versuchen, die Szenen zu finden und zu einzuscannen. Genau kann ich mich nämlich nicht mehr erinnern.)

      GRRM kann zwar kaum schöne Szenen schreiben (dafür ist die Story deutlich komplexer), allerdings spielt dort Homosexualität eine deutlich größere Rolle, die auch viel expliziter ist. So ändert sich ja auch die Zeit. Tolkien wäre eventuell im Gefängnis gelandet, wenn er offen über Homosexualität geschrieben hätte. Ähnlich wie auch bei uns, war Homosexualität lange noch strafbar. Ein Werk sollte man also auch immer im Kontext der Zeit betrachten.

      Ein weiterer Aspekt ist Geschlecht, so konnte man einen Elben & eine Elbin bzw. einen Zwerg & Zwergin oft nicht voneinander unterscheiden.

      -Bo- schrieb:

      Zusammenhalt
      Es ist doch interessant, das Tolkien zu jene Zeit ein Buch schreibt, wo es explizit darum geht, dass verschiedenen Rassen zusammenarbeiten müssen, um das wahrhafte Böse zu vernichten. Gerade die Elben und Zwerge sind nicht gerade befreundete Rassen und trotzdem werden am Ende Gimli und Legolas beste Freunde und segeln zusammen in den Westen.


      *Galadriels Mutter ist ebenfalls eine Teleri, aber einen von jenen, die in Valinor angekommen sind.

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    • Double-Plüsch schrieb:

      Ich versuche es noch einmal aus einer anderen Herleitung heraus bzw. auf eine andere Art zu erklären :)

      Ein Fantasy-Autor erklärt die Dinge seiner Welt, indem er sie beschreibt. Tolkien zB ist diesbzgl ja sehr genau und ausführlich

      Beschreibt ein Autor etwas nicht explizit, ist theoretisch alles möglich (für zB Serien-Adaptionen) oder die Regeln unserer Welt gelten.

      - Wird in einer Fantasywelt XY nirgendwo erwähnt, dass es keine 5 Meter großen, blauhäutige Zwerge gibt, ist es in dieser möglich....
      - Nichts spricht gegen 30cm kleine Elfen mit Haus aus Eis in Fantasy-Welt XY....
      - Wird die Gravitation nicht erklärt, könnte in Fantasy-Welt XY theoretisch alles fliegen...

      Was bedeutet das für HdR?

      Es stimmt, dass Tolkien nirgends geschrieben hat, dass alle Elben weiß sind, ABER wenn er die Hautfarbe erwähnt, dann sind Elben immer(!) blass. Wenn man bedenkt, dass es drei Grundvölker der Elben gibt und deren Unterschiede erklärt werden (Haarfarbe, Augenfarbe, Charakter), dann hätte er eine weitere/unterschiedliche Hautfarbe erwähnt, wenn diese bestehen würde.

      Wenn man nun einen schwarzen Elben haben möchte, so kann man das machen, indem man ihm zum Halbelben erklärt.
      Papa Elb reist in den Süden und trifft dort auf Mama Mensch. Mama Mensch ist dunkelhäutig (dunkelhäutige Menschen werden bei Tolkien beschrieben). Diese bekommen ein Kind (Halbelb wird bei Tolkien auch beschrieben). Nach dem Tod der Mutter nimmt Papa das Kind mit und es wird nach Art der Elben erzogen. Arondir (der schwarze Elb in der Serie) wird bei seiner Wache von einem Zivilisten gefragt, wieso er schwarz ist, da er noch nie von schwarzen Elben gehört hätte. Arondir erzählt seine Geschichte, Fertig! Und dann würden auch die Diskussionen nicht so ausarten, weil man sich zumindest die Mühe gemacht hat, die beschriebenen Dinge der Welt des Autors zu respektieren.


      Und nochmal zum Abschluss:
      Ich schlafe nach wie vor sehr gut,, ich rege mich über die schwarzen und kurzhaarigen Elben nicht mal auf. Und Rassist bin ich schon zehnmal nicht.
      Ich finde es schlicht einfach schade, wenn man eine so toll erschaffene Fantasy-Welt nicht einfach so respektiert und nimmt wie sie eben beschrieben wurde.
      Es gibt genug Möglichkeiten moderne Anpassungen anzubringen und gleichzeitig die Gegebenheiten aus der Vorlage zu respektieren.
      Also ich sehe immer noch nicht, warum gerade ein schwarzer Elb so ein Problem für dich ist.
      Wie auch mir scheint dir klar zu sein, dass es bei einer Adaption, also der Übertragung einer Geschichte von einem Medium auf ein anderes Medium, üblicherweise von Buch auf Film bzw. Serie, unumgänglich ist, gewisse Dinge zu verändern. Und du scheinst auch kein Problem damit zu haben, wenn Dinge verändert werden, die in der Vorlage etabliert wurden sind, sofern sie etwas zur (neuen) Geschichte hinzufügen. Z.B. hat Aragorn in den Büchern seine Rolle von Anfang an akzeptiert, während er in den Filmen bis zu Boromirs Tod gezweifelt hat. Damit hat Aragorn in den Filmen eine Charakterentwicklung erhalten, die ihm die Bücher verwehrt haben. Nun ist das aber mE eine viel gravierendere Abweichung von der Vorlage als die Hautfarbe der Elben. Diese ist mE in Tolkiens Werken absolut irrelevant. Die Überlegenheit und Erhabenheit der Elben drückt sich mE in anderen Eigenschaften, wie z.B. ihrer Unsterblichkeit oder ihrer unermüdlichen Ausdauer, aus. Die Hautfarbe hingegen ist nicht charakteristisch, sondern lediglich kosmetisch. Ein Mittel, auf das Tolkien zurückgreift, um die Vorstellungskraft seiner Leser zu unterstützen. Wenn es darum geht, die Elbenvölker voneinander zu unterscheiden, stellt Tolkien auch auf die Haarfarbe ab: Die Vanyar sind blond, die Noldor schwarzhaarig und die Sindar silberhaarig.
      An keinen Punkt in Tolkiens Werk ist die Hautfarbe der Elben in irgendeinerweise relevant für die Geschichte. Nicht so relevant wie die schwarzen Haare der Baratheons oder dass Harry Potter die Augen seiner Mutter hat. Deswegen stört mich ein schwarzer Elb nicht und deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, warum es dich und andere derartig stört.

      Aber ich glaube, die Argumente sind jetzt auch ausgetauscht und wir drehen uns im Kreis. Schwarze Elben sind ein Bruch mit der Lore. Die einzige Frage, die mE bleibt, ist, ob man darüberhinwegsehen kann bzw. will oder nicht...
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy

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    • Ich habe mir nun endlich die ersten beiden Folgen der neue Herr der Ringe Serie angeschaut und bin leider ernüchtert. Meine Erwartungen waren komplett andere, es kann aber auch sein, das ich die Spoiler und Berichte zuvor nicht richtig gedeutet hatte.

      Als aller erstes wird von einem super Bösewicht Morgoth geredet und der wird nicht mal gezeigt! Warum??? Dann kann es für einen, der die Tolkien-Welt nicht so gut kennt, besonders im ersten und zweiten Zeitalter, auch komplett egal sein, das dieser erwähnt worden ist! Ein Minute später war er besiegt, ohne wieder ihn aufzuzeigen, noch wie er besiegt worden ist. Wer war es? Ein einzelner?, Teamerfolg?, ... ??? --> Fand ich schlecht umgesetzt.
      Des weiteren war Sauron schon ein Diener unter diesem Morgoth und er befehligte schon eine komplette-Armee, nach Morgoth's Tot --> WHAT!
      Was ich immer dachte ist, das wir den Aufstieg von Sauron in der Serie bekommen werden, wie er böse wurde, warum er böse wird, wie er die Ringe unter den Elben, Zwergen und Menschen verteilt --> jetzt ist der schon der Mother*** und befehligt eine Ork Armee. Gefällt mir wirklich nicht, weil ich dachte, das die Serie anders beginnen würde.

      Die Hautfarbe ist jetzt nicht so wirklich störend, auch wenn man manche Rassen, das erste Mal damit sieht. Ich finde die Kurz-Haarfrisuren bei den Elben viel schlimmer. Geht in meinen Augen nicht, wenn man ein anders Bild von den gewohnt ist, aber natürlich Geschmacksache. Die machen so auf 2000er, die Elben :)

      Das letzte was mich bei der Serie sehr störte, sind unwichtige Charaktere, wo mich leider nicht mitziehen konnten. Kann mir nicht alle Namen nicht merken (bzw. will ich es auch nicht), da sehr vieles neu ist, z.B. die Nuri finde ich nervig (obwohl Sie schauspielerisch echt gut ist), fand ich diesen Quest mit ihr langweilig. Den schwarzen Elf mit seinem Quest, fand ich auch eher langweilig. Der ist leider kein Legolas, vom ersten Auftreten her, weshalb ich da wohl noch Zeit brauche, um zu sehen, ob der Charakter mir zusagt mit seinem Quest. Seine Liebesstory mit der Frau hatte mich auch nicht so abgeholt. Wegen solchen Sachen / Charakteren fand ich eine Stunde für eine Folge schauen, teilweise schon langweiliger und griff mehrmals zum Handy.

      Charaktere und Quest die mir tatsächlich gefallen sind:
      • Galadriel (hatte ich mehr überzeugt als im Spoiler, da dachte ich nur meh)
      • Elrond (abgesehen von der Kurzhaarfrisur, muss ich mich daran gewöhnen)
      • Durin (finde es cool, das der erwähnt und gezeigt wird, weil ich nur den Namen kenne, aber nicht wie er so berühmt bei den Zwergen geworden ist)
      • evtl. der Mann vom Meteor. Aber momentan auch eher langweilig, wegen seinen Störanfällen, wiederholt sich immer nur und spricht mich so weniger an, leider. Ob es wirklich Gandalf sein soll, bezweifele ich erst mal. Dann müsste Saruman, Radagast und die 2 blauen Zauberer ja auch vom Weltall mit Meteoren auf Mittelerde gefallen sein. Will mein Kopf erstmal nicht so hinnehmen (kann natürlich aber ja sein)
      -> die Landschaftsbilder waren teilweise echt schön gemacht und das erinnerte mich teilweise an HdR (die Musik schafft es leider nicht).




      Die Serie braucht wohl noch ein bisschen, um zu schauen, ob Sie was taugt und das ich weniger während der Stunde zum Handy greifen muss. Mal abwarten, was noch passiert.

      Aber die Set-Back's sind für mich momentan größer, als die guten Sachen in der Serie.

      Und es handelt sich bei der Serie tatsächlich um Herr der Ringe, weil das wichtigste Element aus Herr der Ringe auch bereits in der Serie vorgekommen ist:

      Spoiler anzeigen
      Eagles / Adler


      Weil Sie können natürlich einfach nicht einen Mittelerde-Film oder -Serie machen, ohne diese Adler, welche immer (in der letzten Sekunde) auftauchen müssen, oder!
    • Also ich finde es echt ziemlich traurig, das hier die Kommentare größtenteils einfach nur in die Richtung gehen, ob der Elb Arondir jetzt schwarz sein darf oder halt nicht. Leider wird auch nicht ein mal auf die Leistung des Schauspielers sowie seine Rolle in der bislang gezeigten Story eingegangen, sondern tatsächlich nur auf seine Hautfarbe. Und das finde ich schon sehr schwach.
      Ich kann den Ärger der Tolkien Ultras an sich schon verstehen. Wenn ein in der Geschichte bekannter Charakter optisch krass der Vorlage abweicht, finde ich das in einer gewissen Art auch störend. Aber was hier passiert, geht gar nicht. Der Charakter Arondir ist für die Serie erfunden wurden. Man weiß nichts, über seine mögliche Herkunft, seiner Geschichte usw. Wie @Celeburn es in einem Kommentar erwähnt hat, ist er bislang auch der einzige Elb mit dunkler Hautfarbe. Anstatt hier auf eine vernünftig aufgebaute Erklärung bzw. Plot seitens der Serie zu warten, holen viele lieber Heugabel und Fackel aus dem Keller und verfluchten die Serie wegen Wokeness und Diversität schon vor dem eigentlichen Start bzw. jetzt nach gerade einmal zwei Folgen. Sehr bedenkliches und einfaches denken.

      Double-Plüsch schrieb:

      Papa Elb reist in den Süden und trifft dort auf Mama Mensch. Mama Mensch ist dunkelhäutig (dunkelhäutige Menschen werden bei Tolkien beschrieben).
      Was genau spricht denn dagegen? Mutter stirb nach der Geburt, Vater nimmt ihn und zieht ihn bei den Elben auf. Hier könnte man einzelne Flashbacks zeigen, dass er es in der Kindheit schwer hatte aufgrund halt seiner Abstammung und seines Aussehens. Das er von einigen Elben einfach nicht akzeptiert wurde, da es einen Elb wie ihn halt noch nie gab. Und das Kinder scheiße sein können, wissen wir alle und zum Teil wurde es uns bei den Elben und dem Boot schon gezeigt. Für mich wäre das schon interessant und spannend zu sehen und eine Möglichkeit, diesen Charakter zu erklären. Auch hätte man somit eine super Überleitung zur Beziehung zur menschlichen Heilerin und warum er die Menschen vor seinen Vorgesetzten oder Kollegen in Schutz nimmt (wie war das nochmal mit man ist nicht für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich? :P ). Das einzige, was gegen so eine Erklärung spricht ist, dass sowas in der Art bis jetzt noch nicht vorkam. Möglich ist es auf jeden Fall. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir erst zwei Folgen bekommen haben für eine Story, die auf über 5 Staffel ausgelegt ist.

      Für mich waren die ersten beiden Folgen an sich ein gelungener Start in die Serie. Nicht überwiegend gut, aber auch nicht schlecht. Die Zwergen/Elrond Geschichte fand ich sehr gut gezeigt, die Haarfüße und der gefallene Fremde gefallen mir, das Mysterium hinter dem Schwert des Jungen der Heilerin finde ich spannend und wohin die Reise mit ihm, seiner Mutter und Arondir führt. Allein von Galadriels Story bin ich etwas enttäuscht, erhoffe mir aber Besserung in den kommenden Folgen. Die gezeigten Szenen, vor allen Moria, sind sehr gut gelungen und die Musik ist auch in fine. Sie kommt zwar nicht an Musik an HDR ran, aber das ist ja auch kaum möglich.
      Das ist Lorebrüche da sein werden, war mir von Anfang an klar, also möchte ich darüber erstmal hinweg sehen (auch wenn's schon heftige waren). Da wir uns mit den ersten beiden Folgen meiner Meinung nach noch im Prolog der Serie befinden, ist für mich die Story auch noch nicht bewertbar. Die Dialoge sind teils ziemlich merkwürdig geschrieben, z. B. das mit dem Schiff und den Stein.

      Nichtdestotrotz freue ich mich auf eine neue Folge am Freitag.
    • Ein weiteres Thema. Bronwyns Sohn Theo hat ja einen Vater, von dem wir nicht wissen, wer er ist und was mit ihm geschah. Das wurde ja direkt angesprochen und denke ich wird dann später noch irgendwie von Bedeutung sein. Entweder einfach für Theo selbst, was seine Entwicklung den seinen Plot mit den Schwert bedeutet, oder aber der Vater wird noch eine wichtige Figur sein, von der wir noch erfahren werden.
      Hatte auch bereits in einem Podcast schon die Theorie gehört, dass Halbrand ein guter Kandidat für den verschollenen Vater wäre. Er stammt aus den Südlanden und ist laut ihm vor Orks geflohen. Bronwyn stammt ja eigtl. von den einem von Orks zerstörten Dorf. z.B. Zeitlich passt das zwar nicht 100% zu seiner Flucht, aber es mich würde es nicht wundern, wenn die zeitlichen Abläufe der Serie nicht ganz parallel laufen so wie es scheint.

      Halbrand ist eh so ein Thema für sich, da wir noch nicht so viel gesehen haben, aber genug, um ihn einigermaßen einzuschätzen, als jmd. der zwar bereit ist andere in Stich zu lassen, Galadriel jedoch trotzdem vor dem ertrinken bewahrt. Ich kann ihn mir ehrlich gesagt nicht als eine Gestalt Saurons vorstellen, wie manche vermuten, da er hierfür ein wenig zu schäbig wirkt. Er verbirgt jedoch definitiv etwas, schließlich waren seine ersten Worte, darüber dass nicht jeder nicht gleich das ist, was er scheint. Ich denke das, kann aber auch mit seiner Vergangenheit zu tun haben.
      Was ja auch noch wichtig ist, dass sich einige der Südländer nach der Rückkehr ihres eigenen Königs sehen. Schwer zu sagen, ob sie damit eher eine Metapher meinen, oder wirklich ursprünglich ein südländisches Königsgeschlecht hatten, welches sich Morgoth anschloss und dann durch die Elbenbesatzung vertrieben/abgesetzt wurde. Da biete sich auch an, dass er von diesem abstammt. Bin mir aber dann nicht so sicher, ob dass dann mir persönlich zu aragornhaft wäre mit den verborgen legitimen König. Ist aber auch nur ein Gedanke.

      Wobei ich mir sicher bin, dass wir garantiert einen Königsplot mit den Südländern in irgendeiner Form noch haben werden, zumindest so wie hier alles aufgebaut wird. Selbst wenn sie am Ende später nur ein Teil der Bevölkerung Gondors werden.
    • @Zadkiel

      Ich glaube, mit dem wahren König der Südländer ist entweder Sauron oder Morgoth gemeint. Ersterer gab sich selbst den Titel „König der Menschen”.

      Theo oder Theos Vater könnte später zum Hexenkönig werden. Wobei ich nicht weiß, ob der Hexenkönig einer der drei Nazgûl war, der früher ein Númenorer war.
      "Do you know what heroes are? Say there is a chunk of meat. Pirates will have a banquet and eat it. But heroes will share it with other people. I want all the meat!"

      -Monkey D. Ruffy
    • Domino schrieb:

      Das passt mir nicht so. Auch schon die Anfangsszene mit ihr als Kind und den anderen Elbenkindern, die ihr Schiffchen zerstören, passt überhaupt nicht zu den Elben, schon gar nicht die, die in den unsterblichen Landen aufgewachsen sind!
      Die Szene passt sogar sehr gut, vielleicht sogar perfekt.

      Galadriel hat ein Schwanenboot gebastelt und wollte es vom Wasser treiben lassen. Galadriel ist eine halbe Teleri. Die Teleri bauen Schiffe, die wie Schwanenboote aussehen. Ich vermute man wollte hier den Sippenmord andeuten, der ebenfalls von Elben verursacht wurde, die in Valinor aufgewachsen sind, daher verstehe ich deine Krititik an dieser Stelle nicht. Beim Sippenmord wurden nicht nur unzählige Elben von Elben getötet, sondern darüber hinaus zahlreiche Schwanenboote gestohlen und versenkt. Ein kleines Details ist hier besonders interessant, ein Elbenkind der Kinder, die Galadriels Schwanenboot versenkt haben, hat rote Haare. Nur drei von Feanors Söhnen wurden überhaupt bei Tolkien mit roten Haaren beschrieben. Und es war Feanor und seine Söhne, die den Sippenmord losgetreten haben.

      Amazon hat das Problem eigentlich sehr gut gelöst, da sie vermutlich keine Rechte am eigentlichen Sippenmord von Alqualonde haben. "Buchleser" können diese "Metapher" interpretieren und "Nicht-Buchleser" verstehen, dass Elben komplexer sind als immer gut zu sein.

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    • Tiazer schrieb:

      Also ich finde es echt ziemlich traurig, das hier die Kommentare größtenteils einfach nur in die Richtung gehen, ob der Elb Arondir jetzt schwarz sein darf oder halt nicht. Leider wird auch nicht ein mal auf die Leistung des Schauspielers sowie seine Rolle in der bislang gezeigten Story eingegangen, sondern tatsächlich nur auf seine Hautfarbe. Und das finde ich schon sehr schwach.
      Ich kann den Ärger der Tolkien Ultras an sich schon verstehen. Wenn ein in der Geschichte bekannter Charakter optisch krass der Vorlage abweicht, finde ich das in einer gewissen Art auch störend. Aber was hier passiert, geht gar nicht. Der Charakter Arondir ist für die Serie erfunden wurden. Man weiß nichts, über seine mögliche Herkunft, seiner Geschichte usw. Wie @Celeburn es in einem Kommentar erwähnt hat, ist er bislang auch der einzige Elb mit dunkler Hautfarbe. Anstatt hier auf eine vernünftig aufgebaute Erklärung bzw. Plot seitens der Serie zu warten, holen viele lieber Heugabel und Fackel aus dem Keller und verfluchten die Serie wegen Wokeness und Diversität schon vor dem eigentlichen Start bzw. jetzt nach gerade einmal zwei Folgen. Sehr bedenkliches und einfaches denken.
      Arondir ist kein schwarzer Elb, sondern ein generischer Elb, der einfach nur von einem schwarzen Schauspieler gespielt wird. Er ist übrigens bei den Elben im Süden nicht der einzige Elb, der von einem schwarzen Schauspieler dargestellt wird, da gab es noch mindestens einen Nebencharakter. Disa ist auch keine schwarze bartlose Zwergin, sondern eine generische bartlose Zwergin, welche von einer schwarzen Schauspielerin protratiert wird. Die Hartfüße in der Serie sind auch nicht wirklich bunt, sondern nur der Cast dieser. Amazon wird rein gar nichts erklären, weil es hier auch nichts zu erklären gibt, abseits, dass unsere eigene Welt bunt ist und Tolkien für alle sein soll. Es wird nicht mal Thema innerhalb der Serie sein, weil es einfach ein Axiom der Welt geworden ist. Dies muss man halt einfach akzeptieren oder man lässt es sein. Diese ganze Dikussion ob es schwarze Elben in Mittelerde geben kann oder nicht, ist deshalb einfach nur idiotisch, weil Amazon dies ja auch nicht juckt. Amazon jagt einfach nur den Cast durch den Zufallsgenerator um die Diversitätsnorm zu erfüllen. Deswegen muss jede Personengruppe aus mindestens einer schwarzen Person bestehen. Die einzige Aussnahme die ich bisher sehen, sind die Elben aus und um Lindon. Wobei der Befehlleiter von Arondir ja auch von einem Hochkönig redet, weshalb ich nun annehme, dass Arondir, zwar Sindarin ist, aber auch zu der eigentlich homogenen Masse von Elben gehört.
      Wieso ist Galadriel eine junge Kriegerin auf Rachefeldzug? Weil Amazon einen weiblichen "coolen" Charakter gebraucht hat, der bereits in den Filmen etablliert war. Man merkt, dass hier nicht eine Story erzählt werden will, sondern "rolemodels" generiert werden sollen. Ist halt das komplette Gegenteil von Tolkien.

      Sagt mal, wisst ihr eigentlich wieso ein Stein im Wasser sinkt ein Schiff jedoch nicht? Amazon weiss es bestimmt nicht, aber mindestens ein Drehbuchautor hat Pilze geraucht beim Schreiben des Skripts...

      Edit: Korrektur Arondir ist Waldelb, kein Sindarin. Ich hatte da was durcheinander geworfen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Pilot ()

    • @Pilot In den meisten Punkten kann ich dir eigentlich nur widersprechen, aber ich will mal auf den Punkt eingehen, wo ich dir zustimme:

      Pilot schrieb:

      Wobei der Befehlleiter von Arondir ja auch von einem Hochkönig redet, weshalb ich nun annehme, dass Arondir, zwar Sindarin ist, aber auch zu der eigentlich homogenen Masse von Elben gehört.
      Das ist tatsächlich eigenartig. Arondir ist ein Waldelb, also einer der Elben, die Östlich des Nebelgebirges wohnen, wie zum Beispiel im Grünwald später Düsterwald. Einige Sindar sind später dazugestoßen nachdem Doriath und Ossiriand im Grunde "weg waren" und sie nicht in Lindon wohnen wollten. Darunter war zum Beispiel Oropher, der Vater von Thranduil. Diese Elben wurde wieder zu ihren natürlichen "Wurzeln" und wollte daher bewusst wie und mit den Waldelben leben. Oropher wurde sogar zu ihrem König im Grünwald. In Lotholiren ist ähnliches passiert.

      Da jetzt Ardondir explizit als Waldelb bezeichnet wird, gehe ich davon aus, dass er kein Sindar ist, sondern halt einfach aus dem Grünwald kommt. Eigentlich ist die Bezeichnung "Hochkönig" dem König der Noldor vorbehalten, dies bedeutet nicht, dass dieser Hochkönig über alle Elben herrscht, sondern nur über die Noldor und halt jenen, die sich ihm beugen. Hier ist die Entscheidung sehr fragwürdig, das Oropher, der nur als König bezeichnet wird, sein Knie Gil-Galad gebeugt hat, wieso überhaupt? Zum einen haben diese beiden Königreiche völlig unterschiedliche Kulturen. Oropher und seine Sindar und die Waldelben wollen überhaupt nicht so leben wie die Elben westlich des Nebelgebirges. Ich finde die Entscheidung bisher ungewöhnlich und ich hoffe sie wird noch aufgeklärt...

      Ich fand es ohnehin seltsam, dass "Waldelben", die möglichst natürlich in Wäldern leben wollen, in einer Burg auf einem Berg wohnen. Sie sollen da zwar die Menschen bewachen, gepasst hat es für mich aber nicht. Sie hätten aus denen einfach Noldor mit einer Eisenrüstung machen sollen. Vielleicht wird dies noch erklärt. Es ist genau diese Vielfalt der Elben, die ich in der Serie gerne gesehen hätte.



      (Aber da war Peter Jackson auch nicht so genau, er nannte die Elben, die Frodo und Sam gesehen haben, ebenfalls Waldelben, was natürlich Quatsch war. Allgemein hat Peter Jackson ja massiv in die Story und die Welt eingegriffen.)
    • Celeburn schrieb:

      Domino schrieb:

      Das passt mir nicht so. Auch schon die Anfangsszene mit ihr als Kind und den anderen Elbenkindern, die ihr Schiffchen zerstören, passt überhaupt nicht zu den Elben, schon gar nicht die, die in den unsterblichen Landen aufgewachsen sind!
      Die Szene passt sogar sehr gut, vielleicht sogar perfekt.
      Galadriel hat ein Schwanenboot gebastelt und wollte es vom Wasser treiben lassen. Galadriel ist eine halbe Teleri. Die Teleri bauen Schiffe, die wie Schwanenboote aussehen. Ich vermute man wollte hier den Sippenmord andeuten, der ebenfalls von Elben verursacht wurde, die in Valinor aufgewachsen sind, daher verstehe ich deine Krititik an dieser Stelle nicht. Beim Sippenmord wurden nicht nur unzählige Elben von Elben getötet, sondern darüber hinaus zahlreiche Schwanenboote gestohlen und versenkt. Ein kleines Details ist hier besonders interessant, ein Elbenkind der Kinder, die Galadriels Schwanenboot versenkt haben, hat rote Haare. Nur drei von Feanors Söhnen wurden überhaupt bei Tolkien mit roten Haaren beschrieben. Und es war Feanor und seine Söhne, die den Sippenmord losgetreten haben.

      Amazon hat das Problem eigentlich sehr gut gelöst, da sie vermutlich keine Rechte am eigentlichen Sippenmord von Alqualonde haben. "Buchleser" können diese "Metapher" interpretieren und "Nicht-Buchleser" verstehen, dass Elben komplexer sind als immer gut zu sein.
      Da muss ich widersprechen. Zwar war in Valinor nie Friede, Freude, Eierkuchen, auch nicht vor Melkors „Haftentlassung”, aber das war alles auf Miriels Tod zurückzuführen und es gab trotzdem keinen Grund für Elbenkinder, andere Kinder zu mobben.

      Zwar gefällt mir deine Interpretation der Szene, dass sie zeigen soll, dass auch Elben A-Löcher sein können,und die Zerstörung des Schiffes den Sippenmord in Alqualonde repräsentieren soll, aber ich denke, die Szene soll eher zeigen, dass Galadriel schon immer eine Kämpferin war.

      Mir hätte es besser gefallen, wenn wir lediglich Galadriel gesehen hätten, die ein Papierschiff in Richtung Osten (nach Mittelerde) geschickt hätte. Das hätte dann ihre Abenteuerlust unterstrichen, die sie durchaus damals hatte. Aber das hätte wohl nicht so gut zur Rächer-Story gepasst...
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      -Monkey D. Ruffy
    • Malakiel schrieb:

      trotzdem keinen Grund für Elbenkinder, andere Kinder zu mobben.
      Klar, manche Elben werden als arrogant, temperamentvoll und voller Stolz beschrieben. Zu glauben, Elben können zwar andere Elben töten, aber nicht andere verspotten, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Manche Elben haben die Menschen mit Tieren verglichen, waren eifersüchtig und und und... Schon früh sah Galadriel in Feanor die Dunkelheit und war damit eine der einzigen.

      Malakiel schrieb:

      ..., dass Galadriel schon immer eine Kämpferin war.
      Die Interpretation mag ebenfalls passen, immerhin wird Galadriel sauer und greift die anderen Kinder an. Allerdings sehen wir sie dann nicht als Kriegerin, sondern ihren Bruder, wie er das Schwert in die Hand nimmt, wie er in Schlachten kämpft. Galadriel sehen wir trauern in Elbenkleidern, aber nicht mit dem Schwert in der Hand oder eine Rüstung am Körper. Erst nach Finrods Tod nimmt Galadriel das Schwert von Finrod an sich und übernimmt seinen Schwur, Sauron zu jagen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen.

      Malakiel schrieb:

      Aber das hätte wohl nicht so gut zur Rächer-Story gepasst...
      Hier noch ein Hinweis aus dem Buch. Nachdem Feanor und seine Söhne den Sippenmord begangen hat, schwor Galadriel Feanor aufzuhalten in allem, was er tut. Dies war eine Hauptmotivation von Galadriel Feanor in den Osten zu folgen. Ein weiterer Grund war natürlich wie bei ihrem Bruder Finrod der Traum von fernen Ländern und von Herrschaft, sie war der Vormundschaft der Valar leid und wollte selbst regieren, auch wenn sie nicht, wie manche andere Elben, eine Art "Hass" auf die Valar entwickelte. Sie wollte auch den Sindar in Mittelerde gegen Melkor helfen. Dieser Sippenmord hatte eine enorme Bedeutung in der Geschichte von Tolkien, aber auch für Galadriel im Speziellen.



      Noch ein kleines Detail zum Schwanenboot: Auch die Elben von Lothlorien, wo Galadriel dann die Herrscherin wurde, wurden Schwanenboote verwendet. Als Frodo dann mit dem einen Ring nach Lothlorien kommt, erfüllt sich endlich das Schicksal von Galadriel. Ihr Charakter-Arc ist zu Ende, sehnte sie sich erst nach Herrschaft, widersteht sie dann dem einen Ring, der ihr die Herrschaft über Mittelerde verspricht. Und damit ist auch ihr Bann gebrochen und sie kann nach Valinor reisen. Sie widerstrebt nur nicht nur der Dunkelheit, etwas das andere Elben nicht schafften, sondern auch ihr Streben nach Herrschaft über ferne Länder:

      "Und nun endlich fällt er mir zu! Sogar freiwillig würdest du ihn mir geben! An die Stelle des Dunklen Herrschers willst du eine Königin setzen. Und keine dunkle Königin werde ich sein, sondernschön und schrecklich wie der Morgen und die Nacht. Prächtig wie Meer und Sonne und der Schnee auf den Bergen! Entsetzlich wieDonner und Blitz! Stärker als der Erde Grundfesten! Lieben sollen mich alle und verzweifeln." (S.473 Band 1 Die Gefährten)

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    • Ich finde es spannend, wie viele Leute davon sprechen, dass die Lore respektiert werden soll und dann gehts um eine echte Unwichtigkeit wie Hautfarbe. Die Einleitung des ganzen hat für mich als Tolkien-Fan viel Potential liegen gelassen und die Komplexität des ersten Zeitalters auf die generischste Gut/Böse Geschichte heruntergebrochen, was einfach nur schade ist.
      Finrod darzustellen, als wäre er einfach nur angry auf Sauron, und dabei eine der schönsten Geschichten im Tolkien-Universum nicht nur außen vor zu lassen, sondern auch die initiale Motivation von Galadriel damit zu erklären, ist für mich schon ein Disrespect zur Lore. das Ganze wäre mehr als 7 Minuten wert gewesen. Ich hoffe sehr, dass da noch etwas passiert und dem ganzen mehr Tiefe gegeben wird, als nur den brüderlichen Eid fortzusetzen. Wenn man die Geschichten der Elben im ersten Zeitalter kennt, tut es echt weh, dass die Grundhaltung Galadriels Handeln größtenteils auf einer mMn vereinfachten Geschichte beruht. Leider glaube ich nicht wirklich daran.

      Irgendwie finde ich die Größenverhältnisse der Völker nicht gut. Die Zwerge wirken auf mich irgendwie nicht so klein im Vergleich zu Elrond. Der Mondmann wirkt einfach riesig und Nori eher normal... Das war in Herr der Ringe um einiges besser gemacht!

      Alles in Allem braucht die Serie noch einige Folgen um das Potential auszuschöpfen. Viele Stränge wurde angefangen und irgendwie hat noch keiner richtig überzeugt. Mich hat nichts wirklich mitgerissen. Charaktere müssen sich ja erst entwickeln aber bisher finde ich es eher so meh bis okay. Die Lovestory zwischen Bronwyn und Arondir fühlt sich sehr krampfig an. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass es sich um einen schwarzen Elben handelt, geht voll klar mit der Lore. Dass die Schauspielerin Bronwyns eine iranische Frauentrechtsaktivistin ist - no problemo. Da muss man jetzt nicht die Woke-Keule schlagen a lá Amazon will uns alle zu linken geschlechtsneutralen Schneeflocken machen. Ich finde es auch gut, dass an Repräsentation von verschiedenen Ethnien, Gruppe, Geschlechtern etc gedacht wird und diese umgesetzt ABER: ich finde es funktioniert hier nicht gut. Es wirkt viel zu sehr konstruiert. Anstatt den Charaktern die Seele und Entwicklung zu geben, bedienen sie direkt und zu stark den Diversitätszweck. Beide Figuren hätten nämlich das Potential sich toll zu entwickeln. Wäre schade, wenn das verbaut bzw es nur um die Schauspieler und deren Zugehörigkeit geht. Sie ist eine starke und mutige Frau, die sich gegen ihre Ängste stellt und dem Orc zeigt, wer die pants/skirt anhat. Es scheint mir aber, dass das Setting des Dorfes mit den sozialen, ethnischen und geschlechtlichen Strukturen so präzise von den Produzenten gewählt worden ist, dass es sich für mich noch nicht stimmig anfühlt, sondern die Andersheit von Bronwyn hervorgehoben werden soll. Dabei finde ich es gut, starke Frauenrollen zu präsentieren. Vielleicht kriegt sie noch ein wenig mehr Backgroundstory. So hat es für mich leider einen kleinen Beigeschmack.
      Wie schon von anderen erwähnt, holen mich die anderen Nebencharaktere auch noch nicht wirklich ab. Die Elben finde ich bisher auch eher underwhelming als Volk, was die Grundstimmung betrifft. Die haben zwar bisschen mehr fancy Klamotten und akzent, aber siehe HdR - da herrscht eine ganz andere Atmosphäre. Durin und die Zwerge finde ich eigentlich ganz passend. Das stolze und grimmige komt gut durch. Auch wenn ich mir ZwergenFrauen mit Bart gewünscht hätte. Die Harefoots hingegen haben eigentlich eine gute Portion Liebe zum Detail bekommen, wobei Nori mich auch noch nicht abholt, auch bisschen generische Draufgängerin, die sich gegen die Richtlinien ihres Volkes auflehnt. Naja kann sich ja alles noch entwickeln. Hopefully

      6,5/10 als Fantasy Serie
      3/10 als Tolkien Fan

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    • Double-Plüsch schrieb:


      Wenn man nun einen schwarzen Elben haben möchte, so kann man das machen, indem man ihm zum Halbelben erklärt
      Was ja auch noch durchaus kommen kann. Bisher war er der einzige Schwadde. Sollten im weiteren Verlauf der Serie weitere dazu kommen, müsste Amazon ein komplett neues Elbenvold erfinden. Ist es nur er kann man es genau so erklären. Deine Kritik kommt daher verfrüht.

      MonkeyDLuffy schrieb:


      Als aller erstes wird von einem super Bösewicht Morgoth geredet und der wird nicht mal gezeigt! Warum??


      Was ich immer dachte ist, das wir den Aufstieg von Sauron in der Serie bekommen werden, wie er böse wurde, warum er böse wird, wie er die Ringe unter den Elben, Zwergen und Menschen verteilt --> jetzt ist der schon der Mother*** und befehligt eine Ork Armee. Gefällt mir wirklich nicht, weil ich dachte, das die Serie anders beginnen würde.

      Die Hautfarbe ist jetzt nicht so wirklich störend, auch wenn man manche Rassen, das erste Mal damit sieht. Ich finde die Kurz-Haarfrisuren bei den Elben viel schlimmer. Geht in meinen Augen nicht, wenn man ein anders Bild von den gewohnt ist, aber natürlich Geschmacksache. Die machen so auf 2000er, die Elben :)

      Das letzte was mich bei der Serie sehr störte, sind unwichtige Charaktere, wo mich leider nicht mitziehen konnten. Kann mir nicht alle Namen nicht merken (bzw. will ich es auch nicht), da sehr vieles neu ist, z.B. die Nuri finde ich nervig (obwohl Sie schauspielerisch echt gut ist), fand ich diesen Quest mit ihr langweilig. Wegen solchen Sachen / Charakteren fand ich eine Stunde für eine Folge schauen, teilweise schon langweiliger und griff mehrmals zum Handy.


      • Durin (finde es cool, das der erwähnt und gezeigt wird, weil ich nur den Namen kenne, aber nicht wie er so berühmt bei den Zwergen geworden ist)

      Zum 1) Absatz: Der kurze Blick auf den Krieg des Zorns war richtig cool und ich hätte auch gerne mehr gesehen. Gleichzeitig wäre es aber auch einem Morgoth nicht würdig, ihn einfach nur für ein paar Sekunden zu zeigen und dann nie wieder darauf einzugehen.
      2) Saurons Anfänge liegen nur leider im ersten Zeitalter, und da hat Amazon keine Rechte für. ES ist meiner Meinung nach besser es so zu lassen, als dann zu versuchen Sauron eine komplett neue Geschichte zu verpassen. Ein mächtiger Elbenmagier der korrumpiert wurde oder so Ähnlich. Das wäre einfach nur schrecklich. Dann doch lieber damit starten, dass niemand weiß wer er ist im zweiten Zeitalter.
      3) Die Haaren zerstören für mich (evtl. nicht nur, aber ein wichtiger Grund) das typische Herr der Ringe Elbengefühl. Schade wenn man bedenkt das es doch eigentlich ein eher unbedeutenderes und schneller lösbares Problem wäre.
      4) Tut mir leid, aber wenn du innerhalb von einer Stunde gleich mehrmals aus purer langeweile an deinem Handy zugange bist, dann liegt das nicht an der Serie. Da könnte auch ein Peter Jackson nichts mehr retten...
      5) Den Durin den du meinst gibt es zur Zeit der Serie seit vielen Jahrhunderten nicht mehr. Die Zwerge verehren den ersten Durin so sehr, dass fast alle wichtigen Zwergenherrscher sich nach ihm benannt haben. Durin II, Durin III und so weiter. Stell es dir wie Mohammed vor. Jeder zweite Moslem heißt Mohammed nach deren Propheten. Der Durin in der Serie ist halt nach demselben Prinzip benannt worden.

      Celeburn schrieb:

      Domino schrieb:

      Das passt mir nicht so. Auch schon die Anfangsszene mit ihr als Kind und den anderen Elbenkindern, die ihr Schiffchen zerstören, passt überhaupt nicht zu den Elben, schon gar nicht die, die in den unsterblichen Landen aufgewachsen sind!
      Die Szene passt sogar sehr gut, vielleicht sogar perfekt.
      Galadriel hat ein Schwanenboot gebastelt und wollte es vom Wasser treiben lassen. Galadriel ist eine halbe Teleri. Die Teleri bauen Schiffe, die wie Schwanenboote aussehen. Ich vermute man wollte hier den Sippenmord andeuten, der ebenfalls von Elben verursacht wurde, die in Valinor aufgewachsen sind, daher verstehe ich deine Krititik an dieser Stelle nicht. Beim Sippenmord wurden nicht nur unzählige Elben von Elben getötet, sondern darüber hinaus zahlreiche Schwanenboote gestohlen und versenkt. Ein kleines Details ist hier besonders interessant, ein Elbenkind der Kinder, die Galadriels Schwanenboot versenkt haben, hat rote Haare. Nur drei von Feanors Söhnen wurden überhaupt bei Tolkien mit roten Haaren beschrieben. Und es war Feanor und seine Söhne, die den Sippenmord losgetreten haben.

      Amazon hat das Problem eigentlich sehr gut gelöst, da sie vermutlich keine Rechte am eigentlichen Sippenmord von Alqualonde haben. "Buchleser" können diese "Metapher" interpretieren und "Nicht-Buchleser" verstehen, dass Elben komplexer sind als immer gut zu sein.

      Wenn man es so interpretiert ist es natürlich ein ziemlich cooles Detail, das außerdem eingefleischte Fans (etwas) versöhnen könnte. Ganz nach dem Motto, die Serienmacher haben zumindest das Originalmaterial gelesen und kennen sich in der Lore aus, die Serie ist in guten Händen.
      Ich persönlich mag es nicht wirklich. Entweder man löst sich möglichst klar und eindeutig von dem Originalkanon und macht klar frei erfunden zu sein. Oder man bleibt dem Original weitgehend treu.
      Hier jetzt aber auf das Silmarillion anzuspielen, während man noch in der gleichen Szene einen Finrod (der natürlich nicht so heißen darf) komplett anders darstellt, finde ich nicht gut.
      Der Sippenmord, das ganze Silmarillion existiert doch in der Serie gar nicht. Das Elbenkinder wie Menschen also den Drang verspüren, andere zu ärgern und zu mobben und du das mit dem nicht existierenden Sippenmord erklärst, macht da keinen Sinn.
      Das noch zur Zeit der zwei Bäume so eine Szene (oder eine Ähnliche mit anderen Elben) stattgefunden hätte, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
      Das ist aber auch eine sehr kleinliche Diskussion, aber dafür sind wir ja hier :)